DE444297C - Vorrichtung zum Stempeln von Bleistiften und aehnlichen stabfoermigen Werkstuecken - Google Patents

Description

Das Stempeln von Bleistiften, Federhaltern und ähnlichen stabförmigen Werkstükken bzw. das Einprägen von goldenen, silbernen und andersfarbigen Inschriften erfolgt bisher unter der Stempel- oder Prägepresse, während das Entfernen der überschüssigen Metallfolie oder Farbe von Hand ausgeführt wird.

Diese Maßnahme bedingt einen unverhältnismäßig hohen Zeit- undKostenaufwand und ist gleichwohl nicht geeignet, den Wischvorgang in vollkommenster Weise durchzuführen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, nach dieser Richtung eine wesentliche Verbesserung dadurch herbeizuführen, daß unmittelbar hinter dem Stempel in der Richtung der Durchschubbahn für den stabförmigen Körper eine Wischvorrichtung angeordnet ist. Eine solche Vorrichtung zum Stempeln von Bleistiften und ähnlichen stabförmigen Werkstücken ist durch die Abb. ι bis 3 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Abb. 1 die Seitenansicht, Abb. 2 die Siirnansicht und Abb. 3 den Grundriß zeigen. Über der in an sich bekannter Weise ausgebildeten, den Bleistift o. dgl. aufnehmenden Durchschubbahn α ist der mit seiner Spindel b lotrecht verschiebbar geführte Stempel c derart angeordnet, daß der jeweils daruntergebrachte Bleistift mit dem durch den Stempel und die einlaufende Metall- oder Farbfolie bestimmten Aufdruck versehen wird. Hinter dem Stempel ist in einer der ; Bleistiftlänge entsprechenden mittleren Entfernung eine Wischvorrichtung d und hinter dieser eine Klemmvorrichtung vorgesehen, die aus einer festen Klemmbacke e, einer unter dem Einfluß einer Schraubenfeder f dagegen verstellbaren und im Bügel g· verschiebbar geführten Klemmbacke h gebildet wird. Sowohl die Wischvorrichtung als auch die Klemme liegen im Zuge der Durchschubbahn a, so daß der durch Einführung eines Bleistiftes unter den Stempel rückwärts geschobene, vorher gestempelte Stift unter die Wischvorrichtung zu liegen kommt und derart in die Klemmvorrichtung eingeführt wird, daß er von dieser während des Wisch-Vorgangs gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesichert ist. Die Wischvorrichtung d besteht aus einer mit einem Filz- o. dgl. Mantel i überzogenen Walze d, die in zwei Schwingarmen k drehbar gelagert ist. Diese sind in der Stütze Z eines im Arbeitstisch verschiebbaren Schlittens» mittels des Zapfens η gelenkig angeordnet und werden mit der Walze d durch einen sich gegen sie stützenden Druckbügel 0 gegen den Bleistift gepreßt. Den Druckbügel 0 durchdringt in seinein mittleren Teil ein im Schlitten m befestigter Dorn p, auf dem eine durch die Flügelmutter q in ihrer Spannung regelbare Feder r sitzt, so daß der Anpressungsdruck der Filzwalze i gegen den Bleistift genau eingestellt werden kann. An der Unterseite des Schlittens m greift ein Arm j an, der von einer Schubstange t erfaßt wird. Diese steht mit einer Antriebsvorrichtung derart in Verbindung, daß die Wischerwalze rasch hin und her bewegt wird, so daß durch geringen Aupressungsdruck eine gründliche Reinigung von überschüssiger Metallfolie oder Farbe erzielt wird und demzufolge die durch die federnde Klemmvorrichtung e, h verursachte geringe Spannung zum Festhalten des stabförmigen Körpers während des Wischvorganges ausreicht. Da der Wischer d nicht nur drehbar gelagert, sondern auch mit einem auswechselbaren Überzug versehen ist, so können einerseits einzelne Mantelstreifen der W'ischerwalze ohne Auswechslung de's Überzuges nacheinander zur Wirkung gebracht werden, während andererseits bei Verbrauch des Überzuges dieser leicht durch einen anderen zu ersetzen ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Stempeln von Bleistiften und ähnlichen stabförmigen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wischer (d) in Richtung der Durchschubbahn des Bleistiftes rasch hin und her bewegt wird, während der Bleistift durch eine Klemme (e, K) festgehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer aus einer unter Federwirkung nachstellbaren Walze (d) mit auswechselbarem Wischerbezug (i) besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.