DE1669034C - Lacke auf der Grundlage von Anlagerungsprodukten von Äthylenimin an ungesättigte Polyester - Google Patents

Lacke auf der Grundlage von Anlagerungsprodukten von Äthylenimin an ungesättigte Polyester

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DE1669034C
DE1669034C DE19671669034 DE1669034A DE1669034C DE 1669034 C DE1669034 C DE 1669034C DE 19671669034 DE19671669034 DE 19671669034 DE 1669034 A DE1669034 A DE 1669034A DE 1669034 C DE1669034 C DE 1669034C
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Germany
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unsaturated polyester
ethyleneimine
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polyester
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DE19671669034
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Elisabeth Dr.; Schönthaler Waldemar Dr.; Sauer Hubert Dr.; 5868 Letmathe Kob
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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Description

Älhyleniminopolyester können durch Anlagerung von Äihylenimin an übliche ungesättigte Polyester erhalten werden. Die Reaktion des ungesättigten Polyesters mit dem Äthylenisiin erfolgt in Gegenwart organischer Basen in exothermer Reaktion, wobei die Doppelbindungen des Polyesters je nach Menge des Äthylenimins ganz oder teilweise aufgehoben werden. Die so erhaltenen Äthyleniminopolyestcrharze stellen niedrige bis hochviskose, meist dunkelgefärble ί larze dar. Da sie sich nach einem Ioncnmechanismus mit Hilfe von z. B. Katalysatoren vom Friedcl-Crafts-Typ polymerisieren lassen, stellen sie technisch interessante Produkte, insbesondere für den Lacksektor, dar. weil ihre Aushärtung durch LuftsaucrstolT nicht inhibiert wird. Auch eignen sie sich vorzüglich als Grundierung für Polyesterharzlackierung solcher Hölzer, die Stoffe enthalten, die die Aushärtung normaler ungesättigter Poiyesterlacke inhibieren, wk /. B. von Palisanderholz.
Es ist bereits bekannt. Anlagerungsverbindungen von •«.,'.'-Athylcniminvcrbindungen an ungesättigte Substanzen zu polymerisieren und für Lackicrungen zu verwenden (vgl. österreichische Patentschrift 169 914). Hierbei werden jedoch keine Anlagerungsverbindungen des Äthylenimins an ungesättigte Poly- ester verwendet. Anlagerungsverbindungen von Äthylenimin an ungesättigte Polyester, die als Lacke verwendet werden können, wurden von R. Hut I el beschrieben (vgi. Farbe und Lack, 67 [1%1], S. 71 bis 80). Die Äthyleniminopolyesier können durch Variation des zugrunde liegenden Polyesters, der Menge des angelagerten Äthylenimins und des verwendeten Polymerisationskatalysators in ihren Eigenschaften in gewisser Weise verändert werden. Es hat sich aber herausgestellt, daß die bisher bekannten Äthylen- JS iminopolyester verschiedene Nachteile bei der Verwendung als Lacke aufweisen. So ist ihre Sprödigkeit für manche Anwendungsgebiete noch zu groß. Man kann zwar, wie bereits vorgeschlagen (vgl. deutsche Patentschrift 919 265), zur Verminderung der Sprödigkeit monofunktionelle Äthylcniminoverbindungen oder auch bestimmte Weichmacher zusetzen. Aber auch diese Maßnahmen ergeben nur eine partielle Verbesserung der ursprünglichen Eigenschaften.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Entwicklung von gegenüber den bekannten Äthyleniminopolyestcrlacken verbesserten Produkten. Gegenstand der Erfindung sind Lacke auf der Grundlage von Anlagerungsprodukten von Äthylenimin an ungesättigte Polyester, Lösungsmitteln, Härtungskatalysatoren sowie gegebenenfalls Farbstoffen und/oder Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Polyester als Glykolkomponente Tricyclodekandimethylol der Formel
ucnde Vorteile gegenüber den bisher bekannten, bei denen Glykole, wie Äthylen-, Propylen-, Butylenplvkole u a Verwendung fanden, aufweist: Sie be-Sn ersteh eine sehr helle Farbe, die für die Anwendung auf dem Lacksektor sehr vorteilhaft isl; zweitens- sind die erhaltenen Iminopolyester Fesiharze mit einem Ep. von etwa 50 C: drittens verläuft die Veresterungsreaktion des ungesättigten Polyesters wesentlich schneller bis zur Erreichung der notwendigen niederen Säurezahl von unter 10 ohne merkbare Verfärbung des Polyesters. Diese Vorteile gestatten eine rationelle Herstellung und die Anwendung von sehr hellen Lacklösungen, die als Reaktionslacke 111 Verbindung mit den üblichen Härtern fur Iminopolyestcr eingesetzt werden können.
Die so gewonnenen Produkte besitzen ausgezeichnete lacktcchnischc Eigenschaften, sind hartelastisch und auch in dicken Schichten unempfindlich gegen Schlag und Stoß Sie können als Grundierungslackc für ungesättigte Polyesterharze auf Hölzern mit inhibierenden Bestandteilen, als ObcrflächenlackL. die sich durch besonders gute Schleifbarkeit auszeichnen, sowie als Einbrennlacke auf Metallen verwendet werden.
Ein Iminopolyester, der als Alkoholkomponenie Tricyclodekandimethylol aufweist und dessen Herstellung hier nicht beansprucht wird, kann folgendermaßen hergestellt werden: 7X4 Gewichisteile Tncyclodeki'ndimcthyiol und 294 Gewichlstcile Maleinsäureanhydrid (Molverhüllnis 4 : 3) werden in Gegenwart von 150 Gewichlstcilen Xylol. 0.15 (iewichlsleilen Hydrochinon und 7.5 Gewichtsleilen p-Toluolsulfosäure aceotrop unter Einleiten von Stickstoff bis /u einer Säure^ahl von 5 verestert. Die Gesamtzeil beträgt etwa 3 Stunden. Nach Zugabe von 8,5 Gewichtsteilen Triälhylamin werden 130 Gewiehlsteilc Äthylenimin bei einer Temperatur von etwa 90 C in die Pol>csterharzlösung eingetropft. Man laßt unter Rühren 2 Stunden nachreagicrcn und destilliert unter vermindertem Druck das Lösungsmittel bei einer Temperatur von unter KH) C" ab. Man erhält IKK) Teile eines hellen Harzes, das einen Ep. von 46 C aufweist
Zum Vergleich wird ein entsprechender Iminopolyester hergestellt, bei dem an Stelle von Tricyclodekandimethylol Butandiol-1.3 verwendet wird. Man erhält hierbei einen hochviskosen, dunkelgcfärbten Polyester. Zum Vergleich der Eigenschaften werden von beiden Harzen 7()%ige Lösungen hergestellt und Aufstriche nach Zusatz von 4% p-Toluolsulfosiiureäthylester bei Raumtemperatur ausgehärtet. Die Prüfung erfolgte an Luck filmen von 30 <i Dicke.
HOH2C
55
CH OH Gitterschniltprüfung
Eindruckwiderstand
DlN 53 153
Pendelhärte DIN 53 157
I larz mit
iiutundiol
Harz im
Tricyclo-
dekanili-
mcthylol
0 0
67 91
2'35" 33"
Aus den gemessenen Werten geht die wesentlich höhere Elastizität der Filme aus dem Iminopolyester,
enthält. Kondensiert man z.B. Tricyclodekandime- 65 der auf der Basis von Tricyclodekandimethylol hergethylol mit Maleinsäuici..hydrid bis zu einer Säure- stellt wurde, hervor.
zahl von unter 10 und lagert daran Äthylenimin an. Die Lücke können in üblicher Weise cingefärbt
so erhält man einen Äthyleniminopolyesier, der fol- und/oder pigmentiert werden.

Claims (1)

  1. I 669 034
    Palentanspruch:
    Lacke auf der Grundlage von Anlagerungsprodukten von Äthylenimin an ungesättigte Polyester, Lösungsmitteln, Härtungskatalysatoren sowie gegebenenfalls Farbstoffen und/oder Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Polyester als Glykolkomponcnie Tri-
    cyclodekandimcthylol der Formel
    HOH2C
    enthält.
    CH,OH
DE19671669034 1967-05-23 1967-05-23 Lacke auf der Grundlage von Anlagerungsprodukten von Äthylenimin an ungesättigte Polyester Expired DE1669034C (de)

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DER0046082 1967-05-23
DER0046082 1967-05-23

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DE1669034A1 DE1669034A1 (de) 1970-09-24
DE1669034C true DE1669034C (de) 1973-03-01

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