DE562647C

DE562647C - Lack auf Celluloseester- bzw. -aetherbasis

Info

Publication number: DE562647C
Application number: DEA55116D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-09-05
Filing date: 1928-08-22
Publication date: 1932-10-27

Description

Lack- auf Celluloseester- bzw. -ätlierbasis Es ist bekannt, Überzüge für Metall-, Holz-oder sonstige Oberflächen unter Verwendung von Celluloselacken herzustellen. Neben ihren Vorzügen haben solche Überzüge insofern auch Nachteile, als sie nur eine geringe Haftfestigkeit besitzen. Besonders unangenehm macht sich diese Tatsache bei den vielfach als Autolack verwendeten Cellulosenitratlacken bemerkbar. Man hat bereits esterartige Verbindungen des Glycerins mit Benzoesäure oder deren Derivaten oder auch harzartige Kondensationsprodukte aus Glycerin und Phthalsäure zu etwa gleichen Teilen mit Celluloseestern gemischt, um Kunstmassen oder Überzüge herzustellen, indessen entsprechen diese Überzüge nicht den hohen Anforderungen, die an sie gestellt werden.
Erfindungsgemäß wird eine Verbesserung der obenerwähnten Lacke und eine Beseitigung der erwähnten Mängel erreicht, wenn die Lacke auf Celluloseester- bzw. -ätherbasis mit einem geringen Zusatz von solchen Glycerin-Phthalsäure-Harzen oder anderen Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren hergestellt werden, die durch Zusatz von Ölsäure plastisch gemacht sind, ehe sie zu dem Celluloselack zugegeben werden.
Ein solcher Lack besteht beispielsweise aus gewöhnlichem Nitrocelluloselack mit einem 5°/oigen Zusatz eines Harzes aus 26,7 °1o Glycerin, 6o,2 °1o Phthalsäureanhydrid, 13,1 °/o Olein, oder er besteht beispielsweise aus Äthylcelluloselack mit einem 6,7°loigen Zusatz desselben oder eines ähnlichen Harzes; z. B. aus 26 °/o Glycerin, 56 °/ß Phthalsäureanhydrid, 18 % Ölsäure oder aus Acetylcelluloselacken mit demselben Gehalt der gleichen Zusätze.
Außer den aus Glycerin und Phthalsäure hergestellten, durch Zusatz von Ölsäure plastifizierten Kondensationsprodukten, können auch durch Ölsäure plastisch gemachte Kondensationsprodukte anderer Alkohole und Säuren als, Zusatz zu Celluloseesterlacken dienen, z. B. die Lösungen eines aus 59,3 g Adipinsäure, 13,2 g Olein, 27,5 g Glycerin oder eines aus 46,8 g Phthalsäureanhydrid, 23,4 g Glykol, 29,8 g Olein in üblicher Weise hergestellten Kondensationsproduktes.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem etwa 5°loigen Zusatz Lacke mit besonders günstigen Eigenschaften erhalten werden und daß die aus ihnen hergestellten Filme sich durch eine ganz besondere Geschmeidigkeit und außerordentliche Haftfestigkeit auszeichnen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lack auf Celluloseester- bzw. -ätherbasis, gekennzeichnet durch einen etwa 511, betragenden Gehalt eines Kondensationsproduktes aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren, insbesondere aus Glycerin und Phthalsäure, das durch Zusatz von Ölsäure plastisch gemacht ist.