DE304409C

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Publication number: DE304409C
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 304409 KLASSE 67a. GRUPPE

CARL TANNERT in MÜNCHEN. Schärfvorrichtung für Rasierklingen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1916 ab.

Schärfvorrichtungen für Rasierklingen, bei denen der Klingenhalter mit Hilfe eines Andrückhebels an zwei drehbare Schleifwalzen angepreßt wird, sind in mehrfachen Ausführungsformen bekannt. Bei diesen handelt es sich um mehr oder minder vielteilige Bauarten mit ortsfester Lagerung, teuerer Herstellung und umständlicher Handhabung. Die Erfindung betrifft eine Schärfvorrichtung für Rasierklingen, welche infolge ihrer einfachen Ausbildung als Handapparat verwendet werden kann, der sich durch leichte Bedienung und genaue Einstellbarkeit, sowie durch billige Herstellung auszeichnet. Das Neue dieses Apparates besteht im wesentlichen darin, daß der doppelarmige Andrückhebel am Handgriff der Vorrichtung in der Weise gelagert ist, daß der eine Arm zur Druckregelung des andern, auf dem Klingenhalter frei aufliegenden Armes durch einen Stellring ein- und festgestellt werden kann.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 und 6 .in Draufsicht; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die in einem Halter gelagerte Klinge; Fig. 4 und 5 stellen den geöffneten Halter in Raumansicht mit und ohne Klinge dar.

α ist der mit einem Handgriff versehene Rahmen, in welchem nach Fig. 1 und 2 zwei Schleif walzen b, nach Fig. 6 jedoch nur eine solche, in bekannter Weise angeordnet sind. Diese Walzen b können durch die Kurbel d in Drehung versetzt werden, was in bekannter Weise (Fig. 1 und 2) durch die an den WaI-zenenden angebrachten und ineinander eingreifenden Zahnräder c erreicht wird, h ist ein mit einem Paßstift i und den beiden verschieb- und drehbaren Knebeln k versehener Halter, der zur Aufnahme der Klinge g bestimmt ist, die in den Halter eingelegt und nach Überklappen des oberen Halterteiles h durch Verdrehung der durchgreifenden Knebelköpfe k eingeklemmt wird. Der Halter h ruht mit seinen Stiften in dem Auflager I des Rahmens α derart, daß die Klinge über der Schleifvorrichtung liegt.

Zum Andrücken der Klinge an die Schleifwalzen dient der doppelarmige, im Handgriff drehbar gelagerte Hebel β, dessen einer Arm in den Handgriff eingreift, während sein anderer, beispielsweise als Dreigabelung auslaufender Arm auf dem Halter h dann aufliegt und dabei die Klinge fest auf die Walzen b preßt, sobald auf den zum Teil aus dem Handgriff hervortretenden Schenkel ein Druck ausgeübt wird: Durch den auf den Handgriff aufgeschobenen Ring f wird der Hebel e in seiner Preßstellung gehalten und beim Drehen der Kurbel die Klinge abgeschliffen. Eine . Beschädigung der Walzen, ein Verschieben oder Verschleifen der Klinge kann nicht stattfinden, da diese durch die Stifte des Haltersh unverrückbar in dem Auflagert gesichert ist. Nach Feststellung des Hebels mittels des Ringes f ist der Schleifdruck ein vollkommen gleichmäßiger, so daß auch ein durchaus gleichmäßiges Abschleifen bzw. Schärfen der Klinge gewährleistet ist. Dabei kann der Apparat z. B. mit der linken Hand gehalten und der Druck des Hebels e geregelt und mit der rechten Hand die Kurbel d bedient werden.

Um die Schleifwalzen leicht einsetzen oder auswechseln zu können, sind sie im Rahmen

Claims

durch ein um einen Niet η verschwenkbares ! für den Klingenhalter, dadurch gekenn-

Stirnblech m gehalten, nach dessen Drehung i zeichnet, daß der doppelarmige Andrück-

um 90⁰ sie bequem aus den Nuten des Rah- j hebel (e) am Handgriff der Vorrichtung in

mens α herausnehmbar sind. | der Weise gelagert ist, daß der eine Arm

. _ , i des Hebels zur Druckregelung des andern,

Paten τ-Anspruch: j _{au{ dem K1}i_{ngenhalter frei} aufliegenden

Schärfvorrichtung für Rasierklingen mit Armes durch einen Stellring (/") ein- und

drehbaren Schleifwalzen und Andrückhebel

festgestellt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.