DE10108771A1 - Motorrad - Google Patents
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Abstract
Ein Motor eines Motorrads enthält einen Zylinderblock und einen Zylinderkopf, die vorwärts geneigt an einem oberen vorderen Bereich eines Kurbelgehäuses des Motors im installierten Zustand des Motors angebracht sind. Das Kurbelgehäuse enthält mehrere vertikale Gehäuseabschnitte, umfassend einen oberen, einen mittleren und einen unteren Gehäuseabschnitt. Die Kurbelwelle ist drehbar an einer Paßstelle zwischen oberem und mittlerem Gehäuseabschnitt gelagert, eine Kraftübertragungswelle ist drehbar an einer Paßstelle zwischen mittlerem und unterem Gehäuseabschnitt gelagert. Der obere Gehäuseabschnitt (25) ist einstückig mit einem unteren Bereich des Zylinderblocks (22) ausgebildet, und eine unabhängige gefertigte Entlüfterhaube (60) ist vorwärts geneigt so angeordnet, daß sie eine Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts (26) im hinteren Bereich des oberen Gehäuseabschnitts (25) bedeckt, um im Inneren der Entlüfterhaube (60) eine Entlüftungskammer (63) zu definieren. Ein Entlüftungsschlauch (74) verläuft senkrecht vom hinteren oberen Teil der Entlüfterhaube (60) nach oben und ist mit dem Luftfilter (15) an dessen Boden verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Motorrad, an dem ein Motor angebracht ist, in
welchem eine Entlüftungskammer an einem Oberflächenbereich eines
Kurbelgehäuses des Motors angeordnet ist.
Zahlreiche motorgetriebene, für den Spreizsitz ausgelegte Motorräder ha
ben einen Aufbau, bei dem ein Kraftstofftank an einem vorderen oberen
hälftigen Teil eines Motorradrahmens installiert ist, in dessen hinterem
Bereich ein Sattel angeordnet ist, wobei der Motor sich unterhalb des
Kraftstofftanks befindet.
Handelt es sich bei dem Motor um einen Mehrzylinder-Reihenmotor, wie
dies in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift HEI 8-86223 offenbart
ist, so ist das Motorrad häufig derart konstruiert, daß ein Zylinderblock
und ein Zylinderkopf an einem vorderen Bereich einer Oberfläche eines
Kurbelgehäuses des Motors angebracht sind, während eine Kurbelwelle
und eine Kraftübertragungswelle, die sich in Breitenrichtung des Rahmens
erstrecken, im Inneren des Kurbelgehäuses drehbar gelagert sind.
Der in der erwähnten Veröffentlichung dargestellte Motor besitzt einen
Aufbau, bei dem ein Zylinderblock und ein Zylinderkopf an dem vorderen
Bereich der Oberseite des Kurbelgehäuses nach vorne geneigt angeordnet
sind, wobei das Kurbelgehäuse vertikal in drei Abschnitte aufgeteilt ist,
nämlich einen oberen Gehäuseabschnitt, einen mittleren Gehäuseabschnitt
und einen unteren Gehäuseabschnitt. An einer Paßfläche (einem Verbin
dungsbereich) zwischen dem oberen Gehäuseabschnitt und dem mittleren
Gehäuseabschnitt ist drehbar eine Kurbelwelle gelagert, und an einer Paß
fläche (einem Verbindungsbereich) zwischen dem mittleren Gehäuseab
schnitt und dem unteren Gehäuseabschnitt sind zwei Kraftübertragungs
wellen drehbar gelagert. Auf diese Weise werden die Kurbelwelle und die
Kraftübertragungswellen in einer abgestuften Anordnung zueinander dreh
bar gelagert, und ein Abstand zwischen den Achsen der Kurbelwelle und
der vorderen Übertragungswelle verringert sich, so daß die Baugröße des
Kurbelgehäuses (das heißt des Motors) in Vorwärts-Rückwärts-Richtung
(Längsrichtung der Motorradkarosserie) reduziert wird.
Bei einem solchen Aufbau eines Mehrzylinder-Reihenmotors ist einstückig
an dem hinteren Bereich der Oberseite des oberen Gehäuseabschnitts des
Kurbelgehäuses eine Entlüftungskammer vorgesehen. Die Entlüftungs
kammer fungiert als Ölabscheidekammer mit einem Labyrinth, welches
ein vorbestimmtes Aufnahmevermögen besitzt und eine Druckänderung
innerhalb des Kurbelgehäuses aufgrund einer Hin- und Herbewegung des
Kolbens einer Kolben-Zylinder-Anordnung des Motors ebenso erleichtert
wie eine Undichtigkeit eines Kolbendurchblasgases abmildert, ohne daß
das in dem Kurbelgehäuse gespeicherte Öl nach außen gedrückt wird.
Wenn das Aufnahmevermögen der Entlüftungskammer zunimmt, wird die
Separierfähigkeit von Flüssigkeitsdampf des Kolbenringdurchblasgases
und des Öls besser, wodurch der Betrieb des Motors ruhiger wird. Im all
gemeinen bestehen die Hauptkomponenten des Motors, so zum Beispiel
das Kurbelgehäuse, der Zylinderblock und der Zylinderkopf, aus Alumini
umguß, wobei die Außenwand der Entlüftungskammer einstückig an dem
oberen Kurbelgehäuseteil des Kurbelgehäuses einstückig ebenfalls aus
Aluminiumguß angeformt ist. Wenn somit das Aufnahmevermögen der
Entlüftungskammer zunimmt, steigt auch das Gewicht des Motors, demzu
folge es schwierig wird, das Aufnahmevermögen der Entlüftungskammer
zu steigern.
Macht man allerdings von einem Aufbau Gebrauch, bei dem das Aufnah
mevermögen der Entlüftungskammer gesteigert ist, so ist nicht genug
Raum in der Nähe des Kurbelgehäuses vorhanden, da zusätzliche Bauteile
oder Elemente wie zum Beispiel der Anlasser oder die Wasserpumpe in
der Nähe des Kurbelgehäuses angebracht sind. Hieraus folgt, daß es an
sich nur die Option gibt, die Höhenabmessung der Entlüftungskammer zu
vergrößern. Wenn man allerdings die Höhe der Entlüftungskammer gegen
über der Paßfläche zwischen dem oberen Gehäuseabschnitt des Kurbelge
häuses und dem Zylinderblock des Motors steigert, so wird es schwierig,
den oberen Gehäuseabschnitt des Kurbelgehäuses zu bearbeiten oder zu
montieren, was die Produktionskosten des Motors wiederum erhöht.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Unzulänglichkeiten oder
Schwierigkeiten des oben erläuterten Standes der Technik im wesentlichen
zu beseitigen und ein Motorrad zu schaffen, bei dem die Fertigungskosten
des Motors verringert werden können, und bei dem die Anlage und Ausge
staltung der Zubehörteile des Motors verbessert werden können, wobei
gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Entlüfters verbessert und das Ge
wicht des Motors verringert wird.
Dieses sowie weitere Ziele lassen sich erfindungsgemäß dadurch erreichen,
daß gemäß einem Aspekt der Erfindung ein Motorrad geschaffen wird, bei
dem unterhalb eines Motors ein Kraftstofftank und ein Luftfilter angeord
net sind, wobei der Motor einen Zylinderblock und einen Zylinderkopf
aufweist, die - in Einbaulage des Motors - an einem oberen Vorderteil
eines Kurbelgehäuses des Motors nach vorn geneigt angebracht sind, das
Kurbelgehäuse mehrere vertikale Gehäuseabschnitte, das heißt einen obe
ren Gehäuseabschnitt, einen mittleren Gehäuseabschnitt und einen unteren
Gehäuseabschnitt, aufweist, wobei die Kurbelwelle drehbar an einer Paß
stelle zwischen oberem und mittlerem Gehäuseabschnitt gelagert ist und an
einer Paßstelle zwischen mittlerem und unterem Gehäuseabschnitt eine
Kraftübertragungswelle drehbar gelagert ist, wobei der obere Gehäuseab
schnitt einstückig mit einem unteren Teil des Zylinderblocks ausgebildet
ist, eine unabhängig gefertigte Entlüfterhaube nach vorn geneigt derart
angebracht ist, daß sie eine Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts an
einem hinteren Bereich des oberen Gehäuseabschnitts abdeckt, um den
Innenraum der Entlüfterhaube als Entlüftungskammer zu definieren, und
ein Entlüftungsschlauch von einem hinteren oberen Bereich der Entlüfter
haube sich etwa rechtwinklig nach oben erstreckt und mit dem Luftfilter an
dessen Bodenbereich verbunden ist.
In bevorzugten Beispielen des oben erläuterten Aspekts ist die Entlüfter
haube im wesentlichen in einer Zwischenposition in Breitenrichtung des
Motorradrahmens, der sich in Längsrichtung der Motorradkarosserie er
streckt, angeordnet, wobei ein Anlassermotor für den Motor an einer Seite
der Entlüfterhaube angeordnet ist und ein Wasserschlauch für einen flüs
sigkeitsgekühlten Motor, der von einer Wasserpumpe kommt, auf der an
deren Seite der Entlüfterabdeckung angeordnet ist.
Ein von dem hinteren oberen Teil der Entlüfterhaube kommender Entlüf
tungsschlauch verläuft zwischen einer Kraftstoffpumpe, die von der hinte
ren unteren Oberfläche des Kraftstofftanks nach unten wegsteht, zu einer
Kraftstoffzuführleitung eines Kraftstoffzuführsystems, welches sich vor
der Kraftstoffpumpe befindet und mit dem Luftfilter verbunden ist.
Ein Abschnitt in einer Paßstelle zwischen dem mittleren Gehäuseabschnitt
und der Entlüfterhaube ist nach unten ausgenommen, um eine Entlüfter
ausnehmung mit einer nach vorn geneigten Bodenfläche zu bilden, in der
Nähe eines Mittelabschnitts in Vorwärts-Rückwärts-Richtung einer Sei
tenwand der Entlüfterausnehmung ist ein Entlüfterloch gebildet, um einen
Ölrückführweg in der Nähe des vorderen Endes der Bodenfläche zu bilden,
so daß das Entlüfterloch und der Ölrückführweg jeweils mit dem Inneren
des Kurbelgehäuses verbunden sind, wobei sich eine Dichtung zwischen
der Entlüfterausnehmung und der Entlüfterhaube befindet, das Innere der
Entlüfterhaube durch Unterteilungswände derart unterteilt ist, daß mehrere
Abteile gebildet werden, die in einer Reihe in Vorwärts-Rückwärts-
Richtung des Motors ausgebildet sind und untereinander strömungsver
bunden sind, eine Öffnung in der Dichtung gebildet ist, so daß das am wei
testen vorn befindliche Abteil mit dem vorderen Endbereich der Entlüfter
ausnehmung strömungsverbunden ist, und eine Verlängerung des Entlüf
terschlauchs mit dem am weitesten hinten gelegenen Abteil in Strömungs
verbindung steht.
Die Paßstelle zwischen dem mittleren Gehäuseabschnitt und der Entlüfter
haube ist parallel zu der Paßstelle zwischen dem mittleren Gehäuseab
schnitt und dem unteren Gehäuseabschnitt gebildet, um den gleichen Hö
henpegel zu erreichen.
Gemäß einem modifizierten Aspekt wird ein Motorrad geschaffen, welches
aufweist:
eine Motorradkarosserie mit einem Karosserierahmen, der sich in Längs richtung der Karosserie erstreckt;
ein Steuerelement, welches ein Vorderrad drehbar lagert und mit dem Ka rosserierahmen verbunden ist;
eine an dem Karosserierahmen gelagerte und mit einem drehbaren Hinter rad verbundene Schwinge;
einen Motor, der etwa im mittleren Bereich der Motorradkarosserie ange ordnet ist und ein Kurbelgehäuse, einen Zylinderblock und einen Zylinder kopf in - im stehenden Zustand des Motorrads - nach vorn geneigter Wei se aufweist, wobei das Kurbelgehäuse in mehrere vertikale Gehäuseab schnitte aufgetrennt ist, umfassend einen oberen Gehäuseabschnitt, einen mittleren Gehäuseabschnitt und einen unteren Gehäuseabschnitt, demzu folge eine Kurbelwelle drehbar an einer Paßstelle zwischen oberem und mittlerem Gehäuseabschnitt gelagert ist;
eine Kraftübertragungswelle, die drehbar an einer Paßstelle zwischen dem mittleren und dem unteren Gehäuseabschnitt gelagert ist;
einen oberhalb des Motors angebrachten Kraftstofftank;
einen Sattel, der sich an einem hinteren Bereich des Kraftstofftanks befin det;
eine Kraftstoffzuführeinheit, die sich an einem hinteren oberen Bereich des Motors befindet; und
ein Luftfilter, welches sich oberhalb der Kraftstoffzuführeinheit befindet,
wobei der obere Gehäuseabschnitt an dem unteren Bereich des Zylinder blocks befestigt ist und eine Entlüfterhaube vorwärts geneigt derart ange ordnet ist, daß sie eine Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts im hinte ren Bereich des oberen Gehäuseabschnitts abdeckt, um eine Entlüftungs kammer in der Entlüfterhaube zu definieren, und ein Entlüftungsschlauch sich von einem hinteren oberen Bereich der Entlüfterhaube nach oben er streckt und mit dem Luftfilter an dessen Bodenbereich verbunden ist.
eine Motorradkarosserie mit einem Karosserierahmen, der sich in Längs richtung der Karosserie erstreckt;
ein Steuerelement, welches ein Vorderrad drehbar lagert und mit dem Ka rosserierahmen verbunden ist;
eine an dem Karosserierahmen gelagerte und mit einem drehbaren Hinter rad verbundene Schwinge;
einen Motor, der etwa im mittleren Bereich der Motorradkarosserie ange ordnet ist und ein Kurbelgehäuse, einen Zylinderblock und einen Zylinder kopf in - im stehenden Zustand des Motorrads - nach vorn geneigter Wei se aufweist, wobei das Kurbelgehäuse in mehrere vertikale Gehäuseab schnitte aufgetrennt ist, umfassend einen oberen Gehäuseabschnitt, einen mittleren Gehäuseabschnitt und einen unteren Gehäuseabschnitt, demzu folge eine Kurbelwelle drehbar an einer Paßstelle zwischen oberem und mittlerem Gehäuseabschnitt gelagert ist;
eine Kraftübertragungswelle, die drehbar an einer Paßstelle zwischen dem mittleren und dem unteren Gehäuseabschnitt gelagert ist;
einen oberhalb des Motors angebrachten Kraftstofftank;
einen Sattel, der sich an einem hinteren Bereich des Kraftstofftanks befin det;
eine Kraftstoffzuführeinheit, die sich an einem hinteren oberen Bereich des Motors befindet; und
ein Luftfilter, welches sich oberhalb der Kraftstoffzuführeinheit befindet,
wobei der obere Gehäuseabschnitt an dem unteren Bereich des Zylinder blocks befestigt ist und eine Entlüfterhaube vorwärts geneigt derart ange ordnet ist, daß sie eine Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts im hinte ren Bereich des oberen Gehäuseabschnitts abdeckt, um eine Entlüftungs kammer in der Entlüfterhaube zu definieren, und ein Entlüftungsschlauch sich von einem hinteren oberen Bereich der Entlüfterhaube nach oben er streckt und mit dem Luftfilter an dessen Bodenbereich verbunden ist.
Gemäß den baulichen und besonderen Merkmalen gemäß der Erfindung,
wie sie oben angegeben wurden, kann, da die Entlüfterhaube unabhängig
von dem oberen Gehäuseabschnitt vorgesehen ist, die Entlüfterhaube aus
einem Material gefertigt werden, welches leichter ist als der Aluminium
guß, aus dem der obere Gehäuseabschnitt besteht. Da außerdem die Hö
henbemessung der Entlüfterhaube größer gemacht werden kann, ungeach
tet der Form des oberen Gehäuseabschnitts, läßt sich das Fassungsvermö
gen der Entlüftungseinrichtung steigern.
Die Verbesserung der Entlüftungs-Leistung und das leichte Gewicht des
Motors lassen sich vereint erreichen. Die Entlüftungskammer mit einem
großen Fassungsvermögen kann bereitgestellt werden, ohne dabei das
Layout der Zubehörteile des Motors zu beeinträchtigen.
Gemäß den bevorzugten Beispielen der vorliegenden Erfindung wird, da
der Entlüftungsschlauch im wesentlichen in rechtwinkliger Richtung ver
läuft, die Separierbarkeit von Dampfflüssigkeit des Kolbenringdurchblas
gases und des Öls hervorragend, wodurch eine bessere Entlüftung erreicht
wird.
Außerdem ist das Innere der ein großes Fassungsvermögen aufweisenden
Entlüfterkammer, die sich aus der Entlüfterhaube und der Entlüfteraus
nehmung zusammensetzt, von der Dichtung und den Trennwänden unter
teilt und ähnlich wie ein Labyrinth ausgebildet. Die Verlängerung des Ent
lüftungsschlauchs und des Ölrückführwegs befinden sich an dem höchstge
legenen Bereich bzw. dem tiefstgelegenen Bereich der Entlüftungskam
mer. Hierdurch wird die Dampfflüssigkeits-Separierbarkeit von Kolben
ringdurchblasgas und Öl innerhalb des Kurbelgehäuses verbessert, was
wiederum die Leistungsfähigkeit der Entlüftung steigert.
Die Paßstelle bezüglich des oberen Gehäuseabschnitts und die Paßstelle
bezüglich der Entlüfterhaube in dem mittleren Gehäuseabschnitt des Kur
belgehäuses können gleichzeitig flach gestaltet werden, demzufolge sich
der mittlere Gehäuseabschnitt in einfacher Weise fertigen läßt, was wie
derum die Fertigungskosten des Motors senkt.
Die Besonderheit und weitere charakteristische Merkmale der vorliegen
den Erfindung ergeben sich deutlicher aus den nachfolgenden Erläuterun
gen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine linksseitige Ansicht einer Ausführungsform eines Motorrads
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Motors, eines Kraftstoffein
spritzsystems, eines Luftfilters, einer Kraftstoffpumpe und der gleichen für
das Motorrad nach Fig. 1 gemäß der Erfindung; und
Fig. 3 eine rechtsseitige anschauliche Darstellung des Motors in Pfeil
richtung III in Fig. 2.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der be
gleitenden Zeichnungen beschrieben.
Gemäß Fig. 1, die ein erfindungsgemäßes Motorrad 1 zeigt, ist dieses
Motorrad 1 ausgestattet mit einem Motorradrahmen 2, der an seinem vor
deren Ende eine Lenkung mit einer Vordergabel 4 zur drehbaren Lagerung
eines Vorderrads 3 und zur Lenkung in seitlicher Richtung bezüglich der
Längsrichtung des Motorrads 1 zusammen mit einer Lenkerabdeckung 5
lagert. Außerdem ist das Motorrad mit einer Schwinge 8 ausgestattet, die
ein Hinterrad 7 drehbar lagert und um eine Schwenkwelle 6 vertikal be
weglich gelagert ist, wobei die Schwenkwelle in Breitenrichtung (seitliche
Richtung) des Rahmens der Motorradkarosserie in deren mittlerem unteren
Bereich gelagert ist.
Der obere Bereich der vorderen Hälfte des Motorradrahmens 2 besteht aus
einem Paar linker und rechter dicker Hauptrohre 10, wobei an den Haupt
rohren ein Kraftstofftank 11 angebracht ist und sich im hinteren Bereich
des Kraftstofftanks 11 ein Sattel 12 befindet. Beispielsweise ist unterhalb
des Kraftstofftanks 11 ein wassergekühlter Viertakt-Vierzylinder-
Reihenmotor 13 mit zwei oben liegenden Nockenwellen gehaltert. Wie in
den Fig. 2 und 3 zu sehen ist, ist an den hinteren oberen Bereich des
Motors 13 eine Kraftstoffzuführeinheit in Form eines Kraftstoffeinspritz
systems 14 mit in Querrichtung angeordneten vier Kraftstoffeinspritzern
angeschlossen, wobei an dem Kraftstoffeinspritzsystem 14 ein Luftfilter 15
installiert ist, das etwa die Form eines Kastens besitzt.
Das Luftfilter 15 ist in einem ausgenommenen Abschnitt (einer Ausneh
mung) 11a untergebracht, der in der Unterseite des Kraftstofftanks 11 aus
geformt ist, wobei das Innere des Luftfilters 15 von einem Luftfilter 16 in
eine Schmutzseite 16a und einer Reinseite 16b unterteilt ist, wobei die
Schmutzseite 16a mit einem Lufteinlaß 17 ausgestattet ist, der zur Außen
seite hin führt, während die Reinseite 16b mit dem oberen Bereich des
Kraftstoffeinspritzsystems 14 verbunden ist. In dem Kraftstofftank 11 be
findet sich an dem hinteren Bereich des Luftfilters 15 und des Kraft
stoffeinspritzsystems 14 eine Kraftstoffpumpe 18, so daß der untere Be
reich der Kraftstoffpumpe 18 aus der hinteren unteren Fläche des Kraft
stofftanks 12 nach unten vorsteht.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die die Ausgestaltung und An
ordnung des Motors 13, des Kraftstoffeinspritzsystems 14, des Luftfilters
15, der Kraftstoffpumpe 18 und dergleichen für eine Ausführungsform der
Erfindung zeigt, und Fig. 3 ist eine rückseitige Ansicht des Motors 13 bei
Betrachtung in Pfeilrichtung III in Fig. 2.
Der Motor 13 besitzt einen Zylinderblock 22, einen Zylinderkopf 23 und
eine Kopfabdeckung oder Kopfhaube 24, gebildet aus Aluminiumguß und
auf der Oberseite des vorderen Abschnitts eines ebenfalls aus Aluminium
guß bestehenden Kurbelgehäuses 21 nach vorn geneigt angeordnet. Das
Kurbelgehäuse 21 ist - bei Einbaulage des Motors in einem Motorrad -
vertikal in drei Abschnitte unterteilt, umfassend einen oberen Gehäuseab
schnitt 25, einen mittleren Gehäuseabschnitt 26 und einen unteren Gehäu
seabschnitt 27. Eine Ölwanne 28 ist an dem unteren Bereich des unteren
Gehäuseabschnitts 27 montiert.
Im folgenden werden dieser obere, mittlere und untere Gehäuseabschnitt
25, 26 bzw. 27 einfach als Obergehäuse, Mittelgehäuse und Untergehäuse
25, 26 bzw. 27 bezeichnet.
Das Obergehäuse 25 des Kurbelgehäuses 21 ist einstückig mit dem unteren
Bereich des Zylinderblocks 22 ausgebildet, und eine in dem Motor-
Kurbelgehäuse befindliche Kurbelwelle 30 ist drehbar an einer Paßstelle
(einer Verbindungsfläche) A zwischen dem Obergehäuse 25 und dem Mit
telgehäuse 26 in einer Form entlang der Breitenrichtung des Motorradrah
mens gelagert, wobei zwei vordere und hintere Kraftübertragungswellen
31 und 32 drehbar an dem hinteren Bereich der Kurbelwelle 30 an einer
Paßstelle (einer Verbindungsfläche) B zwischen dem Mittelgehäuse 26 und
dem Untergehäuse 27 gelagert sind.
Die Paßstelle A zwischen dem Obergehäuse 25 (dem Zylinderblock 22)
und dem Mittelgehäuse 26 verläuft parallel zu der Paßstelle B zwischen
dem Mittelgehäuse 26 und dem Untergehäuse 27 sowie zu einer Paßstelle
(Verbindungsfläche) C zwischen dem Zylinderblock 22 und dem Zylin
derkopf 23, demzufolge all diese Paßstellen A, B und C nach vorn geneigt
sind, wie dies in der Seitenansicht zu erkennen ist. Da aber eine Paßstelle
(Verbindungsfläche) D zwischen dem Untergehäuse 27 und der Ölwanne
28 horizontal verläuft, besitzt der Seitenabschnitt des Untergehäuses 27
etwa die Form eines Keiles, der sich zur Vorderseite hin verjüngt.
Andererseits sind vier Zylinderbohrungen 34 in Querrichtung parallel in
dem Zylinderblock 22 ausgebildet, und es sind vier Verbrennungskammern
35 an der Bodenfläche des Zylinderkopfs 23 ausgebildet, fluchtend mit den
Zylinderbohrungen 34, wobei in jeder Zylinderbohrung 34 ein Kolben 36
(ein Kolbenzapfen 37) verschieblich eingesetzt ist und ein Kurbelzapfen 38
exzentrisch bezüglich der Achse der Kurbelwelle 30 an den Kolben über
eine Pleuelstange 39 angeschlossen ist.
Darüber hinaus sind eine Einlaßöffnung 41 und eine Auslaßöffnung 42, die
mit der Verbrennungskammer 35 von deren Außenseite her in Strömungs
verbindung stehen, in dem Zylinderkopf 23 ausgebildet, wobei sich in der
Einlaßöffnung 41 ein Einlaßventil 43 und in der Auslaßöffnung 42 ein
Auslaßventil 44 befindet, die mit einem vorbestimmten zeitlichen Ablauf
zum Öffnen und Schließen durch eine Einlaß-Nockenwelle 45 und eine
Auslaß-Nockenwelle 46 gesteuert werden, die drehbar in dem Zylinder
kopf 23 gelagert sind.
Die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 36 innerhalb der Zylin
derbohrung 34 wird über eine Pleuelstange 39 in eine Drehbewegung der
Kurbelwelle 30 umgesetzt, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle 30 durch
ein nicht dargestelltes Getriebe geändert wird, welches drehbar an den bei
den Kraftübertragungswellen 31 und 32 angebracht ist, um als Ausgangs
moment des Motors 13 nach außen gegeben und dann über eine Kette 47
(siehe Fig. 1) auf das Hinterrad 7 übertragen zu werden.
Eine Wasserpumpe 50 zum Umwälzen von Kühlwasser ist auf der linken
Seite des Kurbelgehäuses 21 (des Untergehäuses 27) angebracht, wobei
sich an der Rückseite des Zylinderblocks 22 ein Auslaßanschluß 51 bzw.
ein Einlaßanschluß 52 befinden, die über einen Wasserschlauch 53 ver
bunden sind, um von der Wasserpumpe 50 gepumptes Kühlwasser in einen
Wassermantel 54 des Zylinderblocks 22 und des Zylinderkopfs 23 zu be
fördern, wo es eine Kühlfunktion übernimmt. Außerdem wird in der Öl
wanne 28 aufgesammeltes, nicht dargestelltes Öl über eine Ölpumpe zur
Schmierung den einzelnen Bereichen des Motors 13 zugeführt.
An die Einlaßöffnung 41 ist der untere Bereich des oben angesprochenen
Kraftstoffeinspritzsystems 14 angeschlossen, und an die Auslaßöffnung 42
ist ein Auspuffrohr 56 (siehe Fig. 1) angeschlossen. Das Auspuffrohr 56
verläuft von der Auslaßöffnung 52 ausgehend um die Vorderseite und die
untere Seite des Motors 30 herum, um sich dann nach hinten zu erstrecken,
wo es an einen Auspufftopf 57 angeschlossen ist. Der vordere halbe obere
Bereich des Rahmenkörpers des Motorrads 1 ist von einer stromlinienför
migen Verkleidung 58 eingefaßt, die den Motor 13, das Kraftstoffein
spritzsystem 14, das Luftfilter 15, das Auspuffrohr 56 etc. von außen her
umgibt.
Eine Entlüftungshaube 60 ist hier unabhängig derart vorgesehen, daß sie
auf der Oberseite des Mittelgehäuses 26 und an der hinteren Stelle des
Obergehäuses 25 angeordnet und nach vorne geneigt ist. Diese Entlüfter
haube 60 befindet sich im wesentlichen in einer Zwischenlage in Breiten
richtung des Motorrads, vergleiche Fig. 3, wobei ein Anlassermotor 61
zum Starten des Motors auf einer Seite (zum Beispiel der rechten Seite)
der Entlüfterhaube 60 angeordnet ist, und der Wasserschlauch 53 an einer
vorbestimmten Stelle an der anderen Seite (zum Beispiel der linken Seite)
angeordnet ist.
Die Paßstelle (die Verbindungsfläche) E zwischen der Entlüfterhaube 60
und dem Mittelgehäuse 26 ist parallel zu der Paßstelle A zwischen dem
Mittelgehäuse 26 und dem Obergehäuse 25 (dem Zylinderblock 22) auf
gleicher Höhe vorgesehen. Eine Entlüfterausnehmung (ein ausgenomme
ner Abschnitt) 62 ist an einem Abschnitt der Paßstelle E ausgebildet, und
zwar nach unten ausgenommen, wobei die Entlüfterausnehmung 62 und
der Innenraum der Entlüfterhaube 60 zusammengefügt sind, um dadurch
eine Unterteilung zu bilden und eine Entlüftungskammer 63 zu definieren.
Die Bodenfläche der Entlüfterausnehmung 62 weist eine Vorwärtsneigung
auf, und in der Nähe ihres vorderen Endes ist ein Ölrückführweg 64 ausge
bildet, während ein Entlüfterloch 65 in der Nähe des Zwischenbereichs in
Vorwärts-Rückwärts-Richtung (Längsrichtung des Motorrads) der Seiten-
Wand der Entlüfterausnehmung 62 ausgebildet ist. Der Ölrückführweg 64
und das Entlüfterloch 65 stehen mit dem Inneren des Kurbelgehäuses 21 in
Verbindung. Andererseits ist der Innenraum der Entlüfterhaube 60 durch
zwei vordere und hintere Trennwände 66 und 67 so unterteilt, daß drei
Abteile 68, 69 und 70 gebildet werden, die in einer Reihe entlang der Vor
wärts-Rückwärts-Richtung liegen und miteinander ähnlich einem Laby
rinth kommunizieren.
Eine plattenähnliche Dichtung 71 befindet sich zwischen der Entlüfteraus
nehmung 62 und der Entlüfterhaube 60 (Paßfläche E), so daß das am wei
testen vorne gelegen Abteil 68 innerhalb der Entlüfterhaube 60 mit dem
vorderen Endbereich der Entlüftungsausnehmung 62 über eine Öffnung 72
kommuniziert, die in dem vorderen Bereich der Dichtung 71 ausgebildet
ist. Darüber hinaus steht das hinterste Abteil 70 mit der Außenumgebung
über einen Anschluß 73 in Verbindung, der sich an dem hinteren oberen
Bereich der Entlüfterhaube 60 befindet.
Das eine Ende eines Entlüftungsschlauchs 74 ist an den Anschluß 73 ange
schlossen, das andere Ende steht mit einem Anschluß 75 in Verbindung,
das sich an dem Bodenbereich auf der Reinseite 16b des Luftfilters 15 be
findet und sich von dessen Unterseite aus erstreckt. Dieser Entlüftungs
schlauch 74 verläuft zwischen der Kraftstoffpumpe 18, die in dem Kraft
stofftank 11 untergebracht ist, und einer Kraftstoffzuführleitung 76 des
Kraftstoffeinspritzsystems 14 vor der Kraftstoffpumpe 18, um eine etwa
rechtwinklige Lageanordnung zu bilden.
In dem Motorrad 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau ändert sich beim
Betrieb des Motors 13 der Druck innerhalb des Kurbelgehäuses 21 auf
grund der Hin- und Herbewegung des Kolbens 36 in der Zylinderbohrung
34 kontinuierlich, wobei aus der Verbrennungskammer 35 Kolbenring-
Durchblasgas in das Kurbelgehäuse 21 leckt. Diese Druckänderung wird
abgemildert durch die Entlüftungskammer 63.
Genauer gesagt: bei einer Druckzunahme innerhalb des Kurbelgehäuses
21, angedeutet durch einen ausgezogenen Pfeil in Fig. 2, gelangen Kol
benringdurchblasgase von dem Kurbelgehäuse 21 durch das Entlüftungs
loch 65 in die Entlüftungsausnehmung 62 und weiter durch die Öffnung 72
der Dichtung 71 in das vorderste Abteil 68 innerhalb der Entlüfterhaube
60, anschließend wird das Pulsieren des durch das Kolbenringdurchblasen
gebildeten Gases abgemildert, während es sich im wesentlichen zu den
hinteren Abteilen 69 und 70 bewegt. Dann strömt das Kolbenring-
Durchblasgas durch den Entlüftungsschlauch 74 und den Anschluß 73 der
Entlüfterhaube 60, um schließlich zu der Reinseite 16b des Luftfilters 15
zu gelangen und dann zusammen mit Frischluft (angedeutet durch einen
gestrichelten Pfeil), die in das Luftfilter 15 gesaugt wird, in den Motor 13
gesaugt zu werden.
Hierdurch werden unverbrannte Komponenten (HC, CO etc.), die für die
Umwelt schädlich sind und in dem Kolbenringdurchblasgas enthalten sind,
nicht nach außen befördert, sondern erneut innerhalb der Verbrennungs
kammer 35 verbrannt, wodurch eine Luftverschmutzung vermieden wird.
Wenn das Innere des Kurbelgehäuses 21 unter Unterdruck gelangt, strömt
die in das Luftfilter 15 gelangende Frischluft entlang der oben erwähnten
Route zurück und strömt dann in das Kurbelgehäuse 21. Beim Zurück
strömen des Kolbenringdurchblasgases aus dem Kurbelgehäuse 21 zu dem
Luftfilter 15 gemäß obiger Beschreibung fließt der in dem Durchblasgas in
großer Menge in Form von Nebel enthaltene Ölanteil von dem Ölrück
kehrweg nach unten zurück und kehrt zu der Ölwanne 28 zurück, wobei
innerhalb der Entlüftungskammer 63 (der Entlüfterausnehmung 62 und den
Abteilen 68, 69, 70) der größte Dampfflüssigkeitsanteil separiert wird. Der
Effekt der Dampf-Flüssigkeits-Separierung nimmt zu, wenn das Fassungs
vermögen der Entlüftungskammer 63 zunimmt.
Da die Bodenfläche der Entlüfterausnehmung 62 nach vorn geneigt ist, um
den Ölrückkehrweg 64 in der Nähe ihres vorderen Endes zu bilden, kehrt
die zu der Bodenfläche der Entlüftungsausnehmung 62 nach unten fließen
de Ölanteil rasch zu der Ölwanne 28 zurück, ohne in der Entlüftungskam
mer 63 zu verbleiben. Dementsprechend fließt der Ölanteil kaum in den
Entlüftungsschlauch 74, und selbst dann, wenn der Ölanteil in den Entlüf
tungsschlauch 74 fließt, wird, da der Entlüftungsschlauch 74 etwa recht
winklig angeordnet ist, der Ölanteil während der Aufwärtsbewegung in
dem Entlüftungsschlauch 74 separiert, um dann nach unten entlang der
Innenwand des Entlüftungsschlauchs 74 zu fließen. Im Ergebnis gibt es
keine Möglichkeit, daß der Ölanteil in das Luftfilter 15 fließt.
Bei dem Motor 13 mit dem oben beschriebenen Aufbau ist die Entlüfter
haube 60 unabhängig von dem Obergehäuse 25 des Kurbelgehäuses ange
ordnet, so daß die Entlüfterhaube 60 aus leichtem Material gebildet sein
kann, so zum Beispiel Kunstharz, Magnesium oder dergleichen, welches
deutlich leichter ist als das Aluminiummaterial des Obergehäuses 25, wo
bei die Höhenabmessung H (siehe Fig. 3) der Entlüfterabdeckung 60 ge
steigert werden kann, unabhängig von der Form des Obergehäuses 25, um
dadurch ein ausreichendes Fassungsvermögen der Entlüftungskammer 63
zu garantieren. Wenn die Entlüfterhaube 60 geringes Gewicht hat, so kann
der Motor 13 insgesamt wenig Gewicht aufweisen, auch wenn die Entlüf
terhaube 60 groß ist, so daß man eine Verbesserung der Entlüftungslei
stung gleichzeitig mit geringerem Gewicht des Motors 13 erreichen kann.
Da außerdem die Entlüfterhaube 60 im wesentlichen an der mittleren Stelle
in Breitenrichtung des Mittelgehäuses 26 vorgesehen ist, wird der Anlas
sermotor 61 auf deren einer Seite installiert, wohingegen der Wasser
schlauch 53 auf deren anderer Seite angebracht wird, so daß die Entlüf
tungskammer 63 mit großem Fassungsvermögen ausgestaltet sein kann,
ohne daß dadurch das Layout der Zubehörteile rund um den Motor 13 her
um beeinträchtigt wird.
Da ferner die Entlüfterkammer 63 eine Struktur hat, bei der die Entlüfter
haube 60 sich auf der durch die Dichtung 71 auf der Seite des Mittelgehäu
ses 26 befindlichen Entlüfterausnehmung befindet, und das Innere der
Entlüfterhaube 60 von den Trennwänden 66 und 67 zur Bildung mehrerer
Abteile 68, 69 und 70 unterteilt ist, ist das Innere der Entlüftungskammer
63 in Form eines komplizierten Labyrinths ausgebildet. Da weiterhin die
Verlängerung des Entlüftungsschlauchs 74 (Anschluß 73) und des Ölrück
kehrwegs 64 sich im obersten Bereich bzw. im untersten Bereich der Ent
lüftungskammer 63 befinden, erzielt man eine hervorragende Dampf-
Flüssigkeits-Separierbarkeit der Ölkomponente von dem Kolbenring
durchblasgas innerhalb des Kurbelgehäuses 21, um dadurch eine
verbesserte Entlüftungsleistung in dieser Hinsicht zu erreichen.
Da ferner der Entlüftungsschlauch 74, der sich von dem hinteren oberen
Bereich der Entlüfterhaube 60 ausgehend erstreckt, zwischen der Kraft
stoffpumpe 18 und einer Kraftstoffleitung 76 des Kraftstoffeinspritzsy
stems 14 vor der Kraftstoffpumpe 18 erstreckt, um an das Luftfilter 15
angeschlossen zu werden, ist der Entlüftungsschlauch 74 im wesentlichen
rechtwinklig angeordnet, wodurch die Dampf-Flüssigkeits-Separierbarkeit
der Ölkomponente aus dem Kolbenringdurchblasgas in dem Entlüftungs
schlauch 74 verbessert wird und man eine verbesserte Entlüftungsleistung
erreicht.
Da andererseits die Paßstelle E zwischen dem Mittelgehäuse 26 und der
Entlüfterhaube 60 parallel zu der Paßstelle A zwischen dem Mittelgehäuse
26 und dem Obergehäuse 25 verläuft und gleiches Höhenniveau besitzt,
lassen sich beide Paßstellen A und B gleichzeitig bei der Fertigung des
Mittelgehäuses 26 flach ausbilden. Hierdurch läßt sich das Mittelgehäuse
26 in einfacher Weise fertigen, was wiederum zur Senkung der Ferti
gungskosten des Motors 13 beiträgt.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt ist, sondern zahlreiche weitere Änderungen
und Modifikationen möglich sind, ohne von dem Schutzumfang gemäß
beigefügten Ansprüchen abzuweichen.
Claims (6)
1. Motorrad, bei dem unterhalb eines Motors ein Kraftstofftank und ein
Luftfilter angeordnet sind, wobei der Motor einen Zylinderblock und einen
Zylinderkopf aufweist, die - in Einbaulage des Motors gesehen - an einem
oberen Vorderteil eines Kurbelgehäuses des Motors nach vorn geneigt an
gebracht sind, das Kurbelgehäuse mehrere vertikale Gehäuseabschnitte,
das heißt einen oberen Gehäuseabschnitt, einen mittleren und einen unte
ren Gehäuseabschnitt aufweist, wobei die Kurbelwelle drehbar an einer
Paßstelle zwischen oberem und mittlerem Gehäuseabschnitt gelagert ist
und an einer Paßstelle zwischen mittlerem und unterem Gehäuseabschnitt
eine Kraftübertragungswelle drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeich
net, daß der obere Gehäuseabschnitt (25) einstückig mit einem unteren
Teil des Zylinderblocks (22) ausgebildet ist, daß eine unabhängig gefertig
te Entlüfterhaube (60) nach vorn geneigt derart angebracht ist, daß sie eine
Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts (26) an einem hinteren Bereich
des oberen Gehäuseabschnitts (25) abdeckt, um den Innenraum der Entlüf
terhaube (60) als Entlüftungskammer (63) zu definieren, und ein Entlüf
tungsschlauch (74) von einem hinteren oberen Bereich der Entlüfterhaube
(60) sich etwa rechtwinklig nach oben erstreckt und mit dem Luftfilter (15)
an dessen Bodenbereich verbunden ist.
2. Motorrad nach Anspruch 1, bei dem die Entlüfterhaube (60) im wesent
lichen an einer Zwischenposition - in Breitenrichtung eines Motorradrah
mens - vorgesehen ist und sich in Längsrichtung der Motorradkarosserie
erstreckt, wobei ein Anlassermotor (61) für den Motor auf der einen Seite
der Entlüfterhaube (60) und ein Wasserschlauch (53) für einen wasserge
kühlten Motor ausgehend von einer Wasserpumpe (50) sich auf der ande
ren Seite der Entlüfterhaube erstreckt.
3. Motorrad nach Anspruch 1, bei dem der Entlüftungsschlauch (74) sich
zwischen einer Kraftstoffpumpe (18), die von einer hinteren Unterseite des
Kraftstofftanks (11) wegsteht, und einer Kraftstoffleitung (76) eines Kraft
stoffzuführsystems (14) vor der Kraftstoffpumpe (18) erstreckt und an das
Luftfilter (15) angeschlossen ist.
4. Motorrad nach Anspruch 1, bei dem ein Abschnitt einer Paßstelle (E)
zwischen dem mittleren Gehäuseabschnitt (26) und der Entlüfterhaube (60)
nach unten ausgenommen ist, um eine Entlüfterausnehmung (62) mit einer
nach vorn geneigten Bodenfläche zu bilden, ein Entlüftungsloch (65) in der
Nähe eines Zwischenbereichs in Vorwärts-Rückwärts-Richtung einer Sei
tenwand der Entlüftungsausnehmung (62) geformt ist, um einen Ölrück
kehrweg (64) in der Nähe des vorderen Endes der Bodenfläche zu bilden,
so daß das Entlüftungsloch (65) und der Ölrückkehrweg (64) jeweils mit
dem Inneren des Kurbelgehäuses (21) strömungsverbunden sind, zwischen
der Entlüftungsausnehmung (62) und der Entlüfterhaube (60) eine Dich
tung (71) eingefügt ist, das Innere der Entlüfterhaube (60) von Trennwän
den (66, 67) derart unterteilt ist, daß mehrere Abteile (68, 69, 70) gebildet
werden, die in einer Reihe entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des
Motors liegen und miteinander kommunizieren, eine Öffnung (72) in der
Dichtung (71) derart gebildet ist, daß das vorderste Abteil (68) mit dem
vorderen Endbereich der Entlüftungsausnehmung (62) kommuniziert, und
eine Verlängerung des Entlüftungsschlauchs (74) mit dem hintersten Ab
teil (70) kommuniziert.
5. Motorrad nach Anspruch 1, bei dem die Paßstelle (E) zwischen dem
mittleren Gehäuseabschnitt (26) und der Entlüfterhaube (60) parallel mit
der Paßstelle (A) zwischen dem mittleren Gehäuseabschnitt (26) und dem
oberen Gehäuseabschnitt (25) ausgebildet ist, um gleiche Höhe einzuneh
men.
6. Motorrad, umfassend:
eine Motorradkarosserie mit einem Karosserierahmen, der sich in Längs richtung der Karosserie erstreckt;
eine Lenkung, die drehbar ein Vorderrad abstützt und mit dem Karosserie rahmen verbunden ist;
eine Schwinge, die an dem Karosserierahmen gelagert und mit einem drehbaren Hinterrad verbunden ist;
einen Motor, der sich etwa in einem mittleren Bereich der Motorradkaros serie befindet und ein Kurbelgehäuse, einen Zylinderblock und einen Zy linderkopf in - bei stehendem Motorrad - vorwärts geneigter Lage enthält, wobei das Kurbelgehäuse in eine Mehrzahl vertikaler Gehäuseabschnitte aufgetrennt ist, umfassend einen oberen Gehäuseabschnitt, einen mittleren Gehäuseabschnitt und einen unteren Gehäuseabschnitt, so daß ein Kurbel welle drehbar an einer Paßstelle zwischen dem oberen und dem mittleren Gehäuseabschnitt gelagert ist;
eine drehbar an einer Paßstelle zwischen dem mittleren und dem unteren Gehäuseabschnitt gelagerte Kraftübertragungswelle;
einen oberhalb des Motors angeordneten Kraftstofftank;
einen im hinteren Bereich des Kraftstofftanks befindlichen Sattel;
eine Kraftstoffzuführeinheit, die an einem hinteren oberen Bereich des Motors angeordnet ist; und
ein Luftfilter oberhalb der Kraftstoffzuführeinheit;
wobei der obere Gehäuseabschnitt an einem unteren Bereich des Zylinder blocks befestigt ist und eine Entlüfterhaube in vorwärts geneigter Weise derart vorgesehen ist, daß eine Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts im hinteren Bereich des oberen Gehäuses abgedeckt wird, damit ein Innen raum der Entlüfterhaube eine Entlüftungskammer definiert, und ein Entlüf tungsschlauch sich von einem hinteren oberen Bereich der Entlüfterhaube ausgehend nach oben erstreckt und mit dem Luftfilter in dessen Bodenbe reich verbunden ist.
eine Motorradkarosserie mit einem Karosserierahmen, der sich in Längs richtung der Karosserie erstreckt;
eine Lenkung, die drehbar ein Vorderrad abstützt und mit dem Karosserie rahmen verbunden ist;
eine Schwinge, die an dem Karosserierahmen gelagert und mit einem drehbaren Hinterrad verbunden ist;
einen Motor, der sich etwa in einem mittleren Bereich der Motorradkaros serie befindet und ein Kurbelgehäuse, einen Zylinderblock und einen Zy linderkopf in - bei stehendem Motorrad - vorwärts geneigter Lage enthält, wobei das Kurbelgehäuse in eine Mehrzahl vertikaler Gehäuseabschnitte aufgetrennt ist, umfassend einen oberen Gehäuseabschnitt, einen mittleren Gehäuseabschnitt und einen unteren Gehäuseabschnitt, so daß ein Kurbel welle drehbar an einer Paßstelle zwischen dem oberen und dem mittleren Gehäuseabschnitt gelagert ist;
eine drehbar an einer Paßstelle zwischen dem mittleren und dem unteren Gehäuseabschnitt gelagerte Kraftübertragungswelle;
einen oberhalb des Motors angeordneten Kraftstofftank;
einen im hinteren Bereich des Kraftstofftanks befindlichen Sattel;
eine Kraftstoffzuführeinheit, die an einem hinteren oberen Bereich des Motors angeordnet ist; und
ein Luftfilter oberhalb der Kraftstoffzuführeinheit;
wobei der obere Gehäuseabschnitt an einem unteren Bereich des Zylinder blocks befestigt ist und eine Entlüfterhaube in vorwärts geneigter Weise derart vorgesehen ist, daß eine Oberseite des mittleren Gehäuseabschnitts im hinteren Bereich des oberen Gehäuses abgedeckt wird, damit ein Innen raum der Entlüfterhaube eine Entlüftungskammer definiert, und ein Entlüf tungsschlauch sich von einem hinteren oberen Bereich der Entlüfterhaube ausgehend nach oben erstreckt und mit dem Luftfilter in dessen Bodenbe reich verbunden ist.
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