DE1011552B - Dauerelastische Einbrennspachtel - Google Patents

Dauerelastische Einbrennspachtel

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DE1011552B
DE1011552B DEC11597A DEC0011597A DE1011552B DE 1011552 B DE1011552 B DE 1011552B DE C11597 A DEC11597 A DE C11597A DE C0011597 A DEC0011597 A DE C0011597A DE 1011552 B DE1011552 B DE 1011552B
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DE
Germany
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fillers
stoving
permanently elastic
spatula
diluents
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Pending
Application number
DEC11597A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gottfried Sprock
Dr Richard Hilpert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1011552B publication Critical patent/DE1011552B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Dauerelastische Einbrennspachtel Es ist bekannt, daß man ungesättigte Polyesterharze als Bindemittel für Spachtel verwenden kann. So stellt man z. B. Spachtel und Füllmassen her, bei denen das Bindemittel aus dem Gemisch einer polymerisierbaren organischen Flüssigkeit, wie Styrol, und einem ungesättigten Polyesterharz besteht. Außer dem Bindemittel enthalten diese Spachtel noch beträchtliche Mengen an Füllstoffen und Pigmenten. Es ist deshalb im allgemeinen zweckmäßig, zur Erleichterung der Verarbeitung durch Ziehen oder Spritzen Spachtel zu verwenden, denen flüchtige Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel zugesetzt worden sind. Als solche können die gebräuchlichen Lacklösungsmittel, wie Ester und Glykole usw., verwendet werden. Die mit Hilfe von ungesättigten Polyesterharzen hergestellten Spachtel sind nach dem Einbrennen jedoch so spröde, daß sie nicht befriedigen können. Der Versuch, diese Sprödigkeit durch den Zusatz von üblichen Weichmachungsmitteln, wie Phthalsäure-, Sebacinsäureestern usw., zu beseitigen, führt zu einer nicht tragbaren Verringerung der Oberflächenhärte.
  • Es wurde gefunden, daß man dauerelastische Einbrennspachtel aus ungesättigten Polyesterharzen, Füllstoffen, Pigmenten und gegebenenfalls Verdünnungsmitteln erhält, wenn man der Mischung Benzylalkohol oder dessen Derivate zusetzt. Unter .>ungesättigten Polyesterharzen« werden Mischungen aus ungesättigten linearen Polyestern mit vorzugsweise 20 bis 40 % an monomeren Vinylverbindungen verstanden. Als ungesättigte Polyester sind dabei insbesondere solche geeignet, die aus einem Gemisch von ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, 3, 6-Endomethylen-44-tetrahydrophthalsäure usw, sowie gesättigten Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Adipinsäure usw., einerseits und zweiwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol-1, 2, Butandiol-1, 3, Hexandiol usw., bzw. zweiwertigen Alkoholen, bei welchen die Hydroxylgruppen auf verschiedene Ringe eines zweckmäßig kondensierten Ringsystems verteilt sind, andererseits in bekannter Weise erhalten werden und die gegebenenfalls durch Zufügen geringerer Mengen an einbasischen organischen Säuren, wie Benzoesäure, Zimtsäure usw., und bzw_ oder geringerer Mengen an einwertigen Alkoholen, wie Oktylalkohol, Allylalkohol, Methallylalkohol usw., abgewandelt sind. Als monomere Vinylverbindungen eignen sich vorzugsweise Styrol und Methylstyrol, ferner auch Divinylbenzol usw. Den ungesättigten Polyesterharzen setzt man zur Aushärtung zweckmäßig bekannte Katalysatoren, beispielsweise Benzoylperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Di-tert.-Butylperoxyd, vorteilhaft in Mengen von 1 bis 40/" bezogen auf das ungesättigte Polyesterharz, zu. Die Katalysatoren sind dabei vorteilhaft in einem Lösungsmittel, wie Dimethylphthalat, gelöst bzw. suspendiert.
  • Als Füllstoffe und Pigmente kann man die für Spachtel üblicherweise verwendeten wählen, soweit sie mit den als Bindemittel verwendeten ungesättigten Polyesterharzen verträglich sind, beispielsweise Schwerspat, Talkum, Kreide, Lithopone, Titandioxyd, kolloidale Kieselsäure usw. Die Menge der Füllstoffe und Pigmente soll dabei die Menge des verwendeten Bindemittels überwiegen.
  • Da sich die Mischungen aus ungesättigten Polyesterharzen, Füllstoffen und Pigmenten infolge ihrer Konsistenz nicht mehr durch Ziehen oder Spritzen verarbeiten lassen, ist es erforderlich, zur Erreichung der Zieh- oder Spritzkonsistenz noch Verdünnungsmittel zuzusetzen. Als Verdünnungsmittel eignen sich insbesondere die üblichen Lacklösungsmittel, wie Äthylacetat, Butylacetat, Äthylglykol, Monostyrol usw., die gegebenenfalls im Gemisch miteinander verwendet werden. Die günstigste Menge dieser Verdünnungsmittel ist abhängig von der Natur der verwendeten Mischungen aus ungesättigten Polyesterharzen, Füllstoffen und Pigmenten sowie von der gewünschten Konsistenz des Einbrennspachtels. Sie beträgt zweckmäßig 5 bis 40 %, bezogen auf die Mischung aus ungesättigtem Polyesterharz, Füllstoffen und Pigmenten, und wird durch einen einfachen Vorversuch ermittelt.
  • Unter Benzylalkohol und seinen Derivaten werden n-Benzylalkohol, Methylbenzylalkohol sowie andere mono-oder polyalkylsubstituierte Benzylalkohole, ferner p-tert.-Butyl-methylbenzylalkohol usw. verstanden. Diese Verbindungen werden als Verdünnungsmittel verwendet, wobei die obengenannten bekannten Verdünnungsmittel ganz oder teilweise gegen Benzylalkohol und seine Derivate ausgetauscht werden. Vorzugsweise wählt man 15 bis 40 °/o der Verdünnungsmittel in Form von Benzylalkohol oder seinen Derivaten, während der Rest aus bekannten Verdünnungsmitteln besteht.
  • Der für die Aushärtung der ungesättigten Polyesterharze gegebenenfalls zuzusetzende Katalysator wird zweckmäßig erst unmittelbar vor der Verarbeitung zugefügt. Wird dann der so erhaltene Einbrennspachtel auf die zu überziehenden Oberflächen, beispielsweise durch Spritzen, aufgetragen und dann in bekannter Weise bei Temperaturen oberhalb 100°, zweckmäßig zwischen 120 und 140°, eingebrannt, so erhält man Schutzfilme ausgezeichneter Dauerelastizität. Auch nach einer Alterung von 100 Stunden bei 60° sinkt diese Dauerelastizität, gemessen als Erichsen-Werte, nicht ab. Dabei bleibt die Oberflächenhärte des Spachtels voll erhalten. Beispiel 38 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesterharzes, bestehend aus 26,6 Gewichtsteilen eines ungesättigten Polyesters, der als Säurekomponente ein Gemisch von 27 Molprozent Maleinsäure und 73 Molprozent Phthalsäure und als Alkoholkomponente Diglykol enthält, wobei das Molverhältnis zwischen Säuren und Alkohol 44:56 beträgt, und aus 11,4 Gewichtsteilen Styrol, werden mit 2 Gewichtsteilen kolloidaler Kieselsäure, 25 Gewichtsteilen Schwerspat, 20 Gewichtsteilen Kreide und 15 Gewichtsteilen des unter dem Handelsnamen Lithopon Rotsiegel bekannten Weißpigmentes innig vermischt. Dann setzt man dieser Mischung 15 bis 20 Gewichtsteile eines Gemisches aus 32 Gewichtsteilen Methylbenzylalkohol, 60 Gewichtsteilen Äthylacetat und 8 Gewichtsteilen Äthylglykol als Verdünnungsmittel zu und erhält einen Einbrennspachtel von Zieh- bis Spritzkonsistenz.
  • Vor der Verarbeitung werden 1,5 Gewichtsteile einer 40°/Qigen Lösung von Methyläthylketonperoxyd in Dimethylphthalat zugemischt, dann wird z. B. auf Eisenoberflächen aufgetragen und '-/,Stunde lang bei etwa 130° eingebrannt. Der erhaltene Spachtelfilm besitzt Erichsen-Werte von 8 bis 9. Nach 100stündigem Altern des Filmes bei 60° betragen die Erichsen-Werte 6 bis 7.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dauerelastische Einbrennspachtel aus ungesättigten linearen Polyestern mit einpolymerisationsfähigen flüssigen Monomeren, wie z. B. Styrol, Füllstoffen, Pigmenten und Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls Katalysatoren, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Benzylallkohol oder dessen Derivaten, vorzugsweise in einer Menge von 15 bis 40 % des Verdünnungsmittelanteiles. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 261981, 278 291; deutsche Patentschriften Nr. 855 440, 863 835; Farbe und Lack, 1951, S.247; Gnamm, Die Lösungsmittel und Weichmachungsmittel, 1950, 0.182.
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