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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf medizinische Katheter und
Führungsdrähte, wie
sie üblicherweise
beim Einbringen von Kathetern in das Gefäßsystem eines Patienten benutzt
werden, und betrifft insbesondere medizinische Infusionsdrähte, die
als Führungsdraht
oder als Infusionskatheter verwendbar sind.
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Medizinische
Katheter und Führungsdrähte sind
Vorrichtungen, die durch enge Körperkanäle, typischerweise
Blutgefäße gesteuert
werden können, bis
der distale Endabschnitt sich an einem gewünschten Ort befindet. Typisch
ist die Verwendung von Führungsdrähten zum
Einführen
eines Katheters über
den Führungsdraht,
um eine medizinische Maßnahme
in einem Blutgefäß oder Körperorgan
durchzuführen.
Zum Beispiel werden Führungsdrähte benutzt,
um Blutgefäße zu durchqueren,
damit eine gewünschte
Stelle erreicht wird. Dann wird ein Katheter über den Führungsdraht in eine gewünschte Orientierung
gegenüber
der Stelle gebracht, um ein Medikament oder Mittel einzuführen oder
eine therapeutische oder diagnostische Aufgabe durchzuführen.
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Typisch
für kardiovaskuläre Führungsdrähte ist
es, daß sie
einen massiven Kerndraht haben und so bemessen sind, daß sie beim
Vorwärtsbewegen des
Katheters über
den Führungsdraht
im Lumen oder der Lichtung des Katheters aufgenommen werden. Ein
weit verbreiteter Führungsdrahtaufbau
hat eine langgestreckte, flexible, schraubenlinienförmig gewundene
Spule mit einem proximalen und einem distalen Ende, wobei das letztere
in das Gefäßsystem
eines Patienten eingeführt
wird. Der innere Kerndraht erstreckt sich typischerweise durch die
Spulenlichtung, wobei das proximale und das distale Ende des Kerndrahts
am proximalen bzw. distalen Ende der Spule befestigt ist. Ein Arzt
steuert die Vorwärtsbewegung
und die resultierende Lage des distalen Endes des Führungsdrahtes
durch Manipulationen, die er am proximalen Ende außerhalb
des Körpers durchführt. Dann
wird ein Katheter über
den Führungsdraht
vorwärtsbewegt,
der entweder an Ort und Stelle bleibt oder herausgezogen wird während einer Behandlungsmethode
mit Benutzung des Führungsdrahtes.
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Um
den Katheter über
den Führungsdraht vorwärts zu bewegen,
muß dieser
einen gleichmäßigen Außendurchmesser
oder nur Abwärtsreduktionen
des Durchmessers und minimale Durchmesservergrößerungen distal haben. Darüber hinaus
werden vorzugsweise sowohl Katheter als auch Führungsdrähte bei der Herstellung mit
röntgenpositiven Markierungen
versehen, die stärker
strahlenundurchlässig
und folglich unter Fluoroskopie besser sichtbar sind als der Rest
des langgestreckten Katheters oder Führungsdrahtkörpers. Diese
Markierungen ermöglichen
es dem Arzt, den Ort des distalen Endes und/oder Zwischenpunkte)
längs des
langgestreckten Körpers
innerhalb eines Patientenkörpers
zu sehen. Wenn Führungsdraht
und Katheter beide mit solchen Markierungen versehen sind, muß darauf geachtet
werden, daß sie
an dem einen oder beiden nicht so lang sind, daß sie einander abdecken oder verwirrend
sind. In dieser Hinsicht ist es unter Umständen nicht wünschenswert,
die gesamte Drahtspule im distalen Segment oder Abschnitt aus einem
hochdichten röntgenpositiven
Material zu machen, weil dessen helle Erscheinung unter Fluoroskopie
mögliche röntgenpositive
Markierungen) an dem darüber
eingeführten
Katheter abdecken würde.
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Einige
Führungsdrähte sind
aus einer Drahtspule aufgebaut, die eine Führungsdrahtlichtung bestimmt,
wobei eine Außenhülse die
Drahtspule umgibt oder sich innerhalb derselben befindet, und eignen
sich zur Verwendung als Führungsdrähte und auch
als Infusionskatheter. Sie werden als Infusionsdrähte bezeichnet.
Ein Infusionsdraht mit einer Reihe von Vorteilen ist im gemeinschaftlich übertragenen US-Patent
Nr. 5 554 114 offenbart. Der in diesem Patent offenbarte Infusionsdrahtkörper hat
eine Drahtspule, die sich innerhalb oder außerhalb einer Hülse erstreckt,
die das infundierte Medikament oder Mittel enthält. Weitere Drahtspulen-Infusionsdrähte sind
zum Beispiel in den US-Patenten
Nr. 5 178 158, 5 184 627 und 5 211 636 offenbart. Diese Infusionsdrähte haben
entweder ein distales, axiales, offenes Endloch oder ein geschlossenes
distales Ende mit Infusionsseitenlöchern und einer Lichtung für den Transport
von Infusions- oder Körperflüssigkeiten zwischen
dem proximalen Ende und dem Endloch oder den Seitenlöchern.
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Um
als Führungsdraht
zu funktionieren und durch einen geschlungenen Gefäßkanal zu
einer gewünschten
Infusionsstelle vorwärtsbewegt
zu werden, muß der
Außendurchmesser
insgesamt so klein wie möglich
sein und der Aufbau eine leichte Vorwärtsbewegung und ausgezeichnete
Steuerbarkeit oder Verdrehbarkeit von dem bedienten proximalen Ende
bis zum distalen Ende bieten. Ferner ist für den Aufbau typischerweise
eine zunehmende Flexibilität im
Zwischenabschnitt und im distalen Abschnitt nötig. Um eine angemessene Infusionsfähigkeit
zu erhalten, muß die
Wanddicke kleinstmöglich
sein, damit das potentielle Infusionsvolumen größtmöglich wird. Außerdem muß der Seitenwandaufbau
hohen Flüssigkeitsdrücken während der
Infusion standhalten.
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Angesichts
des kleinen Maßes,
der Flexibilität
und Säulenfestigkeit
kann der distale Teil eines Infusionsdrahtes im Gebrauch bis zu
einer gewünschten
Stelle in einem Blutgefäß vorwärtsbewegt
werden. Dann kann der Arzt einen Katheter über den Infusionsdraht zu der
Stelle vorwärtsbewegen.
Je nach der Konstruktion kann der Arzt den Infusionsdraht aus der
Katheterlichtung entfernen oder ihn an Ort und Stelle lassen, während er
eine Maßnahme
mit dem Katheter durchführt.
Medikamente oder Mittel können
vom proximalen Ende des Infusionsdrahtes durch die Infusionslichtung
hindurch und durch die Lichtungsöffnung
am distalen Ende oder eine Vielzahl von Seitenlöchern in der distalen Hülse und/oder durch
Räume zwischen
freiliegenden Windungen einer distalen Drahtspule, falls vorhanden,
infundiert werden, und zwar entweder während der Maßnahme unter
Benutzung des Katheters oder im Anschluß daran. Als Alternative kann
der distale Blutdruck durch eine Flüssigkeitssäule in der Lichtung überwacht werden.
Typische Anwendungen von Infusionsdrähten zum Infundieren von Thrombolysemitteln
in einen Pfropfen in einem Blutgefäß zur Auflösung desselben sind in dem
Artikel von T. McNamara, MD, et al., mit dem Titel "Coaxial system improves
thrombolysis of ischemia",
veröffentlicht
in DIAGNOSTIC IMAGING (SS. 122–131,
November 1991) beschrieben, der durch diesen Hinweis in seiner Gesamtheit
hier eingeschlossen ist.
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Im
US-Patent 5 322 508 ist ein bestimmter Infusionsdraht offenbart,
bei dem ein Kerndraht von partieller Länge am distalen Ende eines
Infusionsdrahtkörpers
in Form einer Hypokanüle
aus Metall befestigt ist und sich distal innerhalb einer Drahtspule erstreckt,
die gleichfalls am distalen Ende der Hypokanüle befestigt ist. Ein Aufbau
der Hypokanüle
ohne Kerndraht über
die gesamte Länge
kann eine Infusionslichtung mit einem Querschnitt maximaler Größe bereitstellen,
die für
eine verhältnismäßig große Durchflußleistung
geeignet ist. Aber die Verengung an der Befestigung an der distalen
Kerndrahterstreckung vor den distalen Infusionsseitenlöchern macht den
Vorteil zunichte, den das unbehinderte Hypokanülenlumen bietet. Außerdem erlaubt
die Hypokanüle
keine 1 : 1 Drehmomentübertragung
längs der
Länge des
Infusionsdrahtes bei verdrehender oder drehender Vorwärtsbewegung.
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Ein ähnlicher
Infusionsdraht wie die in den oben genannten Patenten und dem Artikel
von McNamara offenbarten geht aus einem weiteren US-Patent 5 569
197 hervor, bei dem eine superelastische Legierung als ein besonderes
Hypokanülenmaterial
im proximalen Teil des Infusionsdrahtes verwendet ist. In diesem
Patent ist auch eine Reihe herkömmlicher
Verwendungen von Infusionsdrähten
offenbart, zum Beispiel zum Führen
von Ballonangioplastie und Ballonkathetern zum Setzen von Stents an
einem gewünschten
Ort.
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Es
gibt gegenwärtig
zwei klinisch benutzte Infusionsdrähte, einen mit einem geschlossenen Ende
der im Patent 5 184 627 offenbarten Art, und einen weiteren mit
einem offenen Ende der im Patent 5 178 158 offenbarten Art, der
manchmal als "umwandelbarer
Draht" bezeichnet
wird. In diesen beiden Patenten werden Infusionsdrähte und
umwandelbare Drähte
beschrieben, die gewickelte Drahtkörper voller Länge innerhalb äußerer Hülsen mit
Infusionslichtungen konstanten Durchmessers haben. In jedem Fall
haben die proximalen Abschnitte ein Polyimidröhrchen zwischen der Drahtspule
und der Außenhülse, um
diesen Abschnitt zu stärken
und einen erhöhten
Infusatdruck zu erlauben. Bei dem umwandelbaren Draht gemäß dem Patent
5 178 158 wird das Infusat durch ein Loch am distalen Ende des Infusionslumens
abgegeben. Der Infusionsdraht gemäß dem Patent 5 184 627 hat
ein geschlossenes distales Ende und eine Vielzahl von Infusionsseitenlöchern, die
in die Außenhülse geschnitten
sind, welche die Drahtspule bedeckt. In beiden Fällen bietet der entfernbare
Kupferdraht eine für
die Steuerbarkeit ausreichende Säulenfestigkeit,
wenn der umwandelbare Draht oder Infusionsdraht zur Behandlungsstelle
vorwärtsbewegt
wird.
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Wenn
bei der Benutzung dieser Infusiondrähte und umwandelbaren Drähte eine
Infusionstherapie erwünscht
ist, muß der
Kerndraht vollständig
entfernt werden, da er den größten Teil
des Infusionslumens ausfüllt
und eine drastische Erhöhung des
Strömungswiderstands
und Erniedrigung der Durchflußleistung
verursachte, wenn man ihn an Ort und Stelle ließe. Für viele Ärzte ist die Handhabung dieses
Kerndrahts mühselig.
Außerdem
besitzt er, wegen des sich über
die gesamte Länge
erstreckenden Spulenaufbaus (und nicht befestigten Kerndrahts) keine
Steuerbarkeit oder Verdrehbarkeit. Es mag aber sein, daß Ärzte es
wünschen,
das distale Ende in ein anderes Gefäß einzubringen, nachdem der
Infusionsdraht bereits benutzt wurde. Ohne die Möglichkeit, die Spitze zu steuern,
sind sie oft gezwungen, den gesamten umwandelbaren Draht zurückzuziehen,
dann einen regulären
Führungsdraht an
dem gewünschten
Ort anzubringen, diesem mit einem Infusionskatheter zu folgen, der über den
Führungsdraht
vorwärtsbewegt
wird, und dann den regulären
Führungsdraht
zu entfernen und durch den Infusionsdraht zu ersetzen.
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Zwar
offenbart das Patent 5 211 636 einen integralen Kerndraht innerhalb
des Infusionslumens eines Infusionsdrahtes, aber alle dargestellten
Ausführungsbeispiele
haben mindestens eine äußre Drahtspule
voller Länge
und eine koaxiale Hülse,
die einen kleinen Querschnittsbereich zur Infusion eines Infusats
mit langsamen, regelmäßigen Geschwindigkeiten
frei läßt. Ein
hoher Druckabfall tritt längs
der Länge
des Infusionsdrahtes auf, so daß die
langsame Infusionsgeschwindigkeit zwischen den distalen Spulendrahtwindungen
und der Infusionsdruck gegenüber
dem Flüssigkeitsdruck
der am proximalen Ende in das Lumen eintretenden Flüssigkeit
verhältnismäßig unempfindlich
ist.
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Infusionsdrähte erfordern
eine kleine Querschnittsgröße (typischerweise
einen Durchmesser von 0,038 Zoll oder weniger) und haben vorzugsweise
einen verhältnismäßig steifen
proximalen Infusionsdrahtabschnitt, um Drehmoment zu übertragen und
es zu ermöglichen,
daß der
Infusionsdraht durch das Gefäßsystem
geschoben und gesteuert wird, um den distalen Infusionsdrahtteil
an einer gewünschten Stelle
zu positionieren. Solche Infusionsdrähte haben vorzugsweise auch
einen verhältnismäßig flexiblen distalen
Infusionsdrahtteil zum Zutritt in geschlungene Körpergefäße oder solche mit kleinem
Durchmesser. Die Steifheit und Flexibilität werden vom Aufbau bestimmt,
der die Verwendung eines entfernbaren oder dauerhaften Kerndrahts,
des gewickelten Drahtes mindestens im distalen Infusionsdrahtteil
sowie eine Vielfalt an Wandkonstruktionen des proximalen Teils,
wie vorstehend beschrieben, vorsieht.
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Infusionsdrähte erfordern
auch mindestens eine undurchlässige
Hülse,
die sich vom proximalen Ende zu der einen oder mehr Infusionsöffnungen
am oder in der Nähe
des distalen Endes erstreckt, um die Infusatflüssigkeit aufzunehmen. Die Abgabe
von Infusat längs
des distalen Teils der Infusionsdrähte dieser Art geschieht typischerweise
durch Infusatkanäle,
einschließlich
des Infusionslichtungsraums, der sich längs der Länge des Infusionsdrahtes zwischen dem
Kerndraht und dem gewickelten Draht innerhalb der undurchlässigen Hülse erstreckt,
hier als Infusionslumen bezeichnet, und dann durch die Räume zwischen
die einander benachbarten Drahtspulenwindungen und durch eine oder
mehr Seitenöffnungen
in der Hülse
im distalen Teil. Die Querschnittsfläche der Kanäle beeinflußt das Volumen des Infusats, welches
durch die proximalen und distalen Infusionsdrahtteile abgegeben
werden kann. Die widersprüchlichen
Anforderungen an die Querschnittsfläche des Kanals und ausreichende
Steifheit und Flexibilität
in den Infusionsdrahtteilen sind schwer zu befriedigen.
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Um
das Infusat längs
des distalen Teils abzugeben, kann die Hülse proximal zum distalen Endes des
Infusionsdrahts enden, wobei eine Seitenöffnung verbleibt, die eine
Anzahl freiliegender distaler Spulendrahtwindungen aufweist, wie
bei dem schon genannten Patent 5 322 508. Als Alternative ist ein
oder mehr, typischerweise eine Vielzahl von die undurchlässige Hülse durchsetzenden Öffnungen
gebildet, wie im Fall des Patentes 5 184 627, durch die das Infusat
seitlich ausgestoßen
wird. In jedem Fall kann das Infusat ungleichmäßig zunächst durch die Zwischenräumen zwischen
den Drahtspulenwindungen und dann durch die Hülsenöffnung oder Öffnungen ausgestoßen werden.
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Es
ist auch wünschenswert,
mindestens den am weitesten distalen Abschnitt des distalen Infusionsdrahtteils
manuell zu einer Krümmung
gestalten zu können,
um bei der Einführung
des Infusionsdrahts Zugang zu Blutgefäßen zu bekommen. Manchmal kann
der distale Infusionsdrahtteil durch die aufgebrachte Kraft geknickt
werden. Ein Infusionsdraht mit verbesserter Steuerbarkeit, einem gleichmäßigen Abgabeprofil
für die
Infusatflüssigkeit und
einer besseren Verformungsfähigkeit,
um die Einführung
in schwer zugängliche
Blutgefäße zu erleichtern,
sowie das Beibehalten einer hohen Infusionsdurchflußleistung
wäre deshalb
eine große
Verbesserung.
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Aus
dem Patentdokument WO-A-97 13455 ist auch ein Infusionsführungsdraht
bekannt, der entweder als Führungsdraht
oder als Infusionskatheter benutzbar ist, einen integralen, verjüngten Kerndraht innerhalb
einer aus fluchtenden Lichtungen gebildeten Infusionslichtung der
Leitung eines proximalen Verbindergehäuses, eine proximale Innenhülse in einem
proximalen Führungsdrahtteil
sowie einen distalen Spulendraht in einem distalen Führungsdrahtteil hat.
Das proximale Ende des Kerndrahtes ist am Verbindergehäuse befestigt,
und das distale Ende des Kerndrahtes ist mit dem distalen Ende der
distalen Drahtspule verbunden. Eine Außenhülse ist am Verbindergehäuse befestigt
und über
der proximalen Innenhülse
der distalen Drahtspule gebildet. Eine Vielzahl von Infusionsseitenlöchern ist
in einem distalen Infusionssegment der Außenhülse in Flüssigkeitsverbindung mit der
Infusionslichtung gebildet. An der Verbindungsstelle der proximalen
Innenhülse
und der distalen Drahtspule ist eine röntgenpositive Drahtspule aus
einem Material von höherer
Strahlenundurchlässigkeit
als der distale Draht zu einer Vielzahl röntgenpositiver Drahtspulenwindungen
von im wesentlichen der gleichen Steigung, des gleichen inneren
Lumendurchmessers und Außendurchmessers
wie die distale Drahtspule gebildet. Die röntgenpositiven Drahtspulenwindungen
sind in Zwischenräume
zwischen einander benachbarten Windungen der proximalen Drahtspule
gewickelt, so daß die Drahtwindungen
und die Innenspulenlichtungen im wesentlichen koaxial ausgerichtet
und von der Innen- und Außenhülse ausgerichtet
gehalten werden.
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Der
Infusionsdraht gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in Anspruch 1 bestimmt. Sein Aufbau ist mit einem proximalen
und einem distalen Infusionsdrahtteil zwischen einem proximalen
und einem distalen Infusionsdrahtende gebildet und kann durch einen
gewählten
Weg im Körper
eines Patienten zu einer Stelle in einem Blutgefäß oder einer Körperhöhle eingeführt werden,
um als Infusatflüssigkeit
ein Medikament oder ein Mittel in das Blutgefäß oder die Körperhöhle zu infundieren.
Eine flexible, langgestreckte, rohrförmige Innenhülse mit
einem Innenhülsenlumen
ist darin ausgebildet und erstreckt sich vom proximalen Ende des
Infusionsdrahtes und distal durch den proximalen Infusionsdrahtteil
zu einer Zwischenverbindung. Eine flexible, langgestreckte, schraubenlinienförmig gewickelte
distale Drahtspule, in der ein distales Spulenlumen ausgebildet
ist, erstreckt sich vom distalen Ende des Infusionsdrahtes und proximal
durch den distalen Infusionsdrahtteil zur Verbindung mit dem distalen
Ende der Innenhülse.
Eine langgestreckte, rohrförmige
Außenhülse erstreckt sich
zwischen dem proximalen und dem distalen Infusionsdrahtende und
ein Außenhülsenlumen
ist darin ausgebildet, um die Innenhülse in einem proximalen Hülsenteil
derselben aufzunehmen und um die distale Drahtspule in einem distalen
Hülsenteil
derselben aufzunehmen. Das Lumen der Innenhülse und das distale Lumen der
Spule sind im wesentlichen auf eine gemeinsame Achse an der Zwischenverbindung
ausgerichtet. In der Außenhülse ist
im distalen Hülsenteil
derselben eine Vielzahl von Infusionsöffnungen gebildet, um eine Übertragung
von Infusatflüssigkeiten
zwischen dem Infusionslumen, benachbarten Windungen der distalen
Drahtspule und der Infusionsöffnung
zur Außenseite
des distalen Hülsenteils
zu ermöglichen.
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Ein
langgestreckter, versteifender Kerndraht, der ein proximales Kerndrahtende
und ein distales Kerndrahtende hat, ist innerhalb der fluchtenden
Lumen der Innenhülse
und der Drahtspule so angeordnet, daß er sich darin vom proximalen
Infusionsdrahtende zum distalen Infusionsdrahtende erstreckt. Ein Infusionslumen
ist von der Querschnittsfläche
innerhalb der fluchtenden Lumen der Innenhülse und der Drahtspule bestimmt,
die nicht vom langgestreckten, versteifenden Kerndraht ausgefüllt ist.
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Bei
einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die flexible, langgestreckte,
rohrförmige
Innenhülse
aus einem drahtverstärkten
Polyimid gebildet, welches dem Kollabieren der Innenhülse Widerstand
leistet und eine verbesserte Drehmomentübertragung durch den proximalen
Infusionsdrahtteil bei der Benutzung des Infusionsdrahtes ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung
hat die distale Drahtspule einen proximalen Drahtspulenabschnitt und
einen distalen Drahtspulenabschnitt, wobei der proximale Drahtspulenabschnitt
mit enger Spulensteigung eng gewickelt ist und der distale Drahtspulenabschnitt
mit einer beabstandet gewickelten Spulensteigung mit Abstand gewickelt
ist, um eine vorherbestimmte Durchflußleistung von Flüssigkeiten
zu erreichen, die zwischen den beabstandet gewickelten Drahtwindungen
des beabstandet gewickelten distalen Drahtspulenabschnitts fließen. Der
Raum zwischen einander benachbarten Drahtwindungen nimmt im distalen
Drahtspulenabschnitt distal zu.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist der Kerndraht
einen proximalen Kerndrahtteil und einen distalen Kerndrahtteil auf.
Der proximale Kerndrahtteil ist mit einem proximalen Kerndrahtteildurchmesser
ausgebildet, der kleiner ist als der Infusionsdurchmesser im proximalen
Infusionsdrahtteil. Der distale Kerndrahtteil ist aus einem proximalen
Kerndrahtabschnitt und einem distalen Kerndrahtabschnitt gebildet.
Der proximale Kerndrahtabschnitt ist mit einem proximalen Kerndrahtabschnittdurchmesser
ausgebildet, der kleiner ist als der proximale Kerndrahtdurchmesser,
und der distale Kerndrahtabschnitt ist mit einem distalen Kerndrahtabschnittdurchmesser
ausgebildet, der kleiner ist als der proximale Kerndrahtabschnittdurchmesser.
Zwischen dem proximalen Kerndrahtteil und dem proximalen Kerndrahtabschnitt
erstreckt sich eine verjüngte
proximale Übergangszone,
und eine verjüngte
distale Übergangszone
erstreckt sich zwischen dem proximalen und dem distalen Kerndrahtabschnitt.
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Der
Infusionsdraht gemäß der vorliegenden Erfindung
bietet größere Vorteile
bei der Handhabung und Infusatdurchflußleistungen, die herkömmlichen
Infusionsdrähten
oder umwandelbaren Drähten gleichkommen
oder diese übersteigen,
während
der Kerndraht an Ort und Stelle bleibt. Hierdurch ist es dem Arzt
möglich,
auf das Entfernen und Ersetzen des Infusionsdrahtes durch einen
regulären
Führungsdraht
zu verzichten, wie oben beschrieben.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind leicht einsichtig,
wenn die Erfindung unter Hinweis auf die nachfolgende detaillierte
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich wird.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Es zeigt:
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1 eine Draufsicht auf einen
Infusionsdraht außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung, der aber für das Verständnis des
Zusammenhangs der Erfindung nützlich
ist;
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2 einen Querschnitt der
Anordnung am proximalen Ende des Infusionsdrahtes gemäß 1;
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3 einen Längsschnitt
der Anordnung am proximalen Ende des Infusionsdrahtes gemäß 1;
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4 einen Teilschnitt des
Infusionsdrahtes, der den Übergang
zwischen dem proximalen und dem distalen Infusionsdrahtteil darstellt;
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5 einen Teilschnitt des
distalen Abschnitts des distalen Teils des Infusionsdrahts;
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6 einen Teilschnitt einer
Abwandlung des Infusionsdrahtes gemäß 4 mit einer integrierten röntgenpositiven
Markierung;
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7 eine Draufsicht auf einen
Infusionsdraht gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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8 einen vergrößerten Längsschnitt
der Anordnung am proximalen Ende des Infusionsdrahtes gemäß 7;
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9 einen vergrößerten Längsschnitt
eines proximalen Innenhülsenabschnitts,
der sich innerhalb mindestens eines proximalen Abschnitts des proximalen
Infusionsdrahtteils des in 7 gezeigten
Infusionsdrahts befindet;
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10 eine vergrößerte Stirnansicht
der Innenhülse
gemäß 9;
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11 einen Längsschnitt
des distalen Infusionsdrahtteils des in 7 gezeigten Infusionsdrahtes, der die
bevorzugten Spulenabstände
zwischen einander benachbarten Drahtspulenwindungen der Drahtspule
zeigt; und
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12 eine Seitenansicht eines
festen Kerndrahtes, der in das Infusionsdrahtlumen eingesetzt und
vorzugsweise im Ausführungsbeispiel
der Erfindung benutzt ist.
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Die
unter Hinweis auf die 1–6 gegebene Beschreibung deckt
nicht alle Merkmale der Erfindung gemäß dem Hauptanspruch ab, ist
aber nützlich
zum Verständnis
des allgemeinen Zusammenhangs der Erfindung. Ein Ausführungsbeispiel
derselben wird unter Hinweis auf die 7–12 gegeben.
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In
den 1–3 ist allgemein der Aufbau
eines Infusionsdrahtes 10 gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. 4–6 zeigen den Aufbau des distalen Teils
eines Infusionsdrahtes. 7–12 zeigen den Aufbau von
Merkmalen des Infusionsdrahtes gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Es ist ersichtlich, daß weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele
allgemein offenbart sind, bei denen einige der Merkmale des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
getrennt in einem Infusionsdraht benutzt sind, der mit den 1–6 übereinstimmt.
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Der
flexible, langgestreckte, medizinische Infusionsdraht 10 der
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hat einen proximalen Infusionsdrahtteil 12 und
einen distalen Infusionsdrahtteil 14, die an einer Verbindung 36 vereinigt
sind und sich zwischen einem proximalen Ende 16 des Infusionsdrahtes
und einem distalen Ende 18 des Infusionsdrahtes erstrecken.
Der Infusionsdraht 10 ist zur Einführung an eine Stelle in einem
Blutgefäß oder einer Körperhöhle über einen
ausgewählten
Weg im Körper
eines Patienten und zum Infundieren eines flüssigen Medikaments oder Mittels
in das Blutgefäß oder die
Körperhöhle geeignet.
Die nutzbare Gesamtlänge
des Infusionsdrahtes 10 liegt vorzugsweise im Größenordnungsbereich
von zum Beispiel 145 cm bis 175 cm. Der Infusionsdraht 10 hat
vorzugsweise einen maximalen Außendurchmesser
von etwa 0,0889 cm (0,035 Zoll). Der distale Infusionsdrahtteil 14 hat
vorzugsweise einen Längenbereich
von etwa 3,0 cm bis etwa 20,0 cm.
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Wie
in 1–3 gezeigt,
umfaßt
der proximate Infusionsdrahtteil 12 das Luer-Verbindergehäuse 20 und
die flexible, langgestreckte, rohrförmige Innenhülse 24 einer
ersten Länge,
die sich vom proximalen Ende 16 des Infusionsdrahtes nach
distal durch den proximalen Infusionsdrahtteil 12 erstreckt, wodurch
ein Innenhülsenlumen 30 gebildet
ist. Die Innenhülse 24 besteht
vorzugsweise aus einem hochfesten, dünnwandigen, flexiblen Röhrchen.
Das proximate Ende der Innenhülse 24 ist
innerhalb des Lumens an einem Ende einer Spannungsbefreiung 28 versiegelt,
die aufgeweitet und an ihrem anderen Ende unter Druck zwischen der
einzuführenden
Verbinderfassung 26 und einer darauf aufgeschraubten, mit
Gewinde versehenen Verbindermutter 32 sitzt. Beim ersten
Ausführungsbeispiel
ist die Innenhülse 24 vorzugsweise
aus einem massiven Polyimidröhrchen
gebildet, das beispielsweise einen Außendurchmesser von 0,0749 cm
(0,0295 Zoll) und einen Innendurchmesser von 0,0698 cm (0,0275 Zoll)
hat, und ein Innenhülsenlumen 30 begrenzt.
In dem in 7–12 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Innenhülse
vorzugsweise aus einem drahtverstärkten Polyimidröhrchen mindestens
in einem proximalen Innenhülsenabschnitt
gebildet, der Flexibilität
beibehält,
während
er den proximalen Infusionsdrahtteil 12 stärkt, um
dem Zusammenfallen der Innenhülse 24 Widerstand
zu leisten und eine bessere Drehmomentübertragung und Verschiebbarkeit
bei der Benutzung des Infusionsdrahtes 10 zu gewährleisten.
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Wie
aus 4 und 6 hervorgeht, erstreckt sich
die Innenhülse 24 distal
durch den proximalen Teil 12 zu einer Zwischenverbindung 36,
wo sie endet. Das proximale Ende einer flexiblen, langgestreckten,
schraubenlinienförmig
gewundenen, distalen Drahtspule 40, die sich zu einem distalen Drahtspulenende
am distalen Ende 18 des Infusionsdrahts erstreckt, ist
in das distale Ende eines Innenhülsenlumens 30 der
Polyimidhülse 24 entlang
der kurzen einander überlappenden
Längen
derselben an der Zwischenverbindung 36 hineingedrängt. Die Drahtspule 40 ist
vorzugsweise aus rostfreiem Stahldraht mit kreisförmigem Querschnitt
und einem Durchmesser von etwa 0,010 cm (0,004 Zoll) gebildet, der
zu einer Drahtspule gewickelt ist, deren Innendurchmesser etwa 0,053
cm (0,021 Zoll) beträgt und
ein Drahtspuleninfusionslumen 42 bestimmt, sowie einen
Außendurchmesser
von etwa 0,074 cm (0,029 Zoll) hat.
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Wie 1 ferner zeigt, erstreckt
sich eine langgestreckte, flexible, rohrförmige Außenhülse 50 durch den proximalen
und den distalen Infusionsdrahtteil 12 und 14.
In der Außenhülse 50 ist
ein Außenhülsenlumen 52 zur
Aufnahme der Innenhülse 24 in
einem proximalen Teil desselben und der distalen Drahtspule 40 in
einem distalen Teil desselben ausgebildet. Das Innenhülsenlumen 30 ist
mit dem distalen Drahtspulenlumen 42 im wesentlichen koaxial fluchtend
an der gemeinsamen Verbindung 36, und sie bilden ein Infusionslumen 34,
dessen Infusionsdurchmesser durch und distal zur Verbindung 36 geringfügig herabgestuft
ist. Die Außenhülse 50 bietet einen
im wesentlichen gleichbleibenden Außendurchmesser über die
gesamte Länge
des Infusionsdrahtes 10. In der Außenhülse 50 ist im distalen
Teil mindestens eine Infusionsöffnung 54n ausgebildet, die die Übertragung
von Flüssigkeiten
zwischen dem Infusionslumen, einander benachbarten, umschlossenen
Windungen der distalen Drahtspule 40 und der/den Infusionsöffnung(en) 54n zur Außenseite des distalen Teils
der Außenhülse 50 ermöglicht.
Die Anzahl n und die Abstände
zwischen den Infusionsöffnungen 54n können
in Funktion der Länge
des distalen Teils 14 gewählt werden. Zum Beispiel ist
die Zahl n = 8 für
eine Länge
vom 3,0 cm, n = 14 für
6,0 cm, n = 20 für
9,0 cm und n = 26 für
12,0 cm.
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Die
Außenhülse 50 ist
vorzugsweise eine aufgeschrumpfte Röhre aus Teflon (Wz) (PTFE),
die optisch im wesentlichen transparent ist und über die gesamte Anordnung aus
der inneren Polyimidhülse 24 und
der distalen Drahtspule 40 unter Wärme aufgeschrumpft werden kann,
um die Anordnung in ihrer Lage festzulegen und eine schlüpfrige Außenfläche zu erzeugen.
Vor dem Aufbringen von Wärme
werden im distalen Teil des Röhrchens,
das auf die getrennten Windungen der distalen Drahtspule 40 aufgeschrumpft
werden soll, die Seitenlöcher
oder Infusionsöffnungen 54n eingeschnitten oder ausgebildet. An
der Zwischenverbindung 36 wird die Anordnung durch die
aufgeschrumpfte Außenhülse 50 miteinander
verriegelt, ohne daß Klebstoff,
Löten,
Schweißen oder
dergleichen erforderlich ist, wobei die Flexibilität längs der
Länge der
Verbindung 36 erhalten bleibt.
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Ein
langgestreckter, versteifender Kerndraht 56 erstreckt sich
vom proximalen Ende 16 des Infusionsdrahtes zum distalen
Ende 18 des Infusionsdrahtes. Das proximale Ende des Kerndrahts 56 ist
am proximalen Luer-Verbindergehäuse 20 befestigt,
und dadurch an den proximalen Enden der rohrförmigen Innen- und Außenhülse 24 und 50.
Das distale Ende des Kerndrahts 56 ist am distalen Ende
des Infusionsdrahtes befestigt, wie in 5 des ersten Ausführungsbeispiels und 11 des zweiten Ausführungsbeispiels
dargestellt und nachfolgend beschrieben. Ansonsten ist der Kerndraht 56 innerhalb
des Infusionslumens nicht an Bauteilen des Infusionsdrahts 10 befestigt.
Die Befestigung des Kerndrahts am proximalen und distalen Ende 16 und 18 des
Infusionsdrahts ermöglicht
es, das distale Ende 18 des Infusionsdrahtes durch Drehen
des Verbindergehäuses 20 von
Hand zu steuern.
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Wie 3 zeigt, ist das proximale
Kerndrahtende 58 zu einer Gestalt gebogen, die in eine
Sicherungsnut 38 im Innern des Verbindergehäuses 20 paßt. Das
Verbindergehäuse 20 umfaßt eine
Nabe 62 mit einer Außenfläche 64,
die von Hand erfaßt
und manipuliert werden kann, um den Infusionsdraht 10 durch
ein Blutgefäß vorwärts zu bewegen
und zu drehen. Im Innern der Nabe 62 ist eine Leitung 66 ausgebildet,
um Infusionsflüssigkeiten
zum Infusionslumen 34 zu übertragen und um das proximale
Kerndrahtende 58 aufzunehmen. Das proximale Kerndrahtende 58 ist
in einer Ebene seitlich in einer Größe so gebogen, daß die gebogene
Gestalt daran gehindert ist, sich distal durch die Leitung 66 und
das fluchtende Infusionslumen 34 vorwärts zu bewegen und der Kerndraht 56 während der
Vorwärtsbewegung
und Drehung des Infusionsdrahtes 10 gegen eine Drehung
in der Leitung 66 und dem Infusionslumen 34 gesichert
ist. Von der Leitung 66 innerhalb der Nabe 62 erstrecken
sich seitlich auf beiden Seiten zwei ebene Seitenwände 68, 70,
die den Hohlraum der Sicherungsnut 38 begrenzen, in welchem die
gebogene Gestalt des proximalen Kerndrahtendes 58 aufgenommen
und gegen Umdrehung gesichert ist. Gemäß einer Alternative kann das
proximale Kerndrahtende 58 in seiner gebogenen Gestalt auch
in das proximale Verbindergehäuse 20 einsatzgeformt
werden, wobei die Leitung 66 offen bleibt.
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Spezielle
Merkmale der obigen Vorrichtung sind in der Herstellung und im Zusammenbau
des Kerndrahtes 56 und der distalen Drahtspule 40 im distalen
Infusionsdrahtteil 14 dargestellt, wie in 4–6 gezeigt. Der langgestreckte,
versteifende Kerndraht 56 erstreckt sich von dem in 2 und 3 gezeigten proximalen Kerndrahtende 58 zu
einem distalen Kerndrahtende 60. Der versteifende Kerndraht 56 ist
innerhalb der fluchtenden Lumen der Innenhülse und der Drahtspule 30 und 42 so
angeordnet, daß er
sich zwischen dem proximalen und distalen Infusionsdrahtende 16 und 18 erstreckt
und dadurch in dem nicht vom Kerndraht 56 eingenommenen
Raum das Infusionslumen 34 bestimmt. In einem bevorzugten
Beispiel besteht der integrale, versteifende Kerndraht 56 aus
einem rostfreien Stahlkerndraht mit einem Durchmesser von 0,025–0,041 cm (0,010–0,016 Zoll),
der sich am distalen Ende 18 auf 0,0076–0,017 cm (0,0030–0,0065
Zoll) verjüngt.
Die kontinuierliche Verjüngung
beginnt unmittelbar proximal zur Verbindung zwischen der inneren
Polyimidhülse 24 und
der distalen Drahtspule 40. Idealerweise befindet sich
ein Teil der Verjüngung
mit einem Durchmesser von 0,023 cm (0,009 Zoll) an dem am weitesten
proximalen Ende der distalen Drahtspule 40. Durch die Verjüngung entsteht
ein Infusatkanal von verhältnismäßig konstanter
Querschnittsfläche innerhalb
des nicht vom Kerndraht 56 eingenommenen Infusionslumens,
obwohl sich das Infusionslumen 34 an und distal von der
Verbindung 36 verengt.
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Der
integrale Kerndraht 56 ist zum Beispiel an seinem distalen
Kerndrahtende 60 an die distalen Endwindungen der distalen
Drahtspule 40 angelötet und
bildet eine Befestigungskugel 44, wie in 5 gezeigt. Durch dieses Löten, Hartlöten, wird
eine integrale Befestigung des Kerndrahtendes 60 erhalten, die
für bessere
Steuerbarkeit und Drehmomentübertragung
sorgt. Das distale Kerndrahtende 60 kann vor dem Löten abgeflacht
werden, um eine mechanische Verriegelung für eine stärkere Hartlötziehkraft zu schaffen. Außerdem kann
das distale Kerndrahtende 60 und die distale Drahtspule 40 auch
durch Weichlöten
oder Schweißen
oder mittels Klebstoff befestigt werden; aber bevorzugt wird Hartlöten. Ein Markierungsröhrchen 46 aus
Platin, welches aus einem kurzen Stück Platinrohr besteht, ist
in der Befestigungskugel 44 (oder sonstigen Befestigungseinrichtung)
zwischen dem Kerndraht 56 und der distalen Drahtspule 40 eingekapselt.
Die Befestigungskugel 44 dient auch dazu, das distale Ende
des Infusionsdrahtes gegenüber
dem internen Infusatdruck zu schließen. Das geschieht, wenn die
Außenhülse unter
Wärme aufgeschrumpft
wird. Die Spitze der unter Wärme
aufgeschrumpften Rohrhülse 50 wird
an der Befestigungskugel 44 vorbei aufgeschrumpft, um sie fest
einzuschließen,
und der übrig
bleibende distale Schwanz wird abgeschnitten, bis er nur noch eine Länge von
etwa 0,039 cm (0,015 Zoll) hat.
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Bei
der Benutzung wird auf die Außenfläche 64 der
Nabe aufgebrachte Drehbewegung auf den Kerndraht 56 und über den
Kerndraht 56 auf die Befestigungskugel 44 aufgebracht,
die das distale Kerndrahtende 60 am distalen Ende der distalen Drahtspule 40 innerhalb
der Außenhülse 50 befestigt.
Da das distale Ende des Kerndrahts 56 am distalen Ende
der distalen Drahtspule 40 angelötet ist, wird das distale Ende 18 des
Infusionsdrahts steuerbar. Der Kerndraht 56 kann am distalen
Ende 18 des Infusionsdrahtes vom Arzt in seiner Gestalt
geformt werden, um die Steuerbarkeit zu verbessern.
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Um
den Durchtritt von Infusat zwischen dem inneren Infusionslumen und
der/den Infusionsöffnung(en)
zu ermöglichen,
sind die in
4–
6 gezeigten, benachbarten
Windungen der distalen Drahtspule
40 um etwa den halben
Drahtdurchmesser oder ca. 0,0051 cm (0,002 Zoll) voneinander getrennt.
Der verjüngte
Kerndraht
56 innerhalb der ausgerichteten Lumen
30 und
42 der
Innenhülse
und der distalen Drahtspule sowie die oben beschriebene, integrale Befestigung
des proximalen und distalen Kerndrahtendes
58 und
60 ersetzt
die Drahtspulen in voller Länge
bei den Infusionsdrähten
mit seitlichen Infusionslöchern
gemäß den oben
genannten Patenten 5 184 627 und 5 211 636. Die erhaltene Nettoquerschnittsfläche bietet
ein Infusionslumen
34 innerhalb des gleichen Außendurchmessers,
welches eine Durchflußleistung
erlaubt, die den Durchflußleistungen
der Infusionsdrähte
mit Infusion durch Seitenlöcher
gemäß den beiden
genannten Patenten gleich kommt oder diese übersteigt. Zum Beispiel sind
die Infusionsdurchflußleistungen
für Wasser
auf Zimmertemperatur unter einem Druck von 100 psi für folgende
unterschiedliche Infusionslängen
spezifiziert:
3,0
cm | 28
cc/Min |
6,0
cm | 30
cc/Min |
9,0
cm | 32
cc/Min |
12,0
cm | 34
cc/Min |
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Mit
dem Infusionsdraht 10 kann man sowohl eine langsame Tropfinfusion,
das heißt
eine weinende Infusion als auch eine Sprühinfusion durchführen. Der
Infusionsdraht 10 ist ferner so spezifiziert, daß er Drücken bis
zu 2.413 kPa (350 psi) standhält,
ohne zu platzen oder an der Spitze zu lecken. Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der in 6 gezeigt ist, ist in die Windungen der
distalen Drahtspule 40 eine Drahtspule 48 zur
Markierung in Form einer Platinfeder geschraubt, die vorzugsweise den
gleichen Drahtdurchmesser von 0,010 cm (0,004 Zoll) hat und mit
der gleichen Steigung gewickelt ist sowie den gleichen Innendurchmesser
und Außendurchmesser
hat wie die Drahtspule 40. Die Drahtspulen 40 und 48 sind
beide in der gleichen Richtung gewickelt, und zwar vorzugsweise
mit einer Lücke
von einem Viertel bis zu einmal dem Drahtdurchmesser. Das macht
es möglich,
die beiden Spulen zusammen, vorzugsweise über einen eng passenden Dorn
zu schrauben. Die Drahtspule 48 zur Markierung aus Platin
kann kurz sein (zum Beispiel 0,127 cm (0,050 Zoll) lang) und die
Spulenwindungen brauchen nur wenige Male zusammen gewickelt zu werden,
um ein gutes Aussehen zu erzielen.
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Die
beiden Drahtspulen 48 und 40 werden zusammen geschraubt,
um eine Markierung starker Strahlenundurchlässigkeit in einer Länge von
etwa 0,075 Zoll zu erzeugen. Beide Enden der Platinmarkierungs-Drahtspule 48 und
eine Anzahl Windungen des proximalen Endes der distalen Drahtspule 40 aus rostfreiem
Stahl werden in die Öffnung
im distalen Ende des Innenhülsenlumens 30 mit
Festsitz hineingezwängt.
Das Innenhülsenlumen 30 schützt die
Enden der Windungen der Drahtspule 48 und hält sie gegen
eine seitliche Bewegung fest, und hält den Durchmesser des distalen
Drahtspulenlumens 42 konstant, und die Außenhülse 50 verhindert,
daß die verwobenen
Spulenwindungen sich gegenüber
dem Innenhülsenlumen 30 in
Längsrichtung
verlagern oder von diesem trennen, ohne daß dafür ein Klebstoff oder Hart-
oder Weichlot nötig
wäre. Hierdurch dienen
die Windungen der Platindrahtspule 48 am proximalen Ende
der rostfreien, distalen Drahtspule 40 als röntgenpositive
Markierung, um das proximale Ende des Infusionsabschnitts zu markieren.
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Da
die Platindrahtspule mit der rostfreien Drahtspule verwoben gewickelt
ist, gibt es keine Reduzierung eines Lumendurchmessers und keine
Zunahme des Außendurchmessers
im Markierungsabschnitt. Die erhaltene Verbindung bietet eine röntgenpositive
Markierung, die unter Fluoroskopie ohne weiteres zu sehen ist, hält aber
trotzdem den Innen- und Außendurchmesser
identisch so aufrecht, wie eine weniger röntgenpositive, rostfreie Stahlspule und
auch praktisch die gleiche Flexibilität ohne eine Markierung. Das
erhaltene Produkt hat eine Außenfläche ohne
Höcker
oder Zunahmen im Durchmesser und eine innere Lichtung ohne zusätzliche
Einschränkungen
für die
Strömung
oder den Vorschub über
einen Führungsdraht.
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In
den 7–12 sind drei Merkmale des Ausführungsbeispiels
der Erfindung dargestellt, die vorzugsweise zusammen miteinander
in einem verbesserten Infusionsdraht 10' verwirklicht werden. Allerdings
wird auch erwogen, daß eines
oder zwei der Merkmale ähnliche
Merkmale der unter Hinweis auf die 1–6 beschriebenen Vorrichtung
ersetzen können.
Zu diesen Merkmalen gehört
eine mindestens in einem proximalen Abschnitt verstärkte Innenhülse 24' (in 7–10 gezeigt),
um den proximalen Infusionsdrahtteil 12 gegen ein Kollabieren
widerstandsfähiger
zu machen, wenn um den Umfang herum Druck aufgebracht wird, um ihn
innerhalb eines Paßstücks abzudichten.
Außerdem
macht es die Verstärkung
der verstärkten
Innenhülse 24' leichter, ein von
Hand auf das Luer-Verbindergehäuse 20 ausgeübtes Drehmoment
durch den proximalen Infusionsdrahtteil 12 zum distalen
Infusionsdrahtteil 14 zu übertragen. Das zweite Merkmal
weist das Variieren der Steigung der distalen Drahtspule mindestens über einen
distalen Abschnitt der Länge
des distalen Infusionsdrahtteils 14 hinweg auf, um Infusat
gleichmäßiger auf
die Vielzahl der in Längsrichtung
im Abstand voneinander vorgesehenen Infusionsöffnungen 54n zu
verteilen, wie in 11 gezeigt.
Das dritte Merkmal weist auf, die Gestalt des versteifenden Kerndrahts 56 im
distalen Infusionsdrahtteil 14 von der einzigen kontinuierlichen
Verjüngung
beim ersten Ausführungsbeispiel
zu einer abgestuften, doppelten Verjüngung zu ändern, um die Flexibilität eines
distalen Abschnitts zu erhöhen,
um die Infusionsquerschnittsfläche
des Infusionslumens 34 distal zu vergrößern, und um die Widerstandsfähigkeit
des Kerndrahts 56 gegen Knicken unmittelbar distal hinter
der Zwischenverbindung 36 zu verbessern.
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Die 7–10 zeigen
die verbesserte, flexible, langgestreckte, rohrförmige Innenhülse 24' aus einem drahtverstärkten Polyimid
innerhalb eines mindestens proximalen inneren Hülsenabschnitts 106, um eine
größere Kompressionsfestigkeit
und bessere Drehmomentübertragung
durch den proximalen Infusionsdrahtteil 12 bei Benutzung
des Infusionsdrahtes 10 zu erzielen. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel
ist in der verbesserten Innenhülse 24' ein Innenhülsenlumen 30 gebildet,
welches sich vom proximalen Ende 16 des Infusionsdrahtes
durch den proximalen Infusionsdrahtteil 12 distal zur Zwischenverbindung 36 erstreckt.
Die Verstärkung
der verbesserten Innenhülse 24' wird durch
einen abgeflachten, mit Abständen
gewickelten, gewundenen Draht 72 erzielt, der zwischen
einer nominell bezeichneten Außenschicht 74 der
Innenhülse
und einer Innenschicht 76 der Innenhülse eingebettet ist, welche
beide aus Polyimid mindestens im Innenhülsenabschnitt 106 ausgebildet
sind. Der mit Abständen
gewundene, aufgewickelte Draht 72 erhöht den Quetschwiderstand des
Polyimidröhrchens
im proximalen Innenhülsenabschnitt 106.
Dem distalen Innenhülsenabschnitt 108 fehlt
vorzugsweise der gewundene Draht 72, um die Flexibilität des proximalen
Infusionsdrahtteils 12 beizubehalten.
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Der
in Windungen gelegte Draht 72 besteht vorzugsweise aus
rostfreiem Stahl, und das Einbetten des gewundenen Drahts 72 kann
durch Beschichten oder durch Extrusion erfolgen, so daß die nominell
bezeichnete innere und äußere Schicht 74 und 76 der
Innenhülse
tatsächlich
eine einzige Polyimidschicht sind. Für den Fachmann liegt auch auf
der Hand, daß die
glatten Wandflächen
der äußeren und inneren
Schicht 74 und 76 der Innenhülse, die in 8–10 gezeigt sind, eine idealisierte
Darstellung sind. In der Praxis sind die Oberflächen in einem Spiralmuster
gewellt, welches die Windungen des eingebetteten, in Windungen gelegten
Drahts 72 nachvollzieht, wie in 7 gezeigt. Das gewellte Spiralmuster
der Außenfläche der äußeren Schicht 74 der
Innenhülse
ist zu sehen, wie in 7 gezeigt,
und kann tatsächlich
durch die dünne,
transparente Außenhülse 50 gefühlt werden,
nachdem diese auf die verbesserte Innenhülse 24' aufgeschrumpft wurde.
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Bei
einer typischen therapeutischen Maßnahme wird der Infusionsdraht 10' koaxial mit
einem Ballonkatheter oder einem Infusionskatheter in der Weise benutzt,
wie sie in dem durch den obigen Hinweis eingeschlossenen Artikel
von McNamara beschrieben ist. Dort wird beschrieben, daß bei einer Behandlungsmethode
der innere Infusionsdraht 10' durch
die O-Ringdichtung eines an der Nabe des äußeren Katheters befestigten
Adapters vom Typ Touhy-Borst eingeführt wird, bis der distale Infusionsdrahtteil 14 durch
die Öffnung
am distalen Ende des Infusionskatheters austritt, um die Infusionsaustrittsöffnungen 54n in Beziehung zu einem mit dem infundierten
Thrombolysemittel aufzulösenden
Thrombus zu positionieren. Als Alternative kann der äußere Katheter über einen
zuvor eingeführten
und positionierten Infusionsdraht eingeführt werden. In beiden Fällen kann
die Dichtung des O-Ringes gegenüber
der Außenfläche des
proximalen Infusionsdrahtteils 12 angezogen werden, um
eine Leckage zu vermeiden, und kann ein Risiko schaffen, sie zum
Zusammenfallen zu bringen und das Infusionslumen 34 abzuquetschen.
Die Verstärkung
der verbesserten Innenhülse 24' mindestens
im proximalen Innenhülsenabschnitt 106 verringert
dieses Risiko, während
sie die Flexibilität
im Rest des proximalen Infusionsdrahtteils 12 beibehält. Darüber hinaus
verbessert sie die Säulenfestigkeit
und die Fähigkeit
der Drehmomentübertragung,
so daß der
proximale und der distale Infusionsdrahtteil 12 und 14 durch
gewundene Blutgefäße gedreht
und gesteuert werden können.
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Es
wird erwogen, den Infusionsdraht des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
in einer oder mehr Gesamtlängen
von beispielsweise 145 cm–175
cm zu liefern und mit bezeichneten Infusionslängen des distalen Infusionsdrahtteils 14 von zum
Beispiel 3,0 cm, 6,0 cm, 9,0 cm und 12 cm. Es wird gleichfalls erwogen,
daß die
Länge des
proximalen Innenhülsenabschnitts 106 auf
zum Beispiel etwa 82,5 cm festgelegt wird, gleichgültig wie
groß die
Gesamtlänge
oder die Länge
des Infusionssegments ist. Folglich variiert die Länge des
distalen Innenhülsenabschnitts 108 entsprechend
der Gesamtlänge
des Infusionsdrahts 10' und
des distalen Infusionsdrahtteils 14.
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In 11 ist der distale Endteil
des Infusionsdrahts 10' dargestellt,
bei dem das distale Kerndrahtende 60 vorzugsweise an den
distalen Endwindungen der Drahtspule 40 und dem die Befestigungskugel 44 bildenden
Platinmarkierungsröhrchen 46 angeschweißt ist. 11 zeigt auch, wie die Steigung
der distalen Drahtspule mindestens über einen distalen Längsabschnitt
des distalen Infusionsdrahtteils 14 variiert, um Infusat
gleichmäßiger auf
die Vielzahl der in Längsrichtung
voneinander beabstandeten Infusionsöffnungen 54n zu
verteilen. Die Vielzahl "n" der Infusionsöffnungen 54n ist gemäß einem Muster verteilt, beispielsweise
in einem oder mehr spiralförmigen
Mustern, die sich um den Umfang der Außenhülse 50 erstrecken.
Die Infusionsöffnungen 54n sind über eine Infusionslänge verteilt,
die sich längs eines
distalen Abschnitts des distalen Infusionsdrahtteils zwischen der
Verbindung 36 und der geschweißten Befestigungskugel 44 erstreckt.
Angenommen, die Infusionsöffnungen 54n hätten
die gleiche Größe, dann
hat das unter Druck durch das Infusionslumen 34 abgegebene
Infusat die Tendenz, im größten Volumen
durch die am meisten proximal gelegenen Infusionsöffnungen 54n auszutreten, so daß das Volumen der über die
Infusionslänge
hinweg austretenden Infusatflüssigkeiten
nach distal abnimmt. Außerdem
nimmt der Druck des Infusats innerhalb des Infusionslumens 34 nach
distal in dem Maß ab,
in dem die Infusionsflüssigkeit
durch die mehr proximalen Infusionsöffnungen 54n entweicht.
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Wie
schon beschrieben, ist in der flexiblen, länglichen, schraubenlinienförmig gewundenen Drahtspule 40 ein
distales Spulenlumen 42 gebildet, welches sich von der
Zwischenverbindung 36 durch den distalen Infusionsdrahtteil 14 zum
distalen Ende 18 des Infusionsdrahts distal erstreckt,
wo es durch die Befestigungskugel 44 behindert ist. Die
Drahtspule 40 hat einen proximalen Drahtspulenabschnitt 78 und
einen distalen Drahtspulenabschnitt 80. Der proximale Drahtspulenabschnitt 78 ist
eng gewickelt mit einem engen Spulenwickelraster, so daß die am
weitesten proximal benachbarten Windungen einander berühren. Bei
dieser besondern dargestellten Ausführungsform ist die oben beschriebene
strahlungsundurchlässige
Platinmarkierungs-Drahtspule 48 ebenfalls zwischen den
Windungen der Drahtspule 40 in den proximalen Spulenabschnitt 78 in
enger Wickelart zusammengedreht. Der proximale Drahtspulenabschnitt 78 und
die zusammengewickelte Markierungs-Drahtspule 48 sind in
der distalen Endöffnung
des distalen Innenhülsenabschnitts 108 an
der Verbindung 36 aufgenommen.
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Nach
Maßgabe
dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung sind Drahtspulenwindungen
des distalen Drahtspulenabschnitts 80 mit Abstand in einem
Abstandswickelspulenraster gewickelt, welches den Abstand zwischen
benachbarten Spulenwindungen distal vergrößert. Dieser distal zunehmende
Abstand ist so vorgesehen, daß das
Volumen des zwischen den Spulenwindungen ausgelieferten Infusats distal
zunehmen kann, um die Infusatströmung
zwischen den beabstandeten Windungen distal vorzuspannen und den
Infusatdruck längs
dem Infusionslumen 34 und das Infusatvolumen, das durch
die Infusionsöffnungen 54n ausgegeben wird, gleichzumachen.
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Hierzu
haben die proximalen Spulendrahtwindungen im distalen Drahtspulenabschnitt 80 anfangs
einen schmalen Wendelabstand 82, der in der Größenordnung
von beispielsweise etwa 0,0005 Zoll bis 0,0008 Zoll liegen kann.
Der Wendelabstand ist in distaler Richtung vergrößert zu einem Zwischenwendelabstand 84,
der zum Beispiel in der Größenordnung
von 0,0025 cm (0,0010 Zoll) liegen kann, und zu einem distalen Wendelabstand 86,
der zum Beispiel in der Größenordnung
von etwa 0,0015 Zoll oder darüber
liegen kann, je nach der Gesamtlänge des
distalen Drahtspulenabschnitts 80. Die Zunahme des Wendelabstands
in distaler Richtung kann kontinuierlich oder abgestuft und so maßgeschneidert sein,
daß eine
vorherbestimmte Durchflußleistung der
durch die Abstände
zwischen den mit Abstand gewickelten Spulenwindungen und dann aus
der Vielzahl der Infusionsöffnungen 54n fließenden Infusatflüssigkeiten
erzielt wird.
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Das
dritte Merkmal, welches das Ändern
der Gestalt des versteifenden Kerndrahts 56 im distalen Infusionsdrahtteil 14 von
einer einzigen Verjüngung beim
ersten Ausführungsbeispiel
zu einer abgestuften doppelten Verjüngung aufweist, um die Flexibilität eines
distalen Abschnitts desselben zu erhöhen, um die Infusionsquerschnittsfläche des
Infusionslumens 34 distal zu vergrößern und um den Widerstand
des Kerndrahts 56 gegen ein Abknicken unmittelbar distal
von der Zwischenverbindung 36 zu verbessern, ist in 12 gezeigt. Der langgestreckte,
versteifende Kerndraht 56, der ein proximales Kerndrahtende 58 und
ein distales Kerndrahtende 56 hat, ist innerhalb des Infusionslumens 34 so
angeordnet, daß er
sich darin vom proximalen Infusionsdrahtende 16 zum distalen
Infusionsdrahtende 18 erstreckt, wie aus 1–3 und 11 hervorgeht. Der Kerndraht 56 weist einen
proximalen Kerndrahtteil 88 und einen distalen Kerndrahtteil 90 auf,
die sich in einer Gesamtlänge von
ca. 60,0 Zoll oder 81,0 Zoll erstrecken, je nach der Gesamtlänge des
Infusionsdrahtes 10. Der proximale Kerndrahtteil 88 erstreckt
sich über
die Länge des
proximalen Infusionsdrahtteils 12.
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Der
proximale Kerndrahtteil 88 hat einen Durchmesser 100 im
proximalen Kerndrahtteil, der kleiner ist als der Durchmesser des
Innenhülsenlumens 30.
Der Durchmesser 100 im proximalen Kerndrahtteil an der
Verbindung zum distalen Kerndrahtteil 90 liegt vorzugsweise
im Größenordnungsbereich von
ca. 0,033 cm (0,0130 Zoll). Der distale Kerndrahtteil 90 ist
ferner aus einem proximalen Kerndrahtabschnitt 92 einer
Länge von
zum Beispiel etwa 8,9 cm (3,50 Zoll) und einem distalen Kerndrahtabschnitt 94 einer
Länge von
zum Beispiel ca. 6,35 cm (2,50 Zoll) gebildet. Der proximale Kerndrahtabschnitt 92 hat
einen konstanten Durchmesser 102 im proximalen Kerndrahtabschnitt,
der kleiner ist als der proximate Kerndrahtteil 88, und
vorzugsweise zum Beispiel in der Größenordnung von 0,023 cm (0,0090 Zoll)
liegt. Der distale Kerndrahtabschnitt 94 hat vorzugsweise
einen konstanten Durchmesser 104 im distalen Kerndrahtabschnitt,
der kleiner ist als der Durchmesser 102 im proximalen Kerndrahtabschnitt, vorzugsweise
zum Beispiel in der Größenordnung von
etwa 0,014 cm (0,0055 Zoll) liegt.
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Zwischen
dem proximalen Kerndrahtteil 88 und dem proximalen Kerndrahtabschnitt 92 des
distalen Kerndrahtteils 90 erstreckt sich eine proximale Kerndrahtübergangszone 96 über eine
Länge von zum
Beispiel etwa 1,9 Zoll. Die proximale Kerndrahtübergangszone ist 96,
verjüngt,
um eine Reduzierung des Durchmessers des Kerndrahts 56 vom Durchmesser 100 im
proximalen Kerndrahtteil zu dem Durchmesser 102 im proximalen
Kerndrahtabschnitt zu schaffen. Auf ähnliche Weise erstreckt sich zwischen
dem proximalen Kerndrahtabschnitt 92 und dem distalen Kerndraht abschnitt 94 eine
distale Kerndrahtübergangszone 98 über eine
Länge von zum
Beispiel etwa 1,04 cm (0,41 Zoll). Die distale Kerndrahtübergangszone 98 ist
verjüngt,
um eine Reduzierung des Durchmessers des Kerndrahts 56 vom
Durchmesser 100 im proximalen Kerndrahtabschnitt zu dem
Durchmesser 104 im distalen Kerndrahtabschnitt zu schaffen.
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Auf
diese Weise nimmt die Querschnittsfläche des Infusionslumens 34 in
distaler Richtung durch den distalen Infusionsdrahtteil 14 stufenartig zu,
statt kontinuierlich, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die proximale
Kerndrahtübergangszone 96 und
der proximale Kerndrahtabschnitt 92 sind in ihrer Lage
so gewählt,
daß sie
die Zwischenverbindung 36 überbrücken und eine distal zunehmende
Flexibilität schaffen,
durch die die Tendenz des distalen Infusionsdrahtteils zu knicken
verringert wird, wenn er sich distal von der Zwischenverbindung 36 biegt.
Die distale Kerndrahtübergangszone 98 und
der distale Kerndrahtabschnitt 94 mit verringertem Durchmesser machen
es diesen beiden möglich,
sich von Hand krümmen
zu lassen, um im am meisten distalen Abschnitt des distalen Infusionsdrahtteils 14 eine
Biegung zu schaffen, die das Steuern desselben durch gewundene Blutgefäße erleichtert.
Bei beiden Ausführungsbeispielen
fördert
die distal zunehmende Querschnittsfläche des Infusionslumens 34 die
Strömung
von Infusatflüssigkeiten
in distaler Richtung und leistet damit einen Beitrag zu einer gleichmäßigen Verteilung
infundierter Flüssigkeiten
durch die Vielzahl der Infusionsöffnungen 54n hindurch.
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Die
resultierende Nettoquerschnittsfläche des Infusionslumens
34 innerhalb
des verbesserten Infusionsdrahtes
10' und die nach distal zunehmenden
Abstände
zwischen Drahtwendeln machen es möglich, daß eine Durchflußleistung
erzielt wird, die der Durchflußleistung
des Infusionsdrahtes
10 beim ersten Ausführungsbeispiel
vergleichbar ist oder diese übersteigt
und längs
der Infusionslänge
verhältnismäßig gleichmäßig ist.
Die Durchflußleistungen für Wasser
auf Zimmertemperatur bei 689 kPascal (100 psi) sind für die folgenden
unterschiedlichen Infusionslängen
spezifiziert:
3,0
cm | 37,8
cc/Min |
6,0
cm | 39,4
cc/Min |
9,0
cm | 39,2
cc/Min |
12,0
cm | 38,8
cc/Min |
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Mit
dem Infusionsdraht 10' kann
sowohl eine langsame Tropfinfusion, daß heißt eine tränende Infusion als auch eine
Sprühinfusion
durchgeführt
werden. Der verbesserte Infusionsdraht 10' ist ferner so spezifiziert, daß er Drücken bis
zu 2413 kPascal (350 psi) standhalten kann, ohne zu platzen oder
an der Spitze zu lecken.
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Während hier
eine Anzahl bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung und Änderungen derselben
im einzelnen beschrieben wurden, liegen für den Fachmann weitere Abwandlungen
und Verfahren zum Gebrauch sowie medizinische Anwendungen dafür auf der
Hand.