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Diese Erfindung betrifft einen Katheteraufbau
und insbesondere einen Katheteraufbau, der durch Einführen in
ein Blutgefäß verwendet
wird.
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Typische Ballonkatheter zur Einführung in ein
Blutgefäß, wie Katheter
zur PTCA (Perkutane Transluminare Koronare Angioplastie) (die im
folgenden als PTCA-Katheter bezeichnet werden) sind zusätzlich zu
dem, den Ballon aufblasenden/entleerenden Hohlraum mit einem Hohlraum
für einen
Führungsdrahtdurchgang
versehen, der längs
ihrer vollen Länge
ausgebildet ist. Bei der Verwendung solcher Katheter wird der Führungsdraht
vor der Einführung
des Katheters in das Blutgefäß im voraus
in den Führungsdrahtdurchgangshohlraum
des Katheters eingeführt,
und der Katheter und der Führungsdraht werden
gleichzeitig innerhalb des Blutgefäßes mit dem Führungsdraht
vor dem Katheter vorgeschoben, bis ihre distalen Enden die Zielstelle
erreichen, nämlich
die Gegend der Stenose im Blutgefäß.
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Diese Operation ist sehr schwierig,
und es war eine beachtliche Ausbildung erforderlich, um eine solche
Operation zu vollenden. Wie in 12 gezeigt,
werden in einem typischen Verfahren ein Führungskatheter 5,
der einen Führungsdraht 2 enthält, und
ein Katheter 3 in das Blutgefäß 9 eingeführt. Dann
wird der Führungskatheter 5 in
einem Blutgefäß 9 vorgeschoben,
bis das distale Ende des Führungskatheters 5 den
Eintritt oder ein enges Blutgefäß erreicht.
Der Führungsdraht 2 und
der Katheter 3, der mit dem Ballon 36 versehen
ist, werden dann längs
des engeren Blutgefäßes hintereinander
vorgeschoben, bis sie nahe der Stenoseschädigung reichen. Der Führungsdraht 2 wird
vorgeschoben, so daß er
sich durch und über
die Stenose 10 hinaus erstreckt, und der Katheter 3 wird
längs des
Führungsdrahts 2 vorgeschoben,
bis der Ballon 36 des Katheters 3 genau in der
Stenose 10 angeordnet ist. Der Ballon 36 wird
dann aufgeblasen, um die Stenose 10 zu dilatieren. Eine
solche komplizierte Operation muß am proximalen, extrakorporalen
Ende des Katheters durch Tasten durchgeführt werden. Daher sind die
Struktur und folglich die Bedienungsfreundlichkeit des Katheters
und des Führungsdrahts
von großer
Bedeutung.
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Es ist zur Verwendung in den Fällen unterschiedlicher
Stenosegrößen und
Blutgefäfldurchmesser
eine weite Vielfalt von PTCA-Kathetern erhältlich, und es sind auch PTCA-Katheter
unterschiedlicher Ballongrößen zur
schrittweisen Dilatation der Stenoseschädigung erhältlich. In einigen Fällen kann
der Austausch des PTCA-Katheters notwendig werden, der in das Blutgefäß eingeführt worden
ist. Ein wiederholtes Herausziehen und Einführen von Kathetern wird außerdem ausgeführt, wenn mehrere
Vorrichtungen, die als Stents bezeichnet werden, in das Blutgefäß für den Zweck
eingesetzt werden, um den Innendurchmesser des Blutgefäßes aufrechtzuerhalten.
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Vorzugsweise wird ein solcher Katheteraustausch
durchgeführt,
wobei der Führungsdraht
im Blutgefäß des Patienten
belassen wird, um die Belastung des Patienten, die Zeit und Schwierigkeit
der Operation und das Infektionsrisiko zu vermindern.
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Wie oben beschrieben, erstreckt sich
der Hohlraum für
den Führungsdrahtdurchgang
in den herkömmlichen
Kathetern längs
ihrer vollen Länge.
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Um daher den Austausch des Katheters durch
Herausziehen des Katheters aus dem Körper des Patienten vom proximalen
Ende des Führungsdrahts
durchzuführen,
wobei der Führungsdraht
im Körper
des Patienten zurückbehalten
wird, ist es notwendig gewesen, daß sich das proximale extrakorporale
Ende des Führungsdrahts über das
proximale Ende des Katheters um eine Länge hinaus erstreckt, die länger als
die gesamte Länge
des Katheters ist. Das extrakorporale Ende des Führungsdrahts, das sich über eine
so große
Länge erstreckt,
ist ein ziemliches Hindernis bei der Handhabung des Katheters gewesen.
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In Hinblick auf eine solche Situation
schlägt das
USP 4,762,129 einen Katheter vor, wobei sich der Hohlraum zum Führungsdrahtdurchgang
nicht über
seine volle Länge
erstreckt. Der Führungsdrahthohlraum
des Katheters dieses Patents erstreckt sich nur zwischen der distalen
Endöffnung und
einer Öffnung,
die an der Außenfläche des
Katheters mehrere Zentimeter entfernt vom distalen Ende ausgebildet
ist, und der Führungsdraht
proximal vom Führungsdrahthohlraum
erstreckt sich längs des Äußeren des
Katheters. Der Führungsdraht
und der Katheter stehen nur längs
der Länge
eines solchen kurzen Hohlraums miteinander in Eingriff, und daher
kann dieser Katheter ausgetauscht werden, während der Führungsdraht im Körper des
Patienten verankert ist, selbst wenn der Führungsdraht aus dem Körper des
Patienten um eine kurze Länge
vorstehen würde.
Ein solcher Katheter ist als ein Schnellaustauschkatheter bekannt.
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Wenn ein Katheter, in dem der Führungsdraht
durch seinen Führungsdrahthohlraum
eingeführt
ist, durch das Blutgefäß eines
Patienten zur Zielstelle vorgeschoben wird, sollten der Führungsdraht
und der Katheter jeweils an ihren extrakorporalen Enden (zum Beispiel
an ihren femoralen Enden) durch Schieben und Ziehen des Katheters/Führungsdrahts
mit einer gelegentlichen Rotation gehandhabt werden, und eine solche
Bewegung des Katheters/Führungsdrahts
sollte auf ihre distalen Enden übertragen
werden. Folglich sollte der Katheter mit einer ausreichenden Drehmomentübertragung
und Schiebbarkeit versehen sein. Der Katheter sollte auch eine ausreichende
Knickfestigkeit aufweisen, um die Blockierung des Balloninflationshohlraums durch
Falten des Katheters zu verhindern.
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Jedoch war in dem, wie oben beschriebenen Schnellaustauschkatheter
die Steifigkeit (Biegesteifigkeit und Drehsteifigkeit) des proximalen
Abschnitts des Katheters der proximalen Seite der Öffnung an der
Außenfläche (siehe 11), wo sich der Führungsdraht
nicht im Hohlraum befindet, bedeutend niedriger als am distalen
Abschnitt des Katheters der distalen Seite der Öffnung, wo sich der Führungsdraht 15 im
Führungsdrahtdurchgangshohlraum
befindet. Infolge einer solchen unzureichenden Steifigkeit des proximalen
Abschnitts des Katheters litt der Katheter an einer unzureichenden
Knickfestigkeit, und die Einführung
eines solchen Schnellaustauschkatheters in das Blutgefäß erwies
sich häufig
als erfolglos.
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Ein solcher Katheter litt auch an
einer unzureichenden Drehmomentübertragung
und Schiebbarkeit. Ein Grund für
einen solchen Nachteil war das Spiel, das unvermeidlich zwischen
dem Führungskatheter 5 und
dem Katheterhauptsegment (Schaft) 31 besteht, da sich der
Führungsdraht 2 längs des Äußeren des
Katheterhauptsegments 31 erstreckte, das in 11 gezeigt wird. Ein anderer
Grund war der verhältnismäßig kleine
Außendurchmesser
des Katheterhauptsegments, der eine unvermeidliche Folge der getrennten
Unterbringung des Führungsdrahts 2 und
des Katheterhauptsegments 31 im Inneren des Führungskatheters 5 war.
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WO-A-93/17 750 offenbart einen Katheteraufbau
gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Zusammenfassung der Erfindung Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Katheteraufbau
bereitzustellen, der eine ausreichende Drehmomentübertragung,
Schiebbarkeit, Knickfestigkeit und Bedienung eines Führungsdrahts
aufweist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Katheteraufbau bereitzustellen, der den
Austausch des Katheters ermöglicht,
wobei der Führungsdraht
im Blutgefäß bleibt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Katheteraufbau bereitzustellen, wobei ein
solcher Austausch des Katheters leicht durchgeführt werden kann.
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Solche Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden durch den Katheteraufbau gemäß der beigefügten Ansprüche gelöst.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Katheteraufbaus gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein teilweise abgeschnittener Längsschnitt
des Katheteraufbaus der 1,
der die Struktur seines distalen Endabschnitts zeigt.
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3 ist
eine Seitenansicht des Katheteraufbaus, die die Schutzhülle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Querschnitt des Katheteraufbaus der 1, der längs der Linien IV-IV aufgenommen
ist.
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5 und 6 sind Querschnitte der Katheteraufbauten
gemäß weiterer
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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7 und 8 sind teilweise abgeschnittene Längsschnitte
der Katheteraufbauten gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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9 und 10 sind perspektivische Ansichten des
Katheteraufbaus der 1,
wobei die Katheteraustauschprozedur schematisch gezeigt wird.
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11 ist
ein Querschnitt eines herkömmlichen
Katheters.
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12 ist
eine schematische Ansicht eines Körpers eines Patienten, die
die Bedienung des Katheters zeigt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Als nächstes wird ein Katheteraufbau
der vorliegenden Erfindung in weiteren Details beschrieben, indem
auf die bevorzugten Ausführungsformen Bezug
genommen wird, die in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Katheteraufbaus gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist
ein teilweise abgeschnittener Längsschnitt
des Katheteraufbaus der 1,
der die Struktur nahe seinem distalen Ende zeigt.
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1 zeigt
einen Katheteraufbau 1 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Katheteraufbau 1 weist
auf: einen Führungsdraht 2;
einen Katheter 3; eine röhrenförmige Schutzhülle 4 zum
Schutz und zur Verstärkung
des Katheters 3 und des Führungsdrahts 2; und
einen Führungskatheter 5,
durch den der Führungsdraht 2,
der Katheter 3 und die Schutzhülle 4 eingeführt werden;
ein Anschlußstück 6,
das am proximalen Ende des Katheters 3 vorgesehen ist;
und ein Anschlußstück 7,
das am proximalen Ende des Führungskatheters 5 vorgesehen
ist. Die Struktur dieser Glieder wird im folgenden beschrieben.
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Der Führungsdraht 2 weist
einen flexiblen Draht auf. Das Material, das zur Herstellung des
Führungsdrahts 2 verwendet
wird, ist nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt. Exemplarische
Materialien umfassen Metallmaterialien, wie superelastische Legierungen,
zum Beispiel eine Ni-Ti-Legierung,
rostfreien Stahl, Klavierdraht und dergleichen.
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Vorzugsweise wird der Führungsdraht 2 an mindestens
einem Teil seiner Oberfläche
behandelt, um der Oberfläche
Gleitfähigkeit
zu verleihen. Das distale Ende des Führungsdrahts 2 läuft spitz
zu, wobei der Durchmesser des Führungsdrahts 2 allmählich zu
seinem distalen Ende abnimmt, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten,
zum Beispiel Stoßfestigkeit
und Biegefestigkeit. Dadurch wird ein glattes Einführen des
Führungsdrahts 2 erhalten, wenn
der Führungsdraht 2 von
seinem distalen Ende in das Blutgefäß eingeführt wird und dort hindurch
zur Zielstelle, wie einer Koronararterie vorgeschoben wird, da sich
der distale Endabschnitt des Führungsdrahts 2 vollständig der
komplizierten Anordnung der gewundenen, sich verzweigenden Blutgefäße anpassen
kann. Ein optionales Herausziehen des Führungsdrahts 2 wird
ebenfalls erleichtert. Es wird dadurch eine leichte, sichere Einführung des
Führungsdraht 2 erhalten.
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Der Führungsdraht 2 kann
einen Außendurchmesser
aufweisen, der kleiner als der des Katheters 3 ist, und
der Führungsdraht 2 kann
in Hinblick auf die Bedienungsfreundlichkeit einen größtmöglichen
Außendurchmesser
aufweisen.
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Der Katheter 3 ist ein Katheter
des Schnellaustauschtyps, der vorzugsweise einen Ballon aufweist.
Der Katheter 3 weist einen Schaft oder ein flexibles Katheterhauptsegment 31 und
einen aufblasbaren/entleerbaren Ballon 36 auf, der am distalen Endabschnitt
des Katheterhauptsegments 31 an dessen Außenfläche vorgesehen
ist.
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Das Katheterhauptsegment 31 kann
ein flexibles Polymermaterial aufweisen. Exemplarische Materialien
umfassen Polyethylen, Polypropylen, ein Ethylen-Propylen-Copolymer,
ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, ein vernetztes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
und andere Polyolefine, ein Polyester, Polyvinylchlorid, ein Polyurethan,
ein Polyamid, ein Polyimid, ein Polyamidelastomer, ein Polyurethanelastomer,
ein Polyesterelastomer, ein Polyfluorharz und andere thermoplastische
oder warmaushärtende Harze,
oder ein Silikongummi.
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Der Katheter 3 kann vorzugsweise
einen Außendurchmesser
von etwa 1,5 bis 7,0 Fr (0,49–2,31 mm)
aufweisen.
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Wie in 2 gezeigt,
kann der distale Endabschnitt des Katheterhauptsegments 31 vorzugsweise
mit zwei Hohlräumen
ausgebildet sein, nämlich
einem ersten Hohlraum 32 zum Ballon-Aufblasen/Entleeren
und einen zweiten Hohlraum 34 für den Führungsdraht 2.
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Der erste Hohlraum 32 (der
als Aufblashohlraum bezeichnet wird) dient als ein Flußweg bei
der Zuführung
eines Betriebsfluids für
das Aufblasen/Entleeren des Ballons 36 in das Innere des
Ballons 36. Der erste Hohlraum 32 erstreckt longitudinal innerhalb
des Katheterhauptsegments 31 im wesentlichen längs seiner
gesamten Länge
mit der Ausnahme des distalen Endabschnitts des Katheters. Das distale
Ende des ersten Hohlraums 32 bildet eine Öffnung 33 an
der Außenfläche des
Katheterhauptsegments 31 im Inneren des Ballons 36.
Der erste Hohlraum 32 erstreckt sich zum proximalen Ende
des Katheterhauptsegments 31.
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Der zweite Hohlraum (Führungsdrahthohlraum) 34 zum
Durchgang des Führungsdrahts 2 ist nur
im distalen Endabschnitt des Katheterhauptsegments 31 ausgebildet.
Der proximale Abschnitt des Hohlraums 34 liegt zum Äußeren des
Katheterhauptsegments 31 frei. Das distale Ende des zweiten
Hohlraums 34 ist eine erste Öffnung 38 am distalen
Ende des Katheterhauptsegments 31. Das proximale Ende des
zweiten Hohlraums 34 bildet vorzugsweise an einer Position
proximal zum Ballon 36 eine zweite Öffnung 35 an der Außenfläche des
Katheterhauptsegments 31.
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In der anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 7 gezeigt,
kann der Ballon 36 an einem Teil der Außenfläche des Katheterhauptsegments 31 vorgesehen
sein, und die zweite Öffnung 35 kann
an der gegenüberliegenden
Seite der Außenfläche des
Katheterhauptsegments 31 vorgesehen sein, wobei der Ballon
nicht vorgesehen ist.
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In der anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 8 gezeigt,
können
sich die erste Öffnung 38 und
die zweite Öffnung 35 im distalen
Abschnitt des Katheterhauptsegments 31 befinden, d. h.
die erste Öffnung 38 kann
sich am distalen Ende des Katheterhauptsegments 31 befinden, und
die zweite Öffnung 35 kann
sich in der distalen Seite vom distalen Ende des Ballons 36 befinden.
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Der Führungsdraht wird durch den
zweiten Hohlraum 34 eingeführt. Das distale Ende des Führungsdrahts 2 erstreckt
sich über
die distale erste Öffnung 38 des
zweiten Hohlraums 34 hinaus. Das proximale Ende des Führungsdrahts 2 erstreckt
sich über
die zweite Öffnung 35 hinaus,
wobei es zum Äußeren des
Katheterhauptsegments 31 freiliegt. Der Teil des Führungsdrahts 2,
der sich von der zweiten Öffnung 35 erstreckt,
ist im wesentlichen parallel zum Katheterhauptsegment 31 längs seiner
Außenfläche angeordnet.
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Der Durchmesser des ersten Hohlraums (Aufblashohlraum) 32 ist
nicht auf irgendeinen bestimmten Bereich beschränkt, so lange wie das Betriebsfluid
zum Aufblasen/Entleeren des Ballons 36 durch den Hohlraum 32 zugeführt/abgelassen
werden kann.
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Die Länge des zweiten Hohlraums 34,
d. h. die Länge
von der ersten Öffnung 38 zur
zweiten Öffnung 35,
ist nicht auf irgendeinen bestimmten Bereich beschränkt, so
lange wie der Katheter reibungslos ausgetauscht werden kann. Der
zweite Hohlraum 34 kann jedoch vorzugsweise eine Länge im Bereich von
etwa 1,5 bis 130 cm, und bevorzugter von etwa 2,5 bis 30 cm aufweisen.
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Der Durchmesser des zweiten Hohlraums 34 ist
nicht auf irgendeinen bestimmten Bereich beschränkt, so lange wie der Führungsdraht 2 reibungslos
dort hindurch eingeführt
werden kann.
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In der Außenfläche des Katheterhauptsegments 31 ist
vorzugsweise eine Rille oder Aussparung 37 ausgebildet,
die sich in die Längsrichtung des
Katheters 3 erstreckt. Das distale Ende der Rille 37 ist
mit der zweiten Öffnung 35 verbunden,
und die Rille 37 erstreckt sich zum proximalen Ende der Schutzhülle 4 oder
in die Nähe
des proximalen Endes der Schutzhülle 4.
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Die Rille 37 kann irgendeinen
Querschnitt aufweisen, so lange sie in der Lage ist, den Führungsdraht 2 vollständig oder
teilweise zu halten, und in der vorliegenden Ausführungsform
weist die Rille 37 einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt
auf, und der Katheterhauptkörper
weist einen im wesentlichen sichelförmigen Querschnitt auf, wie in
den 4 bis 6 gezeigt.
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Die Bereitstellung der Rille 37 längs des
Katheterhauptsegments 31 weist die Vorteile auf, wie sie
unten beschrieben werden. Wenn das Katheterhauptsegment 31 anschließend mit
einer Schutzhülle 4 bedeckt
wird, vorzugsweise in einer dichten Weise, ohne die Tätigkeit
des Führungsdrahts
nachteilig zu beeinflussen, wie unten beschrieben, wird der in der Rille 37 untergebrachte
Führungsdraht 2 sicher
am Katheter 3 befestigt werden, und es wird kein Spiel um
den Führungsdraht 2 gelassen,
wodurch keine laterale Bewegung des Führungsdrahts 2 in
Bezug zum Katheterhauptsegment 31 zugelassen wird. Bei einer
Manipulation des Katheterhauptsegments 31 würde der
Führungsdraht 2 dann
gleichzeitig mit dem Katheterhauptsegment 31 verformt,
was zu einer erstaunlich verbesserten Drehmomentübertragung, Schiebbarkeit und
Knickfestigkeit des Katheterhauptsegments 31 führt.
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Die Rille 37 dient auch
in einer solchen Weise als eine Führungsbahn für den Katheter 3,
daß der Katheter 3 längs des
Führungsdrahts 2 vorgeschoben
und zurückgezogen
werden kann, der in seiner Rille 37 enthalten ist.
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Der Ballon 36 weist ein
röhrenförmiges Filmglied
auf, und gegenüberliegende
Enden des Ballons 36 sind durch Adhäsion oder Heißsiegelung
in einer luftdichten und flüssigkeitsdichten
Weise fest an der Außenfläche des
Katheterhauptsegments 31 befestigt.
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Der Ballon 36 kann aus einem
Material mit einer bestimmten Flexibilität bestehen. Exemplarische Materialien
umfassen Polyethylen, Polypropylen, ein Ethylen-Propylen-Copolymer,
ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, ein vernetztes Ethylen-Vinylacetat- Copolymer
und an der Polyolefine, wie ein vernetztes Polyolefin, ein Polyester,
Polyethylenterephthalat, Polyvinylchlorid, ein Polyurethan, ein
Polyamid, Polyamidelastomere und andere thermoplastische oder warmaushärtende Harze,
Silikongummis und Latexgummis.
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Zusätzlich zu den Bauteilen, wie
oben beschrieben, kann der Katheter weitere Hohlräume und weitere
Verstärkungen
aufweisen, falls erwünscht, die
sich vollständig
oder teilweise längs
des Katheters erstrecken.
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Der Katheter 3 und der Führungsdraht 2,
wie sie oben beschrieben werden, sind mindestens in dem Teil proximal
zur zweiten Öffnung 35 mit
der Schutzhülle 4 bedeckt.
Die Schutzhülle 4 ist
ein im wesentlichen röhrenförmiges Glied
mit einem im wesentlichen kreisförmigen,
d. h. C-förmigen
Querschnitt, wie in 4 gezeigt.
Die Schutzhülle 4 steht vorzugsweise
in einem Ausmaß mit
dem Katheterhauptsegment 31 und dem Führungsdraht 2 in engem
Kontakt, daß die
Bewegung des Führungsdrahts 2 nicht
behindert wird. Die Schutzhülle 4 verstärkt daher
den Katheter 3 und den Führungsdraht 2.
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De Schutzhülle 4 besteht aus
einem flexiblen Material, das mit einer geeigneten Steifigkeit (Biegesteifigkeit
und Drehsteifigkeit) und einer geeigneten Bruchfestigkeit versehen
ist. Die Schutzhülle 4 kann vorzugsweise
einen Film aus Polymer-(Kunstharz)-Material aufweisen, wie unten
aufgeführt.
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Die Schutzhülle 4 kann ein Filmmaterial
aufweisen, das aus solchen Materialien hergestellt wird, wie Polyolefinen,
wie Polyethylen, Polypropylen, einem Ethylen-Propylen-Copolymer,
einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und einem vernetzten Ethylen-Vinylacetat-Copolymer;
Polyester, wie Polyethylenterephthalat und Polybutyrenterephthalat;
Polyvinylchlorid, Polystyrol, einem Polyurethan, einem Polyamid,
einem Polyimid, einem Polyamidimid, einem Polycarbonat, Acrylharz,
einem ABS-Harz, Polymethylmethacrylat, Polyacetal, einem Polyallylat,
Polyoxymethylen, Polyvinylalkohol, Polytetrafluorethylen, Polyfluorvinyliden
und anderen Fluorharzen, Polysulfon, Polyethersulfon, Polyphenylensulfid,
Polyetherketon, einem flüssigkristallinen
Polymer, und einem Copolymer, einer Polymermischung und einer Polymerlegierung,
die auf solchen Harzen beruht, und einer Kombination von zwei oder
mehreren der obenerwähnten
Harze, zum Beispiel in der Form eines Laminats aus zwei oder mehr
Schichten.
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Die Dicke des Films, der die Schutzhülle 4 bildet,
ist nicht auf irgendeinen besonderen Bereich beschränkt. Die
Schutzhülle 4 sollte
dann eine ausreichende Flexibilität und Steifigkeit, und folglich
eine zurfriedenstellend verbesserte Drehmomentübertragung, Schiebbarkeit und
Knickfestigkeit aufweisen. Der Film sollte jedoch vorzugsweise eine
Dicke von etwa 5 bis 800 μm
aufweisen.
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Wenn das Katheterhauptsegment 31 aus
einem weichen Material besteht, kann die Schutzhülle 4 aus einem ziemlich
steifen Material bestehen. Die Schutzhülle 4 mit dem darin
untergebrachten Katheterhauptsegment 31 und Führungsdraht 2 sollte
dann eine zurfriedenstellend verbesserte Drehmomentübertragung,
Schiebbarkeit und Knickfestigkeit aufweisen.
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Die Schutzhülle 4 kann vorzugsweise
eine Länge
aufweisen, die gleich oder kürzer
als die Länge
des Katheters mit der davon abgezogenen Länge des Ballons ist. Die Schutzhülle 4 kann
im allgemeinen eine Länge
von etwa 80 bis 130 cm aufweisen.
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Die Schutzhülle 4, wie oben beschrieben,
ist zum Hindurchführen
oder Bewegen des Führungsdrahts
vom Inneren zum Äußeren der
Schutzhülle 4 mit
einer Führungsdrahtdurchgangseinrichtung 45 versehen.
In einer Ausführungsform
ist die Führungsdrahtdurchgangseinrichtung
längs der
Schutzhülle 4 in
ihre Längsrichtung
als ein Schlitz oder ein dünnwandiger
Abschnitt ausgebildet, längs
dessen die Seitenwand der Schutzhülle 4 trennbar ist.
Der Aufbau der Führungsdrahtdurchgangseinrichtung
wird im folgenden genauer beschrieben.
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3 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Schutzhülle 4,
die mit dem Führungsdraht 2 und
dem Katheter 3 zusammengebaut ist. In dieser Ausführungsform
der 3 ist die Schutzhülle 4 mit
einem Schlitz 41 ausgebildet, der dort entlang in ihre
Längsrichtung
ausgebildet ist, und die Wand der Schutzhülle 4 ist längs des
Schlitzes 41 trennbar. In dieser Ausführungsform stoßen die
gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes 41 leicht oder zwangsweise an den
Schlitz 41 an, ohne aneinander geklebt zu sein. Die gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes 41 können jedoch durch ein Klebemittel
entweder teilweise oder längs
ihrer gesamten Länge
in einem Ausmaß schwach
aneinander geklebt sein, so daß sie
beim Durchgang des Führungsdrahts 2 zerreißbar und
trennbar sind.
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Der Schlitz 41 ist an seinem
proximalen Ende mit einer Führungseinrichtung
in der Form einer V-förmigen
Kerbe 42 versehen, so daß der Führungsdraht 2 in den
Schlitz 41 geführt
werden kann. Es sollte beachtet werden, daß die Form der Kerbe 42 nicht
auf die in 3 gezeigte
Form beschränkt
ist, und stattdessen die Kerbe 42 in nur einer Seite längs des
Schlitzes 4 ausgebildet sein kann.
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Das Führungsglied muß nicht
notwendigerweise in der Form einer Kerbe vorliegen, und das proximale
Ende der Schutzhülle 4 kann
gefaltet sein, um einen Raum zu bilden, der der Kerbe ähnlich ist.
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Ein ringförmiger Halter 43 kann
um das proximale Ende der Schutzhülle 4 angebracht werden. Der
Halter 43 verhindert, daß der proximale Endabschnitt
der Schutzhülle 4 während der
Einführung des
Katheters 3 in das Blutgefäß leicht geöffnet wird. Wenn der Katheter 3 durch
einen anderen Katheter ersetzt wird, wobei der Führungsdraht 2 im Blutgefäß bleibt,
wird der Halter 43 aus der Schutzhülle 4 entfernt, wie
in 1 gezeigt.
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Der Halter 43 muß nicht
notwendigerweise in der Form eines Rings vorliegen, wie in den Zeichnungen
gezeigt, so lange er verhindert, daß der proximale Endabschnitt
der Schutzhülle 4 leicht
getrennt wird. Der Halter 43 kann in der Form eines Halteglieds,
wie einer Klammer, eines abziehbaren oder trennbaren Klebebands,
eines Klebemittels oder dergleichen vorliegen. Der Halter 43 kann
an anderen Positionen der Schutzhülle 4 vorgesehen werden, zum
Beispiel am distalen Ende der Schutzhülle 4.
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4 ist
eine Querschnittansicht, die längs der
Linien IV-IV der 3 aufgenommen ist.
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Die 5 und 6 sind Querschnitte, die
andere Ausführungsformen
der Schutzhülle 4 zeigen
und jeweils die Führungsdrahtdurchgangseinrichtung
mit unterschiedlichen Strukturen zeigen.
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Die in 5 gezeigte
Schutzhülle 4 weist
einen C-förmigen
Querschnitt auf. Dieses Glied ist durch die Kontraktionskraft in
die Richtung einer Reduzierung des Durchmessers eingerollt, und
als Folge überlappen
sich Längskanten
der Schutzhülle 4, um
die Führungsdrahtdurchgangseinrichtung 45 zu bilden.
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In dieser Ausführungsform berühren sich
die gegenüberliegenden
Seiten der Führungsdrahtdurchgangseinrichtung 45 leicht
oder zwangsweise längs
der Einrichtung 45, ohne aneinander geklebt zu sein. Die
gegenüberliegenden
Seiten der Einrichtung 45 können jedoch durch ein Klebemittel
entweder teilweise oder längs
ihrer gesamten Länge
in einem Ausmaß schwach
aneinander geklebt sein, so daß sie
beim Durchgang des Führungsdrahts 2 zerreißbar und
trennbar sind.
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Die in 6 gezeigte
Schutzhülle 4 weist
einen kreisförmigen
Querschnitt auf, und ein dünnwandiger
Abschnitt 46 einer Führungsdrahtdurchgangseinrichtung,
die sich in die Längsrichtung
erstreckt, ist an einem Abschnitt derselben definiert, indem sich gegenseitig
gegenüberliegende
Längsrillen
an den inneren und äußeren Flächen der
Schutzhülle 4 ausgebildet
sind. Der dünnwandige
Abschnitt 46 kann definiert werden, indem eine Längsrille
mit entweder V-förmigen oder
U-förmigen
Querschnitt auf einer oder sowohl auf der Innen- als auch Außenfläche der Schutzhülle 4 ausgebildet
ist.
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Der dünnwandige Abschnitt 46 kann
ein Material aufweisen, das sich von der Schutzhülle 4 unterscheidet.
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Der dünnwandige Abschnitt 46 kann
so eingestellt werden, daß er
eine Festigkeit aufweist, die genau durch die Spannung des Führungsdrahts 2 zerreißbar und
trennbar ist, der in die Kerbe 42 geführt worden ist, oder durch
die Deformation der Schutzhülle 4 durch
die Kraft, die vom proximalen Ende ausgeübt wird.
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Die Schutzhülle 4, die einen solchen
dünnwandigen
Abschnitt 46 aufweist, weist eine höhere Festigkeit und Steifigkeit
auf, da kein Schlitz in der Außenfläche ausgebildet
ist. Daher können
Gestaltungsparameter, wie das verwendete Material, die Dicke und
dergleichen mit einer breiteren Auswahl gewählt werden. Die Schutzhülle 4,
die einen solchen dünnwandigen
Abschnitt 46 aufweist, ist außerdem praktisch zu verwenden,
da nur aufgepaßt
werden muß,
wenn der dünnwandige
Abschnitt 46 zerrissen worden ist und der Führungsdraht 2 dort
hindurch geschoben worden ist.
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Die Schutzhülle 4 kann einen Innendurchmesser
aufweisen, der den engen Kontakt der Schutzhülle 4 mit dem Katheterhauptsegment 31 und dem
Führungsdraht 2 erleichtert,
während
er eine glatte axiale und rotierende Bewegung des Katheterhauptsegments 31 und
des Führungsdrahts 2 ermöglicht.
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Im Katheteraufbau 1 der
vorliegenden Erfindung können
die Außenflächen der
Schutzhülle 4 und
des Katheters 3 vorzugsweise mit einer (nicht gezeigten)
Schicht eines hydrophilen Polymermaterials ausgebildet sein, das
im nassen Zustand Gleitfähigkeit
zeigt. Solche hydrophilen Schichten können die Reibung bei der Einführung des
Katheters 3 mit der Schutzhülle 4 reduzieren.
Es werden dadurch eine glatte Einführung als auch eine verbesserte Handhabungsfreundlichkeit
und Sicherheit erhalten.
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Exemplarische hydrophile Polymermaterialien
umfassen natürliche
Harze auf Polymerbasis, wie jene, die auf Stärke, Zellulose, Polysaccharid
und dergleichen beruhen; und Kunstharze auf Polymerbasis, wie jene,
die auf PVA, Polyethylenoxid, Acrylsäure, Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäure,
wasserlöslichen
Polyester, (Meth)Acrylamid, Polyamin, wasserlöslichen Nylon und dergleichen
beruhen.
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Unter diesen sind die in Hinblick
auf einen stabil erreichten niedrigen Reibungskoeffizienten bevorzugten
auf Zellulose beruhende Polymere, wie Hydkoxypropylzellulose; auf
Polyethylenoxid beruhende Polymere, wie Polyethylenglykol; auf Maleinsäureanhydrid
beruhende Polymere, wie Maleinsäureanhydridcopolymer,
zum Beispiel Methylvinylether-Maleinsäureanhydridcopolymer;
Acrylamidpolymere, wie Polydimethyacrylamid; wasserlösliches Nylon,
wie AQ-Nylon P- 70,
das von Toray K. K. hergestellt wird, und deren Derivate. Weitere
Details werden zum Beispiel im USP 4,876,126 und USP 5,441,488 beschrieben,
die hierin als Verweisquelle aufgenommen sind.
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Wie in 1 gezeigt,
erstreckt sich das proximale Ende des Katheters 3 über das
proximale Ende der Schutzhülle 4 hinaus,
und ein Anschlußstück 6 ist
am proximalen Ende des Katheters 3 angebracht. Der innere
Hohlraum des Anschlußstücks 6 ist
mit dem proximalen Ende des ersten Hohlraums 32 verbunden,
der im Katheterhauptsegment 31 ausgebildet ist, und das
Betriebsfluid wird aus dem Anschlußstück 6 dem ersten Hohlraum 32 zugeführt und
aus ihm entzogen, um dadurch den Ballon 36 aufzublasen
und zu entleeren.
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Der Führungsdraht 2, der
Katheter 3 und die Schutzhülle 4, wie oben beschrieben,
werden nach dem Einführen
solcher Glieder in den Führungskatheter 5 verwendet.
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Der Führungskatheter 5 ist
ein flexibles röhrenförmiges Glied,
das einen Innendurchmesser aufweist, der größer als der Außendurchmesser
der Schutzhülle 4 ist.
Der Führungskatheter 5 weist
ein Material auf, das geeignet aus den Materialien ausgewählt wird,
die in Bezug auf das Katheterhauptsegment 31 beschrieben
wurden.
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Der Außendurchmesser des Führungskatheters 5 ist
vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser der Koronararterie,
und beträgt
daher bis zu 10 Fr (3,33 mm).
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Der Führungskatheter 5 besteht
aus einem Material, in dem ein strahlenundurchlässiges Material eingebaut ist,
und daher kann der Ort des distalen Endes des Führungskatheters 5 mit
der Hilfe von Röntgenstrahlen
leicht bestätigt
werden, und die Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit werden beträchtlich
verbessert.
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Wie in 1 gezeigt,
ist der Führungskatheter 5 an
seinem proximalen Ende mit einem Anschlußstück 7 verbunden, und
das Anschlußstück 7 ist
mit einem Y-Verbinder 70 verbunden. Das Anschlußstück 7 und
der Y-Verbinder 70 sind beide mit einem Hohlraum versehen,
der mit dem Hohlraum des Führungskatheters 5 in
Verbindung steht. Der Führungsdraht 2,
der Katheter 3 und die Schutzhülle 4 erstrecken sich
durch die Hohlräume
des Führungskatheters 5,
das Anschlußstücks 7 und
des Y-Verbinders 70,
und erstrecken sich über
das proximale Ende des Y-Verbinders 70 hinaus.
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Der Y-Verbinder ist mit einer röhrenförmigen Abzweigung 71 versehen.
Die Abzweigung 71 wird zum Beispiel bei der Injektion eines
Kontrastmittels in das Blutgefäß der Zielstelle
verwendet. Das durch die Abzweigung 71 injizierte Kontrastmittel
bewegt sich durch die Hohlräume
des Verbinders 70 und des Führungskatheters 5 vorwärts, um
aus der Öffnung
am distalen Ende des Führungskatheters 5 injiziert
zu werden.
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Der Führungsdraht, der Katheter oder
der Führungskatheter
der vorliegenden Erfindung können
vorbereitend an einer bestimmten Position gebogen werden, um der
besonderen Anatomie des Blutgefäßes zu entsprechen.
Zusätzlich
kann der Katheter der vorliegenden Erfindung einen einseitigen Querschnitt
aufweisen oder aus einer superelastischen Legierung bestehen, um
die Krümmung
des Katheters in eine besondere Richtung zu erleichtern.
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Als nächstes wird ein Verfahren zur
Verwendung des Katheteraufbaus 1 der vorliegenden Erfindung
in einer PTCA unter Bezugnahme auf die 1, 9 und 10 beschrieben.
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Ein Katheter-Einführungsbesteck wird in der Oberschenkelarterie
oder Armarterie plaziert. Der Führungskatheter 5 mit
einem (nicht gezeigten) Führungsdraht
und ein Katheter, der mit der Schutzhülle 4 bedeckt ist,
die dort hindurch eingeführt
werden, werden in die Arterie von der Hülle des Kathetereinführungsbestecks
geführt,
und durch die Arterie geschoben, bis ihr distales Ende den Einlaß der Koronararterie
erreicht, wo sie gehalten werden. Während des Durchgangs des Führungskatheters 5 durch
die Arterie werden der Führungskatheter 5 und
der Führungsdraht 2 wiederholt
hintereinander mit einer gelegentlichen Drehbewegung vorgeschoben
und zurückgezogen.
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Im Katheteraufbau der vorliegenden
Erfindung erstreckt sich der Führungsdraht 2 von
der ersten Öffnung 38 zur
zweiten Öffnung 35,
und ferner längs
des Raums, der durch die Rille 37 und das Innere der Schutzhülle 4 definiert
wird. Der Führungsdraht 2 in
der proximalen Seite der zweiten Öffnung 35 und das
Katheterhauptsegment 31 in der proximalen Seite des Ballons
sind durch die Schutzhülle 4 bedeckt.
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Wenn das distale Ende des Führungskatheters 5 am
Eingang der Koronararterie gehalten worden ist, wird der Führungsdraht 2 mit
einer gelegentlichen Drehung längs
des gewundenen Blutgefäßes zur
Stenoseschädigung
vorgeschoben und zurückgezogen.
Der Katheter 3 wird auch durch den Hohlraum des Führungskatheters 5 mit
einer gelegentlichen Drehbewegung vorgeschoben, bis sich das distale
Ende des Katheters 3 über die
distale Öffnung des
Führungskatheters 5 hinaus
erstreckt. Es sollte beachtet werden, daß wenn der Katheter 3 durch
den Hohlraum des Führungskatheters
vorgeschoben wird, sich die Schutzhülle 4 ebenfalls mit
dem Katheter 3 vorwärts
bewegt.
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Wenn der mit der Schutzhülle 4 bedeckte
Katheter 3 wie oben beschrieben eingeführt wird, zeigt der Katheter 3 eine
verbesserte Drehmomentübertragung
und Schiebbarkeit beim Drehen und Vorschieben des Katheters 3,
da die Schutzhülle 4 den
Teil des Katheters 3 verstärkt, in dem der Führungsdraht 2 nicht
im Hohlraum eingebettet ist (der Abschnitt des Katheters 3 der
proximalen Seite der zweiten Öffnung 35).
Daher wird die Handhabungsfreundlichkeit des Katheters beträchtlich
verbessert, und der Katheter kann leicht und zuverlässig mit
einer hohen Sicherheit eingeführt
werden. Die Verstärkung
des Katheterhauptsegments 31 durch die Schutzhülle 4 führt auch
zu einer verbesserten Knickfestigkeit des Katheters 3,
und die Blockierung des ersten Hohlraums 32 oder dergleichen
durch Falten des Katheterhauptsegments 31 wird dadurch
verhindert.
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Sobald das distale Ende des Katheters 3 in die
Koronararterie hineinreicht, wird der Führungsdraht 2 dort
hindurch mit einer gelegentlichen Drehung vorgeschoben, bis sein
distales Ende durch die Koronararterie-Stenoseschädigung geht,
die die Zielstelle ist. In der vorliegenden Erfindung ist der Katheter 3 mit
der Schutzhülle 4 versehen,
und daher wird bei einer Drehung des Katheters 3 der Führungsdraht 2 gleichzeitig
mit dem Katheter 3 gedreht. Ein wickeln des Führungsdrahts 2 um
den Katheter 3 wird dadurch verhindert, und es wird dadurch
eine reibungslose Handhabung des Führungsdrahts 2 erreicht. Folglich
kann der Durchgang des Führungsdrahts 2 durch
die Koronararterie-Stenoseschädigung
leicht mit einer hohen Zuverlässigkeit
durchgeführt
werden.
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In der Zwischenzeit wird ein Röntgenkontrastmittel
von der Abzweigung 71 des Y-Verbinders 70 injiziert
und der Koronararterie durch die Hohlräume des Y-Verbinders 70,
des Anschlußstücks 7 und des
Führungskatheters 5 zugeführt, und
es wird zu Bestätigungszwecken
eine Röntgenbestrahlung durchgeführt.
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Wenn das distale Ende des Führungsdrahts 2 die
Koronararterie-Stenoseschädigung
passiert hat, wird das Vorschieben des Führungsdrahts 2 beendet.
Der Katheter 3 wird dann langsam längs des Führungsdrahts 2 vorgeschoben,
um den Ballon 36 in der Koronararterie-Stenoseschädigung zu
plazieren.
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Danach wird ein Betriebsfluid, wie
ein Röntgenkontrastmittel
vom Anschlußstück 6 injiziert
und durch den Hohlraum des Anschlußstücks 6 und den ersten
Hohlraum 32 dem Ballon 36 zugeführt, um
den Ballon 36 aufzublasen (siehe 1) und um dadurch die Stenose der Koronararterie
zu dilatieren.
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Um eine weitere Dilatation der Koronararteriestenose
zu bewirken, muß der
Katheter durch den ersetzt werden, der mit einem größeren Ballon
ausgestattet ist.
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Um den Katheter 3, der in
die Koronararterie eingeführt
worden ist, durch einen neuen Katheter zu ersetzen, wird der Ballon 36 zuerst
entleert, und das Anschlußstück 6 wird
in die proximale Richtung gezogen, um den Katheter 3 aus
dem Blutgefäß herauszuziehen,
während
der Führungsdraht 2 und
der Führungskatheter 5 ohne
Bewegung in ihrer Position belassen werden. Vor diesem Vorgang wird
der Halter 43 aus dem proximalen Ende der Schutzhülle 4 entfernt;
der Führungsdraht 2 wird
aus dem Halter 43 herausgezogen; und der Führungsdraht 2 wird
von der Kerbe 42 in den Schlitz 41 geführt, wie
durch die strichpunktierte Linie in 1 gezeigt,
wobei die proximale Seite des Führungsdrahts 2 mit
Fingern oder dergleichen gehalten wird. Der Katheter 3 kann
daher aus dem Blutgefäß des Patienten
herausgezogen werden, während
der Führungsdraht 2 im
Körper
des Patienten bleibt.
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In 9 wird
der Führungsdraht 2 gezeigt, der
in den Schlitz 41 nahe dem proximalen Ende des Anschlußstücks 9 eingeführt worden
ist. Wenn der Katheter 3 aus dem Führungskatheter 5 herausgezogen
wird, wird die Schutzhülle 4 ebenfalls
zusammen mit dem Katheter 3 herausgezogen. Beim Herausziehen
des Katheters 3 und der Schutzhülle 4 schiebt sich
der Führungsdraht 2,
der in den Schlitz 41 eingeführt worden ist, längs des
Schlitzes 41 in Bezug auf die Schutzhülle 4 in die distale
Richtung vor. Mit anderen Worten geht der Führungsdraht 2, der
innerhalb des Inneren der Schutzhülle 4 angeordnet worden
war, allmählich
durch den Schlitz 41, um außerhalb der Schutzhülle 4 angeordnet
zu werden.
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Wenn der dünnwandige Abschnitt 46,
wie oben beschrieben, anstelle des Schlitzes 41 eingesetzt
wird, kann die Schutzhülle 4 zuvor
verformt werden, um den dünnwandigen
Abschnitt 46 zum Durchgang des Führungsdrahts 2 zu
durchbrechen, oder alternativ können
der Katheter 3 und die Schutzhülle 4 gleichzeitig
mit dem Durchstoßen
des dünnwandigen
Abschnitts
46 durch die Spannung des Führungsdrahts 2 herausgezogen
werden.
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Wenn das distale Ende der Schutzhülle 4 aus
der proximalen Öffnung
des Anschlußstücks 7 herausgezogen
wird und der Führungsdraht 2 vollständig aus
der Schutzhülle 4 heraus
bewegt worden ist, wird der Katheter 3 weiter aus der proximalen Öffnung des
Anschlußstücks 7 herausgezogen,
bis der Führungsdraht
vollständig
aus dem zweiten Hohlraum 34 des Katheters 3 entfernt
ist, wie in 10 gezeigt.
Der Führungsdraht 2 würde dann
das einzige Glied sein, was im Führungskatheter 5 bleibt.
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Danach, wie in 10 gezeigt, wird das proximale Ende des
Führungsdrahts 2 in
die distale Öffnung
des neuen Austauschkatheters 8 eingeführt, der typischerweise ein
Ballonkatheter ist. Der neue Katheter 8 weist ebenfalls
einen Führungsdrahthohlraum
an seinem distalen Ende auf, wenn der neue Katheter 8 ebenfalls
ein Schnellaustausch-Katheter ist. Der neue Katheter 8 wird
in den Führungskatheter 5 durch
seinen Führungsdrahthohlraum
längs des Führungsdrahts 2 eingeführt, und
längs des
Führungsdrahts 2 und
durch die Hohlräume
des Y-Verbinders 70, des Anschlußstücks 7 und des Führungskatheters 5 vorgeschoben,
bis der Katheter die Zielstelle erreicht. Der Austausch des Katheters
ist folglich abgeschlossen. Es wird dann die dem Zweck des besonderen
Austauschkatheters 8 entsprechende Manipulation durchgeführt. Es
sollte beachtet werden, daß der
neue Austauschkatheter entweder ein herkömmlicher Katheter oder ein
Katheter sein kann, der mit einer erfindungsgemäßen Schutzhülle ausgestattet ist. Wenn
der neue Austauschkatheter der ist, der mit der erfindungsgemäßen Schutzhülle aufgebaut
ist, wird das proximale Ende des Führungsdrahts durch den zweiten
Hohlraum von der distalen ersten Öffnung zur zweiten Öffnung des
Katheters eingeführt,
und der Führungsdraht
wird längs
des Katheters in die proximale Seite der zweiten Öffnung gelegt.
Die Schutzhülle
wird über
dem Führungsdraht geschlossen.
Der Führungsdraht
und der Katheter werden dann in den Führungskatheter eingeführt.
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Der Katheteraufbau der vorliegenden
Erfindung ist gemäß den Ausführungsformen
erläutert worden,
die in den Zeichnungen gezeigt werden: Die vorliegende Erfindung
ist jedoch keinesfalls auf solche Ausführungsformen beschränkt.
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Zum Beispiel kann der Katheter 3 von
der Art sein, die frei vom Ballon 36 und dem ersten Hohlraum 32 ist.
Alternativ kann der Katheter 3 von der Art sein, die zusätzlich mit
einem oder mehreren Hohlräume versehen
ist, zum Beispiel einem Flüssigkeitsinjektionshohlraum
(Blitzhohlraum), der zur Einleitung einer Flüssigkeit, wie einem Kontrastmittel
oder einem Arzneimittel geeignet ist. Der Katheter 3 kann
von der Art sein, in der ein Verstärkungsdraht 11 in 6 innerhalb des Aufblashohlraums
vorgesehen ist.
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Der Katheteraufbau der vorliegenden
Erfindung ist nicht nur zur Verwendung mit einem PTCA- (Perkutane
Transluminare Koronare Angioplastie) Katheter geeignet, sondern
auch zu dem Zweck, einen Stent einzuführen und zu transportieren,
und mit einem Endoskop.
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Wirkungen der Erfindung
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Wenn der Katheteraufbau der vorliegenden Erfindung
verwendet wird und der Katheter durch einen neuen Katheter ersetzt wird,
während
der Führungsdraht
im Körper
des Patienten gelassen wird, kann wie oben beschrieben, der Katheteraustausch leicht
durch eine einfache Prozedur ausgeführt werden, und insbesondere
durch einen Operateur, da der Hohlraum für den Durchgang des Führungsdrahts
nur in der Nähe
des distalen Abschnitts des Katheters ausgebildet ist.
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Trotz einer solchen Struktur wird
die Funktionstüchtigkeit
des Katheters überhaupt
nicht geopfert. Der Katheter der vorliegenden Erfindung ist mit einer
Rille oder Aussparung ausgebildet, die sich längs der Außenfläche des Katheters erstreckt,
um den Führungsdraht
zu halten, und die proximale Öffnung
des Führungsdrahthohlraums
auf der Außenfläche des
Katheters und die Rille, die den Führungsdraht hält, werden
dadurch mit einer Schutzhülle
bedeckt. Daher weist der Katheter eine ausreichende Drehmomentübertragung,
Schiebbarkeit und Knickfestigkeit auf, und sowohl der Katheter als
auch der Führungsdraht
werden mit einer verbesserten Handhabungsfreundlichkeit versehen.
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Die Schutzhülle ist mit der Führungsdrahtdurchgangseinrichtung
ausgebildet, um den Durchgang des Führungsdrahts aus dem Inneren
zum Äußeren der
Schutzhülle
zu ermöglichen.
Daher kann der Katheter zuverlässig
ausgetauscht werden, während
der Führungsdraht
im Körper
des Patienten gehalten wird.
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Wie oben zusammengefaßt, ist
der Katheteraufbau, der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt
wird, sehr sicher, und die Einführung
und der Austausch des Katheters können mit Leichtigkeit durchgeführt werden.
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Solche Vorteile sind besonders spürbar, wenn
die Führungsdrahtdurchgangseinrichtung
ein Schlitz oder ein dünnwandiger
Abschnitt in der Schutzhülle
ist, die längs
seiner Längsachse
ausgebildet sind, trotz der einfachen Struktur.
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Wenn der Schlitz oder der dünnwandige
Abschnitt an seinem proximalen Ende mit einer Führung zur Führung des Führungsdrahts versehen ist,
kann der Führungsdraht
reibungslos in den Schlitz oder den dünnwandigen Abschnitt geführt werden.
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Wenn der Halter abnehmbar am proximalen Ende
der Schutzhülle
angebracht ist, wird eine Trennung oder Lösung des proximalen Endes der
Schutzhülle
während
der Einführung
oder dergleichen des Katheters verhindert.
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Wenn der im Katheteraufbau verwendete Katheter
ein Ballonkatheter ist, kann ein PTCA-Katheter für den Ballonkatheter verwendet
werden, und der Katheteraufbau kann in der PTCA verwendet werden.
Die Handhabungsfähigkeit
des Katheters während
der Einführung
und des Austausches des Katheters in der PTCA wird beträchtlich
verbessert.