DE10116353A1 - Bremskraftverteilungssteuervorrichtung - Google Patents
BremskraftverteilungssteuervorrichtungInfo
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Abstract
Eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung ist vorgesehen, bei der die Raddrehzahlen der jeweiligen Räder eines Fahrzeugs erfasst werden. Auf der Grundlage der erfassten Raddrehzahlen werden Neigungen des Reibungskoeffizienten mu zwischen den Rädern und der Straßenoberfläche als Straßenoberflächen-mu-Neigungswerte der jeweiligen Räder bestimmt. Auf der Grundlage der geschätzten Straßenoberflächen-mu-Neigungswerte der jeweiligen Räder werden die Bremskräfte der jeweiligen Räder derart gesteuert, dass die Bremskräfte der jeweiligen Räder eingestellt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung und insbesondere auf
eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung, die geeignet
verwendet wird bei der Bremssteuerung eines Fahrzeugs. Die
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung der vorliegenden
Erfindung kann verwendet werden als eine
Steuerdrehmomentsteuervorrichtung zum Steuern eines
Bremsdrehmoments oder als eine
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung zum Steuern der
Bremskräfte, die auf die jeweiligen Räder eines Fahrzeugs
verteilt werden.
Um die Bremskräfte der jeweiligen Räder eines Fahrzeugs zu
steuern, ist es notwendig, die Bremsfähigkeiten der jeweiligen
Räder in dem maximal möglichen Ausmaß auszuführen, während die
Lage (Gierbewegung) des Fahrzeugs geeignet gehalten wird.
Angesichts des Bremsvorgangs während einer Geradeausfahrt und
während einer Kurvenfahrt haben die Verzögerungseigenschaften
der Fahrzeugstabilität eine inverse Beziehung. Obwohl die
Verzögerungseigenschaft verbessert ist, wenn die Bremskräfte
der Hinterräder erhöht werden, wird im Gegensatz die
Fahrzeugstabilität verschlechtert, da die Seitenführungskräfte
der Hinterräder abnehmen.
Um ein Fahrzeug zu schaffen, das beide gegensätzlichen
Eigenschaften erfüllt, offenbart die Offenlegungsschrift der
japanischen Patentanmeldung Nr. 5-278585 eine Vorrichtung, die
Bremsfluiddrücke der Hinterräder steuert auf der Grundlage
eines Radschlupfes. Des Weiteren offenbart das Dokument JP-A-
63-13851 eine Vorrichtung zum Einstellen der linken und rechten
Bremskraft auf der Grundlage des Kurvenzustands.
Da bei diesen Techniken jedoch die Bremskräfte der Räder
gesteuert werden ohne Beurteilen der Griffigkeits- oder
Reibungskräfte der Reifen beim Bremsen, entsteht ein Problem
darin, dass die Fahrzeugstabilität sich verschlechtert, wenn
die Bremsfähigkeit sich verbessert. Obwohl die Bremskraft von
jedem Rad sich unterscheidet in Übereinstimmung mit dem
Fahrzustand des Fahrzeugs, wird des Weiteren ein äquivalentes
Bremsdrehmoment auf jedes Rad bei der vorstehend erwähnten
Technik aufgebracht. Somit könnte sich die Fahrzeugstabilität
stark verschlechtern in Abhängigkeit von dem Fahrzustand des
Fahrzeugs.
Um die Bremsmöglichkeiten von jedem Rad in einem maximal
möglichen Ausmaß zu haben, während eine geeignete Lage des
Fahrzeugs aufrechterhalten wird, offenbart das Dokument JP-A-6-
16117 die folgende Technik. Die Gesamtsumme der auf das
Fahrzeug aufgebrachten Längskraft (gesamte Längskraft) wird
erfaßt oder eingerichtet, und ein zugeteiltes Lastverhältnis
von jedem Rad wird bestimmt. Durch Verteilen der gesamten
Längskraft auf die jeweiligen Räder in Übereinstimmung mit den
zugeteilten Lastverhältnissen werden Sollradlängskräfte
eingerichtet, die auf die jeweiligen Räder aufzubringen sind,
und die Längskräfte der jeweiligen Räder werden gesteuert auf
der Grundlage dieser Sollradlängskräfte.
Des Weiteren offenbart das Dokument JP-A-4-224449 eine
Technik, bei der der Bremsfluiddruck derart gesteuert wird,
dass Werte, die erhalten werden durch Teilen der Bremskräfte
der Vorder- und Hinterräder durch die Lasten der Vorder- und
Hinterräder jeweils, gleich sind.
Bei dieser herkömmlichen Technik wird jedoch die Steuerung
der Bremskraft nicht ausgeführt angesichts des Reibungszustands
zwischen der Straßenfläche und dem Reifen. Selbst wenn ein Rad
mit einer großen Last sich auf einer Straße mit einem niedrigen
Reibungskoeffizienten µ befindet, entsteht beispielsweise ein
Problem darin, dass eine übermäßige Bremskraft auf diesen
Reifen verteilt wird, so dass es die Möglichkeit gibt, dass der
Reifen rutschen kann.
Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die
vorstehend beschriebenen Nachteile zu überwinden, und eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung einer Bremskraftverteilungssteuervorrichtung, die
Bremskräfte auf die jeweiligen Räder verteilt durch Steuern der
Bremskraft von jedem Rad.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung einer Bremskraftverteilungssteuervorrichtung, die
durch Steuern des Bremsdrehmoments ermöglichen kann, dass das
Fahrzeug selbst während dem Bremsvorgang stabil läuft
unabhängig von dem Fahrzustand des Fahrzeugs.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung einer Bremskraftverteilungssteuervorrichtung, die
eine optimale Bremskraftverteilungssteuerung ermöglicht, um
ausgeführt zu werden angesichts nicht nur der Last des Rads,
sondern auch in Abhängigkeit von dem Reibungszustand
(Straßenoberflächen-µ) zwischen der Straßenoberfläche und dem
Reifen.
Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, schafft die
vorliegende Erfindung eine
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung mit: einer
Raddrehzahlerfassungseinrichtung zum Erfassen der Raddrehzahlen
der jeweiligen Räder eines Fahrzeugs; einer Straßenoberflächen-
µ-Neigungs bzw. Steigungsschätzeinrichtung zum Schätzen der
jeweiligen Radneigungen eines Reibungskoeffizienten µ auf der
Grundlage der erfassten Raddrehzahlen zwischen den Rädern und
einer Straßenoberfläche, wenn ein Straßenoberflächen-µ geneigt
ist; und eine Steuereinrichtung zum Verteilen der Bremskräfte
auf die jeweiligen Räder durch Steuern der Bremskraft von jedem
Rad auf der Grundlage der Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die
geschätzt werden für die jeweiligen Räder durch die
Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung.
Die Raddrehzahlerfassungseinrichtung erfasst die
Raddrehzahlen der jeweiligen Räder des Fahrzeugs
(beispielsweise ein vierrädriges Fahrzeug). Beispielsweise kann
ein Fahrzeugdrehzahlsensor, der eine vorgegebene Anzahl an
Impulsen jedes Mal erzeugt (Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulse),
wenn sich das Rad einmal dreht, an jedem Rad vorgesehen sein,
und die Raddrehzahl kann erfasst werden durch Zählen der
Raddrehzahlimpulse, die von dem Fahrzeugdrehzahlsensor
abgegeben werden.
Auf der Grundlage der erfassten Raddrehzahl schätzt die
Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung für jedes der
Räder eine Neigung eines Reibungskoeffizienten µ zwischen dem
Rad und der Straßenoberfläche, d. h. den Straßenoberflächen-µ-
Neigungswert. Die Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzeinrichtung kann gebildet werden beispielsweise
durch ein Vorverarbeitungsfilter, das aus den erfassten
Raddrehzahlen der jeweiligen Räder die Raddrehzahlschwingungen
der jeweiligen Räder erfasst als Ansprechausgänge des
Radresonanzsystems, das Straßenoberflächenstörungen aufnimmt;
eine Übergangsfunktionsidentifikationseinrichtung zum
Identifizieren von Übergangsfunktionen der jeweiligen Räder,
die die erfassten Raddrehzahlschwingungen erfüllen, durch
Verwenden zumindest eines Least-Squares-Verfahrens; und eine
µ-Neigungsberechnungseinrichtung, die für die jeweiligen Räder
die Neigungen der Reibungskoeffizienten µ berechnet zwischen
den Reifen und der Straßenoberfläche auf der Grundlage der
identifizierten Übergangsfunktionen.
Wenn des Weiteren ein Erregungsdrehmoment in das
Radresonanzsystem als ein Erregungseingang eingegeben wird,
kann die Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung die
Übergangsfunktion des Radresonanzsystems identifizieren und den
Straßenoberflächen-µ-Neigungswert berechnen.
Wenn des Weiteren ein Erregungsdrehmoment in das
Radresonanzsystem als ein Erregungseingang eingegeben wird,
kann die Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung die
Übergangsfunktion des Radresonanzsystems identifizieren aus dem
erfassten Erregungseingang und dem Ansprechausgang.
Darüber hinaus kann die Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzeinrichtung unter den Ansprechausgängen nur den
Ansprechausgang wählen, der ein periodisches Signal ist, und
auf der Grundlage des gewählten Ansprechausgangs die
Übergangsfunktion des Radresonanzsystems identifizieren und den
Straßenoberflächen-µ-Neigungswert berechnen.
Des Weiteren können Parameter eines physikalischen
Modells, das die ungefederten Resonanzeigenschaften ausdrückt,
identifiziert werden aus den Raddrehzahlsignalen, und die
Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte können berechnet werden aus
den identifizierten Parametern.
Auf der Grundlage der Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte,
die für die jeweiligen Räder durch die Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzeinrichtung geschätzt werden, verteilt die
Steuereinrichtung die Bremskräfte auf die jeweiligen Räder
durch Steuern der Bremskraft von jedem Rad.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die
Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung auf der
Grundlage der erfassten Raddrehzahlen Neigungen der Bremskräfte
schätzen bezüglich der Radschlupfdrehzahlen als die
Straßenoberflächen-µ-Neigungen für die jeweiligen Räder, und
die Steuereinrichtung kann einen Bremsdrehmoment eines Rads
steuern, das ein Ziel der Steuerung ist, auf der Grundlage der
Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads, das ein Ziel der
Steuerung ist, und der Straßenoberflächen-µ-Neigung eines
Referenzrads aus den Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die
geschätzt werden durch die Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzeinrichtung.
Die Bremskraftverteilungssteuervorrichtung kann nämlich
strukturiert sein durch eine Raddrehzahlerfassungseinrichtung
zum Erfassen der Raddrehzahlen mehrerer Räder; eine
Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung zum Schätzen der
Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die Neigungen der Bremskräfte
sind bezüglich der Radschlupfdrehzahlen, auf der Grundlage der
jeweiligen Raddrehzahlen, die durch die
Raddrehzahlerfassungseinrichtung erfasst werden; und eine
Steuereinrichtung, die das Bremsdrehmoment eines Rads steuert,
das ein Ziel der Steuerung ist, auf der Grundlage der
Straßenoberflächen-µ-Neigung eines Referenzrads aus den
jeweiligen Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die durch die
Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung geschätzt
werden, und der Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads, das das
Ziel der Steuerung ist.
Erfindungsgemäß schätzt die Straßenoberflächen-µ-
Neigungseinrichtung die Straßenoberflächen-µ-Neigung für jedes
Rad des Fahrzeugs. Da die Straßenoberfächen-µ-Neigung hier ein
Index ist, der den Griffigkeitsgrad des Fahrzeugs ausdrückt,
ist der Griffigkeitsgrad von jedem Rad bei dem Bremsvorgang
bekannt. Die Steuereinrichtung steuert das Bremsdrehmoment des
Rads, das das Ziel der Steuerung ist, auf der Grundlage der
Straßenoberflächen-µ-Neigung eines Referenzrads und der
Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads, das das Ziel der
Steuerung ist. Wenn beispielsweise die Straßenoberflächen-µ-
Neigung des Rads, das das Ziel der Steuerung ist, größer als
die Straßenoberflächen-µ-Neigung des Referenzrads ist, ist
daraus verständlich, dass es einen Spielraum bei dem
Griffigkeitsgrad des Rads gibt, das das Ziel der Steuerung ist.
Dabei kann durch Erhöhen des Bremsdrehmoments des Rads, das das
Ziel der Steuerung ist, die Verzögerungseigenschaft verbessert
werden, während die Fahrzeugstabilität aufrechterhalten wird.
Wenn andererseits die Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads,
das das Ziel der Steuerung ist, geringer als die
Straßenoberflächen-µ-Neigung des Referenzrads ist, ist daraus
verständlich, dass die Griffigkeitsgrad des Rads, das das Ziel
der Steuerung ist, nahe an der Grenze liegt und keinen
Spielraum hat. Dabei kann durch Reduzieren des Bremsdrehmoments
des Rads, das das Ziel der Steuerung ist, die
Fahrzeugstabilität aufrechterhalten werden.
Wenn Vorderräder Referenzräder sind und Hinterräder die
Räder sind, die das Ziel der Steuerung sind, wenn eine Änderung
zwischen der Straßenoberflächen-µ-Neigung der Vorderräder und
der Straßenoberflächen-µ-Neigung der Hinterräder größer oder
gleich als ein vorgegebener Wert ist, kann die
Steuereinrichtung entweder das Bremsdrehmoment der Hinterräder
aufrechterhalten oder reduzieren, und wenn die Änderung
geringer als der vorgegebene Wert ist, kann die
Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der Hinterräder erhöhen.
Wenn die Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment eines der
Hinterräder aufrechterhält oder reduziert, kann die
Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment des anderen Hinterrads
aufrechterhalten.
Wenn die Hinterräder Referenzräder sind und die
Vorderräder Räder sind, die das Ziel der Steuerung sind, wenn
eine Änderung zwischen der Straßenoberflächen-µ-Neigung der
Vorderräder und der Straßenoberflächen-µ-Neigung der
Hinterräder größer oder gleich als ein vorgegebener Wert ist,
kann die Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der Vorderräder
erhöhen, und wenn die Änderung geringer als der vorgegebene
Wert ist, kann die Steuereinrichtung entweder das
Bremsdrehmoment der Vorderräder aufrechterhalten oder
reduzieren.
Wenn kurveninnere Seitenräder Referenzräder sind und
kurvenäußere Seitenräder Räder sind, die das Ziel der Steuerung
sind, wenn eine Änderung zwischen der Straßenoberflächen-µ-
Neigung der kurveninneren Seitenräder und der
Straßenoberflächen-µ-Neigung der kurvenäußeren Seitenräder
größer oder gleich als ein vorgegebener Wert ist, kann die
Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der kurvenäußeren
Seitenräder erhöhen, und wenn die Änderung geringer als der
vorgegebene Wert ist, kann die Steuereinrichtung entweder das
Bremsdrehmoment der kurvenäußeren Seitenräder aufrechterhalten
oder reduzieren.
Wenn kurvenäußere Seitenräder Referenzräder sind und
kurveninnere Seitenräder Räder sind, die das Ziel der Steuerung
sind, wenn eine Änderung zwischen der Straßenoberflächen-µ-
Neigung der kurvenäußeren Seitenräder und der
Straßenoberflächen-µ-Neigung der kurveninneren Seitenräder
größer oder gleich als ein vorgegebener Wert ist, kann die
Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der kurveninneren
Seitenräder entweder aufrechterhalten oder reduzieren, und wenn
die Änderung geringer als der vorgegebene Wert ist, kann die
Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der kurveninneren
Seitenräder erhöhen.
Die Steuereinrichtung kann das Bremsdrehmoment steuern
unter Verwendung eines aus einem kurveninneren seitlichen
Vorderrad, einem kurvenäußeren seitlichen Vorderrad, einem
kurveninneren seitlichen Hinterrad oder einem kurvenäußeren
seitlichen Hinterrad als ein Referenzrad und Verwenden
zumindest eines anderen Rads als das Rad, das ein Ziel der
Steuerung ist.
Wie vorstehend beschrieben ist, da erfindungsgemäß die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder verteilt werden angesichts
der Reibungszustände zwischen den Rädern und der
Straßenoberfläche, kann eine optimale
Bremskraftverteilungssteuerung ausgeführt werden. Die
Bremseigenschaften der jeweiligen Räder können in dem maximal
möglichen Ausmaß ausgelöst werden, während die Lage des
Fahrzeugs aufrechterhalten bleibt.
Die Steuereinrichtung der vorliegenden Erfindung kann
strukturiert sein, um Folgendes zu umfassen: eine
Radsollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen von
Sollbremskräften der jeweiligen Räder auf der Grundlage der
geschätzten Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder
und einer Sollbremskraft des Fahrzeugs; und eine
Bremskraftsteuereinrichtung zum Steuern der Bremskräfte der
jeweiligen Räder auf der Grundlage der berechneten
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder. Die
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung kann nämlich
strukturiert sein, um eine Raddrehzahlerfassungseinrichtung zu
umfassen zum Erfassen von Raddrehzahlen der jeweiligen Räder;
eine Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung zum
Schätzen für die jeweiligen Räder einer Neigung eines
Reibungskoeffizienten i zwischen den Rädern und der
Straßenoberflächen als Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte auf
der Grundlage der erfassten Raddrehzahlen; eine
Radsollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen von
Sollbremskräften für die jeweiligen Räder auf der Grundlage der
geschätzten Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte der jeweiligen
Räder und der Sollbremskraft des Fahrzeugs; und eine
Bremskraftsteuereinrichtung zum Steuern der Bremskräfte der
jeweiligen Räder auf der Grundlage der berechneten
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder.
Die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung der
vorliegenden Erfindung berechnet (verteilt) die Sollbremskräfte
der jeweiligen Räder auf der Grundlage der Werte der
geschätzten Straßenoberflächen-µ-Neigung der jeweiligen Räder
und die Sollbremskraft des Fahrzeugs, wie vorstehend
beschrieben ist. Die Rate der Verteilung der Sollbremskraft des
gesamten Fahrzeugs auf die jeweiligen Räder wird nämlich
eingerichtet auf der Grundlage der Werte der
Straßenoberflächen-µ-Neigung.
Die Sollbremskraft des Fahrzeugs kann ermittelt werden in
Übereinstimmung beispielsweise mit dem Betätigungsbetrag des
Bremspedals durch den Fahrer. Die
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung der vorliegenden
Erfindung kann nämlich des Weiteren einen
Bremsbetätigungsbetragserfassungssensor umfassen, der einen
Bremsbetätigungsbetrag eines Fahrers des Fahrzeugs erfasst; und
eine Sollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen einer
Sollbremskraft des Fahrzeugs auf der Grundlage des
Bremsbetätigungsbetrags. Wenn das Fahrzeug automatisch
angetrieben wird, kann des Weiteren die Sollbremskraft des
Fahrzeugs beispielsweise ermittelt werden in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit oder der Strecke zwischen dem
Fahrzeug und einem Hindernis vor dem Fahrzeug oder dergleichen.
Die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung kann
beispielsweise die Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart
berechnen, dass die Sollbremskraft groß ist für ein Rad, dessen
Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung hoch ist, und die
Sollbremskraft klein ist für ein Rad, dessen Wert für die
Straßenoberflächen-µ-Neigung niedrig ist. Wenn nämlich
beispielsweise eine große Bremskraft verteilt wird auf ein Rad,
dessen Straßenoberflächen-µ-Neigungswert niedrig ist, d. h.
dessen Griffigkeitsgrad niedrig ist, ist es leicht für den
Reifen zu rutschen. Somit wird die Rate der Verteilung der
Sollbremskraft auf die jeweiligen Räder derart eingerichtet,
dass die Radsollbremskraft groß ist für ein Rad mit einem hohen
Straßenoberflächen-µ-Neigungswert, und die Radsollbremskraft
klein ist für ein Rad mit einem niedrigen Straßenoberflächen-µ-
Neigungswert. Auf diese Weise kann das Rutschen des Rads
verhindert werden.
Die Bremskraftsteuereinrichtung steuert die Bremskräfte
der jeweiligen Räder auf der Grundlage der berechneten
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder. Diese Steuerung der
Bremskräfte kann ausgeführt werden beispielsweise unter
Verwendung von Fluiddruck.
Da auf diese Weise die Sollbremskräfte der jeweiligen
Räder verteilt werden angesichts der Straßenoberflächen-µ-
Neigungen, d. h. der Reibungszustände zwischen den Rädern und
der Straßenoberfläche, kann eine optimale Steuerung der
Bremskraftverteilung ausgeführt werden. Die Bremsfähigkeit von
jedem Rad kann in dem maximalen Maß ausgelöst werden, während
die geeignete Lage des Fahrzeugs aufrechterhalten bleibt.
Des Weiteren kann die
Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die Sollbremskräfte der
jeweiligen Räder derart berechnen, dass Werte der
Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder im
Wesentlichen gleich sind. Auf diese Weise kann die
Bremsfähigkeit von jedem Rad in einem maximalen Ausmaß
ausgeführt werden, während die geeignete Lage des Fahrzeugs
aufrechterhalten bleibt durch Berechnen der Sollbremskräfte der
jeweiligen Räder derart, dass die Straßenoberflächen-µ-
Neigungswerte der jeweiligen Räder im Wesentlichen dieselben
sind.
Wenn die Hinterräder leicht rutschen können, kann die
Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die Sollbremskräfte der
jeweiligen Räder derart berechnen, dass Werte der
Straßenoberflächen-µ-Neigungen der Hinterräder des Fahrzeugs
größer sind als Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen der
Vorderräder des Fahrzeugs. Auf diese Weise kann ein Rutschen
der Hinterräder verhindert werden.
Da erfindungsgemäß die Sollbremskräfte der jeweiligen
Räder verteilt werden angesichts der Reibungszustände zwischen
den Rädern und der Straßenoberfläche, kann, wie vorstehend
beschrieben ist, die optimale Steuerung der
Bremskraftverteilung ausgeführt werden. Somit kann die
Bremsfähigkeit von jedem Rad in dem maximalen Ausmaß ausgelöst
werden, während die geeignete Lage des Fahrzeugs
aufrechterhalten bleibt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer schematischen
Struktur einer Bremskraftsteuervorrichtung, die sich auf ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bezieht.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Erläutern der Inhalte
des Betriebs der Bremskraftsteuervorrichtung.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Erläutern der Inhalte
des Betriebs für die Bremskraftverteilung der
Bremskraftsteuervorrichtung.
Fig. 4 zeigt ein Kreislaufdiagramm einer konkreten
Struktur eines Fluiddruckkreislaufes, der bei der
Bremskraftsteuervorrichtung vorgesehen ist.
Fig. 5 zeigt einen Verlauf einer Charakteristik einer
Bremskraft bezüglich dem Radschlupf für ein Referenzrad und ein
Rad, das ein Ziel der Steuerung ist.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 8 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 9 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 10 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 11 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 12 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 13 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 14 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 15 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 16 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 17 zeigt ein Diagramm zum Erläutern eines
Referenzrads und eines Rads, das ein Ziel der Steuerung ist,
bei einem vierrädrigen Fahrzeug.
Fig. 18 zeigt ein Kreislaufdiagramm eines anderen
Beispiels eines Fluiddruckkreislaufes.
Fig. 19 zeigt ein Blockschaltbild einer spezifischen
Struktur eines Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreises,
der in der Bremskraftsteuervorrichtung vorgesehen ist.
Fig. 20 zeigt eine schematische strukturelle Ansicht
einer Bremskraftverteilungssteuervorrichtung.
Fig. 21 zeigt eine schematische strukturelle Ansicht
eines Fahrzeugs, auf das die
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung angewandt ist.
Fig. 22 zeigt einen Verlauf einer Beziehung zwischen
einem Radschlupf und einem Straßenoberflächen-µ.
Fig. 23 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Steuerroutine, die
ausgeführt wird bei der Bremskraftverteilungssteuervorrichtung.
Fig. 24 zeigt einen Verlauf einer Beziehung zwischen
einem Bremsbetätigungsbetrag und einer Fahrzeugsollbremskraft.
Fig. 25 zeigt einen Verlauf einer Beziehung zwischen
einem Radschlupf und Werten der Straßenoberflächen-µ-Neigungen.
Fig. 26 zeigt eine schematische strukturelle Ansicht
eines Fahrzeugs eines anderen Beispiels, auf das die
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung angewandt ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
Die vorliegende Erfindung kann verwendet werden bei einem
Fahrzeug, das ein ABS (Antiblockierbremssystem) steuern kann,
und kann angewandt werden beispielsweise auf eine in Fig. 1
gezeigte Bremskraftsteuervorrichtung 1.
Die Bremskraftsteuervorrichtung 1 umfasst einen
Raddrehzahlsensor 11, der eine Raddrehzahl von jedem Rad des
Fahrzeugs erfasst; einen Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzschaltkreis 12, der eine Straßenoberflächen-µ-
Neigung schätzt; einen Änderungsberechnungsschaltkreis 13, der
eine Änderung zwischen der Straßenoberflächen-µ-Neigung eines
Referenzrads und der Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads
berechnet, das das Ziel der Steuerung ist; einen
Bremskraftsteuerschaltkreis 14, der die Bremskraft steuert auf
der Grundlage der Berechnungsergebnisse der Änderung; und einen
Fluiddruckschaltkreis 15, in dem der Fluiddruck der Bremse
gesteuert wird durch den Bremskraftsteuerschaltkreis 14.
Bei jedem Schaltkreis wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist,
zunächst eine Initialisierung ausgeführt (Schritt ST1). Wenn
dann ein Signal in jeden Sensor eingegeben wird (Schritt ST2),
berechnet der Raddrehzahlsensor 11 eine Raddrehzahl (Schritt
ST3). Des Weiteren werden eine Radverzögerung, eine geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit und ein Ist-Schlupfverhältnis berechnet
(Schritte ST4 bis ST6). Obwohl die Fahrzeugverzögerung erhalten
werden kann auf der Grundlage eines Ausgangssignals des
Raddrehzahlsensors 11, kann das Ausgangssignal eines
Querbeschleunigungssenors verwendet werden, wenn ein derartiger
vorhanden ist.
Der Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis 12 schätzt
eine Straßenoberflächen-µ-Neigung von jedem Rad auf der
Grundlage einer Raddrehzahl von jedem Rad (Schritt ST7) und
führt diese Straßenoberflächen-µ-Neigungen zu dem
Änderungsberechnungsschaltkreis 13 zu. Detaillierte Inhalte des
Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreises 12 werden später
beschrieben.
Nach der Verarbeitung des Schritts ST7 beurteilt der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14, ob die ABS-Steuerung momentan
ausgeführt wird (Schritt ST8). Wenn die ABS-Steuerung momentan
ausgeführt wird, beurteilt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14,
ob die ABS-Steuerung abgeschlossen ist (Schritt ST9). Wenn die
ABS-Steuerung abgeschlossen ist, kehrt die Routine zum Schritt
ST2 zurück. Wenn die ABS-Steuerung nicht abgeschlossen ist,
wird die ABS-Steuerung ausgeführt (Schritt ST10). Wenn die ABS-
Steuerung abgeschlossen ist, kehrt die Routine zum Schritt ST2
zurück.
Wenn andererseits der Bremskraftsteuerschaltkreis 14
beurteilt beim Schritt ST8, dass die ABS-Steuerung nicht
ausgeführt wird, beurteilt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14,
ob die ABS-Steuerung gestartet ist (Schritt ST11). Wenn die
ABS-Steuerung gestartet ist, bewegt sich die Routine zum
Schritt ST10. Wenn die ABS-Steuerung nicht gestartet ist,
beurteilt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14, ob die
Bremskraftverteilungssteuerung ausgeführt wird (Schritt ST12).
Wenn der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 beim Schritt ST12
beurteilt, dass die Bremskraftverteilung ausgeführt wird,
beurteilt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14, ob die
Bremskraftverteilungssteuerung abgeschlossen ist (Schritt
ST13). Wenn die Bremskraftverteilungssteuerung abgeschlossen
ist, kehrt die Routine zum Schritt ST2 zurück, und wenn die
Bremskraftverteilungssteuerung nicht abgeschlossen ist, bewegt
sich die Routine zum Schritt ST15. Wenn andererseits der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 beim Schritt ST12 beurteilt,
dass die Bremskraftverteilungssteuerung nicht ausgeführt wird,
beurteilt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14, ob die
Bremskraftverteilungssteuerung gestartet ist (Schritt ST14).
Wenn diese Steuerung gestartet ist, bewegt sich die Routine zum
Schritt ST15, und wenn diese Steuerung nicht gestartet ist,
kehrt die Routine zum Schritt ST2 zurück.
Der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 führt die
Bremskraftverteilungssteuerung aus (Schritt ST15), und wenn
diese Steuerung abgeschlossen ist, kehrt die Routine zum
Schritt ST2 zurück. Hier subtrahiert der
Änderungsberechnungsschaltkreis 13 zunächst die
Straßenoberflächen-µ-Neigung K* eines Referenzrads von der
Straßenoberflächen-µ-Neigung K des Rads, das das Ziel der
Steuerung ist, um eine Änderung (K-K*) der
Straßenoberflächenneigung zu berechnen. Dann führt der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 die Verteilung der Bremskraft an
dem Fahrzeug aus auf der Grundlage dieser Änderung. Der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 führt insbesondere die
Verarbeitungen vom Schritt ST21 zu dem Schritt ST25 in Fig. 3
aus.
Der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 beurteilt, ob die
Änderung (K-K*) nicht geringer als C1 ist (Schritt ST21). Wenn
die Änderung (K-K*) geringer als C1 ist, führt der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 die Druckreduktionssteuerung aus
(Schritt ST22). Dabei erhöht der Bremskraftsteuerschaltkreis 14
den Bremsdrehmomentreduktionsbetrag (den Druckreduktionsbetrag
des Bremsfluids des Rads, das das Ziel der Steuerung ist) um so
mehr, je kleiner die Änderung (K-K*) als C1 ist.
Wenn der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 beim Schritt ST21
beurteilt, dass die Änderung (K-K*) nicht größer als C1 ist,
dann beurteilt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14, ob die
Änderung größer als C2 ist (Schritt ST23). Wenn die Änderung
größer als C2 ist, führt der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 die
Druckerhöhungsteuerung aus (Schritt ST24). Je größer die
Änderung (K-K*) als C2 ist, um so mehr erhöht dabei der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 den
Bremsdrehmomenterhöhungsbetrag (den Druckerhöhungsbetrag des
Bremsfluids) des Rads, das das Ziel der Steuerung ist.
Wenn der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 beim Schritt ST23
beurteilt, dass die Änderung (K-K*) geringer als C2 ist, führt
der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 die Haltesteuerung aus
(Schritt ST25). Dabei hält der Bremskraftsteuerschaltkreis 14
den momentanen Zustand des Bremsdrehmoments (Fluiddruck) des
Rads, das das Ziel der Steuerung ist. Wenn auf diese Weise der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 sich zu einer der
Steuerbetriebsarten der Schritte ST23 bis Schritt ST25 bewegt,
steuert der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 den Fluiddruck des
Bremsfluids des Rads, das das Ziel der Steuerung ist, des
Fluiddruckkreislaufs 15 in Übereinstimmung mit dieser
Betriebsart.
Mit dem Fluiddruckkreislauf 15 ist die ABS-Steuerung auch
möglich. Die Struktur des Fluiddruckkreislaufes ist in Fig. 4
gezeigt. Insbesondere ist der Fluiddruckkreislauf 15 mit einem
Hauptbremszylinder 22 versehen, der Bremsfluid mit einem
Fluiddruck in Übereinstimmung mit der Niederdrückungskraft
eines Bremspedals 21 abgibt; Elektromagneten SOL1 bis SOL8, die
den Fluiddruck erhöhen, reduzieren oder aufrechterhalten;
Behälter 23 (23F, 23R), die zeitweilig Bremsfluid halten;
Pumpen 24 (24F, 24R), die Bremsfluid aus dem Behälter 23
ansaugen; einem Motor 25, der die Kraftquelle der Pumpe 24 ist,
Radzylindern 26 (26FL, 26FR, 26RL, 26RR), die die Räder mit
einer Bremskraft steuern in Übereinstimmung mit dem
Flüssigkeitsdruck; und Rückschlagventilen 27 bis 30, die ein
Fließen des Bremsfluids mit hohem Druck in eine vorgegebene
Richtung unterdrücken.
Der Elektromagnet SOL1 und der Elektromagnet SOL2, der
Elektromagnet SOL3 und der Elektromagnet SOL4, der
Elektromagnet SOL5 und der Elektromagnet SOLE, und der
Elektromagnet SOL7 und der Elektromagnet SOL8 sind in Reihe
verbunden über jeweilige Fluiddruckbahnen. Bei jeder Gruppe der
Elektromagnete SOL, die in Reihe verbunden sind, ist eine Seite
mit dem Hauptbremszylinder 22 verbunden, wohingegen die andere
Seite mit dem Behälter 23 verbunden ist.
Eine Fluiddruckbahn für die Zufuhr von Bremsfluid ist
vorgesehen bei jedem der Bereiche zwischen den jeweiligen
Anschlüssen der Elektromagnete SOL1, SOL3, SOL5, SOL7. Die
Rückschlagventile 27 bis 30, die derart vorgesehen sind, dass
das Bremsfluid mit hohem Druck nicht von dem Anschluss des
Radzylinders 26 zu dem Anschluss des Hauptbremszylinders 22
fließt, sind bei diesen Fluiddruckbahnen vorgesehen. Die
Radzylinder 26FL, 26FR, 26RL, 26RR sind über jeweilige
Fluiddruckbahnen mit Verbindungspunkten X, Y, Z, V von zwei
Elektromagneten SOL verbunden, die in Reihe verbunden sind.
Bei der Druckreduktionssteuerbetriebsart hält der Behälter
23 das Bremsfluid, das von den Radzylindern 26 zurückgeleitet
wird. Die Pumpe 24 wird durch den Motor 25 angetrieben, wenn
die ABS-Steuerung ausgeführt wird, und saugt Bremsfluid aus dem
Behälter 23 an und führt das Bremsfluid zu dem
Hauptbremszylinder 22 über die Rückschlagventile zu.
Das Bremsdrehmoment eines gewünschten Rads kann gesteuert
werden durch den Bremskraftsteuerschaltkreis 14, der einen
beliebigen Elektromagneten SOL erregt und den Fluiddruck eines
beliebigen Radzylinders 26 einstellt (erhöht, reduziert oder
hält) für den Fluiddruckkreislauf 15 mit einer derartigen
Struktur.
Wie vorstehend beschrieben ist, kann bei der
Bremssteuerung die Griffigkeitskraft von jedem Rad immer
aufrechterhalten werden und das Fahrzeug kann sich stabil
bewegen aufgrund der Bremskraftsteuervorrichtung 1, die das
Bremsdrehmoment des Rads steuert, das das Ziel der Steuerung
ist, auf der Grundlage der Straßenoberflächen-µ-Neigung. Da
nämlich die Bremskraftsteuervorrichtung 1 das Bremsdrehmoment
des Rads steuert, das das Ziel der Steuerung ist, auf der
Grundlage einer Straßenoberflächen-µ-Neigung, die ein Index des
Griffigkeitsgrads des Rads ist, kann sich das Fahrzeug stabil
bewegen, während der Griffigkeitsgrad von jedem Rad immer
bekannt ist.
Beispielsweise hat die Bremskraft bezüglich dem Radschlupf
des Referenzrads die in Fig. 5A gezeigte Charakteristik. Die
Straßenoberflächen-µ-Neigung ist dabei gleich K*. Unter der
Annahme, dass die Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads, das
das Ziel der Steuerung ist, gleich KA ist (< K*), hat die
Bremskraft bezüglich dem Radschlupf dieses Rads eine derartige
Charakteristik, wie in Fig. 5B gezeigt ist. Da in
Übereinstimmung mit dieser Charakteristik der Griffigkeitsgrad
des Rads im Wesentlichen die Grenze erreicht, muss das
Bremsdrehmoment reduziert werden, um den Griffigkeitsgrad des
Reifens wiederherzustellen. Somit vermindert der
Bremskraftsteuerschaltkreis 14 bei dem Fluiddruckkreislauf 15
den Fluiddruck des Rads, das das Ziel der Steuerung ist. Durch
Reduzieren der Bremskraft dieses Rads kann die
Griffigkeitskraft des Rads wiederhergestellt werden.
Wenn andererseits die Straßenoberflächen-µ-Neigung des
Rads, das das Ziel der Steuerung ist, gleich KB ist (< K*), hat
die Bremskraft bezüglich dem Radschlupf dieses Rads eine
derartige Charakteristik, wie in Fig. 5C gezeigt ist. In
Übereinstimmung mit dieser Charakteristik gibt es einen
Spielraum bis der Griffigkeitsgrad des Rads die Grenze
erreicht. Somit muss das Bremsdrehmoment erhöht werden, um den
Griffigkeitsgrad des Reifens wirksamer anzuwenden. Hier erhöht
der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 bei dem Fluiddruckkreislauf
15 den Fluiddruck des Rads, das das Ziel der Steuerung ist.
Durch Erhöhen der Bremskraft dieses Rads wird die
Griffigkeitskraft des Rads selbst mehr erhöht.
Als Nächstes wird die Wahl des Referenzrads beschrieben
unter Verwendung eines vierrädrigen Fahrzeugs als ein Beispiel,
das in einer Linkskurve verzögert.
Wie beispielsweise in Fig. 6 gezeigt ist, kann das
kurveninnere Vorderrad eingerichtet werden als das Referenzrad
und das kurveninnere Hinterrad kann eingerichtet werden als das
Rad, das das Ziel der Steuerung ist. Auf ähnliche Weise kann
das kurvenäußere Vorderrad eingerichtet werden als das
Referenzrad und das kurvenäußere Hinterrad kann eingerichtet
werden als das Rad, das das Ziel der Steuerung ist.
Wie des Weiteren in Fig. 7 gezeigt ist, ist es möglich,
das Referenzrad und das zu steuernde Rad auf dieselbe Weise wie
in Fig. 6 zu ermitteln und dann das auszuführen, was als
sogenannte "Selektro-Steuerung" bekannt ist, in Übereinstimmung
mit dem Rad, das die niedrigere Straßenoberflächen-µ-Neigung
hat oder dem Rad, das das niedrigere Bremsdrehmoment hat, aus
diesen beiden Rädern. Auf diese Weise kann durch Ausführen der
Selektro-Steuerung die Fahrzeugstabilität selbst mehr
verbessert werden. Es ist möglich, die Selektro-Steuerung zu
wählen nur in Fällen, in denen die Fahrzeugstabilität besonders
erforderlich ist, wie beispielsweise wenn es ein niedriges
Straßenoberflächen-µ gibt oder bei starker Kurvenfahrt.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, kann die durchschnittliche
Straßenoberflächen-µ-Neigung der beiden Vorderräder oder die
Straßenoberflächen-µ-Neigung von jedem der beiden Vorderräder
verwendet werden als die Straßenoberflächen-µ-Neigung des
Referenzrads und die jeweiligen Hinterräder können gesteuert
werden. Oder, wie in Fig. 9 gezeigt ist, kann das Referenzrad
und das zu steuernde Rad ermittelt werden auf dieselbe Weise
wie in Fig. 8 und die sogenannte Selektro-Steuerung kann
ausgeführt werden in Übereinstimmung mit dem Rad mit der
niedrigeren Straßenoberflächen-µ-Neigung oder dem Rad mit dem
niedrigeren Bremsdrehmoment aus diesen beiden Hinterrädern.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, kann das kurvenäußere
Vorderrad eingerichtet werden als das Referenzrad und das
kurveninnere Vorderrad kann eingerichtet werden als das Rad,
das das Ziel der Steuerung ist, und das kurvenäußere Hinterrad
kann eingerichtet werden als das Referenzrad und das
kurveninnere Hinterrad kann eingerichtet werden als das Rad,
das das Ziel der Steuerung ist. Wie in Fig. 11 gezeigt ist,
kann dabei die durchschnittliche Straßenoberflächen-µ-Neigung
der beiden kurvenäußeren Seitenräder oder die
Straßenoberflächen-µ-Neigung jedes dieser beiden Räder
verwendet werden als die Straßenoberflächen-µ-Neigung des
Referenzrads und die kurveninneren Räder können gesteuert
werden.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, kann das kurveninnere
Vorderrad verwendet werden als das Referenzrad und das
kurvenäußere Vorderrad kann verwendet werden als das Rad, das
das Ziel der Steuerung ist, und das kurveninnere Hinterrad kann
eingerichtet werden als das Referenzrad und das kurvenäußere
Hinterrad kann eingerichtet werden als das Rad, das das Ziel
der Steuerung ist. Wie in Fig. 13 gezeigt ist, kann dabei die
durchschnittliche Straßenoberflächen-µ-Neigung der beiden
kurveninneren Seitenräder oder die Straßenoberflächen-µ-Neigung
jedes dieser beiden Räder verwendet werden als die
Straßenoberflächen-µ-Neigung des Referenzrads und die
kurvenäußeren Seitenräder können gesteuert werden.
Wie in Fig. 14 gezeigt ist, kann das kurveninnere
Vorderrad verwendet werden als das Referenzrad und die anderen
Räder können verwendet werden als Räder, die die Ziele der
Steuerung sind. Wie in Fig. 15 gezeigt ist, kann auf ähnliche
Weise das kurvenäußere Vorderrad verwendet werden als das
Referenzrad und die anderen Räder können als Räder verwendet
werden, die die Ziele der Steuerung sind. In Fig. 14 und 15
kann eine Selektro-Steuerung ausgeführt werden an den Rädern,
die das Ziel der Steuerung sind.
Wie des Weiteren in Fig. 16 gezeigt ist, kann das
kurveninnere Hinterrad eingerichtet werden als das Referenzrad
und die anderen Räder können eingerichtet werden als Räder, die
die Ziele der Steuerung sind. Wie in Fig. 17 gezeigt ist, kann
auf ähnliche Weise das kurvenäußere Hinterrad das Referenzrad
sein und die anderen Räder können Räder sein, die die Ziele der
Steuerung sind.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Wahl des
Referenzrads nicht auf die vorstehend beschriebenen Verfahren
beschränkt. Jedes andere Verfahren der Wahl ist genauso
anwendbar unter der Voraussetzung, dass die Straßenoberflächen-
µ-Neigung eines Referenzrads (Referenzräder) bei der Steuerung
der anderen Räder oder des anderen Rads verwendet wird.
Des Weiteren wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Bremskraftverteilungssteuerung ausgeführt in
Übereinstimmung mit den Ablaufdiagrammen von Fig. 2 und 3. Die
Bremskraftverteilungssteuerung kann jedoch ausgeführt werden zu
Zeiten, wenn die folgenden fünf Bedingungen erfüllt sind.
- 1. Eine Bremsbetätigung wird durch den Fahrer bewirkt
- 2. ABS-Steuerung wird momentan nicht ausgeführt
- 3. K-K* < C1 oder K-K* < C2
- 4. Fahrzeugverzögerung ist ein vorgegebener Wert oder größer
- 5. Ein Fahrzeugkurvenzustand ist ein vorgegebener Wert oder größer
Hier kann die Anwesenheit oder die Abwesenheit eines
Bremsvorgangs durch den Fahrer beurteilt werden durch den ein-
oder ausgeschalteten Zustand eines Bremsschalters bzw.
Bremslichtschalters. Des Weiteren kann, wenn es einen Hubsensor
eines Bremspedals oder einen Niederdrückungskraftsensor oder
einen Fluiddrucksensor gibt, ein Signal von einem derartigen
Sensor verwendet werden. Der Fahrzeugkurvenzustand kann
ermittelt werden aus der Differenz der Drehzahlen des linken
und rechten Rads. Oder wenn es einen Lenkwinkelsensor gibt,
einen Gierratensensor oder einen Querbeschleunigungssensor,
kann der Fahrzeugkurvenzustand ermittelt werden aus dem
Ausgangssignal eines derartigen Sensors. Es soll beachtet
werden, dass, wenn der Zustand K-K* < C2 weggelassen wird, das
Bremsdrehmoment nicht erhöht werden kann auf eine Höhe über
die, die durch die Betätigung des Fahrers erhalten wird.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde die
Beschreibung anhand des in Fig. 4 gezeigten
Fluiddruckkreislaufs 15 als ein Beispiel erstellt. Es kann
jedoch ein Fluiddruckkreislauf 15A mit der in Fig. 18
gezeigten Struktur verwendet werden. Es soll beachtet werden,
dass in Fig. 18 Abschnitte, die dieselben wie jene von Fig.
15 sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind und ihre
detaillierte Beschreibung weggelassen wird.
Der Fluiddruckkreislauf 15A umfasst den Hauptbremszylinder
22, der Bremsfluid mit einem Fluiddruck in Übereinstimmung mit
der Niederdrückungskraft des Bremspedal 21 abgibt;
Elektromagnete SOL1 bis SOL12, die den Fluiddruck erhöhen,
reduzieren oder aufrechterhalten; die Behälter 23, die
zeitweilig Bremsfluid halten; die Pumpen 24, die Bremsfluid aus
dem Behälter 23 ansaugen; den Motor 25, der die Antriebsquelle
der Pumpe 24 ist: die Radzylinder 26 (26FL, 26FR, 26RL, 26RR),
die die Räder mit einer Bremskraft in Übereinstimmung mit dem
Flüssigkeitsdruck steuern; und Rückschlagventile 27 bis 30 und
41 bis 44, die das Fließen des Bremsfluids mit hohem Druck in
einer vorgegebenen Richtung unterdrücken. Es soll beachtet
werden, dass die Beziehung zwischen den Elektromagneten SOL1
bis SOL8, den Radzylindern 26 und den Rückschlagventilen 27 bis
30 dieselbe wie in Fig. 4 ist.
Ein Anschluss des Elektromagneten SOL9 ist mit dem
Hauptbremszylinder 22 verbunden. Sein anderer Anschluss ist mit
dem Hauptbremszylinderanschluss der Elektromagnete SOL1, SOL3
verbunden. Ein Anschluss des Elektromagneten SOL12 ist mit dem
Hauptbremszylinder 22 verbunden. Sein anderer Anschluss ist mit
dem Hauptbremszylinder-Anschluss der Elektromagneten SOL5, SOL7
verbunden.
Zwei Fluiddruckbahnen für die Zufuhr von Bremsfluid sind
parallel vorgesehen zwischen jedem Anschluss der
Elektromagneten SOL9, SOL12. Die Rückschlagventile 41 bis 44,
die derart vorgesehen sind, dass das Bremsfluid mit hohem Druck
nicht hineinfließt, sind bei diesen Fluiddruckbahnen
vorgesehen.
Einer der Anschlüsse der Elektromagnete SOL10, SOL12 ist
mit dem Hauptbremszylinder 22 verbunden. Ihr anderer Anschluss
ist mit den Behältern 23F', 23R' über die Rückschlagventile
verbunden.
Die Pumpen 24 saugen Bremsfluid aus den Behältern 23F und
23R über die Rückschlagventile an und speichern das Bremsfluid
zeitweilig in den Behältern 23F', 23R' und führen dann das
Bremsfluid zu dem Hauptbremszylinder 22 zu.
Der Bremskraftsteuerschaltkreis 14 kann das
Bremsdrehmoment eines gewünschten Rads steuern durch Erregen
eines beliebigen SOL und Einstellen (Erhöhen, Vermindern oder
Halten) des Fluiddrucks eines beliebigen Radzylinders 26 für
den Fluiddruckkreislauf 15A mit einer derartigen Struktur.
Hier wird der Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis
12 detailliert beschrieben. Der
Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis 12, der sich auf
das vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht, berechnet die
µ-Neigung bei einem Fall, wobei nur eine
Straßenoberflächenstörung ΔTd eingegeben wird in ein
Radresonanzsystem als eine Erregungseingabe.
Wie in Fig. 19 gezeigt ist, ist der
Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis 12 gebildet durch
ein Vorverarbeitungsfilter 51, einen
Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreis 52 und einen
µ-Neigungsberechnungsschaltkreis 53. Das Vorverarbeitungsfilter
51 erfasst aus einer Raddrehzahl des durch den
Raddrehzahlsensor 11 erfassten Rads eine Raddrehzahlschwingung
Δω1 des Rads, das als eine Ansprechausgabe eines
Radresonanzsystems dient, das eine Straßenoberflächenstörung ΔTd
aufnimmt. Der Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreis
52 verwendet das Least-Squares-Verfahren für die Identifikation
der Übergangsfunktion des Rads, das die Raddrehzahlschwingung
erfüllt. Der µ-Neigungsberechnungsschaltkreis 53 berechnet
für das Rad die Neigung des Reibungskoeffizienten µ zwischen
dem Reifen und der Straßenoberfläche auf der Grundlage der
identifizierten Übergangsfunktion.
Das Vorverarbeitungsfilter 51 kann gebildet werden durch
ein Bandpassfilter, durch das nur Frequenzkomponenten mit einem
gegebenen Band durchtreten, dessen Mitte eine Frequenz ist, die
als die Resonanzfrequenz eines Radresonanzsystems vermutet
wird, oder durch ein Bypassfilter, durch das nur
Frequenzkomponenten mit einem hohen Band hindurchtreten
einschließlich der Resonanzfrequenzkomponente. Das
Bandpassfilter oder das Bypassfilter fixiert den Parameter, der
die Frequenzcharakteristik reguliert, auf einen fixen Wert.
Der Ausgang des Vorverarbeitungsfilters 51 ist ein
Ausgang, von dem Gleichstromkomponenten entfernt sind. In
anderen Worten wird nur die Raddrehzahlschwingung Δω1 in der
Umgebung der Raddrehzahl ω1 extrahiert.
Hier ist die Übergangsfunktion F(s) des
Vorverarbeitungsfilters 51:
wobei ci ein Koeffizient der Filterübergangsfunktion ist
und s eine Laplacean ist.
Als Nächstes wird die Berechnungsformel abgeleitet, von
der der Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreis 52
abhängt. Es soll beachtet werden, dass bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Berechnung des Vorverarbeitungsfilters
ausgeführt wird einschließlich des Betriebs des
Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreises 52.
Zunächst wird die zu identifizierende Übergangsfunktion
zweidimensional modelliert unter Verwendung der
Straßenoberflächenstörung ΔTd als die Erregungseingabe und der
Raddrehzahlschwingung Δω1, die durch das
Vorverarbeitungsfilter 51 erfasst wird dabei als die
Ansprechausgabe. Das folgende Schwingungsmodell wird nämlich
angenommen.
Hier ist v die beobachtete Störung, die beim Beobachten
des Fahrzeugdrehzahlsignals enthalten ist. Durch Abwandeln der
Formel 2 wird die folgende Formel erhalten.
Zunächst wird die Formel digitalisiert, die durch Anwenden
des Vorverarbeitungsfilters der Formel 1 bis Formel 3 erhalten
wird. Dabei werden Δω1, ΔTd und v als digitalisierte Daten Δω
1(k), ΔTd(k) und v(k) ausgedrückt (k ist eine Probeanzahl: k =
1, 2, 3, . . .), die für jeden Probezyklus Ts genommen werden.
Des Weiteren kann die Laplacean s digitalisiert werden unter
Verwenden eines vorgegebenen Digitalisierverfahrens. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als ein Beispiel die
Digitalisierung ausgeführt unter Verwenden der folgenden
bilinearen Umwandlung. Es soll beachtet werden, dass d ein
Probeverzögerungsbetreiber ist.
Des Weiteren ist der Grad m des Vorverarbeitungsfilters
vorzugsweise 2 oder mehr. Somit beträgt bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel angesichts der Berechnungszeit m = 2 und
die folgende Formel wird dadurch erhalten.
wobei
Des Weiteren wird die Formel (4) umgewandelt, um die
Übergangsfunktion aus den jeweiligen Daten der
Raddrehzahlschwingungen Δω1 zu identifizieren, auf der
Grundlage des Least-Squares-Verfahrens in die folgende Formel,
um eine lineare Funktion zu werden bezüglich dem Parameter, der
zu identifizieren ist. Es soll beachtet werden, dass "T" eine
Matrix umstellt.
Bei den vorstehenden Formeln ist θ ein Parameter der
Übergangsfunktion, die zu identifizieren ist.
Bei dem Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreis 52
wird durch Anwenden des Least-Squares-Verfahrens der unbekannte
Parameter θ geschätzt für die jeweiligen Daten, die sukzessive
die digitalisierten Daten der erfassten Raddrehzahlschwingung
Δω1 in der Formel Nr. 9 anwenden. Auf diese Weise wird die
Übergangsfunktion identifiziert.
Insbesondere wird die erfasste Raddrehzahlschwingung Δω1
in digitalisierte Daten Δω(k) (k = 1, 2, 3, . . .) umgewandelt.
Die Daten werden bei einem Punkt N als Proben genommen und
unter Verwendung der folgenden Least-Squares-
Verfahrensberechnungsformel wird der Parameter θ der
Übergangsfunktion geschätzt.
Hier ist der durch die Karatmarkierung (d. h. die ^
Markierung) bedeckte Wert als ein geschätzter Wert definiert.
Des Weiteren kann das Least-Squares-Verfahren eine
Berechnung ausführen als ein sukzessives Least-Squares-
Verfahren, das den Parameter θ durch die folgende
Rekursionsformel ermittelt.
Hier ist ρ ein sogenannter Vergessenskoeffizient
(forgetting coefficient) und ist gewöhnlich als ein Wert von
0,95 bis 0,99 eingerichtet. Dabei kann der Anfangswert
folgendes sein:
(-1) = O, P(-1) = aI
wobei a eine ausreichend große positive Zahl ist.
Des Weiteren kann als ein Verfahren zum Reduzieren des
Schätzfehlers des Least-Squares-Verfahrens ein beliebiges aus
verschiedenen Korrektur-Least-Squares-Verfahren verwendet
werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein
Beispiel beschrieben, das ein Hilfsvariabelenverfahren
verwendet, das ein Least-Squares-Verfahren ist, bei dem eine
Hilfsvariable eingeführt wird. In Übereinstimmung mit diesem
Verfahren wird in dem Stadium beim Erhalten der Beziehung der
Formel 9 der Parameter der Übergangsfunktion geschätzt durch
Verwenden der folgenden Formel durch Verwenden von m(k) als die
Hilfsvariable.
Des Weiteren wird die nachfolgende Berechnung
folgendermaßen ausgeführt.
(N) = (N -1) + h(N)[ξy0(N)- ζT(N)(N -1)] (16)
Die Grundsätze des Hilfsvariabelenverfahrens sind
folgendermaßen. Durch Einsetzen der Formel Nr. 9 in die Formel
Nr. 15 wird die folgende Formel erhalten.
Wenn die Hilfsvariable derart gewählt wird, dass der
zweite Ausdruck auf der rechten Seite der Formel Nr. 19 gleich
Null wird, stimmt somit der geschätzte Wert von θ mit dem
tatsächlichen Wert von θ überein. Somit wird bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Variable als die
Hilfsvariable verwendet, die in dem Ausmaß verzögert ist, dass
ζ(k) = [-ζy1(k) -ζy2(k)]T nicht mit dem Formelfehler r(k) in
Beziehung steht. Es gilt nämlich:
m(k) = [ζy1(k - L) - ζy2 (k -L)]T (20)
wobei L die Verzögerungszeit ist.
Nachdem die Übergangsfunktion wie vorstehend beschrieben
identifiziert ist, wird bei dem µ-
Neigungsberechnungsschaltkreis 53 ein physikalischer Betrag,
der sich auf die µ-Neigung D0 bezieht, folgendermaßen
berechnet:
Wenn auf diese Weise ein physikalischer Betrag, der sich
auf die Straßenoberflächen-µ-Neigung D0 bezieht, aus der Formel
(21) berechnet werden kann, kann einfach beurteilt werden, dass
sich die Reibungscharakteristik zwischen dem Reifen und der
Straßenoberfläche in einem gesättigten Zustand befindet,
beispielsweise wenn der physikalische Betrag klein ist.
Der vorstehend beschriebene
Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis 12 ist eine
Struktur, bei der ein Parameter, der die Frequenzcharakteristik
des Bandpassfilters oder des Bypassfilters bestimmt, auf einen
konstanten Wert fixiert ist bei dem Vorverarbeitungsfilter 51.
Dieser Parameter kann jedoch geändert werden in Übereinstimmung
mit dem Parameter, der bei dem
Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreis 52 identifiziert
wird. Ein Adaptionsschaltkreis, der die Charakteristik des
Vorverarbeitungsfilters 51 ändert in Übereinstimmung mit dem
Parameter, der bei dem
Übergangsfunktionsidentifikationsschaltkreis 52 identifiziert
wird, kann nämlich zusätzlich vorgesehen sein (wie bei dem
zweiten Gesichtspunkt des ersten Ausführungsbeispiels aus dem
Dokument JP-A-11-78843 (siehe Fig. 9 und dergleichen)).
Wenn ein Erregungsdrehmoment ΔT1 in das Radresonanzsystem
als ein Erregungseingang eingegeben wird, kann des Weiteren der
Straßenoberflächenneigungs-Schätzschaltkreis die
Übergangsfunktion des Radresonanzsystems identifizieren und die
Straßenoberflächen-µ-Neigung berechnen (wie nach dem ersten
Gesichtspunkt des dritten Ausführungsbeispiels in dem Dokument
JP-A-11-78843 (siehe Fig. 13 und dergleichen)).
Wenn ein Erregungsdrehmoment ΔT1 eingegeben wird in das
Radresonanzsystem als eine Erregungseingabe, kann darüber
hinaus der Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis 12 die
Übergangsfunktion des Radresonanzsystems identifizieren aus der
erfassten Erregungseingabe und der Ansprechausgabe (wie bei dem
ersten Gesichtspunkt des vierten Ausführungsbeispiels des
Dokuments JP-A-11-78843 (siehe Fig. 16 und dergleichen)).
Der Straßenoberflächenneigungsschätzschaltkreis 12 kann
außerdem aus den Ansprechausgängen nur den Ansprechausgang
wählen, der ein periodisches Signal ist, und die
Übergangsfunktion des Radresonanzsystems auf der Grundlage des
gewählten Ansprechausgangs identifizieren und die µ-Neigung
berechnen (wie bei dem fünften Ausführungsbeispiel des
Dokuments JP-A-11-78843(siehe Fig. 18 und dergleichen)).
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird das Ausgangsansprechen für die Erregungseingabe auf das
Radresonanzsystem einschließlich der Reibungscharakteristik
zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche erfasst. Die
Übergangscharakteristik des Radresonanzsystems von der
Erregungseingabe zu der Ansprechausgabe wird ausgedrückt als
ein Schwingungsmodell, das den unbekannten Faktor des
Radzustands umfasst, zumindest einen physikalischen Betrag, der
sich auf die Leichtigkeit des Schlupfes zwischen dem Reifen und
der Straßenoberfläche bezieht. Auf der Grundlage des
Schwingungsmodells wird der unbekannte Faktor derart geschätzt,
dass zumindest die erfasste Ansprechausgabe im Wesentlichen
erfüllt ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf dasselbe
beschränkt und das folgende ist möglich. Ein Parameter eines
physikalischen Modells, das eine ungefederte
Resonanzcharakteristik ausdrückt, wird identifiziert aus dem
Raddrehzahlsignal. Die Straßenoberflächen-µ-Neigung wird
berechnet als ein physikalischer Betrag, der einen
physikalischen Betrag schätzt, der sich auf die Leichtigkeit
des Schlupfes zwischen der Straßenoberfläche und dem Rad aus
dem identifizierten Parameter bezieht (siehe die Beschreibung
der Ausführungsbeispiele der japanischen Patentanmeldung Nr.
10-281660).
Bei den vorstehend beschriebenen Beispielen wird die
Straßenoberflächen-µ-Neigung berechnet als der physikalische
Betrag, der sich auf die Leichtigkeit des Schlupfes zwischen
der Straßenoberfläche und dem Rad bezieht. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf dasselbe beschränkt. Eine
Neigung des Bremsdrehmoments bezüglich der Schlupfdrehzahl
(d. h. eine Bremsdrehmomentneigung), eine Neigung eines
Antriebsdrehmoments bezüglich der Schlupfdrehzahl (d. h. eine
Antriebsdrehmomentneigung), eine Minutenschwingung oder
dergleichen kann ermittelt werden.
Die Bremsdrehmomentneigung oder die
Antriebsdrehmomentneigung kann nämlich berechnet werden auf der
Grundlage der Zeitseriendaten der Raddrehzahl, die erfasst
wird, jedes Mal, wenn eine vorgegebene Probenzeit verstreicht
(siehe Fig. 1 und dergleichen der japanischen Patentanmeldung
Nr. 10-114263).
Des Weiteren kann die Bremsdrehmomentneigung berechnet
werden auf der Grundlage von Zeitseriendaten der
Radverzögerung, die erfasst wird jedes Mal, wenn eine
vorgegebene Probenzeit verstreicht, und auf der Grundlage des
Bremsdrehmoments, das erfasst wird jedes Mal, wenn eine
vorgegebene Probenzeit verstreicht, oder Zeitseriendaten eines
physikalischen Betrags, der sich auf dieses Bremsdrehmoment
bezieht (siehe Fig. 2, 3 und dergleichen der japanischen
Patentanmeldung Nr. 10-114263).
Die Bremskraft kann des Weiteren minütlich erregt werden
bei der Resonanzfrequenz eines Schwingungssystems, das gebildet
ist von dem Fahrzeug und dem Rad und der Straßenoberfläche, und
eine Minutenverstärkung, die ein Verhältnis der äußerst kleinen
Amplitude der Resonanzfrequenzkomponente der Raddrehzahl ist
bezüglich der Minutenamplitude der Bremskraft, wenn die
Bremskraft minütlich erregt wird, kann berechnet werden (siehe
Fig. 4 und dergleichen aus dem Dokument JP-A-10-114263).
Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 20 zeigt eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung
60, bei der die vorliegende Erfindung auf ein Bremssystem eines
Fahrzeugs angewandt ist. Wie in Fig. 20 gezeigt ist, umfasst
die Bremskraftverteilungssteuervorrichtung 60 einen
Bremsbetätigungssensor 62, einen
Fahrzeugbremskraftsolleinrichtebereich 64, einen
Radsollbremskrafteinrichtebereich 66, einen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 68, einen Straßenoberflächen-µ-
Neigungseinrichtebereich 70 und eine
Bremskraftsteuereinrichtung 72.
Der Fahrzeugbremskraftsolleinrichtebereich 64, jeder
Radsollbremskrafteinrichtebereich 66 und der
Straßenoberflächen-µ-Neigungseinrichtebereich 70 sind in einer
ECU 74 (elektrische Steuereinheit) enthalten.
Diese Bremskraftverteilungsvorrichtung 60 wird
beispielsweise als ein sogenanntes brake by wire (elektrisches
Bremssystem) bezeichnet, wie beispielsweise in Fig. 21 gezeigt
ist, und ist auf ein Fahrzeug anwendbar, bei dem die Betätigung
des Fahrers elektronisch auf die Fahrzeugbremse übertragen
wird.
Das Bremssystem eines in Fig. 21 gezeigten Fahrzeugs 76
ist ein elektrohydraulisches Bremssystem. Bei diesem
Bremssystem wird ein Betätigungsbetrag eines Bremspedals 78
durch den (nicht gezeigten) Fahrer erfasst durch den
Bremsbetätigungssensor 62. Beispielsweise wird ein Hubsensor,
der den Hubbetrag beim Niederdrücken des Bremspedals 78
erfasst, oder ein Niederdrückungssensor, der die
Niederdrückungskraft des Bremspedals 78 erfasst, oder
dergleichen als der Bremsbetätigungssensor 62 verwendet. Des
Weiteren kann ein Fluiddrucksensor verwendet werden, wenn ein
Hauptbremszylinder vorgesehen ist.
Eine Fahrzeugsollbremskraft wird eingerichtet bei dem
Fahrzeugsollbremskrafteinrichtebereich 64 der ECU 74 auf der
Grundlage des Erfassungssignals von dem Bremsbetätigungssensor
62. Bei jedem Radsollbremskrafteinrichtebereich 66 wird eine
Sollbremskraft von jedem Rad 80 eingerichtet (verteilt) auf der
Grundlage der Fahrzeugsollbremskraft und der
Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder, die
geschätzt werden durch den Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzbereich 70.
Wenn das Straßenoberflächen-µ (ein Wert, der erhalten wird
durch Teilen der Bremskraft durch die senkrechte Last)
aufgetragen wird bezüglich dem Fahrzeugschlupf bei der
Reifencharakteristik, wird ein Verlauf (der im Allgemeinen als
ein µ-S-Verlauf bezeichnet wird) wie in Fig. 22 gezeigt
erhalten. Die Straßenoberflächen-µ-Neigung ist definiert als
ein Wert bezüglich dem Radschlupf (Schlupfdrehzahl) des
Straßenoberflächen-µ.
Wie in Fig. 22 gezeigt ist, wenn der Radschlupf klein ist
und der Griffigkeitsgrad des Reifens groß ist, ist der Wert der
Straßenoberflächen-µ-Neigung groß. Wenn der Radschlupf groß ist
und die Griffigkeit sich verschlechtert, ist der Wert der
Straßenoberflächen-µ-Neigung klein. Bei der Spitze des
Straßenoberflächen-µ ist die Straßenoberflächen-µ-Neigung im
Wesentlichen Null. Da auf diese Weise der Wert der
Straßenoberflächen-µ-Neigung ein Index ist, der direkt die
Reibungscharakteristik zwischen dem Reifen und der
Straßenoberfläche ausdrückt, kann die Bremskraftverteilung, die
dem Griffigkeitsgrad des Reifens entspricht, ausgeführt werden
durch Bewirken einer Verteilungssteuerung der Bremskraft auf
der Grundlage der Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen. Es
soll beachtet werden, dass der Wert der Straßenoberflächen-µ-
Neigung geschätzt wird auf der Grundlage der Raddrehzahl, die
erfasst wird durch den Raddrehzahlsensor 68, der für jedes der
Räder 80 vorgesehen ist.
Auf der Grundlage der eingerichteten Sollbremskräfte der
jeweiligen Räder werden die Bremsfluiddrücke der Radbremsen 82
der jeweiligen Räder 80 gesteuert durch die
Fluiddrucksteuereinrichtung (Bremskraftsteuereinrichtung) 72.
Beispielsweise wird eine Scheibenbremse oder eine Trommelbremse
als die Radbremse 82 verwendet.
Wie in Fig. 21 gezeigt ist, ist die Scheibenbremse mit
einem Bremssattel 86 versehen. Der Bremssattel 86 hat eine
Scheibe 84, die sich zusammen mit dem Rad 80 dreht, und
Bremsbeläge (Reibungsmaterialien) zum sandwichartigen Anordnen
der Scheibe 84. Aufgrund des Fluiddrucks von einer
Fluiddruckquelle 88, die gesteuert wird durch die
Fluiddrucksteuereinrichtung 72, werden die Bremsbeläge nach
innen gedrückt und drücken die Scheibe, so dass das Rad 80
gebremst wird. Es soll beachtet werden, dass ein lineares
Ventil oder eine Vorrichtung, die die Kapazität der
Fluiddruckkammer erhöht oder vermindert, als die
Fluiddrucksteuereinrichtung 72 verwendet wird.
Der Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzbereich 70, der
sich auf das vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht, berechnet
die µ-Neigung, wenn nur eine Straßenoberflächenstörung ΔTd
eingegeben wird auf ein Radresonanzsystem als eine
Erregungseingabe. Der Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzbereich 70 hat dieselbe Struktur wie die des
vorstehend beschriebenen Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzschaltkreises 12 und deshalb wird seine
detaillierte Beschreibung unterlassen.
Als Nächstes wird eine Steuerung, die bei der
Bremskraftverteilungsvorrichtung 60 ausgeführt wird, als ein
Betrieb des vorliegenden Ausführungsbeispiels in
Übereinstimmung mit dem Ablaufdiagramm von Fig. 23
beschrieben.
Zunächst wird beim Schritt 100 eine Initialisierung von
jedem Bereich ausgeführt. Beim folgenden Schritt 102 wird ein
Signal, das dem Bremsbetätigungsbetrag des Bremspedals 78 durch
den Fahrer entspricht, in den
Fahrzeugsollbremskrafteinrichtebereich 64 von dem
Bremsbetätigungssensor 62 eingegeben.
Bei dem nächsten Schritt 104 wird bei dem
Fahrzeugsollbremskrafteinrichtebereich 64 eine
Fahrzeugsollbremskalt-BF* eingerichtet auf der Grundlage des
Signals, das von dem Bremsbetätigungssensor 62 eingegeben wird
und das dem Bremsbetätigungsbetrag entspricht.
Die Fahrzeugsollbremskraft BF* wird ermittelt ohne Fehler
bezüglich dem Bremsbetätigungsbetrag. Zunächst ist ein
Totzonenbereich (ein sogenanntes Spiel des Bremspedals 78)
bezüglich der Bremsbetätigung vorgesehen (die
Fahrzeugsollbremskraft ist Null). Des Weiteren ist die
Sollfahrzeugbremskraft bei den Anfangsstufen des Bremsvorgangs,
bei denen der Bremsbetätigungsbetrag relativ niedrig ist, hoch
eingerichtet (Bereich 1 in Fig. 24). Auf diese Weise kann die
Effizienz der Bremse verbessert werden bei den Anfangsstufen
des Bremsvorgangs und bei einer niedrigen Fahrzeugverzögerung.
Bei einem Bereich eines Bremsbetätigungsbetrags mit einem
mittleren Grad, der einer Verzögerung eines mittleren Grads des
Fahrzeugs 76 entspricht, ist die eingerichtete Verstärkung
(Neigung) der Fahrzeugsollbremskraft niedrig eingerichtet
(Bereich 2 in Fig. 24). Die Fähigkeit des Fahrers zum Steuern
der Bremse ist verbessert.
In dem Bereich, in dem der Bremsbetätigungsbetrag hoch
ist, ist die Verstärkung hoch eingerichtet (Bereich 3 in Fig.
24) und die maximale Verzögerung des Fahrzeugs 76 kann einfach
und schnell erhalten werden. In Fig. 24 ist die Einstellung
der Fahrzeugsollbremskraft bezüglich dem Bremsbetätigungsbetrag
in jedem Bereich linear. Die Einstellung kann jedoch nicht
linear sein, beispielsweise kann es eine gekrümmte
Charakteristik sein und die Verbindungen der jeweiligen
Bereiche können geglättet sein.
Wenn des Weiteren die Erzeugung der Fahrzeugverzögerung
niedrig ist bezüglich der Fahrzeugsollbremskraft in
Übereinstimmung mit dem Bremsbetätigungsbetrag, kann die
Einstellung der Fahrzeugsollbremskraft korrigiert werden in
Übereinstimmung mit der getragenen Last, wenn eine Erhöhung des
Gewichts des Fahrzeugs in Erwägung gezogen wird (beispielsweise
wenn das Fahrzeug 76 eine Last trägt).
Beim Schritt 106 werden die Raddrehzahlen der jeweiligen
Räder 80 berechnet durch die Raddrehzahlsensoren 80. Dann beim
folgenden Schritt 108 werden bei dem Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzbereich 70 der Wert der Straßenoberflächen-µ-
Neigung für jedes Rad durch das vorstehend beschriebene
Verfahren berechnet auf der Grundlage der berechneten
Raddrehzahl von jedem Rad.
Bei dem folgenden Schritt 110 werden bei jedem Rad-
Sollbremskrafteinrichtebereich 66 die Sollbremskräfte der
jeweiligen Räder 80 verteilt auf der Grundlage der Werte der
Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder. Diese
Berechnung der Sollbremsbeträge der jeweiligen Räder wird
weiter detailliert beschrieben.
Fig. 25 zeigt Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen
bezüglich dem Fahrzeugschlupf. In dem Bereich, in dem der
Fahrzeugschlupf klein ist und der Griffigkeitsgrad des Reifens
groß ist, ist die Änderung des Werts der Straßenoberflächen-µ-
Neigung bezüglich der Änderung des Radschlupfes klein. Demgemäß
ist in einem derartigen Bereich (d. h. in dem Fall, wobei der
Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung größer als ein
vorgegebener Wert Ka ist) die Sollbremskraft von jedem Rad
durch ein voreingestelltes Verteilungsverhältnis eingerichtet.
Wenn dann der Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung von
zumindest einem der Räder unterhalb den vorgegebenen Wert Ka
fällt, werden die Sollbremskräfte in Übereinstimmung mit den
Werten der Straßenoberflächen-µ-Neigungen verteilt auf die
jeweiligen Reifen auf die folgende Weise.
Zunächst wird der Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung
des vorderen linken Rads gleich DL1, der Wert der
Straßenoberflächen-µ-Neigung des vorderen rechten Rads ist DR1,
der Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung des hinteren linken
Rads ist DL2 und der Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung des
hinteren rechten Rads ist DR2. Ein Referenzstraßenoberflächen-
µ-Neigungswert D* wird ermittelt aus diesen Straßenoberflächen-
µ-Neigungswerten. Der Referenzstraßenoberflächen-µ-Neigungswert
D* wird ermittelt als der durchschnittliche Wert der Werte der
Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder und wird
erhalten durch die folgende Formel.
Wie durch die folgende Formel gezeigt ist, kann der
Referenzstraßenoberflächen-µ-Neigungswert D* eingerichtet
werden durch Gewichten der Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte
DL1, DR1 der Vorderräder und der Straßenoberflächen-µ-
Neigungswerte DL2, DR2 der Hinterräder mit Gewichtungsfaktoren
W1, W2.
D* = W1.(DL1 + DR1) + W2.(DL2 + DR2) (23)
Wie des Weiteren durch die folgende Formel gezeigt ist,
wenn das Fahrzeug 76 eine Kurve fährt, kann der
Referenzstraßenoberflächen-µ-Neigungswert D* eingerichtet
werden durch Anwenden von Gewichtungsfaktoren WL1, WR1, WL2,
WR3 auf die Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte der jeweiligen
Räder in Übereinstimmung mit dem Zustand der Kurvenfahrt des
Fahrzeugs.
D* = WL1.DL1 + WR1.DR1 + WL2.DL2 + WR2.DR2 (24)
Auf der Grundlage des auf diese Weise ermittelten
Referenzstraßenoberflächen-µ-Neigungswerts D* werden eine
Sollbremskraft BFL1* des vorderen linken Rads, eine
Sollbremskraft BFR1* des vorderen rechten Rads, eine
Sollbremskraft BFL2* des hinteren linken Rads und eine
Sollbremskraft BFR2* des rechten hinteren Rads ermittelt durch
die folgenden Formeln.
Wenn nämlich der Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung
groß ist, wird eine große Bremskraft aufgebracht, und wenn der
Wert der Straßenoberflächen-µ-Neigung klein ist, wird eine
kleine Bremskraft aufgebracht. Auf diese Weise kann eine
Situation verhindert werden, bei der eine übermäßige Bremskraft
auf ein Rad mit einem niedrigen Straßenoberflächen-µ
aufgebracht wird und das Rad rutscht.
Beispielsweise kann die Sollbremskraft von jedem Rad
eingerichtet werden unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren
W3, W4 (W3 < W4) wie bei der folgenden Formel, so dass das
Bremskraftverteilungsverhältnis der Vorderräder etwas größer
ist als das der Hinterräder.
Wenn der Kurvenzustand groß ist und eine Stabilität
erforderlich ist, werden die Sollbremskräfte der Vorderräder
erhöht und die Sollbremskräfte der Hinterräder werden
reduziert, wie durch die folgenden Formeln gezeigt ist.
Hier sind ΔBEL1, ΔBFR1, ΔBFL2, ΔBFR2
Sollbremskraftkorrekturbeträge. Durch Einrichten der
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder auf diese Weise kann die
Stabilität des Fahrzeugs gewährleistet werden ohne Reduzieren
der Gesamtbremskraft des Fahrzeugs. Des Weiteren können die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder korrigiert werden in der
Richtung von links und rechts. Wie beispielsweise in den
folgenden Formeln gezeigt ist, wenn das Fahrzeug 76 eine
Linkskurve fährt, wird eine Korrektur derart ausgeführt, dass
die Sollbremskräfte der kurvenäußeren Räder, d. h. der rechten
Räder groß wird und die Korrektur wird derart ausgeführt, dass
die Sollbremskräfte der inneren Räder, d. h. der linken Räder
klein sind.
Der Kurvenzustand wird erhalten aus der Differenz der
Drehzahl der linken und rechten Räder und aus dem Ausgang
zumindest eines Sensors aus einem Lenkwinkelsensor, einem
Gierratensensor oder einem Querbeschleunigungssensor. Des
Weiteren werden die Sollbremskraftkorrekturbeträge ΔBFL1,
ΔBFR1, ΔBFL2, ΔBFR2 vorzugsweise eingerichtet in
Übereinstimmung mit dem Grad des Kurvenzustands.
Wenn des Weiteren der Lenkwinkel des Fahrers schnell ist
und eine plötzliche Richtungsänderung erforderlich ist oder
wenn das Fahrzeug zu der kurvenäußeren Seite drängt
(sogenanntes Untersteuern) und der Fahrer einen engeren
Kurvenradius wünscht werden, wie durch die folgenden Formeln
gezeigt ist, werden die Sollbremskräfte der Vorderräder klein
eingerichtet, so dass die Lenkfähigkeit verbessert wird, und
die Sollbremskräfte der Hinterräder werden hoch eingerichtet,
um die Verzögerung des Fahrzeugs nicht zu verschlechtern.
Des Weiteren können die Sollbremskräfte der jeweiligen
Räder in der Richtung nach links und rechts korrigiert werden.
Beispielsweise bei einer Linkskurve wird die Korrektur derart
ausgeführt, wie durch die folgenden Formeln gezeigt ist, dass
die Sollbremskräfte der kurvenäußeren Räder, d. h. der rechten
Seitenräder niedrig eingerichtet werden und die Sollbremskräfte
der inneren Räder, d. h. der linken Seitenräder werden groß
eingerichtet.
Hier werden die Sollbremskraftkorrekturbeträge ΔBFL1,
ΔBFR1, ΔBFL2, ΔBFR2 vorzugsweise eingerichtet in
Übereinstimmung mit dem Lenkzustand des Fahrers und dem Grad
des Kurvenzustands des Fahrzeugs.
Beim Schritt 112 wird der Bremsvorgang des jeweiligen Rads
gesteuert durch die Fluiddrucksteuereinrichtung 72
(Bremskraftsteuereinrichtung) auf der Grundlage der
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder, die wie vorstehend
beschrieben berechnet werden.
Auf diese Weise werden die Sollbremskräfte der jeweiligen
Räder verteilt angesichts auch des Reibungszustands zwischen
der Straßenoberfläche und dem Reifen (d. h. dem
Straßenoberflächen-µ). Selbst wenn ein Rad mit einer relativ
großen Last sich auf einer Straßenoberfläche mit einem
niedrigen µ befindet, kann somit beispielsweise eine Situation
vermieden werden, bei der eine übermäßige Bremskraft auf das
Rad verteilt wird und das Rad rutscht, und es kann veranlasst
werden, dass das Fahrzeug geeignet bremst.
Bei der vorstehenden Beschreibung ist die vorliegende
Erfindung auf ein Fahrzeug 76 angewandt unter Verwendung eines
elektrohydraulischen Bremssystems. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch auf ein Fahrzeug unter Verwendung eines
elektromechanischen Bremssystems angewandt werden. Bei einem
elektromechanischen Bremssystem, wie in Fig. 26 gezeigt ist,
werden die Radbremsen 82 ohne Verwenden eines Fluiddrucks
gesteuert. Beispielsweise kann veranlasst werden, dass das
Fahrzeug 76 durch ein Reibungsmaterial bremst, das gegen die
Bremsscheibe 84 oder gegen eine Bremstrommel gedrückt wird
durch eine Bremsdrehmomentaufbringungseinrichtung 96, die
gebildet ist aus einer Kombination aus einem Motor und einem
Umwandlungsmechanismus von einer Drehung in eine lineare
Bewegung.
Eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung ist
vorgesehen, bei der die Raddrehzahlen der jeweiligen Räder
eines Fahrzeugs erfasst werden. Auf der Grundlage der erfassten
Raddrehzahlen werden Neigungen des Reibungskoeffizienten µ
zwischen den Rädern und der Straßenoberfläche als
Straßenoberflächen-µ-Neigungswerte der jeweiligen Räder
bestimmt. Auf der Grundlage der geschätzten Straßenoberflächen-
µ-Neigungswerte der jeweiligen Räder werden die Bremskräfte der
jeweiligen Räder derart gesteuert, dass die Bremskräfte der
jeweiligen Räder eingestellt werden.
Claims (16)
1. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung mit:
einer Raddrehzahlerfassungseinrichtung zum Erfassen von Raddrehzahlen der jeweiligen Räder eines Fahrzeugs;
einer Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung zum Schätzen der jeweiligen Radneigungen eines Reibungskoeffizienten µ zwischen den Rädern und einer Straßenoberfläche als Straßenoberflächen-µ-Neigungen auf der Grundlage der erfassten Raddrehzahlen; und
einer Steuereinrichtung zum Verteilen von Bremskräften auf die jeweiligen Räder durch Steuern der Bremskraft von jedem Rad auf der Grundlage der Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die geschätzt werden für die jeweiligen Räder durch die Straßenoberflächen-µ- Neigungsschätzeinrichtung.
einer Raddrehzahlerfassungseinrichtung zum Erfassen von Raddrehzahlen der jeweiligen Räder eines Fahrzeugs;
einer Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung zum Schätzen der jeweiligen Radneigungen eines Reibungskoeffizienten µ zwischen den Rädern und einer Straßenoberfläche als Straßenoberflächen-µ-Neigungen auf der Grundlage der erfassten Raddrehzahlen; und
einer Steuereinrichtung zum Verteilen von Bremskräften auf die jeweiligen Räder durch Steuern der Bremskraft von jedem Rad auf der Grundlage der Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die geschätzt werden für die jeweiligen Räder durch die Straßenoberflächen-µ- Neigungsschätzeinrichtung.
2. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
1, wobei auf der Grundlage der erfassten Raddrehzahlen die
Straßenoberflächen-µ-Neigungsschätzeinrichtung Neigungen der
Bremskräfte bezüglich den Radschlupfdrehzahlen schätzt als die
Straßenoberflächen-µ-Neigungen für die jeweiligen Räder und die
Steuereinrichtung ein Bremsdrehmoment eines Rads steuert, das
ein Ziel der Steuerung ist, auf der Grundlage der
Straßenoberflächen-µ-Neigung des Rads, das ein Ziel der
Steuerung ist, und der Straßenoberflächen-µ-Neigung eines
Referenzrads aus den Straßenoberflächen-µ-Neigungen, die
geschätzt werden durch die Straßenoberflächen-µ-
Neigungsschätzeinrichtung.
3. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
2, wobei, wenn Vorderräder Referenzräder sind und Hinterräder
Räder sind, die das Ziel der Steuerung sind, wenn eine Änderung
zwischen der Straßenoberflächen-µ-Neigung der Vorderräder und
der Straßenoberflächen-µ-Neigung der Hinterräder größer oder
gleich als ein vorgegebener Wert ist, die Steuereinrichtung
entweder das Bremsdrehmoment der Hinterräder aufrechterhält
oder reduziert, und wenn die Änderung geringer als der
vorgegebene Wert ist, die Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment
der Hinterräder erhöht.
4. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
3, wobei, wenn die Steuereinrichtung entweder das
Bremsdrehmoment von einem der Hinterräder aufrechterhält oder
reduziert, die Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment des
anderen der Hinterräder aufrechterhält.
5. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
2, wobei, wenn Hinterräder Referenzräder sind und Vorderräder
Räder sind, die das Ziel der Steuerung sind, wenn eine Änderung
zwischen der Straßenoberflächen-µ-Neigung der Vorderräder und
der Straßenoberflächen-µ-Neigung der Hinterräder größer oder
gleich als ein vorgegebener Wert ist, die Steuereinrichtung das
Bremsdrehmoment der Vorderräder erhöht, und wenn die Änderung
geringer als der vorgegebene Wert ist, die Steuereinrichtung
entweder das Bremsdrehmoment der Vorderräder aufrechterhält
oder reduziert.
6. Bremskraftneigungsverteilungsvorrichtung nach
Anspruch 2, wobei, wenn kurveninnere Räder Referenzräder sind
und kurvenäußere Räder Räder sind, die Ziele der Steuerung
sind, wenn eine Änderung zwischen der Straßenoberflächen-µ-
Neigung der kurveninneren Räder und der Straßenoberflächen-µ-
Neigung der kurvenäußeren Räder größer oder gleich als ein
vorgegebener Wert ist, die Steuereinrichtung das
Bremsdrehmoment der kurvenäußeren Räder erhöht, und wenn die
Änderung geringer als der vorgegebene Wert ist, die
Steuereinrichtung entweder das Bremsdrehmoment der
kurvenäußeren Räder aufrechterhält oder reduziert.
7. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
2, wobei, wenn kurvenäußere Räder Referenzräder sind und
kurveninnere Räder Räder sind, die Ziele der Steuerung sind,
wenn eine Änderung zwischen der Straßenoberflächen-µ-Neigung
der kurvenäußeren Räder und der Straßenoberflächen-µ-Neigung
der kurveninneren Räder größer oder gleich als ein vorgegebener
Wert ist, die Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der
kurveninneren Räder aufrechterhält oder reduziert, und wenn die
Änderung geringer als der vorgegebene Wert ist, die
Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment der kurveninneren Räder
erhöht.
8. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
2, wobei die Steuereinrichtung das Bremsdrehmoment steuert
unter Verwenden eines aus einem kurveninneren Vorderrad, einem
kurvenäußeren Vorderrad, einem kurveninneren Hinterrad oder
einem kurvenäußeren Hinterrad als ein Referenzrad und Verwenden
zumindest eines anderen Rads als das Rad, das ein Ziel der
Steuerung ist.
9. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
1, wobei die Steuereinrichtung folgendes umfasst:
eine Radsollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen von Sollbremskräften der jeweiligen Räder auf der Grundlage der geschätzten Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder und einer Sollbremskraft des Fahrzeugs; und
eine Bremskraftsteuereinrichtung zum Steuern der Bremskräfte der jeweiligen Räder auf der Grundlage der berechneten Sollbremskräfte der jeweiligen Räder.
eine Radsollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen von Sollbremskräften der jeweiligen Räder auf der Grundlage der geschätzten Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder und einer Sollbremskraft des Fahrzeugs; und
eine Bremskraftsteuereinrichtung zum Steuern der Bremskräfte der jeweiligen Räder auf der Grundlage der berechneten Sollbremskräfte der jeweiligen Räder.
10. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
9, die des Weiteren folgendes aufweist:
einen Bremsbetätigungsbetragserfassungssensor, der einen Bremsbetätigungsbetrag eines Fahrers des Fahrzeugs erfasst; und
eine Sollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Sollbremskraft des Fahrzeugs auf der Grundlage des Bremsbetätigungsbetrags.
einen Bremsbetätigungsbetragserfassungssensor, der einen Bremsbetätigungsbetrag eines Fahrers des Fahrzeugs erfasst; und
eine Sollbremskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Sollbremskraft des Fahrzeugs auf der Grundlage des Bremsbetätigungsbetrags.
11. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
9, wobei die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart berechnet, dass
Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder
im Wesentlichen gleich sind.
12. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
10, wobei die Sollbremskraftberechnungseinrichtung die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart berechnet, dass
Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen der jeweiligen Räder
im Wesentlichen gleich sind.
13. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
9, wobei die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart berechnet, dass
Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen der Hinterräder des
Fahrzeugs größer sind als Werte der Straßenoberflächen-µ-
Neigungen der Vorderräder des Fahrzeugs.
14. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
10, wobei die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart berechnet, dass
Werte der Straßenoberflächen-µ-Neigungen der Hinterräder des
Fahrzeugs größer sind als Werte der Straßenoberflächen-µ-
Neigungen der Vorderräder des Fahrzeugs.
15. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
9, wobei die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart berechnet, dass die
Sollbremskraft groß ist für ein Rad, dessen Straßenoberflächen-
µ-Neigungswert hoch ist, und die Sollbremskraft klein ist für
ein Rad, dessen Straßenoberflächen-µ-Neigungswert niedrig ist.
16. Bremskraftverteilungssteuervorrichtung nach Anspruch
10, wobei die Radsollbremskraftberechnungseinrichtung die
Sollbremskräfte der jeweiligen Räder derart berechnet, dass die
Sollbremskraft groß ist für ein Rad, dessen Straßenoberflächen-
µ-Neigungswert hoch ist, und die Sollbremskraft klein ist für
ein Rad, dessen Straßenoberflächen-µ-Neigungswert niedrig ist.
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