DE876514C

DE876514C - Rasierklingen-Abziehapparat

Info

Publication number: DE876514C
Application number: DEB2648D
Authority: DE
Inventors: Gustav Borlinghaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-06-13
Filing date: 1942-06-13
Publication date: 1953-05-15

Description

Z7um Schärfen und. -Abziehen von im Gebrauch stumpf gewordenen Rasierklingen sind Abziehvorrichtungen bekannt, bei welchen die zu schärfende Klinge gegen zwei in Umdrehung zu versetzende Abziehwalzen gedrückt wird. Dieses Andrücken erfolgte entweder von Hand oder zwangsläufig. Das Anpressen von Hand vermochte keine Gewähr für eine gleichmäßige, ein Verschleifen der Schneidenform vermeidende Bearbeitungslage der Küngenschneide zu den Abziehwalzen zu bieten. Bei den bekannten Vor--richtungen mit zwangsläufig angedrückter Klinge lag der Anpressungsdruck ein für allemal fest, so daß diese Vorrichtungen den verschiedenen Klingendicken und den mit diesen sich ändernden, zur Wahrung der Schneidengestaltung erforderlichen Klingenstellungen zu den Abziehwalzen keine Rechnung trugen.
Diese Nachteile bekannter R.asierkling.en-Abziehapparate werden bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Ausführung vermieden, bei welcher die auf eine zwischen den Abziehwalzen liegende Stiftführung aufzuschiebende Klinge gegen die Walzen durch einen unter Federdruck stehenden Klappbügel gedrückt wird, dessen Anpressungsdruck durch Einstellung einer Anschlagschraube regelbar ist. Durch Einschalten einer schwenkbar am Klappbügel angebrachten hohlen Preßplatte- zwischen Bügel und Klinge wird ein gleichmäßigesAnpressen derKlingenschneiden auf den beiden Abziehwalzen gewährleistet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. i in Ansicht, Abb. -2 - im Grundriß und Abb. 3 iin Schnitt nach der Linie A-B der Mb. 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rasierklingen-Abziehapparat.
Auf dem Boden des U-förmigen Gestelles a sind Stifte b befestigt, die mit ihrem oberen Teil zwischen zwei vorliegend aus einem festen Kern mit Ledermantel bestehende, ebenfalls im Gestell a gelagerte Ab- ziehwalzen c, d hineinragen und der abzuziehenden Klinge e Halt und Führung geben. Die auf die Stifte aufzuschiebende und mit ihren Schneiden auf dem Umfange der Walzen Auflage findende Klinge wird durch eine hohle Platte f, welche mit ihren abwärts gebogenen Kanten in der Nähe der Klingenschneiden zur Anlage kommt, gegen die Walzen gedrückt. - Die Platte f ist mittels Kugelgelenk schwenkbar an einem unter dem Druck einer Feder g stehenden Klappbügel k befestigt, so daß sie sich beim Umklappen des Bügels in die Anpreßstellung frei mit gleichmäßiger Anpressung gegen die rechte und linke KI-ingenschneide anlegen kann. Der Anpreßdruck ist behufs Anpassung an die verschiedenen Klingenstärken durch Einstellung einer im Gestellboden angebrachten Stellschraube i regelbar. Um den Böden des Gestelles a ist noch ein U-föriniger Griffkörper k gelegt, dessen einer ausgesparter Schenkel gleichzeitig einen Begrenzungsanschlag für die Aufklappbewegung des Bügels lt -bildet. Die Walzen c, d werden über die Zahnräder 1 mit gegenläufiger Drehrichtung von einer Handkurbel m angetrieben, die mit .einer an sich bekannten Rückdrehsperre auf der Achse des Antriebsrades befestigt ist. Durch die Rückdrehsperre wird verhindert, daß die Walzen mit umgekehrter Drehrichtung gegen die Schneiden der aufgelegten Klinge bewegt werden und dadurch die Walzenmäntel beschädigen.
Durch eine der Klingendicke entsprechende Einstellung der Stellschraube i läßt sich die durch den Klappbügel k bewirkte Anpreßlage und der Anpreßdruck auf die Klinge für die verschiedenen Klingendicken derart einstellen, daß die abgenutzten, stumpf gewordenen Klingenschneiden unter Wahrung ihrer Schneidengestaltung gleichmäßig geschärft werden. Sind die anliegenden Schneidenflächen fertig bearbeitet, so wird durch Umklappen des Bügels k die Klinge freigelegte und -nach Wenden erneut eingespannt, wobei der eingestellte Anpreßdruck ohne weiteres gewahrt bleibt.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die mit ihren Zapfen in Schlitzen des Gestelles eingelegten Walzen durch eine am Gestell mittels Verschraubung befestigte Drahtfeder n gegen ihr Auflager gedrückt und so mit nachgiebigem Druck und leicht auswechselbar in ihrer Arbeitslage gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Rasierklingen-Abzichapparat mit einem die Klingen gegen die Abziehwalzen drückenden, schwenkbaren Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine zwischen zwei in bekannter Weise gegenläufigen Abziehwalzen liegende Stiftführung aufzuschiebende Klinge mit ihren Schneiden gegen die Abziehwalzen durch einen unter Federdruck stehenden Klappbügel gedrückt wird, dessen Anpreßdruck durch Einstellung einer Anschlagschraube regelbar ist.
2. Rasierklingen-Abziehapparat nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klappbügel eine hohle, mit ihren Kanten in der Nähe der Klingenschneiden gegen die Klinge zur Anlage kommende Preßplatte schwenkbar angebracht ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 304 409, 365 657, 384 077, 419 546; Österreichische Patentschrift Nr. 98 512.