DE579940C - Vorrichtung zum Ausrichten von Zehen und zum Loesen ihrer Gelenke - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten von Zehen und zum Loesen ihrer Gelenke

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DE579940C DEM118964D DEM0118964D DE579940C DE 579940 C DE579940 C DE 579940C DE M118964 D DEM118964 D DE M118964D DE M0118964 D DEM0118964 D DE M0118964D DE 579940 C DE579940 C DE 579940C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B23/00Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
    • A63B23/035Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
    • A63B23/04Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for lower limbs
    • A63B23/10Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for lower limbs for feet or toes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

Es ist bekannt, durch Einschieben glatter Flächen, sogenannter Gleitbahnen, in die Zehenzwischenräume Zehengymnastik selbst für schiefe Zehen zu ermöglichen, indem die Zehen sich mehrfach energisch krümmen und danach sich wieder ausstrecken und dadurch ihre fast gänzlich brachliegenden Gelenke ausgiebig betätigen. In der Anordnung und Gestaltung dieser Gleitbahnen haben sich j βίο doch Mängel herausgestellt, deren Behebung durch diese Erfindung bewirkt werden kann. Sowohl die natürliche als auch die durch Fußtracht entartete Zehenlage weist bei allen Menschen Verschiedenheiten auf; die ursprüngliche Zehenlage insofern, als die Länge der vier Zehenzwischenräume sowohl untereinander als auch an und für sich nicht unerhebliche Unterschiede aufweisen. Es gibt Füße wie nach Abb. 1 und solche, bei denen die Zehenwurzelpunkte fast in einer geraden Linie liegen.
Dieser Umstand verlangt, daß die Breite der Gleitbahnen verstellbar eingerichtet werden muß, wenn sie gleichmäßig bis zu den s5 Zehenwurzelpunkten hinabreichen sollen. Dies ist deshalb erforderlich, weil sonst die Zehen beim Sichbiegen und Strecken einer gleichmäßig guten Führung entbehren würden, was sich unangenehm bemerklich macht, weil die entstehende Reibung sich dann nicht gleichmäßig auf die davon betroffenen Seitenflächen der Zehen verteilt, und mithin die einzelnen Zehen verschiedene Widerstände zu überwinden hätten.
Auch die entartete Zehenlage ist sehr verschieden. Es kommt häufig vor, daß außer der großen Zehe auch die drei angrenzenden mit nach außen gekrümmt sind (vgl. Abb. 8), wodurch eine Fußform entsteht, die sich einigermaßen in den namentlich von jungen Damen beliebten, modisch spitzen Schuh einbetten läßt. Es ist ganz aussichtslos, hier zu einer Fußbekleidung mit breiter Spitze zu raten. Es müssen vielmehr die Gleitbahnen so eingerichtet werden, daß sie sich der vorhandenen Zehenlage anschmiegen, anstatt ihr entgegenzuwirken, wobei noch zu beachten ist, daß verkrümmte Zehen bei den geplanten Übungen mehr kurvenförmige als ebene Flächen beschreiben. Die bekannte An-Ordnung mit keilförmig federnder Gleitbahn wirkt reichlich gewaltsam und wird am besten nur vorbeugend bei noch gesunden Füßen angewandt, eine Erfahrung, die mit Veranlassung ist, für verkrümmte Zehen eine geeignetere Führung zu suchen.
Anderseits muß dieselbe Gleitbahn auch für solche Leute verwendbar bleiben, die dauernd Schuhzeug mit breiter Spitze tragen und mithin darauf ausgehen können, gekrümmte Zehen nach und nach wieder gerade zu richten.
Um allen diesen Aufgaben gerecht zu werden, sind die Gleitbahnen beweglicher zu lagern. Die Form des Geräts mit rechteckigen, parallel gerichteten !ebenen Gleitbahnflachen und mit dem sie auf ihrer ganzen Länge in Abstand haltenden starren Rücken
ist zu wenig schmiegsam. Die Breite der Gleitbahnen wäre besser größer, die zu ihrem Abstand verwendeten starren Rücken kürzer. Die Gleitbahnen könnten dann in ein freies S Ende auslaufen, womit die Möglichkeit gegeben wäre, daß sie sich seitlich leichter ausbiegen können.
Bei der Umgestaltung des Geräts muß auch darauf Rücksicht genommen werden, ίο daß es für beide Füße verwendbar bleibt. Auch muß die Intensität der Wirkung jeder einzelnen Gleitbahn abstimmbar sein. Es läßt sich dies am besten durch die Wahl eines geeigneten Materials erreichen. Dies muß so beschaffen sein, daß der Übende die Gleitbahn sich gemäß Anleitung nach seinem Bedarf selbst zurechtbiegen kann, indem er dem freien Ende der Bahn eine mehr oder weniger starke Verwindung erteilt.
Eine Verkörperung dieser Gedanken ist in Abb. 2 in Ansicht und Durchschnitt gezeichnet.
Die Flächen IR und IL sind die neuen Gleitbahnen; IR ist für den rechten, I£ für den linken Fuß, beide für den in Abb. 1 mit I gekennzeichneten, bei beiden Füßen gleich langen Zehenzwischenraum bestimmt. Es sind vier solche Paare vorhanden, die mit IL^ bzw. II£, IIIÄ bzw. III£ usw. bezeichnet sind. Diese vier Paare werden durch die starren Scheiben h, i und k in geeignetem Abstand voneinander entfernt gehalten und durch den Rundstab?· mittels Platte, Gewinde und Flügelschraube zusammengehalten. Dieser Rundstab bildet zugleich die Achse, um welche diese Teile drehbar sind. Die Trennscheiben h, i, k sind von zylindrischer Gestalt, deren Grundfläche einen eiförmigen Querschnitt aufweist, während die Dicken ungefähr der Breite der in Frage kommenden Zehen entsprechen. Bei jeder von den Scheiben ist die Symmetrieachse durch einen deutlich sichtbaren Strich ringsherum augenfällig vermerkt.
Vor dem Anziehen der Flügelschraube werden die Scheiben so lange gedreht, bis daß sie sich vollständig untereinander decken und daher ihre Symmetrieachsen in ein und dieselbe Ebene fallen. Um sie in dieser Lage auch bei gelockerter Schraube festhalten zu können, ist in jede Scheibe am breiteren Ende in der Verlängerung des gedachten Striches ein Brettchen/ eingeleimt, derart, daß es zum Teil aus der Scheibe herausragt. Diese Brettchen müssen dann durch eine beigegebene Klammer zu einer gemeinsamen Fläche zusammengefaßt werden, welche in ihrer Verlängerung wiederum die Symmetrieebene des ganzen Geräts bildet. Um den Zweck dieser Brettchen gut zu veranschaulichen, ist das Gerät zunächst ohne die Gleitbahnen in Abb. 4 perspektivisch dargestellt. • Abb. 5 zeigt, wie das Gerät bei dem Gebrauch zu handhaben ist.
Besonderen Fällen wird dadurch genügt, daß die Gleitbahnen nach ihren Enden zu in gekrümmte, windschief verwundene Flächen auslaufen, wie dies in den Abb. 6 und 7 dargestellt ist.
Hier sind z. B. die Gleitbahnen I, II, III gleich stark in ein und derselben Richtung verwunden; dagegen ist die Gleitbahn IV nur sehr wenig gekrümmt oder gerade geblieben, je nachdem es der besondere Fall erfordert.
Wenn der Übende dauernd Fußbekleidung mit breiter Spitze trägt, wird das Gerät einfach entgegengesetzt, also anstatt wie in Abb. 10, wie in Abb. 9 angedeutet, benutzt, so daß die Gleitbahn nunmehr die nach außen verbogenen Zehen nach innen und somit in die gerade ursprüngliche Lage zurückführt. Vorher müssen jedoch die Gleitbahnen bezüglich ihrer Eingriffsbreiten umgekehrt eingestellt werden. Also die breiteste· für den Zehenzwischenraum IV (vgl. Abb. 1) bestimmte Gleitbahn muß die für den Zehenzwischenraum I erforderliche Breite erhalten, und umgekehrt muß I für IV passend gemacht werden, desgleichen III für II und II für III.
Als Stoff für die Platten wird Preßspan verwandt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Ausrichten von Zehen und zum Lösen ihrer Gelenke, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Gleitbahn für sich allein bezüglich der , Tiefe ihres Eingriffs in den Zehenzwischenraum einstellbar und außerdem so geformt ist, daß sie sich der jeweiligen Zehenverlagerung anschmiegen (Abb. 10) oder gegebenenfalls ihr entgegenwirken kann (Abb. 9), und daß sie durch die Erteilung einer mehr oder weniger scharfen Verwindung ihres freien Endes in ihrer Wirkung abstimmbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät durch einfaches Umwenden für beide Füße verwendbar ist, indem vier Gleitbahnpaare (IR und 1L) angeordnet sind, die durch drei untereinander gleiche zylindrische Trennungsscheiben von eiförmiger Grundfläche Qi, i und k) im Ab- "5 stand voneinander gehalten und durch den mit Platte, Gewinde und Flügelschraube versehenen Rundstab (/·) beim Anziehen . der Schraube zusammengefaßt werden, beim Lockern sich um ihn drehen lassen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei kleine
    Brettchen (f, Abb. 2 und 4) jedes in einem entsprechend großen. Schlitz Sn. der Symmetrieebene einer jeden Trennscheibe so eingeleimt sind, daß noch ein Teil aus der Scheibe herausragt, damit dieses Brettchen, sobald die Scheiben durch Drehen um die Achse (α) zum Sichüberdecken gebracht sind, eine gemeinsame Ebene bilden, in welcher sie durch eine dem Gerät beigegebene Klammer auch bei gelockerter Flügelschraube festgehalten werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer rechteckigen Gleitbahn je zwei einander symmetrisch gestaltete, je mit kurvenförmiger Gleitiinie (gemäß den Abb. 2, 3, 5) verwandt und so verlegt werden, daß sie sich mit ihren kreisrunden Teilen überdecken und mit ihren inneren Begrenzungslinien (α, p) in der Symmetrieebene berühren, um nach Lockern der Flügelschraube in dieser Lage zu verbleiben oder aus- bzw. übereinandergeschoben werden zu können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn, anstatt durchweg eine ebene Fläche zu bilden, in eine gekrümmte, windschief verwundene Fläche ausläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM118964D 1932-03-03 1932-03-03 Vorrichtung zum Ausrichten von Zehen und zum Loesen ihrer Gelenke Expired DE579940C (de)

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