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Die Erfindung betrifft eine Zubereitung mit einem medizinischen Wirkstoff.
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Medikamente, also Stoffzusammensetzungen mit einem medizinischen Wirkstoff, haben häufig einen Eigengeschmack, der nicht nur von Kindern sondern auch von einer Vielzahl von Erwachsenen als unangenehm empfunden werden kann.
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Um die Einnahme besagter Medikamente angenehmer zu gestalten, haben sich insbesondere im privaten Umfeld Praktiken entwickelt, bei denen das Medikament mit einem anderen Lebensmittel vermengt und zusammen mit diesem eingenommen wird. Dadurch lässt sich das Geschmackserlebnis bei der Einnahme des Medikaments positiv beeinflussen. Ein Nachteil hierbei besteht jedoch darin, dass die Portionierung des besagten Medikaments ungenau und die Vermengung mit dem weiteren Lebensmittel zeitaufwändig und mühsam sein kann. Insbesondere kann es zur Verschmutzung am Ort der Vermengung kommen, die insbesondere im Krankheitsfall unerwünscht ist.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Zubereitung mit einem medizinischen Wirkstoff und eine Zubereitung mit einem medizinischen Wirkstoff vorzuschlagen, bei der die Ungenauigkeit und der Aufwand bei der Portionierung vermieden werden kann und die gleichzeitig zu einem als angenehm empfundenen Geschmackserlebnis führt.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Zubereitung nach Anspruch 1..
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Das erfindungsgemäße Wassereiszuberieitung ist mittels der folgenden Verfahrensschritte hergestellt:
- A) Bereitstellen einer Gefrierform;
- B) Einbringen einer vorab bestimmten Menge mindestens eines medizinischen Wirkstoffs in die Gefrierform;
- C) Einbringen einer vorab bestimmten Menge einer Trägerflüssigkeit in Form von Wasser oder einer wasserhaltigen Lösung in die Gefrierform;
- D) Platzieren der befüllten Gefrierform in einer Gefriervorrichtung, um die Wassereiszubereitung zu gefrieren.
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Die Erfindung beruht zum einen auf der Erkenntnis, dass Wassereiszubereitungen beliebte Lebensmittel darstellen, die von einer Vielzahl von Kindern sowie Erwachsenen gerne zu sich genommen werden. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass Wassereiszubereitungen mit einer großen Vielfalt an Geschmacksrichtungen verfügbar sind und üblicherweise kostengünstig erwerbbar sind.
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Zum anderen besteht eine Erkenntnis auch darin, dass der Verzehr von Wassereiszubereitungen bei Unwohlsein oder im Krankheitsfall als besonders angenehm empfunden werden kann. Dies hängt damit zusammen, dass Wassereiszubereitungen, so wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, typischerweise eine Trägerflüssigkeit in Form von Wasser oder einer wasserhaltigen Lösung enthalten, die hydrierend wirkt und dabei hilft, den Flüssigkeitsbedarf des Körpers zu decken. Besonders bei Kindern ist Wassereis aufgrund seiner lebhaften Farben und des süßen Geschmacks beliebt. Zudem sind Wassereiszubereitungen leicht bekömmlich, insbesondere im Vergleich zu Eiscreme auf Milch- oder Milchersatzbasis, da sie keine fetthaltigen Zutaten enthalten.
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Angesichts der Vorteile beim Verzehr von Wassereiszubereitungen im Falle von Unwohlsein oder Krankheit ist es ein besonderer Vorteil, die Wassereiszubereitung mit einem medizinischen Wirkstoff zu versehen. Dadurch ist es möglich, den Genesungsprozess nicht nur mit den oben beschriebenen Vorteilen die Einnahme von Wassereiszubereitungen, sondern auch mit medizinischen Mitteln zu fördern.
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Im Vergleich zu vorbekannten Verfahren für die Bereitstellung von Medikamenten, bietet das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wassereiszubereitung Vorteile bei der Portionierung des medizinischen Wirkstoffes, insbesondere bei industrieller Herstellung der Wassereiszubereitung. Zudem ist das Verfahren vorteilhaft für die Lagerung von medizinischen Wirkstoffen, die aus Haltbarkeitsgründen eine niedrige Lagerungstemperatur erfordern.
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Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, um welche Art von Gefrierform, Art des medizinischen Werkstoffs oder der Trägerflüssigkeit es sich handelt. Vielmehr besteht gerade ein Vorteil der Erfindung darin, dass ein grundsätzlich beliebiger medizinischer Wirkstoff in der erforderlichen Menge mit der Trägerflüssigkeit kombiniert werden kann und in einer ebenso beliebigen Gefrierform eingefroren werden kann.
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Die Trägerflüssigkeit kann, wie oben bereits erwähnt, Wasser oder eine wasserhaltige Lösung sein sowie bedarfsweise aromatisierende Zusätze enthalten, um die geschmacklichen Empfindungen beim Verzehr der Wassereiszubereitung positiv beeinflussen zu können. Ebenso kann die Gestalt der Gefrierform grundsätzlich beliebig gewählt sein, um der Wassereiszubereitung eine gewünschte Form verleihen zu können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Wassereiszubereitung für Kinder vorgesehen ist, wobei die Gefrierform derart gewählt sein kann, dass die Wassereiszubereitung im gefrorenen Zustand die Gestalt eines Tieres, einer Pflanze, eines Raumschiffes oder eines vergleichbaren Gegenstandes hat. Ebenso kann ein Stiel vorgesehen sein, der zusammen mit dem Gemisch aus medizinischem Wirkstoff und Trägerflüssigkeit in die Gefrierform gesteckt werden kann, um die Wassereiszubereitung nach der Art „Eis am Stiel“ zubereiten zu können.
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Insbesondere kann die Gefrierform aus Kunststoff, vorzugweise aus Polysiloxan hergestellt sein. Polysiloxan ist auch als Silikon bekannt und weist eine gute Verformbarkeit auf. Diese ist besonders vorteilhaft, wenn die Wassereiszubereitung im gefrorenen Zustand aus der Gefrierform entfernt werden soll, da diese mittels Verformung von der Wassereiszubereitung gelöst werden kann.
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Im Rahmen der Erfindung ist der Begriff „Wassereiszubereitung“ nicht auf einen gefrorenen Zustand beschränkt und kann somit das Gemisch aus medizinischem Wirkstoff und Trägerflüssigkeit in flüssiger und fester Form bezeichnen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung wird als Gefrierform ein Gefrierbeutel verwendet der aus einem lebensmittelechten Material hergestellt ist und eine wasserdichte Versiegelung aufweist und welcher vor Verfahrensschritt D) verschlossen wird.
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Der Einsatz eines Gefrierbeutels als Gefrierform ist deshalb vorteilhaft, da dieser in der industriellen Herstellung günstig ist und nach Verzehr der Wassereiszubereitung leicht entsorgt werden kann. Insbesondere ist es ein Vorteil, dass die Wassereiszubereitung einfach automatisiert und in hohen Stückzahlen im Rahmen einer industriellen Fertigung hergestellt werden kann.
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Beispielsweise kann zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wassereiszubereitung eine Befüllanlage verwendet werden, in der der Gefrierbeutel automatisiert gehandhabt und mit der erforderlichen Menge des medizinischen Wirkstoffes und der Trägerflüssigkeit befüllt werden kann. Nach dem Verschluss des Gefrierbeutels kann dieser zusammen mit der flüssigen Wassereiszubereitung, insbesondere bei Umgebungstemperatur, an seine Abnehmer versandt werden. Ebenso kann die Wassereiszubereitung unmittelbar nach dem Verschließen des Gefrierbeutels in die Gefriervorrichtung eingebracht werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der medizinische Wirkstoff eine niedrige Lagertemperatur erforderlich macht.
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Die Versiegelung kann mittels eines thermischen oder stoffschlüssigen Fügeverfahrens erzeugt und randseitig am Gefrierbeutel angebracht sein. Insbesondere können dadurch eine Vorder- und Rückseite des Gefrierbeutels miteinander verbunden sein und einen Hohlraum begrenzen, der mit der Wassereiszubereitung befüllt wird. Insbesondere kann zumindest bis zum Befüllen des Gefrierbeutels in den Verfahrensschritten B und C die Versiegelung im Bereich einer Öffnung des Gefrierbeutels unterbrochen sein. Zum Verschließen des Gefrierbeutels kann die Öffnung ebenfalls mittels eines thermischen oder stoffschlüssigen Fügeverfahrens und/oder mittels eines zusätzlichen Deckelelements verschlossen werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Verfahrensschritte B und C gleichzeitig durchgeführt, wobei der medizinische Wirkstoff und die Trägerflüssigkeit insbesondere als ein Gemisch in die Gefrierform, insbesondere den Gefrierbeutel, eingebracht werden können.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Weiterbildung, erfolgt die Befüllung der Gefrierform mit der Trägerflüssigkeit und dem medizinischen Wirkstoff in einem zusammenhängenden Verfahrensschritt. Dadurch lassen sich in einer Befüllanlage die Anzahl an Ausgabemitteln reduzieren, die erforderlich sind, um die Gefrierform zu befüllen.
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Es ist vorteilhaft, wenn medizinische Wirkstoffe und die Trägerflüssigkeit vorher zu einem Gemisch vermengt werden, welches über ein Ausgabemittel in die Gefrierform eingebracht werden kann. Natürlich liegt es auch im Rahmen der vorteilhaften Weiterbildung, dass der medizinische Wirkstoff und die Trägerflüssigkeit vor der Befüllung der Gefrierform getrennt voneinander vorliegen und erst in Folge der Befüllung der Gefrierform miteinander vermengt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es aus logistischen Gründen nicht möglich ist, die Trägerflüssigkeit und den medizinischen Wirkstoff vor Füllung der Gefrierform miteinander zu vermengen.
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In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung werden die Verfahrensschritte B und C nacheinander durchgeführt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es aus logistischen Gründen nicht möglich oder gewünscht ist, den medizinischen Wirkstoff und die Trägerflüssigkeit in räumlicher Nähe zueinander zu lagern oder diese vor der Befüllung der Gefrierform miteinander zu vermengen. In diesem Fall ist es jedoch ein Vorteil, dass die Gefrierform nicht alleine zur Aufnahme und Verabreichung der Wassereiszubereitung dienen muss, sondern gleichzeitig auch ein Behältnis darstellt, in dem die Trägerflüssigkeit und/oder der medizinische Wirkstoff transportiert werden können.
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So kann beispielsweise eine unbefüllte Gefrierform zunächst an der Produktionsstätte des medizinischen Wirkstoffs angeliefert werden und dort mit besagtem medizinischem Wirkstoff befüllt werden. Anschließend kann die Gefrierform an die Produktionsstätte der Trägerflüssigkeit transportiert werden an dem diese in die Gefrierform eingebracht wird. Es liegt natürlich im Rahmen der vorteilhaften Weiterbildung, dass weitere Verfahrensschritte zwischen den Befüllschritten vorgesehen sind oder diese in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Insbesondere liegt es im Rahmen der vorteilhaften Weiterbildung, bei der die Verfahrensschritte B und C nacheinander durchgeführt werden und insbesondere zwischen den Verfahrensschritten B und C zu Transportzwecken verschlossen und wieder geöffnet wird.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung handelt es sich bei dem medizinischen Wirkstoff um ein Analgetikum, ein entzündungshemmendes Mittel, ein Antipyretikum, ein Antibiotikum, ein Antihistaminikum, ein Antimykotikum, ein Antiviralmittel oder eine Kombination aus mindestens zwei der genannten Wirkstoffe.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Gefrierform eine Markierung oder eine Beschriftung auf, um den darin enthaltenen medizinischen Wirkstoff und/oder die Dosierung zu kennzeichnen.
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Durch die Kennzeichnung des medizinischen Wirkstoffs und Dosierung auf der Gefrierform wird das Risiko von Verwechslungen oder falschen Dosierungen minimiert. Dies trägt dazu bei, potenziell gefährliche Fehler zu vermeiden, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten haben könnten. Die Kennzeichnung der Gefrierformen erleichtert auch die Dokumentation der verabreichten Medikamente und Dosierungen im klinischen Umfeld. Dies ist für die Überwachung des Behandlungsverlaufs und die Nachverfolgung von Patientendaten vorteilhaft. Durch die Markierung oder Beschriftung können Gefrierformen mit verschiedenen Wirkstoffen oder Dosierungen leichter organisiert und gelagert werden. Dies erleichtert die Auffindbarkeit der benötigten Medikamente und trägt zur Effizienz in der privaten oder medizinischen Praxis bei.
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Wie eingangs erwähnt, ist die Erfindung grundsätzlich nicht darauf beschränkt, welche Art Gefrierform zum Einsatz kommt. Ebenso ist bei der Verwendung eines Gefrierbeutels keine Einschränkung hinsichtlich des Materials oder seiner Form vorgesehen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist es jedoch möglich, dass der Gefrierbeutel zumindest teilweise auf Basis von Zellulose, insbesondere aus Papier und/oder Pappe hergestellt ist. Ebenso ist es denkbar, dass der Gefrierbeutel zumindest teilweise aus Kunststoff insbesondere aus Polyethylen und/oder Polypropylen hergestellt ist. Die vorstehend genannten Materialien können jeweils alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Ein bedeutender Vorteil liegt in der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit der oben genannten Materialien, aus denen die Gefrierbeutel hergestellt sein können. Die Verwendung von zellulosebasierten Gefrierbeuteln trägt zur Reduzierung der Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen bei und fördert die biologische Abbaubarkeit, was wiederum zur Verringerung von Kunststoffabfällen und Umweltbelastungen beiträgt. Während zellulosebasierte Beutel ideal für Lebensmittel- oder medizinische Anwendungen sind, bieten Kunststoffbeutel eine effektive Feuchtigkeitsbarriere für deren Lagerung. Eine Kombination von Zellulose und Kunststoff ermöglicht, die jeweiligen Vorteile der Materialien zu vereinen. Dies ergibt sich insbesondere durch die natürliche Haptik und Ästhetik von Zellulose, während Kunststoff mit Vorteilen hinsichtlich Flexibilität, Haltbarkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit einhergeht.
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Die Handhabung und der Verschluss dieser Gefrierbeutel sind ebenfalls vorteilhaft. Ein Gefrierbeutel aus Kunststoff kann schnell und sicher verschlossen werden, insbesondere mittels eines thermischen Fügeverfahrens, wobei kein zusätzlicher Klebstoff erforderlich ist. Zellulosebasierte Beutel könnten durch ihre natürliche Faserstruktur leicht mittels eines Klebstoffes verklebt werden, um eine sichere Aufbewahrung der Wassereiszubereitung zu gewährleisten.
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Insbesondere kann der Gefrierbeutel an einer Innenseite, welche zumindest im befüllten Zustand mit der Wassereiszubereitung in Kontakt steht, Kunststoff aufweisen, um eine hohe Dichtigkeit zu ermöglichen. Insbesondere kann der Gefrierbeutel an einer Außenseite, die von der Innenseite abgewandt ist, Zellulose aufweisen, welche besonders leicht zu bedrucken ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Gefrierbeutel zumindest abschnittsweise schlauchartig ausgebildet.
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Ein schlauchartiger Gefrierbeutel weist eine Haupterstreckungsachse auf und weist an einem Ende eine Öffnung auf, die nach dem Befüllen des Gefrierbeutels mit der Wassereiszubereitung verschlossen werden kann. Im gefrorenen Zustand der Wassereiszubereitung kann die in dem Gefrierbeutel enthaltene Wassereiszubereitung durch die Öffnung gedrückt werden. Insbesondere kann der Gefrierbeutel nach der Befüllung mit einem Verschluss verschlossen werden. Alternativ kann der Gefrierbeutel an der Öffnung mittels eines thermischen oder stoffschlüssigen Fügeverfahrens verschlossen werden. Insbesondere kann der Verschluss infolge einer Bewegung der gefrorenen Wassereiszubereitung geöffnet werden.
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Ein schlauchartig ausgebildeter Gefrierbeutel ist vorteilhaft, da die darin enthaltene Wassereiszubereitung im flüssigen Zustand mit einer gleichmäßigen Dicke oder Durchmesser über die Haupterstreckungsachse des Gefrierbeutels verteilt ist. Dies begünstigt den Gefriervorgang in der Gefriervorrichtung, da der thermische Kontakt gegenüber einem Kühlmedium in der Gefriervorrichtung maximiert werden kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Gefrierbeutel zumindest abschnittsweise tubenförmig ausgebildet.
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Ein tubenförmiger Gefrierbeutel kann eine Haupterstreckungsachse aufweisen. An einem Ende kann der Gefrierbeutel eine Öffnung mit einem im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweisen, der sich zu einem entgegengesetzt liegenden Ende hin verjüngt. Insbesondere kann der Gefrierbeutel an einem der Öffnung entgegengesetzt liegenden Ende einen Falzabschnitt aufweisen. Durch Ausübung eines mechanischen Druckes oberhalb des Falzabschnittes kann die tubenförmige Gestalt des Gefrierbeutels dabei helfen, die Wassereiszubereitung im gefrorenen Zustand aus der Öffnung auszugeben.
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Vorzugsweise kann die Öffnung des Gefrierbeutels mittels eines Verschlussdeckels verschlossen sein, insbesondere mittels Kleben oder eines thermischen Fügeverfahrens.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der medizinische Wirkstoff in Verfahrensschritt B) fest oder flüssig vorliegt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung enthält die Trägerflüssigkeit einen Fruchtsaft und/oder ein Fruchtsaftaroma und/oder ein Süßungsmittel.
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Dadurch ist es möglich, den Geschmack der Wassereiszubereitung bedarfsgerecht zu beeinflussen und damit unterschiedliche geschmackliche Bedürfnisse der Konsumenten berücksichtigen zu können.
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Die Erfindung betrifft auch eine Wassereiszubereitung mit einer Trägerflüssigkeit in Form von Wasser oder einer wasserhaltigen Lösung sowie einen medizinischen Wirkstoff. Die Wassereiszubereitung ist portionsweise in einer Gefrierform abgefüllt, wobei jede Portion eine wählbare Dosierung des medizinischen Wirkstoffs enthält und einfrierbar ist. Insbesondere ist die vorstehend beschriebene Wassereiszubereitung mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens oder einer vorteilhaften Weiterbildung hiervon herstellbar. Hinsichtlich der erreichbaren Vorteile gelten somit im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Wassereiszubereitung die Vorteile zu dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Trägerflüssigkeit mehrfach auftaubar und einfrierbar.
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Es ist ein Vorteil einer mehrfachen Einfrierbarkeit bzw. Auftaubarkeit der Wassereiszubereitung, dass diese bei Bedarf in eine Gefriervorrichtung platziert werden kann, um für den Konsum einen festen Aggregatzustand einzunehmen. Sofern allerdings festgestellt wird, dass die Verabreichung des medizinischen Wirkstoffs nicht mehr erforderlich ist, kann die Wassereiszubereitung wieder aus der Gefriervorrichtung entnommen und bei Zimmertemperatur gelagert werden.
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Vorteile der Erfindung sind nachfolgend anhand von Ausführungsbeispiel und einer Figur erläutert.
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Es zeigt
- 1 ein Verfahren zur Herstellung einer Wassereiszubereitung.
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Medikamente, also Stoffzusammensetzungen mit einem medizinischen Wirkstoff, weisen häufig einen charakteristischen Geschmack auf, der sowohl von Kindern als auch von vielen Erwachsenen als unangenehm empfunden werden kann.
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Um die Einnahme dieser Medikamente angenehmer zu gestalten, haben sich besonders in privaten Umfeldern Methoden entwickelt, bei denen das Medikament mit einem Nahrungsmittel vermischt wird und zusammen mit diesem eingenommen wird. Auf diese Weise kann das Geschmackserlebnis während der Einnahme des Medikaments positiv beeinflusst werden. Allerdings kann ein Nachteil hierbei in einer ungenauen Dosierung des Medikaments bestehen sowie in dem Aufwand, der für die Vermengung des Medikaments mit anderen Nahrungsmitteln erforderlich ist.
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1 veranschaulicht eine Wassereiszubereitung, mit der es möglich ist, die Nachteile bei der herkömmlichen Verabreichung von medizinischen Wirkstoffen zu vermeiden sowie die erfindungsgemäß vorgesehenen Verfahrensschritte zu deren Herstellung.
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Gemäß Ansicht a) der 1 wird ein schlauchförmiger Gefrierbeutel 1 bereitgestellt. In der gemäß 1 gezeigten Ausführungsform umfasst er eine Vorder- und Rückseite, die an einer U-förmig verlaufenden Schweißnaht 2 miteinander verbunden sind und einen einseitig geöffneten Hohlraum 3 einschließen.
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Die Vorder- und Rückseite des Gefrierbeutels besteht aus Polyethylen, welches vorderseitig einen Aufdruck 4 enthält. Dieser trägt beispielhaft die Zeichen Y-X%, kann in der konkreten Umsetzung jedoch einen Hinweis auf eine konkrete Zusammensetzung enthalten, mit der der Gefrierbeutel 1 befüllt werden soll oder schon befüllt ist.
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In Ansicht b) der 1 wird eine Menge an medizinischem Wirkstoff 5 in den Gefrierbeutel 1 eingebracht. Anschließend wird gemäß Ansicht c) eine Trägerflüssigkeit 6, bei der es sich beispielhaft um ein Fruchtsaftkonzentrat handelt, ebenfalls in den Gefrierbeutel 1 eingebracht und dadurch mit dem medizinischen Wirkstoff 5 vermengt. Entgegen der in den Ansichten b) und c) gezeigten Ausführungsform können der medizinische Wirkstoff 5 und die Trägerflüssigkeit 6 auch vor der Befüllung des Gefrierbeutels 1 miteinander vermengt und anschließend in den Gefrierbeutel eingebracht werden.
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Gemäß Ansicht d) der 1 ist gezeigt, dass der Gefrierbeutel 1 an seiner geöffneten Oberseite nach seiner Befüllung mit dem medizinischen Wirkstoff 5 und der Trägerflüssigkeit 6 versiegelt wird. Dies erfolgt in nicht näher gezeigter Weise mittels eines thermischen Fügeverfahrens, bei dem die Vorder- und Rückseite des Gefrierbeutels miteinander verbunden werden.
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Die Menge des eingebrachten medizinischen Wirkstoffs 5 und der Trägerflüssigkeit 6 ist dabei derart gewählt, dass der versiegelte Gefrierbeutel 1 zusammen mit dem Gemisch aus dem medizinischen Wirkstoff und der Trägerflüssigkeit einen Lufteinschluss behält. Dieser ermöglicht es dem Gemisch aus dem medizinischen Wirkstoff 5 und der Trägerflüssigkeit 6 sich auszudehnen. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da der derart befüllte Gefrierbeutel in einem darauffolgenden Verfahrensschritt, der in Ansicht e) der 1 schematisch gezeigt ist, in eine Gefriervorrichtung 7 eingebracht wird. Infolge des Gefriervorgangs nimmt das Volumen der Trägerflüssigkeit und des medizinischen Wirkstoffs zu, um die Wassereiszubereitung herzustellen. Aufgrund der Dehnbarkeit des verwendeten Polyethylens kann alternativ jedoch auch auf den Lufteinschluss verzichtet werden, da der Gefrierbeutel 1 sich gemeinsam mit der Wassereiszubereitung ausdehnen kann.