DE19639387B4 - Antiblockierregelungsvorrichtung - Google Patents

Antiblockierregelungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE19639387B4
DE19639387B4 DE19639387A DE19639387A DE19639387B4 DE 19639387 B4 DE19639387 B4 DE 19639387B4 DE 19639387 A DE19639387 A DE 19639387A DE 19639387 A DE19639387 A DE 19639387A DE 19639387 B4 DE19639387 B4 DE 19639387B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
vehicle
vehicle speed
speed
lateral acceleration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19639387A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19639387A1 (de
Inventor
Shinsuke Toyota Sakane
Yoshifumi Toyota Misaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Advics Co Ltd
Original Assignee
Aisin Seiki Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aisin Seiki Co Ltd filed Critical Aisin Seiki Co Ltd
Publication of DE19639387A1 publication Critical patent/DE19639387A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19639387B4 publication Critical patent/DE19639387B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/42Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
    • B60T8/4275Pump-back systems
    • B60T8/4291Pump-back systems having means to reduce or eliminate pedal kick-back
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1755Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Antiblockierregelungsvorrichtung für das Regeln von Radbremszylinderdrücken, wenn ein jeweiliges Fahrzeugrad (51–54) dazu neigt, zu blockieren, mit:
Radgeschwindigkeitssensoren (41–44) zum Erfassen der jeweiligen Radgeschwindigkeiten der Vielzahl von Fahrzeugrädern (51–54);
einer Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung zum Berechnen der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis der durch die Radgeschwindigkeitssensoren (41–44) erfassten Radgeschwindigkeiten;
einer Berechnungseinrichtung für das Berechnen der rechtsseitigen Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der rechten Seite des Fahrzeugs befindlichen Räder;
einer Berechnungseinheit für das Berechnen der linksseitigen Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der linken Seite des Fahrzeugs befindlichen Räder;
einer Geschwindigkeitsdifferenzberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz zwischen der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit und der linken Fahrzeuggeschwindigkeit;
einer Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Fahrzeugquerbeschleunigung auf der Basis der durch die Geschwindigkeitsdifferenzberechnungseinrichtung berechneten Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz und der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit;
gekennzeichnet durch
eine Anstiegsratenverringerungseinrichtung, die eine Anstiegsrate des hydraulischen Bremsdrucks ausschließlich an einem inneren, hinteren Rad...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Antiblockierregelungsvorrichtung zur Steuerung der Bremskraft, die auf eine Vielzahl von Rädern eines automobilen Fahrzeugs aufgebracht wird, wenn die Räder zum Blockieren neigen und insbesondere auf eine Antiblockierregelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Herkömmliche Antiblockierregelungsvorrichtungen sind in der am 2. April 1992 veröffentlichten Japanischen Offenlegungsschrift JP 4-100.766 A und der am 7. Januar 1986 veröffentlichten Japanischen Offenlegungsschrift JP 61-1564 A offengelegt worden.
  • Die erstgenannte Antiblockierregelungsvorrichtung hat vier Radbremszylinder, einen Hauptzylinder und vier Steuerventile. Die Radbremszylinder sind mit vier Rädern wirkverbunden, um auf sie jeweils eine Bremskraft aufzubringen. Der Hauptzylinder erzeugt abhängig vom Drücken des Bremspedals einen hydraulischen Druck und versorgt die Radbremszylinder mit dem hydraulischen Druck. Die Steuerventile sind mit dem Hauptzylinder und den Radbremszylindern verbunden, um den in den jeweiligen Radbremszylindern herrschenden hydraulischen Bremsdruck zu steuern.
  • Vier Radgeschwindigkeitssensoren sind an den Rädern vorgesehen, um die Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Räder zu erfassen. Eine Fahrzeuggeschwindigkeit wird auf der Basis der Radgeschwindigkeit berechnet, die durch die vier Radgeschwindigkeitssensoren erfasst werden. Den vier Rädern entsprechende Gleitstandardwerte werden auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt, um die Antiblockierregelung der jeweiligen Räder zu starten. Wenn die Radgeschwindigkeit des vorderen rechten Rades niedriger als der dem vorderen rechten Rad entsprechende Gleitstandardwert ist, wird eine Antiblockierregelung für das vordere rechte Rad gestartet, so dass der hydraulische Bremsdruck im Bremszylinder des vorderen rechten Rades verringert wird.
  • Es wird auf der Basis einer durch einen Fahrzeugquerbeschleunigungssensor erfassten Fahrzeugquerbeschleunigung bestimmt, ob das Fahrzeug eine Kurve fährt. Wenn ermittelt wird, dass das Fahrzeug eine Kurve fährt, werden die den auf der Innenseite gelegenen Räder entsprechenden Gleitstandardwerte verbessert bzw. geändert, so dass sie niedriger sind als die Gleitstandardwert, die den auf der Außenseite befindlichen Rädern entsprechen. Weiterhin werden Unterschiede zwischen den Gleitstandardwerten, die den auf der Außenseite gelegenen Räder entsprechen und Gleitstandardwerte, die den auf der Innenseite gelegenen Rädern entsprechen derart verbessert, dass sie mit zunehmender Fahrzeugquerbeschleunigung größer werden. Daher wird der hydraulische Bremsdruck der Bremszylinder der auf der Innenseite gelegenen Räder davon abgehalten, sich frühzeitig zu verringern, so dass der Bremsweg des Fahrzeugs verkürzt werden kann.
  • Andererseits wird bei der letztgenannten Antiblockiervorrichtung ein den Hinterrädern entsprechender hydraulischer Bremsdruck gehalten, wenn eine Fahrzeugquerbeschleunigung eine vorbestimmte Beschleunigung während des Drückens des Bremspedals überschreitet. Die Fahrzeugquerbeschleunigung wird mittels eines Querbeschleunigungssensors erfasst.
  • Da jedoch sowohl die erstgenannte als auch die letztgenannte Vorrichtung einen Fahrzeugquerbeschleunigungssensor haben, sind die Vorrichtungen teuer.
  • Des weiteren ist aus der WO 90/09 301 A1 eine gattungsgemäße Antiblockierregelungsvorrichtung für das Regeln von Radbremszylinderdrücken, bei Blockiertendenzen bekannt. Diese besteht unter anderem aus einer Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung zum Berechnen der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis der durch Radgeschwindigkeitssensoren erfassten Radgeschwindigkeiten, einer Berechnungseinrichtung für das Berechnen der rechtsseitigen Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der rechten Seite des Fahrzeugs befindlichen Räder sowie für das Berechnen der linksseitigen Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der linken Seite des Fahrzeugs befindlichen Räder und einer Geschwindigkeitsdifferenzberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz zwischen der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit und der linken Fahrzeuggeschwindigkeit. Des weiteren hat die bekannte Antiblockierregelungsvorrichtung eine Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Fahrzeugquerbeschleunigung.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Antiblockierregelungsvorrichtung zu schaffen, mittels der ein Bremsweg eines Fahrzeugs verkürzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antiblockierregelungsvorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Antiblockierregelungsvorrichtung Radbremszylinder, einen Erzeuger für hydraulischen Druck, hydraulische Drucksteuerventile zum Steuern des hydraulischen Bremsdrucks in jedem Radbremszylinder. Die jeweilige Radgeschwindigkeit der Vielzahl der Räder werden mittels Radgeschwindigkeitssensoren erfasst, wobei eine Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis der Radgeschwindigkeiten berechnet wird. Eine rechte Fahrzeuggeschwindigkeit wird auf der Basis der Radgeschwindigkeit eines der auf der rechten Seite des Fahrzeug gelegenen Räder berechnet, und eine linke Fahrzeuggeschwindigkeit wird auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der linken Seite des Fahrzeugs gelegenen Räder berechnet. Eine Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz zwischen der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit und der linken Fahrzeuggeschwindigkeit wird berechnet. Eine Fahrzeugquerbeschleunigung wird aus der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet. Wenn die Fahrzeugquerbeschleunigung einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet, bevor eine Antiblockierregelung ihren Betrieb aufnimmt während des Drückens des Bremspedals, wird das Anstiegsverhältnis des hydraulischen Bremsdrucks an einem auf der Innenseite gelegenen Hinterrad verringert.
  • Die vorstehenden und weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei:
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Antiblockierregelungsvorrichtung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das die Anordnung einer in 1 dargestellten elektronischen Steuerung zeigt;
  • 3 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Bremskraftregelung der in 2 dargestellten elektronischen Steuerung zeigt;
  • 4 ist ein Flußdiagramm, das die Einzelheiten der Berechnung der in 3 dargestellten geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit zeigt;
  • 5 ist ein Flußdiagramm, das die Einzelheiten der Berechnung der in 3 dargestellten rechten und linken Fahrzeuggeschwindigkeiten zeigt;
  • 6 ist ein Flußdiagramm, das die Einzelheiten der Bezeichnung der in 3 dargestellten Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen zeigt;
  • 7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit und der oberen Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 8 ist ein Flußdiagramm, das die Einzelheiten der Berechnung der in 3 dargestellten Fahrzeugquerbeschleunigung zeigt;
  • 9 ist ein Flußdiagramm, das die Einzelheiten des gehaltenen Ausgangs des in 3 dargestellten, auf der Innenseite gelegenen hinteren Radbremszylinders zeigt; und
  • 10 ist ein Flußdiagramm, das die Einzelheiten des Steuerungsart-Schalters der in 3 dargestellten hinteren Räder zeigt;
    Nachstehend wird eine Antiblockierregelungsvorrichtung eines Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 dargelegt.
  • Wie in 1 dargestellt ist, hat die Antiblockierreglungsvorrichtung einen Hauptzylinder 2. Der Hauptzylinder 2 ist mit einem Bremspedal 1 über einen Unterdruckverstärker 3 verbunden. Der Hauptzylinder 2 hat ein Paar von Druckkammern 2a, 2b, die mit einem Hauptbehälter 4 verbunden sind, der Bremsflüssigkeit bevorratet. Der Hauptzylinder 2 erzeugt abhängig vom Drücken eines Bremspedals 3 einen Hydraulikdruck.
  • Eine der Druckkammern 2a des Hauptzylinders 2 ist mit einem vorderen rechten Radbremszylinder 51 und einem hinteren linken Radbremszylinder 54 über eine erste Leitung 70 verbunden. Die Radbremszylinder 51, 54 sind mit einem vorderen rechten Rad FR und einem hinteren linken Rad RL wirkverbunden, um jeweils eine Bremskraft auf die entsprechenden Räder FR, RL aufzubringen. Die erste Leitung 70 hat eine Hauptleitung 75 und ein Paar von Verzweigungsleitungen 71, 74. Die Hauptleitung 75 ist mit den Druckkammern 2a verbunden. Die Verzweigungsleitungen 71, 74 verzweigen sich von der Hauptleitung 75 und sind jeweils mit den Rädern FR, RL verbunden.
  • Normalerweise sind geöffnete Magnetventile 31, 34 in den jeweiligen Verzweigungsleitungen 71, 74 angeordnet. Ein Umschalt-Magnetventil 35 ist in der Hauptleitung 75 angeordnet, wobei es in einer Nichtbetriebsposition und in einer Betriebsposition positionierbar ist. Wenn das Umschaltventil 35 in der Nichtbetriebsposition positioniert ist, sind die Magnetventile 31, 34 mit der Druckkammer 2a des Hauptzylinders 2 verbunden, wobei sie von einem Hilfsbehälter 23 getrennt sind. Wenn das Umschaltventil 35 in der Betriebsposition positioniert ist, sind die Magentventile 31, 34 getrennt von der Druckkammer 2a und mit der Hilfskammer 23 verbunden.
  • Der Hilfsbehälter 23 ist mit dem vorderen rechten Radbremszylinder 51 und dem hinteren linken Radbremszylinder 54 über eine zweite Leitung 77 verbunden. Die zweite Leitung 77 hat eine Hauptleitung 775 und ein Paar von Verzweigungsleitungen 771, 774. Die Hauptleitung 775 ist mit dem Hilfsbehälter 23 verbunden. Die Verzweigungsleitungen 771, 774 verzweigen sich von der Hauptleitung 775 und sind jeweils mit den Rädern FR, RL verbunden.
  • Eine Pumpe 21 ist in der Hauptleitung 775 angeordnet, wobei sie von einem Motor 20 angetrieben wird. Die Pumpe 21 saugt Bremsflüssigkeit aus dem Hilfsbehälter 23 und pumpt Bremsflüssigkeit über die Verzweigungsleitungen 771, 774 an die Radbremszylinder 51, 54. Ein Rückschlagventil 61 und eine Drossel 81 ist in der Verzweigungsleitung 771 angeordnet. Weiterhin ist ein Rückschlagventil 64 und eine Drossel 84 in der Verzweigungsleitung 774 angeordnet. Die Rückschlagventile 61, 64 verhindern das Strömen der Bremsflüssigkeit von einem Radbremszylinder zum anderen Radbremszylinder.
  • Die Radbremszylinder 51, 54 sind zwischen dem Hauptzylinder 2 und dem Umschaltventil 35 über eine Rückleitung 79 mit der Hauptleitung 75 verbunden. Die Rückleitung 79 hat eine Hauptleitung 795 und ein Paar von Verzweigungsleitungen 791, 794. Die Hauptleitung 795 ist mit der Druckkammer 2a verbunden. Die Verzweigungsleitungen 791, 794 verzweigen sich von der Hauptleitung 795 und sind jeweils mit den Rädern FR, RL verbunden. Rückschlagventile 65, 67 sind in den Verzweigungsleitungen 791, 794 angeordnet, um jeweils lediglich die Strömung von Bremsflüssigkeit von den Radbremszylindern 51, 54 zum Hauptzylinder 2 zu erlauben.
  • Die andere Druckkammer 2b des Hauptzylinders 2 ist mit einem vorderen linken Radbremszylinder 52 und einem hinteren rechten Radbremszylinder 53 über eine dritte Leitung 70' wirkverbunden. Die Radbremszylinder 52, 53 sind mit einem vorderen linken Rad FL und einem hinteren rechten Rad RR verbunden, um an die entsprechenden Räder FL, RR jeweils eine Bremskraft aufzubringen. Die dritte Leitung 70' hat eine Hauptleitung 76 und ein Paar von Verzweigungsleitungen 72, 73. Die Hauptleitung 76 ist mit der Druckkammer 2b verbunden. Die Verzweigungsleitungen 72, 73 verzweigen sich von der Hauptleitung 76 und sind jeweils mit den Rädern FL, RR verbunden.
  • Normalerweise geöffnete Magnetventile 32, 33 sind jeweils in den Verzweigungsleitungen 72, 73 angeordnet. Ein Umschaltmagnetventil 36 ist in der Hauptleitung 76 angeordnet, wobei es in einer Nichtbetriebsposition und in einer Betriebsposition positionierbar ist. Wenn das Umschaltventil 36 in der Nichtbetriebsposition positioniert ist, sind die Magnetventile 32, 33 mit der Druckkammer 2b des Hauptzylinders 2 verbunden, wobei sie vom Hilfsbehälter 24 getrennt sind. Wenn das Umschaltventil 36 in der Betriebsposition positioniert ist, sind die Magnetventile 32, 33 getrennt von der Druckkammer 2b, wobei sie mit dem Hilfsbehälter 24 verbunden sind.
  • Der Hilfsbehälter 24 ist mit dem vorderen linken Radbremszylinder 52 und dem hinteren rechten Radbremszylinder 53 über eine vierte Leitung 78 verbunden. Die vierte Leitung 78 hat eine Hauptleitung 785 und ein Paar von Verzweigungsleitungen 781, 784. Die Hauptleitung 785 ist mit dem Hilfsbehälter 24 verbunden. Die Verzweigungsleitungen 781, 784 verzweigen sich von der Hauptleitung 785, wobei sie jeweils mit den Rädern FL, RR verbunden sind.
  • Eine Pumpe 22 ist in der Hauptleitung 785 angeordnet und wird zusammen mit der Pumpe 21 durch einen Motor 20 angetrieben. Die Pumpe 22 saugt Bremsflüssigkeit aus dem Hilfsbehälter 24 und pumpt die Bremsflüssigkeit über die Verzweigungsleitungen 782, 783 an die Radbremszylinder 52, 53. Ein Rückschlagventil 62 und eine Drossel 82 ist in der Verzweigungsleitung 782 angeordnet. Weiterhin ist ein Rückschlagventil 63 und eine Drossel 83 in der Verzweigungsleitung 783 angeordnet. Die Rückschlagventile 62, 63 verhindern die Strömung von Bremsflüssigkeit von einem der Radbremszylinder zum anderen Radbremszylinder.
  • Die Radbremszylinder 52, 53 sind zwischen dem Hauptzylinder 2 und dem Umschaltventil 36 über eine Rückleitung 80 mit der Hauptleitung 76 verbunden. Die Rückleitung 80 hat eine Hauptleitung 805 und ein Paar von Verzweigungsleitungen 802, 803. Die Hauptleitung 805 ist mit der Druckkammer 2b verbunden. Die Verzweigungsleitungen 802, 803 verzweigen sich von der Hauptleitung 805, wobei sie jeweils mit den Rädern FL, RR verbunden sind. Rückschlagventile 66, 68 sind in den Verzweigungsleitungen 802, 803 angeordnet, um die Strömung von Bremsflüssigkeit lediglich von jeweils den Radbremszylindern 52, 53 zum Hauptzylinder 2 zu erlauben.
  • Die vorstehend beschriebenen Magnetventile 31 bis 36 und der Motor 20 sind elektrisch mit einer elektronischen Steuerung 10 verbunden. Die elektronische Steuerung 10 steuert die Magnetventile 31 bis 36 und den Motor 20. Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 44 sind jeweils an den Rädern FR, FL, RL, RR vorgesehen und mit der elektronischen Steuerung 10 verbunden. Die Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 44 erfassen die Drehgeschwindigkeiten der Räder (nachfolgend als Radgeschwindigkeit bezeichnet) und liefern jeweils das entsprechende Signal an die elektronische Steuerung 10. Weiterhin ist ein Bremsschalter 45 vorgesehen. Der Bremsschalter 45 ist eingeschaltet, wenn das Bremspedal 1 betätigt bzw. gedrückt wird, und er ist ausgeschaltet, wenn das Bremspedal 1 freigegeben ist. Der Bremsschalter 45 ist mit der elektronischen Steuerung 10 verbunden.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der Antiblockierregelungsvorrichtung beschrieben.
  • Wenn durch einen Fahrer (nicht dargestellt) das Bremspedal 1 betätigt bzw. niedergedrückt wird, erzeugt der Hauptzylinder 2 abhängig vom Drücken des Bremspedals 1 den hydraulischen Druck. Infolge hiervon wird der in der Druckkammer 2a, 2b des Hauptzylinders 2 herrschende hydraulische Druck an die Radbremszylinder 51 bis 54 angelegt, so daß eine Bremskraft auf die Räder FR, FL, RL, RR aufgebracht wird. Andererseits, wenn das Bremspedal 1 freigegeben wird, fällt der Hydraulikdruck im Bremszylinder 2 ab. Infolge davon fließt die in den Radbremszylinder 51 bis 54 befindliche Bremsflüssigkeit zum Hauptzylinder 2 zurück.
  • Bei einem Gleitverhältnis derart, daß das vordere rechte Rad FR während des Drückens des Bremspedals 1 einen ersten Schwellenwert überschreitet, d.h., das vordere rechte Rad FR neigt zum Blockieren, wird das Umschaltventil 35 in die Betriebsposition geschaltet und die Pumpe 21 wird durch die elektronische Steuerung in Betrieb gesetzt. Infolge dessen wird der vordere rechte Radbremszylinder 51 mit dem Hilfsbehälter 23 über das Magnetventil 31 und das Umschaltventil 35 verbunden. Somit strömt die im Radbremszylinder 51 befindliche Bremsflüssigkeit in den Hilfsbehälter 23 aus, so daß der im Radbremszylinder 51 herrschende hydraulische Druck verringert wird. Bei diesem Betrieb wird die im Hilfsbehälter 23 befindliche Bremsflüssigkeit durch die Pumpe 21 abgesaugt.
  • Andererseits wird, wenn das Gleitverhältnis des vorderen rechten Rades FR niedriger als der zweite Schwellenwert ist, der niedriger als der erste Schwellenwert ist, das Magnetventil 31 geöffnet. Infolge dessen wird der vordere rechte Radbremszylinder 51 davon abgehalten, mit dem Hilfsbehälter 23 verbunden zu werden. Somit wird die im Hilfsbehälter 23 befindliche Bremsflüssigkeit, die durch die Pumpe 21 unter Druck gesetzt wird, über die Drossel 81 an den Radbremszylinder 51 angelegt, so daß der im Radbremszylinder 51 herrschende Hydraulikdruck langsam ansteigt.
  • Wie in 2 dargestellt ist, hat die elektronische Steuerung 10 einen Mikrocomputer 11. Der Mikrocomputer 11 hat eine zentrale Verarbeitungseinheit bzw. CPU 14, einen Festspeicher bzw. ROM 15, einen Random-Speicher bzw. RAM 16 und einen Timer bzw. eine Schaltuhr 17, die über einen gemeinsamen Bus mit einem Eingangs-Anschluß 12 und einem Ausgangs-Anschluß 13 verbunden sind, um Eingangs/Ausgangshandlungen bezüglich externer Schaltkreise auszuführen. Die von den Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 44 und dem Bremsschalter 45 erfaßten Signale werden dem Eingangs-Anschluß 12 über jeweilige Verstärkungsschaltkreise 18a bis 18e und dann zur CPU 14 geführt. Dann wird ein Steuersignal aus dem Ausgangs-Anschluß 13 an den Motor 20 über einen Treiberschaltkreis 19a ausgegeben. Steuersignale werden aus dem Ausgangs-Anschluß 13 an die Magnetventile 31 bis 36 über jeweilige Treiberschaltkreise 19b bis 19g ausgegeben. Im Mikrocomputer 11 speichert der ROM 15 ein Programm, das den in 3 bis 10 dargestellten Flußdiagrammen entspricht, führt die CPU 14 das Programm, während der Zündschalter (nicht dargestellt) geschlossen ist, aus, und der RAM 16 speichert temporär verschiedene Daten, die zur Ausführung des Programms erforderlich sind.
  • Die von der elektronischen Steuerung 10 für eine Antiblockiersteuerung ausgeführte Programmroutine wird unter Bezugnahme auf 3 bis 10 erklärt. Die Programmroutine die den in 3 bis 10 dargestellten Flußdiagrammen entsprechen, starten, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird.
  • Bei Schritt 101 wird die Initialisierung des Systems vorgesehen, um verschiedene Daten, wie eine Radgeschwindigkeit Vw, eine Radbeschleunigung DVw oder ähnliches zu löschen. Bei Schritt 102 wird die Radgeschwindigkeit Vw in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal von jedem der Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 44 berechnet, und dann wird aus der Radgeschwindigkeit Vw bei Schritt 103 die Radbeschleunigung DVw berechnet. Danach wird bei Schritt 104 aus den Radgeschwindigkeiten Vw der vier Räder eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso berechnet, wie später unter Bezugnahme auf 4 detailliert beschrieben wird.
  • Dann geht das Programm weiter zu Schritt 105, wo eine rechte Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR und eine linke Fahrzeuggeschwindigkeit VsoL aus den Radgeschwindigkeiten Vw berechnet wird, wie später unter Bezugnahme auf 5 detailliert beschrieben wird. Danach werden bei Schritt 106 die Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL zwischen der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR und der linken Fahrzeuggeschwindigkeit VsoL aus den rechten und linken Fahrzeuggeschwindigkeiten VsoR, VsoL berechnet, wie später unter Bezugnahme auf 6 detailliert beschrieben wird. Dann wird bei Schritt 107 eine Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY aus den Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL, die in Schritt 106 erhalten wurden und der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso, die in Schritt 104 erhalten wurde, berechnet, wie später unter Bezugnahme auf 8 detailliert beschrieben wird.
  • Dann geht das Programm weiter zu Schritt 108, wo auf der Basis der Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY, die bei Schritt 107 erhalten wurde, bestimmt, ob das Fahrzeug eine Kurve fährt. D.h., es wird bestimmt, daß das Fahrzeug eine Kurve fährt, wenn die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY eine vorbestimmte Beschleunigung GHO überschreitet, z.B., 0.2G. Danach wird bei Schritt 109 auf der Basis der Radbeschleunigung Dvw von jedem Antriebsrad oder einer Abnahmeperiode des hydraulischen Bremsdrucks im Radbremszylinder (z.B. 51) während einer Antiblockiersteuerung, etc., ein Reibkoeffizient der Straße (nachfolgend als Straßen-CF bezeichnet) abgeschätzt.
  • Danach wird bei Schritt 110 die Steuerungsbetriebsart eingestellt. D.h., ein Anstiegsmodus (z.B. vor einer Antiblockiersteuerung) ein Abnahmemodus, ein Puls-Anstiegsmodus und ein Haltemodus werden auf der Basis der Bremsbedingungen ausgewählt, die durch die Radgeschwindigkeit Vw, die Radbeschleunigung Dvw und die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso bestimmt sind. Danach wird bei Schritt 111 bestimmt, ob die ausgewählte Steuerungsbetriebsart der Anstiegsmodus ist. Mit anderen Worten, es wird vor einer Antiblockiersteuerung bestimmt. Danach wird bei Schritt 112 bestimmt, ob es während einer Kurvenfahrt bei Schritt 108 bestimmt wurde. Wenn ja, geht das Programm weiter zu Schritt 113, wo ein Haltemodussignal an eines der Magnetventile 33, 34 und an den Motor 20 ausgegeben wird, wodurch der hydraulische Bremsdruck auf dem inneren hinteren Radbremszylinder gehalten wird, wie unter Bezugnahme auf 9 später detailliert beschrieben wird. Wenn das Fahrzeug keine Kurve fährt, geht das Programm weiter zu Schritt 114, wo ein Abnahmemodussignal ausgegeben wird, so daß die Magnetventile 31 bis 36 auf AUS gesetzt werden, wie in 1 dargestellt ist.
  • Wenn nicht bestimmt ist, daß die ausgewählte Steuerungsbetriebsart der Anstiegsmode bei Schritt 111 ist, geht das Programm weiter zu Schritt 116, wo bestimmt wird, ob die ausgewählte Steuerungsart der Abnahmemodus ist. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 116, wo ein Abnahmemodussignal ausgegeben wird. Wenn bei Schritt 115 nicht bestimmt wird, daß die ausgewählte Betriebsart der Abnahmemodus ist, geht das Programm weiter zu Schritt 117, wo bestimmt wird, ob die ausgewählte Betriebsart der Pulsanstiegsmodus ist. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 118, wo ein Pulsanstiegsmodussignal ausgegeben wird, um den hydraulischen Bremsdruck alternierend anzuheben und abzusenken. Andererseits geht das Programm weiter zu Schritt 119, wo ein Haltemodussignal ausgegeben wird. Danach wird bei Schritt 120 bestimmt, ob es erforderlich ist, daß die Steuerungsart für die Hinterräder RR, RL umgeschaltet wird, wie dies später unter Bezugnahme auf 10 detailliert beschrieben wird. Dann geht das Programm zurück zu Schritt 102.
  • Nachstehend wird die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso gemäß dem in 4 dargestellten Flußdiagramm berechnet. Der Maximalwert der Radgeschwindigkeiten VwFR(n) etc. der vier Räder wird in Schritt 201 bei jedem Steuerungszyklus, z.B. 5 Millisekunden, berechnet, um die maximale Radgeschwindigkeit Vwo(n) zur Verfügung zu stellen. Gemäß 4 bezeichnet "MAX" eine Funktion zur Berechnung des Maximalwerts verschiedener Daten, und "FR" oder ähnliches bezeichnet das Rad, an dem die Radgeschwindigkeit berechnet wurde. "(n)" bezeichnet den Wert, der beim n'ten Zyklus erhalten wurde, wobei "n" eine ganze Zahl ist, die gleich oder größer als eins ist.
  • Dann geht das Programm weiter zu Schritt 202, wo bestimmt wird, ob der Straßen-CF einem großen-CF entspricht. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 203, wo eine Verzögerung Rdw auf einen vorbestimmten Wert, z.B. 1,1G, gesetzt wird. Wenn nicht bestimmt ist, daß der Straßen-CF einem großen-CF entspricht, geht das Programm weiter zu Schritt 204, wo bestimmt wird, ob der Straßen-CF einem mittleren-CF entspricht. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 205, wo eine Verzögerung Rdw auf, z.B. 0,6G, eingestellt wird. Andererseits geht das Programm weiter zu Schritt 206, wo der Straßen-CF bestimmt wird, so daß er einem niedrigen-CF entspricht, so daß die Verzögerung Rdw auf, z.B. 0,4G, eingestellt wird.
  • Danach geht das Programm weiter zu Schritt 207, wo die Beschleunigung Rup auf, z.B. 0,5G, eingestellt wird, wobei das Programm weitergeht zu Schritt 208, wo die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso(n) berechnet wird. Das heißt, um die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso(n) zur Verfügung zu stellen, wird der Zwischen- oder Mittelwert aus der bei Schritt 201 erhaltenen maximalen Radgeschwindigkeit Vwo(n), der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso(n – 1) des vorhergehenden Zyklus, wobei der Wert erhalten wird, indem die Beschleunigung Rup und die Zykluszeit T multipliziert werden und zu ihr addiert wird, d.h., Vso(n – 1) + Rup T, und der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso(n – 1) des vorhergehenden Zyklus gewählt, wobei der Wert erhalten wird, indem die Verzögerung Rdw und die Zykluszeit T multipliziert werden und von ihr abgezogen wird, d.h., Vso(n – 1) – Rdw T. Gemäß 4 bezeichnet "MED" eine Funktion, um den Mittelwert zu erhalten.
  • Die rechte und linke Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR, VsoL werden nachstehend gemäß dem in der 5 dargestellten Flußdiagramm berechnet. Bei Schritt 301 wird bestimmt, ob die Zustände der Antriebsräder (d.h., die Vorderräder FR, FL) sich in den Beschleunigungszuständen befindet. D.h., es wird bestimmt, ob das Gleitverhältnis der Antriebsräder einen vorbestimmten Wert überschreitet. Andererseits geht das Programm weiter zu Schritt 302, wo bestimmt wird, ob die Steuerungsbetriebsart des inneren hinteren Rades der Haltemodus ist. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 303, wo eine rechte stellvertretende Radgeschwindigkeit VwoR auf die Radgeschwindigkeit VwFR des vorderen rechten Rades FR eingestellt wird und wo die linke stellvertretende Radgeschwindigkeit VwoL auf die Radgeschwindigkeit VwFL des vorderen linken Rades FL eingestellt wird. Wenn nicht bestimmt ist, daß bei Schritt 302 die Steuerungsbetriebsart des inneren hinteren Rades der Haltemodus ist, geht das Programm weiter zu Schritt 304, wo die rechte stellvertretende Radgeschwindigkeit VwoR auf den Maximalwert der Radgeschwindigkeit VwFR, VwRR des vorderen und hinteren rechten Rades FR, RR eingestellt wird, und wo die linke stellvertretende Radgeschwindigkeit VwoL auf den Maximalwert der Radgeschwindigkeit VwFL, VwRL des vorderen und hinteren linken Rades FL, RL eingestellt wird. Wenn bestimmt wird, daß bei Schritt 301 die Zustände der Antriebsräder sich im Beschleunigungsgleitzustand befinden, geht das Programm weiter zu Schritt 305, wo die rechte stellvertretende Radgeschwindigkeit VwoR auf die Radgeschwindigkeit VwRR des hinteren rechten Rades RR eingestellt wird, und wo die linke stellvertretende Radgeschwindigkeit VwoL auf die Radgeschwindigkeit VwRL des hinteren linken Rades RL eingestellt wird.
  • Dann wird bei Schritt 306 der Verzögerungswert Rdw und die Beschleunigung Rup auf den Wert eingestellt, der gleich dem vorhergehenden vorbestimmten Wert ist, wie in 4 dargestellt ist. Danach werden bei Schritt 307 die rechte und die linke stellvertretende Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR, VsoL berechnet. D.h., um die rechte stellvertretende Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR zur Verfügung zu stellen, wird der Zwischen- bzw. Mittelwert derart aus der rechten stellvertretenden Radgeschwindigkeit VwoR, der rechten stellvertretenden Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR(n – 1) des vorhergehenden Zyklus, wobei der Wert erhalten wird, indem die Beschleunigung Rup und die Zykluszeit T multipliziert werden und zu ihr addiert wird, d.h., VsoR(n – 1) + Rup T, und der rechten stellvertretenden Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR(n – 1) des vorhergehenden Zyklus gewählt, wobei der Wert erhalten wird, indem die Verzögerung Rdw und die Zykluszeit T multipliziert werden und von ihr abgezogen wird, d.h. VsoR(n – 1) – Rdw T. Weiterhin wird die linke stellvertretende Fahrzeuggeschwindigkeit VsoL auf die gleiche Weise, wie die rechte stellvertretende Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR berechnet.
  • Die Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL werden nachstehend gemäß dem in 6 dargestellten Flußdiagramm berechnet. Bei Schritt 401 wird auf der Basis der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso, wie in 7 dargestellt ist, eine obere Grenze Δ up der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz eingestellt. D.h., die obere Grenze Δ up der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz ist relativ hoch, wenn die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso relativ niedrig ist, wobei die obere Grenze Δ up relativ niedrig ist, wenn die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso relativ hoch ist.
  • Danach werden bei Schritt 402 die Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL wie folgt eingestellt. Zuerst wird die maximale Differenz zwischen der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR und der linken Fahrzeuggeschwindigkeit VsoL (d.h. VsoR–VsoL) und 0 berechnet. Danach wird das Minimum der oberen Grenze Δ up der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz und das Maximum berechnet, um eine der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR zu berechnen. Weiterhin wird das Maximum einer Differenz zwischen der linken Fahrzeuggeschwindigkeit VsoL und der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR (d.h. VsoL–VsoR) und 0 berechnet. Danach wird das Minimum des oberen Grenzwerts Δ up und das Maximum berechnet, um die andere Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz Δ VSENL zu berechnen. Gemäß 6 bezeichnet "MIN" eine Funktion zur Berechnung des minimalen Werts aus verschiedenen Daten.
  • Die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY wird nachstehend gemäß dem in 8 dargestellten Flußdiagramm berechnet. Bei Schritt 501 wird eine temporäre Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoYt aus den Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL und der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso berechnet. D.h., die temporäre Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoYt wird auf den Wert eingestellt, der erhalten wird, indem das Maximum der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL und die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso multipliziert werden. Danach wird bei Schritt 502 bestimmt, ob der Bremsschalter auf EIN ist, sonst geht das Programm weiter zu Schritt 503, wo die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY(n) auf die temporäre Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoYt eingestellt wird. Wenn nicht bestimmt wird, daß der Bremsschalter auf EIN ist, geht das Programm weiter zu Schritt 504, wo die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY(n) auf den Wert eingestellt wird, der erhalten wird, indem die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY(n – 1) des vorhergehenden Zyklus um einen Grenzwert Kg einer Änderungsrate der Fahrzeugquerbeschleunigung korrigiert wird. Der Grenzwert Kg wird auf einen konstanten Wert eingestellt.
  • Der Grund, warum die Fahrzeugquerbeschleunigung durch Multiplikation der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzen Δ VSENR, Δ VSENL und der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso berechnet werden kann, wird nun erläutert.
  • Wenn das Fahrzeug, das eine bestimmte Aufstandsfläche T hat, eine Kurvenfahrt entlang einer Straße mit einem bestimmten Radius R bei einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit w macht, ist eine äußere Radgeschwindigkeit eines auf der Außenseite liegenden Rades gleich Rw und eine innere Radgeschwindigkeit eines auf der Innenseite liegenden Rades ist gleich (R–T) w, so daß eine Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der inneren und äußeren Radgeschwindigkeit gleich Tw ist. Da die Aufstandfläche T konstant ist, entspricht die Dimension der Radgeschwindigkeitsdifferenzen Tw [deg/sec]. Weiterhin entspricht die Dimension der Fahrzeuggeschwindigkeit Vso [m/sec]. Da "deg" eine dimensionslose Menge ist, entspricht die Dimension des durch Multiplikation der Radgeschwindigkeitsdifferenzen und der Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten Wertes [m/sec2], der die Querbeschleunigung repräsentiert.
  • Das Haltemodussignal für den inneren hinteren Radzylinder wird gemäß dem wie in 9 dargestellten Flußdiagramm ausgegeben, wie nachstehend erläutert wird. Bei Schritt 601 wird bestimmt, ob die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY eine erste Beschleunigung GH1 (z.B. 0,6G) übersteigt. Wenn dies der Fall ist, wird bei Schritt 602 das Haltemodussignal an eines der Magnetventile 33, 34 und an einen Motor 20f sofort ausgegeben, so daß der hydraulische Bremsdruck im inneren hinteren Radbremszylinder RR oder RL sofort gehalten wird.
  • Wenn nicht bestimmt wird, daß die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die erste Beschleunigung GH1 übersteigt, geht das Programm weiter zu Schritt 603, wo bestimmt wird, ob die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY eine zweite Beschleunigung GH2 (z.B. 0,5G) übersteigt, die niedriger als die erste Beschleunigung GH1 ist. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 604, wo das Haltemodussignal an eines der Magnetventile 33, 34 und einen Motor 20 nach einer ersten Zeitdauer TH1 (z.B. 5msec) ausgegeben wird, so daß der hydraulische Bremsdruck auf dem inneren hinteren Radbremszylinder RR oder RL nach der ersten Zeitdauer TH1 gehalten wird.
  • Wenn nicht bestimmt wird, daß die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die zweite Beschleunigung GH2 übersteigt, geht das Programm weiter zu Schritt 605, wo bestimmt wird, ob die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY eine dritte Beschleunigung GH3 (z.B. 0,4G) übersteigt, die niedriger als die zweite Beschleunigung GH2 ist. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 606, wo das Haltemodussignal an eines der Magnetventile 33, 34 und einen Motor 20 nach einer zweiten Zeitdauer TH2 (z.B. 10msec) ausgegeben wird, so daß der hydraulische Bremsdruck im inneren hinteren Radbremszylinder RR oder RL nach der zweiten Zeitdauer TH2 gehalten wird. Wenn nicht bestimmt wird, daß die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die dritte Beschleunigung GH3 überschreitet, geht das Programm weiter zu Schritt 607, wo das Anstiegsmodussignal ausgegeben wird, so daß der hydraulische Bremsdruck im inneren hinteren Radbremszylinder RR oder RL ansteigt. Mit anderen Worten, es wird verhindert, daß das Haltemodussignal ausgegeben wird.
  • Die Steuerungsart für die hinteren Räder RR, RL wird gemäß dem in 10 dargestellten Flußdiagramm geschaltet, wie nachstehend erläutert wird. Bei Schritt 701 wird bestimmt, ob die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die dritte Beschleunigung GH3 (z.B. 0,4G) überschreitet. Wenn dies der Fall ist, geht das Programm weiter zu Schritt 702, wo die Steuerungsart für die hinteren Räder RR, RL auf eine unabhängige Steuerungsart eingestellt wird. D.h., der hydraulische Bremsdruck in den hinteren Radbremszylindern 53, 54 wird auf der Basis der Bremsbedingungen der hinteren Räder RR, RL jeweils unabhängig gesteuert. Wenn nicht bestimmt ist, daß die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die dritte Beschleunigung GH3 bei Schritt 701 übersteigt, geht das Programm weiter zu Schritt 703, wo die Steuerungsart für die hinteren Räder RR, RL auf eine niedrige Auswahlsteuerungsart eingestellt wird. D.h., der hydraulische Bremsdruck in den hinteren Radbremszylindern 53, 54 wird auf der Basis der niedrigen Radgeschwindigkeit der hinteren Räder simultan gesteuert.
  • Da in diesem Ausführungsbeispiel die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY aus den Fahrzeuggeschwindigkeitsdiferenzen Δ VSENR, Δ VSENL zwischen der rechten und linken Fahrzeuggeschwindigkeit VsoR, VsoL und der Fahrzeuggeschwindigkeit Vso berechnet wird, kann die Fahrzeugquerbeschleunigung abgeschätzt werden, ohne einen Querbeschleunigungssensor zu verwenden. Daher ist die Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel billiger als die herkömmliche Vorrichtung.
  • Da weiterhin der hydraulische Bremsdruck im inneren hinteren Radzylinder gehalten wird, wenn die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die dritte vorbestimmte Beschleunigung GH3 während des Anstiegsmodus (vor der Antiblockiersteuerung) übersteigt, wird das innere hintere Rad, auf das während der Kurvenfahrt und des Bremsvorgangs die kleinste Belastung ausgeübt wird, als erstes der vier Räder am Blockieren gehindert. Infolge dessen dürfte das Fahrzeug stabil sein.
  • Weiterhin wird der hydraulische Bremsdruck im inneren hinteren Radzylinder relativ früh gehalten, wenn die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die zweite vorbestimmte Beschleunigung GH2 übersteigt, und der hydraulische Bremsdruck im inneren hinteren Rad wird relativ spät gehalten, wenn die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY niedriger als die zweite vorbestimmte Beschleunigung GH2 ist. Infolge dessen ist die Bremskraft des inneren hinteren Rades hinreichend, so daß der Bremsweg des Fahrzeugs verringert werden kann.
  • Da weiterhin die Steuerungsart für die hinteren Räder von der niedrigen Auswahlsteuerungsart zur unabhängigen Steuerungsart geschalten wird, wenn die Fahrzeugquerbeschleunigung DVsoY die vorbestimmte Beschleunigung GH3 während der Antiblockiersteuerung überschreitet, wird der hydraulische Bremsdruck im äußeren hinteren Radzylinder davon abgehalten, mit dem hydraulischen Bremsdruck im inneren hinteren Radzylinder abzufallen. Daher kann der Bremsweg des Fahrzeugs verringert werden.
  • Die hierin beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele sind daher als beispielhaft und nicht als beschränkend zu betrachten, wobei der Schutzbereich der Erfindung, der durch die beiliegenden Ansprüche dargelegt ist und alle Variationen und Änderungen und Äquivalente hiervon, die innerhalb der Bedeutung der Ansprüche liegen, dazu bestimmt sind, hierin eingeschlossen zu sein.

Claims (5)

  1. Antiblockierregelungsvorrichtung für das Regeln von Radbremszylinderdrücken, wenn ein jeweiliges Fahrzeugrad (5154) dazu neigt, zu blockieren, mit: Radgeschwindigkeitssensoren (4144) zum Erfassen der jeweiligen Radgeschwindigkeiten der Vielzahl von Fahrzeugrädern (5154); einer Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung zum Berechnen der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis der durch die Radgeschwindigkeitssensoren (4144) erfassten Radgeschwindigkeiten; einer Berechnungseinrichtung für das Berechnen der rechtsseitigen Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der rechten Seite des Fahrzeugs befindlichen Räder; einer Berechnungseinheit für das Berechnen der linksseitigen Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Radgeschwindigkeit eines der auf der linken Seite des Fahrzeugs befindlichen Räder; einer Geschwindigkeitsdifferenzberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz zwischen der rechten Fahrzeuggeschwindigkeit und der linken Fahrzeuggeschwindigkeit; einer Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Fahrzeugquerbeschleunigung auf der Basis der durch die Geschwindigkeitsdifferenzberechnungseinrichtung berechneten Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz und der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit; gekennzeichnet durch eine Anstiegsratenverringerungseinrichtung, die eine Anstiegsrate des hydraulischen Bremsdrucks ausschließlich an einem inneren, hinteren Rad verringert, wobei sie den Bremsdruck an diesem inneren hinteren Rad hält, wenn die durch die Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung berechnete Fahrzeugquerbeschleunigung einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet, bevor die Antiblockiersteuerung während des Drückens des Bremspedals durch die Antiblockiersteuervorrichtung ausgeführt wird.
  2. Antiblockiersteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung die Fahrzeugquerbeschleunigung durch Multiplizieren der durch die Geschwindigkeitsdifferenzberechnungseinrichtung berechnete Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenz und der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet.
  3. Antiblockiersteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstiegsverhältnisverringerungseinrichtung eine Haltezeitbestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines zeitlich richtigen Ablaufs hat, um das Halten des hydraulischen Bremsdrucks am inneren hinteren Rad auf der Basis der durch die Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung berechneten Fahrzeugquerbeschleunigung zu starten.
  4. Antiblockiersteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezeitbestimmungseinrichtung den zeitlich richtigen Ablauf zum Starten des Haltens des hydraulischen Bremsdrucks am inneren hinteren Rad beschleunigt, wenn die durch die Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung berechnete Fahrzeugquerbeschleunigung ansteigt.
  5. Antiblockiersteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 mit weiterhin einer Steuerungsartschalteinrichtung zum Schalten von einer niedrigen Auswahlsteuerungsart, bei der der hydraulische Bremsdruck des rechten und linken hinteren Rades auf der Basis einer niedrigen hinteren Radgeschwindigkeit der durch die Radgeschwindigkeitssensoren erfassten hinteren Radgeschwindigkeiten simultan gesteuert werden in eine unabhängige Steuerungsart, bei der der hydraulische Bremsdruck des jeweiligen rechten und linken hinteren Rades auf der Basis der durch die Radgeschwindigkeitssensoren erfassten Radgeschwindigkeiten unabhängig gesteuert werden, wenn die durch die Querbeschleunigungsberechnungseinrichtung berechnete Fahrzeugquerbeschleunigung einen zweiten vorbestimmten Wert während einer Antiblockiersteuerung überschreitet.
DE19639387A 1995-09-26 1996-09-25 Antiblockierregelungsvorrichtung Expired - Fee Related DE19639387B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7247794A JPH0986377A (ja) 1995-09-26 1995-09-26 液圧制御装置
JP7-247794 1995-09-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19639387A1 DE19639387A1 (de) 1997-06-05
DE19639387B4 true DE19639387B4 (de) 2006-02-23

Family

ID=17168756

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19639387A Expired - Fee Related DE19639387B4 (de) 1995-09-26 1996-09-25 Antiblockierregelungsvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5788345A (de)
JP (1) JPH0986377A (de)
DE (1) DE19639387B4 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19733676B4 (de) * 1997-08-04 2010-08-19 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fahrstabilität eines Fahrzeugs
DE19752061A1 (de) * 1997-11-25 1999-05-27 Itt Mfg Enterprises Inc Verfahren zur Verbesserung des Regelverhaltens eines Kraftfahrzeug-Regelungssystems
JP3870878B2 (ja) * 2002-08-29 2007-01-24 トヨタ自動車株式会社 原動機の制御装置および原動機の制御方法
US6847875B2 (en) * 2003-02-26 2005-01-25 Ford Global Technologies, Llc Method for determining a longitudinal vehicle velocity by compensating individual wheel speeds
JP4705429B2 (ja) * 2005-07-28 2011-06-22 日信工業株式会社 横加速度計算方法および横加速度計算装置
JP4602186B2 (ja) * 2005-07-28 2010-12-22 日信工業株式会社 車両用ブレーキ液圧制御装置
JP4584069B2 (ja) * 2005-08-09 2010-11-17 日信工業株式会社 車両の制動方法および車両の制動装置
JP2007050821A (ja) * 2005-08-19 2007-03-01 Advics:Kk 車両の制動制御装置、及び車両の制動制御方法
US20070179699A1 (en) * 2006-02-02 2007-08-02 Kinsey Gerald L Method of controlling electronic differential
JP5328625B2 (ja) * 2009-12-16 2013-10-30 シンフォニアテクノロジー株式会社 付随車用アンチロックブレーキシステム
JP5131498B2 (ja) * 2010-11-25 2013-01-30 トヨタ自動車株式会社 車両用制動力制御装置
US9573466B2 (en) * 2012-03-30 2017-02-21 Honda Motor Co., Ltd. Vehicle, and vehicle control method

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421732A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Antiblockierregelsystem
WO1990009301A1 (de) * 1989-02-18 1990-08-23 Alfred Teves Gmbh Schaltungsanordnung für eine bremsanlage mit blockierschutz- und/oder antriebsschlupfregelung
JPH04100766A (ja) * 1990-08-17 1992-04-02 Fujitsu Ten Ltd アンチスキツド制御装置
DE4140239A1 (de) * 1991-12-06 1993-06-09 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines fuer die querbewegung eines fahrzeugs repraesentativen signals
US5224765A (en) * 1990-12-21 1993-07-06 Nissan Motor Co., Ltd. Control system for distributing braking forces applied to left and right wheels in automotive vehicles
US5447364A (en) * 1992-02-06 1995-09-05 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Anti-skid control system for rear wheels

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0649445B2 (ja) * 1985-06-18 1994-06-29 富士通テン株式会社 車輌スキツド防止方法
JP2638118B2 (ja) * 1988-09-01 1997-08-06 株式会社デンソー アンチスキッド制御装置
JP2725332B2 (ja) * 1988-12-24 1998-03-11 アイシン精機株式会社 アンチロック制御装置
DE4121954A1 (de) * 1991-07-03 1993-01-07 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur gewinnung der giergeschwindigkeit und/oder quergeschwindigkeit
DE4123053C2 (de) * 1991-07-12 2000-05-25 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Bestimmung wenigstens einer Bewegungsgröße eines Fahrzeugs

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421732A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Antiblockierregelsystem
JPS611564A (ja) * 1984-06-12 1986-01-07 ローベルト・ボツシユ・ゲゼルシヤフト・ミツト・ベシユレンクテル・ハフツング ロツク防止調整装置
WO1990009301A1 (de) * 1989-02-18 1990-08-23 Alfred Teves Gmbh Schaltungsanordnung für eine bremsanlage mit blockierschutz- und/oder antriebsschlupfregelung
JPH04100766A (ja) * 1990-08-17 1992-04-02 Fujitsu Ten Ltd アンチスキツド制御装置
US5224765A (en) * 1990-12-21 1993-07-06 Nissan Motor Co., Ltd. Control system for distributing braking forces applied to left and right wheels in automotive vehicles
DE4140239A1 (de) * 1991-12-06 1993-06-09 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines fuer die querbewegung eines fahrzeugs repraesentativen signals
US5447364A (en) * 1992-02-06 1995-09-05 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Anti-skid control system for rear wheels

Also Published As

Publication number Publication date
DE19639387A1 (de) 1997-06-05
JPH0986377A (ja) 1997-03-31
US5788345A (en) 1998-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19647438C2 (de) Vorrichtung zur Regelung der Fahrstabilität eines Fahrzeugs
DE69913406T2 (de) Vorrichtung zur Verhaltenssteuerung eines Kraftfahrzeuges mit Hilfe der Bremsen
DE4338066C1 (de) Verfahren zur Durchführung eines automatischen Bremsvorgangs für Kraftfahrzeuge mit einem Antiblockiersystem
DE19526422C2 (de) Antiblockier-Regelungsystem
DE19747144A1 (de) Fahrzeugbewegungssteuerungssystem
DE19817212B4 (de) Bremsregelungssystem für ein vierradangetriebenes Fahrzeug
DE19703668A1 (de) Fahrzeugbewegungs-Steuerungssystem
DE19719466B4 (de) Bremskraftsteuersystem für ein Kraftfahrzeug
DE19519199A1 (de) Bremsschlupf-Steuersystem für Kraftfahrzeuge
DE19639387B4 (de) Antiblockierregelungsvorrichtung
DE19626395A1 (de) Drehsteuergerät für ein Fahrzeug
DE19838179A1 (de) Steuervorrichtung für das Fahrzeug-Fahrverhalten
DE102008000228A1 (de) Fahrzeugbewegungssteuergerät
EP0759863A1 (de) Schaltungsanordnung für eine bremsanlage mit elektronischer regelung der bremskraftverteilung
DE19626042C2 (de) Einrichtung zum Steuern der Bremskraftverteilung bei einem Fahrzeug
DE3512716C2 (de)
DE3923175A1 (de) Antirutsch- bzw. gleitschutzsteuersystem (abs) zur verwendung in kraftfahrzeugen
DE60034422T2 (de) Erhöhung der Fahrzeugsteuerbarkeit und Fahrstabilität beim Bremsen in einer Kurve
DE3914211A1 (de) Traktionssteuersystem fuer motorfahrzeuge
DE19624331B4 (de) Hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage mit Blockierschutzregelung und Schaltungsanordnung für eine solche Bremsanlage
DE19960805B4 (de) Automobil-Bremssteuersystem mit Antiblockiersteuereinheit
DE10026310A1 (de) Bremskraftverteilungssteuervorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE19717613A1 (de) Hydraulisches Bremssystem für ein Kraftfahrzeug
DE19801806A1 (de) Fahrzeugbewegungssteuerungssystem
DE19627196C2 (de) Antiblockier-Regelungssystem für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ADVICS CO., LTD., KARIYA, AICHI, JP

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee