DE60117608T2 - Vorrichtung für transzervikale artifizielle insemination und embryonentransfer - Google Patents

Vorrichtung für transzervikale artifizielle insemination und embryonentransfer Download PDF

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F. Donald Janesville HLADKY
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Description

  • 1. Querverweis auf verwandte Anmeldungen
  • Diese Anmeldung beansprucht Priorität auf der Basis der Eingangsnummer US 09/705,489 und der vorläufigen Patentanmeldung Nr. US 60/318,815.
  • 2. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der artifiziellen Insemination von Säugetieren. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum nichtchirurgischen Embryonentransfer und zur artifiziellen Insemination von Säugetieren. Spezifisch betrifft eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung den Transfer eines Samen enthaltenden flüssigen Mediums, eines Embryonen enthaltenden flüssigen Mediums oder einer medizinischen Flüssigkeit in den Uterus eines weiblichen Säugetieres wie z.B. einer Sau.
  • 3. Diskussion des Stands der Technik
  • In den letzten Jahren hat sich die effektive Anwendung der künstlichen Befruchtung einschließlich der artifiziellen Insemination und des nichtchirurgischen Embryonentransfers als eine bewährte Methode zur Verbesserung der Nutztierproduktion herausgestellt. Im Allgemeinen verbesserten solche Techniken die Fähigkeit, selektiv ein einzelnes, genetisch hervorragendes männliches Tier zu züchten, das zur Fortpflanzung mit einer großen Zahl weiblicher Tiere geeignet ist. Die selektive Züchtung ermöglicht selbstverständlich auch einen Nutztierbestand mit verbesserten genetischen Produktionsmerkmalen. Die Techniken zur artifiziellen Insemination senken auch die Möglichkeit von Krankheiten und körperlichen Verletzungen, die mit dem natürlichen Zuchtprozess verbunden sein können. Als Ergebnis dieses und anderer Vorteile ist die Anwendung der artifiziellen Insemination und des nichtchirurgischen Embryonentransfers eine weit verbreitete Technik bei der Haltung vieler Nutztierspezies geworden. Eines der im Stand der Technik beschriebenen nichtchirurgischen Embryonentransfersysteme besteht darin, ein rohrförmiges Instrument in den Gebärmutterhals eines empfangenden weiblichen Tieres einzuführen und sodann 10–12 Milliliter eines Embryonen enthaltenden flüssigen Mediums in und durch das Instrument einzubringen, wobei es das Ziel ist, die Embryonen in den Uterus einzubringen. Andere Verfahren haben jedoch einige Nachteile. Erstens gibt es keine Möglichkeit festzustellen, ob das Instrument weit genug in den Gebärmutterhals eingeführt wurde, so dass sein vorderes Ende an den Gebärmutterkörper angrenzt. Wenn daher das vordere Ende des Instruments im Gebärmutterhals bleibt, erreichen die Embryonen möglicherweise nie den Uterus, um eine Trächtigkeit zu initiieren, so dass die Trächtigkeitsrate reduziert sein kann. Als Ergebnis der oben genannten Probleme kann die Trächtigkeitsrate oder die Wurfgröße beim Embryonentransfer verringert sein. Dies führt zu jährlichen finanziellen Verlusten auf Grund der Haltung der nicht trächtigen empfangenden Tiere.
  • Andere in der Industrie für einige Spezies angewendete herkömmliche Techniken zur artifiziellen Insemination (AI) können zu einer reduzierten Trächtigkeitsrate oder Wurfgröße führen, da nicht genug Samenzellen in den Uterus eingebracht wurden. Um dies zu kompensieren und die Trächtigkeitsrate oder Wurfgröße zu maximieren, werden mehr Samenzellen eingeführt, als in dem Fall notwendig wären, dass die gesamte Inseminationsdosis in den Uterus eingebracht würde. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass es schwierig ist, ein herkömmliches gerades AI-Instrument durch den Gebärmutterhals einiger Spezies zu führen. Der Grund dafür, dass der Durchgang des Gebärmutterhalses bei den meisten Säugetierspezies schwer zu passieren ist, liegt darin, dass das Innere des Gebärmutterhalses gefurchte Gewebefalten aufweist, die ein gerades Eindringen blockieren. Diese Falten müssen umgangen werden, um den Durchgang des Gebärmutterhalses zu durchdringen und den Gebärmutterkörper zu erreichen. Daher besteht Bedarf nach einem verbesserten System zur Ausführung des nichtchirurgischen Embryonentransfers in empfangende Tiere und der artifiziellen Insemination, insbesondere für Spezies mit einem Gebärmutterhals des schwer zu durchdringenden Typs wie z.B. Schweine, Schafe und Ziegen.
  • FR 2 432 866 auf den Namen Cassou zeigt auf Seite 2, Zeile 10 bis Seite 4, Zeile 25 und 1 bis 6 eine Pistole zur artifiziellen Insemination mit einem rohrförmigen Körper 1 aus Stahl und einer damit verbundenen rohrförmigen Spitze 11 aus Kunststoff, die in ein Gewinde 7 geschraubt ist. Ein Kolben mit einem Griff 10 bewegt Samen durch den rohrförmigen Körper 1. Wie am besten in 3 zu sehen ist, wird diese Spitze 11 in einer gebogenen Position gezeigt. Die Spitze 11 bewegt sich nicht, nachdem sie an ihren Platz geschraubt wurde. Der relevante Inhalt und der Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1, der aus dem Dokument FR 2 432 866 bekannt ist, ist eine gebogene rohrförmige Spitze 11 für eine Pistole zur artifiziellen Insemination mit einem rohrförmigen Körper 1.
  • ZUSAMMENFASSUNG UND ZIELE DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur nichtchirurgischen Befruchtung von Säugetieren. Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft insbesondere den Transfer eines Samen enthaltenden flüssigen Mediums oder eines Embryonen enthaltenden flüssigen Mediums in den Uterus eines Tieres.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Einbringen von Samen in den Uterus eines Säugetieres eine kegelförmige Kammer mit einer Vielzahl von Perforationen. Eine äußere spiralförmige Struktur der Kammer ist so konfiguriert, dass sie den spiralförmigen Durchgang des Gebärmutterhalses durchdringt, der den Eingang zum Gebärmutterkörper darstellt. Eine Scheide mit einem kegelstumpfförmigen hinteren Ende erstreckt sich axial von einem Hinterende der kegelförmigen Kammer. Ein Flüssigkeitsbehälter oder eine Embryo- oder Samenverpackungseinheit ist mit einem hinteren Ende der Scheide verbunden. Eine rohrförmige Applikationskammer erstreckt sich axial von der kegelförmigen Kammer bis zu einer Position außerhalb eines Vorderendes der kegelförmigen Kammer. Die rohrförmige Applikationskammer hat ein Ende, das eine Öffnung aufweist, um das Herausfließen von Samen oder Embryonen aus der Applikationskammer und in den Uterus zu ermöglichen. Eine Embryo- oder Samenverpackungseinheit ist mit dem hinteren Ende der Applikationskammer verbunden.
  • Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Einbringen von Samen oder Embryonen in den Uterus eines Säugetieres folgende Schritte: a) Einführen einer kegelförmigen Kammer mit einem Vorderende und einer äußeren spiralförmigen Struktur in den Gebärmutterhals eines Säugetieres, b) Fixieren der kegelförmigen Kammer in den Wänden des Gebärmutterhalses, c) Vorstrecken einer Applikationskammer durch einen inneren Teil der kegelförmigen Kammer, d) Bewegen der Applikationskammer durch den Gebärmutterhals bis zu einer Samen- oder Embryonenabgabeposition, um Samen oder Embryonen im Uterus freizusetzen, und e) Befestigen einer Embryo- oder Samenverpackungseinheit an der Applikationskammer, um Samen oder Embryonen in den Uterus einzubringen.
  • Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass bei der direkten artifiziellen Insemination in den Uterus bestimmter Spezies die Inseminationszeit verkürzt wird. Daher werden die Laborkosten minimiert. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die Vorrichtung eingeführt wird, während das Tier steht, so dass die Züchter die Flüssigkeit sicher und rascher in eine Vielzahl von Tieren einbringen und somit effizienter sein können.
  • Diese und andere Gesichtspunkte und Zwecke der vorliegenden Erfindung können besser gewürdigt und verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen betrachtet werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die folgende Beschreibung zwar bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschreibt, aber nur zu Illustrationszwecken gegeben wird und nicht einschränkend ist. Es können zahlreiche Änderungen und Modifikationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne von deren Geist abzuweichen, und die Erfindung schließt alle solchen Modifikationen ein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine klare Vorstellung von den Vorteilen und Merkmalen, die die vorliegende Erfindung darstellen, sowie von der Konstruktion und der Funktionsweise typischer Mechanismen, die durch die vorliegende Erfindung geschaffen werden, kann rascher durch die Bezugnahme auf die beispielhaften und daher nicht einschränkenden Ausführungsformen gewonnen werden, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht werden, die einen Teil dieser Spezifikation bilden, wobei gleiche Bezugszeichen die gleichen Elemente in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, wobei:
  • 1 ein Aufriss einer Vorrichtung zum Einbringen eines Mediums in den Uterus gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 der 1 entspricht und eine rohrförmige Applikationskammer und/oder eine Embryo- oder Samenverpackungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung illustriert;
  • 3 eine Rückansicht der rohrförmigen Applikationskammer von 2 ist, die einen erhabenen krummlinigen Abschnitt dieser Kammer zeigt;
  • 4 der 2 entspricht und eine visuelle Markierung zeigt, die an der rohrförmigen Applikationskammer angebracht ist;
  • 5 der 1 entspricht und eine Scheide darstellt, die sich axial von einem Hinterende einer kegelförmigen Kammer erstreckt;
  • 6 der 1 entspricht und eine perspektivische Ansicht der kegelförmigen Kammer zeigt;
  • 7 eine Draufsicht der kegelförmigen Kammer ist;
  • 8 eine Rückansicht von 7 ist;
  • 9A der 1 entspricht, wobei Teile ausgebrochen sind, um das Einfügen der rohrförmigen Applikationskammer in die Scheide darzustellen;
  • 9B der 9A entspricht und die weitere Einführung der rohrförmigen Applikationskammer in die Scheide darstellt;
  • 9C der 9A entspricht und die vollständige Einführung der rohrförmigen Applikationskammer durch die Scheide darstellt;
  • 10A der 1 entspricht und ausgebrochen ist, um eine erste bevorzugte Ausführungsform einer vollständigen Vorrichtung zur artifiziellen Insemination zu zeigen, bei der eine Spritze verwendet wird;
  • 10B der 1 entspricht und ausgebrochen ist, um eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer vollständigen Vorrichtung zur artifiziellen Insemination zu zeigen, bei der ein Samenverpackungs-Kunststoffrohr verwendet wird;
  • 10C der 1 entspricht und ausgebrochen ist, um eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer vollständigen Vorrichtung zur artifiziellen Insemination zu zeigen, bei der ein Kunststoffbeutel verwendet wird;
  • 11 eine andere Ausführungsform der rohrförmigen Applikationskammer zeigt;
  • 12 eine weitere Ausführungsform der kegelförmigen Kammer zeigt;
  • 13 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
  • 14 eine vergrößerte Seitenansicht der Spitze von 13 ist, die die innere Konfiguration schraffiert zeigt;
  • 15 eine vergrößerte Seitenansicht einer anderen Ausführungsform ist, die eine bogenförmige Konfiguration der Spitze zeigt; und
  • 16 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, die die innere Konfiguration der Vorrichtung schraffiert zeigt.
  • Bei der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt ist, wird aus Gründen der Klarheit von spezieller Terminologie Gebrauch gemacht. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die derart gewählten spezifischen Begriffe zu beschränken, wobei verstanden werden sollte, dass jeder spezifische Begriff technische Äquivalente einschließt, die in ähnlicher Weise funktionieren, um einen ähnlichen Zweck zu erfüllen. Zum Beispiel werden das Wort „verbunden" oder ähnliche Begriffe häufig verwendet. Sie sind nicht auf eine direkte Verbindung beschränkt, sondern schließen auch eine Verbindung durch andere Elemente ein, wenn eine solche Verbindung vom Fachmann als gleichwertig anerkannt wird.
  • GENAUE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1. Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung und ihre verschiedenen Merkmale und vorteilhaften Einzelheiten werden anhand der nicht einschränkenden Ausführungsformen in der Folgenden Beschreibung eingehender erklärt.
  • 1 zeigt ein Gerät oder eine Vorrichtung 10 zur artifiziellen Insemination und ihre Komponenten zum Einbringen von Samen oder einem anderen Medium 11 in den Uterus eines Säugetieres (nicht dargestellt). Die Vorrichtung 10 umfasst eine Scheide 20, eine rohrförmige Applikationskammer 30 und eine kegelförmige Kammer 12, die ineinandergefügt werden, um Samen oder ein anderes flüssiges Medium von einem Behälter oder einer Verpackungseinheit 40 (2) in den Uterus des Säugetieres zu befördern. Die kegelförmige Kammer 12 hat ein Hinterende 14 und ein Vorderende 16 sowie eine äußere spiralförmige Struktur 18, die so konfiguriert ist, dass sie den Durchgang eines Gebärmutterhalses durchquert. Die Flüssigkeit 11 könnte auch lebende Embryonen oder eine Medizin enthalten. Zwei kreisförmige Dichtungsringe 18a sorgen für eine Abdichtung, um die Flüssigkeit daran zu hindern, aus dem Gebärmutterhals herauszufließen.
  • 2 zeigt die rohrförmige Applikationskammer 30 mit einem bogenförmigen Ende 32, um sich axial von der kegelförmigen Kammer 12 bis zu einer Position außerhalb des Vorderendes 16 der kegelförmigen Kammer 12 zu erstrecken, wie in 1 zu sehen ist. Das bogenförmige Ende 32 umfasst einen flachen Abschnitt 46, der so konfiguriert ist, dass er an eine distale Wand des Uterus stößt, um ein weiteres Einführen der Applikationskammer 30 zu stoppen. Wie am besten in 1 zu sehen ist, ist die Applikationskammer 30 so bemessen, dass sie gleitend vom bogenförmigen Ende 32 in das Hinterende 22 der Scheide 20 eingeführt werden kann. Die Länge der rohrförmigen Applikationskammer 30 ist erheblich länger als die Scheide 20, so dass die Applikationskammer 30, wenn sie voll in die Vorrichtung 10 eingeführt ist, über das vordere Ende 24 der Scheide 20 hinausragt. Beispielsweise kann die Scheide 20 eine Gesamtlänge von 53,34 cm (21 Zoll) und einen Durchmesser von 0,635 cm (0,25 Zoll) aufweisen. Vorzugsweise weist die Applikationskammer 30 einen Gesamtlänge von 71,12 cm (28 Zoll) und einen Durchmesser von 0,23 cm (0,09 Zoll) auf. Diese Abmessungen der Vorrichtung sind für eine Ausführungsform für eine Sau bestimmt. Die Abmessungen für andere Spezies werden sich von diesen unterscheiden.
  • Ein Adapter 56 ist mit dem hintersten Ende 43 der Applikationskammer 30 verbunden, wie dies in 10A dargestellt ist. Der Adapter 56 kann als Griff für die Applikationskammer 30 dienen, da der Adapter 56 ergriffen werden kann, um mit der Applikationskammer 30 zu hantieren, indem sie um die Querachse gedreht und in Bezug auf die Scheide 20 innerhalb des Gebärmutterhalses vorwärts und rückwärts bewegt wird.
  • 3 zeigt, dass das bogenförmige Ende 32 der Applikationskammer 30 eine Öffnung 34 mit einem erhabenen krummlinigen Abschnitt 54 aufweist, der sich von einem inneren Radius 48 zu einem äußeren Radius 52 erstreckt. Die Oberfläche des Abschnitts 54 kann poliert sein, um möglicherweise raue Ränder zu polieren.
  • Wie am besten in 4 zu sehen ist, ist an der Außenfläche der Applikationskammer 30 eine visuelle Markierung 44 angebracht, um eine relative Ausrichtung des bogenförmigen Endes 32 der Applikationskammer 30 anzuzeigen.
  • 5 zeigt einen Abschnitt der Vorrichtung 10 zur artifiziellen Insemination, in der die Scheide 20 und die kegelförmige Kammer 12 ineinandergefügt sind. Die kegelförmige Kammer 12 umfasst Hinter- und Vorderenden 14, 16, und die äußere spiralförmige Struktur 18 ist für das Durchdringen des Durchgangs des Gebärmutterhalses konfiguriert. Das Vorderende 16 kann abgeschnitten sein, wie dies in 7 gezeigt wird. Alternativ kann das Hinterende 14 der kegelförmigen Kammer 12 eine Vielzahl von Perforationen 36 und Klappen 36a umfassen, die sich seitlich vom Vorderende 16 der kegelförmigen Kammer 12 erstrecken, wie dies am besten in 5 zu sehen ist. Die Klappen 36a weisen eine ausreichende Länge auf, um das bogenförmige Ende 32 der Applikationskammer 30 innerhalb eines Innenraums der kegelförmigen Kammer 12 zu umgeben. Die kegelförmige Kammer 12 ist vorzugsweise aus einem biegsamen Polyvinylchlorid-Material (PVC) gefertigt. Die äußere spiralförmige Struktur 18 erlaubt das leichte Eindringen in den Gebärmutterhals des Säugetieres.
  • Wie am besten in der Ausführungsform von 7 zu sehen ist, kann die kegelförmige Kammer 12 Bereiche 50 aufweisen, die beim Zusammenbau helfen. Die Bereiche 50 bieten auch eine zusätzliche Reibung für behandschuhte Hände, wenn sie drücken, um die Vorrichtung 10 in den Fortpflanzungstrakt einzuführen. 9A bis 9C veranschaulichen das Einführen der rohrförmigen Applikationskammer 30 in die Scheide 20 der Vorrichtung 10 zur artifiziellen Insemination. In 9A wird das bogenförmige Ende 32 der rohrförmigen Applikationskammer in das hintere Ende 22 der Scheide 20 eingeführt und bewegt sich durch die Scheide 20, bis es die kegelförmigen Kammer 12 erreicht, die mit dem vorderen Ende 24 der Scheide 20 verbunden ist (vorzugsweise durch formschlüssige Verbindung oder Kleben), wie dies in 9A–C dargestellt ist. Wenn die rohrförmige Applikationskammer 30 durch die Scheide 20 geschoben wird, ragt das bogenförmige Ende 32 der rohrförmigen Applikationskammer 30 aus der konischen Kammer 12 vor, wie am besten in 9C zu sehen ist.
  • 10A bis 10C veranschaulichen den Betrieb der Vorrichtung 10 zur artifiziellen Insemination, wobei verschiedene Behälter oder Embryo- oder Samenverpackungseinheiten aus Kunststoff verwendet werden. 10A zeigt insbesondere eine Vorrichtung 68 zum Einbringen eines Mediums 11, wobei die Vorrichtung 68 in Kontakt mit einer Spritze 42 ist. 10B zeigt eine Vorrichtung 68 mit einem Samenverpackungsrohr 58 aus Kunststoff als Behälter, der am Adapter 56 befestigt werden kann, um Samen oder ein anderes Medium 11 in die Applikationskammer 30 zu befördern. Indem die Applikationskammer 30 in die Samenabgabeposition bewegt wird, wird das Medium 11 in den Uterus eingebracht.
  • 10C zeigt, dass der Behälter 40 ein Kunststoffbeutel 62 sein kann, der eine Öffnung 64 aufweist, die so konfiguriert ist, dass sie mit dem hinteren Ende 22 der Scheide 20 kommuniziert, um Samen oder andere Medien in den Uterus zu befördern. Die kegelstumpfförmige Form 38 des hinteren Endes 22 ermöglicht ein dichtes Anfügen des Kunststoffbeutels 62 an die Vorrichtung 10.
  • Die Vorrichtung 10 ist vorzugsweise aus Kunststoffmaterialien gefertigt. Die Kammer 12 ist aus einer biegsameren Struktur als die Scheide 20 oder die Kammer 30 hergestellt. Diese Materialien sind besser als der rostfreie Stahl der Vorrichtungen des Stands der Technik, da sie sich effizienter und wirksamer bewegen. Die Kunststoffvorrichtungen können nach dem Gebrauch leichter entsorgt oder wiederverwertet werden. Sie sind auch billiger herzustellen. Schließlich machen die biegsameren Teile den Vorgang für die Tiere angenehmer, so dass es nicht notwendig ist, dem Tier Medikamente zu verabreichen.
  • Wie in 11 dargestellt ist, weist eine andere Ausführungsform ein bogenförmiges Ende 32 auf mit einer ersten Biegung 32a und einer zweiten Biegung 32b auf. Diese Struktur mit der „doppelten Biegung" kann verwendet werden, um die Applikationskammer 30 besser durch den Hohlraum des Gebärmutterhalses zu manövrieren. Dieses Merkmal verringert auch den Platz von links nach ganz rechts, den die Applikationskammer 30 im Gebärmutterhals einnehmen würde. Daher gleitet das bogenförmige Ende 32 mit der „doppelten Biegung" leichter durch die spiralige kegelförmige Kammer 12 und sollte den Gebärmutterhals leichter passieren, insbesondere den Gebärmutterhals von jungen Säuen, der kleiner und enger sein kann.
  • Wie in 12 gezeigt wird, hat in einer Ausführungsform die kegelförmige Kammer 12 ein vollkommen geschlossenes Vorderende 16 mit mindestens einer Perforation 70. Das Ende 16 kann aus zusätzlichen Gesundheits- und Sicherheitsgründen vollkommen abgedichtet sein, um die umschlossene Applikationskammer 30 in einer sterilen Umgebung zu halten, bis sie einsatzbereit ist. Wenn sie bereit ist, durchbricht der Bediener die perforierte Spitze 72, und anschließend wird das sterile bogenförmige Ende 32 der Applikationskammer 30 durch das perforierte Ende 72 der Kammer 12 und durch den Gebärmutterhals in den Uterus geschoben. In einer Ausführungsform mit mehreren Perforationen, wie in jener, die in 5 dargestellt ist, kann die Kammer 30 verwendet werden, um die Perforationen der kegelförmigen Kammer 12 zu durchbrechen. In dieser Ausführungsform brechen die Perforationen jedoch nicht im wörtlichen Sinn weg.
  • In den Ausführungsformen von 1316 kann die Vorrichtung aus einer Scheide 20, einer inneren rohrförmigen Applikationskammer 30 und einer äußeren Kammer 80 mit einem Vorderende 82, einem Hinterende 84 und einer gerippten äußeren Struktur 86 bestehen, die so konfiguriert ist, das sie einen Durchgang eines Gebärmutterhalses durchquert. Die gerippte äußere Konfiguration 86 besteht vorzugsweise aus zwei oder mehr Rippen 88 mit Furchen oder Bereichen 50 zwischen den Rippen. Die Scheide 20 weist ein vorderes Ende 24 und ein hinteres Ende (nicht dargestellt) auf, das sich axial von Hinterende der 84 der äußeren Kammer 80 erstreckt. Insbesondere kann die äußere Kammer 80 aus einem weichen, biegsamen Schaumstoff mit zwei kegelförmigen Enden hergestellt sein, wie dies dargestellt ist.
  • Die äußere Kammer 80 und die äußere gerippte Struktur 86 sind so bemessen und konfiguriert, dass sie den Durchgang eines Gebärmutterhalses eines Säugetieres, wie z.B. einer Sau, durchqueren. Die äußere Kammer 80 weist eine Wand mit einer glatten Innenfläche 81 und einer gerippten Außenfläche 86 auf. Die äußere Kammer 80 wird vorzugsweise an der Scheide 20 durch einen Klebstoff wie z.B. einen Epoxidkleber befestigt, um zu verhindern, dass sich die äußere Kammer 80 löst, während sie sich im Gebärmutterhals befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die äußere Kammer 80 und die Scheide 20 einstückig aus einem einzigen Kunststoffteil geformt.
  • Die innere rohrförmige Applikationskammer 30 weist vorzugsweise ein Ende auf, das sich axial von der äußeren Kammer 80 bis zu einer Position außerhalb des Vorderendes 82 der äußeren Kammer 80 erstreckt. Das äußerste Ende des Vorderendes 82 weist eine Öffnung 83 auf. Vorzugsweise wird die rohrförmige Applikationskammer 30 in dieser Ausführungsform im Durchmesser von einem hinteren Ende (nicht dargestellt) zur Öffnung 34 an einem Vorderende 30a der Applikationskammer 30 hin schmäler, wie dies am besten in 14 zu sehen ist. Wie in der Ausführungsform von 13 zu sehen ist, umfasst das Vorderende 30a der Applikationskammer eine Spitze 90, die einstückig mit der Applikationskammer 30 ist. In dieser Ausführungsform ist die Spitze 90 mit der gebogenen rohrförmigen Applikationskammer 30 verbunden, wie dies dargestellt ist.
  • In einer Ausführungsform, die am besten in 15 und 16 zu sehen ist, ist die Spitze 90 eine bogenförmige Spitze 91, die vorzugsweise aus einem harten Kunststoff gefertigt ist. Ein äußerer Durchmesser der Spitze ist vorzugsweise schmal genug für die erfolgreiche transzervikale artifizielle Insemination einer jungen Sau, während der Durchmesser ihrer Öffnung 34 weit genug ist, um einen unbehinderten Durchgang des Samens eines Ebers zu erlauben. Die bogenförmige Spitze 91 kann in einer Ausführungsform (wie dargestellt) eine einzige Krümmung oder in anderen Ausführungsformen mehrere Krümmungen aufweisen. In dieser Ausführungsform ist die rohrförmige Applikationskammer vorzugsweise gerade, obwohl vorhersehbar ist, dass eine gekrümmte Applikationskammer 30 in Kombination mit einer bogenförmigen Spitze 91 wünschenswert wäre, um der Kombination eine Konfiguration mit einer doppelten Krümmung zu verleihen.
  • In der in 15 und 16 dargestellten Ausführungsform ist die Spitze 90 permanent in einem Winkel 94 gebogen, der kleiner als 45 Grad zu einer Mittelachse 95 der äußeren Kammer 80 ist. In der bevorzugten Ausführungsform liegt der Winkel 94 zwischen 18 und 30 Grad zur Mittelachse 95. Wenn der Winkel größer als 45 Grad ist, ist es schwierig, die Vorrichtung durch den Uterus einer jungen Sau zu befördern. Die bogenförmige Spitz 91 ist starr und weist vorzugsweise ein poliertes Ende auf, um ein Schneiden der Auskleidung der Uteruswand zu verhindern. Die bogenförmige Spitze 91 kann auch ein separates, abgerundetes Ende haben, das ebenfalls vorzugsweise glatt ist. Die Spitze 90 ist vorzugsweise ein separates Element und mit einem Klebstoff am Innenrohr 30 befestigt.
  • Die innere Applikationskammer 30 kann aus einem biegsamen Kunststoff wie z.B. Polyethylen gefertigt sein, während die starre bogenförmige Spitze 91 aus Polyvinylchlorid oder einem hochdichten, starreren Polyethylen hergestellt sein kann.
  • Während die bogenförmige Spitze 91 ein separates Element sein kann, das an dem Innenrohr 30 befestigt ist, ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Spitze 90 vollkommen einstückig mit dem Innenrohr 30 und kann aus einem einzigen Stück stranggepresstem Rohr geformt sein. Die Spitze 90 kann in dieser Ausführungsform auch eine Öffnung 34 mit einem sich in Bezug auf das Hinterende der rohrförmigen Kammer 30 allmählich verengenden kegelstumpfförmigen Innendurchmesser aufweisen, wie am besten in 15 zu sehen ist.
  • 2. In Verwendung und Betrieb
  • Wenn die Vorrichtung bei Säugetieren verwendet wird, kann sie angewendet werden, um Samen, Embryonen, Arzneimittel oder andere Flüssigkeiten einzubringen. Das Tier muss nicht sediert werden und kann, anders als bei den meisten Verfahren des Stands der Technik, während des Applikationsvorgangs stehenbleiben. Insbesondere besteht das Verfahren zum Einbringen einer Flüssigkeit in ein Säugetier darin, zuerst das vordere Ende der Vorrichtung 10 (d.h. die kegelförmige Kammer 12) in den Hals der Gebärmutter eines Säugetieres einzuführen. Die kegelförmige Kammer 12 wird durch den Gebärmutterhals gelenkt, indem die damit verbundene Scheide 20 um eine Achse gedreht und die Vorrichtung 10 zur Gebärmutter hin eingeführt wird.
  • Dieser Vorgang wird durch die schraubenartige äußere spiralförmige Struktur 18 der kegelförmigen Kammer 12 erleichtert. Die äußere spiralförmige Struktur 18 hilft dem Bediener auch dabei, das Tier auf dem Weg in den Uterus zu stimulieren. Wenn die kegelförmige Kammer 12 im Uterus ist, wird sie in den Wänden des Gebärmutterhalses fixiert, indem die Scheide 20 durch den Bediener leicht nach hinten gezogen wird. Nach dem Fixieren durch den Bediener wird die Applikationskammer oder Kammer 30 mit dem bogenförmigen Ende 32 durch die Scheide 20 eingeführt. Das bogenförmige Ende 32 wird nach innen geschoben, bis sie einen inneren Abschnitt der kegelförmigen Kammer 12 passiert. Nachdem das bogenförmige Ende 32 aus der Applikationskammer 30 nach außen gedrungen ist, wird es weiterbewegt, bis der Bediener einen spürbaren Widerstand gegen eine weitere Bewegung spürt. In einer Ausführungsform kann der Bediener die Lokalisation dieser Abgabeposition leichter feststellen, indem er auf eine Markierung Bezug nimmt, die am Schaft der Applikationskammer 30 erscheint.
  • Wenn der Bediener die Position der Flüssigkeitsfreisetzung erreicht hat, wird ein Flüssigkeitsbehälter 40, der Samen oder eine andere Flüssigkeit enthält, am Hinterende der Applikationskammer 30 befestigt. Der Bediener hebt den befestigten Behälter 40 bis zu einem Punkt, an dem die Schwerkraft dabei hilft, die Flüssigkeit nach unten in den Hohlraum der Applikationskammer 30 und über die kegelförmige Kammer 12 hinaus nach unten zu bewegen, um den Samen oder die Flüssigkeit in den Uterus einzubringen.
  • Die hier beschriebenen einzelnen Komponenten müssen nicht notwendigerweise in den offenbarten Formen ausgebildet sein oder in der offenbarten Konfiguration zusammengebaut sein, sondern könnten in faktisch jeder Form vorgesehen sein und in faktisch jeder Konfiguration zusammengebaut werden. Zwar könnten zum Beispiel die Scheide und die rohrförmige Applikationskammer getrennt mit geringerem Erfolg verwendet werden, doch ihre Kombination erhöht die Fähigkeit, den Durchgang des Gebärmutterhalses zum Uterus zu durchqueren.
  • Obwohl die kegelförmige Kammer hier als physisch getrenntes Modul beschrieben wird, ist es offensichtlich, dass sie vollständiger in die Scheide integriert werden kann. Darüber hinaus könnten alle offenbarten Merkmale jeder offenbarten Ausführungsform mit den offenbarten Merkmalen jeder anderen offenbarten Ausführungsform kombiniert werden oder an deren Stelle treten, außer wenn solche Merkmale einander ausschließen. Es ist beabsichtigt, dass die beiliegenden Ansprüche alle solchen Zusätze, Änderungen und Neuanordnungen einschließen. Zweckmäßige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden durch die beiliegenden Unteransprüche unterschieden.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (10) zum Einbringen von Medien (11) in den Uterus eines Säugetieres, umfassend: eine Kammer (12) mit einem kegelförmigen Vorderende (16) und einem Hinterende (14), die so konfiguriert ist, dass sie den Durchgang eines Gebärmutterhalses durchquert; eine Scheide (20) mit einem vorderen Ende (24) und einem hinteren Ende (22), wobei sich das vordere Ende axial vom Hinterende (14) der Kammer (12) erstreckt; und eine verschiebbare rohrförmige Applikationskammer (30) mit einem bogenförmigen Ende (32), um sich axial von der kegelförmigen Kammer (12) bis zu einer Position außerhalb des Vorderendes (16) der kegelförmigen Kammer zu erstrecken, wobei das bogenförmige Ende (32) am Vorderende eine Öffnung (34) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kegelförmige Vorderende (16) der Kammer (12) aus einem biegsamen Polyvinylchlorid-Material (PVC) gebildet wird und eine Vielzahl von Perforationen (36) umfasst, die sich seitlich zum Vorderende der kegelförmigen Kammer hin erstrecken und so angepasst sind, dass sie eine ausreichende Länge aufweisen, um es dem bogenförmigen Ende (32) zu erlauben, sich darin zu versenken; die Applikationskammer (30) eine visuelle Markierung (44) aufweist, die an einer Außenfläche der Applikationskammer angebracht ist, um eine relative Ausrichtung des bogenförmigen Endes der Applikationskammer anzuzeigen; das bogenförmige Ende (32) der Applikationskammer (30) darüber hinaus einen flachen Abschnitt (46) umfasst, wobei der flache Abschnitt (46) so konfiguriert ist, dass er an eine distale Wand des Uterus stößt, um ein weiteres Einführen der Applikationskammer zu verzögern; und darüber hinaus ein Flüssigkeitsbehälter (40) vorgesehen ist, der am hinteren Ende (22) der Scheide (20) angebracht ist, wobei das hintere Ende der Scheide darüber hinaus eine kegelstumpfförmige Form (38) umfasst, die konfiguriert ist, um in den Behälter (40) eingeführt zu werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (34) des bogenförmigen Endes (32) einen inneren Radius (48) und einen äußeren Radius (52) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen erhabenen krummlinigen Abschnitt (54) umfasst, der sich vom inneren Radius (48) zum äußeren Radius (52) erstreckt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kegelförmige Kammer (12) eine äußere spiralförmige Struktur (18) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie den Durchgang eines Gebärmutterhalses durchquert; die Scheide (20) ein kegelstumpfförmiges hinteres Ende (38) aufweist, das sich axial von einem Hinterende der kegelförmigen Kammer erstreckt, das bogenförmige Ende (32) der Applikationskammer (30) eine doppelte Biegung (32a, 32b) und eine Öffnung (34) aufweist, um das Herausfließen von Samen aus der Applikationskammer (30) und in den Uterus zu ermöglichen; und eine Embryo- oder Samenverpackungseinheit (40) mit der Applikationskammer am hinteren Ende (43) der Scheide (20) mittels eines Adapters (56) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich seitlich eine Vielzahl von Perforationen (36) erstreckt, um Klappen (36a) ausgehend vom Vorderende (16) der kegelförmigen Kammer (12) innerhalb eines Innenraums der kegelförmigen Kammer (12) zu bilden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (12) eine äußere Kammer (80) ist, die ein Vorderende, ein Hinterende und eine gerippte äußere Struktur (86) aufweist, die so konfiguriert ist, das sie einen Durchgang eines Gebärmutterhalses durchquert.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Applikationskammer (30) im Durchmesser vom hintersten Ende (43) zur Öffnung (34) am Vorderende (30a) der Applikationskammer (30) hin schmäler wird; und dass das Ende der rohrförmigen Applikationskammer (30) eine gekrümmte Spitze (91) umfasst, die einstückig mit der Applikationskammer (30) ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gekrümmte Spitze (93) umfasst, die in einem Winkel (94) zwischen 18 und 30 Grad zu einer Mittelachse einer äußeren Kammer (80) gebogen ist.
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