DE19952308C2 - Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines KraftfahrzeugsInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/1755—Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs, und
insbesondere auf ein Regel- bzw. Steuersystem zur
Aufrechterhaltung der Fahrzeugstabilität durch Regelung einer
Bremskraft, die auf jedes Rad des Fahrzeuges ausgeübt wird, und
zwar ungeachtet eines Niederdrückens eines Bremspedals während
der Fahrzeugbewegung, einschließlich einer Fahrzeugkurvenfahrt.
Als eine Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Kurvenfahrtcharakteristik des
Fahrzeuges, ist eine Vorrichtung zur Regelung eines Unterschieds
zwischen der auf rechte und linke Räder ausgeübten Bremskraft
bekannt, um ein Kurvenfahrtmoment unmittelbar zu steuern, und
ist dieses nunmehr auf dem Markt. Beispielsweise offenbart die
Japanische Offenlegungsschrift Nr. JP-9-301147 eine
Bewegungsregelvorrichtung, die einen, einen Zustand des
Fahrzeuges in Bewegung anzeigenden Betrag schätzt, wenn das
Fahrzeug wendet bzw. sich in einer Kurvenfahrt befindet, und die
eine Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung steuert, um ein
Giermoment des Fahrzeuges zu korrigieren, um das Fahrzeug in
Bewegung zu stabilisieren, sofern der den Zustand des Fahrzeuges
in Bewegung anzeigende Wert einen Schwellwert zum Start der
Regelung überschreitet. Um einen Bereich des Wertes der
Fahrzeugbewegung zum Start der Regelung entsprechend einem
Reibungskoeffizienten zu ändern, wird in dieser Veröffentlichung
eine Bewegungsregelvorrichtung vorgeschlagen, in der gilt: Je
kleiner der Reibungskoeffizient, desto kleiner wird der
Schwellwert zum Start der Regelung festgelegt.
Bei der vorbeschriebenen Vorrichtung zur Regelung des
Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs sind verschiedenartige
Sensoren zur Erfassung von, den Zustand des Fahrzeuges in
Bewegung anzeigenden Signalen vorgeschlagen worden.
Beispielsweise offenbart die Japanische Offenlegungsschrift JP-
5-314397 einen Gierratensensor zur Erfassung einer Gierrate des
Fahrzeuges. In dieser Veröffentlichung wird ein Nullpunktsignal
des Gierratensensors erneuert, um eine solche Beziehung
vorzusehen, dass jeder positive oder negative Wert des
Steuerungswinkels innerhalb einer bestimmten Zeitperiode und
jeder positive oder negative Wert einer Gierrate innerhalb einer
bestimmten Zeitperiode miteinander übereinstimmen, und zwar
unter einem bestimmten Laufzustand des Fahrzeuges.
Gemäß der Vorrichtung zur Verarbeitung des Sensorsignals kann,
wie in der Veröffentlichung Nr. JP-5-314397 beschrieben, die
Erneuerung des Nullpunktes eine Abweichung bzw. einen Fehler
verursachen, wenn die Fahrzeugbewegung gesteuert wird. Daher ist
es bevorzugt, die Fahrzeugbewegungsregelung nicht zu starten,
wenn der Nullpunkt erneuert wird. In einer Vorrichtung mit einem
Seitenbeschleunigungssensor zur Erfassung der
Seitenbeschleunigung des Fahrzeuges bewegt sich das
Schwerkraftzentrum des Fahrzeuges, sofern das Fahrzeug
beispielsweise auf einer rauhen Straße läuft, so dass eine
Beabstandung zwischen dem Schwerkraftzentrum und einer Position
des Fahrzeuges erfolgt, an der das Zentrum des Sensors montiert
ist, wodurch eine Abweichung bzw. ein Fehler in der erfassten
Seitenbeschleunigung verursacht wird. In der Praxis wird eine
tatsächliche Beschleunigung bzw. Ist-Beschleunigung (Gyo) gemäß
der folgenden Gleichung berechnet:
Gyo = Gya - L.dγ/dt
wobei "Gya" ein Wert ist, der mittels des
Seitenbeschleunigungssensors erfasst wird, "L" die Beabstandung
zwischen dem Schwerkraftzentrum und der Position des Fahrzeuges
ist, an der das Zentrum des Sensors montiert ist, und "γ" die
Gierrate ist. Somit wird eine Abweichung bzw. einen Fehler von
(L.dγ/dt) verursacht. Insbesondere wenn ein
Fahrzeugschlupfwinkel zur Anwendung in einer Steuerungsregelung
mittels Bremsung berechnet wird, wird die Abweichung in der
Ausgabe des Seitenbeschleunigungssensors aufaddiert, wodurch
eine relativ große Abweichung verursacht wird. Daher ist es
bevorzugt, einen Verstärkungswert (gain) zum Start der Regelung
zu setzen, der weniger empfindlich ist, so dass die
Fahrzeugbewegungsregelung nicht gestartet wird, wenn die mittels
des Seitenbeschleunigungssensors verursachte Abweichung
geschätzt wird.
In der Bewegungsregelungsvorrichtung gemäß der Veröffentlichung
JP-9-301147 wird der Schwellwert zum Start der Regelung in
Antwort auf den Reibungskoeffizienten der Straße korrigiert,
jedoch nicht im voraus durch eine Schätzung der Abweichung bzw.
des Fehlers korrigiert wird, der durch eine
Überwachungseinrichtung, wie der vorbeschriebene Sensor,
verursacht wird.
DE 195 03 148 A1 offenbart eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs. Dabei
werden ein Schwimmwinkel und eine
Schwimmwinkelgeschwindigkeit erfasst, um zu ermitteln, ob ein
dynamischer Zustand des Fahrzeugs sich in einem stabilen
Bereich befindet oder nicht. Als ein Ergebnis wird eine Soll-
Bremskraft für jedes Vorder- und Hinterrad berechnet, so dass
ein instabiler Zustand korrigiert werden kann. Dabei wird ein
Startreferenzwert zum Starten der Korrektur geändert in
Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit, dem
Lenkwinkel, der Lenkwinkelgeschwindigkeit und dem
Reibungskoeffizienten der Straßenoberfläche.
DE 198 30 971 A1 repräsentiert ein Stabilitätsregelsystem für
ein Kraftfahrzeug, das den Start einer Schwimmwinkelregelung
nach dem Geschmack des Fahrers erhöht, wenn eine Änderung
einer Gierratendifferenz verursacht wird.
DE 198 21 617 C1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Messen eines Neigungswinkels von quer geneigten Kurven. Dabei
wird der Neigungswinkel aus der Gierrate, der
Querbeschleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet.
DE 195 33 575 A1 offenbart ein System zum Steuern der
Kurveneigenschaften eines Fahrzeugs, das kontinuierlich die
Regelverstärkung und die Effektivität des Systems in
Übereinstimmung mit einem Ergebnis der Kurveneigenschaften
abwandelt, so dass ein Anti-Schleudermoment erzeugt wird,
wenn ein Schleuderparameter einen Standardwert überschreitet.
Dieser Standardwert wird in gewissen Zeitintervallen
überwacht und vermindert, wenn die Häufigkeit des Betriebs
des Regelsystems sich während dem Zeitintervall erhöht. Das
System kann außerdem das Anti-Schleudermoment erhöhen, wenn
der Reibungskoeffizient der Straßenoberfläche abnimmt.
DE 197 08 508 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern eines Bewegungsparameters, der die Fahrzeugbewegung
repräsentiert. Dieses System ermittelt einen Fahrzeugzustand,
wobei eine Querbeschleunigung in Abhängigkeit eines
Querneigungswinkels der Straße auf der Grundlage eines
Schräglaufwinkels einer Hinterachse bestimmt wird.
Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs
zur Festlegung einer geeigneten Startreferenz für eine
Fahrzeugbewegungsregelung zu schaffen, die nicht von einer von
einer Überwachungseinrichtung verursachten Abweichung
beeinflusst wird, um das Fahrzeug in Bewegung glatt zu steuern,
um es zu stabilisieren.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Regelung des
Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung ist gemäß den Unteransprüchen weitergebildet.
Die oben erwähnte Aufgabe und die folgende Beschreibung werden
anhand der beigefügten Figuren leichter verständlich, wobei
gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bezeichnen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens
eines Kraftfahrzeugs;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Fahrzeugs mit einer
Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Fließbild einer Hauptroutine der Bremssteuerung- bzw.
-regelung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ein Fließbild einer Unterroutine zur Festlegung einer
erwünschten Schlupfrate zur Anwendung in einer
Steuerungsregelung durch Bremsung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Fließbild einer Unterroutine zur Festlegung einer
Startreferenz bei einer Übersteuerungsbegrenzungsregelung gemäß
eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Fließbild einer Hydraulikdruckservosteuerung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Diagramm eines Bereiches zur Bestimmung des Starts
und der Beendigung der Übersteuerungsbegrenzungsregelung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Fließbild einer Unterroutine zur Festlegung einer
Startreferenz einer Übersteuerungsbegrenzungsregelung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein Diagramm eines Bereiches zur Bestimmung des Starts
und der Beendigung einer Untersteuerungsbegrenzungsregelung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 ein Diagramm einer Beziehung zwischen einem
Fahrzeugschlupfwinkel und einem Verstärkungswert (gain) zur
Berechnung der Parameter gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 ein Diagramm einer Beziehung zwischen den
Drucksteuerbetriebsweisen und Parametern zur Anwendung in der
Hydraulikbremsdrucksteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 12 ein schematisches Blockdiagramm eines
Hydraulikdruckkreises für eine Anwendung in einer Vorrichtung
zur Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Mit bezug auf Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung zur
Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die
Vorrichtung enthält eine Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung BC,
die angepasst ist, um eine auf jedes Rad WL eines Fahrzeugs
ausgeübte Bremskraft zu steuern, und zwar zumindest in Antwort
auf ein Niederdrücken eines Bremspedals BP, eine
Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung (eine
Erfassungseinrichtung) DT bzw. einen Fahrzeugzustandmonitor, der
in dem Fahrzeug angeordnet ist zur Überwachung eines Zustandes
eines Fahrzeugs in Bewegung, eine
Fahrzeugzustandsbestimmungsvorrichtung (eine
Fahrzeugzustandsermittlungseinrichtung) ES zur Bestimmung der
Stabilität des Fahrzeuges in Bewegung, einschließlich einer
Fahrzeugkurvenfahrt, auf der Grundlage der Ausgabe der
Überwachungseinrichtung DT und eine Bremskraftsteuereinrichtung
(Bremssteuereinrichtung) FC, die angepasst ist, um die
Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung BC in Antwort auf das
Ergebnis einer Bestimmung der
Fahrzeugzustandsbestimmungsvorrichtung ES zu steuern, um die auf
jedes Rad des Fahrzeuges ausgeübte Bremskraft zu steuern. Die
Steuereinrichtung FC hat eine
Startreferenzfestlegungsvorrichtung
(Startreferenzeinrichteeinrichtung) SR, die angepasst ist, um
eine Startreferenz in Antwort auf das Ergebnis einer Bestimmung
der Fahrzeugzustandsbestimmungsvorrichtung ES festzulegen, um
die Bremskraftregelung mittels der Bremskraftsteuereinrichtung
FC zu steuern. Ferner ist eine Abweichungsschätzvorrichtung ER
vorgesehen zur Schätzung einer mittels der
Überwachungseinrichtung DT verursachten Abweichung bzw. eines
Fehler, und eine Korrekturvorrichtung AS, die angepasst ist, um
die mittels der Startreferenzfestlegungsvorrichtung SR
festgelegte Startreferenz in Antwort auf die mittels der
Abweichungsschätzvorrichtung ER geschätzte Abweichung zu
korrigieren.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält die
Fahrzeugszustandsüberwachungseinrichtung DT eine
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsvorrichtung D1 zur Erfassung
einer Fahrzeuggeschwindigkeit, eine
Seitenbeschleunigungserfassungsvorrichtung D2 zur Erfassung
einer Seitenbeschleunigung des Fahrzeugs, und eine
Gierratenerfassungsvorrichtung D3 zur Erfassung einer Gierrate
des Fahrzeugs. Die Fahrzeugszustandsbestimmungsvorrichtung ES
enthält eine
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung F1,
die angepasst ist, um eine Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit
zu berechnen, und zwar auf der Grundlage der mittels der
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsvorrichtung D1 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeit, der mittels der
Seitenbeschleunigungserfassungsvorrichtung D2 erfassten
Seitenbeschleunigung, und der mittels der
Gierratenerfassungsvorrichtung D3 erfassten Gierrate, und eine
Fahrzeugschlupfwinkelberechnungsvorrichtung F2, die angepasst
ist, um eine Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit zu
integrieren, um einen Fahrzeugschlupfwinkel zu erhalten.
Entsprechend ist eine Startreferenzfestlegungsvorrichtung SR
angepasst, um die Startreferenz in Antwort auf das mittels der
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung F1
berechnete Ergebnis und auf das mittels der
Fahrzeugschlupfwinkelberechnungsvorrichtung F2 berechnete
Ergebnis festzulegen. Ferner wird gemäß der Korrekturvorrichtung
AS eine Komponente des Ergebnisses korrigiert, die mittels der
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung F1
berechnet wurde, und zwar aus Komponenten der mittels der
Startreferenzfestlegungsvorrichtung SR festgelegten
Startreferenz, wie später ausführlich anhand der Fig. 5
beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Regelung des
Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs nach Vorbeschreibung. Das
Fahrzeug hat einen Motor EG, der mit einer
Kraftstoffeinspritzvorrichtung FI und einer
Drosselregelvorrichtung TH versehen ist, die eingerichtet ist,
um eine Hauptdrosselöffnung eines Hauptdrosselventils MT in
Antwort auf eine Betätigung eines Gaspedals AP zu regeln. Die
Drosselregelvorrichtung TH hat ein Nebendrosselventil ST, das in
Antwort auf ein Ausgabesignal einer elektronischen Regeleinheit
ECU betätigt wird, um eine Nebendrosselöffnung zu regeln. Ebenso
wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung FI in Antwort auf ein
Ausgabesignal der elektronischen Regeleinheit ECU betätigt, um
den in den Motor EG eingespritzten Kraftstoff zu regeln. Gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Motor EG
betriebsfähig über ein Getriebe GS mit den Vorderrädern FL, FR
verbunden, um ein Frontantriebssystem vorzusehen, wobei jedoch
das vorliegende Ausführungsbeispiel nicht auf das
Frontantriebssystem begrenzt ist. Das Rad FL bezeichnet das Rad
an der vorderen linken Seite gesehen von der Position eines
Fahrersitzes, während das Rad FR das Rad an der vorderen rechten
Seite, das Rad RL das Rad an der hinteren linken Seite und das
Rad RR das Rad an der hinteren rechten Seite bezeichnet.
Mit Bezug auf ein Bremssystem gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel werden Radbremszylinder Wfl, Wfr, Wrl, Wrr
jeweils betriebsfähig an die Räder FL, FR, RL, RR des Fahrzeugs
montiert und sind diese mit einer
Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung BC fluidverbunden. Die
Druckregelvorrichtung BC in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann wie in Fig. 12 veranschaulicht eingerichtet sein, wie
später ausführlich erläutert wird. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist ein sogenanntes
Diagonalschaltkreissystem angewendet worden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind an den Rädern FL, FR, RL und RR
jeweils Drehzahlsensoren WS1 bis WS4 vorgesehen, die mit der
elektronischen Regeleinheit ECU verbunden sind und mittels denen
ein Signal mit Impulsen, die proportional zu einer Drehzahl
jedes Rads sind, d. h. ein Drehzahlsignal, zu der elektronischen
Regeleinheit ECU gespeist wird. Es sind weiterhin ein
Bremsschalter BS, der einschaltet ist, wenn das Bremspedal PB
niedergedrückt ist, und ausschaltet ist, wenn das Bremspedal PB
gelöst ist, ein Vordersteuerungswinkelsensor SSf zum Erfassen
eines Steuerungswinkels θf der Vorderräder FL, FR, ein
Seitenbeschleunigungssensor YG zum Erfassen einer
Fahrzeugseitenbeschleunigung, und ein Gierratensensor YS zum
Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs vorgesehen. Diese sind
elektrisch mit der elektronischen Regeleinheit ECU verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die elektronische Regeleinheit
ECU mit einem Mikrocomputer CMP versehen, der eine zentrale
Verarbeitungseinheit oder CPU, einen Nur-Lese-Speicher oder ROM,
und einen Speicher mit wahlweisem Zugriff oder RAM, einen
Eingabeanschluss IPT und einen Ausgabeanschluss OPT usw.
enthält. Die mittels jeden der Radgeschwindigkeitssensoren WS1
bis WS4, des Bremsschalters BS des Vordersteuerwinkelsensors SSf
des Gierratensensors YS und des Seitenbeschleunigungssensors YG
erfassten Signale werden über jeweilige Verstärkerkreise AMP in
den Eingabeanschluß IPT gespeist und anschließend zu der
zentralen Verarbeitungseinheit CPU. Anschließend werden die
Steuersignale von dem Ausgabeanschluss OPT über die jeweiligen
Antriebskreise ACT zu der Drosselsteuervorrichtung TH und der
Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung BC gespeist. In dem
Mikrocomputer CMP speichert der Nur-Lese-Speicher ROM ein
Programm entsprechend Fließbildern gemäß den Fig. 3 bis 6,
wobei die zentrale Verarbeitungseinheit CPU das Programm
ausführt, während der (nicht gezeigte) Zündungsschalter
geschlossen ist, und der Speicher mit wahlweisem Zugriff RAM
zeitweilig variable Daten speichert, die zur Ausführung des
Programms benötigt werden. Eine Vielzahl von Mikrocomputern kann
für jede Regelung, wie etwa eine Drosselregelung, vorgesehen
werden oder kann zur Durchführung verschiedenartiger Regelungen
vorgesehen werden, wobei diese elektrisch untereinander
verbunden sein können.
Gemäß dem wie oben ausgebildeten vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird eine Programmroutine für die
Fahrzeugbewegungsregelung durchgeführt, einschließlich einer
Steuerungsregelung durch Bremsen, einer Antiblockierregelung
usw., und zwar mittels der elektronischen Regeleinheit ECU, wie
nachstehend anhand der Fig. 3 bis 6 beschrieben wird. Die
Programmroutine startet, wenn ein Zündschlüssel (nicht gezeigt)
eingeschaltet wird. Zu Beginn sieht das Programm für die
Bremsregelung gemäß Fig. 3 eine Initialisierung des Systems in
Schritt 101 vor, um verschiedenartige Daten zu löschen. In
Schritt 102 werden die mittels der Raddrehzahlsensoren WS1 bis
WS4 ermittelten Signale mittels der elektronischen Regeleinheit
ECU gelesen, wobei auch das von dem Vordersteuerungswinkelsensor
SSf ermittelte Signal (Steuerwinkel θf), das von dem
Gierratensensor YS ermittelte Signal (tatsächliche Gierrate γa),
und das von dem Seitenbeschleunigungssensor YG ermittelte Signal
(tatsächliche Seitenbeschleunigung bzw. Ist-Seitenbeschleunigung
Gya) gelesen wird.
Anschließend geht das Programm zu Schritt 103, in dem die
Raddrehzahl Vw** (** bezeichnet eines der Räder FL, FR, RL, RR)
jedes Rads berechnet und differenziert wird, um die
Radbeschleunigung DVw** zu erhalten. In Schritt 104 wird das
Maximum der Radgeschwindigkeiten Vw** für vier Räder berechnet,
um eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso an einem
Schwerpunkt des Fahrzeugs (Vso = MAX[Vw**]) zu erhalten, und wird
eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso** jeweils für jedes
Rad berechnet, und zwar auf der Grundlage der Drehzahl Vw**. Die
geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso** kann normalisiert
werden, um die Abweichung bzw. den Fehler zu reduzieren, der
durch eine Differenz zwischen den Rädern verursacht wird, die
während der Kurvenfahrt an der Kurveninnenseite und -außenseite
angeordnet sind. Ferner wird die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vso differenziert, um die geschätzte
Fahrzeugbeschleunigung GVso zu erhalten. In Schritt 105 wird
auch eine tatsächliche Schlupfrate bzw. Ist-Schlupfrate Sa** auf
der Grundlage der Drehzahl Vw** für jedes Rad und der
geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vso** (oder die geschätzte
und normalisierte Fahrzeuggeschwindigkeit), die jeweils in den
Schritten 103 und 104 berechnet werden, gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
Sa** = (Vso** - Vw**)/Vso**
Anschließend kann in Schritt 106 auf der Grundlage der
Fahrzeugbeschleunigung DVso und der von dem
Seitenbeschleunigungssensor YG ermittelten tatsächlichen
Seitenbeschleunigung bzw. Ist-Seitenbeschleunigung Gya der
Reibungskoeffizient µ gegenüber einer Straßenoberfläche gemäß
der folgenden Gleichung berechnet werden:
µ = (DVso2 + Gya2)1/2
Um den Reibungskoeffizienten gegenüber der Straßenoberfläche zu
ermitteln, können neben dem obigen Verfahren verschiedenartige
Verfahren angewendet werden, wie etwa ein Sensor für eine
unmittelbare Ermittlung des Reibungskoeffizienten gegenüber der
Straßenoberfläche.
Das Programm geht weiter zu Schritt 107, in welchem eine
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ (wird als
Fahrzeugseitenschlupfwinkelgeschwindigkeit bezeichnet) berechnet
wird, während ein Fahrzeugschlupfwinkel β in Schritt 108
berechnet wird. Dieser Fahrzeugschlupfwinkel β ist ein Winkel,
der einem Fahrzeugschlupf gegenüber dem Fortbewegungsweg des
Fahrzeugs entspricht, der als ein Fahrzeugschlupfwinkel
bezeichnet werden kann und der wie folgt geschätzt werden kann:
D. h., daß zu Beginn die Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ,
die ein differenzierter Wert dβ/dt des Fahrzeugschlupfwinkels β
ist, in Schritt 107 gemäß der folgenden Gleichung berechnet
wird:
Dβ = Gy/Vso - γa
Dann wird der Fahrzeugschlupfwinkel β in Schritt 108 gemäß der
folgenden Gleichung berechnet:
β = ∫(Gya/Vso - γa)dt
Anschließend geht das Programm weiter zu Schritt 109, in welchem
der Modus für die Steuerungsregelung durch Bremsen erzeugt wird,
um die erwünschte Schlupfrate bzw. Soll-Schlupfrate zur
Anwendung in der Steuerungsregelung durch Bremsen zu erhalten,
wobei die auf jedes Rad ausgeübte Bremskraft in Schritt 118
durch die später beschriebene Hydraulikdruckservoregelung
geregelt wird. Die Steuerungsregelung durch Bremsen ist jeder
Regelung, die in allen später beschriebenen Regelmoden
durchgeführt wird, hinzuzufügen. Anschließend geht das Programm
weiter zu Schritt 110, in welchem bestimmt wird, ob die
Bedingung für eine Initiierung der Antblockierregelung erfüllt
ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß die Bedingung sich in
dem Antiblockierregelmodus befindet, geht das Programm weiter zu
Schritt 111, in welchem ein Regelmodus beginnt, der sowohl die
Steuerungsregelung durch Bremsen als auch die
Antblockierregelung durchführt.
Wenn in Schritt 110 bestimmt wird, daß die Bedingung zum
Initiieren der Antiblockierregelung nicht erfüllt worden ist,
geht das Programm weiter zu Schritt 112, in welchem bestimmt
wird, ob die Bedingung zum Initiieren der Verteilungsregelung
für die Vorder- und Hinterbremskraft erfüllt ist oder nicht.
Wenn dies in Schritt 112 bestätigt wird, geht das Programm
weiter zu Schritt 113, in welchem ein Regelmodus zur
Durchführung von sowohl der Steuerungsregelung durch Bremsen als
auch der Bremskraftverteilungsregelung durchgeführt wird;
ansonsten geht es weiter zu Schritt 114, in welchem bestimmt
wird, ob die Bedingung zum Initiieren der Traktionsregelung
erfüllt ist oder nicht. Wenn die Bedingung zum Initiieren der
Traktionsregelung erfüllt ist, geht das Programm weiter zu
Schritt 115, in welchem ein Regelmodus zur Durchführung von
sowohl der Steuerungsregelung durch Bremsen als auch der
Traktionsregelung durchgeführt wird. Ansonsten geht das Programm
weiter zu Schritt 116, in welchem bestimmt wird, ob die
Bedingung zum Initiieren der Steuerungsregelung durch Bremsen
erfüllt ist oder nicht. Wenn die Bedingung zum Initiieren der
Steuerungsregelung durch Bremsen erfüllt ist, geht das Programm
weiter zu Schritt 117, in welchem ein Regelmodus zur
Durchführung von lediglich der Steuerungsregelung durch Bremsen
festgelegt wird. Auf der Grundlage der Regelmoden nach
Vorbeschreibung wird in Schritt 118 die
Hydraulikdruckservoregelung durchgeführt und kehrt das Programm
anschließend zurück zu Schritt 102. Wenn in Schritt 116 bestimmt
worden ist, daß die Bedingung zum Initiieren der
Steuerungsregelung durch Bremsen nicht erfüllt worden ist, geht
das Programm weiter zu Schritt 119, in welchem Elektromagnete
für alle Elektromagnetventile ausgeschaltet werden, und kehrt
das Programm anschließend zurück zu Schritt 102. Gemäß den
Regelmoden, die in den Schritten 111, 113, 115 und 117
festgelegt werden, kann der Nebendrosselöffnungswinkel für die
Drosselregelvorrichtung TH in Antwort auf den Zustand des sich
in Bewegung befindlichen Fahrzeugs eingestellt werden, so daß
die Ausgabe des Motors EG reduziert werden kann, um die damit
erzeugte Antriebskraft zu begrenzen.
Fig. 4 zeigt ein Fließbild für den Betrieb der
Steuerungsregelung durch Bremsen, die in Schritt 109 in Fig. 3
durchgeführt wird und eine Übersteuerungsbegrenzungsregelung und
eine Untersteuerungsbegrenzungsregelung enthält. Mit Hilfe
dieses Fließbildes werden daher die erwünschten Schlupfraten
bzw. Soll-Schlupfraten gemäß der
Übersteuerungsbegrenzungsregelung und/oder der
Untersteuerungsbegrenzungsregelung festgelegt. Zu Beginn wird in
Schritt 200 eine Startreferenz für die Übersteuerungsregelung
festgelegt, wie später anhand Fig. 5 ausführlich beschrieben
wird. Dann wird in Schritt 201 bestimmt, ob die
Übersteuerungsbegrenzungsregelung zu starten oder abzuschließen
ist, wobei in Schritt 202 auch bestimmt wird, ob die
Untersteuerungsregelung zu starten oder abzuschließen ist.
Insbesondere wird in Schritt 201 auf der Grundlage der
Entscheidung, ob sich diese innerhalb einer Regelzone bzw.
Steuerzone, die gemäß Fig. 7 in einer β-Dβ-Ebene durch Schraffur
angedeutet ist, befindet, die Entscheidung getroffen. D. h., wenn
der Fahrzeugschlupfwinkel β und die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ, die berechnet werden,
wenn der Start oder der Abschluß bestimmt werden, innerhalb der
Regelzone fallen, wird die Übersteuerungsbegrenzungsregelung
gestartet. Wenn allerdings der Fahrzeugschlupfwinkel β und die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ aus der Regelzone
herauskommen, wird, wie mittels des Pfeiles gemäß Fig. 7
gezeigt, die Übersteuerungsbegrenzungsregelung so geregelt, daß
diese abgeschlossen wird. Daher entspricht die Grenze zwischen
der Regelzone und der Nicht-Regelzone (wie in Fig. 7 durch die
Strich-Doppelpunkt-Linie angezeigt) der Grenze einer Startzone.
Durch in Fig. 7 in einer doppelstrichpunktierten Linie
dargestellte Geraden sind vorgesehen zur Festlegung der
Startreferenz der Regelung, wie in Fig. 8 gezeigt und gemäß dem
in Fig. 5 gezeigten Fließbild sowie wie später beschrieben.
Überdies wird die auf jedes Rad ausgeübte Bremskraft in
derartiger Weise geregelt, daß gilt: Je weiter sie sich von der
Geraden der Startreferenz zur Regelzone hin entfernen, desto
größer wird der zu regelnde Betrag, der erhalten wird.
Andererseits wird in Schritt 202 die Entscheidung von Start oder
Abschluß der Untersteuerungsregelung getroffen, und zwar auf der
Grundlage der Entscheidung, ob diese sich innerhalb einer in
Fig. 9 durch Schraffur angedeuteten Regelzone befindet. D. h.,
wenn gemäß der Variation der tatsächlichen Seitenbeschleunigung
Gya gegen eine erwünschte Seitenbeschleunigung bzw. Soll-
Seitenbeschleunigung Gyt diese aus dem erwünschten Zustand
treten, der mittels strichpunktierter Linie angedeutet ist, und
innerhalb der Regelzone fallen, dann wird die
Untersteuerbegrenzungsregelung gestartet. Sofern diese aus der
Zone treten, wird, wie in Fig. 8 mit dem Pfeil angedeutet, die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung so geregelt, daß sie
abgeschlossen wird.
Anschließend geht das Programm zu Schritt 203, in welchem
bestimmt wird, ob die Übersteuerungsbegrenzungsregelung
durchzuführen ist oder nicht. Sofern die
Übersteuerungsbegrenzungsregelung nicht durchzuführen ist, geht
das Programm weiter zu Schritt 204, in welchem bestimmt wird, ob
die Untersteuerungsbegrenzungsregelung durchzuführen ist oder
nicht. Im Falle, daß die Untersteuerungsbegrenzungsregelung
nicht durchzuführen ist, kehrt das Programm zu der Hauptroutine
zurück. Im Falle, daß in Schritt 204 bestimmt wird, daß die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung durchzuführen ist, geht das
Programm weiter zu Schritt 205, in dem die erwünschte
Schlupfrate bzw. Soll-Schlupfrate jedes Rads auf eine erwünschte
Schlupfrate festgelegt wird, die zur Anwendung in der
Untersteuerungsbegrenzungsregelung vorgesehen ist. Sofern in
Schritt 203 bestimmt wird, daß die
Übersteuerungsbegrenzungsregelung durchzuführen ist, geht das
Programm zu Schritt 206, in welchem bestimmt wird, ob die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung durchzuführen ist oder nicht.
Im Falle, daß die Untersteuerungsbegrenzungsregelung nicht
durchzuführen ist, geht das Programm zu Schritt 207, in dem die
erwünschte Schlupfrate jedes Rads auf eine erwünschte
Schlupfrate festgelegt wird, die zur Anwendung in der
Übersteuerungsbegrenzungsregelung vorgesehen ist. Im Falle, daß
in Schritt 206 bestimmt wird, daß die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung durchzuführen ist, geht das
Programm zu Schritt 208, in dem die erwünschte Schlupfrate jedes
Rads auf eine erwünschte Schlupfrate festgelegt wird, die zur
Anwendung in sowohl der Übersteuerungsbegrenzungsregelung als
auch der Untersteuerungsbegrenzungsregelung vorgesehen ist.
In Schritt 205 wird die erwünschte Schlupfrate eines
Vorderrades, das an der Außenseite des Fahrzeugkurvenweges
angeordnet ist, als "Stufo" festgelegt, wobei die erwünschte
Schlupfrate eines Vorderrades, das an der Kurveninnenseite
angeordnet ist, als "Stufi" festgelegt wird, und die erwünschte
Schlupfrate eines Hinterrades, das an der Kurveninnenseite
angeordnet ist, als "Sturi" festgelegt wird. Bezüglich der
Schlupfrate zeigt "t" einen erwünschten Wert an, der mit einem
gemessenen Ist-Wert, der durch "a" angezeigt ist, vergleichbar
ist. Anschließend zeigen jeweils "u" die
Untersteuerungsbegrenzungssteuerung, "f" das Vorderrad, "r" das
Hinterrad, "o" die Kurvenaußenseite und "i" die
Kurveninnenseite.
In Schritt 207 wird die erwünschte Schlupfrate des Vorderrads,
das an der Kurvenaußenseite angeordnet ist, als "Stefo"
festgelegt, und die erwünschte Schlupfrate des Hinterrads, das
an der Kurveninnenseite angeordnet ist, als "Steri" festgelegt,
wobei "e" die Übersteuerungsbegrenzungsregelung anzeigt. Dagegen
wird in Schritt 208 die erwünschte Schlupfrate des Vorderrads,
das an der Kurvenaußenseite angeordnet ist, als "Stefo"
festgelegt, die erwünschte Schlupfrate des Vorderrads, das an
der Kurveninnenseite angeordnet ist, als "Stufi" und die
erwünschte Schlupfrate des Hinterrades, das an der
Kurveninnenseite angeordnet ist, als "Sturi" festgelegt. D. h.,
wenn sowohl die Übersteuerungsbegrenzungsregelung als auch die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung gleichzeitig durchgeführt
werden, wird die erwünschte Schlupfrate des Vorderrads, das an
der Kurvenaußenseite angeordnet ist, auf die gleiche Rate
gesetzt wie die erwünschte Schlupfrate zur Anwendung in der
Übersteuerungsbegrenzungsregelung, während die erwünschten
Schlupfraten der Hinterräder auf die gleichen Raten gesetzt
werden wie die erwünschten Schlupfraten zur Anwendung in der
Untersteuerungsbegrenzungsregelung. In allen Fällen wird jedoch
ein an der Kurvenaußenseite angeordnetes Hinterrad, d. h. ein
nicht angetriebenes Rad des Frontantriebsfahrzeugs, nicht
geregelt, da dieses Rad als ein Bezugsrad zur Anwendung in der
Berechnung der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet
wird.
Mit bezug auf die erwünschte Schlupfrate zur Anwendung in der in
Schritt 207 festgelegten Übersteuerungsbegrenzungsregelung
werden der Fahrzeugschlupfwinkel β und die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ angewendet. Mit bezug auf
die erwünschte Schlupfrate zur Anwendung in der
Untersteuerungsbegrenzungsregelung wird ein Unterschied zwischen
der erwünschten Seitenbeschleunigung Gyt und der tatsächlichen
Beschleunigung Gya angewendet. Die erwünschten Schlupfraten
Stefo zur Anwendung in der Übersteuerungsbegrenzungsregelung
wird gemäß der folgenden Gleichung berechnet:
Stefo = K1.β + K2.Dβ, wobei
Stefo = K1.β + K2.Dβ, wobei
K1, K2 Konstanten sind, die festgelegt werden, um die erwünschte
Schlupfrate Stefo vorzusehen, die zur Erhöhung des Bremsdrucks
(d. h. zur Erhöhung der Bremskraft) verwendet wird. Allerdings
wird die erwünschte Schlupfrate Steri des Hinterrads, das an der
Kurveninnenseite angeordnet ist, auf 0 festgelegt.
Im Gegensatz dazu werden jeweils die erwünschten Schlupfraten
Stufo, Sturi zur Anwendung in der
Untersteuerungsbegrenzungsregelung gemäß den folgenden
Gleichungen berechnet:
Stufo = K3.ΔGy
Sturi = K4.ΔGy
Stufi = K5.ΔGy
wobei K3 eine Konstante ist, um die erwünschte Schlupfrate Stufo
vorzusehen, die zur Erhöhung des Bremsdrucks (oder alternativ
zur Senkung des Bremsdruckes) verwendet wird, während K4 und K5
Konstanten sind, um die erwünschte Schlupfrate vorzusehen, die
zur Erhöhung des Bremsdrucks verwendet wird.
Fig. 5 zeigte eine Unterroutine zur Festlegung der
Startreferenz der Übersteuerungsbegrenzungsregelung, die in
Fig. 4 in Schritt 200 ausgeführt wird. Zu Beginn wird in
Schritt 301 eine Standardgerade für die Startreferenz
festgelegt. An einer x-Achsenkoordinate des
Fahrzeugschlupfwinkels β und einer y-Achse der
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ gemäß Fig. 8 wird eine
Standardgerade mittels einer Geraden mit einem Gradienten Ks
(negativer Wert) und einem Achsenabschnitt Ko vorgesehen, wie
durch die zweipunktgestrichelte Linie angedeutet ist, so dass
die Standardgerade durch die folgende Formel dargestellt wird:
Dβ = Ks.β + Ko
Gemäß Fig. 8 ist die weitere Standardlinie so vorgesehen, daß
sie mit der oben angedeuteten symmetrisch ist, so dass ein Paar
von Standardgeraden symmetrisch um den Ursprung festgelegt ist.
Anschließend geht das Programm zu Schritt 302, in welchem
bestimmt wird, ob ein Nullpunkt festgelegt worden ist oder
nicht. Im Falle, dass der Nullpunkt nicht festgelegt worden ist,
kann eine Abweichung bzw. ein Fehler auftreten, so dass der
Achsenabschnitt Ko der Geraden für die Startreferenz auf einen
Wert festgelegt wird, dem ein vorbestimmter Wert K1 zu dem für
die Standardgerade festgelegten Achsenabschnitt Ko hinzuaddiert
worden ist (Ko = Ko + K1). Das heißt, dass die Standardgerade in
Fig. 8 parallel nach oben verschoben worden ist, um die Gerade
für die Startreferenz in diesem Falle festzulegen (der
verschobene Achsenabschnitt ist in Fig. 8 durch "Ka"
angedeutet). Mit anderen Worten wird die Startreferenz
korrigiert, um größer zu sein als die des Standardfalles.
Anschließend geht das Programm weiter zu Schritt 304. Sofern der
Nullpunkt bereits festgelegt worden ist, springt das Programm zu
Schritt 304, in welchem ein Straßenzustand bestimmt wird.
Beispielsweise wird auf der Grundlage der Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt, ob die Straße rauh ist oder
nicht. Wenn das Fahrzeug sich auf einer rauhen Straße bewegt,
wird eine Beabstandung zwischen dem Schwerkraftzentrum des
Fahrzeugs und dem an das Fahrzeug montierten Zentrum des
Seitenbeschleunigungssensors YG verursacht. In diesem Falle kann
daher geschätzt werden, dass eine Abweichung in das mittels des
Seitenbeschleunigungssensors YG erfasste Signal aufgenommen
werden sollte. Wenn bestimmt wird, dass die Straße rauh ist,
geht das Programm weiter zu Schritt 305, in welchem der
Achsenabschnitt der Gerade für die Startreferenz korrigiert
wird, wobei die untere Grenze der
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ festgelegt wird. Das
heißt, dass der Achsenabschnitt Ko der Gerade für die
Startreferenz auf einen Wert festgelegt wird, dem ein
vorbestimmter Wert K2 zu dem für die Standardgerade festgelegten
Achsenabschnitt Ko hinzuaddiert wird (Ko = Ko + K2).
Gleichzeitig wird, um den Verstärkungswert (gain) weniger
empfindlich in einem Bereich festzulegen, in dem die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ gering ist, d. h. um die
Startreferenz größer zu machen als die des Standardfalles, die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
Dβ = MAX(Dβ, Kb)
Das heißt, der größere von dem zu diesem Zeitpunkt berechneten
Wert (= Ks.β + Ko) und von dem vorbestimmten Wert Kb zur
Festlegung der unteren Grenze wird für die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ ausgewählt.
Sofern die Straße nicht rauh ist, geht das Programm weiter zu
Schritt 306, in welchem bestimmt wird, ob die Straße eine Straße
mit Querneigung mit einer konstanten Neigung der Straße ist oder
eine schräge Straße mit momentaner Neigung der Straße ist (beide
Straßen werden nachstehend durch die Straße mit Querneigung
dargestellt). Beispielsweise wird bestimmt, daß die Straße eine
Straße mit Querneigung ist, wenn ein solcher Zustand, wonach ein
Unterschied zwischen der Seitenbeschleunigung Gy (Gieren), die
aus der mittels des Gierratensensors YS erfassten Gierrate
berechnet wird, und der Seitenbeschleunigung Gya, die mittels
des Seitenbeschleunigungssensors YG erfasst wird, größer ist als
ein vorbestimmter Wert, für mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer
angedauert hat. Bevorzugt wird das Ergebnis der Division der
konstanten Zeitdauer Tk durch die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vso (= Tk/Vso) für die vorbestimmte
Zeitdauer verwendet.
Wenn somit bestimmt wird, dass die Straße die Straße mit
Querneigung ist, wird die Abweichung in dem Wert verursacht, der
mittels des Seitenbeschleunigungssensors YG erfasst wird, und
zwar aufgrund der Neigung in der Richtung nach links und nach
rechts (Seitenrichtung des Fahrzeugs). In der Praxis wird die
Abweichung von (g.sinθ) verursacht, wobei "γ" eine
Schwerkraftbeschleunigung, und "sinθ" ein Neigungswinkel des
Fahrzeugs ist. Somit kann die Abweichung des
Seitenbeschleunigungssensors YG geschätzt werden. Sofern
bestimmt wird, dass die Straße die Straße mit Querneigung ist,
geht daher das Programm weiter zu Schritt 307, in welchem der
Achsenabschnitt der Gerade für die Startreferenz korrigiert
wird, wobei die untere Grenze der
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ festgelegt wird. Das
heißt, dass der Achsenabschnitt Ko der Gerade für die
Startreferenz auf einen Wert festgelegt wird, dem ein
vorbestimmter Wert K3 zu dem für die Standardgerade festgelegten
Achsenabschnitt Ko hinzuaddiert worden ist (Ko = Ko + K3). Zum
selben Zeitpunkt wird die Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ
gemäß Dβ = MAX(Dβ, Kc) berechnet, so dass der größere Wert von
dem Wert, der zu diesem Zeitpunkt berechnet worden ist (= Ks.β
+ Ko), und von dem vorbestimmten Wert Kc zur Festlegung der
unteren Grenze für die Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ
ausgewählt wird. Sofern die Straße nicht die Straße mit
Querneigung ist, springt das Programm zu Schritt 308.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird weiter bestimmt,
ob das Fahrzeug sich in einem durch eine Steuerbetätigung
gesteuerten Zustand befindet. Beispielsweise wird bestimmt, dass
das Fahrzeug sich in dem gesteuerten Zustand befindet, sofern
ein solcher Zustand, in dem ein Steuerungswinkel (θf), der durch
den Vorderradsteuerwinkelsensor SSf erfasst wurde, größer ist
als ein vorbestimmter Wert, für mehr als eine vorbestimmte
Zeitdauer angedauert hat. Sofern bestimmt worden ist, dass das
Fahrzeug sich im gesteuerten Zustand befindet, geht das Programm
zu Schritt 309, in welchem der Achsenabschnitt Ko der Gerade für
die Startreferenz in der gesteuerten Richtung auf einen Wert
festgelegt wird, dem ein vorbestimmter Wert K4 zu dem für die
Standardgerade festgelegten Achsenabschnitt Ko hinzuaddiert
worden ist (Ko = Ko + K4).
Demzufolge wird dem Achsenabschnitt Ko von allen vorbestimmten
Werten K1 bis K4 der größte hinzuaddiert. In Schritt 310 wird
allerdings der Achsenabschnitt Ko mit dem Maximalwert Km
verglichen, wobei, nur wenn bestimmt wird, dass der
Achsenabschnitt Ko gleich oder kleiner dem Maximalwert Km ist,
das Programm zu der Hauptroutine zurückkehrt. Wenn bestimmt
wird, dass der Achsenabschnitt Ko größer ist als der Maximalwert
Km, geht das Programm weiter zu Schritt 311, in welchem der
Achsenabschnitt Ko korrigiert wird, um den maximalen Wert Km
darzustellen, wobei anschließend das Programm zu der
Hauptroutine zurückkehrt. Mit anderen Worten wird eine
Begrenzungsfunktion zur Festlegung einer oberen Grenze des
Achsenabschnitts Ko vorgesehen. Das vorliegende
Ausführungsbeispiel ist so eingerichtet, dass lediglich die
Startreferenz für die Übersteuerungsbegrenzungsregelung
korrigiert wird, wobei es allerdings so eingerichtet werden
kann, dass die Startreferenz für die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung ebenfalls korrigiert wird.
Fig. 6 zeigt eine hydraulische Druckservosteuerung, die in
Fig. 3 in Schritt 118 ausgeführt wird, wobei der
Radzylinderdruck für jedes Rad durch die
Schlupfratenservosteuerung kontrolliert wird. In Schritt 401
werden die erwünschten Schlupfraten St**, die in Schritt 205,
207 oder 208 festgelegt wurden, gelesen, um die erwünschte
Schlupfrate für jedes Rad des Fahrzeugs zu verschaffen.
Anschließend geht das Programm weiter zu Schritt 402, in welchem
eine Schlupfratenabweichung ΔSt** für jedes Rad berechnet wird,
und weiter zu Schritt 403, in welchem eine
Fahrzeugbeschleunigungsabweichung ΔDVso** berechnet wird. In
Schritt 402 wird der Unterschied zwischen der erwünschten
Schlupfrate St** und der tatsächlichen Schlupfrate Sa**
berechnet, um die Schlupfratenabweichung ΔSt** vorzusehen (d. h.
DSt** = St** - Sa**). In Schritt 403 wird der Unterschied
zwischen der geschätzten Fahrzeugbeschleunigung DVso an dem
Schwerkraftzentrum des Fahrzeugs und der Fahrzeugbeschleunigung
DVw** eines ausgewählten Rades berechnet, um eine
Fahrzeugbeschleunigungsabweichung ΔDVso** vorzusehen. Die
tatsächlich Schlupfrate Sa** und die
Fahrzeugbeschleunigungsabweichung ΔDVso** können gemäß einer
vorbestimmten Weise berechnet werden, die in Abhängigkeit von
den Steuerbetriebsweisen bestimmt wird, wie etwa der
Antischlupfsteuerbetriebsweise, der Traktionssteuerbetriebsweise
oder dergleichen, wobei deren Erläuterung hier weggelassen wird.
Anschließend geht das Programm weiter zu Schritt 404, in welchem
ein Parameter Y** zur Verschaffung einer hydraulischen
Drucksteuerung in jeder Steuerbetriebsweise gemäß der folgenden
Gleichung berechnet wird:
Y** = Gs**.ΔSt**
wobei "GS**" ein Verstärkungswert (gain) ist, der in Antwort auf
den Fahrzeugschlupfwinkel β und gemäß einem Diagramm, wie durch
eine durchgezogene Linie in Fig. 10 gezeigt, vorgesehen wird.
Das Programm geht weiter zu Schritt 405, in welchem ein weiterer
Parameter X** gemäß der folgenden Gleichung berechnet wird:
X** = Gd**.ΔDVso**
wobei "GD**" ein Verstärkungswert (gain) ist, der ein konstanter
Wert ist, wie in Fig. 10 durch eine gestrichelte Linie gezeigt.
Auf der Grundlage der Parameter X** und Y** wird eine
Drucksteuerbetriebsweise für jedes Fahrzeug in Schritt 406
vorgesehen, und zwar gemäß einem Steuerkennfeld, wie in Fig. 11
gezeigt. Das Steuerkennfeld hat eine Zone mit schnellem
Druckabfall, eine Zone mit pulsierendem Druckabfall, eine
Druckhaltezone, eine Zone mit pulsierendem Druckanstieg und eine
Zone mit schnellem Druckanstieg, die im voraus vorgesehen
werden, wie in Fig. 11 gezeigt, so dass eine der Zonen gemäß
den Parametern X** und Y** in Schritt 406 ausgewählt wird. Im
Falle, dass keine Steuerbetriebsweise durchgeführt wird, wird
keine Drucksteuerbetriebsweise vorgesehen (d. h., die
Elektromagnete sind ausgeschaltet).
In Schritt 407 wird eine Druckanstiegs- und -
senkungskompensationssteuerung ausgeführt, welche erforderlich
ist zur Glättung des ersten Überganges und des letzten
Überganges des Hydraulikdruckes, sofern die derzeit ausgewählte
Zone von der vorher ausgewählten Zone in Schritt 406 gewechselt
wird, und zwar beispielsweise von der Druckanstiegszone zu der
Druckabfallzone oder umgekehrt. Wenn die Zone von der Zone mit
schnellem Druckabfall beispielsweise zu der Zone mit
pulsierendem Druckanstieg gewechselt wird, wird die Regelung für
einen schnellen Druckanstieg für eine Zeitdauer durchgeführt,
die auf der Grundlage einer Zeitdauer bestimmt worden ist, in
der die Betriebsweise für eine schnelle Drucksenkung, die
unmittelbar vor der Regelung für einen schnellen Druckanstieg
vorgesehen war, angedauert hat. Anschließend geht das Programm
weiter zu Schritt 408, in welchem das Elektromagnet PC* jedes
Ventils in der Hydraulikdrucksteuervorrichtung BC (später anhand
Fig. 12 beschrieben) angeregt oder abgeregt wird, und zwar
gemäß der Betriebsweise, die mittels der ausgewählten
Druckregelzone oder mittels der Druckanstiegs- und -
senkungskompensationssteuerung bestimmt worden ist, wodurch die
auf jedes Rad ausgeübte Bremskraft gesteuert wird. Anschließend
geht das Programm weiter zu Schritt 409, in welchem der Motor M
angetrieben wird. Obwohl die Schlupfrate für die Regelung in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet wird, kann jeder Wert
entsprechend der auf jedes Rad ausgeübten Bremskraft, wie etwa
der Bremsdruck in jedem Radbremszylinder, als der erwünschte
Wert für die Übersteuerungsbegrenzungsregelung und/oder die
Untersteuerungsbegrenzungsregelung angewendet werden.
Fig. 12 zeigt eine Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung BC gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, die einen Hauptzylinder MC
und einen Vakuumverstärker VB einschließt, die in Antwort auf
ein Niederdrücken des Bremspedals BP aktiviert werden. Der
Hauptzylinder MC wird mittels des Vakuumverstärkers VB
verstärkt, um das Bremsfluid in dem Niederdruckreservoir LRS
druckzubeaufschlagen und um den Hauptzylinderdruck jeweils zu
den beiden Hydraulikbremsdruckschaltkreisen für die Räder FR, RL
und die Räder FL, RR abzugeben. Der Hauptzylinder MC ist von
einer Tandem-Bauart mit zwei Druckkammern, die jeweils mit den
beiden Hydraulikbremsdruckschaltkreisen in Verbindung stehen.
D. h., daß eine erste Druckkammer mit dem
Hydraulikbremsdruckschaltkreis für die Räder FR, RL und eine
zweite Druckkammer mit dem Hydraulikbremsdruckschaltkreis für
die Räder FL, RR in Verbindung steht. An der Ausgabeseite des
Hauptzylinders MC ist ein Drucksensor PS zur Erfassung seiner
Ausgabe, d. h. des Hauptzylinderdruckes, vorgesehen.
In dem Hydraulikbremsdruckschaltkreis für die Räder FR, RL ist
die erste Druckkammer jeweils mit den Radbremszylindern Wfr, Wrl
in Verbindung, und zwar durch eine Hauptpassage MF und deren
Abzweigpassagen MFr, MFl. Ein normalerweise offenes erstes
Elektromagnetventil SC1 (nachstehend einfach als
Elektromagnetventil SC1 bezeichnet) ist in der Hauptpassage MF
angeordnet, um als ein sogenanntes Abschaltventil zu wirken.
Ebenso ist die erste Druckkammer durch eine Hilfspassage MFc mit
später beschriebenen Rückschlagventilen CV5, CV6 in Verbindung.
Ein normalerweise geschlossenes zweites Elektromagnetventil SI1
(nachstehend einfach als Elektromagnetventil SI1 bezeichnet) ist
in der Hilfspassage MFc angeordnet. Jedes der
Elektromagnetventile SC1, SI1 ist durch ein elektromagnetisch
betriebenes Ventil mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen
ausgebildet. Überdies sind normalerweise offene
elektromagnetisch betriebene Schaltventile PC1, PC2 mit zwei
Anschlüssen und zwei Positionen (nachstehend einfach als
Elektromagnetventile PC1, PC2) jeweils in den Abzweigleitungen
MFr, MF1 und parallel dazu jeweils Rückschlagventile CV1, CV2
angeordnet.
Die Rückschlagventile CV1, CV2 sind vorgesehen, um den Fluß des
Bremsfluids in Richtung auf den Hauptzylinder MC zu gestatten
und um den Fluß in Richtung auf die Radbremszylinder Wfr, Wrl zu
verhindern. Das Bremsfluid in den Radbremszylindern Wfr, Wrl
wird zu dem Hauptzylinder MC und dann zu dem
Niederdruckreservoir LRS rückgeführt, und zwar durch die
Rückschlagventile CV1, CV2 und das Elektromagnetventil SC1, das
in seiner in Fig. 1 gezeigten offenen Position plaziert ist.
Wenn demgemäß das Bremspedal BP gelöst wird, wird der
Hydraulikbremsdruck in den Radbremszylindern Wfr, Wrl schnell
auf den Druck reduziert, der geringer ist als der Druck an dem
Hauptzylinder MC. Überdies sind normalerweise geschlossene
elektromagnetisch betriebene Schaltventile PC5, PC6 mit zwei
Anschlüssen und zwei Positionen (nachstehend einfach als
Elektromagnetventile PC5, PC6 bezeichnet) jeweils in den
Abzweigpassagen RFr, RF1 angeordnet, die in die Abflußpassage RF
einmünden, die mit dem Reservoir RS1 verbunden ist.
In dem Hydraulikbremsdruckschaltkreis für die Räder FR, RL
bilden die Elektromagnetventile PC1, PC2, PC5, PC6 einen
Modulator. Eine Hydraulikdruckpumpe HP1 ist in einer Passage MFp
angeordnet, die an der stromaufwärtigen Seite der
Elektromagnetventile PC1, PC2 mit den Abzweigpassagen MFr, MFl
verbunden ist, wobei ein Auslaß der Druckpumpe HP1 durch ein
Rückschlagventil CV7 und einen Dämpfer DP1 mit den
Elektromagnetventilen PC1, PC2 verbunden ist. Die Druckpumpe HP1
und eine Druckpumpe HP2 werden mittels eines einzelnen
Elektromotors M angetrieben, um das Bremsfluid von den Einlässen
einzuführen, das Bremsfluid mit einem vorbestimmten Druck zu
beaufschlagen und es von den Auslässen zu verdrängen. Das
Reservoir RS1 ist unabhängig von dem Niederdruckreservoir LRS
des Hauptzylinders MC angeordnet und mit einem Kolben und einer
Feder versehen, um als ein Akkumulator zum Speichern eines
notwendigen Volumens des Bremsfluids für verschiedenartige
Regelungen zu fungieren, wie später beschrieben ist.
Der Hauptzylinder MC ist über die Passage MF an einer Position
zwischen den Rückschlagventilen CV5 und CV6 angeschlossen, die
an der Einlaßseite der Druckpumpe HP1 angeordnet sind. Das
Rückschlagventil CV5 ist vorgesehen, um den Fluß des Bremsfluids
in Richtung auf das Reservoir RS1 zu verhindern und um den
Umkehrfluß zu gestatten. Die Rückschlagventile CV6, CV7 sind
vorgesehen zur Begrenzung des Flusses des Bremsfluids, das von
der Druckpumpe HP1 zu einer vorbestimmten Richtung verdrängt
wird, und normalerweise innerhalb der Druckpumpe HP1 in einem
Körper ausgebildet. Demgemäß ist, wie in Fig. 12 gezeigt, das
Elektromagnetventil SI1 normalerweise in der geschlossenen
Position plaziert, in welcher die Verbindung zwischen dem
Hauptzylinder MC und dem Einlaß der Druckpumpe HP1 abgesperrt
ist, und wird zu der offenen Position geschaltet, in welcher der
Hauptzylinder MC mit dem Einlaß der Druckpumpe HP1 in Verbindung
steht.
Parallel zum Elektromagnetventil SC1 ist ein Entspannungsventil
RV1 angeordnet, das verhindert, daß das Bremsfluid in dem
Hauptzylinder MC in Richtung auf die Elektromagnetventile PC1,
PC2 strömt, und gestattet, daß das Bremsfluid in Richtung auf
den Hauptzylinder MC strömt, wenn der Bremsdruck an den
Elektromagnetventilen PC1, PC2 um eine vorbestimmte
Druckdifferenz größer ist als der Bremsdruck an dem
Hauptzylinder MC, und ein Rückschlagventil AV1 angeordnet, das
den Fluß des Bremsfluids in Richtung auf die Radbremszylinder
Wfr, Wrl gestattet und dessen Rückfluß verhindert. Das
Entspannungsventil RV1 ist vorgesehen zur Rückführung des
Bremsfluids durch den Hauptzylinder zu dem Niederdruckreservoir
LRS, wenn der von der Druckpumpe HP1 verdrängte
druckbeaufschlagte Bremsdruck größer ist als der Bremsdruck, der
durch die vorbestimmte Druckdifferenz von dem Hauptzylinder MC
verdrängt wird, damit das von der Druckpumpe HP1 verdrängte
Bremsfluid in einen vorbestimmten Druck moduliert wird. Der
Dämpfer DP1 ist an der Auslaßseite der Druckpumpe HP1
angeordnet, während ein Proportionierventil PV1 in einer Passage
angeordnet ist, die mit dem Hinterradbremszylinder Wrl verbunden
ist.
In dem Hydraulikbremsdruckschaltkreis für die Räder FL, RR ist
ein Reservoir RS2, ein Dämpfer DP2, ein Proportionierventil PV2,
ein normalerweise offenes elektromagnetisch betätigtes
Schaltventil SC2 mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen
(erstes Schaltventil), ein normalerweise geschlossenes
elektromagnetisch betätigtes Schaltventil SI2, PC7, PC8 mit zwei
Anschlüssen und zwei Positionen, normalerweise offene
elektromagnetisch betätigte Schaltventile PC3, PC4 mit zwei
Anschlüssen und zwei Positionen, Rückschlagventile CV3, CV4, CV8
bis CV10, ein Entspannungsventil RV2 und ein Rückschlagventil
AV2 angeordnet. Sowohl die Druckpumpe HP2 als auch die
Druckpumpe HP1 werden kontinuierlich angetrieben, nachdem der
Elektromotor M beginnt, sie zu betreiben.
Die Elektromagnetventile SC1, SC2, SI1, SI2 und die
Elektromagnetventile PC1-PC8 werden mittels der elektronischen
Regeleinheit ECU gesteuert, um verschiedenartige Steuerungen
durchzuführen, wie etwa die Steuerungsregelung durch Bremsung
usw. Wenn beispielsweise bestimmt wird, dass die übermäßige
Übersteuerung während einer Kurvenfahrt auftritt, ist es
notwendig, ein Moment zur Überwindung der übermäßigen
Übersteuerung zu erzeugen. Wenn beispielsweise die übermäßige
Übersteuerung im Falle der Steuerungsregelung mittels Bremsung
verhindert werden muss, muss das Moment zur Überwindung der
übermäßigen Übersteuerung erzeugt werden. In diesem Fall ist es
effektiv, die Bremskraft lediglich auf ein bestimmtes Einzelrad
auszuüben. D. h., dass bezüglich des Hydraulikbremsdruckkreises
für die Räder FR, RL, das Elektromagnetventil SC1 in seiner
geschlossenen Position platziert wird, wobei das Elektromagnet
SI1 in seiner offenen Position platziert wird, und der Motor M
angetrieben wird, so dass die Druckpumpe HP1 betätigt wird, um
die druckbeaufschlagte Bremsflüssigkeit von dort auszustoßen.
Anschließend wird mit alternierend angeregten und abgeregten
Elektromagnetventilen PC1, PC2, PC5, PC6 der Hydraulikdruck in
jedem der Radbremszylinder Wfr, Wrl allmählich erhöht, gesenkt
oder gehalten. Demzufolge wird die Bremskraftverteilung zwischen
den Vorder- und Hinterrädern gesteuert, um die Bahnspurleistung
des Fahrzeuges zu halten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs, die eine
Hydraulikbremsdruckregelvorrichtung BC zur Regelung einer
Bremskraft enthält, die auf jedes Rad WL eines Fahrzeugs
zumindest in Antwort auf ein Niederdrücken eines Bremspedals BP
ausgeübt wird. Eine Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung DT
ist in dem Fahrzeug angeordnet zur Überwachung eines Zustands
des Fahrzeuges in Bewegung, wobei eine
Fahrzeugzustandsbestimmungsvorrichtung ES vorgesehen ist zur
Bestimmung einer Stabilität des Fahrzeuges in Bewegung,
einschließlich einer Fahrzeugkurvenfahrt, und zwar auf der
Grundlage der Ausgabe der Überwachungseinrichtung DT. Eine
Bremskraftsteuereinrichtung FC ist vorgesehen zur Regelung der
Drucksteuervorrichtung BC in Antwort auf das Ergebnis einer
Bestimmung der Fahrzeugzustandsbestimmungsvorrichtung ES, um die
auf jedes Rad WL des Fahrzeuges ausgeübte Bremskraft zu steuern.
Eine Startreferenzfestlegungsvorrichtung SR ist vorgesehen zur
Festlegung einer Startreferenz, und zwar in Antwort auf das
Ergebnis einer Bestimmung der
Fahrzeugzustandsbestimmungsvorrichtung ES, um die
Bremskraftregelung mittels der Bremskraftsteuereinrichtung FC zu
starten. Überdies ist eine Abweichungsschätzvorrichtung ER
vorgesehen zur Schätzung einer Abweichung, die mittels der
Überwachungseinrichtung DT verursacht wird, und ist eine
Korrekturvorrichtung AS vorgesehen zur Korrektur der mittels der
Startreferenzfestlegungsvorrichtung SR festgelegten
Startreferenz in Antwort auf die mittels der
Abweichungsschätzvorrichtung ER geschätzte Abweichung.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs mit:
einer Erfassungseinrichtung, die in dem Fahrzeug angeordnet ist zum Erfassen eines Kurvenzustands des Fahrzeugs einschließlich zumindest eines Gierratensensors (YS) zum Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs oder eines Seitenbeschleunigungssensors (YG) zum Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
einer Fahrzeugzustandsermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Stabilität des Fahrzeugs auf der Grundlage des Ausgangs der Erfassungseinrichtung;
einer Bremssteuereinrichtung zum Steuern der Bremskraft, die auf zumindest ein Rad aufgebracht wird ansprechend auf das Ermittlungsergebnis der Fahrzeugzustandsermittlungseinrichtung, um die Stabilität des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten; und
einer Startreferenzeinrichteeinrichtung zum Einrichten einer Startreferenz, um die Bremskraftsteuerung durch die Bremssteuereinrichtung zu starten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Startreferenzeinrichteeinrichtung die Startreferenz in Abhängigkeit von zumindest der Ermittlung eines Nullpunkts der Erfassungseinrichtung, der Straßenrauhigkeit oder der Straßenneigung in der Querrichtung ändert.
einer Erfassungseinrichtung, die in dem Fahrzeug angeordnet ist zum Erfassen eines Kurvenzustands des Fahrzeugs einschließlich zumindest eines Gierratensensors (YS) zum Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs oder eines Seitenbeschleunigungssensors (YG) zum Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs;
einer Fahrzeugzustandsermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Stabilität des Fahrzeugs auf der Grundlage des Ausgangs der Erfassungseinrichtung;
einer Bremssteuereinrichtung zum Steuern der Bremskraft, die auf zumindest ein Rad aufgebracht wird ansprechend auf das Ermittlungsergebnis der Fahrzeugzustandsermittlungseinrichtung, um die Stabilität des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten; und
einer Startreferenzeinrichteeinrichtung zum Einrichten einer Startreferenz, um die Bremskraftsteuerung durch die Bremssteuereinrichtung zu starten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Startreferenzeinrichteeinrichtung die Startreferenz in Abhängigkeit von zumindest der Ermittlung eines Nullpunkts der Erfassungseinrichtung, der Straßenrauhigkeit oder der Straßenneigung in der Querrichtung ändert.
2. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1, mit:
einer Abweichungsschätzeinrichtung (ER) zum Schätzen einer durch die Erfassungseinrichtung (DT) verursachten Abweichung; und
einer Korrektureinrichtung (AS)zum Korrigieren der durch die Startreferenzeinrichteeinrichtung festgelegten Startreferenz als Reaktion auf der durch die Abweichungsschätzeinrichtung (ER) geschätzten Abweichung,
wobei die Korrektureinrichtung (AS) daran angepasst ist, die durch die Startreferenzeinrichteeinrichtung (SR) festgelegte Startreferenz so zu korrigieren, dass sie sich relativ vergrößert, wenn die Abweichungsschätzeinrichtung (ER) die Abweichung geschätzt hat, die aus einem Abstand zwischen dem Massenschwerpunkt des Fahrzeugs und dem Mittelpunkt der an dem Fahrzeug angebrachten Erfassungseinrichtung (DT) resultiert.
einer Abweichungsschätzeinrichtung (ER) zum Schätzen einer durch die Erfassungseinrichtung (DT) verursachten Abweichung; und
einer Korrektureinrichtung (AS)zum Korrigieren der durch die Startreferenzeinrichteeinrichtung festgelegten Startreferenz als Reaktion auf der durch die Abweichungsschätzeinrichtung (ER) geschätzten Abweichung,
wobei die Korrektureinrichtung (AS) daran angepasst ist, die durch die Startreferenzeinrichteeinrichtung (SR) festgelegte Startreferenz so zu korrigieren, dass sie sich relativ vergrößert, wenn die Abweichungsschätzeinrichtung (ER) die Abweichung geschätzt hat, die aus einem Abstand zwischen dem Massenschwerpunkt des Fahrzeugs und dem Mittelpunkt der an dem Fahrzeug angebrachten Erfassungseinrichtung (DT) resultiert.
3. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 2, wobei die
Korrektureinrichtung (AS) daran angepasst ist, die durch
die Startreferenzeinrichteeinrichtung (SR) festgelegte
Startreferenz so zu korrigieren, dass sie sich relativ
vergrößert, wenn die Abweichungsschätzeinrichtung (ER) die
Abweichung geschätzt hat, die aus einem für die
Erfassungseinrichtung festgelegten Nullpunkt resultiert.
4. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 2, wobei die
Korrektureinrichtung (AS) daran angepasst ist, die durch
die Startreferenzeinrichteeinrichtung (SR) festgelegte
Startreferenz so zu korrigieren, dass sie sich relativ
vergrößert, wenn die Abweichungsschätzeinrichtung (ER) die
Abweichung geschätzt hat, die aus einer Neigung des
Fahrzeugs in dessen Seitenrichtung resultiert.
5. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1, wobei die
Erfassungseinrichtung (DT) eine
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (D1) zur
Erfassung einer Fahrzeuggeschwindigkeit, eine
Seitenbeschleunigungserfassungseinrichtung (D2) zur
Erfassung einer seitlichen Beschleunigung des Fahrzeugs
sowie eine Gierratenerfassungseinrichtung (D3) zur
Erfassung einer Gierrate des Fahrzeugs aufweist.
6. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 5, wobei die
Erfassungseinrichtung (DT)
eine
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung
(F1) zum Berechnen einer
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit auf der Grundlage der
durch die Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung
(D1) erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit, der durch die
Seitenbeschleunigungserfassungseinrichtung (D2) erfassten
seitlichen Beschleunigung sowie der durch die
Gierratenerfassungseinrichtung (D3) erfassten Gierrate, und
wobei sie eine Fahrzeugschlupfwinkelberechnungseinrichtung (F2) zum Integrieren der Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit aufweist, um so einen Fahrzeugschlupfwinkel zu erhalten,
und wobei die Startreferenzeinrichteeinrichtung (SR) daran angepasst ist, die Startreferenz als Reaktion auf das durch die Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung (F1) berechnete Ergebnis und auf das durch die Fahrzeugschlupfwinkelberechnungseinrichtung (F2) berechnete Ergebnis festzulegen.
wobei sie eine Fahrzeugschlupfwinkelberechnungseinrichtung (F2) zum Integrieren der Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit aufweist, um so einen Fahrzeugschlupfwinkel zu erhalten,
und wobei die Startreferenzeinrichteeinrichtung (SR) daran angepasst ist, die Startreferenz als Reaktion auf das durch die Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung (F1) berechnete Ergebnis und auf das durch die Fahrzeugschlupfwinkelberechnungseinrichtung (F2) berechnete Ergebnis festzulegen.
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