DE1006468B - Anlage zur selbsttaetigen UEbertragung einer Alarmnachricht ueber eine Fernsprechleitung - Google Patents
Anlage zur selbsttaetigen UEbertragung einer Alarmnachricht ueber eine FernsprechleitungInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur selbständigen telefonischen Übertragung einer Alarmnachricht,
die zusammen mit den Wählimpulsen und Schlußimpulsen auf einem Tonband aufgezeichnet ist und
mittels eines Tonabnehmers über einen Verstärker auf eine Fernsprechleitung oder auf ein einen Rufunterbrecher
in der Fernsprechleitung steuerndes Wählrelais übertragen wird, bei der der Verstärker von
einem durch eine Alarmanlage betätigten Hauptrelais eingeschaltet wird.
Anlagen dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. So wurde beispielsweise
bei einer solchen Anlage als Tonträger für die aufgezeichnete Nachricht entweder ein Tonband
oder ein Tondraht verwendet, auf dem außer der zu übertragenden Nachricht jedoch auch noch ein Impuls
zur Wahl der Rufnummer der Gegenstation aufgezeichnet ist. Bei einer ähnlich wirkenden Anlage
wurde statt eines Tonbandes oder Tondrahtes als Tonträger eine Tonscheibe benutzt.
Bei einer weiteren Anlage zur selbständigen Übertragung von vorbereiteten Nachrichten ist lediglich
diese auf einer Tonscheibe aufgezeichnet. Das Rufen der Gegenstation und das Ausschalten der Anlage
wird bei dieser Anlage dagegen mittels besonderer zusätzlicher Vorrichtungen bewirkt, die unabhängig
von den von der Tonscheibe ausgesandten Impulsströmen gesteuert werden. Diese Anordnung von verschiedenen
Steuervorrichtungen bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß zwischen dem Wählen und der
Nachrichtenübermittlung ein zusätzlicher Umschaltvorgang erforderlich ist. Infolge dieser Anordnung
dieser zusätzlichen Vorrichtungen, insbesondere aber durch den erforderlichen Umschaltvorgang ist die Anlage
und damit auch der Ablauf der Übertragung der vorher aufgezeichneten Nachricht außerordentlich
kompliziert und störungsanfällig.
Diese bekannten Anlagen weisen jedoch außerdem den besonderen Nachteil auf, daß sie nach der Durchgabe
der Nachricht automatisch abgeschaltet werden. Sofern also der Empfängerapparat besetzt sein sollte
oder nicht regelmäßig bedient wird, kann die Nachricht bei diesen bekannten Anlagen von der Gegenstation
nur teilweise oder überhaupt nicht aufgenommen werden. Damit aber ist eine solche Anlage
praktisch wertlos.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, diese oben angegebenen Schwierigkeiten zu überwinden
und eine Anlage zu schaffen, mittels der nicht nur jede Einzelaufgabe exakt gelöst wird, sondern die
auch während des gesamten Ablaufes vollkommen fehlerfrei arbeitet. Ein solches einwandfreies Arbeiten
der Anlage wird gemäß der Erfindung durch die folgenden Merkmale erreicht:
Anlage zur selbsttätigen übertragung
einer Alarmnachricht über eine
Fernsprechleitung
Anmelder:
Martin Freres, Genf (Schweiz)
Martin Freres, Genf (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 18. Juli 1951
Schweiz vom 18. Juli 1951
Damit die Anlage erst nach Empfang eines Amtssignals eingeschaltet wird, ist in den Stromkreis der
Wicklung eines Relais, das einen das Tonband antreibenden Motor einschaltet, der Arbeitskontakt eines
durch Amtssignale steuerbaren Hilfsrelais eingeschaltet.
Damit es nicht zu Fehlwählungen kommt, wenn die Wählimpulse vom Tonabnehmer des Tonbandes schon
aufgenommen werden, bevor der Verstärker in Tätigkeit ist, ist in Serie mit diesem Arbeitskontakt ein
weiterer Arbeitskontakt eines die Betriebsbereitschaft des Verstärkers anzeigenden thermostatischen Schalters
eingeschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Tonband erst dann in Bewegung setzt, wenn ein
Amtssignal empfangen worden ist und der Verstärker die vom Tonband abgenommenen Zeichen auch wirklich
verstärken kann.
Damit die Anlage jedoch auch zum Empfang eines Amtssignals nach Schluß der Nachricht wieder empfangsbereit
ist, ist als Haltekontakt des Hilfsrelais der sich verzögernd wieder öffnende Kontakt eines die
Fernsprechleitung von einem auf Amtssignale ansprechenden Stromkreis auf den Ausgang des Verstärkers
umschaltendes Verzögerungsrelais vorgesehen. Die Wicklung dieses Verzögerungsrelais ist
dabei über einen Arbeitskontakt des Motorrelais und über einen Ruhekontakt des Wählrelais so schaltbar,
daß die verzögert umschaltenden Kontakte nicht auf die für die Rufnummerwahl erforderlichen kurzen
Impulse, sondern nur auf ein längeres, am Schluß der
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Nachricht auf dem Tonband aufgezeichnetes Schluß- Ausgangstransformators TS verbunden, dessen Sesignal
ansprechen und dabei die Anlage wieder auf kundärwicklung mit einem Gleichrichter R2 verbunden
Empfang des Amtssignals umschalten. ist. Dieser Gleichrichter R2 führt den gleichgerichteten
Durch diese besondere erfindungsgemäße Schaltung Strom einem hochempfindlichen, auf geringste Stromwird
also erreicht, daß die Anlage ganz unabhängig 5 stärke oder Spannung ansprechenden Relais N zu. Die
von der Art der Amtssignale sofort bei Alarm an- Sekundärwicklung des Ausgangstransformators TS
spricht, das Tonband aber erst dann in Bewegung ge- erregt außerdem den Hauptkopplungskreis CP über
setzt wird, wenn der Verstärker bereit ist und die vom Kondensatoren k±, k2 und die zu dem Relais D ge-Tonband
kommenden Zeichen auch verstärken und hörigen Hilfskontakte o*1; d2.
übertragen kann, und nach Abschluß der Nachrichten- i0 Der von dem Tonabnehmer 16 des magnetischen
Übermittlung die Anlage durch das Schlußsignal aus- Tonbandes 15 gesteuerte Röhrenverstärker 17-18, der
geschaltet und das Amtssignal erneut wieder einge- einen Wechselstromimpulsgenerator darstellt, wird
schaltet wird. Erst durch Betätigung einer zu diesem von einem Heiztransformator 20 und der Sekundär-
Zweck vorgesehenen Handschaltung kann die Anlage wicklung 21 für die Heizung der Röhren gespeist. In
zur Ruhe gebracht werden. 15 diesem Heizkreis ist ferner ein thermostatischer
In der Zeichnung ist das Schaltschema eines Aus- Schalter C angeordnet, der sich nur dann einschaltet,
führungsbeispiels einer Anlage gemäß der Erfindung wenn die Heizfäden der Röhren 17 und 18 heiß sind,
dargestellt, wobei die Fernsprechzentrale und die Ein weiterer, von dem Netz 13 gespeister Gleich-
Empfangsstation nicht mitgezeichnet sind. richter R3, liefert den notwendigen gleichgerichteten
Bei der in der Zeichnung schematisch dargestellten ao Strom für die Erregung der verschiedenen abhängigen
Anlage ist die Rufstation mit einem einen Hörer 1, Relais V1 Y1 B1 X und D1 deren Zweck weiter unten
ein Mikrophon 2 und eine Nummernwählemrichtung 3 erläutert wird.
aufweisenden normalen Fernsprechapparat ausge- Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
stattet und bei 4 mit der Fernsprechleitung 5 und 1. Stufe. Die infolge eines Einbruchsversuches bedamit
mit der Fernsprechzentrale verbunden. 25 tätigten Anzeigekontakte 6 öffnen den Erregungskreis
Die Anlage gemäß der Erfindung ist dazu bestimmt, des Anzeigerelais P, so daß dessen Anker fällt, woeinen
Alarmruf automatisch einer mit der Fernsprech- durch der in seiner Ruhestellung offene Kontakt P1
zentrale verbundenen Empfangsstation, z.B. einem geschlossen und das Ansprechen des Alarmrelais Z bePolizeiposten,
einem Detektiv oder einer Wache, zu wirkt wird. Das Alarmrelais Z wiederum zieht von
übermitteln. Zu diesem Zweck sind verschiedene An- 30 sich aus den Kontakt Z1 an, der, indem er den Hauptzeigekontakte
6 vorgesehen, die beim Betreten eines koppelkreis CP schließt, die Anlage über die Primär-Raumes
durch einen Einbrecher mechanisch betätigt wicklung der Induktionsspule 11 und den noch gewerden
können. Diese Anzeigekontakte 6, die im Er- schlossenen Nummernwählkontakt M1 mit der Fernregerkreis
eines mit einem Steuerdraht 7 und einer sprechzentrale verbindet.
unabhängigen Stromquelle 10 versehenen Anzeige- 35 Das Schließen des Hauptkoppelkreises CP ermögrelais
P liegen, sind gewöhnlich geschlossen. Bei licht das Ansprechen der automatischen Einrichtungen
Alarm öffnet sich mindestens einer der Kontakte 6, der Fernsprechzentrale und einer angeschlossenen
so daß das Relais P, dessen Erregung beim öffnen Empfangsstation, die den Hörer abgenommen hat. Da
eines der Kontakte 6 unterbrochen wird, einen Anker durch das Ansprechen des Alarmrelais Z gleichzeitig
abfallen läßt, der den Ruhekontakt P1 trägt, was 40 auch der Kontakt Z2 geschlossen wird, erregt nunmehr
wiederum ein Schließen des Erregungskreises eines auch ein Strom ein weiteres Relais Y, das einen ihm
Alarmrelais Z zur Folge hat. Ein von Hand zu be- zugeordneten Schalter schließt. Das Schließen dieses
tätigender Kontakt m2 und ein Batterieunterbrecher g Schalters hat wiederum zur Folge, daß auch der Verliegen
im gemeinsamen Erregerkreis der Relais Z stärker 17-18 unter Strom gesetzt wird. Der durch
und P. Das Alarmrelais Z betätigt einen Arbeits- 45 ein Bimetallplättchen betätigte thermostatische Schalkontakt
Z3 und einen Vorunterbrecher Z1, der in dem ter C zeigt dabei an, daß der Aufnahmeverstärker
bei 8 an die Fernsprechleitung 5 angeschlossenen 17-18 geheizt wird und verhindert durch seinen an-Hauptkoppelkreis
CP liegt. In dem Hauptkoppelkreis fangs geöffneten Kontakt C1, daß das Wählen der
CP liegt nicht nur der Vorunterbrecher Z1, der durch Nummern zu früh erfolgt.
das Alarmrelais Z und damit indirekt durch das An- 50 2. Stufe. Diese umfaßt den Empfang des Signals,
zeigerelais P gesteuert wird, sondern auch noch ein daß die Leitung frei ist. Wird nach Bruchteilen von
Nummernwählkontakt K1 und die Primärwicklung Sekunden von der Zentrale der Empfangsstation das
eines Transformators 11. Die Sekundärwicklung Signal »Frei« übermittelt, so induziert der Wechseldieses
Transformators 11 ist durch von einem Relais D strom dieses Signals in der Sekundärwicklung des
abhängige Kontakte d3, dt mit zwei Filterkreisen FF 55 Transformators 11 eine Spannung, die in Resonanz
verbunden, die, in Zusammenhang mit der Sekundär- mit der Signalfrequenz steht. Dieser durch die Sekunwicklung,
auf die Tonfrequenz des Freizeichens, die därwicklung des Transformators 11 fließende Strom
gewöhnlich 450 Hz beträgt, abgestimmt sind. Die erregt dabei über die Kontakte d3 und di und die
Filterkreise FF speisen einen Gleichrichter R1, von Filter FF des Sperrkreises den Gleichrichter R1
dem aus der gleichgerichtete Strom einem Haupt- 60 und erzeugt am Ausgang desselben eine das Hauptrelais
A zugeführt wird. relais A erregende Gleichspannung.
Ferner ist in der Anlage ein Motor 12 vorgesehen, 3. Stufe. Zur Vorbereitung der Übertragung des
der vom Netz 13 gespeist wird und über einen Mecha- Rufes der Nummer der Empfangsstation werden in
nismus 14 ein magnetisches Tonband 15 antreibt. Ein dieser 3. Stufe verschiedene Relais erregt und einige
elektromagnetischer Tonabnehmer 16 ist über eine 65 Kontakte geöffnet. Das Hauptrelais A schließt den
Drossel oder vorteilhafterweise mittels einer kapazi- Kontakt O1, so daß das Hilfsrelais B über den durch
tiven Kopplung mit dem Steuergitter einer ersten den von Hand zu betätigenden Kontakt Ot1 geschlos-
Röhre 17 eines Elektronenröhrenverstärkers ver- senen Stromkreis erregt wird. Das Hilfsrelais B
bunden. Die Anode einer zweiten Elektronenröhre 18 schaltet von sich aus die Kontakte bt und b2 und be-
dieses Verstärkers ist mit der Primärwicklung eines 70 reitet die Erregung des Motorrelais X vor. Sobald
der thermostatische Schalter C die normale, zum Arbeiten des Verstärkers 17-18 erforderliche Temperatur
erreicht hat, schließt sich der Kontakt C1 und erlaubt die Erregung des Motorrelais X. Dieses
Motorrelais X bewirkt das Schließen des Kontaktes Xx
und damit das Schließen eines ein Relais V enthaltenden Stromkreises. Dieser Vorgang hat nun zur Folge,
daß auch der Kontakt V1 in dem Motorstromkreis durch das Relais V geschlossen und damit der Antriebsmotor
12 für das Tonband 15 in Bewegung ge- ίο setzt wird.
Auch schließt sich gleichzeitig der Kontakt x2, so
daß das Relais D erregt wird, das von sich aus die Kontakte dx, d2 und d5 schließt. Der geschlossene
Kontakt d5 gewährleistet dabei ein Aufrechterhalten
der Erregung des Hilfsrelais B über den von diesem gesteuerten Kontakt bx und den von Hand zu betätigenden
Kontakt Wi1. Gleichzeitig trennt das Relais D
die Kontakte d3 und dit so daß die Wirkung des
Hauptrelais A aufgehoben wird. Obgleich sich unmittelbar hiernach der Kontakt ax öffnet, wird die
Wirkung des Hilfsrelais B durch den über die in Reihe geschalteten Kontakte ds, dx und W1 zugeführten
Strom aufrechterhalten.
Das Relais D selbst wirkt mit einer gewissen Verzögerung, damit sein Anker trotz zwischenzeitlicher
öffnung des mit der Impulsfrequenz der Empfängernummer schwingenden Kontaktes M2 nicht zur Zeit
der Übertragung des Nummernrufes abfällt. Durch die öffnung der Kontakte d3 und di wird verhindert,
daß das Hauptrelais A durch die beim Nummernwählen verursachten Stromstöße und durch die mit
der Frequenz (450 Hz) des Signals gleichen oder ähnlichen Frequenzen der Nachricht beeinflußt wird.
Außerdem aber liegt auch die Sekundärwicklung des Transformators 11 außerhalb des Stromkreises, wodurch
eine Schwächung der übertragung der Stromstöße des Hauptkoppelkreises CP vermieden wird.
Damit eine Kontrolle des Tonbandes durch den Hörer möglich ist, führen die Klemmen 38 und 39 den
modulierten Strom.
Ferner hat das Schließen der Kontakte dx und d2
die Vorbereitung des der Übertragung dienenden Kreises zur Folge, der aus der Sekundärwicklung des
Ausgangstransformators TS, den Kondensatoren kv k0
und den geschlossenen Kontakten dx, d2, Z1 und M1
besteht.
4. Stufe. Diese umfaßt das Rufen des gewünschten Teilnehmers. Zur Übertragung der Rufnummer der
Empfangsstation beginnt das Tonband 15 abzulaufen und übermittelt über den Verstärker 17-18 gleichgerichtete
Wechselstromstöße, die der zusammenzusetzenden Rufnummer entsprechen. Diese verstärkten
Stromstöße wirken auf den Ausgangstransformator TS, dessen Sekundärwicklung über die Eingangsklemmen
des Gleichrichters R2 den Wechselstrom weiterleitet. Der größte Teil dieser Wechselstromstöße
ist gleichgerichtet und in Gleichspannungsstöße umgewandelt, die nunmehr das Wählrelais N erregen.
Da dieses Wählrelais N im Takt der empfangenen Stromstöße arbeitet, erzeugt es durch Leitungsunterbrechungen
mittels des Kontaktes U1 Wellen, die den
auf dem magnetischen Tonband 15 aufgezeichneten Wellenzügen entsprechen. Der Kontakt M2 arbeitet im
gleichen Takt, ohne jedoch dabei auf das Relais D einzuwirken, das mit Verzögerung abfällt. Außerdem
gelangt ein sehr geringer Teil der Wechselstromstöße des Impulsgenerators 17-18 über die Kondensatoren
A1 und k2 in den Hauptkoppelkreis CP. Unter
strom weitergeleiteten Stromstöße wird in der Fernsprechzentrale die gewünschte Nummer geschaltet.
Der Empfänger, beispielsweise die Polizeiwache, erhält das Rufzeichen und hebt ab.
5. Stufe. Diese umfaßt die eigentliche Übermittlung der gewünschten Nachricht. Setzt das Tonband 15
seinen Ablauf fort, so wird die auf dem Tonband 15 magnetisch aufgezeichnete Nachricht in Form einer
Modulation des Gleichstromes an die Fernsprechzentrale weitergeleitet. Durch den Tonabnehmer 16,
den Verstärker 17-18 und den Ausgangstransformator TS beeinflußt die Modulation über die Kondensatoren
kx, k2, die Kontakte dx, d2, Z1 und M1 die Zentrale und
damit auch den Empfänger. Ein Teil des modulierten Gleichstromes geht zwar im Gleichrichter R2 verloren,
was aber keinen Einfluß auf das Wähl relais N hat, da die Amplituden der übermittelten Nachricht
wesentlich kleiner als die Amplituden der der Empfängernummer entsprechenden Stromstöße sind.
Die Nachricht wird durch das Tonband 15 mehrere Male wiederholt für den Fall, daß der Empfänger
nicht sofort abhebt und dadurch des Anfangs der Nachricht verlustig geht.
6. Stufe. Diese Stufe ist durch die Beendigung der Nachricht gekennnzeichnet. Da zu berücksichtigen ist,
daß während des Wählens der Nummer evtl. Störungen auftreten, muß der Vorgang mehrere Male
wiederholt werden. Zu diesem Zweck ist dem Tonband 15 am Ende der Nachricht ein Impuls von langer
Dauer (zwanzig- bis dreißigmal so lange wie ein Nutnmernwählimpuls) aufgeprägt, der aus einer
langen Serie von magnetischen Wechselstromquellen besteht. Dieser lange Impuls mit großer Amplitude
wird nach dem Durchlauf durch den Ausgangstransformator TS durch den Gleichrichter R2 gleichgerichtet.
Dieser übermittelt daher auch dem Wählrelais AT einen Gleichstromimpuls von langer Dauer,
so daß die Kontakte M1 und M2 sich unter der Wirkung
des Wählrelais N öffnen und die Verbindung mit dem Empfänger unterbrochen wird. Die Einrichtungen der
Fernsprechzentrale nehmen wieder ihre Ruhestellung ein und sind somit bereit, von neuem in Tätigkeit zu
treten.
7. Stufe. Diese ist durch die Wiederholung der Nachricht gekennzeichnet. Dadurch, daß der Kontakt
M2 mehrere Sekunden offen bleibt, fällt das verzögerte Relais D ab, was ein öffnen der Kontakte dx,
d2 und die Einschaltung der Kontakte ds, dA zur Folge
hat. Der Kontakt ds öffnet nunmehr den Erregungskreis
des Verzögerungsrelais B, wodurch auch die Kontakte b1 und b2 geöffnet werden. Das Relais X
fällt ab, und der Motor wird durch öffnen der Kontakte xx und V1 kurz vor den Nummernwählimpulsen
auf dem Tonband 15 abgestellt. Desgleichen öffnet sich der Kontakt x2, wodurch ein erneutes Ansprechen
des Verzögerungsrelais D verhindert wird.
Da die Alarmkontakte 6 geöffnet geblieben sind, ist auch das Relais Z angezogen geblieben. Der Kontakt zx
hat unmittelbar die Verbindung der Anlage mit der Zentrale hergestellt. Der Kontakt z2, der geschlossen
geblieben ist, hat den Verstärker 17-18 unter Strom gehalten.
Sobald das Schlußsignal beendet ist, sind die verschiedenen Kreise wieder bereit, von neuem in Tätigkeit
zu treten, mit der Ausnahme, daß der Kontakt C1 vor dem Kontakt b2 angezogen wird, da der Verstärker
17-18 ja bereits heiß ist. Der Vorgang kann sich beliebig oft wiederholen.
Stufe. Diese umfaßt die Beendigung des Vor-
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der Wirkung der in Form von abgehacktem Gleich- 70 gangs. Gewöhnlich schickt der angerufene Teilnehmer,
beispielsweise die Polizeiwache, einen oder mehrere Polizisten zu dem anrufenden Fernsprechteilnehmer.
Einer dieser Polizisten öffnet den von Hand zu betätigenden Sicherheitskontakt m2, der den Erregerkreis
des Alarmrelais Z unterbricht und mechanisch die Öffnung des Handkontaktes Mi1 hervorruft, wodurch
das Verzögerungsrelais B abfällt.
Sobald die von Hand zu betätigenden Kontakte mt
und W2 geschlossen sind, ist die ganze Anlage erneut bereit, in Funktion zu treten.
Wenn die Empfangsstation dagegen besetzt ist, so spricht das Hauptrelais A auf den ersten Impuls des
Besetztzeichens an, und der ganze Vorgang spielt sich ohne Empfänger bis zum Ende der Nachricht ab. Anschließend
tritt dann die Anlage erneut in Tätigkeit.
In dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel werden der Motor 12 zum Antrieb des Tonbandes
15 und der Verstärker 17-18 durch das Netz 13 gespeist. Man kann aber auch zur Erhöhung der Betriebssicherheit
für die Versorgung dieser Einrichtungen eine oder mehrere unabhängige Stromquellen
vorsehen, z. B. Elemente oder Akkumulatoren.
Claims (1)
- PATENTANSPBUCH:Anlage zur selbsttätigen telefonischen Übertragung einer Alarmnachricht, die zusammen mit den Wählimpulsen und Schlußimpulsen auf einem Tonband aufgezeichnet ist und mittels eines Tonabnehmers über einen Verstärker auf eine Fernsprechleitung oder auf ein einen Rufunterbrecher in der Fernsprechleitung steuerndes Wählrelais übertragen wird, bei der der Verstärker von einem durch eine Alarmanlage betätigten Hauptrelais eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Wicklung des den Motor (12) einschaltenden Relais (X) ein Arbeitskontakt (C1) des die Betriebsbereitschaft des A^erstärkers (17-18) anzeigenden thermostatischen Schalters (C) und der Arbeitskontakt (b.2) des durch Amtssignale einschaltbaren Hilfsrelais (B) geschlossen sind und daß als Haltekontakt des Hilfsrelais (B) der sich verzögernd wieder öffnende Kontakt (ds) eines die Fernsprechleitung (CP) von einem auf Amtssignale ansprechenden Stromkreis auf den Ausgang (38, 39) des Verstärkers (17, 18) umschaltendes Verzögerungsrelais (D) dient, daß ferner die Wicklung (D) dieses Verzögerungsrelais über einen Arbeitskontakt (jt2) des Motorrelais (X) und über einen Ruhekontakt (?i2) des Wählrelais (N) so schaltbar ist, daß die verzögert umschaltenden Kontakte (^1 bis d5) des Verzögerungsrelais (D) nicht auf die für die Rufnummerwahl erforderlichen kurzen Impulse, sondern nur auf ein längeres, am Schluß der Nachricht auf dem Tonband gespeichertes Schlußsignal ansprechen und dabei die Anlage wieder auf Empfang des Amtssignals umschalten.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 704 241;deutsche Patentanmeldung K 2115 VIIIa/21a3, (Patent 813 268);schweizerische Patentschriften Nr. 134 796,
181926;britische Patentschrift Nr. 640 290;USA.-Patentschrift Nr. 2 399 229.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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