DE10119301A1 - Verfahren und Samenbehälter zur künstlichen Besamung von Nutztieren - Google Patents

Verfahren und Samenbehälter zur künstlichen Besamung von Nutztieren

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Abstract

Es werden Verfahren und insbesondere mehrkammerige Samenbehälterkonstuktionen beschrieben, durch die die Zahl der in jeder jeweils für einen einzigen Besamungsvorgang dienenden Portionspackung enthaltenen Spermazellen weitestmöglich verringert werden soll, ohne den Besamungserfolg in Frage zu stellen. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß man unmittelbar anschließend an die Samenapplikation noch ein Spülmedium über denselben Katheter appliziert. Durch die Applikation des Spülmediums wird die vorher applizierte Portion an Spermien vorwärtsgedrückt und in das Uterushorn gespült, während nach hinten nur Bruchteile des Spülmediums abfließen. Mit Hilfe der mehrkammerigen Samenbehälter kann auch, unabhängig von der Spülung, eine Vermischung des Kulturmediums, das die Spermien enthält, mit einem Verdünnungsmittel erst unmittelbar vor der Applikation im Samenbehälter vorgenommen werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur künstlichen Besamung von Nutztieren, insbesondere von Schweinen, bei dem man aus einem Samenbehälter über einen in die Scheide des Nutztieres eingeführten Katheter ein flüssiges Kulturmedium, in dem Spermien aufgeschwemmt sind, appliziert, auf einen Samenbehälter, mit dem dieses Verfahren durchführbar ist, und auf ein weiteres Verfahren zur künstlichen Besamung, das mit solchen Samenbehältern durchführbar ist.
In der Tierzucht wird weitgehend mit künstlicher Besamung gearbeitet, wobei die Samenportion beispielsweise von einer Besamungsstation bereitgestellt und vom Züchter oder einem Besamungstechniker appliziert wird. Das Sperma ist in Portionsbehältern für den Einmalgebrauch abgefüllt. Das Kulturmedium, mit dem das ursprüngliche Ejakulat verdünnt ist, dient der Lebenderhaltung der Spermien für einige Tage; ohne ein solches Kulturmedium, oder nur mit Wasser verdünnt, würden die Spermien alsbald bzw sofort absterben. Kulturmedien für den Samen verschiedener Spezies, Lagerzeiten, auch zum Tieffrieren usw. sind in Handel erhältlich, z. B. die bei der Anmelderin erhältlichen Präparate Androhep®, MIII®, Andromed®, BTS.
Es ist es das Bestreben, für jeden Besamungsvorgang mit einer Minimalzahl von Spermien auszukommen, um so die gewonnene Samenmenge für möglichst viele Be­ samungsvorgänge ausnützen zu können. Dies ist besonders bei der Schweinezucht von Bedeutung. Aufgrund der speziellen Anatomie des Schweins ist, um zu einer möglichst vollständigen Befruchtung zu kommen, eine sehr große Zahl von Spermien zu applizieren, wobei der Standard bei etwa 2.109 Samen je Besamungsvorgang liegt.
Durch die Erfindung soll die Zahl der Samenzellen in jeder der für einen einzigen Besamungsvorgang dienenden Portionspackungen weitestmöglich verringert werden, ohne den Besamungserfolg in Frage zu stellen oder zu verringern.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch bewerkstelligt, daß man unmittelbar anschließend an die Samenapplikation noch ein Spülmedium über den selben Katheter appliziert. Dieser erfinderischen Idee liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Teil der Spermien dadurch verloren geht, daß von dem applizierten Kulturmedium, das die Spermien enthält, der größte Teil nicht nach vorne bis ins Uterushorn gelangt, sondern während des Besamungsvorgangs oder danach rückwärts fließt, unter anderem auch durch gegenläufige Uteruskontraktionen bedingt, und schließlich wieder aus dem Tierkörper austritt. Durch die Applikation des Spülmediums wird dahingegen die vorher applizierte Portion vorwärtsgedrückt und in das Uterushorn gespült, während nach hinten nur Teile des Spülmediums abfließen.
Das Spülmedium kann hierbei von gleicher oder ähnlicher Art sein wie das Medium, in dem die Spermien aufgeschwemmt sind. Es kann aber auch noch zusätzlich Substanzen enthalten, die den Befruchtungsvorgang fördern, nämlich einerseits Substanzen, die die Samenzellen aktivieren, wie beispielsweise Koffein, und andererseits Substanzen, die die Physiologie des Schweins im Sinne einer Erhöhung des Befruchtungserfolgs beeinflussen, nämlich insbesondere den Uterus zu pumpenden Bewegungen anregen, wie beispielsweise Prostaglandine oder Oxitoxin, also bekannte Substanzen zur Erhöhung der Uterusmotorik. Es ist bekannt, solche Substanzen im Kulturmedium, das die Spermien enthält, zu verwenden, mit dem Nachteil, daß diese Substanzen den Wirkungstendenzen der ebenfalls darin enthaltenen Konservierungssubstanzen entgegenwirken können. Durch die Trennung der Substanzen während der Lagerung können die beiden Funktionen - Konservierung und Aktivierung - optimiert werden.
Generell soll das Spülmedium spermienfreundlich sein. Zu diesem Zweck besteht es vorzugsweise aus einer wässerigen Lösung von Zuckern, Puffern und Salzen, die mit Hilfe dieser gelösten Stoffe auf einen ph-Wert von 6,5 bis 7,2 und auf einen osmotischen Druck von 280 bis 360 Milliosmol (mosmol) pro kg eingestellt ist. Als Beispiel sei eine isotone Kochsalzlösung mit 0,9% NaCl genannt.
Die Technik der Applikation kann gemäß drei bevorzugten Durchführungsweisen so gehandhabt werden, daß man als Samenbehälter den Katheter oder zumindest einen Teil davon verwendet, ihn in mit dem Kulturmedium mit Spermien gefülltem Zustand einführt und das darin befindliche Kulturmedium mit den Spermien über das kraniale oder distale Katheterende, also das vom Besamer entferntere, in den Tierkörper eingeführte Ende z. B. mittels des Spülmediums aus dem Katheter ausspült, das man aus einem gesonderten Behälter, den man an das kaudale oder proximale, also dem Besamer zugewandte Ende des Katheters ansetzt, über den Katheter appliziert; oder daß man an das proximale Ende des eingeführten, zunächst kein Medium enthaltenden Katheters aufeinanderfolgend einen Samenbehälter, der das Kulturmedium mit den Spermien enthält, und einen Mediumbehäl­ ter, der das Spülmedium enthält, ansetzt und jeweils über den Katheter entleert; oder daß man an das proximale Ende des eingeführten, zunächst kein Medium enthaltenden Katheters einen unterteilten Samenbehälter mit wenigstens zwei Abteilen, von denen das erste das Kulturmedium mit den Spermien und das zweite das Spülmedium enthält, ansetzt und über den Katheter zuerst den Inhalt des ersten Abteils und dann den Inhalt des zweiten Abteils appliziert. Bei letzterer Ausübung kann dies so geschehen, daß entweder zwischen den beiden Applikationsvorgängen die Kommunikation zwischen den zunächst getrennten Abteilen hergestellt wird, indem man zwischen den beiden Applikationsvorgängen eine die beiden Abteile voneinander trennende Sperre öffnet, oder daß beide Abteile parallele Zugänge zu einer gemeinsamen Abgabetülle haben, von denen einer zunächst gesperrt ist, aber zwischen den Applikationsvorgängen geöffnet wird.
Diese bevorzugten Durchführungsweisen des Verfahrens gehen von einem Samenbehälter aus, der zwei Abteile enthält. Die beiden Abteile sind getrennt befüllbar und kommunizieren bis zur Besamung nicht miteinander. In das eine wird dann das Kulturmedi­ um mit den Spermien und in das andere das Spülmedium gegeben, und bei der Besamung hat der Züchter nur einen einzigen Samenbehälter im Gebrauch, insbesondere eine Abe oder einen Beutel, deren/dessen getrennte Abteile die verschiedenen zu applizierenden Flüssigkeiten enthalten. Zum Übertritt von diesem Samenbehälter in den Katheter dient die am Samenbehälter befindliche Abgabetülle, und die Samenbehälter können so gestaltet sein, daß jedes der Abteile eine eigene Abgabetülle hat, die dann also nacheinander angesetzt werden, oder daß im Sinne der verschiedenen Möglichkeiten der Verfahrens­ durchführung die Abteile nacheinander auf eine einzige Abgabetülle arbeiten. Im Fall eines Beutels als Samenbehälter stellt es dabei eine bevorzugte Konstruktion dar, daß der Samenbehälter die Form eines Beutels hat, der an einem Ende die Abgabetülle oder eine Stecköffnung für den Katheterschaft hat, von der weg sich im Beutel die beiden Abteile hintereinander erstrecken, und daß sich zwischen den Abteilen die Sperre in Form eines durch Zug lösbaren Klebestreifens befindet. Zum vereinfachten Lösen der Sperre kann der Beutel im Bereich des Klebestreifens außenseitig Griff-Fahnen oder Schlaufen aufweisen.
Der Samenbehälter mit den mehreren Abteilungen kann auch dazu ausgenützt werden, eine Verdünnung des Mediums mit den Spermien erst unmittelbar vor der Applikation vorzunehmen. Auf eine solche Applikation kann dann noch eine Spülung mit Spülmedium folgen oder nicht; falls sie beabsichtigt ist, kann der Samenbehälter noch ein drittes Abteil enthalten.
Die Verdünnung erst unmittelbar vor der Applikation hat den Vorteil, daß jedes der Medien noch spezifischer im Hinblick auf seine jeweilige Funktion hin zusammengesetzt sein kann. Konservierende Substanzen und aktivierende Substanzen wirken zu getrennten Zeiten auf die Spermien ein, wodurch die Lagerfähigkeit und die Motilität bzw Befruch­ tungsfähigkeit der Samenzellen verbessert werden können.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 in geschnittener Seitenansicht das Hinterteil eines weiblichen Schweins beim Vorgang der künstlichen Besamung gemäß dem Verfahren nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen für das Verfahren verwendbaren Samenbehälter der Beutelart;
Fig. 3 in Draufsicht und Seitenansicht einen Samenbehälter gemäß einer abgewandelten Ausführung;
Fig. 4 in Draufsicht einen Samenbehälter gemäß einer weiterhin abgewandelten Ausführung;
Fig. 5 in einer Seitenansicht einen Samenbehälter der Tubenart zur Verwendung für das erfindungsgemäße Verfahren;
Fig. 6 in einer Seitenansicht und einem Längsschnitt eine im Vergleich zu Fig. 5 abge­ wandelte Ausführung eines Tuben-Samenbehälters;
Fig. 7 und 8 in schematischen Längsschnittansichten weitere abgewandelte Samenbehäl­ ter;
Fig. 9 bis 13 Seitenansichten weiterer abgewandelter Samenbehälter.
Bei einem in Fig. 1 angedeuteten Schwein ist ein Besamungskatheter 1 in die Vagina 2 des Mutterschweins bis zur Cervix 3 eingeführt. Besamungskatheter sind an sich beispielsweise aus DE 200 11 406 U bekannt. Aufgrund ihrer Bauart sind sie nur bis zur Cervix 3 vorschiebbar, die Befruchtung findet jedoch erst in den sich den Uterushörnern 4 anschließenden Eileitern 5 statt.
Die zu applizierenden Spermien werden in einem Samenbehälter 9 herangebracht.
Solche Samenbehälter sind beispielsweise bekannt aus 296 01 569 U und 200 15 979 U. Die dargestellten Samenbehälter 9 sind als Toben ausgeführt, andere z. B. aus FR 2667504 B bekannte Modelle sind als Beutel ausgeführt. Sie haben jeweils ein Füllvolumen 10 und eine Tülle 11, die, nachdem die Tüllenspitze abgeschnitten oder anderweitig geöffnet worden ist, an den Besamungskatheter 1 angesetzt wird, durch den dann der Samenbehälter entleert wird.
Nach dem Stand der Technik ergibt es sich immer wieder, daß von den ap­ plizierten Spermien nur ein unzureichender Prozentsatz bis in die Uterushörner 4 gelangt, während ein zu hoher Anteil im Bereich der Cervix und des Uteruskörpers hängenbleibt oder auch am Katheter 1 vorbei nach hinten läuft und schließlich zu Boden tropft. Aufgrund dieser Verluste muß die Befüllungsmenge der Behälter 9 ausreichend groß sein, um sicherzustellen, daß ausreichend viele Spermien in die Spitzen der Uterushörner und in die dort befindliche uterotubale Verbindung (UTV) gelangen. Das Spermamaterial ist aber ein hochwertiges, teures Material, das mit möglichster Sparsamkeit eingesetzt werden sollte.
Gemäß der Erfindung wird deshalb bei der Verfahrensdurchführung nach Fig. 1 sogleich nach Entleerung des Samenbehälters 9 ein weiterer in gleicher Weise tubenförmi­ ger Behälter 15 angesetzt, der ein flüssiges Spülmedium enthält. Beim Auspressen des Behälters 15 wird das restliche im Kulturmedium aufgeschwemmte Spermienmaterial aus dem Katheter 1 nach vorne ausgetrieben und aufgrund des vom proximalen, also hinteren Ende nachdrängenden Spülmediums über die Cervix 3 zum Uteruskörper und weiter in die Uterushörner 4 befördert, so daß das gesamte Spermienmaterial dem aktiven Bereich bereits stark angenähert ist. Wenn Flüssigkeit entlang dem Besamungskatheter zurückfließt, ist es zumeist nur Spülmedium, das kaum Spermien mitnimmt.
Durch das beschriebene Vorgehen ist es möglich, mit einer um eine Zehnerpotenz erniedrigten Zahl von Spermien je Besamungsvorgang auszukommen
Fig. 1 kann auch zur Darstellung einer abgewandelten Verfahrensdurchführung herangezogen werden, nämlich unter Verwendung des Besamungskatheters 1 zugleich als Samenbehälter. Im Samenlabor ist die erforderliche Menge an mit dem Kulturmedium verdünntem Samen gleich in den Katheter 1 abgefüllt worden, der nach der Befüllung verschlossen worden ist. Damit ist der ohnehin nur für den Einmalgebrauch vorgesehene Katheter auch gleich der Samenbehälter. Für die Applikation wird er an seinem distalen Ende geöffnet und eingeführt, und dann am proximalen Ende geöffnet. Dort wird der Spülmedienbehälter 15 angesetzt und ausgedrückt. Das Spülmedium aus diesem Behälter drückt das im Katheter vorrätige Kulturmedium mit den darin befindlichen Spermien nach vorne aus und dringt, da das Innenvolumen des Behälters 15 größer ist als das des Katheters 1, auch noch bis in die Cervix 3 vor, um dort seine vorteilhafte Anschubwirkung auszuüben.
Die Fig. 2 bis 10 zeigen verschiedene kombinierte Samen- und Spülmedienbehäl­ ter, die dem Züchter, jeweils für Einmalgebrauch, in gefülltem Zustand an die Hand gegeben werden.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht einen Beutel 18 aus flexibler Plastikfolie, in dem sich zwei Kammern oder Abteile befinden, nämlich ein erstes Abteil 19 mit dem Kulturmedium, das die Spermien enthält, und ein zweites Abteil 20, das das flüssige Spülmedium enthält. Die beiden Abteile 19 und 20 sind durch einen zwischen der oberen Lage und der unteren Lage des Beutel wirksamen Trennstreifen 21 in abgedichteter Weise getrennt.
Am ersten Abteil 19 befindet sich eine etwa nippelförmige Abgabetülle 25 und am zweiten Abteil 20 eine ebensolche Abgabetülle 26, jeweils mit einem Verschlußkopf, der zum Öffnen der Tülle abgeschnitten wird. Zur Durchführung des Verfahrens wird zuerst der Kopf der Tülle 25 abgeschnitten und diese Tülle an den Katheter 1 angesetzt und das im Abteil 19 befindliche Kulturmedium mit den darin befindlichen Spermien ausgedrückt, und wird dann der Kopf der Abgabetülle 26 abgeschnitten, diese Tülle an den Katheter 1 angesetzt und das im Abteil 20 befindliche Spülmedium ausgedrückt.
Fig. 3 zeigt wiederum einen Samenbehälter in Form eines Beutels 18 mit den beiden Abteilen 19 und 20. An der Stelle des Trennstreifens 21 nach Fig. 2 befindet sich gemäß Fig. 3 ein Klebestreifen 27 der als "Peel"-Verschluß bekannten Art, der im Ruhe­ zustand die Abteile dicht gegeneinander abtrennt, jedoch durch seitlichen Zug zu öffnen ist und dann die Abteile 19 und 20 miteinander verbindet. Zum leichteren Auseinand­ erziehen sind beim Behälter nach Fig. 3 seitlich im Bereich des Klebestreifens 27 Zuglaschen oder Zugschlaufen 28 angebracht.
Beim Samenbehälter von Fig. 3 befindet sich als tüllenartiger Ausgang nur eine einzige, in diesem Fall als Steckverbindung 29 dargestellte Tülle, die trichterförmig durch zwei Schweißlinien zwischen den Beutelwänden gebildet und durch eine weitere Ver­ schweißung nach dem Befüllen verschlossen worden ist. Es ist jedoch nur eine einzige Steckverbindung 29 vorhanden, und zwar am Ende des Abteils 19. Das Abteil 20 hat selbst keine Ausgangstülle, es ist nach dem Befüllen mit dem Spülmedium verschlossen, z. B. randseitig zugeschweißt worden. Zur Verfahrensdurchführung bei der Besamung wird zunächst ähnlich wie mit dem Beutel von Fig. 2 vorgegangen, nämlich die Steckverbindung 29 zugänglich gemacht und der Katheter 1 (Fig. 1) eingeschoben und das Abteil 19 leergedrückt. Nach dem Ausdrücken des Abteils 19 wird dann aber durch Zug an den Schlaufen 28 die Sperre zwischen den Abteilen 19 und 20 aufgehoben und sodann das Spülmedium aus dem Abteil 20 über das schon entleerte Abteil 19 ausgepreßt.
Fig. 4 zeigt wiederum in Draufsicht einen Beutel 18, der in diesem Fall durch eine längs verlaufende Trennlinie 32 in die Abteile 19 und 20 geteilt ist. Die Tülle 25 schließt hier an eine kleine Kammer 33 an, die durch einen lösbaren Verschlußsteg 34, der in den beiden Lagen des Beutels gebildet ist, vom Abteil 19 und durch einen als "Peel"-Verschluß ausgebildeten Klebestreifen 35 vom Abteil 20 getrennt ist. Zuerst wird, nach Öffnen des Verschlußstegs 34, die Kammer 19 durch die Tülle 25 ausgedrückt, dann wird der Ver­ schlußsteg 34 geschlossen, um das sonst durch das leere Abteil 19 gebildete Puffervolumen zu vermeiden, und der Klebestreifen 35 geöffnet, woraufhin das Spülmedium aus dem Abteil 20 wiederum durch die Tülle 25 ausgepreßt wird. Auch hier kann der Beutel mit der erwähnten Abgabetülle 25, aber auch mittels der Steckverbindung 29, die von den beiden Blättern des Beutels geformt wird, an den Katheterschaft angeschlossen werden.
Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen Samenbehälter in Tubenform. Gemäß Fig. 5 sind eine Spermatube 41, die das Kulturmedium mit den Spermien enthält, und eine Spülmediumtube 42, die das Spülmedium enthält, an den bei Tuben üblichen Verschluß­ schweißlinien 43 zusammengeschweißt. Ähnlich wie die Abteile des Beutels 18, weisen die Tuben 41 und 42 die jeweiligen Abgabetüllen 25 und 26 auf. Für den Besamungsvorgang werden nacheinander die Tüllenköpfe abgeschnitten und erst die Tube 41, dann die Tube 42 entleert. Aus Gründen der rationellen Fertigung und Abfüllung ist erwünscht, daß die Volumina des Kulturmediums mit den Spermien und des Spülmediums, und somit das Fassungsvermögen der Tuben 41 und 42 zumindest angenähert gleicht sind, wird jedoch ein ungleiches Verhältnis bevorzugt, so können auch Tuben 41 und 42 unterschiedlicher Größe zusammengeschweißt werden.
In Fig. 6 ist eine Tube 47 mit zwei Abteilen veranschaulicht, nämlich einem ersten Abteil 48, das blasenförmig ausgebildet ist und der Aufnahme des Kulturmediums mit den Spermien dient, und ein zweites Abteil 49, das das blasenförmige erste Abteil 48 ringsum umgibt und praktisch den Rest des Innenvolumens der Tube 47 ausmacht. Die Tülle 50 dieser Tube 47 besteht aus einem bis zur Tüllenspitze reichenden, mit dem blasenförmigen Abteil 48 kommunizierenden Innenkanal 51 und einen diesen Innenkanal konzentrisch umgebenden, ihn nur über eine gewisse Teillänge begleitenden Außen-Ringkanal 52, der mit dem äußeren, zweiten Abteil 49 kommuniziert. Eine umlaufende Rille 53 gibt einen Anhaltspunkt, wo der Außen-Ringkanal 52 endet. Die das erste Abteil 48 bildende Blase wird noch durch Stege 54 oder Streben mit dem Außenteil der Tülle 50 oder mit der Tubenwand verbunden und daran festgehalten.
Die in die Umgebung aus Spülmedium eingebettete "Samenblase", nämlich das Abteil 48, ist durch diese Hülle während des Transports in gewissem Umfang gegen schnelle Temperaturwechsel geschützt.
Für den Besamungsvorgang wird zunächst die Tülle 50 am Tüllenkopf aufge­ schnitten, woraufhin das blasenförmige innere Abteil 48 in den Katheter 1 auspreßbar ist. Dann wird die Tube 47 abgezogen und die Tülle am Ort der Rille 53 aufgeschnitten, wodurch zusätzlich auch die äußere Kammer 49 geöffnet wird, die dann in den Katheter 1 ausgedrückt wird.
Die Tube gemäß Fig. 7 ist wiederum mit 47 bezeichnet, auch sie enthält ein blasenförmiges inneres erstes Abteil 58, das das Spülmedium enthält, und als dessen Umgebung ein zweites Abteil 59, das das Kulturmedium mit den Spermien enthält. Das innere Abteil 58 kann lose im Kulturmedium, das sich im zweiten Abteil 59 befindet, schwimmen, solange nur durch Stege 60 oder sonstige Mittel sichergestellt ist, daß es nicht die Tülle 25, die hier wieder eine einfache Tülle ist, von innen her verlegt. Das erste Abteil 58 weist in seiner Haut eine Sollreißlinie 61 auf, an der die dieses Abteil bildende Blase bei einem Innendruck platzt, der eine gegebene Schwelle überschreitet.
Gestrichelt ist noch eine konstruktiv einfacher zu gestaltende Alternative zum Steg 60 dargestellt, nämlich ein Band 62, das an der Blase des ersten Abteils 58 angeschweißt und in die Verschlußschweißlinie 43 eingeschweißt ist und ausreichend kurz ist, um zu verhindern, daß das Abteil 58 die Tülle 25 verschließt.
Zum Besamungsvorgang wird der Kopf der Tülle 25 abgeschnitten und mit dem Ausdrücken der Tube 47 begonnen, wobei zunächst das im äußeren Abteil 59 befindliche Kulturmedium mit dem Sperma die Tube verläßt. Ist dieses Abteil 59 leergedrückt, so wird der Druck auf die Tube noch erhöht, bis das Abteil 58 platzt. Ist dies geschehen, so wird aus diesem Abteil das Spülmedium durch die Tülle 25 abgegeben.
Fig. 8 zeigt noch eine weitere Konstruktion, hier ist die Tube 47 durch eine innere membranartige Trennwand 64 in zwei Abteile 65 und 66 geteilt. Das Abteil 65 enthält das Kulturmedium mit den Spermien, das Abteil 66 das Spülmedium. Die Tube hat eine etwas versteifte Basis 67, und an dieser sitzt innenseitig ein Dorn 68, der durch Daumendruck auf diese Basis 67 vorgeschoben werden kann, wobei er die Trennwand 64 durchsticht. Mit dieser Konstruktion kann wiederum zuerst das Abteil 65 entleert werden, dann die Trennwand 64 durchstochen werden und schließlich das Abteil 66 entleert werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen weitere Tuben-Samenbehälter, jeweils mit der Tube 47 und einem zusätzlichen Ballon 71, der eines der Abteile bildet und gemäß Fig. 9 ein Samenkonzentrat und gemäß Fig. 10 das Spülmedium enthält. Bei Fig. 9 ist als zu öffnende Sperre zwischen den Abteilen an eine Brech- oder Quetschmembran und bei Fig. 10 an einen "Peel"-Verschluß entsprechend dem Klebestreifen 27 nach Fig. 3 gedacht, hier stehen dem Fachmann jedoch zahlreiche verschiedene Möglichkeiten offen.
Die Samenbehälter z. B. nach den Fig. 3 und 7 erlauben noch eine andere Befüllung und Verfahrensdurchführung. Danach werden (Fig. 3) die Kammer 19 mit einem höher konzentriert mit Spermien beladenen Kulturmedium, und die Kammer 20 mit einem Verdünnungsmedium gefüllt - oder umgekehrt. Das Kulturmedium ist gemäß seinen Additiven überwiegend auf Konservierung, und das Verdünnungsmedium auf Spermienmo­ bilität und -aktivität konditioniert. Jedes dieser Medien ist also noch spezifischer auf seine jeweiligen erwünschten Eigenschaften hinentwickelt. Unmittelbar vor der Applikation wird der Klebestreifen 27 aufgerissen und werden die Medien gemischt. Die mobilisierenden Additive, die die Langlebigkeit und Lagerfähigkeit der Spermien eher begrenzen, kommen mit diesen also erst unmittelbar vor der Applikation in Kontakt.
Ein Vorteil dieser Behälterbefüllung ist auch, daß Medien unterschiedlichen spezifischen Gewichts verwendet werden können, ohne in der Lagerzeit einer Entmischung zu unterliegen.
In nicht dargestellter Weise kann für dieses Vorgehen der Samenbehälter noch erweitert, nämlich mit drei Kammern oder Abteilen versehen sein, die das Kulturmedien­ konzentrat, das Verdünnungsmedium bzw das Spülmedium enthalten.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen noch Katheter 1, bei denen, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, der Katheterschaft 73 mit applizierbarer Spermaflüssigkeit gefüllt ist. Die Katheter 1 sind mit unterschiedlichen bekannten Katheterspitzen 74 bestückt. Nach Fig. 11 besteht der Katheter nur aus dem Schaft 73 und der Spitze 74 und unterscheidet sich somit von bekannten Besamungskathetern nur durch die Füllung und dadurch, daß er vor der Besamung vorne und hinten verschlossen ist. Nach Fig. 12 ist der Schaft 73 noch durch eine zusätzliche Kammer 75 erweitert, um ein größeres Volumen für die Samenpartien zu bieten, und nach Fig. 13 umfaßt der Katheter noch ein zusätzliches Abteil 76, das durch eine aufbrechbare Sperre vom Volumen des Schafts 73 getrennt ist und der Aufnahme von Spülmedium dient, wenn eine anhand der Fig. 1 beschriebene Applikation mit Spülmedium durchgeführt werden soll.

Claims (25)

1. Verfahren zur künstlichen Besamung von Nutztieren, insbesondere von Schwei­ nen, bei dem man aus einem Samenbehälter (9) über einen in die Scheide des Nutztieres eingeführten Katheter (1) ein flüssiges Kulturmedium, in dem Spermien aufgeschwemmt sind, appliziert, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar anschließend an diese Applikation noch ein Spülmedium (von 15) über den selben Katheter (1) appliziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Spülmedium ein flüssiges Kulturmedium der gleichen Art wie bei der ersten Applikation, aber ohne darin befindliche Spermien, appliziert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als das Spülmedium eines verwendet, das eine oder mehrere die Samenzellen akti­ vierende Substanzen enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als das Spülmedium eines verwendet, das auf die Physiologie des weiblichen Tieres im Sinne einer Erhöhung des Befruchtungserfolgs des applizierten Samens einwirkende Substanzen enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als das Spülmedium eine wässerige Lösung von Zuckern, Puffern und/oder Salzen verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als das Spülmedium eines verwendet, das einen ph-Wert von 6,5 bis 7,2 und einen osmotischen Druck von 280 bis 360 mosmol/kg hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als den Samenbehälter den Katheter (1) oder zumindest einen Teil davon verwen­ det, ihn in mit dem Kulturmedium mit Spermien gefülltem Zustand einführt, dann aus einem gesonderten Behälter (15), den man an das proximale Ende des Katheters (1) ansetzt, über den Katheter das Spülmedium appliziert und dabei das im Katheter befindliche Kulturmedium mit den Spermien über das distale Katheterende mittels des Spülmediums aus dem Katheter ausspült.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man an das proximale Ende des eingeführten, zunächst kein Medium enthaltenden Katheters (1) aufeinanderfolgend einen Samenbehälter (9), der das Kulturmedium mit den Spermien enthält, und einen Mediumbehälter (15), der das Spülmedium enthält, ansetzt und jeweils über den Katheter entleert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man an das proximale Ende des eingeführten, zunächst kein Medium enthaltenden Katheters (1) einen unterteilten Samenbehälter (18, 47, 1) mit wenigstens zwei Abteilen (19, 20; 48, 49; 65, 66; 73, 76), von denen das erste das Kulturmedium mit den Spermien und das zweite das Spülmedium enthält, ansetzt und über den Katheter zuerst den Inhalt des ersten Abteils und dann den Inhalt des zweiten Abteils appliziert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen den beiden Applikationsvorgängen eine die beiden Abteile voneinander trennende Sperre (27) öffnet.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen den beiden Applikationsvorgängen den zunächst gesperrten Zugang (35) eines der Abteile (20) zu einer Abgabetülle (25, 29) des Samenbehälters öffnet.
12. Samenbehälter insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus einem Katheterschaft (73) besteht, der mit flüssigem Kulturmedium, in dem Spermien aufgeschwemmt sind, gefüllt ist und beiderseits Öffnungen aufweist, die im Lagerzustand des Samenbe­ hälters geschlossen sind.
13. Samenbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Katheterschaft (73) nahe dessen proximalem Ende ein gesonderter Behälter (76) verbunden ist, der gegen den Innenraum des Katheterschafts durch eine aufheb­ bare Durchflußsperre getrennt ist und der mit flüssigem Spülmedium gefüllt ist.
14. Samenbehälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheterschaft (73) nahe seinem proximalen Ende eine Aufweitung (75) hat.
15. Samenbehälter insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Samenbehäl­ ters wenigstens zwei getrennt befüllbare Abteile (19, 20; 48, 49; 65, 66; 73, 76) befinden, die im Ruhezustand nicht miteinander kommunizieren.
16. Samenbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Abteile (19, 20) eine zunächst gesperrte, für den Durchfluß freizugebende Abgabetülle (25, 26) aufweist.
17. Samenbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile (19, 20) mit einer gemeinsamen Abgabetülle (25, 29) über einen jeweiligen Verbindungskanal verbunden sind und die Verbindungskanäle zunächst für den Durchfluß gesperrt (34, 35) und selektiv freigebbar sind.
18. Samenbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Abteilen (19, 20; 58, 59; 65, 66) eines mit einer Abgabetülle (25) versehen ist und das zweite Abteil vom ersten Abteil durch eine aufhebbare Sperre (27, 61, 64) getrennt ist.
19. Samenbehälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Samenbehäl­ ter die Form eines Beutels (18) hat, der an einem Ende die Abgabetülle (29) hat, von der weg sich im Beutel die beiden Abteile (19, 20) hintereinander erstrecken, und daß sich zwischen den Abteilen die Sperre in Form eines durch Zug lösbaren Klebestreifens (27) befindet.
20. Samenbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (18) im Bereich des Klebestreifens (27) außenseitig Griff-Fahnen (28) aufweist.
21. Samenbehälter nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Samenbehälter noch ein drittes Abteil aufweist.
22. Verfahren zum Gebrauch der Samenbehälter nach einem der Ansprüche 18 bis 21, gegebenenfalls gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das man das erste Abteil (19, 65) mit dem Spermien enthaltenden Kulturmedi­ um und das zweite Abteil (20,66) mit einem Verdünnungsmedium füllt und die Sperre (27, 64) zwischen den Abteilen unmittelbar vor dem Applizieren aufhebt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man das zweite Abteil (20,66) mit Verdünnungsmittel, das die Spermien aktivierende Stoffe enthält, füllt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man das erste Abteil (19, 65) mit einem solchen Spermien enthaltenden Kulturmedium füllt, das konservierende, aber keine aktivierenden Stoffe enthält.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24 in Verbindung mit Anspruch 1 zum Gebrauch der Samenbehälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man das dritte Abteil mit dem Spülmedium füllt, das man dann nach der Ap­ plikation der aus dem ersten und dem zweiten Abteil zusammengemischten Medien appliziert.
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