CH683204A5 - Vorrichtung für die Halterung eines Körpers. - Google Patents

Description

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CH 683 204 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Halterung eines Körpers im Abstand von einer Wand oder Decke, mit einem zweiteiligen, den Körper zu umschliessen bestimmten Ring, von dessen miteinander verbindbaren Teilen der eine als Basisteil aussenseitig ein Befestigungsmittel für die Ab-standshalterung trägt.

Als Rohrschellen ausgebildete Vorrichtungen dieser Art sind bekannt und dienen dazu, ein Rohr im Abstand von einer Wand oder Decke fest zu montieren, beispielsweise mit Hilfe eines in der Wand verankerten Bolzens, der sich mit einer am Basisteil der Rohrschelle aussenseitig fest angeordneten Mutter verschrauben lässt. Der Basisteil besteht aus einem in der Regel aus Metall bestehenden halbkreisförmigen Bügel, mit dessen umgebogenen Enden ein zweiter halbkreisförmiger Bügel verschraubt wird, wobei dieser Bügel fest um das zu montierende Rohr gespannt sein muss. Der Nachteil einer solchen Rohrschelle besteht darin, dass sie immer nur für einen bestimmten Rohrdurchmesser geeignet ist und für ein kleineres oder grösseres Rohr eine andere Rohrschelle zu wählen ist. Nachteilig ist ferner, dass die Verbindung der beiden Bügel durch Verschraubung ziemlich zeitaufwendig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die sich für die Montage von Körpern, insbeondere von Rohren mit verschieden grossem Aussen-Durchmesser eignet und den Körper mit Spannwirkung absolut festhält, wobei die Einstellung auf eine andere Aussendurch-messergrösse mit einem Handgriff zu bewerkstelligen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Vorrichtung die Merkmale nach Anspruch 1 auf. Bei dieser Vorrichtung kann der biegeelastische Teil des zweiteiligen Rings ein Drahtbügel oder vorzugsweise ein Zahnriemen sein, der den Vorteil besitzt, dass die zum Spannen benutzbare Riemenlänge in sehr kleinen Stufen entsprechend der Zahnteilung verändert werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und in Zeichnungen, in denen verschiedene Ausführungsformen der Rohrschelle rein beispielsweise dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Rohrschelle mit einem spannbaren Drahtbügel, in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 2 als Einzelteil der Rohrschelle gemäss Fig. 1 den am Basisteil der Rohrschelle angeordneten Spannverschluss;

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Rohrschelle mit einem verstellbaren Zahnriemen und Spannverschluss in schaubildlicher Darstellung sowie als Detail das mit letzterem zusammenwirkende Basisteilende;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rohrschelle gemäss Fig. 3;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Rohrschelle mit einem innerhalb des Spannverschlusses verstellbaren Zahnriemen, dessen anderes Ende am Basisteil einhängbar ist, in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 6 als Detail aus Fig. 5 die durch Einhängen zu verbindenden Enden von Zahnriemen und Basisteil;

Fig. 7 die Einzelteile des zum Spannen des Zahnriemens dienenden Spannverschlusses gemäss Fig. 5 in Explosionsdarstellung.

Die Rohrschelle gemäss Fig. 1 ist ein zweiteiliger Ring 1, von dem der die eine Ringhälfte bildende Basisteil 2 aus Metall- oder Kunststoff besteht und für die Montage eines von der Rohrschelle zu um-schliessenden, nicht dargestellten Rohrs im Abstand von einer Wand oder einer Decke an der Aussenseite des Basisteils ein fest angeordnetes Befestigungsmittel 3 trägt, beispielsweise eine am Basisteil fest angeordnete Innengewindehülse oder Mutter, in die ein in der Wand zu verankernder Schraubbolzen einschraubbar ist.

Der mit dem Ende des Basisteils 2 gelenkig verbundene biegeelastische Ringteil 4 ist ein aus Draht bestehender Bügel mit zwei schlaufenförmi-gen Enden 5 und 6 und mit dazwischen in den beiden Drahtlängen vorhandenen Drahtabwinkelungen 7, aufgrund welcher der Bügel in der Länge etwas federnd ist, um eine gute Spannkraft zu erzielen. Zum Festspannen dieses Ringteils um das nicht dargestellte Rohr herum wird das Drahtbügelende 6 in eine Rille 8 eines Spannhebels 9 eingelegt, welcher mit Hilfe eines Bolzens 10 als Drehachse am Ende vom Basisteil 2 schwenkbar angelenkt ist und aus einer auswärts geschwenkten Stellung, die das Einlegen des Drahtbügelendes 6 ermöglicht, bis an den Basisteil 2 heranzuschwenken ist, um den Drahtbügel 4 um das festzuhaltende Rohr herum zu spannen. Der Spannhebel 9 kann statt der dargestellten einen Rille 8 auch mehrere Rillen im Abstand voneinander aufweisen, so dass die Möglichkeit besteht, im Durchmesser kleinere oder grössere Rohre in der beschriebenen Weise mittels der Rohrschelle fest zu umschliessen.

Eine weiter entwickelte Ausführungsform bezüglich der Veränderbarkeit des Ringdurchmessers der Rohrschelle ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei dieser Rohrschelle 11 besteht der biegeelastische Ringteil aus einem Zahnriemen 12 oder aus einem Riemen, von dem mindestens eine grössere Länge bis zu einem Riemenende eine sägezahnförmige Aussenfläche besitzt. Der etwas abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildete Basisteil 13 trägt wiederum das Befestigungsmittel 3 für die Befestigung der Rohrschelle 11 an einer Mauer oder einer Decke. Am einen Ende vom Basisteil 13 ist ein Lagerkörper 14 fest angeordnet, in welchem eine Rastklinke 15 schwenkbar gelagert ist, die unter Federkraft in eine Zahnlücke des Zahnriemens 12 eingreift. Durch Betätigen der Rastklinke 15 kann die zum Spannen benutzbare Länge des Zahnriemens 12 verändert werden, so dass es mit dieser Rohrschelle möglich ist, Rohre mit in bestimmten Grenzen mehr oder weniger unterschiedlich grossen Durchmessern festzuspannen.

Zum Spannen ist am anderen Ende des Zahnriemens 12 ein Spannverschluss 16 zur Verbindung

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mit dem Ende des Basisteils 13 angeordnet. In dem gabelförmig ausgebildeten Ende 17 des Zahnriemens 12 ist mitteils einer in den beiden Gabelenden befestigten Achse 18 ein zweiarmiger Spannhebel 19 schwenkbar gelagert, dessen einer Hebelarm 20 ein hakenförmiges Ende 21 aufweist, um beim Betätigen des zweiarmigen Spannhebeis 19 aus der in Fig. 4 mit gestrichelter Linie dargestellten Stellung in die Stellung bis zur Anlage gegen den Basisteil 13 einen am Ende des Basisteils 13 auswärts gebogenen Randwulst 22 zu hintergreifen, der das Widerlager für den Spannhebel bildet. Der zweite Hebelarm 23 dient als Betätigungsgriff zum Verschwenken des Spannhebeis 19.

In Fig. 5 bis Fig. 7 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Rohrschelle 29 dargestellt, bei der die Einrichtung zum Verändern der zum Spannen benutzbaren Riemenlänge in den Spannverschluss integriert ist. Der biegeelastische Ringteil 31 ist auch bei dieser Ausführungsform ein Zahnriemen oder ein Riemen, von welchem mindestens ein bis zum einen Riemenende sich erstrek-kender Abschnitt eine sägezahnförmige Aussensei-te besitzt. In diesem Fall erstreckt sich dieses Zahnriemenende durch den Spannverschluss 30 hindurch. Dieser Spannverschluss weist einen am Ende des halbringförmigen und relativ formsteifen Basisteils 32 befestigten Lagerkörper 33 auf, in welchem ein gabelförmig ausgebildeter Spannhebel 34 mit den Enden der beiden Gabelschenkel schwenkbar gelagert ist. Ferner sind an dem Spannhebel 34 im Abstand von der vorgenannten Schwenklagerung und ebenfalls in den beiden Gabelschenkeln des Spannhebels eine Grundplatte 35 und eine Rastklinke 36 mittels eines vernieteten Lagerstifts 37 schwenkbar gelagert. Der Zahnriemen 31 erstreckt sich zwischen der Grundplatte 35 und der Rastklinke 36 unterhalb des Lagerstifts

37 hindurch. Eine auf dem Lagerstift 37 gehaltene und mit den Enden an der Grundplatte 35 und an der Rastklinke 36 sich abstützende Torsionsfeder

38 drückt die Rastklinke 36 in eine Zahnlücke des Zahnriemens 31. Zum Lösen und Einstellen der zum Spannen gewünschten Riemenlänge muss auf die Rastklinke 36 gegen die Federwirkung gedrückt werden. Bei dieser Ausführungsform der Rohrschelle iässt sich daher die Einstellung der zum Spannen zu benutzenden Riemenlänge und das Festspannen mittels Spannhebel an der gleichen Stelle durchführen.

Auf der dem Spannverschluss 30 gegenüberliegenden Seite weist das aussen abgewinkelte Ende des Basisteils 32 einen T-förmigen Schlitz 40 auf und im Abstand vom verbreiterten Ende 41 des Zahnriemens 31 sind am Zahnriemen zwei Randkerben 42 zum Einfahren in die Öffnung des Schlitzes 40 ausgebildet, so dass nach dem Einhängen des Zahnriemens in das geschlitzte Basisteilende der Zahnriemen unverlierbar gehalten ist.

Wenn die Rohrschelle zum Montieren eines Rohrs in einem verhältnismässig kurzen Abstand von einer Wand bestimmt ist, soll der Spannverschluss möglichst von der Vorderseite aus gut zugänglich sein, weshalb das Befestigungsmittel 3 nicht in der Mitte des Basisteils, sondern weiter zum anderen Ende des Basisteils hin, d.h. asymmetrisch angeordnet ist.

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Patentansprüche

1. Vorrichtung für die Halterung eines Körpers, im Abstand von einer Wand oder Decke, mit einem zweiteiligen, den Körper zu umschliessen bestimmten Ring, von dessen miteinander verbindbaren Teilen der eine als Basisteii aussenseitig ein Befestigungsmittel (3) für die Abstandshalterung trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Ringteil (4, 12, 31) biegeelastisch ist und mit Hilfe eines zum Verbinden mit dem Basisteil (2, 13, 32) dienenden und an einem der beiden Teile (2, 13, 32; 4, 12, 31) angelenkten Spannverschlusses (9, 16, 30) um den Körper spannbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der biegeelastische Ringteil (4) als schlaufenförmiger Drahtbügel ausgebildet ist, dessen eines Ende (5) mit dem Basisteil (2) gelenkig verbunden und dessen anderes Ende (6) in einer Rille (8) eines am Basisteil (2) schwenkbar befestigten Spannhebels (9) des Spannverschlusses einhängbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der biegeelastische Ringteil (12) ein Riemen mit einer mindestens über eine Riemenendlänge sich erstreckenden sägezahnförmigen Aussenfläche ist, welcher Riemen (12) mittels einer unter Federkraft stehenden und in eine Zahnlücke eingreifenden Rastklinke (15), die in einem am Basisteil (13) des zweiteiligen Rings befestigten Lagerkörper (14) schwenkbar gelagert ist, am Basisteil (13) längenverstellbar fixiert ist und dass der Riemen (12) mittels eines an seinem anderen Ende angeordneten und mit dem anderen Basisteilende kuppelbaren Spannverschlusses (16) spannbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannverschluss (16) einen am gabelförmig ausgebildeten Riemenende (17) mittels einer in den Gabelenden befestigten Achse (18) schwenkbar gelagerten zweiarmigen Spannhebel (19) aufweist, von denen der eine Hebelarm (20) ein hakenförmiges Ende (21) zum Hintergreifen eines am Ende des Basisteils auswärts gebogenen Randwulstes (22) als Widerlager aufweist, gegen welches der Spannhebel (19) beim Verschwenken in eine Übertotpunktlage mit Hilfe des als Betätigungsgriff dienenden zweiten Hebelarms (23) abgestützt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der biegeelastische Ringteil (31) ein Riemen mit einer mindestens über eine Riemenendlänge sich erstreckenden sägezahnförmigen Aussenfläche ist, dass dieses Zahnriemenende sich durch einen an dem einen Ende des Basisteils (32) befestigten und eine unter Federkraft stehende Rastklinke (36) integriert enthaltenden Spannverschluss (30) hindurch erstreckt und dass die Rastklinke (36) gemeinsam mit dem Spannhebel (34) des Spannverschlusses (30) in die Spannstellung verschwenkbar ist, um eine wahlweise unterschiedlich einstellbare Riemenlänge zu spannen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-

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kennzeichnet, dass der gabelförmig ausgebildete Spannhebel (34) des Spannverschlusses (30) mit den Gabelschenkelenden an einem am Basisteilende befestigten Lagerkörper (33) schwenkbar gelagert ist, dass im Abstand von diesem Schwenklager die Rastklinke (36) und eine einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Grundplatte (35) in den beiden Gabelschenkeln des Spannhebels (34) mittels eines Bolzens (37) gelagert sind, auf welchem eine Torsionsfeder (38) angeordnet ist, deren Enden an der Rastklinke und an der Grundplatte abgestützt sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnriemen (31 ) mit seinem vom Spannverschluss (30) abgewandten verbreiteten Ende (41) in das abgewinkelte und einen T-för-migen Schlitz (40) aufweisende andere Ende des Basisteils (32) eingehängt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil (2, 13, 32) des zweiteiligen Rings (1, 11, 29) sich annähernd über einen Halbkreisbogen erstreckt und das Befestigungsmittel (3), vorzugsweise eine Mutter, zwischen der Mitte und einem Ende des Basisteils angeordnet ist.

9. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Rohrschelle.

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