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Kennwort: "Wurstwarenhalter,
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Fall 293"
Aufschnittschneidemaschine, insbesondere Schrägschneidemas
chine Die Erfindung richtet sich auf eine Aufschnittschneidemaschine mit einem Schlitten
zur Aufnahme eines Schneidgutes, insbesondere in Wurstform. Der Schlitten ist parallel
bezüglich eines rotierenden Rundmessers hin- und herbeweglich. Der Schlitten bildet
einen zum Rundmesser hin offenen Leitkanal für das Schneidgut, welcher aus einer
unter dem Schneidgut liegenden Bodenwand und wenigstens einer das Schneidgut seitlich
abstützenden Rückenwand gebildet ist. Das Schneidgut wird im Leitkanal von einer
Klemme in der gewünschten Position gehalten, die über einen Handgriff manuell gegen
das Schneidgut gedrückt wird.
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Diese Klemme dient zugleich, um das Schneidgut beim Abschneiden der
Scheiben fortlaufend gegen das Rundmesser
vorwärts zu schieben.
Damit dieser Vorschub möglich ist, ist die Klemme in Verlaufsrichtung des Leitkanals
am Schlitten längsgeführt.
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Bei der bekannten Aufschnittmaschine bildet die Verklemmung des Schneidgutes
bei Betätigung des Schlittens ein schwieriges Problem, was sich besonders beim Schneiden
von Wurstwaren bemerkbar macht. Bei der schnittwirksamen Hinbewegung des Schlittens
gegen die Schneidkante des Rundmessers wird zwar das Schneidgut an der Rückwand
des Schlittens abgestützt, doch bei der Rückbewegung des Schlittens bleibt die frische
Schnittfläche des Schneidguts leicht an der Stirnplatte des Rundmessers hemmend
hängen, weshalb das Schneidgut auf dem Schlitten verzogen wird und sich unter der
Klemme verschiebt. Dadurch wird die Schnittarbeit erschwert und ein unsauberes Schnittgut
erzielt.
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Man könnte versuchen, diesem Ubelstand dadurch abzuhelfen, daß man
die Klemme näher an die Schnittarbeitsstelle der Maschine setzt, so daß die sich
dort entfaltende Festhaltewirkung des Schneidgutes sich bis in den Bereich der Schnittebene
des Rundmessers auswirkt. Abgesehen davon, daß sich die Schwierigkeiten dadurch
nicht restlos beseitigen lassen, erhält man den schwerwiegenden Nachteil, daß die
verfügbare Vorschubstrecke der Klemme wegen ihrer nahen Position gegenüber dem Rundmesser
sehr beschränkt ist und daher die Klemme beim fortlaufenden Scheibenschneiden häufig
zurückgesetzt werden muß. Dazu muß die Klemme angehoben, zurückgezogen und wieder
am Schneidgut angesetzt werden, was viel Zeit erfordert, während der eine Unterbrechung
des Schneidprozeßes eintritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Aufschnittschneidemaschine
der im Gattungsbegriff genannten Art zu entwickeln, die das unerwünschte Verklemmen
des Schneidgutes bei der Arbeitsbewegung des Schlittens zuverlässig mit einfachen
und preiswerten Mitteln verhindert, ohne daß der sonstige bewährte Aufbau der Aufschnittschneidemaschine
verändert werden müßte und daher auch eine Nachrüstung bei den bereits gelieferten
Maschinen möglich ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im dem Grundmesser
zugekehrten Endbereich des Leitkanals ein auf der der Rückwand gegenüberliegenden
Seite des Schneidgutes anliegender Stützfinger angeordnet ist, der in seiner Abstandslage
zur Rückwand quer zur Verlaufsrichtung des Leitkanals verstellbar ist.
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Mit dem Stütz finger wird das Schneidgut im Bereich der Schneidstelle
auf der bezüglich der Rückwand gegenüberliegenden Seite festgehalten, weshalb zur
Verklemmung führende Bewegungen des Schneidgutes ausgeschlossen sind.
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Die übrigen Längsbereichedes Schneidgutes auf dieser Seite liegen
frei. Dadurch kann eine Klemme üblicher Bauart in gewohnter Weise das Schneidgut
andrücken und im Leitkanal im Zuqe des Schneidens der Scheibe vorwärts schieben,
denn der Stützfinger liegt ausreichend weit weg. Die Arbeitsweise ist auch deshalb
störungsfrei, weil die Reibung für den Vorwärts schub des Schneidgutes durch den
Stütz finger in keiner nennenswerten Weise erhöht wird. Selbst empfindliches Schneidgut,
wie zarte Wurstsorten lassen sich dadurch einwandfrei verarbeiten. Es braucht zur
Positionssicherung des Schneidgutes auf die Klemme kein unnötig großer Druck ausgeübt
zu werden, denn der Stützfinger sorgt an der entscheidenden Stelle, nämlich im Endbereich
des Leitkanals nahe am
Rundmesser,für die unveränderte gewünschte
Lage des Schneidgutes.
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Durch die erwähnte Querverstellung im Leitkanal läßt sich der Stützfinger
an die gegebene jeweilige Breite des Schneidgutes bequem anpassen. Es wird natürlich
angestrebt, diese Verstellung selbsttätig auszuführen, wodurch die gegebene Breite
des Schneidgutes die gewünschte richtige Position des Stütz fingers selbst bestimmt.
Eine besonders einfache und raumsparende Vorrichtung dieser Art besteht darin, den
Stütz finger am freien Ende eines Arms vorzusehen und das andere Ende an einem Halter
zu befestigen. Die erwähnte Querverstellung des Stützfingers erfolgt einfach dadurch,
daß dabei der Halter in einer Quer führung an der Bodenwand des Schlittens gleitfähig
aufgenommen ist. Insbesondere wenn man eine Schrägschneidemaschine verwendet, wo
die Bodenwand etwas geneigt verläuft, verschiebt sich der Halter aufgrund der wirksamen
Schwerkraft von selbst in eine Position, in welcher der am Armende sitzende Stützfinger
zu der erwähnten seitlichen Anlage am Schneidgut gelangt. Diese Endposition ist
aber auch selbsttätig gesichert, weil der Halter bei auftretenden Schwenkbewegungen
des Arms in der Querführung verkantet und dadurch dort festgeklemmt wird. Diese
Schwenkbewegunven ergeben sich bei Anlage des Finaers am Schno gut in dessen ordnungsaemäßer
Laq im Leitkanal.
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Sofern die Bodenwand nicht die erwähnte Neigungslage zur selbsttätigen
Einstellung des Halters und damit des Stütz fingers in der gewünschten Position
aufweist, weil die Bodenwand beispielsweise horizontal verläuft, wie bei einer Vertikalschneidemaschine,
so wäre es möglich, ein Federglied vorzusehen, welches für diese automatische Anlage
des Stütz fingers am Schneidgut sorgt.
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Die Fläche des Leitkanals läßt sich besonders ungestört nutzen, wenn
man die Querführung für den erwähnten Halter an dem Anfangsbereich des Leitkanals
anordnet, welcher dem Rundmesser abgekehrt ist. Durch dieses weite Zurücksetzen
ist nahezu der gesamte Flächenbereich des Schlittens frei. Die Querführung kann
am einfachstenaus einem Schlitz in der Bodenwand des Schlitzes bestehen, der vom
Halter durchgriffen wird. Weil der Stützfinger am gegenüberliegenden Ende des Schlittens
zu liegen kommt, ergibt sich eine besonders große Länge des Arms. Dies ist für ein
besonders zuverlässiges Verklemmen des Halters in der Querführung vorteilhaft.
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Besonders einfach und platzsparend ist es, den Arm als einen Bügel
aus einem Stab zu bilden, der eine L-förmige Grundform aufweist. Im Anschluß an
seine Befestigungsstelle am Halter besitzt der Bügel zunächst einen langen Bügelschenkel,
der eng über der Fläche der Bodenwand entlanggeführt ist. Dadurch ergibt sich keine
störende Beeinträchtigung bei der Handhabung des Schneidgutes im Leitkanal. Am freien
Ende des Bügelschenkels befindet sich dann ein kurzer hochgebogener Bügelschenkel,
der den Stützfinger bildet. Der kurze Bügel schenkel verläuft etwa senkrecht zur
Bodenwand. Er liegt annähernd in einer parallel zur Kreismesserscheibe angeordneten
Ebene.
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Um angrenzende Bereicheneben dem Stützfinger freizuhalten, empfiehlt
es sich, den langen Bügelschenkel mit einer Abkröpfung zu versehen, die am besten
in einer Parallelebene zur Bodenwand angeordnet ist.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Aufschnittmaschine,
an welcher die Erfindung zu verwirklichen ist,
Fig. 2 unter Weglassung
aller übrigen Bauteile die Draufsicht auf den Schlitten einer vorbekannten Aufschnittschneidemaschine,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf den Schlitten der erfindungsgemäßen
Aufschnittschneidemaschine, Fig. 4 in perspektivischer Ansicht die wichtigsten Bestandteile
einer Ausführungsform nach der Erfindung und Fig. 5 und 6 Schnittansichten parallel
zur Fläche der Schlitten-Bodenwand längs der Schnittlinie V-V von Fig. 4 durch die
dortigen Bauteile in zwei Stellungen.
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Die Aufschnittmaschine 10 umfaßt ein rotierendes Rundmesser 11, auf
dessen einem Umfangsteil eine zur Einstellung der Scheibendicke über einen Einstellknopf
13 in ihrem Abstand zur Messerebene verstellbare Dickenplatte 12 angeordnet ist,
während der andere Umfangsbereich des Rundmessers 11 von einem Schutzblech 14 umhüllt
ist, Abgesehen vom schnittwirksamen Randbereich des Rundmessers ist dessen Flächenseite
von einer ortsfesten, ruhenden Stirnplatte 15 überdeckt. Weil es sich im vorliegenden
Fall um eine sogenannte Schrägschneidemaschine handelt, sind die Anordnungsebene
des Rundmessers 11 und die angrenzenden Bauteile 12, 15 geneigt zum Gestell 16 der
Maschine 10 angeordnet.
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Auf der einen Seite des Rundmessers 11 befindet sich ein Schlitten
20, der entsprechend dem Rundmesser 11 schräggestellt ist und zur Aufnahme eines
Schneidgutes 17, insbesondere einer Wurstware dient, die bei dieser
Schräglage
bereits aufgrund der Schwerkraft gegen das Rundmesser 11 sich zubewegt. Der Schlitten
20 bildet dabei einen Leitkanal 21 zur ordnungsgemäß gradlinigen Führung des Schneidgutes
17, der gebildet ist aus einer Bodenwand 22 und einer Rückwand 23. Die Bodenwand
22 ist mit einem Neigungswinkel 24 gegenüber der Horizontalen angeordnet, weshalb
sich ein Gefälle im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles 25 in Richtung auf
die Rückwand 23 ergibt. Die Rückwand 23 ist gewöhnlich rechtwinklig zur Ebene der
Bodenwand 22 angeordnet und verläuft bei den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Positionen
zwar vertikal auf die Ebene des Rundmessers 11 zu, kann aber durch an sich bekannte
Einstellmittel längs der Ebene der Bodenwand 22 auch in eine Winkellage zur Messerebene
gebracht werden, wenn z.B. die Wurst nicht quer, wie in den Fig. 2 und 3, sondern
schräg geschnitten werden soll.
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Die beiden Wände 22, 23 bilden jeweils einen trogartigen Leitkanal
21, wo das Schneidgut 17 bestrebt ist, in den Scheitelbereich zu liegen zu kommen.
Zum Abschneiden der Scheiben vom Schneidgut 17 durch das Rundmesser 11 wird der
Schlitten 20 im Sinne des in Fig. 1 und 2 gezeigten Doppelpfeiles 26 hin- und herbewegt.
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Zur Sicherung des Schneidgutes 17 auf dem Schlitten 20 dient eine
von einem Handgriff 19 zu betätigende Klemme 18, die manuell auf das im Leitkanal
21 befindliche Schneidgut 17 gedrückt gehalten wird. Dazu ist die Klemme 18 an ihrem
einen Ende bei 28 an einem Wagen 27 od.dgl. angelenkt, der längs der strichpunktierten
Fig. 2 angedeuteten Verlaufsrichtung 29 des Leitkanals 21 im Sinne des eingezeichneten
Doppelpfeiles 30 längsgeführt ist. Um das Schneidgut 17 im Sinne des Vorschubpfeiles
31 von Fig. 2 gegen das Rundmesser 11 bewegen zu können, ist also die Klemme 18
im Sinne des Pfeiles 30 verschiebbar.
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Fig. 2 zeigt die Verhältnisse, wie sie bei der bekannten Maschine
auftreten. Beim Hin- und Herbewegen des Schlittens 20 im Sinne des Doppelpfeiles
26 verschiebt sich im Endbereich 32 des Leitkanals 21 das Schnittende 33 des Schneidgutes
17 im Sinne der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Position 33', wodurch das
Schneidgut in eine nicht ordnungsgemäße verschobene Lage 17' gelangt.
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Dadurch kommt es zu Verklemmungen des Schneidgutes 17, wenn dieses
entlang der genannten Platten 15, 12 bewegt wird.
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Man kann zwar versuchen, das Schnittgut in der ordnungsgemäßen Position
17 dadurch zu sichern, daß man die zum Festhalten dienende Klemme 18 über den Handgriff
19 besonders fest andrückt, doch wird dadurch empfindliches Schneidgut beschädigt.
Es ist auch nicht empfehlenswert, die Klemme 18 bis in den erwähnten Endbereich
32 des Leitkanals zu versetzen und dort das Schneidgut 17 festzuklemmen, denn abgesehen
von der dann dort auftretenden Beschädigung durch hohen Anpressdruck, ist auch der
zur Verfügung stehende Vorschubweg 31 sehr gering, weil die Klemme 18 sich bereits
sehr nahe an dem Rundmesser 11 befindet. Man kann nur wenige Scheiben schneiden
und muß dann die Schneidarbeit unterbrechen und die Klemme 18 um ein Teilstück zurücksetzen,
bevor man weitere Scheiben abschneiden kann. Darüber hinaus ist es unbequem, mit
dem Handgriff 19 so nahe an dem Rundmesser 11 zu arbeiten.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich aus den Fig. 3 bis
6, wo eine einwandfreie Behandlung des Schneidgutes 17, insbesondere einer Wurstware
sich ergibt.
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In dem Endbereich 23 nahe dem Rundmesser 11 befindet sich ein Stützfinger
34, der sich auf der bezüglich der Rückwand 23 gegenüberliegenden Seite 35 an das
Schneidgut
17 anlegt. Der Stützfinger 34 ist, wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, ein hochgebogener
kurzer Schenkel 34 eines Bügels 36, der aus einem Stab mit hier rundem Querschnitt
37 gebogen ist. Der Bügel besitzt ferner einen langen Schenkel 38, der an seinem
Ende an einem Halter 40 befestigt ist und in seinem Längsverlauf eine oder mehrere
Abkröpfungen aufweist.
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Der Halter 40 durchgreift mit einem Halsstück 41 einen Schlitz 42
in der Bodenwand 22 des Leitkanals 21, welche, wie Fig. 3 verdeutlicht, eine quer
zur Verlaufsrichtung 29 des Leitkanals 21 angeordnete Führung für den Bügel 36 bildet.
Diese Querführung 42 befindet sich in einem aus Fig. 3 ersichtlichen Anfangsbereich
43 des Leitkanals 21, welcher vom Rundmesser 11 weggekehrt ist und bezüglich des
erwähnten Endbereiches 32, wo der Stützfinger 34 liegt, entgegengesetzt am Schlitten
20 angeordnet liegt.
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Durch diese weite Entfernung des Anfangsbereiches 43 stören die dort
angeordneten Stellmittel 40, 42, die Handhabung der Maschine nicht.
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Der Halter 40 besitzt beidendiy seines Halsstückes 41 Kopfstücke 44,
von denen das eine 44 auf der nach oben gerichteten Fläche 46 der Bodenwand 22 gleitet,
während das andere Kopfstück 45 auf der gegenüberliegenden Flächenseite liegt. Das
oberseitige Kopfstück 44 besitzt ferner die Befestigungsstelle 47 für das Ende des
Bügels 36. Zum Ablösen des Halters 40 vom Schlitten 20 ist der Schlitz 42 mit einer
Ausweitung 48 versehen, durch welche das Kopfstück 45 hindurchpaßt. Gemäß Fig. 3
befindet sich diese Ausweitung 48 an der in Richtung des durch den Pfeil 25 angedeuteten
Gefälles tiefsten Stelle des Schlitzes 42. Bedarfsweise könnte man die Ausweitung
48 auch am gegenüberliegenden höchsten Ende des Schlitzes 42 positionieren.
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Die Wirkungsweise dieses Halters 40 ist am besten aus den Fig. 5 und
6 zu erkennen,wo die Verhältnisse im übertriebenen Maßstab dargestellt sind, um
den Effekt besonders deutlich zu machen. Der Halter 40 ist in dem Schlitz 42 verschieblich.
Ist das Schneidgut 17 ordnungsgemäß eingelegt und die Klemme 18 in der Haltenosition
von Fig. 3, so kann der Halter 40 mit seinem Halsstück 41 so lange im Sinne des
Pfeiles 49 im Schlitz 42 gleiten, bis der vertikal zur Fläche 46 der Bodenwand 22
hochgebogene Bügel schenkel 34 sich an der erwähnten Seite 35 des Schneidgutes 17
abstützt. Zwischen dem Halsstück 41 und den Führungsflächen im Schlitz 42 liegt
ein die Gleitbewegung ermöglichendes Spiel 50 vor. Diese Verstellung 49 erfolgt
selbsttätig aufgrund der in Richtung des Gefälles 25 sich auswirkenden Schwerkraft.
Bedarfsweise könnte eine in diesem Richtungssinne wirksame Feder diese Einstellbewegung
fördern. Dadurch wird die kritische Stelle des Schneidgutes 17 durch den Stützfinger
34 in der ordnungsgemäßen Position festgehalten. Eine Verschiebung, wie sie in Fig.
2 erläutert wurde, ist bei der Erfindung grundsätzlich aus folgendem Grunde ausgeschlossen.
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Ist der in Fig. 5 angedeutete Bügel 36 mit seinem den Stütz finger
34 bildenden Ende in Anlage an das Schneidgut 17 gelangt, so wird die erwähnte Gleitbewegung
49 des Halters 40 dadurch gestoppt, daß der Bügel in die aus Fig. 6 ersichtliche
Schwenklage 36' gelangt, wodurch sich sein Halsstück 41 im Schlitz 42 verkantet
und es an den mit 51, 52 in Fig. 6 bezeichneten Stellen zu Verklemmungen kommt.
Der Halter 40 hat von selbst eine unverrückbare Position im Schlitz 42 eingenommen,
wodurch der Bügel 36 mit seinem Stützfinger 34 nicht mehr weiter im Sinne des Schwenkpfeiles
53 von Fig. 3 wegbewegbar ist. Die linienförmige Berührung des hochgebogenen Bügelschenkels
34 erzeugt keine nennenswerte
Reibung an dieser Stelle, weshalb
auch sehr empfindliche Wurstwaren 17 störungsfrei von der Klemme 18 im Vorschubsinne
38 bewegt werden können. Der Stützfinger 34 kann sehr nahe an die kritische Stelle
vor dem Rundmesser 11 gesetzt werden, weshalb praktisch im gesamten verfügbaren
Bereich des Leitkanals 21 die Klemme 18 ungestört bewegt werden kann. Der lange
Bügelschenkel 38 befindet sich in sehr engem Abstand oberhalb der Fläche 46 der
Bodenwand 22, weshalb er dabei in keiner Weise stört.
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Sofern sich der Querschnitt des Schneidgutes 17 in den nachfolgenden
Längenbereichen vermindert, wird der Stützfinger 34 fortlaufend nachgeführt, weil
durch die eintretende Lockerung im Sinne der Fig. 5 der Halter 40 im Schlitz 42
im Sinne des Gefälles 25 nachrutschen kann.
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Dies ist für das Schneiden von Wurstwaren interessant, weil diese
zum Wurstende hin sich in der Regel verjüngen.
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Kennwort: "Wurstwarenhalter, Fall 293"
Bezugszeichenliste: 10 Auf schnittmaschine
11 Rundmesser 12 Dickenplatte 13 Einstellknopf 14 Schutzblech 15 Stirnplatte 16
Gestell 17 Schneidgut, Wurstware 17' verschobene Position von 17 18 Klemme 19 Handgriff
20 Schlitten 21 Leitkanal 22 Bodenwand 23 Rückwand 24 Neigungswinkel 25 Gefälle-Pfeile
26 Doppelpfeil von 20 27 Wagen 28 Anlenkstelle 29 Verlaufsrichtung von 21 30 Verschiebungspfeil
von 18,27 31 Vorschubpfeil 32 Endbereich 33 Schnittende 33' verschobenes Schnittende
34 Stützfinger, Bügel schenkel 35 Seite 36 Bügel 36' Schwenklage von 36 37 Querschnitt
38 Schenkel 39 Abkröpfung 40 Halter 41 Halsstück 42 Schlitz, Querführung 43 Anfangsbereich
44 Kopfstück 45 Kopfstück 46 Oberfläche 47 Befestigungsstelle 48 Ausweitung 49 Verstellpfeil
50 Spiel 51 Klemmstelle 52 Klemmstelle 53 Schwenkpfeil
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