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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine Katheter-Anordnung, die eine äußere Führungskanüle und einen
inneren Katheter, der in einer Bohrung in der Führungskanüle gleitfähig angeordnet ist, enthält. Die
Katheter-Anordnung ist insbesondere nützlich, um einen Embryo an
der Uteruswand einer Frau, die schwanger werden will, sicher unterzubringen.
Der Katheter enthält
ein weiches distales Ende, das den Embryo trägt, und ein starreres proximales
Ende, das ein kontrolliertes Vorschieben des Katheters durch die
Führungskanüle erlaubt,
sobald die Führungskanüle durch
den Uterushals eingedrungen ist. Diese Erfindung betrifft auch ein
Verfahren zur Herstellung des inneren Katheters.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Katheter
zur Verwendung zum Eindringen in verschiedene Gänge im menschlichen Körper für verschiedene
Vorgänge
sind im Stand der Technik wohlbekannt. Zu Verwendungen für derartige
Katheter gehören:
Beispielsweise Eindringen in Herz-Blutgefäße; Eindringen in Hirn-Blutgefäße; und
Eindringen in den Uterus bei Embryo-Implantationsvorgängen. Bei
den vorgenannten Vorgängen
verwendete Katheter enthalten alle ein distales Ende, das in die Körpergänge eindringt,
und ein proximales Ende, das außerhalb
des Körpers
bleibt und verwendet wird, um das distale Ende des Katheters durch
die Körpergänge zu „lenken". Die vorgenannten
Katheter werden typischerweise durch die Bohrung einer proximalen Katheter-Führungskanüle, die
in den Körper
eindringt, in den Körper
eingeführt.
Sobald die Führungskanüle in den
fraglichen Körpergang
eindringt, wird der Katheter durch die Führungskanüle in den Körpergang vorgeschoben.
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Um
ein Beschädigen
empfindlicher Körpergewebe
zu vermeiden, sollte die distale Spitze des Katheters aus einem
weichen Material hergestellt sein. Die US-Patente Nr. 4 531 943,
Van Tassel et al.; Nr. 4 863 442, DeMello et al.; Nr. 4 886 506,
Lovgren et al.; Nr. 5 045 072, Castillo et al.; Nr. 5 221 270, Parker;
Nr. 5 234 416, Macaulay et al.; Nr. 5 571 073, Castillo; Nr. 5 769
830, Parker, und Nr. 5 792 124, Horrigan et al., beschreiben alle
Katheter, die mit weichen distalen Enden ausgestattet sind, um eine
Gewebebeschädigung
zu vermeiden, wenn sie in den Körper
eingeführt
werden. Der Stand der Technik erkennt auch die Tatsache, dass, während das
distale Ende des Katheters weich sein sollte, proximalere Bereiche
des Katheters bevorzugt starrer sein sollten, um das Schieben des
Katheters in den Körper durch
die Führungskanüle zu erleichtern.
Die vorgenannten Patente offenbaren alle Katheter-Konstruktionen,
die mit einer weichen distalen Spitze und einem starreren proximalen
Bereich ausgestattet sind. In jedem Fall ist der weichere distale
Spitzenbereich des Katheters ein getrenntes Element, das an dem steiferen
proximalen Bereich befestigt ist, und der steifere proximale Bereich
ist typischerweise mit einem Versteifer wie einer Umflechtung oder
dergleichen verstärkt.
Die in den oben angegebenen Patenten beschriebenen Katheter des
Stands der Technik sind daher komplexe Konstruktionen und erfordern ein
Zusammensetzen.
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Ein
anderer Weg zur Herstellung eines Katheters mit weicher distaler
Spitze, der vorgeschlagen wurde, ist ein Katheter, bei dem sowohl
der distale als auch der proximale Bereich des Katheters aus dem
gleichen weichen Material hergestellt ist. Dieser Typ von Katheter
vermeidet die Komplexität der
vorgenannten patentierten Katheter und vermeidet auch die Notwendigkeit,
den distalen Katheterbereich und den proximalen Katheterbereich
zusammenzusetzen, jedoch erzeugt dieser Weg einen Katheter, der
wegen der Tendenz des proximalen Bereichs des Katheters, sich zu
biegen oder zu schwabbeln, wenn der Arzt versucht, den Katheter
durch die Führungskanüle in den
Körper
des Individuums zu schieben, schwierig durch die Führungskanüle zu lenken
ist. Dieses Problem erfordert einen zweiten Anwesenden, typischerweise
eine Krankenschwester, um zu versuchen, den Katheter manuell am
Biegen zu hindern, wenn der Arzt den Katheter in den Körper vorschiebt.
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Das
vorgenannte Problem des Katheter-Biegens oder -Schwabbelns ist besonders
unangenehm auf dem Gebiet des Implantierens eines Embryos in die
Gebärmutter
einer Frau. Dieses Problem kann das Ergebnis der Gebärmutterhals-Verengung sein, auf
die ein Arzt während
des Implantationsvorgangs trifft. Wenn ein Embryo in den Uterus
einer Frau implantiert wird, wird die Führungskanüle in den Cervixmund vorgeschoben.
Während
des Einführens
der Führungskanüle ist der
Embryo-Implantationskatheter vollständig ins Innere der Führungskanüle zurückgezogen,
um den Embryo zu schützen.
Wenn die Führungskanüle im Cervixmund
in Position ist, dann wird der innere Katheter, dessen distale Spitze
den zu implantierenden Embryo hält,
durch die Führungskanüle und durch
die Cervix und in den Uterus vorgeschoben. Daher ist ein Katheter,
der allein aus einem weichen Material hergestellt ist, wegen der
dem Cervixmund benachbarten Cervixverengung schwierig in die Gebärmutter
einzufügen.
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EP 0 528 181 A1 offenbart
einen Katheter, der einen steiferen Bereich, einen weicheren Bereich und
einen Bereich dazwischen, der einen Übergang von weich zu starr
schafft, aufweist. Der mittlere Bereich besteht aus einer Kombination
von Polymeren, die ohne Vermischungsschritt koextrudiert wurden. Das
Ergebnis ist ein mittlerer Bereich, in dem zwei Harze verschiedener
Flexibilität
in reiner Form und einander benachbart angeordnet enthalten sind.
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Es
wäre hochgradig
wünschenswert,
einen Katheter, insbesondere einen Embryo-Implantationskatheter,
der eine weiche distale Spitze und auch einen steiferen proximalen
Bereich hat, wobei der Katheter kein Zusammensetzen erfordert und
aus einem homogenen Material herzustellen ist, bereitzustellen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine verbesserte Katheter-Anordnung, die besonders
brauchbar ist bei der Durchführung
von Embryo-Implantationen in den Uterus einer Frau. Diese Erfindung
betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der verbesserten Katheter-Anordnung
und eine verbesserte Führungskanüle zur Verwendung
in Verbindung mit der Katheter-Anordnung. Die Katheter-Anordnung
dieser Erfindung enthält
eine weiche distale Spitze zum Halten des in die Gebärmutter
zu implantierenden Embryos, und einen starreren proximalen Bereich,
der das Einführen
der distalen Spitze und des Embryos durch die Cervix in die Gebärmutter
erleichtert. Die Katheter-Anordnung enthält ein hohles, starres, proximales Zentralteil,
das während
des Implantationsvorgangs von dem Arzt ergriffen wird, und ein hohles
röhrenförmiges Element,
dessen proximales Ende an dem Zentralteil befestigt ist und das
ein distales Ende hat, das den Embryo hält.
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Das
distale Ende des röhrenförmigen Elements
ist weich, wobei es typischerweise einen Durometer von etwa 80 Shore
A hat, und das proximale Ende des röhrenförmigen Elements ist steifer,
wobei es typischerweise einen Durometer in dem Bereich von etwa
55 bis etwa 75 Shore D hat. Das röhrenförmige Element ist aus einem
extrudierten Harz wie PVC oder Polyurethan hergestellt. Das proximale Ende
des röhrenförmigen Harzelements
ist aus einer Sorte des Harzes mit steiferem Durometer hergestellt,
und das distale Ende des röhrenförmigen Elements
ist aus einer Sorte des Harzes mit weicherem Durometer hergestellt.
Der Übergang
von der Sorte des Harzes mit weicherem Durometer zu der Sorte mit
steiferem Durometer kann während
der Extrusion des röhrenförmigen Elements
entweder linear oder schrittweise bewerkstelligt werden.
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Die
Extruder-Anordnung enthält
bevorzugt einen ersten und einen zweiten Harzbehälter, von denen ein erster
die Sorte Harz mit steiferem Durometer enthält, und von denen ein zweiter
die Sorte Harz mit weicherem Durometer enthält. Die Behälter sind über Einspeiseventile mit einem
Mischraum verbunden, so dass die in den Behältern enthaltenen Harze selektiv
in dem Mischraum gemischt werden können, und der Mischraum ist
mit einem Extruderkopf verbunden.
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Bei
Beginn des Extrusionsprozesses wird nur Harz aus einem Behälter, entweder
dem ersten oder dem zweiten, in den Mischraum eingespeist. Nach
einer kontrollierten Zeitspanne wird Harz aus dem anderen Behälter zusammen
mit Harz aus dem ersten Behälter
in den Mischraum eingespeist, so dass in dem Mischraum ein Gemisch
der zwei Harze erzeugt wird. Zu der Zeit, zu der der Extrusionsprozess
beendet wird, wird nur Harz aus dem anderen Behälter in den Mischraum eingespeist.
Wenn eine allmähliche Änderung
von dem weichen zu dem harten Harz erwünscht ist, wird das Gemisch
der zwei Harze allmählich
verändert.
Wenn eine schrittweise Änderung
von dem weichen zu dem harten Harz erwünscht ist, wird das Gemisch
der zwei Harze an vorbestimmten Zeitintervallen während des
Extrusionsschritts verändert.
Bevorzugt ist das weiche distale Ende des Katheterrohrs mindestens
1 cm lang, und danach wird das Katheterrohr steifer. Die kontinuierliche
Extrusion des röhrenförmigen Bereichs
der Katheter-Anordnung kann vom steifen Ende zum weichen Ende, und
dann vom weichen Ende zum steifen Ende, usw., voranschreiten. Eine
Extrusionsprozess-Kontrolleinrichtung kann verwendet werden, um das
Mischen der Harze in dem Mischraum zu kontrollieren.
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Die
Führungskanüle wird
bevorzugt aus koextrudierten konzentrischen ausgewählten Harzen hergestellt,
wobei das Innere der Harze ein Harz mit niedrigem Reibungskoeffizienten
oder ein „schlüpfriges" Harz, wie beispielsweise
Nylon, ist; und wobei das Äußere ein
Harz ist, das einen höheren
Reibungskoeffizienten hat und ein Formgedächtnis besitzt, so dass die
Führungskanüle leicht
ergriffen werden und gebogen werden kann und ihre gebogene Gestalt
beibehält.
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen verbesserten Embryo-Implantationskatheter, der
einen weichen distalen Endbereich und einen steiferen proximalen
Endbereich, der das Einführen des
Katheters aus einer Führungskanüle durch
den Cervixhals eines Embryo-Implantationskandidaten erleichtert,
enthält,
bereitzustellen.
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Es
ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, einen Embryo-Implantationskatheter
der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem der Durometer der weichen
distalen Spitze des Katheters variiert werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen Embryo-Implantationskatheter
der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem der röhrenförmige Embrio-Übertragungsbereich
des Katheters von einem homogen extrudierten röhrenförmigen Element gebildet wird.
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Es
ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, einen Embrio-Implantationskatheter
der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem der röhrenförmige Embrio-Übertragungsbereich
des Katheters von einem extrudierten Harzgemisch mit verschiedenen Durometern,
gemessen von dem distalen Ende des Embrio-Übertragungsbereichs zu dem
proximalen Ende des Embryo-Übertragungsbereichs
des Katheters, gebildet wird.
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Es
ist eine zusätzliche
Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Embrio-Implantationskatheters
der beschriebenen Art bereitzustellen.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe dieser Erfindung, eine Embryo-Implantationskatheter-Anordnung,
die eine Führungskanüle mit einem
inneren Bestandteil, der aus einem Harzmaterial mit niedriger Reibung
hergestellt ist, und einer äußeren Umhüllung, die
aus einem Harzmaterial mit höherer
Reibung mit Biegungsgedächtnis
hergestellt ist, enthält, bereitzustellen.
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Die
Aufgaben werden erreicht durch den in Anspruch 1 beanspruchten Katheter,
die in Anspruch 8 beanspruchte Katheter-Anordnung, und das in Anspruch
11 beanspruchte Verfahren. Ausführungsformen
der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beansprucht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
genauen Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
deutlicher, wenn sie betrachtet werden in Verbindung mit den begleitenden
Zeichnungen, worin:
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1 eine
schematische Ansicht einer Harz-Extrusionsanordnung, die verwendet
werden kann, um ein Katheter-Rohrelement, das gemäß dieser
Erfindung hergestellt ist, zu extrudieren, ist.
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2 eine
Seitenansicht einer Katheter-Anordnung, die gemäß dieser Erfindung hergestellt
ist, ist;
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3 eine
Explosionsansicht der Katheter-Anordnung und der Führungskanülen-Anordnung, die gemäß dieser
Erfindung hergestellt sind, ist;
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4 eine
Seitenansicht der Katheter-Anordnung und der Führungskanülen-Anordnung ist, wobei die
Katheter-Anordnung teilweise in die Führungskanüle zurückgezogen ist;
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5 eine
Seitenansicht der Katheter-Anordnung, die vollständig in die Führungskanülen-Anordnung
eingeführt
ist, ist;
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6 eine
Querschnittsansicht der Führungskanüle, die
ihren inneren und ihren äußeren Bestandteil
zeigt, ist; und
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7 eine
schematische Ansicht ist, die zeigt, wie die Katheter- und Führungskanülen-Anordnung
verwendet wird, um einen Embrio in die Gebärmutter einer Frau, die mit
der Anordnung behandelt wird, zu implantieren.
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GENAUE BESCHREIBUNG SPEZIELLER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Nun
auf die Zeichnungen Bezug nehmend, ist 1 eine schematische
Darstellung einer Katheter-Extrusionsanordnung, allgemein mit der
Ziffer 2 bezeichnet, die verwendet werden kann, um den
Katheter-Rohrbereich der Katheter-Anordnung dieser Erfindung herzustellen.
Die Extrusionsanordnung 2 enthält eine Mehrzahl von Harz-Speicherbehältern 4 und 6,
die die Harze enthalten, die zur Herstellung des Katheter-Rohrs
zu extrudieren sind. Es versteht sich, dass einer der Behälter 2 oder 4 den
Harzbestandteil des Katheter-Rohrs mit steifstem Durometer enthält und der
andere der Behälter
den Harzbestandteil des Katheter-Rohrs
mit weichstem Durometer enthält.
Die Harze in den Behältern 2 und 4 sind bevorzugt
dasselbe Harz, d.h. Polyurethan, PVC oder dergleichen, aber die
Harze in den Behältern 2 und 4 haben
verschiedene Durometer. Bevorzugt hat das Harz in dem Behälter mit
höherem
Durometer, sagen wir beispielsweise dem Behälter 2, den Durometer
des steiferen proximalen Endes des Katheter-Rohrs, und das Harz
in dem Behälter
mit niedrigerem Durometer, was der Behälter 4 wäre, hat
den Durometer des weicheren distalen Endes des Katheter-Rohrs. Eine
Harz-Extrusionsanordnung
wie die in dem US-Patent Nr. 4 888 146, das am 19. Dezember 1989
J.V. Dandeneau erteilt wurde, gezeigte, kann verwendet werden, um
ein Katheter-Rohr unter Verwendung der Lehre dieser Erfindung herzustellen. Die
Harze werden selektiv durch Durchgänge 8 und 10 einem
Mischraum 12 zugeführt.
Ventile 14 und 16 kontrollieren die jeweiligen
Prozentsätze
der zwei Harze in dem Mischraum 12. Das Harzgemisch wird aus
dem Mischraum 12 einem Extruderkopf 18 zugeführt, von
wo das röhrenförmige Produkt 20 extrudiert wird.
Das röhrenförmige Produkt
hat einen Durometer, der von einem Ende des Produkts zu dem anderen
variiert. Das fertiggestellte Produkt hat ein Ende, das weich ist,
mit einem Durometer von etwa 80 auf der Shore A-Skala, und ein entgegengesetztes
Ende, das härter
ist, mit einem Durometer in dem Bereich von etwa 55 bis etwa 75
auf der Shore D-Skala. Die Änderung
von dem weicheren Durometer zu dem härteren Durometer kann in einem
oder mehreren einzelnen Schritten entlang der Länge des Produkts 20 stattfinden,
oder sie kann allmählich
entlang der Länge
des Produkts 20 stattfinden. Die Extrusion des Produkts 20 beginnt
durch Einspeisen von Harz aus nur einem der Behälter 4 oder 6 in
den Mischraum 12 und von dort in den Extruderkopf 18.
Das herauskommende Ende des Produkts 20 hat daher entweder den
steiferen Durometer oder den weicheren Durometer, wie gewünscht. Wenn
eine ausreichende Länge
des anfänglichen
Durometers extrudiert wurde, kann in dem Mischraum 12 das
Mischen der zwei Harze beginnen, so dass sich der Durometer nachfolgender
Bereiche des Produkts 20 ändert. Der Durometer des extrudierten
Produkts ändert
sich daher von einem Ende zum anderen, rückwärts und vorwärts, wenn
die Extrusion weitergeht. Die endgültigen Katheter-Rohre werden
dann an geeigneten Stellen, die das gewünschte Ergebnis ergeben, von dem
extrudierten Produkt 20 abgetrennt.
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2 veranschaulicht
einen Katheter-Bestandteil einer Embryo-Implantationskatheter-Anordnung,
der gemäß dieser
Erfindung hergestellt ist. Der Katheter-Bestandteil ist allgemein
mit der Ziffer 22 bezeichnet und enthält ein hohles Zentralteil 24,
das an einem hohlen röhrenförmigen Element 26,
das aus dem oben beschriebenen extrudierten Produkt 20 hergestellt
ist, befestigt ist. Das Ende 28 des röhrenförmigen Elements 26 wird
als das „distale
Ende" bezeichnet,
und das Ende 30 des röhrenförmigen Elements 30,
das mit dem Zentralteil 24 verbunden ist, wird als das „proximale
Ende" des Bestandteils 22 bezeichnet.
Das distale Ende 28 des Elements 26 ist das Ende,
das aus dem Harz mit weichstem Durometer hergestellt ist, und das
proximale Ende 30 des Elements 26 ist das Ende,
das aus dem Harz mit steifstem Durometer hergestellt ist. 2 veranschaulicht
in angedeuteten Linien die Weise, in der die Bereiche mit variierendem
Durometer des Elements 26 die Biegung des Elements 26 beeinflussen. Es
gibt einen proximalen Bereich A des Elements, der aus dem Harz mit
steiferem Durometer hergestellt ist, der eine geradlinige Konfiguration,
die mit dem Zentralteil 24 des Bestandteils 22 koaxial
ist, beibehält.
Dem Bereich A folgt ein distaler Bereich B, der sich wegen der weicheren
Natur des Harzes, das den Bereich B bildet, zunehmend biegt. Der
weichere Bereich B enthält
einen distalen Endbereich C, der aus dem weichsten Harz hergestellt
ist und daher der biegsamste Bereich des Elements 26 ist.
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3 ist
eine Explosionsansicht des Bestandteils 22 von 2 und
einer allgemein mit der Ziffer 32 bezeichneten Führungskanüle, die
einen zweiten Teil der Katheter-Anordnung dieser Erfindung bildet.
Die Führungskanüle 32 enthält ein röhrenförmiges proximales
Zentralteil 34 und ein röhrenförmiges Führungselement 36,
das an dem Zentralteil 34 befestigt ist.
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Die 4 und 5 zeigen,
wie der Katheter-Bestandteil 22 und die Führungskanüle während der
Verwendung der Anordnung zur Implantation eines Embrios in die Gebärmutter
eines Individuums zusammenwirken. Der zu implantierende Embryo E sitzt
am distalen Ende 28 des Elements 26, und der Katheter-Bestandteil 22 wird
dann in die Führungskanüle 32 eingeführt. Während des
Schritts der Einführung
der Implantat-Anordnung in den Implantat-Empfänger ist der Katheter-Bestandteil 22,
wie gezeigt, in einem Ausmaß in
die Führungskanüle 32 zurückgezogen,
das die Führungskanüle 32 veranlasst,
den Embryo E und das distale Ende 28 des Katheter-Bestandteils 22 abzuschirmen,
wie in 4 gezeigt. Der proximale Bereich PP des Elements 26,
der aus dem Kanülen-Zentralteil 34 heraussteht,
muss aus dem Harz mit steifstem Durometer hergestellt sein, um die
Wahrscheinlichkeit des Schwabbelns des Bereichs PP des Elements 26,
wenn das Element 26 während
des Embryo-Implantationsvorgangs von dem Arzt in der Führungskanüle 32 nach
vorne geschoben wird, auszuschließen. Einem Schwabbeln des Rests
des Elements 26 während
des Implantationsvorgangs wird von der Führungskanüle 32 Widerstand entgegengesetzt,
oder es wird von der Führungskanüle 32 verhindert.
In bestimmten Fällen kann
das Element 26 ohne die Verwendung einer Führungskanüle 32 in
den Uterus eingeführt
werden.
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5 zeigt
die relativen Positionen des Katheter-Bestandteils 22 und
der Führungskanüle 32 zu der
Zeit, wenn die Embryo-Implantation durchgeführt wird. Zur Durchführung der
Implantation wird der Katheter-Bestandteil 22 in der Führungskanüle 32 vorwärts geschoben,
nachdem die letztere im richtigen Ausmaß in die Genitalorgane der
Implantat-Empfängerin
eingeführt
wurde. Das Vorwärtsschieben
des Katheter-Bestandteils 22 veranlasst einen distalen Bereich
DP des Elements 26, aus den Begrenzungen der Führungskanüle 32 herauszukommen,
so dass der Embryo E über
die Kanüle 32 hinaus
weiter in die Empfängerin
vorgeschoben wird, worauf der Embryo E an der Uteruswand implantiert
werden kann. Der vorstehende distale Bereich DP des Elements 26 ist bevorzugt
aus dem weichsten Harz hergestellt, damit er den biegsamsten Durometer
besitzt, wodurch eine Gewebebeschädigung während des Implantationsvorgangs
minimiert wird. So ist der proximale Bereich PP des Katheter-Elements 26 bevorzugt
ausschließlich
aus einem Harz hergestellt, das einen Durometer in dem Bereich von
etwa 55 bis etwa 75 Shore D hat, und der distale Bereich DP des
Katheter-Elements 26 ist bevorzugt ausschließlich aus
einem Harz hergestellt, das einen Durometer von etwa 80 Shore A
hat. Der Rest des Katheter-Elements 26, der während des
Implantationsvorgangs in der Führungskanüle 32 verbleibt,
kann aus Harzgemischen hergestellt werden, die einen Durometer haben,
der zwischen dem Wert von 55 bis etwa 75 Shore D bis zu dem Wert
von 80 Shore A liegt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht der Führungskanüle 32,
die Details des Aufbaus der Kanüle 32 zeigt.
Die Kanüle 32 ist
bevorzugt aus einem koextrudierten Verbund einer äußeren Schicht
aus Harz 36 wie Polyethylen, das ein Farmgedächtnis besitzt, so
dass es in einer von dem Arzt gewünschten Weise gebogen werden
kann und die Biegung beibehält, hergestellt.
Die innere Harzschicht 38 ist aus einem schlüpfrigen
Harz wie Nylon, das die Bewegung des Katheter-Elements 26 durch
die Kanüle 32 erleichtert,
hergestellt. Die Kanüle 32 kann
so zu einer Gestalt gebogen werden, die eine seitliche Einführung der
Katheter-Anordnung 22 in eine Körperhöhle erlaubt, und auch die Verwendung
eines relativ klebrigen oder zähen
Harzes zur Herstellung des Katheter-Elements 26 erlaubt.
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7 ist
eine schematische Ansicht, die im Prinzip veranschaulicht, wie die
Anordnung dieser Erfindung verwendet wird, um einen Embryo E in
den Uterus 40 einer Implantat-Empfängerin zu implantieren. Der
Embryo E wird an der distalen Spitze 28 des Katheter-Elements 26 angebracht,
und dann wird der Embryo E in die Führungskanüle 32 zurück gezogen, so
dass der Embryo E von der Führungskanüle 32 abgeschirmt
wird. Der Zustand der Anordnung ist so, wie in 4 gezeigt.
Die Führungskanüle 32 wird dann
in den Cervixmund 42 vorgeschoben, bis sie in Kontakt mit
der Cervix 44 kommt. Das Katheter-Element 26 wird
dann durch die Führungskanüle 32 nach
vorne geschoben, um das distale Ende 28 und den Embryo
E durch die Cervix 44 und in den Uterus 40 zu
schieben. Das Katheter-Element 26 wird dann durch den Uterus 40 vorgeschoben,
bis die distale Spitze 28 des Katheter-Elements 26 die
innere Uteruswand 46 berührt. An diesem Punkt wird eine
Spritze 48, die mit dem Katheter-Element-Zentralteil 24 verbunden
ist, betätigt,
um den Embryo E von der distalen Spitze 28 des Katheter-Elements zu entfernen
und den Embryo E an der Uteruswand 46 zu implantieren.
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Man
wird erkennen, dass der weiche distale Bereich DP des Katheter-Elements 26,
wenn er aus der Führungskanüle 32 herausgezogen
ist, ausreichend biegsam ist, um für einen sehr sanften Kontakt mit
der Uteruswand 46 zu sorgen, damit die letztere während des
Implantationsvorgangs nicht beschädigt wird. Gleichzeitig ist
der proximale Bereich PP des Katheters, wenn die Führungskanüle 32 die
Cervix 44 berührt,
ausreichend starr, um das distale Ende 28 des Katheters 26 durch
Vorschieben des Katheter-Zentralteils 24 in Richtung auf
das Führungskanülen-Zentralteil 34 durch
die Cervix-Öffnung vorzuschieben.
Durch Kontrollieren des Durometers des Katheters 26 vom
proximalen Ende zum distalen Ende wird die erwünschte Steifheit erhalten,
wo sie gebraucht wird, und wird die gewünschte Weichheit erhalten,
wo sie gebraucht wird. Die Katheter-Bereiche DP und PP sollten für eine Anordnung,
die für Embryo-Implantationen
beim Menschen verwendet wird, mindestens etwa 5 cm lang sein.
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Man
wird ohne Weiteres erkennen, dass durch Kontrollieren des Durometers
des Katheterrohrs an Schlüsselstellen,
die ein vorbestimmter proximaler Bereich des Katheterrohrs und ein
vorbestimmter distaler Bereich des Katheterrohrs sind, eine verbesserte
Katheter-Anordnung bereitgestellt wird. Die verbesserte Katheter-Anordnung
wird ohne das Erfordernis, getrennte Katheterrohr-Bestandteile zusammenzusetzen
oder irgendwelche Bereiche des Katheterrohrs strukturell zu verstärken, erhalten.
Die Anordnung kann leicht von einer Person verwendet werden und
erfordert keine Hilfe bei dem endgültigen Implantationsvorgang
der Prozedur.
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Da
viele Änderungen
und Variationen der offenbarten Ausführungsform der Erfindung durchgeführt werden
können,
ohne von dem erfinderischen Konzept abzuweichen, ist nicht beabsichtigt,
die Erfindung anders als durch die angeführten Ansprüche erforderlich zu beschränken.