DE10060443A1 - Stent aus menschlichem oder tierischem Gewebe - Google Patents
Stent aus menschlichem oder tierischem GewebeInfo
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Abstract
Stent, insbesondere Koronarstent, mit einem rohrförmigen Körper (2; 2'; 2'') zum Expandieren von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in dem er ein Gefäß (18) des menschlichen oder tierischen Körpers aufgeweitet hält, wobei der rohrförmige Körper (2; 2'; 2'') wenigstens einen ersten Wandungsabschnitt (4; 4'; 4'') aus einem menschlichen oder tierischen Gewebe ausreichender Elastizität umfasst.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stent, insbesondere einen Koronarstent, mit
einem rohrförmigen Körper zum Expandieren von einem ersten Zustand in einen
zweiten Zustand, in dem er ein Gefäß des menschlichen oder tierischen Körpers
aufgeweitet hält. Sie betrifft weiterhin einen Katheter zum Implantieren eines
Stents sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Stents.
Solche Stents, die häufig auch als intraluminale Expansionselemente bezeichnet
werden, dienten in der Regel dazu, ein beispielsweise infolge von Arteriosklerose
verengtes Blutgefäß aufgeweitet zu halten und somit dessen normale Funktion
wiederherzustellen. Sie finden jedoch auch im Bereich anderer Gefäße des mensch
lichen oder tierischen Körpers ihre Anwendung, um Stenosen, d. h. Verengungen
zu behandeln. Sie werden dabei in der Regel in einem komprimierten ersten Zu
stand mittels eines Katheters in das Gefäß eingeführt, dort an die Implantations
stelle herangeführt und in deren Bereich dann in den zweiten Zustand expandiert,
in dem sie das Gefäß aufgeweitet halten.
Derartige Stents können aber auch zur Überbrückung von Schwachstellen im
Gefäß, wie sie beispielsweise im Bereich von Aneurysmen auftreten, verwendet
werden. Hierbei dienen die Stents zumindest zur Verankerung der die Schwach
stelle überbrückenden Prothese zu beiden Seiten der Schwachstellen. Sie können
diese Prothese bei geeigneter geschlossener Wandung aber auch selbst bilden.
Man unterscheidet so genannte ballonexpansible Stents, die auf einem Ballon
angeordnet sind und durch diesen in den zweiten Zustand expandiert werden, und
so genannte selbstexpandierende Stents. Diese sind beim Heranführen an die
Implantationsstelle in einer Hülle angeordnet, welche sie auf einen verringerten
Durchmesser komprimiert hält. An der Implantationsstelle wird die Hülle entfernt
und der Stent expandiert dank der in ihm gespeicherten elastischen Verformungs
energie von selbst in seinen aufgeweiteten zweiten Zustand.
Herkömmliche Stents bestehen dabei in der Regel aus Metall bzw. Metallregierun
gen. Ebenso ist es bekannt, derartige Stents aus Kunststoffen bzw. Verbundwerk
stoffen herzustellen. Um so genannte Reststenosen oder andere Reaktionen des
Gefäßes zu verhindern, ist es bekannt, die Stents mit Beschichtungen aus körper
eigenen oder menschlichen Substanzen oder mit medikamenthaltigen Beschichtun
gen zu versehen.
Die bekannten Stents haben jedoch zum einen den Nachteil, dass die verwendeten
Materialien unter Umständen mehr oder weniger starke Immunreaktionen des
Patienten hervorrufen können. Diese können sich in Entzündungen und sonstigen
möglicherweise bedrohlichen Beeinträchtigungen des Gefäßes äußern.
Ein weiterer Nachteil liegt in der Flexibilität der bisher verwendeten Materialien.
Insbesondere bei den gitter- bzw. netzförmigen Stents aus Metall besteht beim
Heranführen an die Implantationsstelle durch teils stark verwundene Gefäßbahnen
die Gefahr, dass einzelne Gitter- bzw. Netzelemente versagen oder zumindest so
beeinträchtigt werden, dass sie beim späteren Expandieren versagen. Hierdurch
entstehenden unter Umständen scharfe Kanten, die eine Gefahr für das Gefäß
darstellen können.
Ein zusätzlicher Nachteil der bekannten Stents liegt in der relativ aufwendigen
Herstellung solcher Stents. So werden die Netzstrukturen der metallenen Stents
häufig aus entsprechenden Metallröhrchen mittels aufwendiger Laserschneidver
fahren etc. hergestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Stent der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Nachteile
nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und der sich insbesondere bei
guter Verträglichkeit besonders einfach implantieren lässt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stent gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man einen
besonders körperverträglichen und einfach zu implantierenden Stent erhält, wenn
der rohrförmige Körper wenigstens einen ersten Wandungsabschnitt aus einem
menschlichen oder tierischen Gewebe ausreichender Elastizität umfasst.
Der erste Wandungsabschnitt erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge
des Stents. Er kann dabei den gesamten rohrförmigen Körper bilden. Der erste
Wandungsabschnitt kann aber auch lediglich einen Teil des rohrförmigen Körpers
bilden. So ist beispielsweise denkbar, dass mehrere Wandungsabschnitte des
Stents ineinander verschachtelt sind. Ebenso ist es möglich, dass unterschiedliche
Wandungsabschnitte einander über die Länge des Stents abwechseln.
Hierbei können die Wandungsabschnitte aus unterschiedlichen Materialien beste
hen. Hierbei kann der erste Wandungsabschnitt mit Wandungsabschnitten aus
herkömmlichen Stentmaterialien kombiniert sein. Der erste Wandungsabschnitt
bildet dabei dann vorzugsweise den Wandungsabschnitt, der unmittelbar an das
Gefäß angrenzt, um sicherzustellen, dass die Gefäßwand möglichst mit einem sehr
körperverträglichen Material kontaktiert wird. Bevorzugt wird bei diesen Varianten
der erste Wandungsabschnitt mit Wandungsabschnitten kombiniert, die ebenfalls
aus einem entsprechenden menschlichen oder tierischen Gewebe bestehen.
Die erfindungsgemäßen Stents weisen zum einen den Vorteil auf, dass sie bei guter
bis sehr guter Körperverträglichkeit in der Regel eine ausreichende Elastizität
besitzen, um ohne Beschädigung auch durch sehr stark verwundene Gefäßbahnen
an die Implantationsstelle herangeführt werden zu können.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Wandungsabschnitte aus menschlichem
oder tierischem Gewebe einfach in bekannter Weise, beispielsweise in Form von
Zellkulturen in einer entsprechenden Nährlösung kultiviert werden können. Ihre
Herstellung gestaltet sich daher besonders einfach. Hierbei ist es insbesondere
möglich, beispielsweise durch entsprechende Gestaltung des Trägers der Kultur
beliebige Stentgeometrien herzustellen. Auch die Wandung des Stents selbst kann
beliebig gestaltet werden. So kann sie eine beliebige durchbrochene Struktur oder
Netzstruktur aufweisen. Das verwendete Material ermöglicht aber natürlich auch
die Realisierung eines Stents mit vollständig geschlossener Wandung, was sich
vorteilhaft bei der Verhinderung von Restenosen auswirkt.
Ein weiterer Vorteil liegt in der erzielbaren Körperverträglichkeit. So ist es beispiels
weise möglich, den Stent aus körpereigenem Material des zu behandelnden Patien
ten herzustellen, sodass Immunreaktionen von vornherein ausgeschlossen sind.
Ebenso ist es mit vergleichbar guter Verträglichkeit aber auch möglich, den Stent
aus entsprechend behandeltem, gegebenenfalls genetisch verändertem mensch
lichen oder tierischen Gewebe herzustellen.
Die zum Aufgeweitethalten des Gefäßes erforderliche Steifigkeit des Stents kann
in verschiedener Weise erzielt werden. So zeichnen sich bevorzugte Varianten des
erfindungsgemäßen Stents dadurch aus, dass der erste Wandungsabschnitt aus
sich selbst heraus eine zum Aufgeweitethalten des Gefäßes im zweiten Zustand
ausreichende Steifigkeit aufweist. Hierbei muss also das verwendete menschliche
oder tierische Gewebe selbst schon eine ausreichende Streitigkeit besitzen. Hierzu
können beliebige geeignete, gegebenenfalls in der erwähnten Weise behandelte
bzw. veränderte Gewebe verwendet werden.
Besonders gute Ergebnisse erzielt man bei bevorzugten Varianten des erfindungs
gemäßen Stents, bei denen der erste Wandungsabschitt aus Knorpelgewebe
besteht. Hierbei können je nach Einsatzfall die unterschiedlichen Knorpeltypen
verwendet werden. Für hochbelastete Stents eignet sich beispielsweise der so
genannte hyaline Knorpel. Ist eine besonders hohe Elastizität vonnöten, so kann
beispielsweise so genannter elastischer Knorpel Verwendung finden. Auch der
Faser- oder Bindegewebeknorpel lässt sich vorteilhaft einsetzen.
Wie bereits oben erwähnt, kann das verwendete menschliche oder tierische Gewe
be genetisch verändert sein. Bevorzugt geht die Veränderung dahin, dass die
Körperverträglichkeit des Gewebes erhöht ist. Zusätzlich oder alternativ kann die
Veränderung auch dahin gehen, dass die Steifigkeit des Gewebes erhöht wird.
Ebenso ist es möglich, die Veränderung so zu wählen, dass eine erhöhte Lebens
dauer des Stents erzielt wird.
Bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Stents reicht die Steifigkeit des
Materials des ersten Wandungsabschnitts für sich alleine nicht aus, um das Gefäß
im zweiten Zustand des Stents aufgeweitet zu halten. Hier sind dann zusätzliche
Maßnahmen erforderlich, um die ausreichende Steifigkeit erzielen.
So ist beispielsweise bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Stents
vorgesehen, dass der erste Wandungsabschnitt aus einem härtbaren Gewebe
besteht, um durch Einsatz eines geeigneten Härters die erforderliche Steifigkeit des
Wandungsabschnitts herzustellen. Dieses Gewebe ist vorzugsweise für den bio
kompatiblen Härter durchlässig, um so eine möglichst gleichmäßige Härtung des
gesamten Gewebes zu erzielen. Unter dem Begriff Härtung soll im Sinne der
vorliegenden Erfindung ein Versteifen des Gewebes verstanden werden. Das
Gewebe weist nach der Härtung im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
zumindest noch so eine große Elastizität auf, dass der Stent die natürlichen Gefäß
bewegungen noch mit vollziehen kann.
Die Härtung des Gewebes kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So kann
beispielsweise ein Härtemittel vorgesehen sein, welches bei Körpertemperatur
aushärtet. Der Stent muss dann zwischen dem Aufbringen des Härtemittels auf den
ersten Wandungsabschnitt und dem Expandieren des Stents auf einer geringeren
Temperatur gehalten werden, um ein frühzeitiges Aushärten zu verhindern. Ebenso
können Härtemittel vorgesehen sein, welche unter Bestrahlung, beispielsweise mit
Laserlicht etc. aushärten. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Härtemittel
auf den Stent erst bei oder kurz vor seinem Positionieren an der entsprechenden
Stelle in Gefäß aufgebracht wird.
Es können allerdings auch schon eine oder mehrere Komponenten des Härtemittels
weit vor diesem Zeitpunkt auf den Stent aufgebracht sein und es wird bzw. werden
kurz vor oder beim Positionieren des Stents dann die Komponente bzw. Kom
ponenten aufgebracht, welche die Härtungsreaktion in Gang setzen.
So ist der erfindungsgemäße Stent bei bevorzugten Varianten so ausgebildet, dass
der erste Wandungsabschnitt zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer
ersten Schicht versehen ist, die wenigstens eine erste Komponente eines Härte
mittels umfasst. Ebenso kann der erste Wandungsabschnitt zumindest abschnitts
weise wenigstens eine erste Komponente eines Härtemittels enthalten. So kann er
beispielsweise mit einer Flüssigkeit oder dergleichen getränkt sein, welche die erste
Komponente des Härtemittels enthält. Die erste Komponente kann aber auch in
anderer Weise in den Wandungsabschnitt eingebracht sein. So kann die erste
Komponente beispielsweise schon während der Herstellung des Wandungsab
schnitts, beispielsweise durch Verteilung in der Nährlösung, in diesen eingebracht
werden.
Wenigstens die erste Komponente des Härtemittels kann dabei in unter Druck
einwirkung aufplatzenden Mikrokapseln eingeschlossen sein. Diese Variante eignet
sich besonders in Kombination mit Varianten, bei denen die Expansion des Stents
in den zweiten Zustand mittels eines Ballonkatheters erfolgt. Der beim Expandieren
durch den Ballon auf den Stent ausgeübte Druck bewirkt dabei das Aufplatzen der
Mikrokapseln, sodass die darin enthaltene erste Komponente des Härtemittels
freigesetzt wird und dann mit einer oder mehreren außerhalb dieser Mikrokapseln
vorhandenen weiteren Komponenten die Härtungsreaktion ausgelöst wird. Es
versteht sich, dass bei anderen, insbesondere bei selbstexpandierenden Varianten
des Stents auch der Druck der zwischen Gefäß und Stent beim Expandieren in den
zweiten Zustand wirkt, ausreichen kann, um diese Mikrokapseln zum Aufplatzen zu
bringen. Es versteht sich weiterhin, dass bei bevorzugten Varianten auch die
weitere Komponente bzw. weiteren Komponenten des Härtemittels in solchen
Mikrokapseln eingeschlossen sind.
Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Stents mit ineinander ver
schachtelten Wandungsabschnitten, d. h. mit wenigstens einem im zweiten Zu
stand des Stents in dem ersten Wandungsabschnitt angeordneten zweiten Wan
dungsabschnitt, ist vorgesehen, dass die erste Schicht auf der dem zweiten
Wandungsabschnitt zugewandten Oberfläche angeordnet ist und der zweite
Wandungsabschnitt auf seiner dem ersten Wandungsabschnitt zugewandten
Oberfläche zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer zweiten Schicht
versehen ist, die wenigstens eine zweite Komponente des Härtemittels umfasst. Je
nach Reaktionszeit der Komponenten des Härtemittels, d. h. je nachdem, wie lange
die Stentgeometrie noch bleibend veränderbar ist, nachdem die Komponenten
miteinander in Kontakt gebracht wurden, werden der erste und zweite Wandungs
abschnitt gegebenenfalls erst kurz vor dem Expandieren, d. h. gegebenenfalls auch
erst am Implantationsort ineinander eingeführt. Auch hier lassen sich jedoch wieder
vorteilhaft die oben genannte Mikrokapseln einsetzen.
Bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Stents wird die zum Aufgeweitethal
ten des Gefäßes erforderliche Steifigkeit zusätzlich oder alternativ zu den bisher
genannten Möglichkeiten durch eine Verklebung mit einem im zweiten Zustand des
Stents an den ersten Wandungsabschnitt angrenzenden Element erzielt. Bei dem
angrenzenden Element kann es sich bei Varianten mit ineinander verschachtelten
Wandungsabschnitten beispielsweise um einen weiteren Wandungsabschnitt des
Stents handeln. Das angrenzende Element kann auch von dem Gefäß, in das der
Stent eingesetzt ist, selbst gebildet sein.
Der erfindungsgemäße Stent ist hierzu vorzugsweise so ausgebildet, dass der erste
Wandungsabschnitt zum Erzeugen einer Klebeverbindung zu einem im zweiten
Zustand angrenzenden Element zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer
dritten Schicht versehen ist, die wenigstens eine erste Komponente eines Klebe
mittels umfasst. Die erforderliche Steifigkeit des Verbundes kann dabei unter
anderem dadurch erzielt werden, dass die sich ergebende Klebeschicht aus dem
Klebemittel eine ausreichende Schubsteifigkeit aufweist. Ebenso kann der Verbund
aus mehreren ineinander verschachtelten Wandungsabschnitten durch die Ver
klebung eine ausreichende Steifigkeit erlangen.
Das Aushärten bzw. Abbinden des Klebemittels kann wiederum auf unterschiedli
che Weise erfolgen. So kann beispielsweise ein Klebemittel vorgesehen sein,
welches bei Körpertemperatur aushärtet. Der Stent muss dann zwischen dem
Aufbringen des Klebemittels auf den ersten Wandungsabschnitt und dem Expandie
ren des Stents auf einer geringeren Temperatur gehalten werden, um ein frühzeiti
ges Aushärten bzw. Abbinden des Klebemittels zu verhindern. Ebenso können
Klebemittel vorgesehen sein, welche unter Bestrahlung, beispielsweise mit Laser
licht etc. aushärten bzw. abbinden. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das
Klebemittel auf den Stent erst bei oder kurz vor seinem Positionieren an der ent
sprechenden Stelle in Gefäß aufgebracht wird.
Es können allerdings auch schon eine oder mehrere Komponenten des Klebemittels
weit vor diesem Zeitpunkt auf den Stent aufgebracht sein und es wird bzw. werden
kurz vor oder beim Positionieren des Stents dann die Komponente bzw. Kom
ponenten aufgebracht, welche die Härtungsreaktion in Gang setzen.
So ist der erfindungsgemäße Stent bei bevorzugten Varianten so ausgebildet, dass
der erste Wandungsabschnitt zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer
dritten Schicht versehen ist, die wenigstens eine erste Komponente eines Klebe
mittels umfasst. Ebenso kann der erste Wandungsabschnitt zumindest abschnitts
weise wenigstens eine erste Komponente eines Klebemittels enthalten. So kann er
beispielsweise mit einer Flüssigkeit oder dergleichen getränkt sein, welche die erste
Komponente des Klebemittels enthält. Die erste Komponente kann aber auch in
anderer Weise in den Wandungsabschnitt eingebracht sein. So kann die erste
Komponente beispielsweise schon während der Herstellung des Wandungsab
schnitts, beispielsweise durch Verteilung in der Nährlösung, in diesen eingebracht
werden.
Wenigstens die erste Komponente des Klebemittels kann dabei in unter Druck
einwirkung aufplatzenden Mikrokapseln eingeschlossen sein. Diese Variante eignet
sich besonders in Kombination mit Varianten, bei denen die Expansion des Stents
in den zweiten Zustand mittels eines Ballonkatheters erfolgt. Der beim Expandieren
durch den Ballon auf den Stent ausgeübte Druck bewirkt dabei das Aufplatzen der
Mikrokapseln, sodass die darin enthaltene erste Komponente des Klebemittels
freigesetzt wird und dann mit einer oder mehreren außerhalb dieser Mikrokapseln
vorhandenen weiteren Komponenten die Härtungsreaktion ausgelöst wird. Es
versteht sich, dass bei anderen, insbesondere bei selbstexpandierenden Varianten
des Stents auch der Druck der zwischen Gefäß und Stent beim Expandieren in den
zweiten Zustand wirkt, ausreichen kann, um diese Mikrokapseln zum Aufplatzen zu
bringen. Es versteht sich weiterhin, dass bei bevorzugten Varianten auch die
weitere Komponente bzw. weiteren Komponenten des Klebemittels in solchen
Mikrokapseln eingeschlossen sind.
Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Stents mit ineinander ver
schachtelten Wandungsabschnitten, d. h. mit wenigstens einem im zweiten Zu
stand des Stents in dem ersten Wandungsabschnitt angeordneten zweiten Wan
dungsabschnitt, ist vorgesehen, dass die dritte Schicht auf der dem zweiten
Wandungsabschnitt zugewandten Oberfläche angeordnet ist und der zweite
Wandungsabschnitt auf seiner dem ersten Wandungsabschnitt zugewandten
Oberfläche zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer vierten Schicht ver
sehen ist, die wenigstens eine zweite Komponente des Klebemittels umfasst. Je
nach Reaktionszeit der Komponenten des Klebemittels, d. h. je nachdem, wie lange
die Stentgeometrie noch bleibend veränderbar ist, nachdem die Komponenten
miteinander in Kontakt gebracht wurden, werden der erste und zweite Wandungs
abschnitt gegebenenfalls erst kurz vor dem Expandieren, d. h. gegebenenfalls auch
erst am Implantationsort ineinander eingeführt. Auch hier lassen sich jedoch wieder
vorteilhaft die oben genannte Mikrokapseln einsetzen.
Bei vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stents ist der erste
Wandungsabschnitt von einem zumindest im ersten Zustand nach Art eines Blattes
aufgerollten flächigen Element gebildet. Dieses wird dann beim Expandieren auf
einem größeren Durchmesser ausgerollt und in dieser Position bzw. Gestalt entwe
der durch das oben beschriebene Härten und/oder Verkleben mit einem angrenzen
den Element, beispielsweise dem Gefäß selbst, fixiert. Ebenso ist es möglich, dass
einander überlappende Abschnitte des flächigen Elements miteinander verbunden,
beispielsweise wie oben beschrieben verklebt werden.
Die Länge des flächigen Elementes in Umfangsrichtung des Stents entspricht dabei
vorzugsweise im wesentlichen wenigstens dem Umfang des ersten Wandungs
abschnitts im zweiten Zustand. Hierdurch wird erreicht, dass die in Umfangs
richtung des Stents liegenden Enden des flächigen Elements zur Unterstützung der
Verriegelung in diesem aufgeweiteten zweiten Zustand aneinander stoßen oder
einander überlappen, wobei sie dann im Überlappungsbereich miteinander verklebt
oder anderweitig verbunden sein können.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Katheter zum Implantieren eines
Stents, insbesondere eines erfindungsgemäßen Stents, mit einem distalen Endbe
reich, in dessen Bereich eine Halteeinrichtung zum Halten des Stents und eine
relativ zur Halteeinrichtung in Längsrichtung des Katheters bewegliche Hülleinrich
tung zur Aufnahme des Stents beim Heranführen an die Implantationsstelle an
geordnet sind. An der Implantationsstelle angelangt wird bei diesem Katheter die
Hülleinrichtung dann bezüglich des durch die Halteeinrichtung gehaltenen Stents
nach proximal zurückgezogen. Der Stent kann dabei bzw. dann in seinen zweiten
Zustand expandieren bzw. expandiert werden. Erfindungsgemäß ist an der Hüll
einrichtung wenigstens eine Auftragseinrichtung zum Auftragen eines fließfähigen
Mediums auf eine Oberfläche des Stents vorgesehen.
Mit diesem erfindungsgemäßen Katheter ist es in einfacher Weise möglich, wie
oben beschrieben ein Härtemittel und/oder ein Klebemittel bzw. eine oder mehrere
Komponenten eines dieser Mittel erst kurz vor der Expansion an der Implantations
stelle auf den Stent aufzubringen. Es versteht sich jedoch, dass hierdurch auch
beliebige andere Mittel, beispielsweise Medikamente oder dergleichen, auf den
Stent aufgebracht werden können. In jedem Fall wird der Vorteil erreicht, dass
empfindliche oder mit anderen Reaktionspartnern reagierende, auf den Stent
aufzubringende Mittel erst kurz vor dem Expandieren des Stents auf diesen aufge
bracht werden können und somit vor der Expansion nur eine sehr kurze Zeit
unerwünschten Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
Das fließfähige Medium kann dabei in einem entsprechenden Speicher am distalen
Ende des Katheters vorgesehen sein. Es kann aber auch eine entsprechend lange
Zufuhrleitung vorgesehen sein, über die das Medium zum distalen Ende des Kathe
ters hin gefördert wird. Bei auf Grund ihrer einfachen Gestaltung bevorzugten
Varianten weist die Auftragseinrichtung wenigstens eine mit einem Zufuhrkanal für
das fließfähige Medium, insbesondere eine Komponente eines Härtemittels oder
Klebemittels, verbundene Auftragsöffnung in der Hülleinrichtung auf. Die Auftragsöff
nung ist dabei so gestaltet, dass das fließfähige Medium unmittelbar in der ge
wünschten Verteilung auf den Stent aufgebracht wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Katheter zum Implantieren eines
Stents mit einem distalen Endbereich, in dessen Bereich eine Halteeinrichtung zum
Halten des Stents und eine relativ zur Halteeinrichtung in Längsrichtung des
Katheters bewegliche Hülleinrichtung zur Aufnahme des Stents beim Heranführen
an die Implantationsstelle angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgese
hen, dass die Hülleinrichtung zur Aufnahme eines Stents ausgebildet ist, der auf
seiner der Hülleinrichtung zugewandten Oberfläche mit einer Schicht eines Klebe
mittels versehen ist, wobei die Hülleinrichtung auf ihrer der beschichteten Ober
fläche des Stents zugewandten Oberfläche mit einer Antihaftbeschichtung ver
sehen ist. Hierdurch lässt sich der Stent in einfacher Weise zusammen mit dem
bereits auf ihn aufgebrachten Klebemittel an die Implantationsstelle heranführen
und es kann dann die Hülleinrichtung entfernt werden, ohne dass hierdurch die
Klebemittelschicht beeinträchtigt wird.
Die Halteeinrichtung kann bei den erfindungsgemäßen Kathetern beliebig ausgestal
tet sein. Sie kann dann beispielsweise als einfacher, den Stent nur in Richtung
nach proximal haltender Anschlag ausgebildet sein, der sicherstellt, dass die
Hülleinrichtung nach proximal von dem Stent abgezogen werden kann. Ebenso
kann die Halteeinrichtung den Stent natürlich auch in weiteren Richtungen fixieren.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Katheters umfasst die
Halteeinrichtung einen Ballon zum Expandieren des Stents in einen zweiten Zu
stand, in dem er ein Gefäß des menschlichen oder tierischen Körpers aufgeweitet
hält. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Funktionsintegration erzielt.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines
Stents, insbesondere eines Koronarstents, mit einem rohrförmigen Körper zum
Expandieren von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in dem er ein
Gefäß des menschlichen oder tierischen Körpers aufgeweitet hält. Erfindungs
gemäß wird dabei wenigstens ein erster Wandungsabschnitt des rohrförmigen
Körpers aus menschlichen oder tierischen Gewebezellen hergestellt.
Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Gewebe
zellen zur Herstellung des ersten Wandungsabschnitts in einer der Gestalt des ersten
Wandungsabschnitts entsprechenden Form oder auf einem entsprechenden Träger
kultiviert. Hierdurch ist es möglich beliebige Stentgeometrieen herzustellen. Ins
besondere ist es möglich, bei Verfügbarkeit entsprechender Geometriedaten der
Implantationsstelle im Gefäß, den Stent für seine Anwendung sozusagen maßge
schneidert anzufertigen. Es ist lediglich eine entsprechende Form bzw. ein ent
sprechender Träger herzustellen, in der bzw. auf dem die Zellkultur dann wachsen
kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Varianten
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Anordnung aus einer
bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Stents in einem Hüll
katheter;
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt einer bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Stents;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Details der Ausführung aus Fig. 2;
Fig. 4A einen schematischen Querschnitt durch eine weitere bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stents in seinem ersten
Zustand;
Fig. 4B einen schematischen Querschnitt durch den Stent aus Fig. 4A in
seinen zweiten Zustand;
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch eine bevorzugte Variante
des erfindungsgemäßen Katheters;
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Stent 1 mit einem rohrförmigen Körper 2 in seinem ersten Zustand, in dem er in ein
Gefäß des menschlichen oder tierischen Körpers eingeführt werden kann. Der Stent
1 ist hierbei in einem Hüllkatheter 3 angeordnet.
Der Stent 1 besteht über seine ganze Länge und seinen ganzen Umfang aus einem
ersten Wandungsabschnitt 4. Dieser Wandungsabschnitt 4 besteht aus mensch
lichem Knorpelgewebe. Hierbei wurde für den Wandungsabschnitt 4 hyaliner
Knorpel verwendet, der sich durch eine besonders hohe Steifigkeit auszeichnet. Es
versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten auch andere, gegebenenfalls
weichere Knorpelarten Verwendung finden können.
Die Dicke des ersten Wandungsabschnitts 4 ist dabei so gewählt, dass sich mit
dem verwendeten Knorpelgewebe eine ausreichende Steifigkeit ergibt, um ein
Blutgefäß, in welches der Stent 1 eingeführt und in welchem der Stent 1 in seinen
zweiten Zustand expandiert ist, in bekannter Weise aufgeweitet zu halten.
Der Dank des verwendeten Knorpelgewebes elastische Stent 1 ist in seinem in
Fig. 1 dargestellten ersten Zustand in seinem Umfangsbereich 5 gegenüber seiner
durch die Kontur 6 angedeuteten, entspannten Geometrie radial in Richtung des
Pfeiles 7 nach innen gefaltet. Er wird dabei entgegen der in ihm wirkenden elasti
schen Rückstellkräfte durch den Hüllkatheter 3 auf einem verringerten Durchmesser
gehalten.
Wird der Hüllkatheter 3 entfernt, so entfaltet sich der Stent 1 - gegebenenfalls mit
Unterstützung durch ein entsprechendes Instrument - auf Grund der elastischen
Rückstellkräfte wieder in Richtung des Pfeiles 8. Er legt sich dabei dann an die
Wandung des - nicht dargestellten - Gefäßes an, in welches er eingeführt ist, wobei
die in ihm wirkenden elastischen Rückstellkräfte ausreichen, um dieses Gefäß
aufgeweitet zu halten.
Der Wandungsabschnitt 4 des Stents 1 wurde durch Kultivieren von dem betreffen
den Patienten entnommenen entsprechenden Knorpelzellen erzeugt. Die Knorpelzel
len würden dabei in einer Nährlösung in einer Form kultiviert, deren Kultivations
raum im wesentlichen der späteren Gestalt des Wandungsabschnitts 4 entspricht.
Der Stent 1 musste lediglich an seinen beiden Enden bearbeitet werden, wobei er
lediglich auf die gewünschte Länge zugeschnitten wurde.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten auch nicht dem betreffenden Patien
ten entnommenes, sondern anderweitiges menschliches Gewebe verwendet
werden kann. Dieses ist dann vorzugsweise durch eine genetische Veränderung so
modifiziert, dass es keine Immunreaktionen hervorruft. Ebenso kann aber auch
tierisches Gewebe verwendet werden, welches dann ebenfalls bevorzugt ent
sprechender Weise genetisch verändert ist.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Stents 1' mit einem rohrförmigen Körper 2' aus
einem ersten Wandungsabschnitt 4' und einem zweiten Wandungsabschnitt 9, die
ineinander verschachtelt sind. Der zweite Wandungsabschnitt 9 liegt dabei im
Innern des ersten Wandungsabschnitts 4'.
Im Ausgangszustand des Stents 1' grenzen der erste Wandungsabschnitt 4' und
der zweite Wandungsabschnitt 9 in Längsrichtung des Stents aneinander, wie
durch die Kontur 10 angedeutet ist. Um die beiden Wandungsabschnitte 4' und 9
ineinander zu verschachteln wird der Wandungsabschnitt 9 in Richtung des Pfeiles 11
in den Wandungsabschnitt 4' hineingezogen. Dies ist dank der Elastizität des
auch hier für die Wandungsabschnitte verwendeten menschlichen Gewebes mög
lich. Das verwendete Gewebe ist hierbei weicher als das zu Fig. 1 beschriebene
Knorpelgewebe. Es kann sich allerdings auch hier wiederum um Knorpelgewebe
handeln.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, ist dabei auf der dem zweiten Wandungsabschnitt
9 im verschachtelten Zustand zugewandten Oberfläche 12 des ersten Wandungs
abschnitts 4' eine erste Schicht 13 aus Mikrokapseln 14 vorgesehen. Weiterhin ist
auf der im verschachtelten Zustand den ersten Wandungsabschnitts 4' zugewand
ten Oberfläche 15 des zweiten Wandungsabschnitts 9 eine zweite Schicht 16 aus
Mikrokapseln 17 angeordnet. Die Mikrokapseln 14 und 17 enthalten dabei die
beiden fließfähigen Komponenten eines Härtemittels.
Wird der Stent 1' mittels eines - nicht dargestellten - Ballonkatheters in seinen in
Fig. 2 durch die strichpunktierte Kontur 18 angedeuteten zweiten Zustand expan
diert, so platzen unter der Druckeinwirkung die Mikrokapseln 14 und 17 auf.
Hierdurch werden die beiden Komponenten des Härtemittels freigesetzt und ver
mischen sich miteinander, sodass die Aushärtungsreaktion beginnt. Gleichzeitig
dringt das Härtemittel unterstützt durch die Druckeinwirkung in die für das Härte
mittel aufnahmefähigen Wandungsabschnitte 4' und 9 ein, sodass schließlich
zumindest ein erheblicher Anteil der Wandungsabschnitte mit dem Härtemittel
durchdrungen ist.
Der Druck durch den - nicht dargestellten - Ballon wird solange aufrechterhalten,
bis das Härtemittel ausreichend ausgehärtet ist, um sicherzustellen, dass der Stent
in seinem zweiten Zustand verbleibt. Die Kombination aus Härtemittel und Gewebe
für die Wandungsabschnitte 4' und 9 ist dabei so gewählt, dass der Stent 1' zum
einen eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um das Gefäß, in welches er einge
führt ist, aufgeweitet zu halten. Zum anderen behält der Stent im gezeigten Beispiel
auch in diesem zweiten Zustand eine ausreichende Flexibilität, um die natürlichen
Gefäßbewegungen zu ermöglichen.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten die Mikrokapseln beispielsweise auch
die Komponenten eines Klebemittels enthalten können, welche dann bei der Expan
sion des Stents freigesetzt werden. Hierbei ergibt sich dann eine Verklebung
zwischen den beiden aneinander angrenzenden Wandungsabschnitten, welche zur
Gewährleistung einer ausreichenden Steifigkeit des Stents ausreichen kann. Hierbei
kann das Klebemittel selbst eine ausreichend schubsteife, fest mit den angrenzen
den Wandungsabschnitten verbundene Zwischenlage bilden, welche gegebenen
falls maßgeblich zur Steifigkeit des Stents beiträgt. Es versteht sich im Übrigen,
dass bei anderen günstigen Ausführungsformen der Erfindung auch eine Kom
bination aus Härtung und Verklebung möglich ist.
Weiterhin versteht es sich, dass die gezeigte Härtung nicht nur im Zusammenhang
mit ineinander verschachtelten Wandungsabschnitten einsetzbar ist. So kann sie
auch in Verbindung mit einem einzigen ersten Wandungsabschnitt eingesetzt
werden. Die Mikrokapseln mit der ersten Komponente und die Mikrokapseln mit der
zweiten Komponente können dann beispielsweise auf der dem Ballon zugewandten
Oberfläche des ersten Wandungsabschnitts sitzen.
Weiterhin versteht es sich, dass die Komponenten des Härtemittels oder des
Klebemittels nicht notwendigerweise in solchen Mikrokapseln eingeschlossen sein
müssen. Sie können auch in freiliegenden Schichten auf dem Wandungsabschnitt
angeordnet bzw. auf diesen aufgebracht sein. Es sind dann lediglich die Zeiten zu
beachten die nach Inkontaktbringen der Komponenten noch für die weitere Ver
änderung der Stentgeometrie zur Verfügung stehen.
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Stents
1". Dieser ist in Fig. 4A in seinem komprimierten ersten Zustand dargestellt, in
dem er in einem Hüllkatheter 3" angeordnet ist.
Der Stent 1" besteht aus einem rohrförmigen Körper 2" aus einem ersten Wan
dungsabschnitt, welcher wiederum von einem nach Art eines Blattes aufgerollten
flächigen Element 4" gebildet ist. Das Element 4" besteht dabei aus zur Erhöhung
der Körperverträglichkeit genetisch verändertem tierischen Gewebe. Es versteht
sich jedoch, dass bei anderen Varianten auch menschliches Gewebe, insbesondere
Knorpelgewebe verwendet werden kann.
In Fig. 4B ist der Stent 1" in seinem expandierten zweiten Zustand dargestellt,
indem er ein Blutgefäß 18 aufgeweitet hält. In diesen zweiten Zustand wird er nach
Entfernen des Hüllkatheters 3" durch einen - nicht dargestellten - Ballonkatheter
expandiert.
Das Element 4" ist auf seiner Außenseite 19 mit - nicht dargestellten - Mikro
kapseln versehen, die zum Teil die erste Komponente und zum Teil die zweite
Komponente eines Klebemittels enthalten. Durch die Druckeinwirkung des Ballons
beim Expandieren bzw. den durch das Blutgefäß 18 ausgeübten Gegendruck
platzen die Mikrokapseln auf und das Klebemittel stellt nach einer gewissen Aus
härtezeit eine feste Verbindung zwischen dem Element 4" und dem Blutgefäß 18
her.
Die Länge des flächigen Elementes 4" in Umfangsrichtung des Stents 1" ist dabei
so gewählt, dass sie den Umfang des Stents 1" im gezeigten zweiten Zustand
übersteigt, sodass sich eine Überlappung 20 ergibt, in deren Bereich die beiden in
Umfangsrichtung weisenden Enden 21 und 22 des flächigen Elements 4" mitein
ander verklebt sind. Sowohl durch die Verklebung dieser beiden Enden 21 und 22
als auch durch die Verklebung des flächigen Elements 4" mit dem Gefäß 18 wird
ein ausreichend steifer Verbund erzielt, der sicherstellt, dass das Gefäß 18 aufge
weitet gehalten und gegebenenfalls auch abgedichtet wird.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten die Elastizität und Steifigkeit des für
das flächige Element verwendeten Gewebes so gewählt sein können, dass kein
Ballon zum Expandieren des Stents erforderlich ist, sondern dieser allein auf Grund
der in ihm wirkenden elastischen Rückstellkräfte nach Entfernung des Hüllkatheters
expandieren kann.
Es versteht sich weiterhin, dass bei anderen Varianten auch hier wiederum in der
oben beschriebenen Weise ein Härtemittel oder eine Kombination aus Härtemittel
und Klebemittel zum Einsatz kommen kann.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch das distale Ende einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Katheters 23 mit einer von einem Ballon 24 gebildeten Hal
teeinrichtung für den Stent 1''' und einer von einem Hüllrohr 25 gebildeten Hüll
einrichtung. Das Hüllrohr 25 ist in Längsrichtung des Stents 1''' bezüglich des
Ballons 24 verschieblich.
Wird das Hüllrohr 25 in Richtung des Pfeiles 26 nach proximal zurückgezogen,
kann der in Fig. 5 in seinem komprimierten, ersten Zustand dargestellte Stent 1'''
in bekannter Weise mittels des Ballons 24 in seinen zweiten, expandierten Zustand
expandiert werden.
Beim Zurückziehen des Hüllrohrs 25 nach proximal wird auf den Stent 1''' über
eine Auftragseinrichtung 27, welche Zufuhrkanäle 28 und eine sich ringförmig über
den inneren Umfang des Hüllrohrs erstreckenden Auftragsöffnung 29 aufweist, eine
fließfähige Komponente eines Härtemittels aufgebracht, welche mit einer weiteren
Komponente des Härtemittels reagiert, mit welcher der Stent 1''' getränkt ist.
Das Zurückziehen des Hüllrohrs 25 und das Auftragen der Komponente des Härte
mittels erfolgt unmittelbar vor der Expansion des Stents 1''' durch den Ballon 24.
Das Härtemittel ist dabei so gewählt, dass es innerhalb weniger Minuten aushärtet,
um die Implantationszeit möglichst gering zu halten.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Katheters
auch vorgesehen sein kann, dass auf der Außenseite des Stents bereits im ersten
Zustand bei noch nicht zurückgezogenem Hüllrohr eine Klebeschicht aufgebracht ist.
Das Hüllrohr ist dann auf seiner der Stents zugewandten Innenseite mit einer
Antihaftbeschichtung versehen.
Claims (20)
1. Stent, insbesondere Koronarstent, mit einem rohrförmigen Körper (2; 2';
2") zum Expandieren von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand,
in dem er ein Gefäß (18) des menschlichen oder tierischen Körpers aufge
weitet hält, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Körper (2; 2';
2") wenigstens einen ersten Wandungsabschnitt (4; 4'; 4") aus einem
menschlichen oder tierischen Gewebe ausreichender Elastizität umfasst.
2. Stent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wandungs
abschnitt (4) eine zum Aufgeweitethalten des Gefäßes im zweiten Zustand
ausreichende Steifigkeit aufweist.
3. Stent nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Wandungsabschitt (4; 4') aus Knorpelgewebe besteht.
4. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Wandungsabschnitt (4") aus einem zur Erhöhung der Ver
träglichkeit und/oder der Steifigkeit genetisch veränderten Gewebe besteht.
5. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Wandungsabschnitt (4'; 4") aus einem härtbaren Gewebe
besteht.
6. Stent nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wandungs
abschnitt zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer ersten Schicht
(13) versehen ist, die wenigstens eine erste Komponente eines Härtemittels
umfasst, oder zumindest abschnittsweise wenigstens eine erste Komponen
te eines Härtemittels enthält.
7. Stent nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein wenig
stens im zweiten Zustand des Stents in dem ersten Wandungsabschnitt (4')
angeordneter zweiter Wandungsabschnitt (9) vorgesehen ist, wobei die
erste Schicht (13) auf der dem zweiten Wandungsabschnitt (9) zugewand
ten Oberfläche (12) angeordnet ist und der zweite Wandungsabschnitt (9)
auf seiner dem ersten Wandungsabschnitt (4') zugewandten Oberfläche
(15) zumindest abschnittsweise mit wenigstens einer zweiten Schicht (16)
versehen ist, die wenigstens eine zweite Komponente des Härtemittels
umfasst.
8. Stent nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens die erste Komponente des Härtemittels in unter Druckeinwir
kung aufplatzenden Mikrokapseln (14, 17) eingeschlossen ist.
9. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Wandungsabschnitt (4") zum Erzeugen einer Klebeverbin
dung zu einem im zweiten Zustand angrenzenden Element (18) zumindest
abschnittsweise mit wenigstens einer dritten Schicht versehen ist, die
wenigstens eine erste Komponente eines Klebemittels umfasst, oder zu
mindest abschnittsweise wenigstens eine erste Komponente eines Klebe
mittels enthält.
10. Stent nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein wenigstens im
zweiten Zustand des Stents in dem ersten Wandungsabschnitt angeordneter
zweiter Wandungsabschnitt vorgesehen ist, wobei die dritte Schicht auf der
dem zweiten Wandungsabschnitt zugewandten Oberfläche angeordnet ist
und der zweite Wandungsabschnitt auf seiner dem ersten Wandungsab
schnitt zugewandten Oberfläche zumindest abschnittsweise mit wenigstens
einer vierten Schicht versehen ist, die wenigstens eine zweite Komponente
des Klebemittels umfasst.
11. Stent nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
die erste Komponente des Klebemittels in unter Druckeinwirkung aufplatzen
den Mikrokapseln eingeschlossen ist.
12. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Wandungsabschnitt von einem zumindest im ersten Zustand
nach Art eines Blattes aufgerollten flächigen Element (4") gebildet ist.
13. Stent nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des
flächigen Elementes (4") in Umfangsrichtung des Stents im wesentlichen
wenigstens dem Umfang des ersten Wandungsabschnitts im zweiten Zu
stand entspricht.
14. Katheter zum Implantieren eines Stents (1'''), insbesondere eines Stents
(1''') nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem distalen Endbereich, in
dessen Bereich eine Halteeinrichtung (24) zum Halten des Stents (1''') und
eine relativ zur Halteeinrichtung (24) in Längsrichtung des Katheters be
wegliche Hülleinrichtung (25) zur Aufnahme des Stents (1''') beim Her
anführen an die Implantationsstelle angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, dass an der Hülleinrichtung (25) wenigstens eine Auftragseinrichtung
(27) zum Auftragen eines fließfähigen Mediums auf eine Oberfläche des
Stents (1''') vorgesehen ist.
15. Katheter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsein
richtung (27) wenigstens eine mit einem Zufuhrkanal (28) für das fließfähige
Medium, insbesondere eine Komponente eines Härtemittels oder Klebe
mittels, verbundene Auftragsöffnung (29) in der Hülleinrichtung (25) auf
weist.
16. Katheter zum Implantieren eines Stents, insbesondere eines Stents nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem distalen Endbereich, in dessen
Bereich eine Halteeinrichtung zum Halten des Stents und eine relativ zur
Halteeinrichtung in Längsrichtung des Katheters bewegliche Hülleinrichtung
zur Aufnahme des Stents beim Heranführen an die Implantationsstelle
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülleinrichtung zur
Aufnahme eines Stents ausgebildet ist, der auf seiner der Hülleinrichtung
zugewandten Oberfläche mit einer Schicht eines Klebemittels versehen ist,
wobei die Hülleinrichtung auf ihrer der beschichteten Oberfläche des Stents
zugewandten Oberfläche mit einer Antihaftbeschichtung versehen ist.
17. Katheter nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtung einen Ballon (24) zum Expandieren des Stents in
einen zweiten Zustand, in dem er ein Gefäß des menschlichen oder tieri
schen Körpers aufgeweitet hält, umfasst.
18. Katheter nach einem der Ansprüche 14 bis 17 mit einem Stent nach einem
der Ansprüche 1 bis 13.
19. Verfahren zur Herstellung eines Stents, insbesondere eines Koronarstents,
mit einem rohrförmigen Körper zum Expandieren von einem ersten Zustand
in einen zweiten Zustand, in dem er ein Gefäß des menschlichen oder
tierischen Körpers aufgeweitet hält, dadurch gekennzeichnet, dass wenig
stens ein erster Wandungsabschnitt (4; 4'; 4") des rohrförmigen Körpers
aus menschlichen oder tierischen Gewebezellen hergestellt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebezel
len zur Herstellung des ersten Wandungsabschnitts (4; 4'; 4") in einer der
Gestalt des ersten Wandungsabschnitts entsprechenden Form oder auf
einem entsprechenden Träger kultiviert werden.
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