DE1092065B

DE1092065B - Vorrichtung zur magnetischen Aufnahme und Wiedergabe von Waehlimpulsen

Info

Publication number: DE1092065B
Application number: DEW24824A
Authority: DE
Inventors: Guiseppe Zanardo
Original assignee: Hermann Wetzer K G
Current assignee: Hermann Wetzer K G
Priority date: 1958-10-13
Filing date: 1959-01-12
Publication date: 1960-11-03
Also published as: US3120582A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur magnetischen Aufnahme und Wiedergabe von Wählimpulsen auf einem bandförmigen endlosen Tonträger mittels eines Tonkopfes, bei der zur Aufnahme die Nummernscheibe eines Fernsprechgerätes den laufenden Tonträger an Stellen magnetisiert, auf die der Tonkopf gesetzt wird, wobei bei der Wiedergabe der auf die gleiche Stelle gesetzte Tonkopf die Stromimpulse nach Verstärkung dem Selbstwählamt zuleitet und der Tonträger nach der Wiedergabe sich wieder in der Ausgangsstellung befindet.

Zweck der Erfindung ist es, den Tonträger so unterzubringen und auszugestalten, daß bei geringem Aufwand an Präzession und Fertigungskosten eine einwandfreie Funktion möglich ist und daß weiterhin eine raumsparende Ausführung erreicht wird.

Es ist bekannt, den Tonträger als endloses Band bzw. als Manschette auszubilden. Nachteilig bei dieser Ausführung ist es, daß eine genaue Stellungszuordnung zwischen Band und Tonkopf vorhanden sein muß, damit der Tonkopf an den gleichen Stellen, bei denen er bei der Aufnahme aufgesetzt wurde, bei der Wiedergabe sich wieder befindet. Bei den bekannten Vorrichtungen wird durch eine genaue Spannung der Manschette, die als Tonträger ausgebildet ist, und eine präzise Ausführung des Triebwerkes dieses Erfordernis erreicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden, die in einem großen Fertigungsaufwand des Triebwerkes und in der Berücksichtigung etwaiger Temperatureinflüsse, die eine Längung der Manschette bedingen könnten, besteht.

Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß der Tonträger Vorsprünge oder Lochungen besitzt, durch die eine selbsttätige Abschaltung des Tonträgers bei Erreichung der Ausgangsstellung erreicht wird.

Durch eine derartige Ausführung ist es nicht mehr erforderlich, daß durch die Stellung bzw. die erfolgten Umdrehungen des Triebwerkes der Tonträger in seiner Ausgangslage stillgesetzt wird. Dadurch, daß jetzt eine Stellungszuordnung stattfindet, d. h. daß irgendeine Stelle des Bandes, die man als Ausgangsstellung bezeichnet, Vorsprünge oder Lochungen besitzt, ist es möglich, das Band genau in die Ausgangsstellung zurückzuführen, ohne daß es dabei straff gespannt wird und etwaigen Längungen bei Temperatureinflüssen unterliegt. Es können auch große Vereinfachungen in der Führung des Bandes erzielt werden, da diese jetzt in keiner Weise mehr genau sein muß, weil das Band sich gewissermaßen selbst stillsetzt bzw. in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht Vorrichtung zur magnetischen Aufnahme und Wiedergabe von Wählimpulsen

Anmelder:

Hermann Wetzer K. G.,
Pfronten (Bay.)

Beanspruchte Priorität:
Italien vom 13. Oktober 1958

Guiseppe Zanardo, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt worden

darin, daß der endlose Tonträger sich in einer Kassette befindet und daß diese einen Schlitz für den Tonkopf und Führungsrollen für den Tonträger besitzt.

Diese Ausführung gestattet ein leichtes Auswechseln von Tonträgern, die zu irgendwelchen Zwecken schon beschriftet wurden, und wirkt sich im übrigen raumsparend aus, da man die Kassette klein ausführen kann, gegebenenfalls auch auf Führungsrollen verzichtet und die Kassette zum Tonkopf selbst immer in eine genau definierte Lage bringen kann. Die Verwendung einer Kassette ist nur dadurch möglich, weil das Band selbst schaltet.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß ein Tonträger als Band während der Aufnahme und Wiedergabe von einer Vorratsspule abrollt und nach der Aufnahme bzw. Wiedergabe in die Ausgangsstellung zurückrollt.

Die Möglichkeit, eine Vorratsrolle zu verwenden, besteht bei den bekannten Ausführungen überhaupt nidit, weil dabei jeder Stellung des Bandes auf dem Umwege über die Stellung des Triebwerkes eine bestimmte Stellung des Tonkopfes zugeordnet ist.

Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Tonträger in einer gesondert auswechselbaren Kassette untergebracht ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür noch weitere Erfindungsmerkmale hervor.

Fig. 1 zeigt schematisch den Tonträger in einer Aufnahme- bzw. Wiedergabestellung des Tonkopfes;

009 630/111

Fig. 2 zeigt schematisch den Schnitt durch eine Kassette mit dem Tonträger.

In der Fig. 1 ist ein Tonträger 20 gezeichnet, der z. B. in Pfeilrichtung 21 bewegt wird. Ein Tonkopf 19 tastet die vorher aufgenommene Spur auf dem Tonträger 20 ab. Der Tonkopf 19 wird z. B. mit Hilfe einer Feder 23 und dem Seilzug 22 in Pfeilrichtung 24 hin- und herbewegt, wenn am Drehknopf 2 gedreht wird. Ein Zeiger 3 zeigt auf einer Teilung 5 die Stellung an, die einer Tonspur auf dem Tonträger 20 entspricht. Wichtig ist nun, daß nach Ablauf einer gespeicherten Fernsprechnummer, die aus Stromimpulsen besteht, der Tonträger 20 in seine Ausgangslage wieder zurückkehrt. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Tonträger 20 eine Perforation besitzt. Die Löcher oder gegebenenfalls auch Vorsprünge werden in an sich bekannter Weise dazu benutzt, eine Schaltung durchzuführen, die den Tonträger 20 stillsetzt bzw. seine Bewegung nur gestattet, wenn Kontakte durch Vorsprünge oder Lochungen auf dem Tonträger 20 geschlossen werden.

In der Fig. 2 ist eine Kassette 31 vorhanden, in der sich der Tonträger 20 befindet. Zum Beispiel ein Schneckentrieb 35 dient zusammen mit dem Motor 34 zur Fortbewegung des Tonträgers bzw. zum Antrieb der Führungsrollen 32, 33. Der Tonkopf 19 dient wieder zur Abtastung. Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Tonträger 20 durchaus in einer ganz unregelmäßigen Lage in der Kassette 31 untergebracht sein kann bzw. so eng aneinanderliegende Windungen vorhanden sind, die es gestatten, daß auf einem kleinen Raum eine große Länge des Tonträgers untergebracht ist. Trotzdem arbeitet die Anordnung noch genau, sicher und präzis, da ja die Stellungszuordnung zwischen dem auf dem Tonträger 20 angebrachten Vorsprung oder der Lochung in bezug auf die Stellung des Tonkopfes immer vorhanden ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur magnetischen Aufnahme und Wiedergabe von Wählimpulsen auf einem bandförmigen endlosen Tonträger mittels eines Tonkopfes, bei der zur Aufnahme die Nummernscheibe eines Fernsprechgerätes den laufenden Tonträger an Stellen magnetisiert, auf die der Tonkopf gesetzt wird, und bei der Wiedergabe der auf die gleiche Stelle gesetzte Tonkopf die Stromimpulse nach Verstärkung dem Selbstwählamt zuleitet, und der Tonträger nach der Wiedergabe sich wieder in der Ausgangsstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Tonträger (20) Vorsprünge oder Lochungen besitzt, durch die eine selbsttätige Abschaltung des Tonträgers (20) bei Erreichung der Ausgangsstellung erreicht wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Tonträger (20) sich in einer Kassette (31) befindet und daß diese einen Schlitz für den Tonkopf (19) und Führungsrollen (32, 33) für den Tonträger (20) besitzt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tonträger (20) als Band während der Aufnahme und Wiedergabe von einer Vorratsspule abrollt und nach der Aufnahme bzw. Wiedergabe in die Ausgangsstellung zurückrollt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonträger (20) in einer gesondert auswechselbaren Kassette (31) untergebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 970 582, 881677;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 030 882, 18 144 VIII a/21 a³, (bekanntgemacht am 26. 7. 1956).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 009 630/111 10.