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Hintergrund
der Erfindung
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Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Führungskatheter
und diagnostische Katheter, die für medizinische Katheterisierungsverfahren
verwendet werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
einen verbesserten Führungs-
oder diagnostische Katheter mit einer einfachen, nicht geflochtenen
Katheteranordnung, welche in der Lage ist, die Funktionen konventioneller
diagnostischer Katheter und Führungskatheter
zu erfüllen.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Führungskatheter
und diagnostische Katheter sind zur Anwendung in der koronaren Katheterisierung
und für
perkutane transluminale Koronarangioplastie-Verfahren (PTCA) bekannt.
Führungskatheter
helfen bei der Behandlung von arteriellen Läsionen, indem sie eine Führung zur
Positionierung von Dilatationsballon-Systemen in einer arteriellen
Stenose vorsehen. Führungskatheter
und diagnostische Katheter arbeiten mit verschiedenen Einheiten
zusammen, um andere medizinische, therapeutische und diagnostische
Verfahren, wie beispielsweise die Einbringung von Farbstoffen, arterielles
Flushing, oder die Überwachung
des arteriellen Drucks durchzuführen.
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Diagnostische Katheter werden während der Herz-Katheterisierung
zur Diagnose von Erkrankungen der Koronararterie verwendet, um die
Anatomie des Gefäßes zu bestimmen,
Läsionen
zu isolieren und benachbarte Zweige des Herzens zu identifizieren,
welche sich auf die Läsionen
auswirken und die Kammerfunktion beeinträchtigen.
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Zur Diagnostik der Koronararterie
erfolgt ein Zugang über
die Arteria femoralis, und eine Hülse wird in die Arterie eingeführt, um
einen Zugang zu dem Gefäßsystem
des Patienten zu ermöglichen. Der
diagnostische Katheter wird durch diese Einführungshülse über einen Führungsdraht in die Arteria femoralis
eingeführt
und durch die Aorta bis zum Aortenbogen vorgeschoben. Sobald er
sich über
dem Aortenbogen befindet, kann der Führungsdraht entfernt werden.
Ein y-Adapter und vielfältige
Elemente werden zur Durchführung
von Diagnoseverfahren an dem diagnostischen Katheter befestigt,
wie beispielsweise zur Einbringung von Farbstoffen, für arterielles Flushing
und zur Überwachung
des arteriellen Drucks.
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Die Anordnung des diagnostischen
Katheters umfasst im Allgemeinen einen Schaft mit einem proximalen
und einem distalen Ende. Ein Lumen erstreckt sich in Längsrichtung
von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende durch den Schaft. Eine Nabenanordnung
für die
Verbindung mit Katheterisierungszubehör ist mit dem proximalen Ende
des Schafts betriebsmäßig verbunden,
und eine weiche Spitze ist mit dem distalen Ende des Schafts verbunden.
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Das distale Ende des Führungskatheterschafts
ist gebildet, um Zugang zu der Öffnung
der Koronararterie mit der stenotischen Läsion zu haben. Für den Zugang
zu der Öffnung
einer rechten oder linken Koronararterie, Mamma-Arterie oder der Öffnung einer
Bypass-Vene können
verschiedene Formen verwendet werden. Während des Diagnoseverfahrens
schiebt der Arzt den Diagnosekatheterschaft in der Arterie vor und
handhabt ihn während
gleichzeitig Farbstoff injiziert wird. Der Arzt beobachtet den Farbstoff
mittels eines Angiographie-Monitors zur Visualisierung des koronaren
Systems des Patienten.
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Der diagnostische Katheter wird vorgeschoben
und bedient bis das distale Ende angemessenen in der Öffnung der
Koronararterie aufgenommen ist, in der sich nach Meinung des Arztes
die Stenose befindet. Sobald der Katheter in der Öffnung sitzt,
injiziert der Arzt zusätzlichen
Farbstoff zur Beobachtung von Obstruktionen des Farbstoffs, die
auf eine koronare Erkrankung hinweisen können.
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Zur Behandlung der koronaren Erkrankung durch
Angioplastie oder andere Katheterbasierte Therapien werden Führungskatheter
verwendet. Die Führungskatheter
ermöglichen
Zugang zu dem Bereich in dem Arteriensystem, der die stenotische
Läsion
umfasst, und bieten Unterstützung
für den
Behandlungsskatheter, welcher häufig
ein Ballondilatationssystem umfasst. Führungskatheter weisen eine ähnliche
Anordnung auf wie diagnostische Katheter, sie sind jedoch im Allgemeinen
größer. Führungskatheter
nach dem bekannten Stand der Technik weisen typischerweise einen
vorgeformten Abschnitt oder Spitzenbereich auf, um den Zugang zu
der Öffnung
der Koronararterie, die die Behandlung erhält, zu erleichtern.
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Bei der Operation wird der Führungskatheter über einen
Führungsdraht
durch eine zuvor platzierte femorale Einführungshülse eingeführt und zum Aortenbogen vorgeschoben.
Der Führungsdraht
kann dann entfernt werden, und der Führungskatheter kann vorgeschoben
und bedient werden bis die weiche Spitze des Führungskatheters angemessen
in der Öffnung
der zu dilatierenden Koronararterie aufgenommen ist. Ein y-Adapter
und vielfältige
Elemente sind an der Führungskatheter-Nabe
am proximalen Ende zur Durchführung
von therapeutischen Verfahren, wie beispielsweise Farbstoffeinbringung,
arterielles Flushing, Drucküberwachung
und Einbringung von Dilatationsballonsystemen befestigt.
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Diagnostische Katheter und Führungskatheter
werden in Hunderten von Formen und Krümmungsarten hergestellt, um
anatomischen Unterschieden beim Menschen gerecht zu werden und spezielle
Bereiche im Koronarsystem zu erreichen. Gekrümmte Formen sind auch entwickelt,
um beim Eingreifen in der Öffnung
eine Stütze
gegen die Aortenwand zu bilden, um der Tendenz eines Katheters, aus
der Öffnung
zu rutschen (als Backoutkraft bezeichnet), zu widerstehen, wenn
Farbstoff injiziert wird oder ein Behandlungskatheter in die Arterie
vorgeschoben wird. Katheter werden derzeit speziell mit hoher Krümmungsretention
hergestellt, um die Katheterplatzierung in der Öffnung beizubehalten und Backoutkräften entgegen
zu wirken.
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Während
der Angioplastieverfahren muss der Katheter in der Lage sein, zu
der Stenose gewundene Wege durch Blutgefäße möglichst ohne Traumata zu durchqueren.
Um die Einführungsdauer
und Beeinträchtigung
für den
Patienten zu begrenzen, muss der Katheter ausreichend fest sein,
um der Bildung von Knicken zu widerstehen, während der Katheter gleichzeitig
flexibel sein muss, um auf Bedienungskräfte zu reagieren, wenn der
Katheter durch das Gefäßsystem
geführt
wird. Es ist wichtig, dass der Führungskatheter
eine gute Drehsteuerung zeigt, so dass die Bedienung eines proximalen
Abschnitts des Führungskatheters
entsprechend auf die Spitze oder das distale Ende des Katheters übertragen
wird, um den Katheter durch die gewundenen Bahnen zu biegen und
zu führen.
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Um den oben genannten Leistungserfordernissen
zu entsprechen, werden Führungskatheter und
diagnostische Katheter unter Verwendung von Polymeren in Verbindung
mit einem Geflecht hochfester Fasern oder mit in dem Rohr integrierten
Edelstahldrähten
hergestellt. Die Führungskatheter
sind im Allgemeinen aus drei Schichten gebildet: einer ersten inneren
Schicht, die im Allgemeinen aus Polytetrafluoroethylen gebildet
ist, um den Reibungskoeffizienten zwischen einem Ballonkatheter
und dem Führungskatheter
zu verringern; einer mittleren Schicht, umfassend geflochtenen Draht
zur Drehsteuerung; und einer dritten, äußeren Schicht, die üblicherweise
aus Polyethylen, Polyurethan, Polyetherblockamiden (PEBA) oder einer
Nylonmischung zur stabilen Positionierung des Führungskatheters gebildet ist
und eine Backout-Hilfe während
anderer Behandlungsverfahren bildet.
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Während
diagnostischer und therapeutischer Verfahren ist es häufig erforderlich,
mehr als einen geformten oder gekrümmten Katheter zu verwenden,
um zu der rechten Koronararterie, linken Koronararterie, Mamma-Arterie
oder Bypass-Vene zur Visualisierung jedes Gefäßes zu gelangen. Der Austausch
diagnostischer Katheter zur Visualisierung verschiedener Gefäße verlängert die
Verfahrenszeit und setzt den Patienten einer verlängerten Bestrahlungszeit
und Fluoroskopie aus. Darüber
hinaus müssen
Krankenhäuser
zur Anpassung an verschiedene Verfahren bei jedem Patienten Hunderte von
Kathetern mit verschiedenen Krümmungen,
Formen der Spitze und Durchmessern lagern.
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Es ist wünschenswert, dass bei der Katheterentwicklung
der innere Durchmesser des diagnostischen Katheters oder des Führungskatheters
bezüglich
des äußeren Durchmessers
maximiert wird, wodurch ein maximaler Raum für den Farbstofffluss und die
Dilatationskatheter-Einbringung vorgesehen ist. Bei der Entwicklung
von Kathetern, die diese Konstruktionsziele erfüllen, müssen die Katheter erforderliche
Leistungsmerkmale bezüglich
Bruchbelastung, Knickwiderstand, Krümmungsretention, Säulenstärke und
Drehsteuerung beim Vorschieben im Gefäßsystem des Patienten erfüllen.
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Ein Führungskatheter mit Richtelement
ist in US-Patent 5,389,090 beschrieben zur Platzierung des Einführelements
und umfassend eine längliche, röhrenförmige Erweiterungsvorichtung
mit einem sich hindurch erstreckenden Führungsdrahtlumen, und eine
längliche,
flexible Kathetereinführungshülse, die
an dem Körper
der Erweiterungsvorrichtung derart angebracht ist, dass sich das
distale Ende der Einführungshülse mit
der äußeren Fläche der
Erweitererungsvorrichtung zum Verhindern der Bildung einer distal
ausgerichteten Schulter verbindet, um ein glattes, automatisches
Einführen
der Erweiterungsvorrichtung und der Hülse perkutan in ein Blutgefäß vorzusehen.
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JP-5-6029 betrifft einen aus einer
Formgedächtnislegierung
gebildeten Antriebsmechanismus, der als Antriebsmittel zum Lenken
eines Führungsendes
eines Katheters verwendet werden kann, welcher ein Kontrastmittel
in den Pankreas- oder
Gallengang injiziert. JP-2-24550 betrifft einen Führungsdraht
für einen
Katheter, umfassend einen inneren Kern, welcher einen inneren Kern
eines Körpers
und einen inneren Kern eines Führungsendes
aufweist und grob durch einen Hüllsenabschnitt
bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens entweder der
innere Kern des Körpers
oder der innere Kern des Führungsendes
aus einem ultraelastischen Metall gebildet ist, dass wenigstens
ein Teil des inneren Kerns des Führungsendes
im Quermaß kleiner
ist als der innere Kern des Körpers,
und dass der Hüllsenabschnitt
einen geringeren Durchmesser im Führungsende aufweist als im
Körper,
wenn der Hüllenabschnitt
entlang der Fläche
des inneren Kerns verläuft.
Beide Beschreibungen zeigen einen Führungsdraht mit einer vorgeformten
Krümmung
nahe dem distalen Ende.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen verbesserten Führungs-
oder diagnostischen Katheter mit einer einfachen, nicht geflochtenen
Katheteranordnung, der die Funktionen von konventionellen diagnostischen
Kathetern und Führungskathetern
ausführen
kann.
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Erfindungsgemäß ist eine Führungskathetervorrichtung
(20) vorgesehen, umfassend:
einen im Allgemeinen länglichen
Schaft (26), umfassend eine polymerische Schicht mit einem
proximalen Ende (28) und einem distalen Ende (30),
mit einem in Längsrichtung
zwischen dem proximalen Ende (28) und dem distalen Ende
(30) verlaufenden Lumen (32);
wobei der im
Allgemeinen längliche
Schaft (26) von ausreichender Länge ist, so dass das distale
Ende (30) Blutgefäße im Herzen
erreichen kann, während sich
das proximale Ende (28) aus dem Körper eines menschlichen Patienten
heraus erstreckt, wenn die Kathetervorrichtung über die Arteria femoralis in
den Patienten eingebracht wird, und wobei die Kathetervorrichtung
(20) darüber
hinaus umfasst:
ein inneres Führungselement (60)
mit einem Schaft (62) mit einem proximalen Ende (64)
und einem distalen Ende (66) mit einem hindurch verlaufenden
Lumen (68) zum Aufnehmen eines Führungsdrahtes, wobei das innere
Führungselement
(60) einen äußeren Durchmesser
aufweist, der derart bemessen ist, dass er einen dauernden gleitfähigen Kontakt
mit dem länglichen
Schaft (26) vorsieht, wodurch der Schaft (26)
während
der Platzierung der Kathetervorrichtung (20) beim Einführen des
im Allgemeinen länglichen
Schafts (26) in das Lumen (32) gehalten und geführt wird,
dadurch
gekennzeichnet, dass der im Allgemeinen längliche Schaft (26)
a) aus einer polymerischen Schicht und b) als nicht geflochtene
Anordnung gebildet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird der erfindungsgemäße Katheter
als Führungskatheter
oder diagnostischer Katheter bei Katheterverfahren verwendet. Der
Katheter umfasst einen im Allgemeinen länglichen Schaft, gebildet aus
einer einzelnen Polymerschicht mit einem proximalen Ende und einem
distalen Ende. Ein Lumen erstreckt sich längs zwischen dem proximalen
Ende und dem distalen Ende. In dem Lumen sind Mittel mit ausreichendem Durchmesser
vorgesehen, um den Schaft während der
Katheterplatzierung zu stützen.
Die Mittel zum Stützen
des Schafts können
einen Kerndraht mit einer nicht metallischen Umhüllung umfassen. Die Mittel
zum Stützen
des Schafts können
gekrümmt
sein, oder alternativ kann der Schaft gekrümmt sein.
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Die Mittel zum Stützen des Schafts können alternativ
einen zweiten Schaft zur Einführung
in das Lumen während
des Katheterverfahrens umfassen. Der zweite Schaft kann ein längliches,
röhrenförmiges Element
umfassen, das auch ein längs
hindurch verlaufendes Lumen umfasst. Die Kathetervorrichtung kann
Mittel zur Befestigung des proximalen Endes des Schafts an dem proximalen
Ende des zweiten Schafts aufweisen. Bei einer alternativen Ausführungsform
ist das Mittel zum Stützen
des Schafts über
dem Schaft positioniert.
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Alternativ kann der Schaft ein zweites
röhrenförmiges Element
umfassen, das aus einem polymerischen Material gebildet ist. Das
proximale Ende des zweiten röhrenförmigen Elements
kann an das proximate Ende des Schafts geschlossen sein. Das distale
Ende des zweiten röhrenförmigen Elements kann
an der Öffnung
einer Koronararterie in dem Gefäßsystem
angreifen.
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Alternativ kann das distale Ende
des ersten röhrenförmigen Elements über das
distale Ende des zweiten röhrenförmigen Elements
hinausragen, und das distale Ende des ersten röhrenförmigen Elements ist in der Öffnung der
Koronararterie in dem Gefäßsystem
aufgenommen. Das zweite röhrenförmige Element
wird vorgeschobenund über
das erste röhrenförmige Element
geführt
bis das distale Ende des zweiten röhrenförmigen Elements in der Öffnung aufgenommen
ist. Das erste röhrenförmige Element wird
aus dem Gefäßsystem
des Patienten entfernt. Alternativ kann das zweite röhrenförmige Element aus
dem Gefäßsystem
des Patienten entfernt werden.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine ökonomisch
machbare diagnostische Katheteranordnung oder Führungskatheteranordnung vor,
welche allgemein für
die meisten anatomischen Situationen brauchbar ist. Der erfindungsgemäße Katheter
ist kostengünstiger
herzustellen als konventionelle Katheter, während er die Leistungserfordernisse
für die Anwendung
erfüllt,
einschließlich
Knickwiderstand, Krümmungsretention,
Säulenstärke und
Drehsteuerung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung wird mit Bezug zu den
beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert, in denen gleiche Zahlen
gleiche Teile in verschiedenen Ansichten beschreiben und wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Katheters mit einem daran angeordneten
Nachführungsdraht
ist. Der Katheter in 1 zeigt
nicht die beanspruchte Erfindung. Eine Beschreibung dieses Katheters
ist jedoch zum Verständnis
der Erfindung hilfreich.
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1A ist
eine partielle Schnittansicht des Katheters in 1.
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1B ist
eine Schnittansicht des Katheter-Nachführungsdrahtes in 1.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Katheters
mit einer daran angeordneten inneren Führung zeigt.
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2A ist
eine partielle Schnittansicht, die den Katheter in 2 zeigt.
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2B ist
eine partielle perspektivische Ansicht, die eine alternative Ausführungsform
des Katheters in 2 zeigt.
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2C ist
eine partielle perspektivische Ansicht mit einem partiellen Schnitt,
die eine alternative Ausführungsform
des Katheters in 2 zeigt.
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2D ist
eine perspektivische Ansicht, die eine weitere alternative Ausführungsform
des Katheters der vorliegenden Erfindung mit einer äußeren Führung zeigt.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen verbesserten Führungs-
oder diagnostischen Katheter mit einer einfachen, nicht geflochtenen
Anordnung, welcher in der Lage ist, die Funktionen konventioneller
diagnostischer Katheter und Führungskatheter durchzuführen, während die
Lumengröße, die
Stützfunktion,
die Röntgenstrahlenundurchlässigkeit
während
der Platzierung und die Farbkontrolle verbessert sind. Die vorliegende
Erfindung bietet eine ökonomisch
sinnvolle Anordnung eines diagnostischen Katheters oder Führungskatheters,
welcher unter den meisten anatomischen Umständen allgemein verwendbar ist.
Der Katheter der vorliegenden Erfindung ist kostengünstiger
in der Herstellung als konventionelle Katheter, während die
Leistungsanforderungen für
die Anwendung einschließlich
Knickwiderstand, Krümmungsretention,
Säulenstärke und
Drehsteuerung erfüllt
sind. Obgleich sich Verweise in dieser Beschreibung speziell auf
Führungskatheter
oder diagnostische Katheter beziehen können, beziehen sich solche
Verweise auf den einen oder den anderen Kathetertyp immer auch sowohl
auf Führungskatheter als
auch auf diagnostische Katheter, koronare Katheter, Neurokatheter,
allgemein periphere Katheter und andere Typen von Gefäßkathetern.
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Der technologische Schwerpunkt bei
Führungskathetern
und diagnostischen Kathetern lag bislang auf Anordnungen, welche
Knickwiderstand und Drehansprechen in einem röhrenförmigen Katheterelement bieten.
Knickwiderstand und Drehansprechen sind erforderlich, so dass die
Handhabung des proximalen Katheterabschnitts als Reaktion auf die
Spitze oder das distale Ende des Katheters übertragen wird, um den Katheter
zu biegen und durch das gewundene Gefäßsystem des Patienten zu führen, um
die distale Spitze des Katheters zu dem Koronarbereich, der behandelt
wird, zu führen
und dort zu positionieren, während
für das
Behandlungsverfahren ein offenes Lumen bewahrt wird.
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Um diese Leistungsmerkmale zu erzielen, umfassen
Führungskatheteranordnungen
im Allgemeinen ein röhrenförmiges Element,
das aus drei Schichten gebildet ist, welche Flechten oder Winden in
der Katheterröhrenanordnung
umfassen. Die innere Schicht kann aus einem Polytetrafluorethylen
oder aus einem schmierigen Polymer gebildet sein, um den Reibungskoeffizienten
zwischen dem Ballonkatheter oder einer anderen Vorrichtung und dem
Führungskatheter
zu verringern. Die mittlere Schicht besteht zur Drehsteuerung aus
geflochtenen oder schraubenförmigen
Drähten
oder Filamenten. Die äußere Schicht
ist im Allgemeinen eine polymerische Schicht, welche dem Katheter
eine stabile Positionierung in dem Gefäßsystem des Patienten ermöglicht, indem
während
der Katheterverfahren eine Stützfunktion
ausgeübt
wird. Die äußere Schicht
ist typischerweise aus einem Polyethylen, Polyurethan, Polyether-Blockamid
oder einer Nylonmischung gebildet. Zusätzlich ist die äußere Schicht
im Allgemeinen mit einem röntgenstrahlenundurchlässigen Material, wie
beispielsweise mit Bariumsulfat oder Bismutsubcarbonat, durchtränkt, um
eine partielle Visualisierung des Katheterschafts während des
Katheterverfahrens zu ermöglichen.
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Geflochtene Katheteranordnungen sind
in der Herstellung aufwändig,
was zusätzliche
Kosten, Zeit und Herstellungsraum erforderlich macht. Darüber hinaus
weisen geflochtene Katheteranordnungen Leistungsgrenzen auf, einschließlich einer
größeren Banddicke,
um die geflochtene Mittelschicht aufzunehmen, was den verfügbaren Lumendurchmesser für einen
gegebenen äußeren Durchmesser
begrenzt.
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Die primäre Funktion der geflochtenen
Mittelschicht besteht darin, eine ausreichende Dreh- und Knickleistung
des Katheterkörpers
zu erzielen, um den Führungskatheter
in geeigneter Weise in den koronaren Gefäßen zu positionieren. Sobald
der Katheter im Gefäßsystem
des Patienten positioniert ist, ist die Knick- und Drehleistung
des Katheters nicht länger
erforderlich.
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Die vorliegende Erfindung sieht einen
Katheter (Führungs-
oder diagnostischer Katheter) vor, welcher wirksam in den koronaren
Gefäßen des
Patienten positioniert werden kann, ohne eine geflochtene Mittelschicht
zu verwenden. Der Führungskatheter
der vorliegenden Erfindung umfasst die Verwendung eines Führungsdrahtes,
welcher in der gewählten
Koronararterie positioniert werden kann, und ermöglicht, dass der Führungskatheter über den Führungsdraht
in dieselbe Koronararterie geführt wird. 1 zeigt eine perspektivische
Ansicht der nicht geflochtenen Führungskathetervorrichtung 20. Die
Kathetervorrichtung 20 ist der Kathetervorrichtung der
vorliegenden Erfindung ähnlich,
mit Ausnahme der Tatsache, dass anstatt eines inneren Führungselementes,
wie in Anspruch 1 gefordert, eher ein Führungsdraht verwendet wird.
Die Kathetervorrichtung 20 umfasst einen Führungskatheter 22,
der über
einem Führungsdraht 24 positioniert
ist. Der Führungsdraht 24 versieht
den Führungskatheter 22 mit
der erforderlichen Drehleistung und Knickresistenz zum Führen des
Führungskatheters 22 durch die
gewundenen Bahnen des Gefäßsystems
des Patienten.
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Der Führungskatheter 22 umfasst
einen Schaft 26 mit einem proximalen Ende 28 und
einem distalen Ende 30. Ein in 1A gezeigtes Lumen 32 erstreckt
sich in Längsrichtung
durch den Schaft von dem proximalen Ende 28 zu dem distalen
Ende 30. Mit dem proximalen Ende 28 des Schafts 26 ist
eine Nabenanordnung 34 betriebsmäßig verbunden, und mit dem
distalen Ende 30 des Schafts 26 ist eine weiche
Spitze 36 verbunden.
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Der Schaft 26 des Führungskatheters 22 ist aus
einer einzelnen extrudierten Polymerschicht 38 mit einer
schmierigen inneren Beschichtung 40 oder ohne diese gebildet.
Es ist anerkannt, dass der Schaft 26 durch ein Koextrusionsverfahren
gebildet sein kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schicht 38 aus
Polyetherblockamid, Polyethylen, Polyurethan oder einer Nylonmischung
gebildet. Die Schicht 38 sorgt für eine stabile Positionierung
in dem Gefäßsystem
des Patienten und für
eine Stützfunktion
während
der Katheterverfahren. Vorzugsweise ist die Schicht 38 mit
einem röntgenstrahlenundurchlässigen Material
durchtränkt,
wie beispielsweise mit Bariumsulfat oder Bismutsubcarbonat, um eine
partielle Visualisierung des Schafts 26 während der
Katheterverfahren zu ermöglichen.
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Die schmierige innere Beschichtung 40 ermöglicht eine
enge, reibungslose Bewegung des Führungsdrahtes 24 in
dem Lumen 32 des Führungskatheters.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die schmierige, innere Beschichtung eine hydrophile Beschichtung.
Alternativ kann der Führungskatheter 22 eine
aus einem schmierigen Polymer, wie beispielsweise aus einem Polytetrafluorethylen,
gebildete innere Schicht sein.
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Die Abwesenheit einer geflochtenen
Schicht sieht zwei alternative Führungskatheteranordnungen vor.
Vorzugsweise ermöglicht
die Abwesenheit der mittleren Schicht, dass die Katheteranordnung
einen größeren inneren
Durchmesser aufweist als bei konventionellen Führungskathetern, wobei gleichzeitig dieselbe
Krümmungsretention
und dieselbe Stützfunktion
des Führungskatheters
erhalten bleiben. Bei einer Ausführungsform
ist der innere Durchmesser des Führungskatheters 22 ungefähr 5 bis
10% größer als
bei einem konventionellen, geflochtenen Führungskatheter mit demselben äußeren Durchmesser und
entsprechender Stützleistung
und Krümmungsretention.
Bei der zweiten Alternative kann ein zusätzliches Polymer zu der Schicht 38 des
Schafts 26 hinzugefügt
sein, um das Volumen der Katheterwand zu vergrößern. Das zusätzliche
Polymer sorgt während
der Katheterbehandlungsverfahren für eine zusätzliche Stütze des Führungskatheters 22.
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Mit Bezug zu 1B ist eine Querschnittsansicht des Führungsdrahtes 24 aus 1 allgemein gezeigt. Der
Führungsdraht 24 umfasst
einen länglichen
Schaft 42 mit einem proximalen Ende 44 und einem
distalen Ende 46. An dem distalen Ende 46 ist eine
weiche Spitze 48 angeordnet.
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Der Schaft 42 umfasst eine äußere Schicht 50,
die über
einem Kern 52 gebildet ist. Der Kern 52 verläuft von
dem proximalen Ende 44 zu dem distalen Ende 46,
erstreckt sich aber nicht durch die weiche Spitze 48. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Kern ein Draht, gebildet aus Edelstahl, einer Nickeltitan-Legierung (oder Nitinol),
oder aus einem anderen Material, das genügend Festigkeit und Stützkraft
aufweist. Die äußere Schicht 50 ist
aus einem Polymer gebildet, vorzugsweise aus einem Polyether-Blockamid,
Polyethylen, Polyurethan oder einer Nylonmischung. Die äußere Schicht 50 kann
zur Visualisierung des Schafts während
der Katheterverfahren mit einem röntgenstrahlenundurchlässigen Material,
wie beispielsweise Bariumsulfat oder Bismutsubcarbonat, durchtränkt sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Spezialdraht 24 gebildet, indem eine Polymerhülse über einen
Edelstahldraht positioniert wird. Der Draht und die Polymerhülse werden
durch eine erhitzte Farbe gezogen, wodurch die Polymerhülse über den
Edelstahldraht gebildet wird. Die äußere Schicht 50 wird
dann mit einem Schmierstoff umgeben, um die Bewegung des Spezialdrahtes 24 durch das
Lumen 32 des Führungskatheters 22 zu
erleichtern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die äußere schmierige
Umhüllung
eine hydrophile Umhüllung.
Alternativ kann der Spezialdraht 24 durch ein anderes,
Fachleuten bekanntes Extrusions -oder Coextrusionsverfahren gebildet
sein.
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Die weiche Spitze 48 des
Führungsdrahtes 24 ist
aus einem weichen Polymer gebildet, dass sich über den Kern 52 hinaus
erstreckt. Die Spitze 48 kann einen gleichmäßigen äußeren Durchmesser aufweisen,
oder die Spitze 48 kann vorzugsweise für einen sicheren ostialen Eingriff
spitz zulaufend sein.
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Der Führungskatheter 22 ist
vorzugsweise gerade, der Führungskatheter 12 kann
jedoch für
den Zugang zu einem speziellen koronaren Bereich auch gekrümmt und
geformt sein. Bei einem geraden Führungskatheter kann der Führungsdraht 24 gekrümmt und
geformt sein. Bei einem gekrümmten
Führungsdraht 24 wird
der Führungsdraht 24 in
das Gefäßsystem
eines Patienten vorgeschoben bis die weiche Spitze 48 im
Ostium der zu behandelnden Koronararterie in Eingriff ist. Der Führungskatheter 22 wird dann über den
Spezialdraht 24 vorgeschoben bis die weiche Spitze 36 des
Führungskatheters
in ähnlicher Weise
im Ostium der behandelten Koronararterie in Eingriff ist.
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Während
eines Angioplastieverfahrens erfolgt ein perkutaner Zugang zu der
Arteria femoralis, und eine Hülse
wird in die Arterie eingeführt,
um einen Zugang zu dem Gefäßsystem
des Patienten zu schaffen. Der Führungsdraht 24 wird
durch die Einführungshülse in die
Arteria femoralis eingeführt
und bis zu und über
den Aortenbogen vorgeschoben. Der Führungsdraht 24 wird
vorgeschoben und gedreht bis die Spitze 36 in dem Ostium
der behandelten Koronararterie in Eingriff ist. Danach wird der
Führungskatheter 22 durch
die Einführungshülse über den Führungsdraht 24 in
die Arteria femoralis eingeführt.
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Der Führungskatheter 22 leitet
den Führungsdraht 24 während des
Vorschiebens durch das Gefäßsystem
des Patienten. Der Führungskatheter 22 wird über den
Führungsdraht 24 vorgeschoben
bis das distale Ende 30 über den Aortenbogen reicht. Wenn
der Führungskatheter 22 über den
Führungsdraht 24 durch
das Gefäßsystem
eines Patienten vorgeschoben wird, bietet der Führungsdraht 24 die Knick-
und Drehleistung konventioneller, geflochtenener Führungskatheteranordnungen.
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Wenn die weiche Spitze 36 des
Führungsdrahtes 24 in
dem Ostium der behandelten Koronararterie in Eingriff ist, wird
der Führungskatheter über den
Führungsdraht
vorgeschoben bis die weiche Spitze 36 des Führungskatheters
in ähnlicher Weise
im Ostium der behandelten Koronararterie in Eingriff ist. Sobald
der Führungskatheter 22 im
Ostium der behandelten Koronararterie positioniert ist, besteht
keine Notwendigkeit mehr für
Knick- und Drehleistung, und der Führungsdraht 24 kann
entfernt werden.
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Sobald der Führungsdraht 24 entfernt
ist, kann der Führungskatheter 22 einschließlich eines größeren Lumens 32 dem
Arzt die Einbringung einer größeren Farbmenge
ermöglichen
und stellt ihm ein größeres Lumen
zur Aufnahme eines größeren Ballondilatationskatheters
zur Verfügung.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
der Führungsdraht
24 einen äußeren Durchmesser
von 0,965 mm (0,038'') zur Verwendung
mit 5 F, 6 F und 7 F-Kathetern und von 1,600 mm (0,063'') zur Verwendung mit 8 F, 9 F und 10
F-Kathetern auf. Es ist auch anerkannt, dass der Führungsdraht
24 von
dem Arzt für
Austauschverfahren von Führungskathetern
zu verwenden ist, um zu einem größeren Führungskatheter
zu wechseln. Der Führungsdraht
24 würde während des
Entfernens und des Austauschs des Führungskatheters eine Stabilisierungs- und
Stützfunktion
innehaben. Vorzugsweise würde der
Führungsdraht
24 an
seinem proximalen Ende einen magnetisch reagierenden/aktiven Abschnitt
aufweisen, welcher den magnetischen Abschnitten der in
US 5,555,893 und
US 5,62 3,943 offenbarten Katheteraustauschvorrichtungen ähnlich ist.
Der Führungsdraht
24 würde dann
für Verfahren
zum Austausch des Führungskatheters
verwendet, welche denen zur Verwendung mit magnetischen Austauschvorrichtungen ähneln können.
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Mit Bezug zu 2 ist eine Ausführungsform der Führungskathetervorrichtung 20 der
vorliegenden Erfindung allgemein gezeigt. Die Kathetervorrichtung 20 umfasst
einen Führungskatheter 22 und ein
inneres Führungseement 60.
Die Anordnung des Führungskatheters 22 kann
der Anordnung des zuvor in 1 gezeigten
und beschriebenen Führungskatheters 22 ähnlich sein.
Die Kathetervorrichtung 20 mit der inneren Führung 60 stellt
dem Arzt einen Führungskatheter
zur Verfügung,
der eine einfache, nicht geflochtene Katheteranordnung vorsieht,
welche die Funktionen konventioneller Führungskatheter erfüllt.
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Mit Bezug zu den 2, 2A und 2B umfasst die innere Führung 60
im Allgemeinen einen Schaft 62 mit einem proximalen Ende 64 und
einem distalen Ende 66. Ein Lumen 68 verläuft in Längsrichtung
von dem proximalen Ende 64 zu dem distalen Ende 66 durch
den Schaft 62. Eine Nabenanordnung 70 ist mit dem
proximalen Ende 64 des Schafts 62 für eine Verbindung
mit einer Katheterausrüstung
betriebsmäßig verbunden,
einschließlich
der Nabenanordnung 34 des Führungskatheters 22.
Mit dem distalen Ende 66 des Schafts 62 ist eine
weiche Spitze 72 verbunden, die spitz zulaufend sein kann.
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Die innere Führung 60 ist durch
Extrusionsverfahren gebildet, ähnlich
der Herstellung des Führungskatheters 22.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die innere Führung 60 eine
einzelne Schicht 74, die aus extrudiertem Polymer, vorzugsweise
aus mit flüssigem
Kristallpolymer (LCP) gefüllter
Faser, Glasfaser, Kevlartaser, Carbonfaser oder ähnlichen Fasern, gebildet ist.
Alternativ kann die innere Führung 60 mehrere
Schichten umfassen.
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Die einzelne Schicht 74 ist
für eine
stabile Positionierung, Knickresistenz und Drehsteuerung des Führungskatheters 22 aus
einem polymerischen Material, wie beispielsweise Polyether-Blockamid, Polyethylen,
Polyurethan oder einer Nylonmischung gebildet.
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Aufgrund der relativ dünnen Wände des
Führungskatheters 22 und
der inneren Führung 60 kann die
innere Führung 60 zur
Visualisierung des Schafts während
der Katheterisierungsvertahren auch mit röntgenstrahlenundurchlässigen Materialien,
wie beispielsweise Bariumsulfat oder Bismutsubcarbonat durchtränkt sein.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die einzelne Schicht 74 der inneren Führung 60 aus
einem Polyether-Blockamid oder PEBA gebildet, durchtränkt mit
20–60
Prozent röntgenstrahlenundurchlässigen Materialien
mit einem relativ hohen Durometer.
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Der äußere Durchmesser der inneren
Führung 60 ist
für die
gleitfähige
Einführung
in das Lumen des Führungskatheters 22 bemessen.
Der äußere Durchmesser
der inneren Führung 60 ist
von ausreichender Größe, um den
Führungskatheter 22 mit
Halt, Drehbarkeit und Knickresistenz zu versehen, um den Führungskatheter 22 in
dem Koronarsystem des Patienten zu positionieren. Der innere Durchmesser
des Lumens 68 der inneren Führung 60 ist bemessen,
um Führungsdrähte für Standard-Katheterverfahren
aufzunehmen. Bei der bevorzugten Ausführungsform liegt der innere
Durchmesser des Lumens 68 der inneren Führung 60 zwischen 0,965
und 1,016 mm (0,038 und 0,040 Zoll), um Führungsdrähte von 0,889 mm (0,035 Zoll)
aufzunehmen.
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Wenn die innere Führung 60 in das Lumen 32 des
Führungskatheters 22 eingeführt wird,
verbindet sich die innere Führungsnabenanordnung
mit der Nabenanordnung 34 des Führungskatheters 22. Durch
Arretierung der Nabenanordnung 70 der inneren Führung 60 an
der Nabenanordnung 34 des Führungskatheters 22 kann
die innere Führung 60 verwendet
werden, um den Führungskatheter 22 an
der gewünschten
Stelle im Koronarsystem zu positionieren und zu drehen. Die innere
Führung 60 bietet
dem geflochtenen Führungskatheter 22 während der
Einführung
und Positionierung des Führungskatheters
in dem Gefäßsystem
des Patienten eine Stützfunktion, Knickresistenz
und Drehbarkeit. Die innere Führung 60 kann über das
distale Ende 30 des Führungskatheters 22 hinausreichen
oder nicht.
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Bei Arretierung der Nabenanordnung 70 der inneren
Führung 60 an
der Nabenanordnung 34 des Führungskatheters 22 kann
durch das Lumen 68 der inneren Führung 60 Farbe in
das Gefäßsystem
des Patienten injiziert werden. Durch die Injektion von Farbe durch
das innere Führungslumen 68 kann
die in dem Patienten freigesetzte Farbmenge leicht gesteuert werden,
insbesondere wenn die innere Führung 60 in
einem größeren Katheter
positioniert ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform variiert der äußere Durchmesser
der inneren Führung 60 bezüglich der
Größe des Führungskatheters 22,
aber der innere Durchmesser der inneren Führung ist konstant, vorzugsweise
ungefähr
0,965 mm (0,038 Zoll). Ein y-Adapter und zahlreiche Elemente können an
der Katheteranordnung 20 befestigt werden, einschließlich des
Führungskatheters 22 und
der inneren Führung 60 für Kontrastmittel,
Durchfluss und Drucküberwachung.
Darüber
hinaus wirkt die Katheteranordnung 20 durch Arretierung
der Nabenanordnung 70 der inneren Führung an der Nabenanordnung 34 des
Katheters als blutungshemmende Vorrichtung, um ein Rückbluten
durch den Führungskatheter 22 zu
verhindern.
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Bei der Anwendung erfolgt das Einführen in die
Arteria femoralis perkutan, und eine Hülse wird in die Arterie eingeführt, um
für die
Katheteranordnung 20 einen Zugang zu dem Gefäßsystem
des Patienten zu schaffen. Der Führungsdraht,
vorzugsweise ein Draht von 0,889 mm (0,035 Zoll) wird durch die
femorale Hülse
in das Gefäßsystem
des Patienten eingeführt
und über
den Aortenbogen vorgeschoben. Die innere Führung 60 wird in den
Führungskatheters 22 eingeführt, wobei
die Nabenanordnung 70 an der Nabenanordnung 34 arretiert
ist, um die Katheteranordnung 20 zu bilden. Die Katheteranordnung 20 wird über den
Führungsdraht
durch die femorale Einführungshülse eingeführt und über den
Aortenbogen vorgeschoben. Wenn die Katheteranordnung 20 zu und über den
Aortenbogen vorgeschoben wird, bietet die innere Führung 60
dem nicht geflochtenen Führungskatheter 22 eine
Stütze,
Knickresistenz und Drehbarkeit.
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Nach dem Vorschieben der Katheteranordnung 20 über den
Aortenbogen kann der Führungsdraht
entfernt werden. Ein y-Adapter und weiteres Zubehör sind an
der Kathetervorrichtung 20 zur Injektion von Kontrastmittel,
Durchfluss und Drucküberwachung
angebracht. Das Kontrastmittel ermöglicht dem Arzt, das Ostium
zum Einpassen des Führungskatheters 22 zu
lokalisieren.
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Die Kathetervorrichtung 20 wird
jetzt vorgeschoben und gedreht bis sie an der Öffnung des behandelten Gefäßes eingreift.
Sobald der Führungskatheter 22 in
der gewünschten Öffnung angebracht ist,
kann die innere Führung 60 entfernt
werden. Das an der Nabenanordnung 70 der inneren Führung befestigte
Luer-Element und die Nabenanordnung 34 des Katheters werden
gelöst
und die Nabenanordnung 70 der inneren Führung wird von der Nabenanordnung 34 der
Kathetervorrichtung gelöst.
Die innere Führung 60 wird
herausgezogen und entfernt.
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Die innere Führung 60 bietet dem
Führungskatheter 22 Drehbarkeit
und Knickresistenz zur Positionierung des Führungskatheters 22 in
dem Koronarsystem des Patienten. Sobald der Führungskatheter 22 in
dem Koronarsystem des Patienten korrekt positioniert ist, sind Knickresistenz
und Drehbarkeit nicht länger
erforderlich, und die innere Führung 60 kann
entfernt werden. Nach Entfernen der inneren Führung 60 kann der
Arzt mit der Behandlung des erkrankten Bereichs fortschreiten, wie
beispielsweise durch Verwendung eines Ballondilatationssystems, das
der Arzt auch bei Verwendung eines konventionellen Führungskatheters
verwenden würde.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann
die innere Führung 60 gekrümmt oder
geformt sein, und der Führungskatheter 22 gerade
sein. Die gekrümmte
innere Führung 60 würde der
Katheteranordnung 20 eine Form verleihen, um bestimmte
Bereiche der Koronaranatomie des Patienten zu erreichen. Alternativ
könnte
dieselbe Funktion durch Vorsehen einer geraden inneren Führung 60 mit
einem gekrümmten
oder geformten Führungskatheter 22 erfüllt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
für kleinere
Kathetergrößen, wie
beispielsweise 5 F, 6 F oder 7 F ist die innere Führung 60 gekrümmt oder
geformt und der Führungskatheter 22 ist
nicht gekrümmt
oder gerade. Mit Bezug zu 2B ragt
das distale Ende 66 der inneren Führung 60 über das
distale Ende 30 des Führungskatheters 22 hinaus.
Wird die Katheteranordnung 20 über den Aortenbogen hinausgeschoben,
ist das distale Ende 66 (und insbesondere die Spitze 72)
der inneren Führung 60 in dem
Ostium des zu behandelnden Gefäßes im Eingriff.
Der Führungskatheter 22 wird über die
innere Führung 60 geführt, bis
das distale Ende 30 in ähnlicher
Weise in dem zu behandelnden Ostium im Eingriff ist.
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Die innere Führung, welche gekrümmt oder geformt
ist, wird dann entfernt. Der nicht gekrümmte Führungskatheter 22 wird
in dem Ostium der zu behandelnden Koronararterie positioniert. Der
nicht gekrümmte
Führungskatheter 22 bietet
dem Behandlungssystem eine bessere Stütze und ist für das Gefäßsystem
des Patienten gleichzeitig weniger traumatisch als ein geformtes
Kathetersystem, welches aufgrund der gekrümmten Struktur in den Gefäßen vorgeformte
Belastungen ausüben
würde.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
für größere Kathetergrößen, wie
beispielsweise 8 F, 9 F und 10 F ist die innere Führung 60 nicht gekrümmt, und
der Führungskatheter 22 ist
gekrümmt
oder geformt. Mit Bezug zu 2C ragt
das distale Ende 30 des Führungskatheters 22 über das distale
Ende 66 der inneren Führung 60 hinaus.
Die innere Führung 60 bietet
dem Führungskatheter 22 Drehbarkeit
und Knickresistenz, um den Führungskatheter 22 in
dem Koronarsystem des Patienten zu platzieren. Sobald die Kathetervorrichtung 20 über den
Aortenbogen vorgeschoben wird, wird die Kathetervorrichtung 20 gedreht
und vorgeschoben bis das distale Ende 30 des Führungskatheters 22 in
dem Ostium des zu behandelnden Gefäßes eingreift.
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Sobald der Führungskatheter 22 in
dem Koronarsystem des Patienten korrekt positioniert ist, besteht
keine Notwendigkeit mehr für
Knickresistenz und Drehbarkeit, und die innere Führung 60 kann entfernt
werden. Nach Entfernen der inneren Führung 60 kann der
Art mit der Behandlung des erkrankten Bereiches fortfahren, wie
durch die Verwendung eines Ballondilatationssystems, wie der Arzt
es auch bei Verwendung eines konventionellen Führungskatheters tun würde.
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Mit Bezug zu 2D ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Kathetervorrichtung 20 umfasst
einen Führungskatheter 22 und
eine äußere Führung 80.
Die äußere Führung 80 kann
der Anordnung der inneren Führung 60 ähneln, welche
zuvor hier beschrieben wurde. In ähnlicher Weise erfüllt die äußere Führung 80 die
gleiche Funktion wie zuvor für
die innere Führung 60 beschrieben,
indem sie dem Führungskatheter 22 Drehbarkeit
und Knickresistenz für
die Positionierung des Führungskatheters 22 in
dem Koronarsystem des Patienten bietet. Sobald der Führungskatheter 22 in
dem Koronarsystem des Patienten korrekt positioniert ist, sind Knickresistenz
und Drehbarkeit nicht länger
erforderlich, und die äußere Führung 80 kann entfernt
werden. Nach Entfernen der äußeren Führung 80 kann
der Arzt unter Verwendung eines Ballondilatationssystems mit der
Behandlung des erkrankten Bereiches fortfahren, wie der Arzt es
auch bei Verwendung eines konventionellen Führungskatheters tun würde.
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Die äußere Führung
80 kann gekrümmt oder geformt
sein, und der Führungskatheter
22 kann nicht
gekrümmt
oder gerade sein. Die gekrümmte äußere Führung
80 würde der
Katheteranordnung
20 für
den Zugang zu speziellen Bereichen in dem Koronarsystem des Patienten
eine Form geben. Alternativ ist bekannt, dass ähnliche Funktionen durch das
Vorsehen einer geraden oder nicht gekrümmten äußeren Führung
80 mit einem
gekrümmten
oder geformten Führungskatheter
22 erfüllt werden
können.
Der Führungskatheters
22 kann
sich über
das distale Ende
82 der äußeren Führung
80 hinaus erstrecken oder
auch nicht. Bei der Verwendung funktioniert die äußere Führung
80 ähnlich wie
die innere Führung
60 während der
Katheterverfahren. Der Zugang zur Arteria femoralis erfolgt perkutan,
und eine Hülse wird
in die Arterie eingeführt,
um für
die Katheteranordnung
20 einen Zugang zu dem Gefäßsystem
des Patienten zu schaffen. Ein Führungsdraht
wird durch die femorale Hülse
in das Gefäßsystem
des Patienten eingeführt
und über
den Aortenbogen vorgeschoben. Die äußere Führung
80 ist über dem
Führungskatheter
22 positioniert,
um die Katheteranordnung
20 zu bilden. Die äußere Führung
80 und
der Führungskatheters
22 können an
ihren proximalen Enden aneinander befestigt sein, wobei eine Katheteranordnung
verwendet wird, die der zuvor hier beschriebenen ähnelt, oder
sie können
durch andere Mittel aneinander befestigt sein, wie beispielsweise durch
Verwendung genetisch aktiver Segmente, welche denjenigen ähneln können, die
in
US 5,623,943 und
US 5,555,893 offenbart sind.
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Die Katheteranordnung 20 wird über den Führungsdraht
durch die femorale Einführungshülse eingeführt und
bis zu und über
den Aortenbogen vorgeschoben. Wenn die Katheteranordnung 20 bis
zu und über
den Aortenbogen vorgeschoben wird, bietet die äußere Führung 80 dem nicht
geflochtenen Führungskatheter 22 eine
Stütze,
Knickresistenz und Drehbarkeit.
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Nach dem Vorschieben der Katheteranordnung 20 über den
Aortenbogen kann der Führungsdraht
entfernt werden. Ein y-Adapter und zahlreiches Zubehör können an
der Katheteranordnung 20 zur Injektion eines Kontrastmittels,
für arterielles
Flushing und die Überwachung
des arteriellen Drucks angebracht sein. Das Kontrastmittel ermöglicht dem
Arzt, das Ostium zum Einpassen des Führungskatheters 22 zu
lokalisieren.
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Die Kathetervorrichtung 20 wird
jetzt vorgeschoben und gedreht bis sie in dem Ostium des zu behandelnden
Gefäßes im Eingriff
ist. Das distale Ende 36 des Führungskatheters 22 kann
in dem Ostium im Eingriff sein. Wenn sich die äußere Führung 80 über den
Führungskatheter 22 hinaus
erstreckt, kann das distale Ende 82 der äußeren Führung 80 alternativ
in dem koronaren Ostium im Eingriff sein, und dann kann das distale
Ende 30 des Führungskatheters 22 vorgeschoben
werden und in ähnlicher Weise
im Ostium des zu behandelnden koronaren Gefäßes im Eingriff sein. Sobald
der Führungskatheter 22 in
dem Koronarsystem des Patienten korrekt positioniert ist, besteht
nicht länger
die Notwendigkeit für
Knickresistenz und Drehbarkeit, und die äußere Führung 80 kann entfernt
werden. Nach der Entfernung der äußeren Führung 80 kann
der Art mit der Behandlung des erkrankten Bereiches fortfahren,
wie beispielsweise durch Verwendung eines Ballondilatationssystems,
wie es auch bei Verwendung eines konventionellen Führungskatheters
geschehen würde.
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Die Führungskatheteranordnung 20 der
vorliegenden Erfindung könnte
bei Diagnoseverfahren eine verbesserte Leistung bieten. Die Dimensionen des
Diagnosekatheters könnten
entsprechend angepasst werden und derart konstruiert sein, dass
sie einem erforderlichen Druck zur Einbringung von Farbstoffen unter
Hochdruck, wie es für
Diagnoseverfahren typisch ist, standhalten. Die vorliegende Erfindung
würde dem
Arzt ermöglichen,
geformte Diagnosekatheter zu verwenden, um verschiedene Bereiche des
Koronarsystems zu visualisieren, ohne dass der Diagnosekatheter
aus dem Körper
des Patienten entfernt werden muss. Die Zeitersparnis bei Verfahren mit
der vorliegenden Erfindung führt
zu einer geringeren Exponierung der Patienten bei der Fluoroskopie.
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Die vorliegende Erfindung sieht einen
Katheter vor, der wirksam in dem Koronarsystem des Patienten positioniert
werden kann, ohne dass eine geflochtene mittlere Schicht verwendet
wird. Die Abwesenheit einer geflochtenen Schicht in dem Führungskatheter
ermöglicht,
dass der Führungskatheter
im Vergleich zu konventionellen Führungskathetern mit einem bestimmten äußeren Durchmesser,
der aus einer geflochtenen Anordnung gebildet ist, ein Lumen mit
einem größeren inneren
Durchmesser aufweist. Durch Maximierung des inneren Durchmessers
im Bezug zur Außenseite
bietet der Führungskatheter eine
verbesserte Leistung einschließlich
eines maximalem Farbflusses und einer maximalen Katheter-Einbringungsgröße. Darüber hinaus
bietet der Führungskatheter
der vorliegenden Erfindung eine Backup-Leistung und Krümmungsretention,
die derjenigen konventioneller Führungskatheter
entspricht.
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Es wird darauf hingewiesen, dass
diese Offenbarung in vielerlei Hinsicht nur erläuternd ist. Im Einzelnen können Veränderungen
vorgenommen werden, insbesondere hinsichtlich der Form, der Größe, dem
Material und der Anordnung von Teilen, ohne dass der Rahmen der
vorliegenden Erfindung verlassen wird. Der Rahmen der Erfindung
entspricht der Definition der beiliegenden Ansprüche.