DE7614135U1

DE7614135U1 - Rohr- und kabelschelle

Info

Publication number: DE7614135U1
Application number: DE7614135U
Authority: DE
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1976-05-04
Filing date: 1976-05-04
Publication date: 1976-09-30
Also published as: FR2350493A1; NO771545L; IT1076996B; SE7705067L; IE44832L; ES228241Y; CH620751A5; JPS52135093A; ES228241U; DK193877A; FR2350493B1; AU2471877A; IE44832B1; GB1561283A; FI771270A

Description

• β «

ti ■ * ι-

DR. 8ERG D ί P L. - I N G. S T A P F DIPL,-ING. SCHWABE DR.DR. SANDMAIR

PATENTANWÄLTE 8 MONCHEN80 · MAUERKIflCHERSTR.

G 76 14 135.0 15. Juni 1976

Anwaltsakte 27 085

WIlTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN ( Fürsten!- um Li echt rnstein )

Rohr- und Kabelschelle

Gegenstand der Neuerunq int eine Schelle ^ur Aufnahme von Rohren, Kabeln und dgl. mit maulartigen Klemmschenkeln und elastisch verformbarem Fussteil, dass eine Aufnahmeöffnung für Befesl'iqunqselemento v/ie Bolzen und dgl. aufweist.

7614135 30.09.76

Zur Verlegung von Kabeln oder Rohren sind Schellen bekannt, die auf das freie Ende eines Gewindebolzens aufgeschraubt werden. Dieses Verfahren ist jedoch sehr zeitaufwendig und verursacht dementsprechend hohe Montagekosten.

Für gewisse Anwendungen ist es deshalb auch bekannt, Schellen mit sogenannten Clips zu verwenden, die zum Beispiel auf glatte Bolzen aufgesteckt werden. Aufgrund der Clips klemmen sich diese Schellen arn Schaft des Bolzens fest. Während diese Befestigungsart vorn Zeitaufwand der Montage her betrachtet, gewisse Vorteile bringt, werden diese durch weitere Nachteile aufgehoben, welche insbesondere darin liegen, dass sich die Schelle an Bauteilen, die Vibrationen ausgesetzt sind, mit der Zeit lösen können.

Durch die Neuerung wird nun eine wirtschaftlich vorteilhaft befestigbare Schelle geschaffen, die gegenüber allen auftretenden Belastungen sicher befestigbar ist, was neuerungsgemäss dadurch im ieicht wird, dass das Fusstcil parallel zur Rohr- bzw. Kabel— 'i'J I f.rä¹ ll.lf , miijtrii UJHiOC iia.il ycwu J->-> <- aui>vji;u4.j.vat.t. i Z \_ ϋΓ>Ο ui.C . »U λ. -nahTie'Jffnung für die Befestigungselemente im Scheitelbereich dco cK'w'ilbtc-n Fussteiles angeordnet ist.

Durch die neuerungsgemäss» Ausbildung der Schelle ist das verformbare Fuss teil vorspannbar. Die Vorspannung erfolgt dabei durch Zusammendrücken der beiden Klemmschenkel. In der Folge wird die Wölbung des Fussteiles flacher und die Schelle kann beim Aufstecken auf einen Bolzen weiter unten an diesem fassen. Lässt man die Klemmschenkel dann los, so wölbt sich das Fussteil infolge der Elastizität wieder hoch, wobei sich die Aufnahmeöffnung arn Bolzen stärker verklemmt.

Zur Halterung der Schelle am Bolzen ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeöffnung von federnden Lappen umgeben ist. Durch die federnden Lappen ist es möglich, den Querschnitt der Auf-

7614135 30.09.76

nahmeöffnung kleiner zu dimensionieren, als derjenige des Bolzens. Beim Aufstecken der Schelle auf den Bolzen federn die Lappen entgegen der Aufsteckrichtung zurück und krallen sich am Bolzen fest. Mach dem Loslassen der während des Aufsteckens zusammengedrückten Klemmschenkel werden die Lappen durch das Auffedern des Fussteils noch stärker gegen den Bolzen gedrückt.

Um die entstehenden seitlichen Kräfte auszugleichen und ein Schiefstellen der Schelle zu verhindern, ist es zweckmässig, zwei einander gegenüberliegende Lappen vorzusehen. Durch zwei Lappen wird das Fussteil praktisch nicht geschwächt und durch einander gegenüberliegende Lappen eine optimale Klemmkraft erzielt.

Um beim Zusammendrücken der Klemmschenkel auch eine Bewegung der Lappen hervorzurufen, ist es vorteilhaft, dass die zwei einander gegenüberliegenden Lappen senkrecht zur Achse der Rohr- bzw. Kabelaufnahme gerichtet sind. Wird durch das Zuc=mmonrirüfiion dp>r !< 1 pminschenkel die Wölbunq des Fussteils flacher, so bewegen sich damit auch die Lappen von der Rohrbzw. Kabelaufnahme weg und können beim Aufstecken der Schelle auf einen Bolzen diesen somit weiter unter angreifen.

Um das Aufstecken der Schelle auf einen Bolzen zu erleichtern, ist es zweckmässig, dass die Lappen tangential vom gewölbten Fussteil wegragen und gegen die Aufnahmeöffnung gerichtet sind. Die Lappen können somit entgegen der Aufsteckrichtung nachgeben, wodurch die zwischen den Lappen verbleibende Aufnahmeöffnung erweitert wird. Die derart gerichteten Lappen stemmen sich somit stets einem Abziehen der Schelle vom Bolzen entgegen. Mit speziellen Werkzeugen ist es jedoch möglich, die Schelle ohne Beschädigung wieder vom Bolzen zu lösen.

7614135 30.09.76

Durch das Eindrücken eines Kabels oder Rohres in die Rohrbzw. Kabelaufnahme werden die Klemmschenkel auseinandergespreizt und die Vorspannung des Fussteiles noch vergrössert. Das Zusammendrücken der Klemmschenkel bei eingelegtem Kabel oder Rohr ist nicht möglich, da das Kabel oder Rohr als Verriegelungsteil wirkt. Ein Lösen der Schelle in diesem Zustand ist deshalb praktisch unmöglich.

Die Neuerung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt eine Schelle in perspektivischer Darstellung, wobei zur Verdeutlichung ein Teil der Schelle ausgebrochen gezeichnet wurde.

Auf einem Träger 1 ist ein Bolzen 2 befestigt. Die Befestigung des Bolzens 2 am Träger 1 kann beispielsweise durch Einschiessen oder Anschweissen erfolgen. Auf dem Bolzen 2 ist eine insgesamt mit 3 bezeichnete Schelle aufgesteckt. Die Schelle 3 weist zwei federnde Klemmschenkel 4, 5 sowie eine zwischen den Klemmschenkeln 4, 5 angeordnete Rohr- bzw. Kabelauf ncihme 6 auf. Die beiden Klemmschenkel 4, 5 werden durch ein elastisch verformbares Fussteil 7 miteinander verbunden. Dor Boden des Fussteils 7 ist parallel zur Rohr- bzw. Kabelaufnahme, gegen diese hin gewölbt ausgebildet. Im Scheitelbereich des gewölbten Fussteils 7 ist eine Aufnahmeöffnung 8 für den Bolzen 2 vorgesehen. Die Aufnahmeoffnung S ist von zwei einander gegenüberliegenden, federnden Lappen 9 umgeben. Die Lappen 9 sind aus dem Fussteil 7 herausgestanzt und ragen tangential vom gewölbten Fussteil 7 weg gegen die Aufnahmeöffnung 8. Zur Montage der Schelle 3 werden die beiden Klemm— Schenkel 4, 5 gegeneinander gedrückt, wodurch das gewölbte Fussteil 7 flacher wird. Hierauf steckt man die Schelle 3 auf den zuvor befestigten Bolzen 2. Die federnden Lappen 9 greifen nun am Schaft des Bolzens 2 und verhindern ein Abziehen der Schelle 3 vom Bolzen 2. Lässt man die Klemmschenkel 4, 5 los, so kehren diese in ihre ursprüngliche Lage zurück und das ge-

7614135 30.09.76

wölbte Fussteil 7 will cbenfolls wieder seine bisherige Form einnehmen. Durch das Hochwölben üos Fusaleils 7 verstärkt sich der radiale Druck der Lappen 9 gegen den FJoIsen 2. Das Fussteil 7 kann somit nicht vollständig in seine ursprüngliche Lage zurückkehren und bleibt urter Vorspannung. Durch diese Vorspannung wird auch bei Vibartionsbelastung des Trägers 1 ein Lösen der Schelle 3 verhindert.

7814135 30.09.76

Claims

1. Schelle zur Aufnahme von Rohren, Kabeln und dgl. mit maulartigen Klemrnschenkeln und elastisch verformbarem Fussteil, das eine Aufnahmeöffnung für Befestigungselemente wie Bolzen und dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fussteil (7) parallel zur Rohr- bzw. Kabelaufnahme (6), gegen diese hin gewölbt ausgebildet ist und die Aufnahmeöffnung (8) für Befestigungselemente im Scheitelberaich des gewölbten Fussteiles (7) angeordnet ist.

2. Schelle nacrh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (8) von federnden Lappen (9) umgeben ist.

3. Schelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Lappen (9) vorgesehen sind.

4. Schelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei einander gegenüoerliegenden Lappen (9) senkrecht zur Achse der Rohr- bzv/. ..abelauf nähme (6) gerichtet sind.

5. Schelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lappen (9) tangential vom gewölbten Fussteil (7) wegragen und gegen die Aufnahmeöffnung (8) gerichtet sind.

7614135 30.09.76