DE880202C

DE880202C - Fischschneidemaschine mit Scheibenmesser und Zubringerschlitten

Info

Publication number: DE880202C
Application number: DEW5692A
Authority: DE
Inventors: Alex Wiegand Jun
Original assignee: Alex Wiegand & Sohn O H G
Current assignee: Alex Wiegand & Sohn O H G
Priority date: 1951-04-27
Filing date: 1951-04-27
Publication date: 1953-06-18

Description

Fischschneidemaschine mit Scheibenmesser und Zubringerschlitten Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, die mit einem von einem Motor angetriebenen senkrechten Scheibenmesser und einem von einem Motor bewegten, parallel zu der Schneidebene des Scheibenmessers geführten Zubringerschlitten ausgestattet ist und mittels deren Fisch, vorzugsweise Lachs, in Scheiben geschnitten wird. Der der Maschine ,zugeführte Lachs ist dabei zu einem im Querschnitt .der Größe der zu schneidenden Scheiben entsprechenden Stück vorgeschnitten und von seiner Haut so befreit, daß nur noch das dem Scheibenmesser abgewandte Ende mit Haut behaftet ist, um dem Schneidgut beim Schneiden die erforderliche Festigkeit zu erhalten. Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Zubringerschlitten ein kastenartiges Gehäuse befestigt ist, das oben und an der dem Scheibenmesser zugekehrten Seite offen ist und in welchem das Schneidgut durch eine sich in dem Gehäuse hochkant führen-de, vor Einlegen des Schneidegutes von Hand zurückzuziehende, unter Federdruck stellende Andrückplatte gegen eine dem Zubringerschlitten vorgelagerte, feststehende Platte gedrückt wird, die zur Veränderung der Scheibendicke des Schneidgutes verstellbar ist.
Der sich entlang :der Schneidebene des Scheibenmessers hin und her bewegende Zubringerschlitten führt durch die Druckwirkung der Andrückplatte das Schneidgut der. Messerschneide zu, bis das Schneidgut .bis auf das mit Haut behaftete Endstück in Scheiben geschnitten ist.
Um neues Schneidgut der Maschine zuführen zu können, ohne vorher das mit Hautbehaftete, nicht verwendbare Endstück aus dem von dem Zubringerschlitten getragenen G°häuse herausnehmen zu müssen, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung .am Stirnende der feststehenden Achse des Scheibenmessers eine kreisförmige Platte befestigt, die in einer Ausnehmung an der Vorderseite des Scheibenmessers versenkt und an ihrer dem Zubringerschlitten zugekehrten Außenseite derart abgeschrägt ist, daß ihr in Richtung der wirksamen Schneidzone des Scheibenmessers liegender Teil hinter der durch die Ausnehmung des Scheibenmessers gebildeten Kante zurückfällt, während ihr entgegengesetzt liegender Teil "über diese Kante vorspringt.
Das mit Haut behaftete Endstück wird, nach-dein die letzte Scheibe geschnitten ist, von der in dem Gehäusebefindlichen Andrückpl.atte gegen die an der Achse des Scheibenmessers befestigte Platte gedrückt und streift sich beim Zurückführen des Zubringerschlittens in seine Ausgangslage an der "vorspringenden Kante ab, die :durch den zurückliegenden Teil der Platte und die Ausnehmung des Scheibenmessers gebildet ist, so daß dieses Endstück von dem Zubringerschlitten nicht mehr mitgenommen wird. Das in das kastenartige Gehäuse des Zubringerschlittens neu eingelegte Schneid gut schiebt vielmehr beim Schneiden der ersten Seheibe dieses Endstück, das an der am Stirnende der Achse des Scheibenmessers sitzenden Platte haftet, so weit zurück, daß es von d er Platte zweckmäßig in einen Behälter abfällt.
Durch die Erfindung ist eine Maschine geschaffen, mittels deren sich Fisch, insbesondere Lachs, rationell in Scheiben schneiden läßt, der vor allem neues Schneidgut zugeführt werden kann, ohne daß die Maschine zum ,gefahrlosen Entfernen des nicht verwendbaren Endstückes des Schneidgutes stillgesetzt zu wenden braucht.
In der Zeichnung ist die Maschine in einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie a-a .der Abb. 2, und zwar wegen Platzmangels in einer um go° gekippten Darstellung.
Mit i ist eine Bodenplatte bezeichnet, in deren hochstehenden Seitenwänden 2, 3 eine Gleitstange 4 gelagert ist, auf die der Zubringerschlitten 5 mit einem aus Hartholz bestehenden Lager 6 aufgesetzt ist. Das aus Hartholz bestehende Lager 6 bietet den Vorteil, daß es von an dem Schneidgut haftendem Salz, dessen Abfallen auf die Bodenplatte i nicht verhütet werden kann, nicht angegriffen wird. Der Schlitten 5 führt sich "ferner mit einem an seiner Unterseite sitzenden Winkelstück 7 - in der Längsnut einer auf der Bodenplatte i angeordneten Profilschiene B. Mit 9 ist eine zu dem Hartholzlager 6 des Zubringerschlittens 5 führende Ölleitung bezeichnet. Der Zubringerschlitten 5 wird über eine Schubstange io und eine Keilriemenscheibe ii von einem Elektromotor 12 bewegt. Auf dem Zubringerschlitten 5 ist zur Aufnahme des Schneidgutes ein kastenartiges Gehäuse 13 befestigt, das oben und 3n einer Schmalseite offen ist und in dem sich eine Andruckplatte 1,4 hochkant führt: Zum Einlegendes Schneidgutes in das Gehäuse 13 wird die Andruckplatte 14 mittels einer sich in der Wandung des Gehäuses 13 führenden Zugstange 15 zurückgezogen, wobei eine auf diese aufgesetzte, an der Andruckplatte 14 und der Wandung des Gehäuses 13 sich abstützende Schraubenfeder 16 gespannt wird. Bei nachlassendem Zug an der Zugstange 15 entspannt sich die Schraubenfeder 16, wodurch die Andrückplatte 14 das vor ihr liegende Schneidgut so lange gegen eine dem Zubringerschlitten 5 vorgelagerte, feststehende Platte 17 drückt, bis die letzte Scheibe geschnitten ist. Die Platte 17 führt sich in der Bodenplatte i und läßt sich mittels einer Handhabe 18 beispielsweise unter Zuhilfenahme eines nichtdargestellten Schneckenrades zur Veränderung der Scheibendicke verstellen. Mit ig ist das auf .eine feststehende Achse 20 lose aufgesetzte Seheibenmesser bezeichnet, das einen rückseitigen scheibenartigen Ansatz 2 1 zum Auflegen eines IC-ei 1-riemens 22 besitzt und von einem Elektromotor 23 angetrieben wird. Mit 24 ist eine am Stirnende der Achse 2o befestigte, z. B. mit dieser verschraubte kreisförmige Platte bezeichnet, die in einer Ausnehmung an der Vorderseite des Scheibenmessers ig versenkt ist (Abb. 2). Die dem Zubringerschlitten 5 zugekehrte Außenseite der Platte 24 ist derart abgeschrägt, daß -der in Richtung der wirksamen Schneidzone des Scheibenmessers ig liegende Teil der Platte 'hinter der durch die Ausnehmung des Scheibenmessers gebildeten Kante 25 zurückfällt, während die Platte 24 in entgegengesetzter Richtung über diese Kante vorspringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fischschneidemaschine mit einem senkrechten Scheibenmesser und einem parallel zu dessen Schneidebene geführten Zubringerschlitten, gekennzeichnet durch ein auf dem Zubringerschlitten (5) befestigtes kastenartiges Gehäuse (i3), das oben. und an der dem Scheibenmesser (ig) zugekehrten Seite offen ist und in welchem das Schneidgut durch eine sich darin hochkant führende, vor Einlegen des Schneidgutes von Hand zurückzuziehende, unter Federdruck (i6) stehende Andruckplatte (i4) gegen eine dem Zubringerschlitten (5, 13) vorgelagerte, feststehende Platte (i7) gedrückt wird, die zur Veränderung ,der Scheibendicke des Schneidgutes verstellbar. ist.
2. Fischschneidemasdhine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Stirnende der .das Scheibenmesser (ig) tragenden, feststehenden Achse (2o) eine kreisförmige Platte (24) befestigt ist, die in einer Ausnehmung an der Vorderseite des Scheibenmessers versenkt und an ihrer :dem Zubringerschlitten (5, 13) zu-,ekehrten Außenseite derart abgeschrägt ist, daß ihr in Richtung der wirksamen Schnei.dzone des Scheibenmessers liegender Teil hinter der durch die Ausnehmung des Scheibenmessers gebildeten Kante (25) zurückfällt, während ihr entgegengesetzt liegender Teil über diese Kante vorspringt.
3. Fischschneidemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (6), mittels dessen der Zubringerschlitten (5, 13) auf die in den hochstehenden Seitenwänden (2, 3) der Bodenplatte (i) gelagerte Gleitstange (4.) aufgesetzt ist, aus Hartholz besteht.