DE29820910U1 - Pipette mit Adaptereinsatz - Google Patents
Pipette mit AdaptereinsatzInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS GÜNTHER EGGERT
RÄDERSCHEIDTSTRASSE 1, 50935 KÖLN
23. November 1998 120/98
rue Clemenceau
F-61300 L'AIGLE / Frankreich
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pipette zur Aufbewahrung kleiner Mengen
von Substanzen, vor allem biologischen Substanzen und besonders biologischen Flüssigkeiten.
Dieser Typ Pipette, der unter der Bezeichnung „Paillette frangaise" bekannt ist,
wurde erstmalig in der FR-PS 995 878 beschrieben.
Die bisher benutzten Pipetten enthielten einen dreiteiligen Stopfen, der aus zwei
Tampons einer faserigen Substanz besteht, die ein Puder einschlossen, das sich bei
Kontakt mit einer Flüssigkeit in undurchlässige Paste oder Gel umwandelt an der Tubenwand haftet und einen dichten Stopfen bildet.
Die Pipetten mit dreiteiligem Stopfen, die von der Anmelderin entwickelt und
vertrieben wurden, haben sich bewährt. Nichtsdestoweniger konnte eine gewisse, aber geringe Absorption der in der Pipette enthaltenen Flüssigkeit festgestellt
werden.
Es gibt Pipetten mit verschiedenem Durchmesser. Für die Pipetten mit großem
Durchmesser, z.B. 3,7 mm, sollte der dreiteilige Stopfen eine bestimmte Größe haben und die Absorption wäre umso konsequenter. Es ist daher wünschenswert,
keinen grösseren Stopfen für eine Pipette mit einem grösseren Durchmesser zu benutzen.
Außerdem ist es aus wirtschaftlichen Gründen bei der Produktion offensichtlich,
wenn man vorteilhafterweise Stopfen der gleichen Größe für Pipetten mit unterschiedlichem
Durchmesser verwenden würde, im Gegensatz zur Beschaffenheit der Stopfen.
Gegenstand der Erfindung ist es, eine Pipette mit einer Vorrichtung bereitzustellen,
die es erlaubt, einen Stopfen der gleichen Größe wie der Durchmesser der Pipette
zu verwenden.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung zusammengestellt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die vorgenannte Sache und liefert eine
Pipette zur Aufbewahrung kleiner Mengen von Substanzen, insbesondere biologischen
Substanzen mit einem Rohrabschnitt und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rohrabschnitt im Innern an einem seiner Enden einen gelochten Einsatz mit
einer etwa coaxialen Öffnung aufweist.
Im allgemeinen besteht der Einsatz aus einem Material, das aus den Elastomeren,
Thermoplasten und thermoplastischen Elastomeren ausgewählt ist. Er kann auch aus
Metall oder einem entsprechenden anderen Material sein.
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Der Stopfen der Pipette ist gegebenenfalls in dem Einsatz eingebettet.
Der Stopfen kann dreiteilig, einstückig oder anders beschaffen sein.
Man kann auch ein Haarröhrchen im Einsatz vorsehen und die Pipette ohne Stopfen
benutzen. Der Einsatz kann so auch als Füllvorrichtung dienen.
Das Pipettenende, das keinen erfindungsgemässen Einsatz aufweist, bleibt normalerweise
für die Einführung des aufzubewahrenden Produktes, das meistens eine Flüssigkeit ist.
Um das eingefüllte Produkt vor jeder Kontamination zu schützen, ist das offene
Ende abgedichtet, z.B. durch Schweißen, insbesondere mit Ultraschall oder Wärme,
oder jeder anderen dem Fachmann bekannten Technik.
Außerdem ist es vorteilhaft, die Pipetten mit einem Farb-Code zu markieren, ohne
auf gefärbten Pipetten ausweichen zu müssen. Das kann gemäß der Erfindung vorgenommen werden, indem man einen Einsatz aus einem thermoplastischen
gefärbten Material oder aus gefärbtem thermoplastischen Elastomeren auswählt.
In der Ausführungsform, in der der Einsatz dazu bestimmt ist, einen Stopfen zu
erhalten, liegt der Durchmesser der inneren Öffnung des Einsatzes üblicherweise zwischen etwa 1,6 mm und etwa 2,5 mm, aber nicht ausschließlich.
• · ♦ ♦ ·
— 3 —
Bei der Ausführungsform, bei der der Einsatz nicht dazu bestimmt ist, einen Stopfen
aufzunehmen, d.h. wo der Einsatz eine Kapillare ist, hat diese üblicherweise einen
Durchmesser zwischen etwa 0,5 mm und 2 mm, aber nicht ausschließlich.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Figuren dargestellt, die aber
die Erfindung nicht einschränken:
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pipette,
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pipette,
In Fig. 1 besteht die Pipette 1 aus einem Rohrabschnitt 2 mit einem gelochten
Einsatz 3 mit einer etwa coaxialen Öffnung 4, in der ein dreiteiliger Stopfen 5 eingebettet ist. Der dreiteilige Stopfen 5 besteht aus einem Puder 7 zwischen zwei
Lagen Baumwolle 6.
In Fig. 2 besteht die Pipette 1 aus einem Rohrabschnitt 2 mit einem gelochten
Einsatz 3 mit einer ungefähr coaxialen kapillaren Öffnung, ohne Stopfen.
Obgleich die Erfindung für besondere Ausführungsformen beschrieben und
illustriert ist, wird der Fachmann verstehen, daß zahlreiche Varianten in Betracht zu
ziehen sind, die alle im Rahmen der Erfindung bleiben, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert ist. Insbesondere kann der Stopfen, der gegebenenfalls in dem
Einsatz eingebettet ist, sich von einem dreiteiligen Stopfen unterscheiden. Z.B. kann
der Stopfen aus vollständig mikroporösen Fasern bestehen, wie das in der FR-A-97
04896 der gleichen Anmelderin beschrieben ist.
Claims (8)
1. Pipette (1) zur Aufbewahrung kleiner Mengen von Substanzen, insbesondere
biologischen Substanzen, die mit einem Rohrabschnitt (2) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt im Innern an einem seiner
Enden einen gelochten Einsatz (3) mit einer etwa coaxialen Öffnung (4) aufweist.
2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus
einem Material besteht, das aus den Elastomeren, den Thermoplasten und den thermoplastischen Elastomeren ausgewählt ist.
3. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus
einem Material besteht, das aus der Gruppe der Metalle ausgewählt ist.
4. Pipette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz gefärbt
ist.
5. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Stopfen (5) in dem Einsatz angeordnet ist.
6. Pipette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen dreiteilig
ist.
7. Pipette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus
einem Stück besteht.
8. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz ein Kapillar ist.
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