DE507583C

DE507583C - Schraubentrieb

Info

Publication number: DE507583C
Application number: DEB146737D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-09-18
Also published as: GB355772A; FR683668A; BE395771A

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schraubentrieb, der darin besteht, daß eine Schraubenmutter -mit doppeltem Gewindesinn auf zwei verschiedengängigen Schraubenspindeln aufgeschraubt ist, deren Querschnitt einen Teil einer Kreisfläche bildet, derart, daß beide Querschnitte aneinandergelegt sich zur vollen Kreisfläche ergänzen.

Infolge dieser Anordnung werden nach dem ίο Aufschrauben der Schraubenmutter auf die beiden zusammengepaßten Spindeln, deren Querschnitte eine vollständige Kreisfläche bilden. Durch eine Schraubenumdrehung wird eine Verschiebung der einen Schraubenspindel gegen die andere bewirkt, deren Größe der Summe der Einzelverschiebungen entspricht.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.

Abb. ι zeigt den Schraubentrieb in einem Längsschnitt,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der AKb. 1.

Die Vorrichtung besteht aus zwei Schraubenspindeln i, 2 und einer Schraubenmutter 3. Nach der Abb. 2 sind die Spindelquerschnitte Teile einer Kreisfläche, die einander zu einer vollen Kreisfläche ergänzen. Die Schraubenspindeln ι, 2 sind aufeinander gelagert. Die ' Trennlinie 4, 5 ihrer Querschnitte kann eine beliebige, beispielsweise eine rechtwinklige, gebrochene oder gekrümmte Form annehmen. Die Erzeugenden der aufeinanderliegenden Spindelflächen, deren Leitlinie die Linie 4, 5 ist, laufen parallel zur Achse eines Zylinders, dessen Durchmesser 6 gleich .ist dem Durchmesser des gemeinsamen Kreises. Die Spindel ι trägt ein Rechtsgewinde und die Spindel 2 ein Linksgewinde. Das Gewinde der Schraubenmutter 3 ist derart ausgebildet, daß sie auf einen rechts- und linksgängigen Schraubenbolzen vom Durchmesser 6 aufgeschraubt werden kann. Sie läßt sich infolgedessen auch auf die aufeinandergelegten Schraubenspindeln 1, 2 aufsetzen. Unter der Voraussetzung, daß die Spindeln 1, 2 in der in Abb. 1 veranschaulichten Lage gegen Drehung gesichert und 'in der Längsrichtung verschiebbar sind, während die Schraubenmutter 3 gegen Verschiebung gesichert und um die Achse 7 drehbar gelagert ist, verschiebt sich offenbar der mit Rechtsgewinde versehene Schraubenbolzen 1 bei einer Umdrehung der Schraubenmutter 3 in der angegebenen Pfeilrichtung 8 (Uhrzeigersinn) nach links und die mit Linksgewinde versehene Spindel 2 nach rechts. Die beiden Schraubenspindeln führen also eine Längsverschiebung aufeinander aus, deren Größe der Summe der Einzelverschiebungen entspricht.

Wenn die eine der beiden Schraubenspindeln, beispielsweise i, gegen Verschiebung und die Schraubenmutter 3 gegen Drehung gesichert ist, dann wird sich sowohl die Schraubenmutter 3 wie auch die zweite Schraubenspindel 2 um ein entsprechendes Maß verschieben, so daß die Gesamtverschiebung ebenso groß ist, wie wenn sich die einzelnen Schraubenspindeln 1, 2 gegeneinander verschoben hätten.

Claims

Patentansprüche:

1. Schraubentrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenmutter (3) mit doppeltem Gewindesinn auf zwei verschiedengängigen Schraubenspindeln (1,2) befestigt ist, deren Querschnitt einen Teil einer Kreisfläche bildet, derart, daß beide Querschnitte aneinandergelegt sich zur vollen Kreisfläche ergänzen.

2. Schraubentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln (r, 2) gegen Drehung gesichert und in der Längsrichtung verschiebbar sind, während die Schraubenmutter (3) gegen Verschiebung gesichert und drehbar gelagert ist.

3. Schraubentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schraubenspindel (1 oder 2) gegen Verschiebung und die Schraubenmutter (3) gegen Drehung gesichert ist, während die andere Schraubenspindel (2 oder 1) sowohl drehbar als auch verschiebbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen