DE1009334B - Verfahren zur Herstellung eines neuen chromhaltigen Azofarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen chromhaltigen Azofarbstoffes

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DE1009334B
DE1009334B DEC12501A DEC0012501A DE1009334B DE 1009334 B DE1009334 B DE 1009334B DE C12501 A DEC12501 A DE C12501A DE C0012501 A DEC0012501 A DE C0012501A DE 1009334 B DE1009334 B DE 1009334B
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Germany
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chromium
dye
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azo dye
complex
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DEC12501A
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Dr Christian Zickendraht
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines neuen chromhaltigen Azofarbstoffes Es wurde gefunden, daß man zu einem wertvollen, neuen chromhaltigen Azofarbstoff gelangt, wenn man auf den Monoazofarbstoff der Formel chromabgebende Mittel derart einwirken läßt, daß ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält.
  • Der als Ausgangsstoff dienende, der obenstehenden Formel entsprechende Monoazofarbstoff kann durch Kupplung von dianotiertem 2-Amino-l-oxybenzol-5-sulfonsäureamid mit 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon erhalten werden.
  • Die Kupplung kann nach üblichen, an sich bekannten Methoden, vorzugsweise in alkalischem, z. B. alkalicarbonat- bis alkalihydroxydalkalischem Mittel, durchgeführt werden.
  • Nach beendeter Kupplungsreaktion kann der Farbstoff zur Metallisierung aus dem Kupplungsgemisch leicht durch Abfiltrieren abgetrennt werden; er wird zweckmäßig als Filterkuchen ohne Zwischentrocknung verwendet. Es ist auch möglich, die Metallisierung ohne Zwischenabscheidung direkt im Kupplungsgemisch durchzuführen.
  • Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt, wie bereits erwähnt, in der Weise, daß ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarl)stoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Demgemäß führt man die Metallisierung zweckmäßig mit solchen chromabgebenden Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche erfahrungsgemäß komplexe Chromverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül Farbstoff weniger als ein, mindestens aber ein halbes Atom Chrom zu verwenden und/oder die Metallisierung in schwach saurem bis alkalischem Mittel auszuführen. Demzufolge sind auch diejenigen Chromverbindungen, die in alkalischem Mittel beständig sind, für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet, z. B. komplexe Chromverbindungen aliphatischer Oxycarbonsäuren oder Chromverhindungen aromatischer o-Oxycarbonsäuren, welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Als Beispiele aliphatischer Oxycarbonsäuren können u. a. Milchsäure, Glykolsäure, Zitronensäure und insbesondere Weinsäure genannt werden, während von den aromatischen o-Oxycarbonsäuren z. B. solche der Benzolreihe, wie 4-, 5- oder 6-Methyl-l-oxybenzol-2-carbonsäüre und vor allem die nicht weitersubstituierte 1-Oxybenzol-2-carbonsäure zu erwähnen sind.
  • Die Chromierung geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, gegebenenfalls in Anwesenheit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säuren, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mitteln.
  • Der so erhältliche neue chromhaltige Azofarbstoff ist eine komplexe Chromverbindung, die ein Atom Chrom an zwei Moleküle des Farbstoffes der Formel komplex gebunden enthalten. Er ist in Wasser löslich, und zwar besser löslich als der zu seiner Herstellung verwendete metallfreie Ausgangsfarbstoff. Er eignet sich zum Färben und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem aber zum Färben tierischer Materialien, wie Seide, Leder und insbesondere Wolle, aber auch zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasern aus Superpolyamiden und Superpolyurethanen. Im Gegensatz zu den komplexen Chromverbindungen von sulfonsäuregruppenhaltigen Farbstoffen, mit welchen man zweckmäßig aus stark saurem, z. B. schwefelsaurem Bade färbt, ist diese neue Chromverbindung vor allem geeignet zum Färben aus neutralem oder schwach saurem, vorzugsweise essigsaurem Bade. Die so erhältlichen Wollfärbungen zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit, gute Naßechtheitseigenschaften und sehr gute Lichtechtheit aus.
  • Gegenüber den aus Beispiel 4 der deutschen Patentschrift 743 155 und aus Beispiel 3 (letzter Absatz) der deutschen Patentschrift 899 537 bekannten Chromkomplexverbindungen weist der gemäß vorliegendem Verfahren erhältliche chromhaltige Farbstoff den Vorteil einer viel besseren Waschechtheit auf.
  • Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel 18,8 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-5-sulfonsäureamid werden in 200 Teilen Wasser und 15 Volumteilen 10 n-Salzsäure aufgeschlämmt und bei 5 bis 10° mit 25 Volumteilen 4n-Natriumnitritlösung dianotiert. Die durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisierte Diazoverbindung läßt man einlaufen in eine mit Eis auf 0° abgekühlte Lösung aus 17,4 Teilen 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 14 Teilen 30°/oigem Natriumhydroxyd und 500 Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung wird der mit Natriumchlorid abgeschiedene Farbstoff abfiltriert und mit verdünnter Natriumchloridlösung gewaschen.
  • 37 Teile des so erhaltenen Farbstoffes werden unter Zusatz von 4 Teilen Natriumhydroxyd in 1000 Teilen Wasser gelöst und mit 120 Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Natrium/Kalium mit einem Chromgehalt von 2,6% versetzt. Das Chrömierungsgemisch wird etwa 5 Stunden bei Siedetemperatur. gerührt. Nach dieser Zeit ist die Chromierung beendet. Durch Neutralisieren mit verdünnter Essigsäure und durch Zusatz von Natriumchlorid wird die gebildete Chromkomplexverbindung vollständig ausgeschieden und abfiltriert. Getrocknet stellt sie ein lösliches Pulver dar, das sich in Wasser löst und Wolle sowohl aus schwach alkalischem wie aus neutralem oder aus essigsaurem Bade in scharlachroten Tönen von guter Lichtechtheit färbt.
  • Die dunkelgrüne Lösung von chromsalicylsaurem Natrium/Kalium erhält man durch Aufkochen von 362 Teilen einer wässerigen Chromisulfatlösung mit einem Chromgehalt von 7,2% mit 138 Teilen Salicylsäure, Lösen der entstandenen Chromsalicylsäure durch Zusatz von 166 Teilen 40%iger Natriumhydroxydlösung und so viel 37%iger Kaliumhydroxydlösung, daß deutlich phenolphthaleinalkalische Reaktion besteht, und Einstellen mit Wasser auf 1000 Teile.

Claims (5)

  1. PATENTANSPPCCIIE: 1. Verfahren zur Herstellung eines neuen chromhaltigen Azofarbstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Monoazofarbstoff der Formel chromabgebende Mittel derart einwirken läßt, daß ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein Molekül Monoazofarbstoff eine weniger als ein, mindestens aber ein halbes Atom Chrom enthaltende Menge eines chromabgebenden Mittels anwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chromierung in alkalischem Mittel ausführt.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als chromabgebende Mittel Chromverbindungen verwendet, welche eine aromatische o-Oxycarbonsäure in komplexer Bindung enthalten.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß rnan als chromabgebende Mittel Chromverbindungen verwendet, welche Salicylsäure in komplexer Bindung enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1058 651; deutsche Patentschrift Nr. 899 537.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899537C (de) * 1951-01-23 1953-12-14 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von 0-Oxy-0'-caboxy-azofarbstoffen
FR1058651A (fr) * 1952-01-18 1954-03-18 Ciba Geigy Nouveaux colorants azoïques métallifères

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899537C (de) * 1951-01-23 1953-12-14 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von 0-Oxy-0'-caboxy-azofarbstoffen
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