DE10120529A1 - Bremskraftregelsystem für ein Fahzeug - Google Patents
Bremskraftregelsystem für ein FahzeugInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Bremskraftverteilung für ein Fahrzeug mit einer Querbeschleunigungserfassungseinheit 8, welche die Querbeschleunigung des Fahrzeugs erfasst, einer Längsbeschleunigungserfassungseinheit 9, welche die Längsbeschleunigung des Fahzeugs erfasst, einer Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinheit, welche die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst, und einer Bremsregeleinheit 1, die eine Auswahl treffen kann. Wenn voreingestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind, führt die Bremsregeleinheit 10 entweder eine niedrige Auswahlregelung oder eine unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung, der Längsbeschleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit aus, wobei die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von einem Rad auf der Seite mit einem hohen Schlupfzustand regelt und die unabhängige Bremsregelung die Bremskraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweiligen Rades unabhängig regelt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bremskraftregelsystem
für ein Fahrzeug, das beim Bremsvorgang die Bremskraft ange
messen verteilt.
In der jüngeren Vergangenheit wurden verschiedene Bremsregel
systeme vorgeschlagen, welche die Einrichtungen eines Anti
blockierbremssystems (ABS) nutzen und die Verteilung der
Bremskraft beim normalen Bremsvorgang in ausgewogenerer Weise
ermöglichen.
Beispielsweise ist in der JP-A-10-119744 ein System aufge
zeigt, welches dann, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs einen
festgelegten Wert erreicht und wenn eine Fahrzeuggeschwindig
keit eine angegebene Geschwindigkeit übersteigt, unabhängig
den Bremsflüssigkeitsdruck der jeweiligen Hinterräder auf der
rechten und linken Seite erhöht, vermindert oder gleichhält,
so daß eine Bremskraftverteilung zwischen den Vorder- und
Hinterrädern annähernd ideal wird, so daß eine unabhängige
Bremsregelung zur Durchführung eines ausreichenden Bremsvor
ganges möglich wird.
Während des Bremsvorganges sind beispielsweise in einigen
Fällen die Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche
(Fahrbahnoberflächenreibung) bei den rechten und linken Rä
dern stark unterschiedlich. Wenn sich nämlich ein Rad auf ei
ner Seite eines Fahrzeugs auf einer trockenen Straßenoberflä
che befindet (Fahrbahn mit hoher Reibung) und ein Rad auf der
anderen Seite des Fahrzeugs beispielsweise auf einer Eisplat
te befindet (Fahrbahn mit niedriger Reibung), tritt in eini
gen Fällen, wenn das Fahrzeug abgebremst wird, ein sehr hohes
Giermoment auf.
Daher wird bei einem ABS-Regelvorgang nach dem Stand der
Technik, um zu verhindern, daß die Stabilität des Fahrzeugs
durch Anwenden einer großen Bremskraft an einem Rad auf der
Seite des Fahrbahnbelages mit hoher Reibung verlorengeht, in
vielen Fällen eine niedrige Auswahlregelung verwendet, bei
der die Bremse auf der Seite des Fahrbahnbelages mit hoher
Reibung in Übereinstimmung mit der Bremse auf der Seite des
Fahrbahnbelages mit niedriger Reibung, das heißt auf der Sei
te mit großem Schlupfzustand, geregelt wird.
Im allgemeinen ist die vorstehend beschriebene unabhängige
Bremsregelung für einen Fall geeignet, in dem das Erzielen
einer ausreichenden Bremskraft erforderlich ist, während die
vorstehend beschriebene niedrige Auswahlregelung für einen
Fall geeignet ist, in dem das Minimieren des Auftretens eines
Giermoments und das Erzielen einer ausreichenden Fahrzeugsta
bilität erforderlich ist. Daher ist es erwünscht, daß diese
Regelungen in geeigneter ausgewählter Weise in Übereinstim
mung mit den verschiedenen, sich verändernden Fahrbedingungen
eines Fahrzeugs ausgeführt werden.
Ferner ist bei einem Bremsvorgang auch das Verfahren zur Er
zeugung des Bremsdruckes zum Erzeugen der Bremskraft von Be
deutung. Insbesondere wenn der Bremsdruck auf einer Fahrbahn
mit unterschiedlicher Reibung oder bei einem auf der linken
und der rechten Seite stark unterschiedlich beladenen Fahr
zeug und in anderen ähnlichen Fällen rasch erhöht wird, tritt
an dem Fahrzeug ein Giermoment auf. Dies würde eine Instabi
lität des Fahrzeugs oder ein unangenehmes Rollverhalten wäh
rend der Kurvenfahrt mit hoher Querbeschleunigung bewirken.
Unter Berücksichtigung der vorstehend beschriebenen Umstände
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremskraft
verteilungsregelvorrichtung für Fahrzeuge zu schaffen, die in
der Lage ist, einen zuverlässigen und stabilen Bremsvorgang
in fein abgestimmter und ausgewogener Weise durchzuführen,
indem in geeigneter Weise verschiedene Bremsregelvorgänge in
Übereinstimmung mit den verschiedenen, sich verändernden
Fahrbedingungen eines Fahrzeugs gewählt werden und eine aus
gewählte Regelung durchgeführt wird, ohne daß zu der Vorrich
tung ein besonderer, komplizierter Mechanismus hinzugefügt
werden muss.
Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Aufgabe wird gemäß
einem ersten Aspekt der Erfindung eine Bremskraftverteilungs
regelvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, enthaltend: ei
ne Querbeschleunigungserfassungseinheit, die eine Querbe
schleunigung des Fahrzeugs erfaßt; eine Längsbeschleunigungs
erfassungseinheit, die eine Längsbeschleunigung des Fahrzeugs
erfaßt; eine Fahrzeuggeschwindigkeitseinheit, die die Fahr
zeuggeschwindigkeit erfaßt; und eine Bremsregeleinheit, die
so ausgelegt ist, daß sie entweder eine niedrige Auswahlrege
lung oder eine unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung
mit der Querbeschleunigung, der Längsbeschleunigung und der
Fahrzeuggeschwindigkeit auswählt und ausführt, wenn voreinge
stellte Bedingungen für den Bremsbetätigungszeitpunkt erfüllt
sind, wobei die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der
linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von einem Rad
auf der Seite mit einem hohen Schlupfzustand regelt und die
unabhängige Bremsregelung unabhängig die Bremskraft für jedes
Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand jedes Rades re
gelt.
Bei der Bremskraftverteilungsregelvorrichtung gemäß dem er
sten Aspekt wird die Querbeschleunigung eines Fahrzeugs von
der Querbeschleunigungserfassungseinheit erfaßt, die Längsbe
schleunigung des Fahrzeugs wird durch die Längsbeschleuni
gungserfassungsheit erfaßt, und die Fahrzeuggeschwindigkeit
wird von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinheit er
faßt. Die Bremsregeleinrichtung ist so ausgelegt, daß sie
dann, wenn voreingestellte Bedingungen für einen Bremsvorgang
erfüllt sind, entweder eine niedrige Auswahlregelung aus
wählt, bei der eine Radbremskraft für ein linkes Rad und ein
rechtes Rad in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung,
der Längsbeschleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit und
einem Rad auf der Seite mit einem hohen Schlupfzustand ent
sprechend geregelt wird, oder eine unabhängige Bremsregelung,
bei der die Bremskraft jedes Rades unabhängig und dem
Schlupfzustand jedes Rades entsprechend geregelt wird, und
anschließend die ausgewählte Regelung ausführt.
Zusätzlich ist in der vorstehend beschriebenen Bremskraftver
teilungsregelvorrichtung die Bremsregeleinheit so ausgelegt,
daß sie, wenn die voreingestellten Bedingungen für einen
Bremsvorgang erfüllt sind, entweder eine niedrige Auswahlre
gelung oder die unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit in dem Fall auswählt, in dem
die Querbeschleunigung in einem voreingestellten hohen Be
reich ist, und anschließend die gewählte Regelung ausführt;
oder die niedrige Auswahlregelung oder die unabhängige Brems
regelung in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Längsbeschleunigung in einem Fall auswählt, in dem
die Querbeschleunigung in einem voreingestellten Mittelbe
reich ist, und anschließend die gewählte Regelung ausführt;
oder die niedrige Auswahlregelung in dem Fall auswählt und
ausführt, in dem die Querbeschleunigung in einem voreinge
stellten niedrigen Bereich ist.
Diese Bremskraftverteilungsregelvorrichtung ist so aufgebaut,
daß beispielsweise dann, wenn die Querbeschleunigung in einem
voreingestellten hohen Bereich bei einer niedrigen Fahrzeug
geschwindigkeit liegt, ein ausreichender Bremsvorgang durch
geführt werden kann, indem selektiv eine unabhängige Bremsre
gelung ausgeführt wird, und so, daß dann, wenn die Querbe
schleunigung in demselben Bereich bei einer hohen Fahrzeugge
schwindigkeit ist, die Sicherheit durch selektives Ausführen
einer niedrigen Auswahlregelung sichergestellt werden kann.
Die Vorrichtung ist ferner so aufgebaut, daß dann, wenn die
Querbeschleunigung in einem voreingestellten mittleren Be
reich bei hoher Längsbeschleunigung liegt, die Feststellung
erfolgt, daß das Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit hoher Rei
bung fährt; wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gering ist, kann
eine ausreichende Bremsbetätigung durchgeführt werden, indem
eine unabhängige Bremsregelung ausgeführt wird; und dann,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist, kann die Stabili
tät durch selektives Ausführen einer niedrigen Auswahlrege
lung sichergestellt werden. Die Vorrichtung ist ferner so
aufgebaut, daß dann, wenn die Längsbeschleunigung in diesem
Fall niedrig ist, die Stabilität durch selektives Ausführen
der niedrigen Auswahlregelung sichergestellt werden kann. Die
Vorrichtung ist so ausgebildet, daß dann, wenn die Querbe
schleunigung in einem voreingestellten niedrigen Bereich ist,
die Stabilität durch selektives Ausführen der niedrigen Aus
wahlregelung sichergestellt werden kann.
Ferner werden in der vorstehend beschriebenen Bremskraftver
teilungsregelvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt die niedrige
Auswahlregelung und die unabhängige Bremsregelung für die
Hinterräder ausgeführt.
Darüber hinaus wird gemäß einem zweiten. Aspekt der Erfindung
eine Bremskraftverteilungsregelvorrichtung für ein Fahrzeug
geschaffen, enthaltend: eine Querbeschleunigungserfassungs
einheit, die eine Querbeschleunigung des Fahrzeugs erfaßt;
eine Längsbeschleunigungserfassungseinheit, die eine Längsbe
schleunigung des Fahrzeugs erfasst; und eine Bremsregelein
heit, die so ausgelegt ist, daß sie mindestens eine Regelung
aus einer niedrigen Auswahlregelung, einer unabhängigen
Bremsregelung oder einer Regelung zur schrittweisen Drucker
höhung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der
Längsbeschleunigung auswählt und ausführt, wenn voreinge
stellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt
sind, wobei bei der niedrigen Auswahlregelung die Bremskräfte
der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von dem Rad
auf der Seite mit einem hohen Schlupfzustand geregelt werden,
bei der unabhängigen Bremsregelung die Bremskraft für jedes
Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand jedes Rades unab
hängig geregelt wird, und bei der Regelung zur schrittweisen
Druckerhöhung der Bremsdruck auf einen vorbestimmten Wert zum
Anfangszeitpunkt des Bremsvorganges schrittweise erhöht wird.
Bei dieser Bremskraftverteilungsregelvorrichtung wird nämlich
die Querbeschleunigung eines Fahrzeugs von der Querbeschleu
nigungserfassungseinrichtung erfaßt und die Längsbeschleuni
gung des Fahrzeugs wird durch die Längsbeschleunigungserfas
sungseinrichtung erfaßt. Die Bremsregeleinrichtung ist so
ausgelegt, daß sie in Übereinstimmung mit der Querbeschleuni
gung und der Längsbeschleunigung, wenn voreingestellte Bedin
gungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind, einzeln
oder miteinander kombiniert Regelvorgänge auswählt, die eine
niedrige Auswahlregelung, bei welcher die Bremskraft für die
rechten und die linken Räder in Übereinstimmung mit dem Rad
auf der Seite mit einem schlechteren Schlupfzustand geregelt
wird, eine unabhängige Bremsregelung, bei der eine Bremskraft
für jedes Rad unabhängig in Übereinstimmung mit dem Schlupf
zustand jedes dieser Räder geregelt wird, und eine schritt
weise Druckerhöhungsregelung, bei der ein Bremsdruck schritt
weise auf einen Wert erhöht wird, der zum Startzeitpunkt des
Bremsvorganges zu erreichen ist, einschließen und eine ausge
wählte oder kombinierte Regelung ausführt.
Zusätzlich stellt in der vorstehend beschriebenen Bremskraft
verteilungsregelvorrichtung die Bremsregeleinrichtung fest,
ob die erfaßte Querbeschleunigung in einem hohen Querbe
schleunigungsbereich liegt, der nicht niedriger als ein vor
bestimmter Wert ist, oder in einem niedrigen Querbeschleuni
gungsbereich, der niedriger als der vorbestimmte Wert ist,
und wenn die erfaßte Querbeschleunigung in dem niedrigen
Querbeschleunigungsbereich liegt, werden mindestens eine der
niedrigen Auswahlregelung, der unabhängigen Bremsregelung und
der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung
mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung ausge
wählt, die ausgewählte Regelung wird anschließend ausgeführt,
und wenn die Querbeschleunigung in dem hohen Querbeschleuni
gungsbereich liegt, werden entweder die unabhängige Bremsre
gelung oder eine Kombination der unabhängigen Bremsregelung
und der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstim
mung mit der Querbeschleunigung ausgeführt.
Wenn die Querbeschleunigung in einem niedrigen Querbeschleu
nigungsbereich liegt, werden in dieser Bremskraftverteilungs
regelvorrichtung für Fahrzeuge der Kurvenfahrtzustand eines
Fahrzeugs, der Bremszustand desselben und eine Oberflächen
reibung µ der Fahrbahn, auf der das Fahrzeug fährt, auf der
Basis der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung be
stimmt. Wenn beispielsweise die Querbeschleunigung niedrig
ist bei einer hohen Längsbeschleunigung, wird das Ergebnis
aus einem Interferenzverfahren hergeleitet, daß die Bremsung
des Fahrzeugs auf einer Fahrbahn mit hoher Reibung erfolgt,
und sowohl an den Vorder- als auch den Hinterrädern wird eine
unabhängige Bremsregelung ausgeführt, wodurch ein zuverlässi
ger Bremsvorgang mit ausreichender Bremskraft in der Praxis
ausgeführt wird. Beispielsweise werden in einem Fall, in dem
die Querbeschleunigung hoch ist und die Längsbeschleunigung
ebenfalls hoch ist, die Hinterräder und die Vorderräder dann,
wenn die Möglichkeit angenommen werden kann, daß das Fahrzeug
auf einer Fahrbahn mit verschiedenen Reibungswerten in einer
Fahrbahn mit mittleren Reibungswerten fährt, eine niedrige
Auswahlregelung und eine unabhängige Regelung, mit der eine
schrittweise Druckerhöhungsregelung jeweils kombiniert ist,
ausgeführt, so daß die Sicherheit des Fahrzeugs dadurch aus
reichend sichergestellt ist. Beispielsweise werden in dem
Fall, wenn die Querbeschleunigung gering ist und die Längsbe
schleunigung ebenfalls niedrig ist, die Hinterräder und die
Vorderräder dann, wenn die Möglichkeit angenommen werden
kann, daß das Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit unterschiedli
chen Reibungswerten auf einer Fahrbahn mit mittleren Rei
bungswerten fährt, jeweils einer niedrigen Auswahlregelung
und einer unabhängige Regelung, die mit einer schrittweisen
Druckerhöhungsregelung kombiniert ist, unterworfen, so daß
dadurch die Sicherheit des Fahrzeugs in ausreichender Weise
sichergestellt ist. Wenn beispielsweise die Querbeschleuni
gung hoch ist und die Längsbeschleunigung niedrig ist, wird
der Schluß mittels eines Interferenzverfahrens hergeleitet,
daß das Fahrzeug mit geringer Bremskraft auf einer Fahrbahn
mit hohem µ in Kurvenfahrt ist oder auf einer Fahrbahn mit
mittlerer Reibung in Kurvenfahrt ist, und sowohl die Vorder-
als auch die Hinterräder werden einer unabhängigen Bremsrege
lung unterzogen, so daß dadurch eine zuverlässige Bremsung
mit ausreichender Bremskraft in der Praxis durchführbar ist.
In dem Fall, in dem die Querbeschleunigung in einem hohen
Querbeschleunigungsbereich liegt, wird der Kurvenfahrtzustand
des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung
angenommen. Wenn beispielsweise die Querbeschleunigung nied
rig ist und der Schluß mittels eines Interferenzverfahrens
hergeleitet werden kann, daß das Fahrzeug sich in einem nor
malen Kurvenfahrtzustand befindet, werden sowohl die Vorder-
als auch die Hinterräder einer unabhängigen Bremsregelung un
terzogen und ein zuverlässiger Bremsvorgang kann dadurch mit
ausreichender Bremskraft durchgeführt werden. Wenn ferner ei
ne rasche Kurvenfahrt mit hoher Querbeschleunigung angenommen
wird, werden die Vorderräder einer unabhängigen Bremsregelung
unterworfen, während an den Hinterrädern eine unabhängigen
Bremsregelung in Kombination mit einer schrittweisen Drucker
höhungsregelung durchgeführt wird, um dadurch ein unkomforta
bles Rollverhalten zu unterdrücken.
Ferner ist in der vorstehend beschriebenen Bremskraftvertei
lungsregelvorrichtung die Bremskraftregeleinheit so ausge
legt, daß sie die unabhängige Bremsregelung für die Vorderrä
der ausführt und ferner die unabhängige Bremsregelung für die
Vorderräder mit der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in
Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbe
schleunigung kombiniert. Dabei wird eine unabhängige Bremsre
gelung für die Vorderräder ausgeführt, und das zuverlässige
Bremsen des Fahrzeugs wird dadurch mit ausreichender Brems
kraft durchgeführt, während zu dem Zweck, das Fahrzeug unter
Aufrechterhaltung seiner Stabilität durch eine Kombination
der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung abzubrem
sen, eine Regelung mit einer Kombination der unabhängigen
Bremsregelung und einer schrittweisen Druckerhöhungsregelung
ausgeführt wird.
Darüber hinaus ist in der vorstehend beschriebenen Brems
kraftverteilungsregelvorrichtung die Bremsregeleinrichtung so
ausgelegt, daß sie entweder die niedrige Auswahlregelung oder
die unabhängige Bremsregelung für die Hinterräder in Überein
stimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleuni
gung ausführt; und ferner die unabhängige Bremsregelung für
die Hinterräder mit der schrittweisen Druckerhöhungsregelung
in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und Längsbe
schleunigung kombiniert. Um die Hinterräder beispielsweise
unter Aufrechterhaltung der Stabilität des Fahrzeugs abzu
bremsen, wird eine niedrige Auswahlregelung ausgewählt, und
um das Fahrzeug so abzubremsen, daß das Auftreten eines unan
genehmen Rollverhaltens unterdrückt wird, wird eine schritt
weise Druckerhöhungsregelung mit der unabhängigen Bremsrege
lung kombiniert.
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm einer Bremskraftverteilungsrege
lung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Bremskraft
verteilungsregelvorrichtung in ihrer Gesamtheit;
Fig. 3 ist eine Darstellung, die die Bedingung der Auswahl
der Bremskraftverteilungsregelung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform zeigt;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm der Bremskraftverteilungsrege
lung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung; und
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Bedingung der Auswahl der
Bremskraftverteilungsregelung gemäß der zweiten Ausführungs
form zeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer
den nachfolgend auf der Basis der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
In Fig. 2 bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Bremsansteuerungs
einheit. Die Bremsansteuerungseinheit 1 ist mit einem Haupt
bremszylinder 3 verbunden, der mit einem durch den Fahrer be
tätigten Bremspedal 2 verbunden ist. Wenn der Fahrer das
Bremspedal 2 betätigt, gibt der Hauptbremszylinder 3 Brems
druck über die vorstehend genannte Bremsansteuerungseinheit 1
an die jeweiligen Radbremszylinder (einen linken vorderen
Radbremszylinder 5fl, einen rechten vorderen Radbremszylinder
Sfr, einen linken hinteren Radbremszylinder 5rl und einen
rechten hinteren Radbremszylinder 5rr) der vier Räder (ein
linkes Vorderrad 4fl, ein rechtes Vorderrad 4fr, ein linkes
Hinterrad 4rl und ein rechtes Hinterrad 4rr) ab, wodurch an
den vier Rädern die Bremsen betätigt werden.
Die Bremsansteuerungseinheit 1 ist eine Hydraulikeinheit, die
mit einer Hydraulikpumpe, einem Druckreduzierventil, einem
Druckerhöhungsventil, etc. versehen ist. Die Bremsansteue
rungseinheit 1 ist so aufgebaut, daß sie den Bremsdruck unab
hängig an jedem der Radbremszylinder 5fl, 5fr, 5rl und 5rr
ansprechend auf Eingangssignale von einer Regeleinheit 10,
die weiter unten beschrieben wird, frei anlegen kann. Die je
weiligen Räder 4fl, 4fr, 4rl und 4rr sind so aufgebaut, daß
deren Radgeschwindigkeit von jeweils einem Radgeschwindig
keitssensoren (einem linken vorderen Radgeschwindigkeitssen
sor 6fl, einem rechten vorderen Radgeschwindigkeitssensor
6fr, einem linken hinteren Radgeschwindigkeitssensor 6rl und
einem rechten hinteren Radgeschwindigkeitssensor 6rr) erfaßt
werden. In der ersten Ausführungsform muß die Fahrzeugge
schwindigkeit V durch Berechnen der Durchschnittswerte der
Radgeschwindigkeiten bezogen werden. Die Radgeschwindigkeits
sensoren 6fl, 6fr, 6rl und 6rr sind nämlich zum Erfassen der
Fahrzeuggeschwindigkeit V vorgesehen.
Mit der Regeleinheit 10 sind die Radgeschwindigkeitssensoren
6fl, 6fr, 6rl und 6rr, ein Bremsschalter 7 zum Erfassen eines
EIN- und AUS-Zustandes des Bremspedals 2, ein Querbeschleuni
gungssensor 8 als Querbeschleunigungserfassungsheit, welche
die Querbeschleunigung Gy des Fahrzeugs erfaßt, und ein
Längsbeschleunigungssensor 9 als Längsbeschleunigungserfas
sungseinheit, welche die Längsbeschleunigung Gx des Fahrzeugs
erfaßt, verbunden.
Die Regeleinheit 10 ist mit einem Mikrocomputer und Hilfsre
gelschaltungen versehen und führt dann, wenn das Bremspedal 2
betätigt und auf den EIN-Zustand gestellt wird (wenn der
Bremsschalter 7 auf den EIN-Zustand gestellt wird), eine ABS-
Regelung oder Bremskraftverteilungsregelung ansprechend auf
die jeweiligen Eingangssignale aus, so daß sie ein Regelsi
gnal an die Bremsansteuerungseinheit 1 zur Ausführung der
Bremsregelung des Fahrzeugs abgibt.
Die ABS-Regelung wird durch ein bekanntes Regelverfahren aus
geführt, welches Berechnungen hinsichtlich der Geschwindig
keit, der Beschleunigung und der Verzögerung eines jeden Ra
des sowie einer simulationsweise berechneten Fahrzeugkarosse
riegeschwindigkeit (ein Wert, der dadurch berechnet wird, daß
eine Entscheidung bei plötzlicher Betätigung des Bremspedals
2 dann getroffen wird, wenn die Raddrehzahl über einem fest
gelegten Wert liegt, indem die Raddrehzahl zum Zeitpunkt der
Entscheidung als Ausgangswert festgelegt wird und anschlie
ßend die Raddrehzahl von diesem Wert mit einer festgelegten
Verzögerung reduziert wird) und dergleichen durchgeführt.
Durch Beurteilung eines Vergleichs der simulationsweise be
rechneten Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit und der Raddreh
zahl und einer Größe der Verzögerung oder Beschleunigung des
Rades wird einer von drei Hydraulikdruckmodi, nämlich eine
Druckerhöhung, ein Druckbeibehalten und eine Druckreduzierung
bei Betätigung des ABS ausgewählt. Das ausgewählte festgeleg
te Bremsregelungssignal wird an die Bremsansteuerungseinheit
1 ausgegeben.
Die Bremskraftverteilungsregelung wird in Übereinstimmung mit
dem Vorgang einer Bremskraftverteilungsregelung, der nachfol
gend beschrieben wird, ausgeführt. Wenn voreingestellte Rege
lungsbeginnbedingungen für die Bremsbetätigung eingerichtet
sind, wird entweder eine niedrige Auswahlregelung, welche die
Bremskräfte für das linke und das rechte Hinterrad in Über
einstimmung mit dem Rad auf der Seite mit einem großen
Schlupfzustand auf der Basis der Querbeschleunigung Gy, der
Längsbeschleunigung Gx und einer Fahrzeuggeschwindigkeit V
berechnet, oder eine unabhängige Bremsregelung, die unabhän
gig die Bremskräfte für das rechte und das linke Hinterrad in
Abhängigkeit von dem Schlupfzustand jedes dieser Räder re
gelt, ausgewählt und anschließend ausgeführt. Die Regelungs
einheit 10 ist mit der Funktion einer Bremsregelungseinheit
ausgestattet.
Nachfolgend wird auf der Basis des Flußdiagrammes von Fig. 1
eine Bremskraftverteilungsregelung beschrieben. Ein Programm
dieser Bremskraftverteilungsregelung wird wiederholt in vor
bestimmten Zeitintervallen ausgeführt. Zunächst werden in
Schritt 101 (nachfolgend als "S" abgekürzt), die für die
Bremskraftverteilungsregelung erforderlichen Parameter, das
heißt ein Bremsbetätigungssignal von dem Bremsschalter 7, ein
Signal, das die Information darstellt, ob eine ABS-Regelung
ausgeführt wird oder nicht, die jeweiligen Raddrehzahlen von
den Raddrehzahlsensoren 6fl, 6fr, 6rl und 6rr und eine Fahr
zeuggeschwindigkeit, die auf der Basis dieser Raddrehzahlen
berechnet wird, eine Querbeschleunigung Gy von dem Querbe
schleunigungssensor 8 und eine Längsbeschleunigung Gx von dem
Längsbeschleunigungssensor 9 etc., ausgelesen.
Der Ablauf geht weiter zu S102, in dem beurteilt wird, ob die
voreingestellten Regelungsstartbedingungen vorliegen oder
nicht. Die Regelungsstartbedingungen werden beispielsweise
wie folgt festgelegt.
Wenn ein Bremsbetätigungssignal eingeschaltet ist und das
Fahrzeug in einem Kurvenfahrtzustand ist, ist die Feststel
lung, daß die Regelungsstartbedingungen vorhanden sind, gege
ben, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: Die Diffe
renz zwischen den Drehzahlen der Vorderräder und der Hinter
räder ist nicht niedriger als ein voreingestellter Wert; die
Fahrzeugverzögerung basierend auf der Längsbeschleunigung Gx
ist nicht niedriger als ein voreingestellter Wert (beispiels
weise 3,92 m/s2); eine Fahrzeuggeschwindigkeit V ist höher
als 30 km/h; die beiden Hinterrädern 4rl, 4rr werden keiner
ABS-Regelung unterworfen; und die zwei Vorderräder 4fl, 4fr
werden keiner ABS-Regelung unterworfen.
Wenn das Bremsbetätigungssignal eingeschaltet und das Fahr
zeug nicht in einem Kurvenfahrtzustand ist (beispielsweise
bei Geradeausfahrt), ist die Feststellung, daß die Regelungs
startbedingungen vorhanden sind, gegeben, wenn die folgenden
Bedingungen erfüllt sind: Die Differenz zwischen den Drehzah
len der Vorder- und Hinterräder ist nicht niedriger als ein
voreingestellter Wert (höher als derjenige, der erzielbar
ist, wenn das Fahrzeug sich in Kurvenfahrt befindet); die
Fahrzeugverzögerung auf der Basis der Längsbeschleunigung Gx
ist nicht geringer als ein voreingestellter Wert (beispiels
weise 7,84 m/s2); die Fahrzeuggeschwindigkeit V ist höher als
30 km/h; die beiden Hinterrädern 4rl, 4rr sind keine ABS-
Regelung unterworfen; und die beiden Vorderräder 4fl, 4fr
sind keiner ABS-Regelung unterworfen.
Die Feststellung des Kurvenfahrtzustandes und des Nichtkur
venfahrtzustandes eines Fahrzeugs, die bei den Startbedingun
gen für die Bremskraftverteilungsregelung verwendet wird, er
folgt beispielsweise auf der Basis der Querbeschleunigung Gy
und der Längsbeschleunigung Gx. Die Feststellung, daß ein
Fahrzeug in einem Kurvenfahrtzustand ist, erfolgt, wenn die
Fahrzeugverzögerung basierend auf der Längsbeschleunigung Gx
nicht höher ist als 5,89 m/s2 bei einer Querbeschleunigung
Gy, die nicht niedriger als 2,94 m/s2 ist, und wenn die Fahr
zeugverzögerung auf der Basis der Längsbeschleunigung Gx hö
her als 5,89 m/s2 ist, bei einer Querbeschleunigung Gy, die
nicht niedriger als 5,89 m/s2 ist. Die Feststellung, daß das
Fahrzeug nicht in einem Kurvenfahrtzustand ist, erfolgt, wenn
die Querbeschleunigung und die Längsbeschleunigung andere
Wert als die vorstehend genannten Bereichen aufweisen.
Wenn die vorstehend beschriebenen Regelungsstartbedingungen
vorhanden sind, geht der Ablauf zu S103 weiter, und wenn die
Regelungsstartbedingungen nicht vorhanden sind, verläßt der
Ablauf das Programm.
Wenn nach Vorliegen der Regelungsstartbedingungen der Ablauf
zu S103 weitergeht, erfolgt eine weitere Beurteilung der
Querbeschleunigung Gy zur Auswahl einer niedrigen Auswahlre
gelung oder einer unabhängigen Bremsregelung. Wenn festge
stellt wird, daß die Querbeschleunigung Gy nicht niedriger
als ein voreingestellter Wert (beispielsweise 5,89 m/s2) ist,
geht der Ablauf zu S104 weiter.
In S104 erfolgt eine Beurteilung der Fahrzeuggeschwindigkeit
V. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger als beispiels
weise 50 km/h ist, erfolgt erneut eine Feinbeurteilung, ob
das Fahrzeug in einem Kurvenfahrtzustand ist. Der Ablauf geht
zu S105 weiter, und die Hinterräder werden einer unabhängige
Bremsregelung unterworfen, um so die Bremskraft für ein kur
venäußeres Rad sicherzustellen, wodurch eine ausreichende
Bremskraft an den Hinterrädern erzielt wird.
Bei der unabhängigen Bremsregelung für die Hinterräder in
S105 werden eine Druckverminderungsregelung, eine Druckbeibe
haltungsregelung und eine Druckerhöhungsregelung für den
Bremsdruck unabhängig ausgeführt, beispielsweise in Überein
stimmung mit einer Drehzahldifferenz zwischen Vorderrädern
mit hoher Drehzahl und den jeweiligen Hinterrädern. Genauer
ausgedrückt wird dann, wenn eine Drehzahldifferenz zwischen
den Vorder- und den Hinterrädern nicht niedriger als ein vor
eingestellter Druckverminderungsschwellenwert wird, die
Druckverminderungsregelung ausgeführt. Wenn eine Drehzahldif
ferenz zwischen den Vorder- und den Hinterrädern nicht nied
riger als ein vorgestellter Druckhalteschwellenwert wird,
wird die Druckbeibehaltungsregelung ausgeführt. Wenn eine
Drehzahldifferenz zwischen den Vorder- und den Hinterrädern
niedriger als ein voreingestellter Druckerhöhungsschwellen
wert wird, wird eine Druckerhöhungsregelung ausgeführt.
Wenn die Resultate der Feststellung der Fahrzeuggeschwindig
keit V in S104 zeigen, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit V bei
spielsweise nicht niedriger als 50 km/h ist, geht der Ablauf
zu S106 weiter und die Hinterräder werden einer niedrigen
Auswahlregelung unterzogen, um die Stabilität des Fahrzeugs
sicherzustellen, durch Vermeidung eines unangenehmen Rollver
haltens, das verursacht wird, wenn ein kurvenäußeres Rad un
abhängig geregelt wird.
Bei der niedrigen Auswahlregelung für die Hinterräder in S106
werden die Reduzierung, das Beibehalten und die Erhöhung des
Bremsdruckes in Übereinstimmung mit einer Drehzahldifferenz
beispielsweise zwischen den Vorderrädern mit hoher Drehzahl
und demjenigen Hinterrad von dem linken oder dem rechten Hin
terrad, das eine niedrigere Drehzahl hat, ausgeführt. Die
Druckreduzierungs-, Halte- und Erhöhungsregelung wird in
Übereinstimmung mit der Drehzahldifferenz zwischen den Vor
derrädern mit hoher Drehzahl und einem Hinterrad mit niedri
gerer Drehzahl, gleich ob rechtes oder linkes Hinterrad, in
derselben Weise wie die vorstehend beschriebene unabhängige
Bremsregelung ausgeführt.
Wenn in S103 festgestellt wird, daß die Querbeschleunigung Gy
niedriger als ein voreingestellter Wert (beispielsweise 5,89 m/s2)
ist, geht die Ausführung mit S107 weiter, in dem die
Querbeschleunigung Gy beurteilt wird, ob sie höher als ein
festgelegter Wert ist (beispielsweise 2,94 m/s2) oder nicht.
Wenn in S107 festgestellt wird, daß die Querbeschleunigung
höher als 2,94 m/s2 ist, das heißt, 2,94 m/s2 < Gy < 5,89 m/s2,
wobei es sich um einen dazwischen liegenden Bereich handelt,
geht die Ausführung mit Schritt S108 weiter. Wenn die Querbe
schleunigung mit nicht höher als 2,94 m/s2 festgestellt wird,
welches ein niedriger Bereich ist, wird festgestellt, daß das
Fahrzeug gebremst wird, während es geradeaus fährt, und die
Ausführung geht mit S106 weiter, bei dem die Hinterräder ei
ner niedrigen Auswahlregelung unterzogen werden, um so die
Stabilität sicherzustellen.
Wenn nach der Feststellung, daß die Querbeschleunigung Gy im
Mittelbereich liegt, die in S107 getroffen wird, die Ausfüh
rung zu S108 weitergeht, wird die Längsbeschleunigung Gx mit
einem voreingestellten Wert (beispielsweise 5,89 m/s2) ver
glichen. Wenn die Längsbeschleunigung Gx nicht niedriger als
5,89 m/s2 ist, was bei einer Verzögerung mehr als das normale
Ausmaß hinaus ist, wird festgestellt, daß das Fahrzeug auf
einer Fahrbahn mit hoher Reibung gebremst wird, und die Aus
führung geht mit S104 weiter.
Wenn im Gegensatz dazu in S108 die Längsbeschleunigung Gx
niedriger ist als 5,89 m/s2 und die Verzögerung gering ist,
besteht die Möglichkeit, daß das Fahrzeug auf einer Fahrbahn
mit festgefahrenem Schnee oder dergleichen gebremst wird. Um
daher die Stabilität sicherzustellen, geht die Ausführung mit
S106 weiter, so daß die Hinterräder einer niedrigen Auswahl
regelung unterworfen werden.
Die Auswahl der vorstehend beschriebenen Bremskraftvertei
lungsregelungen ist in Fig. 3 unter Bezug auf die Bereiche
der Querbeschleunigung Gy und Längsbeschleunigung Gx darge
stellt. Wenn nämlich die Querbeschleunigung Gy in einem nied
rigen Bereich von nicht mehr als 2,94 m/s2 ist, wird an den
Hinterrädern unabhängig von der Längsbeschleunigung Gx eine
niedrige Auswahlregelung ausgeführt. Wenn die Querbeschleuni
gung Gy höher als 2,94 m/s2 und niedriger als 5,89 m/s2 ist,
das heißt im mittleren Bereich liegt, werden die Hinterräder
einer niedrigen Auswahlregelung unterworfen, wenn die Längs
beschleunigung niedriger als 5,89 m/s2 ist, und dann, wenn
die Längsbeschleunigung Gx nicht niedriger als 5,89 m/s2 ist,
wird eine Regelung, welche aus einer niedrigen Auswahlrege
lung und einer unabhängigen Bremsregelung entsprechend einer
Fahrzeuggeschwindigkeit V ausgewählt wird, ausgeführt. Wenn
die Querbeschleunigung Gy nicht niedriger als 5,89 m/s2 ist,
wird eine aus einer niedrigen Auswahlregelung und einer unab
hängigen Bremsregelung ausgewählte Regelung in Übereinstim
mung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit V unabhängig von der
Längsbeschleunigung Gx ausgeführt.
Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird es möglich, daß eine Hinterradregelung durch Auswählen
einer niedrigen Auswahlregelung und einer unabhängigen Brems
regelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung Gy,
der Längsbeschleunigung Gx eines Fahrzeugs und der Fahrzeug
geschwindigkeit ausgeführt wird. Dies ermöglicht es, die Sta
bilität und eine ausreichende Bremsleistung in gut ausgewoge
ner Weise gemäß den Fahrbedingungen des Fahrzeugs und der
Fahrumgebung zu schaffen. Die Bremsansteuerungseinheit 1 kann
aus einer Einheit gebildet sein, die eine ABS-Regelung nach
dem Stand der Technik durchführen kann, was ohne weiteres er
reichbar ist, indem die Regelung der Regeleinheit 10 geändert
wird.
Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezug auf Fig. 4 und 5 beschrieben.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich hinsichtlich
der Bremskraftverteilungsregelung von der ersten Ausführungs
form, und die Bremskraftverteilungsregelvorrichtung ist im
wesentlichen identisch mit der in Fig. 2 gezeigten ersten
Ausführungsform.
Die Bremskraftverteilungsregelung gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform wird in Übereinstimmung mit einem weiter unten be
schriebenen Ablauf ausgeführt. Wenn voreingestellte Bedingun
gen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind, wird eine
niedrige Auswahlregelung zur Regelung der Bremskräfte für die
rechten und die linken Räder in Übereinstimmung mit einem Rad
auf der Seite mit großem Schlupfzustand, eine unabhängige
Bremsregelung zur unabhängigen Regelung der Bremskraft für
jedes Rad in Übereinstimmung mit dem Schlupfzustand jedes
dieser Räder, und eine schrittweise Druckerhöhungsregelung
zum schrittweisen Erhöhen des Bremsdruckes bis zu dem
Bremsdruck, der zum Startzeitpunkt des Regelungsbetriebes zu
erreichen ist, in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung
Gy und der Längsbeschleunigung Gx ausgewählt oder kombiniert
und eine ausgewählte oder eine kombinierte Regelung wird aus
geführt.
Nachfolgend wird eine Bremskraftverteilungsregelung anhand
eines Flußdiagrammes in Fig. 4 beschrieben. Ein Programm
dieser Bremskraftverteilungsregelung wird wiederholt in vor
bestimmten Zeitintervallen ausgeführt. Zunächst werden in
S201 die für die Bremskraftverteilungsregelung erforderlichen
Parameter ausgelesen.
Der Ablauf geht zu S202 weiter, und es wird festgestellt, ob
die voreingestellten Regelungsstartbedingungen vorliegen oder
nicht. Die für die Bremskraftverteilungsregelung erforderli
chen Parameter in S201 und die Bremskraftverteilungsrege
lungsstartbedingungen in S202 sind mit denen der ersten Aus
führungsform identisch.
Wenn die Regelungsstartbedingungen gegeben sind, geht der Ab
lauf zu S203 weiter. Wenn die Regelungsstartbedingungen nicht
gegeben sind, verläßt der Ablauf das Programm.
Wenn der Ablauf zu S203 weitergeht, nachdem die Regelungs
startbedingungen gegeben sind, wird ferner die Feststellung
der Querbeschleunigung Gy ausgeführt. Wenn festgestellt wird,
daß die Querbeschleunigung Gy niedriger ist als ein voreinge
stellter Wert (beispielsweise 2,94 m/s2), geht der Ablauf zu
S204 weiter.
In S204 wird die Feststellung der Längsbeschleunigung Gx
durchgeführt. Wenn die Längsbeschleunigung Gx beispielsweise
nicht niedriger als 6,87 m/s2 ist, wird angenommen, daß das
Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit hoher Reibung gebremst wird,
und der Ablauf geht zu S205 weiter, so daß sowohl die Vorder
räder und als auch die Hinterräder einer unabhängigen Brems
regelung unterworfen werden, um eine ausreichende Bremskraft
sicherzustellen.
Bei der unabhängigen Bremsregelung für die Hinterräder (Vor
derräder) in S205 wird die Verminderungs-, Halte- und Erhö
hungsregelung des Bremsdruckes unabhängig in Übereinstimmung
mit einer Drehzahldifferenz zwischen beispielsweise den Vor
derrädern mit hoher Drehzahl (Hinterrädern) und den jeweili
gen Hinterrädern (entsprechende Vorderräder) ausgeführt. Ge
nauer ausgedrückt wird dann, wenn eine Drehzahldifferenz zwi
schen den Vorder- und Hinterrädern nicht niedriger als ein
voreingestellter Druckverminderungsschwellenwert wird, eine
Druckverminderungsregelung ausgeführt. Wenn die Drehzahldif
ferenz zwischen den Vorder- und Hinterrädern höher als ein
voreingestellter Druckhalteschwellenwert wird, wird eine
Druckhalteregelung ausgeführt. Wenn eine Drehzahldifferenz
zwischen den Vorder- und Hinterrädern niedriger als ein vor
eingestellter Druckerhöhungsschwellenwert wird, wird eine
Druckerhöhungsregelung ausgeführt.
Auf Grund der Resultate der Feststellung der Längsbeschleuni
gung Gx, die in S204 erfolgt, kann dann, wenn die Längsbe
schleunigung Gx gering ist, das heißt niedriger als 6,87 m/s2
die Möglichkeit angenommen werden, daß das Fahrzeug auf einer
Fahrbahn mit unterschiedlicher Reibung auf einem Fahrbahnbe
lag mittlerer Reibung fährt. Daher geht der Ablauf zu S206
weiter. In S206 werden die Vorderräder einer unabhängigen
Bremsregelung unterworfen, mit der eine schrittweise Drucker
höhungsregelung kombiniert ist, und die Hinterräder werden
einer niedriger Auswahlregelung unterworfen, was es erlaubt,
die Sicherheit des Fahrzeugs ausreichend sicherzustellen.
Die schrittweise Druckerhöhungsregelung ist ein bekannter Re
gelungsablauf, bei dem ein Bremsdruck schrittweise erhöht
wird, indem feinabgestimmte Druckerhöhungs- und Halteabläufe
nur zur Regelungsstartzeit wiederholt werden, bis der
Bremsdruck einen Wert eines vorbestimmten Bremsdruckes er
reicht. Beispielsweise tritt in einer Anfangsperiode des
Bremsvorganges bei einem Rad mit einem geringeren Schlupfver
hältnis auf einer Fahrbahn mit verschiedenen Reibungswerten
keine plötzliche Erhöhung des einer Betätigungseinrichtung
zugeführten Hydraulikdruckes auf, und der Regelungsvorgang
wird somit ausgeführt, während das Auftreten eines Giermo
ments unterdrückt wird.
Bei der niedrigen Auswahlregelung für die Hinterräder wird
die Druckverminderungs-, Halte- und Erhöhungsregelung für den
Bremsdruck des rechten und des linken Hinterrades in Überein
stimmung mit der Drehzahldifferenz beispielsweise zwischen
den Vorderrädern mit hoher Drehzahl und demjenigen des rech
ten oder linken Hinterrades, das eine niedrigere Drehzahl
hat, ausgeführt. Die Druckverminderungs-, Druckhalte- und
Druckerhöhungsregelung wird in Übereinstimmung mit der Dreh
zahldifferenz zwischen den Vorderrädern mit hoher Drehzahl
und demjenigen des linken oder des rechten Hinterrades, das
die niedrigere Drehzahl hat, gemäß dem gleichen Verfahren wie
in der vorstehend beschriebenen unabhängigen Bremsregelung
durchgeführt.
Wenn im Gegensatz dazu in S203 festgestellt wird, daß die
Querbeschleunigung Gy nicht niedriger als 2,94 m/s2 ist, geht
der Ablauf zu S207 weiter, um festzustellen, ob die Querbe
schleunigung Gy niedriger ist als ein vorbestimmter Wert
(beispielsweise 4,41 m/s2) oder nicht.
Wenn in S207 festgestellt wird, daß die Querbeschleunigung Gy
niedriger als 4,41 m/s2 ist, das heißt, wenn festgestellt
wird, daß die Querbeschleunigung Gy 2,94 m/s2 ≦ Gy < 4,41 m/s2
ist, womit ein großer Wertebereich in einem Bereich niedriger
Querbeschleunigung gegeben ist, geht der Ablauf zu S208 wei
ter.
In S208 wird die Längsbeschleunigung Gx mit einem voreinge
stellten Wert, beispielsweise 6,87 m/s2 verglichen. Wenn die
Längsbeschleunigung Gx niedriger als 6,87 m/s2 ist, kann die
Möglichkeit, daß das Fahrzeug entweder in Kurvenfahrt mit ge
ringer Bremskraft auf einer Fahrbahn mit hoher Reibung fährt,
oder eine Kurvenfahrt des Fahrzeugs auf einer Fahrbahn mit
mittlerer Reibung angenommen werden. Daher geht der Ablauf zu
S205 weiter, so daß sowohl die Vorder- als auch die Hinterrä
der einer unabhängigen Bremsregelung unterzogen werden, um
eine ausreichende Bremskraft sicherzustellen.
Wenn das Ergebnis des in S208 durchgeführten Vergleichs
zeigt, daß die Längsbeschleunigung Gx nicht niedriger als
6,87 m/s2 ist, kann die Möglichkeit angenommen werden, daß
das Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit unterschiedlicher Reibung
auf einer Straße mit mittlerer Reibung fährt, so daß der Ab
lauf zu S206 weitergeht. In S206 werden die Vorderräder einer
unabhängigen Bremsregelung unterworfen, mit der die schritt
weise Druckerhöhungsregelung kombiniert ist, und an den Hin
terrädern wird die niedrige Auswahlregelung durchgeführt, wo
mit die Sicherheit des Fahrzeugs zufriedenstellend aufrecht
erhalten werden kann.
Wenn in S207 die Feststellung erfolgt, daß die Querbeschleu
nigung Gy nicht niedriger als 4,41 m/s2 ist, geht der Ablauf
zu S209 weiter, in dem festgestellt wird, ob die Querbe
schleunigung Gy niedriger als ein voreingestellter Wert (bei
spielsweise 6,87 m/s2) ist oder nicht.
Wenn in S209 die Feststellung erfolgt, daß die Querbeschleu
nigung Gy niedriger als 6,87 m/s2 ist, das heißt, wenn fest
gestellt wird, daß die Querbeschleunigung Gy 4,41 m/s2 ≦ Gy
< 6,87 m/s2 ist, wobei es sich um einen kleinen Wertebereich
in einem großen Querbeschleunigungsbereich handelt, wird an
genommen, daß sich das Fahrzeug in normaler Kurvenfahrt be
findet, und der Ablauf geht zu S205 weiter, bei dem sowohl
die Vorder- als auch die Hinterräder der unabhängigen Brems
regelung unterzogen werden.
Wenn in S209 festgestellt wird, daß die Querbeschleunigung Gy
nicht niedriger als 6,87 m/s2 ist, das heißt wenn festge
stellt wird, daß die Querbeschleunigung Gy in einem großen
Wertebereich in einem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt,
wird angenommen, daß das Fahrzeug mit hoher Querbeschleuni
gung in Kurvenfahrt befindlich ist, und der Ablauf geht zu
S210 weiter. An den Vorderrädern wird dann die unabhängige
Bremsregelung ausgeführt und an den Hinterrädern wird die un
abhängige Bremsregelung ausgeführt, mit der die schrittweise
Druckerhöhungsregelung kombiniert ist. Eine plötzliche Erhö
hung der Bremskraft insbesondere an dem kurvenäußeren Rad mit
einer hohen vertikalen Last wird dadurch unterdrückt und das
Auftreten eines unangenehmen Rollverhaltens wird vermindert.
Die Auswahl der vorstehend beschriebenen Bremskraftvertei
lungsregelungen ist in Fig. 5 unter Bezug auf die Bereiche
der Querbeschleunigung Gy und der Längsbeschleunigung Gx ge
zeigt. In dem Fall, in dem die Querbeschleunigung Gy in einem
kleinen Wertebereich in einem niedrigen Querbeschleunigungs
bereich unter 2,94 m/s2 liegt, werden sowohl die Vorder- als
auch die Hinterräder der unabhängige Bremsregelung unterwor
fen, wenn die Längsbeschleunigung Gx nicht niedriger als 6,87 m/s2
ist. Wenn die Längsbeschleunigung Gx gering ist, das
heißt unter 6,87 m/s2 liegt, werden die Vorderräder der unab
hängigen Bremsregelung unterworfen, mit der die schrittweise
Druckerhöhungsregelung kombiniert wird, und die Hinterräder
werden der niedrigen Auswahlregelung unterworfen.
In dem Fall, in dem die Querbeschleunigung Gy in einem großen
Wertebereich in einem niedrigen Querbeschleunigungsbereich
von 2,94 m/s2 ≦ Gy < 4,41 m/s2 liegt, werden die Vorderräder der
unabhängigen Bremsregelung unterworfen, mit der die schritt
weise Druckerhöhungsregelung kombiniert ist, und die Hinter
räder werden der niedrigen Auswahlregelung unterworfen, wenn
die Längsbeschleunigung Gx hoch ist, das heißt nicht niedri
ger als 6,87 m/s2. Wenn die Längsbeschleunigung Gx gering
ist, das heißt unter 6,87 m/s2, werden sowohl die Vorder- als
auch die Hinterräder der unabhängigen Bremsregelung unterwor
fen.
Wenn die Querbeschleunigung Gy in einem kleinen Wertebereich
in einem hohen Querbeschleunigungsbereich von
4,41 m/s2 ≦ Gy < 6,87 m/s2 liegt, werden sowohl die Vorder- als auch
den Hinterräder der unabhängigen Bremsregelung unabhängig von
der Längsbeschleunigung Gx unterworfen.
Wenn die Querbeschleunigung Gy in einem großen Wertebereich
in einem hohen Querbeschleunigungsbereich nicht unter 6,87 m/s2
liegt, werden die Vorderräder der unabhängigen Bremsre
gelung unterworfen und die Hinterräder werden der unabhängi
gen Bremsregelung unterworfen, mit der die schrittweise Druck
erhöhungsregelung kombiniert ist, und zwar unabhängig von
der Längsbeschleunigung Gx.
Somit wird gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Bremskraftverteilungsregelung durchgeführt,
indem für die Vorderräder entweder eine unabhängige Bremsre
gelung oder die unabhängige Bremsregelung, mit der die
schrittweise Druckerhöhungsregelung kombiniert ist, in Über
einstimmung mit der Querbeschleunigung Gy und der Längsbe
schleunigung Gx eines Fahrzeugs ausgewählt wird, und für die
Hinterräder entweder die unabhängige Bremsregelung oder die
unabhängige Bremsregelung, mit der die schrittweise Drucker
höhungsregelung kombiniert ist, oder die niedrige Auswahlre
gelung. Dies ermöglicht es, die Stabilität und eine ausrei
chende Bremsleistung in exakter, gut ausgewogener Weise gemäß
den Fahrbedingungen und der Umgebung eines Fahrzeugs zu er
zielen.
Wie vorstehend beschrieben wird gemäß dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung entweder eine niedrige Auswahlrege
lung, welche die Bremskräfte für ein linkes Rad und ein rech
tes Rad gemäß der Querbeschleunigung, der Längsbeschleunigung
und der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend einem Rad auf
der Seite mit einem hohem Schlupfzustand regelt, oder eine
unabhängige Bremsregelung, welche die Bremskraft für jedes
Rad gemäß dem Schlupfzustand des jeweiligen Rades regelt,
ausgewählt, wenn die voreingestellten Bedingungen für die
Bremsbetriebszeit erfüllt sind, und anschließend wird eine
ausgewählte Regelung ausgeführt. Dies ermöglicht es, entweder
die unabhängige Bremsregelung oder die niedrige Auswahlrege
lung in Übereinstimmung mit den verschiedenen, sich verän
dernden Fahrbedingungen des Fahrzeugs auszuwählen und auszu
führen, ohne zusätzlich einen speziellen komplizierten Mecha
nismus vorzusehen, und ein zuverlässiger und stabiler Brems
betrieb kann in gut ausgewogener Weise durchgeführt werden.
Zusätzlich ist gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Er
findung die Bremsregelungsvorrichtung so ausgelegt, daß sie
eine dieser Regelungsarten auswählt oder diese kombiniert,
und zwar in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und
der Längsbeschleunigung, wenn voreingestellte Bedingungen für
die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind, zu welchen Regelungs
arten die niedrige Auswahlregelung zählt, welche die Brems
kraft für die linken und die rechten Räder in Übereinstimmung
mit einem Rad auf der Seite mit einem hohen Schlupfzustand
regelt, die unabhängige Bremsregelung, welche unabhängig die
Bremskraft für jedes Rad gemäß dem Schlupfzustand des ent
sprechendes Rades regelt, und eine schrittweise Druckerhö
hungsregelung, bei welcher der Bremsdruck schrittweise auf
einen Wert erhöht wird, der zum Startzeitpunkt des Bremsvor
ganges zu erreichen ist, und die ausgewählte oder kombinierte
Regelung wird ausgeführt. Dies ermöglicht es ferner, ver
schiedene Bremsregelungen in geeigneter Weise in Übereinstim
mung mit den verschiedenen, sich verändernden Fahrbedingungen
eines Fahrzeugs auszuwählen und eine ausgewählte Regelung
auszuführen, ohne daß ein spezieller komplizierter Mechanis
mus zu der Vorrichtung hinzugefügt werden müsste. Damit kann
ein zuverlässiger und stabiler Bremsvorgang in fein abge
stimmter und wohl ausgewogener Weise ausgeführt werden.
Während beschreiben wurde, was nach heutiger Kenntnis als be
vorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Frage
kommt, ist es klar, daß es hiervon unterschiedliche Variatio
nen gibt, und es ist vorgesehen, daß die beigefügten Patent
ansprüche alle diese Abänderungen mit erfassen, die innerhalb
des zutreffenden Gedanken und Anwendungsbereiches der Erfin
dung fallen.
1
Bremsansteuereinheit
2
Bremspedal
3
Hauptbremszylinder
4
Räder
5
Radbremszylinder
6
Radgeschwindigkeits-Sensor
7
Bremsschalter
8
Querbeschleunigungs-Erfassungseinheit
9
Längsbeschleunigungs-Erfassungseinheit
10
Bremsregeleinheit
Claims (14)
1. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung für ein Fahrzeug,
enthaltend:
eine Querbeschleunigungserfassungseinheit (8), zur Erfassung der Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
eine Längsbeschleunigungserfassungseinheit (9), zur Erfassung der Längsbeschleunigung eines Fahrzeugs;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinheit, zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit; und
eine Bremsregeleinheit (10), die so ausgelegt ist, daß sie entweder eine niedrige Auswahlregelung oder eine unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung, der Längsbeschleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit aus wählt und ausführt, wenn voreingestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von dem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
und daß die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Brems kraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweiligen Rades regelt.
eine Querbeschleunigungserfassungseinheit (8), zur Erfassung der Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
eine Längsbeschleunigungserfassungseinheit (9), zur Erfassung der Längsbeschleunigung eines Fahrzeugs;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinheit, zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit; und
eine Bremsregeleinheit (10), die so ausgelegt ist, daß sie entweder eine niedrige Auswahlregelung oder eine unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung, der Längsbeschleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit aus wählt und ausführt, wenn voreingestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von dem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
und daß die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Brems kraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweiligen Rades regelt.
2. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsregeleinheit (10) so ausgelegt ist, daß sie entweder
die niedrige Auswahlregelung oder die unabhängige Bremsrege
lung in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit aus
wählt und ausführt, und zwar in einem Fall, wenn die Querbe
schleunigung in einem voreingestellten hohen Bereich liegt,
wenn die voreingestellten Bedingungen für die Bremsbetäti
gungszeit erfüllt sind; bzw. entweder die niedrige Auswahlre
gelung oder die unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Längsbeschleunigung
auswählt uns zwar in diesem Fall, wenn die Querbeschleunigung
in einem voreingestellten mittleren Bereich liegt; und die
niedrige Auswahlregelung in diesem Fall auswählt und aus
führt, wenn die Querbeschleunigung in einem voreingestellten
niedrigen Bereich liegt.
3. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung und die unabhängige Bremsrege
lung an den Hinterrädern durchgeführt werden.
4. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung für ein Fahrzeug,
enthaltend:
eine Querbeschleunigungserfassungseinheit (8), die eine Quer beschleunigung des Fahrzeugs erfasst;
eine Längsbeschleunigungserfassungseinheit (9), die eine Längsbeschleunigung des Fahrzeugs erfasst; und
eine Bremsregeleinheit (10), die so ausgelegt ist, daß sie mindestens entweder eine niedrige Auswahlregelung, eine unab hängige Bremsregelung oder eine schrittweise Druckerhöhungs regelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung auswählt und ausführt, wenn voreinge stellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von einem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Bremskraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweili gen Rades regelt, und
die schrittweise Druckerhöhungsregelung schrittweise einen Bremsdruck auf einen vorbestimmten Wert zum Startzeitpunkt des Bremsvorganges erhöht.
eine Querbeschleunigungserfassungseinheit (8), die eine Quer beschleunigung des Fahrzeugs erfasst;
eine Längsbeschleunigungserfassungseinheit (9), die eine Längsbeschleunigung des Fahrzeugs erfasst; und
eine Bremsregeleinheit (10), die so ausgelegt ist, daß sie mindestens entweder eine niedrige Auswahlregelung, eine unab hängige Bremsregelung oder eine schrittweise Druckerhöhungs regelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung auswählt und ausführt, wenn voreinge stellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von einem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Bremskraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweili gen Rades regelt, und
die schrittweise Druckerhöhungsregelung schrittweise einen Bremsdruck auf einen vorbestimmten Wert zum Startzeitpunkt des Bremsvorganges erhöht.
5. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsregeleinheit (10) feststellt, ob die erfaßte Querbe schleunigung in einem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt, der höher als ein vorbestimmter Beschleunigungswert ist, oder in einem niedrigen Querbeschleunigungsbereich, der niedriger als der vorbestimmte Wert ist,
wobei mindestens eine, die niedrige Auswahlregelung, die un abhängigen Bremsregelung oder die schrittweisen Druckerhö hungsregelung ausgewählt oder ausgeführt wird in Übereinstim mung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung, falls die erfaßte Querbeschleunigung in dem niedrigen Querbe schleunigungsbereich liegt, und
wobei entweder die unabhängige Bremsregelung oder eine Kombi nation der unabhängigen Bremsregelung und der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbe schleunigung ausgeführt wird, falls die Querbeschleunigung in dem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt.
die Bremsregeleinheit (10) feststellt, ob die erfaßte Querbe schleunigung in einem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt, der höher als ein vorbestimmter Beschleunigungswert ist, oder in einem niedrigen Querbeschleunigungsbereich, der niedriger als der vorbestimmte Wert ist,
wobei mindestens eine, die niedrige Auswahlregelung, die un abhängigen Bremsregelung oder die schrittweisen Druckerhö hungsregelung ausgewählt oder ausgeführt wird in Übereinstim mung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung, falls die erfaßte Querbeschleunigung in dem niedrigen Querbe schleunigungsbereich liegt, und
wobei entweder die unabhängige Bremsregelung oder eine Kombi nation der unabhängigen Bremsregelung und der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbe schleunigung ausgeführt wird, falls die Querbeschleunigung in dem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt.
6. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremskraftregeleinheit (10) so ausgelegt ist, daß sie die
unabhängige Bremsregelung für die Vorderräder ausführt und
ferner die unabhängige Bremsregelung für die Vorderräder mit
der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung
mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung kombi
niert.
7. Bremskraftverteilungsregelvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsregeleinheit (10) so ausgelegt ist, daß sie entweder
die niedrige Auswahlregelung oder die unabhängige Bremsrege
lung für die Hinterräder in Übereinstimmung mit der Querbe
schleunigung und der Längsbeschleunigung ausführt; und ferner
die unabhängige Bremsregelung für die Hinterräder mit der
schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit
der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung kombi
niert.
8. Bremskraftverteilungsregelverfahren für ein Fahrzeug, ent
haltend die Schritte:
Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Längsbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit; und
Regeln der Bremskräfte der Räder durch Auswählen und Ausfüh ren entweder einer niedrigen Auswahlregelung oder einer unab hängigen Bremsregelung in Übereinstimmung mit der Querbe schleunigung, der Längsbeschleunigung und der Fahrzeugge schwindigkeit, wenn voreingestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von dem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
und daß die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Brems kraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweiligen Rades regelt.
Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Längsbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit; und
Regeln der Bremskräfte der Räder durch Auswählen und Ausfüh ren entweder einer niedrigen Auswahlregelung oder einer unab hängigen Bremsregelung in Übereinstimmung mit der Querbe schleunigung, der Längsbeschleunigung und der Fahrzeugge schwindigkeit, wenn voreingestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von dem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
und daß die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Brems kraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweiligen Rades regelt.
9. Bremskraftverteilungsregelverfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bremsregelschritt entweder die niedrige Auswahlregelung
oder die unabhängige Bremsregelung in Übereinstimmung mit der
Fahrzeuggeschwindigkeit auswählt und ausführt und zwar in dem
Fall, in dem die Querbeschleunigung in einem voreingestellten
hohen Bereich liegt, wenn die voreingestellten Bedingungen
für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind; bzw. entweder die
niedrige Auswahlregelung oder die unabhängige Bremsregelung
in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und der
Längsbeschleunigung auswählt und zwar in dem Fall, wenn die
Querbeschleunigung in einem voreingestellten mittleren Be
reich liegt; und die niedrige Auswahlregelung in einem Fall
auswählt und ausführt, wenn die Querbeschleunigung in einem
voreingestellten niedrigen Bereich liegt.
10. Bremskraftverteilungsregelverfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung und die unabhängige Bremsrege
lung an den Hinterrädern durchgeführt werden.
11. Bremskraftverteilungsregelverfahren für ein Fahrzeug,
enthaltend die Schritte:
Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Längsbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit; und
Regeln der Bremskräfte der Räder durch Auswählen und Ausfüh ren mindestens einer Regelung aus einer niedrigen Auswahlre gelung, einer unabhängigen Bremsregelung und einer schritt weisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung, wenn vorein gestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von einem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Bremskraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweili gen Rades regelt, und
die schrittweise Druckerhöhungsregelung schrittweise einen Bremsdruck auf einen vorbestimmten Wert zum Startzeitpunkt des Bremsvorganges erhöht.
Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Längsbeschleunigung des Fahrzeugs;
Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit; und
Regeln der Bremskräfte der Räder durch Auswählen und Ausfüh ren mindestens einer Regelung aus einer niedrigen Auswahlre gelung, einer unabhängigen Bremsregelung und einer schritt weisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung, wenn vorein gestellte Bedingungen für die Bremsbetätigungszeit erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Auswahlregelung die Bremskräfte der linken und der rechten Räder in Abhängigkeit von einem Rad auf der Seite mit großem Schlupfzustand regelt,
die unabhängige Bremsregelung unabhängig die Bremskraft für jedes Rad in Abhängigkeit von dem Schlupfzustand des jeweili gen Rades regelt, und
die schrittweise Druckerhöhungsregelung schrittweise einen Bremsdruck auf einen vorbestimmten Wert zum Startzeitpunkt des Bremsvorganges erhöht.
12. Bremskraftverteilungsregelverfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Regelungsschritt feststellt, ob die erfaßte Querbeschleu nigung in einem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt, der höher als ein vorbestimmter Beschleunigungswert ist, oder in einem niedrigen Querbeschleunigungsbereich, der niedriger als der vorbestimmte Wert ist,
wobei mindestens eine Regelung, die niedrige Auswahlregelung, die unabhängige Bremsregelung und die schrittweise Druckerhö hungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung ausgewählt und ausgeführt wird, wenn die erfaßte Querbeschleunigung in dem niedrigen Querbe schleunigungsbereich liegt, und
wobei entweder die unabhängige Bremsregelung oder eine Kombi nation der unabhängigen Bremsregelung und der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbe schleunigung ausgeführt wird, wenn die Querbeschleunigung in dem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt.
der Regelungsschritt feststellt, ob die erfaßte Querbeschleu nigung in einem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt, der höher als ein vorbestimmter Beschleunigungswert ist, oder in einem niedrigen Querbeschleunigungsbereich, der niedriger als der vorbestimmte Wert ist,
wobei mindestens eine Regelung, die niedrige Auswahlregelung, die unabhängige Bremsregelung und die schrittweise Druckerhö hungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbeschleunigung ausgewählt und ausgeführt wird, wenn die erfaßte Querbeschleunigung in dem niedrigen Querbe schleunigungsbereich liegt, und
wobei entweder die unabhängige Bremsregelung oder eine Kombi nation der unabhängigen Bremsregelung und der schrittweisen Druckerhöhungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbe schleunigung ausgeführt wird, wenn die Querbeschleunigung in dem hohen Querbeschleunigungsbereich liegt.
13. Bremskraftverteilungsregelverfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Regelungsschritt die unabhängige Bremsregelung für die
Vorderräder ausführt und ferner die unabhängige Bremsregelung
für die Vorderräder mit der schrittweisen Druckerhöhungsrege
lung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der
Längsbeschleunigung kombiniert.
14. Bremskraftverteilungsregelverfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Regelungsschritt entweder die niedrige Auswahlregelung
oder die unabhängige Bremsregelung für die Hinterräder in
Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung und der Längsbe
schleunigung ausführt; und ferner die unabhängige Bremsrege
lung für die Hinterräder mit der schrittweisen Druckerhö
hungsregelung in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung
und der Längsbeschleunigung kombiniert.
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