DE10300447A1 - Befestigungselement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement (26) zur Befestigung von Installationsmaterial, insbesondere von Rundkabeln oder Rohren, auf einem Träger, insbesondere einer Gebäudewand oder dergleichen, wobei das Befestigungselement (26) einen spangenartigen Befestigungskörper (01) aus formelastischem Kunststoff mit einer Spangenbasis (19) aufweist, die gegenüberliegend einer Spangenöffnung (20) in einer Durchgangsbohrung (07) mit einem Fixierelement (08) versehen ist, dessen Längsachsenrichtung durch die Spangenöffnung (20) verläuft.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung von Installationsmaterial, insbesondere von Rundkabeln oder Rohren, auf einem Träger, insbesondere einer Gebäudewand oder dergleichen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verbundanordnung derartiger Befestigungselemente sowie eine hierfür geeignete Magazinanordnung.
- Befestigungselemente, insbesondere Kabelschellen oder Ähnliches, sind aus dem Stand der Technik bekannt.
- Die
DE 41 10 769 A1 offenbart eine Kabelschelle mit einem zweiteiligen Kunststoffkörper für die Befestigung von überwiegend flachen Körpern mit unterschiedlichen Abmessungen für extrem flache Befestigungen. Der Einsatzbereich dieser Kabelschelle liegt vorzugsweise im Elektro- bzw. Fernmeldeanlagenbau. - Die
DE 100 11 552 A1 offenbart ein Befestigungssystem zur Anbringung von Kabeln, speziell von Unterputzkabeln. Zur Fixierung der Kabel wird ein Kabelquerschnitt in einem zwischen der Kabelschelle und der Gehäusewand ausgebildeten Aufnahmeraum aufgenommen. - Die
DE 36 24 993 A1 offenbart ein Befestigungselement zur Wandbefestigung von Installationsmaterial. Neben einem Halteglied, das zur Aufnahme des Installationsmaterials dient, weist das bekannte Befestigungselement eine Aufnahmeplatte zur Verbindung mit einem Stegleitungsnagler auf. - Nachteilig an den bekannten Befestigungselementen ist, dass vorangehend oder gleichzeitig mit der Wandbefestigung zunächst eine Positionierung des Installationsmaterials an der Wand erfolgen muss, so dass die Verwendung der bekannten Befestigungselemente regelmäßig zeitaufwendig und entsprechend kostenintensiv ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach gestaltetes Befestigungselement vorzuschlagen, welches eine kostengünstigere Wandbefestigung von Installationsmaterial ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch ein Befestigungselement nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei der Erfindung handelt es sich um ein Befestigungselement zum Befestigen von Installationsmaterial, insbesondere von Rundkabeln oder Rohren, auf einem Träger, insbesondere einer Gebäudewand oder dergleichen wobei das Befestigungselement einen spangenartigen Befestigungskörper aus formelastischem Kunststoff mit einer Spangenbasis aufweist, die gegenüberliegend einer Spangenöffnung in einer Durchgangsbohrung mit einem Fixierelement versehen ist, dessen Längsachsenrichtung durch die Spangenöffnung verläuft.
- Ein derart gestaltetes Befestigungselement erweist sich insbesondere in Kombination mit einem Drucknagler als besonders Vorteilhaft. So kann der Stößel des Drucknaglers durch die Spangenöffnung hindurch direkt auf das Fixierelement wirken. Da keine weitere vorhergehende Positionierung des Befestigungselements erforderlich ist, kann eine einfache und kostengünstige Montage des Befestigungselements erfolgen.
- Ein weiterer Vorteil liegt in der günstigen Montagefolge bei der Anbringung der Befestigungselemente. So wird das Installationsmaterial, um Schäden an Kabeln oder Rohren während der Montage zu verhindern, erst nach erfolgter Montage in das Befestigungselement eingeklipst, so dass eine Positionierung und Befestigung des Installationsmaterials in einem Arbeitsgang erfolgen kann..
- Durch das Einklipsen des Installationsmaterials in das Befestigungselement wird ermöglicht, dass das Installationsmaterial jederzeit aus dem Befestigungselement entnommen werden kann. Ein vorheriges Abschrauben oder Entfernen des Befestigungselements ist somit nicht nötig.
- Die Befestigungselemente dienen dabei zumeist der Befestigung von Rundkabeln zum Beispiel sogenannten „NYM-Kabeln" oder Rohren auf Mauerwerk, Betonwänden und -decken oder beim Trockenbau und auf allen Flächen welche später verputzt werden. Die Befestigungselemente können dabei mit einem handelsüblichen, jedoch auf die Magazinform angepassten Druckluft, Akku- oder Elektronagler entsprechend dem geplanten Kabelverlauf an den Träger genagelt werden.
- Dazu ist das Befestigungselement mit einem Fixierelement versehen. Bei diesem Fixierelement handelt es sich vorteilhafterweise um einen Stahlnagel, so dass keinerlei vorhergehende Bohrungen oder Gewinde notwendig sind um das Fixierelement zu befestigen.
- Um einen sicheren Sitz des Fixierelements zu gewährleisten kann das Befestigungselement durch eine Presspassung im Befestigungselement gehalten werden. Dies hat den Vorteil das bei der Montage der Befestigungselemente die Fixierelemente nicht aus dem Befestigungselement fallen können. Diese Tatsache erweist sich vor allem bei Überkopfarbeiten als großer Vorteil.
- Wenn die Spangenbasis des Befestigungselements eine Vertiefung aufweist, in der ein Kopf des Fixierelements im wesentlichen vollständig aufgenommen werden kann, kann verhindert werden, dass die Kabel von einem in die Innenkontur des Befestigungselements hineinragenden Kopf des Fixierelements beschädigt werden.
- Vorteilhaft ist es, wenn am Befestigungselement eine Spangenöffnung vorgesehen ist, welche durch freie Enden von zwei mit der Spangenbasis verbundenen Spangenschenkeln gebildet wird und die Spangenschenkel zur Fixierung des Installationsmaterials form- und/oder kraftschlüssig am Außenumfang des Installationsmaterials zur Anlage bringbar sind. Somit wird das Installationsmaterial – nachdem es in das Befestigungselement eingeklipst worden ist – nicht nur axial kraftschlüssig sondern auch radial formschlüssig gehalten.
- Vorteilhaft ist es auch, wenn die Spangenschenkel eine insbesondere kreisabschnittsförmig ausgebildete, an den Durchmesser des zu befestigenden Installationsmaterials angepasste Innenkontur aufweisen.
- Um ein einfaches Einklipsen des Installationsmaterials in das Befestigungselement zu ermöglichen, können die freien Enden der Spangenschenkel an ihren der Spangenöffnung zugeordneten Seitenflächen zumindest bereichsweise angefast sein.
- Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verbundanordnung der Befestigungselemente bei der die Befestigungselemente derart miteinander verbunden sind, dass die von den Spangenschenkeln gebildeten Innenkonturen benachbarter Befestigungselemente miteinander fluchten. Dies hat den Vorteil, dass die Verbundanordnung relativ platzsparend ausgebildet werden kann. Zudem weisen die einzelnen Befestigungselemente bezogen auf die Längsachse der Verbundanordnung eine einheitliche Positionierung auf.
- Wenn benachbarte Befestigungselemente der Verbundanordnung über zumindest einen Sollbruchsteg miteinander verbunden, der sich in Längsachsenrichtung der Verbundanordnung zwischen Außenflächen der Befestigungselemente erstreckt, ist zum einen ein stabiler Zusammenhalt der Verbundanordnung gegeben, zum andern ist eine Vereinzelung der Befestigungselemente beim Montagevorgang leicht möglich.
- Um die Produktionskosten einer solchen Verbundanordnung möglichst gering zu halten kann die Verbundanordnung vorteihafterweise als zusammenhängendes Spritzgußteil gefertigt werden.
- Vorzugsweise findet eine derartige Verbundanordnung in einer dafür ausgelegten Magazinanordnung eines Drucknaglers Verwendung. Dabei ist die Verbundanordnung in Längsrichtung eines Magazingehäuses verschiebar angeordnet, so dass eine an einem Vorschubende des Magazingehäuses wirksame Vorschubeinrichtung eine Vorschubbewegung der Verbundanordnung gegen eine Anschlageinrichtung am gegenüberliegenden Auswurfende des Magazingehäuses bewirkt. Weiterhin ist das Auswurfende mit einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Durchstoßöffnung versehen.
- Dem Anwender steht mit der Schaffung einer solchen Verbundanordnung und einer darauf abgestimmten Magazinanordnung, für Druckluft-, Akku- oder Elektronagler sowie Handtacker, ein komplettes Befestigungssystem zur Verfügung mit dem er rationell und zu einem günstigen Preis die gebräuchlichsten Elektrokabel bzw. Rohrleitungen für die Unterputzmontage verlegen kann.
- Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselements sowie einer Verbundanordnung werden in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt und näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 einen Befestigungskörper eines Befestigungselement im Querschnitt; -
2 den Befestigungskörper gemäß1 mit einem Fixierelement; -
3 eine aus mehreren Befestigungselementen gebildete Verbundanordnung; -
4 einen Drucknagler mit einem daran befestigten Magazingehäuse. -
1 zeigt einen spangenförmigen Befestigungskörper01 eines Befestigungselements 26 im Querschnitt. Eine Spangenbasis19 weist eine Bohrung07 und eine Vertiefung21 auf. In der Bohrung07 kann ein Fixierelement08 (4 ) zur Anlage gebracht werden. In der Vertiefung21 kann der Kopf des Fixierelements im wesentlichen vollständig versenkt werden. Weiterhin weist der Befestigungskörper01 eine Spangenöffnung20 auf, welche durch zwei freie Enden von mit der Spangenbasis19 verbundenen Spangenschenkel02 und03 definiert ist. Die Spangenöffnung20 ermöglicht, dass ein Stößel27 (4 ) in Längsachsenrichtung des Fixierelements08 auf einen Kopf09 des Fixierelements08 wirken kann und somit das Befestigungselement01 an einem Träger oder dergleichen fixiert werden kann. Dabei kommt eine Anlagefläche18 des Befestigungskörpers01 am Träger zur Anlage. - Die Spangenschenkel
02 und03 weisen eine an den Durchmesser des zu befestigenden Installationsmaterials angepasste Innenkontur04 auf. Die Spangenschenkel02 und03 sind an ihren der Spangenöffnung20 zugeordneten Seitenflächen05 und06 bereichsweise angefast. Diese Fasen ermöglichen ein leichteres Einklipsen des Installationsmaterials in das Befestigungselement01 . -
2 zeigt das Befestigungselement26 mit einem in der Bohrung07 des Befestigungskörpers01 zur Anlage gebrachten Fixierelement08 im Querschnitt. Das Fixierelement08 ist hier in der Art eines Stahlnagels ausgebildet. Der Kopf09 des Fixierelements08 ist im wesentlichen vollständig in der Vertiefung21 des Befestigungselement01 versenkt. - Dadurch ist eine glatte Fläche der Innenkontur
04 im Befestigungselement01 gewährleistet. Es sind somit keine störenden Kanten oder Überstände des Fixierelements08 an der Innenkontur04 vorhanden, an denen das Installationsmaterial beim Einklipsen beschädigt werden könnte. -
3 zeigt eine aus mehreren Befestigungselementen26 gebildete Verbundanordnung10 . In jedem Befestigungskörper01 kommt ein Fixierelement08 zur Anlage. Die Befestigungskörper01 sind miteinander über Sollbruchstege11 verbunden und so angeordnet, dass die Innenkonturen04 der Spangenschenkel02 und03 zweier in der Verbundanordnung10 benachbarter Befestigungskörper01 miteinander fluchten. Somit kann die Verbundanordnung10 platzsparend aus möglichst vielen Befestigungselementen01 gebildet werden. - Bei der Fixierung der Befestigungselemente
01 über einen Nagler werden die einzelnen Befestigungselemente26 von dem jeweils nächstanliegenden Befestigungselement26 durch Abscheren der Sollbruchstege11 voneinander getrennt. -
4 zeigt einen Nagler12 mit einem daran befestigten Magazingehäuse13 zur Aufnahme der Verbundanordnung10 . Die Verbundanordnung10 wird über eine Öffnung in das Magazingehäuse13 eingeführt. Die Verbundanordnung10 ist im Magazingehäuse13 in dessen Längsrichtung25 verschiebbar angeordnet. Eine beispielsweise durch eine vorgespannte Druckfeder gebildete Vorschubeinrichtung14 bewirkt dabei eine Vorschubbewegung der Verbundanordnung10 gegen eine Anschlageinrichtung23 . - Um den Nagler
12 zu entsichern muss dieser mit seinen Auflageflächen15 und16 an einem Träger oder einer Gebäudewand zur Anlage kommen. Dabei wird ein Sichheitsmechanismus17 , hier in der Art eines Stößels abgebildet, betätigt. Erst bei erreichen der Endposition des Stößels wird der Nagler12 entriegelt. Durch betätigen eines Hebels18 kann nun mittels des Stößels27 , welcher im Inneren eines hier als Anschlageinrichtung ausgebildeten Stößelkanals geführt ist, ein Befestigungselement26 aus der Verbundanordnung10 durch Abscheren vereinzelt und angenagelt werden. Das Befestigungselement wird dabei durch eine quer zur Längsrichtung25 verlaufende Durchstoßöffnung28 geschlagen und befestigt. Nach erfolgtem Abschervorgang wird die Verbundanordnung10 automatisch mittels der Vorschubeinrichtung14 gegen die Anschlageinrichtung23 gedrückt. Der Nagler12 ist nun bereit für den nächsten Arbeitsgang.
Claims (10)
- Befestigungselement (
01 ) zur Befestigung von Installationsmaterial, insbesondere von Rundkabeln oder Rohren, auf einem Träger, insbesondere einer Gebäudewand oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (01 ) einen spangenartigen Befestigungskörper aus formelastischem Kunststoff mit einer Spangenbasis (19 ) aufweist, die gegenüberliegend einer Spangenöffnung (20 ) in einer Durchgangsbohrung (07 ) mit einem Fixierelement (08 ) versehen ist, dessen Längsachsenrichtung durch die Spangenöffnung (20 ) verläuft. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (
08 ) durch eine Presspassung im Befestigungselement (01 ) gehalten wird. - Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spangenbasis (
19 ) eine Vertiefung (21 ) aufweist, in der ein Kopf (09 ) des Fixierelements (08 ) im wesentlichen vollständig aufgenommen werden kann. - Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spangenöffnung (
20 ) durch freie Enden von zwei mit der Spangenbasis (19 ) verbundenen Spangenschenkel (02 ,03 ) definiert ist, die zur Fixierung des Installationsmaterials form und/oder kraftschlüssig am Außenumfang des Installationsmaterials zur Anlage bringbar sind. - Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spangenschenkel (
02 ,03 ) eine an den Durchmesser des zu befestigenden Installationsmaterials angepasste, insbesondere kreisabschnittsförmige, Innenkontur (04 ) aufweisen. - Befestigungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Spangenschenkel (
02 ,03 ) an ihren der Spangenöffnung (20 ) zugeordneten Seitenflächen (05 ,06 ) zumindest bereichsweise angefast sind. - Verbundanordnung mit einer Mehrzahl von Befestigungselementen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
01 ) derart miteinander verbunden sind, dass von den Spangenschenkeln (05 ,06 ) gebildete Innenkonturen (04 ) benachbarter Befestigungselemente (01 ) miteinander fluchten. - Verbundanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Befestigungselemente (
01 ) über zumindest einen Sollbruchsteg (11 ) verbunden sind, der sich in Längsachsenrichtung (22 ) der Verbundanordnung (10 ) zwischen benachbarten Außenflächen der Befestigungselemente (01 ) erstreckt. - Verbundanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundanordnung (
10 ) als zusammenhängendes Spritzgußteil gefertigt ist. - Magazinanordnung für eine Verbundanordnung von Befestigungselementen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundanordnung (
10 ) in Längsrichtung eines Magazingehäuses (13 ) verschiebbar angeordnet ist, derart, dass eine an einem Vorschubende des Magazingehäuses (13 ) wirksame Vorschubeinrichtung (14 ) eine Vorschubbewegung der Verbundanordnung (10 ) gegen eine Anschlageinrichtung (23 ) am gegenüberliegenden Auswurfende (24 ) des Magazingehäuses (13 ) bewirkt und das Auswurfende (24 ) mit einer quer zur Längsrichtung (25 ) verlaufenden Durchstoßöffnung versehen ist.
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