DE4018544C2 - - Google Patents
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- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
- H04M3/30—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for subscriber's lines, for the local loop
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprü
fung einer Notrufeinrichtung mit mindestens einer Teil
nehmerstation, die über eine zweiadrige Signalleitung
und eine in einer Vermittlungsstelle angeordnete Teil
nehmerschaltung mit einer Abfragestelle verbindbar ist
und bei der die Gleichstromspeisung der in der Teilneh
merstation angeordneten Hör-, Sprech- und Steuervorrich
tungen über die Signalleitung erfolgt, bei dem von einer
Auswerteschaltung angesteuert in der Teilnehmerstation
Prüfimpulse erzeugt werden, denen ein Tonfrequenzsignal
eingeprägt ist und die der Hörvorrichtung zugeführt und
von der Sprechvorrichtung aufgenommen und an die Auswer
teschaltung weitergeleitet und dort ausgewertet werden.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der
EP 00 78 862 B1 und der DE 30 24 494 C2 beschrieben. Es
hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß dieses bekannte
Verfahren zwar eine sichere Überprüfung von Notrufteil
nehmerstationen, die im Freien aufgestellt sind, ermög
licht, daß aber bei Notrufteilnehmerstationen, die in
einer räumlich hallenden Umgebung untergebracht sind,
Fehlmessungen auftreten. Solche räumlich hallenden
Umgebungen treten beispielsweise in Straßentunnels auf,
in denen durch die Kraftwagen, insbesondere durch vor
beifahrende LKW′s, - besonders auf nasser Fahrbahn - ein
hoher Geräuschpegel erzeugt wird. Diese hohen Geräusch
pegel können sich aus sehr unterschiedlichen Frequenzen
zusammensetzen und es wurde festgestellt, daß es insbeson
dere bei den zur Auswertung der Prüfsignale verwendeten
MFV-Empfängern zu erheblichen Störungen kommen kann,
indem fälschlicherweise Störmeldungen abgegeben werden,
da das Tonfrequenzsignal in der Vermittlungsstelle nicht
ausgewertet werden konnte.
Das obengenannte Verfahren
bezieht sich zudem nur auf die Überprüfung jeweils nur
einer einzigen Teilnehmerstation.
Es könnte daran gedacht werden, diese Fehlerquelle durch
Einsatz phasenkompensierender Mikrofone auszuschalten.
Dies führt jedoch nicht zum Erfolg, da die mechanische
und elektrische Anordnung der Hör- Sprechvorrichtung in
der Notrufteilnehmerstation eine akustisch und elek
trisch gedämpfte Kopplung bildet und sowie einerseits
die Prüfimpulse mit erhöhter Lautstärke abgegeben werden
müßten und andererseits beim Sprechverbindungsverkehr
eine Nahbesprechung des Mikrofons vom Hilfesuchenden
vorausgesetzt würde, was in einer Notsituation des
Hilfesuchenden nicht immer gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das oben und
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebene Verfah
ren so weiter zu bilden, daß Störungsmeldungen nur dann
abgegeben werden, wenn wirklich eine Störung vorliegt.
Weiterhin sollte eine Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens geschaffen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
einem Verfahren, das die Merkmale aus dem kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte
Weiterbildungen dieses Verfahrens sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 5.
Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist Gegenstand von Patentanspruch 6. Vorteil
hafte Weiterbildungen dieser Einrichtung sind in den
Patentansprüchen 7 bis 11 beschrieben.
Der Grundgedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht
darauf, daß auf ein von der in der Vermittlungsstelle
angeordneten oder ihr vorgeschalteten Auswerteschaltung
aus abgegebenes Signal hin, beispielsweise eine Unter
brechung oder Änderung der auf der Signalleitung
herrschenden Spannung, in der Teilnehmerstation nicht
nur ein Prüfimpuls mit eingeprägtem Tonfrequenzsignal
erzeugt und abgegeben wird, sondern daß innerhalb eines
vorgegebenen Zeitraums in gleichen Zeitabständen von
beispielsweise 20-50 Sekunden eine Folge von bei
spielsweise 10 bis 20 Prüfimpulsen erzeugt und abgegeben
wird. Wenn einer dieser Prüfimpulse einwandfrei empfan
gen und identifiziert werden kann, gilt die Prüfung als
positiv abgeschlossen und es braucht keine Störungsmel
dung abgegeben zu werden. Lediglich wenn keiner der
abgegebenen Prüfimpulse innerhalb des vorgegebenen
Zeitintervalls empfangen und identifiziert werden kann,
wird eine Störungsmeldung abgegeben. Hierbei kann grund
sätzlich so vorgegangen werden, daß die Überprüfung als
abgeschlossen gilt, sobald ein Prüfimpuls empfangen und
identifiziert worden ist. Wenn also beispielsweise nach
Auslösung der Überprüfung der erste Prüfimpuls nicht
empfangen wird, wohl aber der zweite, so wird die Prü
fung als abgeschlossen behandelt, da die Wahrscheinlich
keit, daß eine innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls
einmal als funktionstüchtig erkannte Teilnehmerstation
beim nächsten Prüfimpuls innerhalb des Zeitintervalls
als defekt gilt so gering ist, daß auf die weitere
Fortsetzung der Prüfung verzichtet werden kann.
Die Zeitsteuerung des Prüfverfahrens kann in der Ver
mittlungsstelle erfolgen, indem von dort aus innerhalb
des vorgegebenen Zeitintervalls die Steuersignale an die
Teilnehmerstation gegeben werden, die jeweils die Erzeu
gung und Abgabe eines Prüfimpulses auslösen, sie kann
aber auch mindestens teilweise in der Teilnehmerstation
selbst erfolgen, indem auf ein zu Beginn des vorgegebe
nen Zeitintervalls von der Vermittlungsstelle her abge
gebenes Steuersignal die Abgabe der Folge von Prüfimpul
sen in der Teilnehmerstation ausgelöst und gesteuert
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch gut geeignet zur
Überprüfung einer Notrufeinrichtung, bei der mehrere an
eine Ringleitung angeschlossene Teilnehmerstationen über
eine gemeinsame Auswerte- und Anpaßschaltung an eine ge
meinsame Teilnehmerschaltung angeschlossen sind. In
diesem Fall ist es zweckmäßig, jeder Teilnehmerstation
ein Tonfrequenzsignal mit mindestens einer bestimmten
Kennungsfrequenz zuzuordnen, die dem Prüfimpuls einge
prägt ist. Die Prüfimpulse können dann von den Teilneh
merstationen her in gegeneinander zeitversetzten Folgen
der in der Vermittlungsstelle angeordneten oder ihr
vorgeschalteten Auswerteschaltung zugeführt und dort
empfangen und nach ihrer Frequenz identifiziert werden.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann
ausgehen von Teilnehmerstationen einer Notrufeinrichtung
wie sie beispielsweise in der europäischen Patentschrift
Nr. 00 78 862 anhand von Fig. 4 erläutert sind. Die in
der Vermittlungsstelle angeordnete oder ihr vorgeschal
tete Auswerteschaltung enthält im wesentlichen einen
Tonfrequenzempfänger, dessen Eingang die Prüfimpulse
zugeführt werden und an dessen Ausgang eine Erkennungs
schaltung angeschlossen ist zur Identifizierung der
Prüfimpulse. Mittels einer Auswertesteuerschaltung wird
die Auslösung des Prüfverfahrens und die Auswertung der
Prüfimpulse gesteuert und falls erforderlich, eine
Störmeldung erzeugt.
Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Durchfüh
rung des Prüfverfahrens nach der Erfindung näher erläu
tert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 und 2 ein Blockschaltbild für eine Ausführungs
form einer Teilnehmerstation zum Anschluß
an eine Ringleitung mit einer Einrichtung
zur Abgabe von Prüfimpulsen;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Auswerteschal
tung zum Empfang und zur Identifizierung
der von der Teilnehmerstation abgegebenen
Prüfimpulse;
Fig. 4 ein Impulsdiagramm der zeitlichen Abfolge
von Prüfimpulsen mehrerer Teilnehmersta
tionen.
Die im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene
Notrufeinrichtung besitzt ein oder mehrere der in Fig. 1
und 2 dargestellten Teilnehmerstationen, die über eine
Ringleitung (Partyline) und über eine Auswerte- und
Anpaßschaltung an eine gemeinsame Teilnehmerschaltung
angeschlossen sind, über die sie in nicht eigens darge
stellter und an sich bekannter Weise mit einer Abfrage
stelle verbunden werden können. Die Gleichstromspeisung
der in den Teilnehmerstationen angeordneten Hör-, Sprech-
und Steuervorrichtungen erfolgt über die Signalleitung.
Die in Fig. 3 dargestellte Auswerteschaltung zur Auswer
tung der von der Teilnehmerstation bzw. den Teilnehmer
stationen abgegebenen Prüfimpulse kann in der Vermitt
lungsstelle angeordnet oder der Vermittlungsstelle
vorgeschaltet sein.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 und 2 zunächst der
Aufbau der Teilnehmerstation näher erläutert. Dabei ist
aus Platzgründen die Schaltung der Teilnehmerstation auf
Fig. 1 und 2 aufgeteilt, wobei Fig. 2 im wesentlichen
die weiter unten näher erläuterte Zeitsteuerschaltung
enthält, die an den Anschlußpunkten A, B, C, D und E mit
den in Fig. 1 dargestellten Schaltungsteilen verbunden
ist.
Der Anschluß der Teilnehmerschaltung an die Signallei
tung PL erfolgt über an sich bekannte Eingangsschaltun
gen, die Schutzschaltungen 31 gegen Überspannungen sowie
Entstörfilter und Schaltungen 32 gegen Leitungsumpolun
gen enthalten. Über einen Gabelübertrager 30, der mit
einer adaptiven Leitungsnachbildung verbunden ist, sind
einerseits die Hörvorrichtung, bestehend aus einem
Lautsprecher 13 und einem Verstärker 12 sowie anderer
seits die Sprechvorrichtung, bestehend aus einem Mikro
fon 15 und den Verstärkern 14.1 und 14.2 angeschlossen.
Weiterhin ist an den Gabelübertrager 30 eine erste
Spannungsauswertungs- und Anreizschaltung 20.1 ange
schlossen, an welche sich eine Schaltung 19 zur Erzeu
gung der notwendigen Betriebsspannung anschließt, der
eine Reset-Schaltung 21 folgt. Eine ebenfalls an die
erste Spannungsauswertungs- und Anreizschaltung 20.1
angeschlossene Schleifenschlußschaltung 18 dient zur
Umschaltung vom Ruhezustand auf den Betriebszustand der
Teilnehmerstation.
Die Betätigung der Teilnehmerstation und die Einleitung
der Aussendung eines Rufsignals erfolgt von einer hand
betätigten Ruftaste 16 aus. Diese wirkt mechanisch auf
einen Permanentmagneten 17a, durch den der Kontakt eines
Reedschalters 17 betätigbar ist. Der Kontakt 17 des
Reedschalters kann gleichfalls durch Erregung einer
Relaiswicklung 17b betätigt werden.
Die aus dem Reedschalter 17 mit Permanentmagnet 17a bzw.
Relaisspule 17b bestehende Einschaltvorrichtung ist mit
der ersten Spannungsauswertungsschaltung 20.1 verbunden.
Die Teilnehmerschaltung enthält weiterhin einen als
bistabiles Kippglied ausgebildeten Rufspeicher 22, einen
als monostabiles Kippglied ausgebildeten Zeitschalter
23, eine zweite Spannungsauswertungsschaltung 20.2 und
in der in Fig. 2 dargestellten Zeitsteuerschaltung ein
bistabiles Kippglied 24 sowie einen als monostabiles
Kippglied ausgebildeten Impulsgeber 29, einen Tonfre
quenzsender 26, der als quarzgesteuerter MFV-Generator
ausgebildet ist, einen Zähler 25, einen Code-Vergleicher
27 und eine Einstellvorrichtung 28, die weiter unten
anhand der Funktion der Teilnehmerschaltung näher erläu
tert werden. Schließlich ist eine als "Tonsignal-Timer
31" bezeichnete Steuervorrichtung vorhanden, die einen
Generator 32 ansteuert, der ein Aufmerksamkeitssignal im
Tonfrequenzbereich abgibt, das einerseits der Signallei
tung und andererseits einem Piezo-Summer 33 zugeführt
werden kann.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Teilnehmerschaltung
bzw. mehrere Teilnehmerschaltungen sind über die Signal
leitung PL, wie aus Fig. 3 ersichtlich, über Schaltkon
takte k1 entweder an die weiter unten näher erläuterte
Auswerteschaltung oder über eine Anpaßschaltung 10 und
Schaltkontakte k2 sowie eine Anschlußleitung Asl an die
nicht dargestellte Teilnehmerschaltung anschließbar.
Im Ruhezustand der Notrufeinrichtung ist die Signallei
tung PL und damit alle angeschlossenen Teilnehmerstatio
nen über die Schaltkontakte k1 mit der Auswerteschaltung
verbunden. Dabei signalisiert die Anpaßschaltung 10 der
Teilnehmerschaltung über die Anschlußleitung Asl diesen
Zustand, z. B. durch einen konstanten Ruhestrom von 5 mA.
Auf der Signalleitung PL fließt im Ruhezustand kein
Strom und es wird vom Netzteil 9 aus eine der normalen
Speisespannung (60 V) entsprechende Spannung an die
Signalleitung PL gelegt.
Es wird im Folgenden die normale Notruffunktion der
Notrufeinrichtung anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Durch Betätigen der Ruftaste 16 und Schließen des Reed
schalters 17 wird die erste Spannungsauswertungs
schaltung 20.1 angesteuert. Entspricht die Spannung auf
der Signalleitung PL der normalen Speisespannung so
erkennt die erste Spannungsauswertungsschaltung 20.1
dies als Vorliegen eines Rufes. Die Speisespannung wird
der Schaltung 19 zur Erzeugung der notwendigen Betriebs
spannungen zugeführt und hierdurch wird die Resetschal
tung 21 aktiviert. Diese setzt mit dem Anstieg der
Spannung, wie dem Schaltbild entnehmbar, sämtliche an
sie angeschlossenen Funktionseinheiten in den Ausgangs
zustand. Sofort anschließend wird der Rufspeicher 22
gesetzt. Dieser triggert das ihm nachgeschaltete mono
stabile Kippglied 23, wodurch über das ODER-Gattar O1
die Schleifenschlußschaltung 18 eingeschaltet und damit
die Teilnehmerstation in einen niederohmigen Zustand
gebracht wird. Weiterhin schaltet das monostabile Kipp
glied 23 über das UND-Gatter U1 einen Analogschalter S1
für die Durchschaltung des Kennungstones für einen
vorgegebenen Zeitraum (220 ms) ein. Für die gleiche Zeit
wird über einen Signalweg, der einen Inverter B1, ein
UND-Gatter U2 sowie ein ODER-Gatter O2 enthält, sowohl
der Mikrofonverstärker 14.1 als auch der Lautsprecher
verstärker 12 gesperrt, so daß vom Tonfrequenzsender 26
aus ein Tonfrequenzsignal als Kennungston - aber nicht
als Prüfsignal - über den zweiten Verstärker 14.2 des
Mikrofonkanals sowie über den Gabelübertrager 30 auf die
Signalleitung PL gelangen kann. Die Auswerteschaltung
(Fig. 3) erkennt über eine Stromauswerteschaltung 8
sowohl den Schleifenschluß als auch den Kennungston und
schaltet daraufhin die Signalleitung PL über die Schalt
kontakte k1 auf die Anschlußleitung Asl. Danach öffnet
ein Schaltkontakt k3 zur Abschaltung des Netzteils 9.
Die Teilnehmerschaltung in der Vermittlungsstelle wird
durch den niederohmigen Schleifenschluß in bekannter
Weise in den Anreizzustand gebracht. Die Teilnehmersta
tion wird nun von der Teilnehmerschaltung gespeist. Der
durch den niederohmigen Zustand höhere Schleifenstrom
wird in der Vermittlungsstelle von der Teilnehmerschal
tung als Vorliegen eines
Rufes erkannt und ausgewertet. Die Teilnehmerschaltung
stellt daraufhin die Sprechverbindung zur Abfragestelle
her. In der Teilnehmerstation werden der Mikrofon- und
Lautsprecherkanal durchgeschaltet. Es herrscht Ge
sprächszustand.
Wird die Ruftaste an einer Teilnehmerstation betätigt
während über eine andere Teilnehmerstation gesprochen
wird, so daß die Schleife belegt ist, so steuert die
erste Spannungsauswertungsschaltung 20.1 ohne den Strom
für die Schaltung 19 zu liefern, den Zeitgeber "Tonsig
nal-Timer" 31 ein, der den ihm nachgeschalteten Tonge
nerator 32 in einem vorgegebenen Zeitintervall ein- und
ausschaltet. Das hierdurch erzeugte Tonsignal gelangt
auf den Piezo-Summer 33 und gibt somit ein Aufmerksam
keitssignal ab, das den Hilfesuchenden auf den Besetzt
zustand aufmerksam macht. Zusätzlich wird dieses Tonsig
nal auf die Signalleitung PL gegeben, so daß auch die
Abfragestelle und die leitungsbelegende Teilnehmersta
tion dieses Signal erhalten.
Das Abschalten (Auslösen) der Verbindung wird durch die
Abfragestelle vorgenommen. Die Teilnehmerschaltung
erkennt das Gesprächsende und gibt für 6 bis 10 Sekunden
der Teilnehmerstation den Besetztton als akustisches
Signal für den Notrufenden, daß das Gespräch beendet
sei. Danach wird die Schleife durch die Teilnehmerschal
tung für einen vorgegebenen Zeitraum (3 s) unter
brochen. Die Auswerteschaltung erkennt über die Anpaß
schaltung 10 diese Schleifenunterbrechung und trennt
über die Schaltkontakte k1 die Signalleitung PL von der
Anschlußleitung Asl ab und schließt sie an das Netzteil
9 an. Hierbei bleibt infolge des geöffneten Schaltkon
taktes k3 die Signalleitung PL noch für einen weiteren
vorgegebenen Zeitraum (3 s) spannungslos. Dies hat zur
Folge, daß in der Schaltung 19 zur Erzeugung der Be
triebsspannungen der Stützkondensator C2 soweit entladen
wird, daß alle Schaltungsteile in der vorher leitungsbe
legenden Teilnehmerstation zurückgesetzt und die Teil
nehmerstation in den Ruhezustand versetzt wird.
Bei dieser Gelegenheit wird auch eine eventuelle Teil
nehmerstation, die in der oben erläuterten Weise einen
zweiten Gesprächswunsch angemeldet hat, spannungslos
geschaltet. Damit wird das Aufmerksamkeitssignal eben
falls abgeschaltet. Nunmehr wird der Schaltkontakt k3 in
der Auswerteschaltung wieder geschlossen und damit die
normale Speisespannung wieder an die Signalleitung PL
angelegt.
Zur Durchführung einer Überprüfung der Notrufeinrichtung
wird zunächst von der Auswerteschaltung aus das Netzteil
9 so umgeschaltet, daß die Spannung auf der Signallei
tung PL auf einen höheren Wert (100 V) erhöht wird. Dies
hat zur Folge, daß die zweite Spannungsauswertungsschal
tung 20.2 eine entsprechende Spannung auf die Schaltung
19 zur Erzeugung der Betriebsspannungen gibt. Hierdurch
wird die Reset-Schaltung 21 aktiviert. Diese setzt beim
Anstieg der Spannung die an sie angeschlossenen Funk
tionseinheiten in den Ausgangszustand zurück. Gleichzei
tig wird von der zweiten Spannungsauswertungsschaltung
20.2 der Rufspeicher 22 gesperrt und das bistabile
Kippglied 24 gesetzt, das als Speicher für die durch die
Zeitsteuerschaltung (Fig. 2) erzeugte Vorlaufzeit für
die Abgabe des Prüfimpulses dient. Hierdurch wird über
ein UND-Gatter U5 das vom Generator 26 erzeugte Taktsig
nal für den Zähler 25 freigegeben. Der dem Zähler nach
geschaltete Code-Vergleicher 27 vergleicht den Zähler
stand X2 mit einem an einer Einstellvorrichtung 28
voreingestellten Code X1. Ist ein Gleichstand erreicht,
also X1 = X2, so gibt der Code-Vergleicher 27 ein
Quittungssignal an das ihm nachgeschaltete monostabile
Kippglied 29, welches seinerseits als Impulsgeber wirkt
und einerseits den Speicher 24 für die Vorlaufzeit
zurücksetzt und andererseits einen Transistor TR an
steuert, über den ein Strom fließt, der über die Relais
spule 17b den Reed-Schalter 17 kurzzeitig (ca. 5 ms)
schließt. Dies hat zur Folge, daß von der ersten
Spannungsauswertungsschaltung 20.1 aus über einen Kon
densator C1 das monostabile Kippglied 23 getriggert und
damit der Zeitschalter aktiviert wird, der über das
ODER-Gatter O1 die Schleifenschlußschaltung 18 für einen
vorgegebenen Zeitraum (220 ms) einschaltet. Weiterhin
werden über das UND-Gatter U4 und das ODER-Gatter O2 der
Mikrofonverstärker 14.1 und der Lautsprecherverstärker
12 eingeschaltet und ein Analogschalter S2 wird ge
schlossen, während gleichzeitig über einen Inverter B2
und einen weiteren Analogschalter S3 der Lautsprecher
verstärkerkanal für die gleiche Zeit vom Gabelübertrager
30 abgetrennt wird. Somit gelangt der vom Tonfrequenz
sender 26 abgegebene Prüfton über den Lautsprecher 13
und über den akustischen Weg zum Mikrofon 15 und weiter
über die Mikrofonverstärker 14.1 und 14.2 sowie den
Gabelübertrager 30 auf die Signalleitung PL und damit
als Prüfimpuls zur Auswerteschaltung gemäß Fig. 3.
Zur Prüfung von mehreren Teilnehmerstationen wird durch
entsprechend unterschiedliche Einstellung der Vorlauf
zeit der Prüfimpulse an den Einstellvorrichtungen 28 der
Teilnehmerstationen erreicht, daß die Prüfimpulse zeit
lich gegeneinander versetzt, aber in gleichen Zeitab
ständen in der Auswerteschaltung nach Fig. 3 eintreffen.
Wie weiter unten näher erläutert werden die Prüfimpulse
von allen zu prüfenden Teilnehmerstationen innerhalb
eines ersten Zeitintervalls ZI1 abgegeben, das in der
Auswerteschaltung durch einen ersten Zeitgeber (Timer 1)
festgelegt ist. Ist das Zeitintervall ZI1 abgelaufen, so
wird die Signalleitung PL von der Auswerteschaltung für
einen vorgegebenen Zeitraum (ca. 3 s) abgetrennt. Dies
hat zur Folge, daß alle Teilnehmerstationen in ihren
Ruhezustand zurückkehren.
Sind nicht alle von den verschiedenen Teilnehmerstatio
nen abgegebenen Prüfsignale erkannt und identifiziert
worden, so läuft gesteuert durch einen zweiten Zeitgeber
(Timer 2) in der Auswerteschaltung ein zweites Zeitin
tervall ZI2 ab (ca. 30 s), indem die Teilnehmerstationen
im Ruhezustand bleiben. Während dieses Zeitintervalls
ZI2 können von den Teilnehmerstationen Notrufe abgesetzt
werden. Danach wird die Prüfung fortgesetzt, indem
wiederum auf der Signalleitung PL die Spannung erhöht
wird und damit das Zeitintervall ZI1 anläuft und in der
oben beschriebenen Weise Prüfimpulse erzeugt und abgege
ben werden.
Dies wird so lange fortgesetzt bis entweder die Prüfim
pulse von allen angeschlossenen Teilnehmerstationen
erkannt und identifiziert sind oder, wenn dies nicht der
Fall ist, ein drittes Zeitintervall ZI3, das durch einen
dritten Zeitgeber in der Auswerteschaltung (Timer 3)
festgelegt ist, abgelaufen ist. Ist das dritte Zeitin
tervall abgelaufen, ohne daß sämtliche Prüfimpulse von
den Teilnehmerstationen erkannt sind, so wird, wie
weiter unten beschrieben, eine Störungsmeldung erzeugt
und abgegeben.
Wenn während des Zeitintervalls ZI1, also während des
Ablaufs des Prüfvorgangs, versucht wird, einen Notruf
abzusetzen, so wird nach Drücken der Ruftaste 16 über
die erste Spannungsauswertungsschaltung 20.1 der Ton
signaltimer 31 eingeschaltet, ohne daß die Schaltung
20.1 den Strom für die Schaltung 19 zur Erzeugung der
Betriebsspannungen liefert. Wie weiter oben anhand der
Funktionsweise der Teilnehmerstation bei belegter
Schleife bereits erläutert, erzeugt der Tongenerator 32
dann ein Aufmerksamkeitssignal, mit dem der Hilfesuchen
de auf den Besetztzustand aufmerksam gemacht wird.
Dieses Aufmerksamkeitssignal wird nach Ablauf des Zeit
intervalls ZI1 wieder abgeschaltet, so daß dann gege
benenfalls während des Zeitintervalls ZI2 die Teil
nehmerstation wieder für das Absetzen eines Notrufes
bereit ist.
Im Folgenden wird die Auswerteschaltung anhand von Fig.
3 näher erläutert.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung ist über die Sig
nalleitung PL und Anschlußkontakte k1 mit der in Fig. 1
und 2 dargestellten Teilnehmerstation oder mehreren
derartigen Teilnehmerstationen nach Art einer Ringlei
tung verbunden. Die Signalleitung PL ist ihrerseits über
eine Anpaßschaltung 10, eine Anschlußleitung Asl und
Schaltkontakte k2 an die nicht dargestellte Teilnehmer
schaltung anschließbar.
Solange die Teilnehmerstationen sich im Ruhezustand
befinden, wird von einem Netzteil 9 aus eine Spannung
von 60 V auf die Signalleitung PL gegeben. Auf der
Signalleitung PL fließt in diesem Ruhezustand kein
Strom, während auf der Anschlußleitung Asl ein konstanter
Ruhestrom von 5 mA durch die Anpaßschaltung 10 einge
prägt wird.
Zur Durchführung des Prüfverfahrens wird von einer
Auswertesteuerschaltung 5 aus das Netzteil 9 von 60 V
auf 100 V Ausgangsspannung umgeschaltet und damit in der
oben beschriebenen Weise in der Teilnehmerstation bzw.
den Teilnehmerstationen die Erzeugung und Abgabe der
Prüfimpulse ausgelöst. Gleichzeitig wird über die Schal
tung 8 zur Stromauswertung in Abhängigkeit von der zu
empfangenden Tonfrequenz und der Prüfspannung von 100 V
ein Kurzschluß oder eine Unterbrechung der Signalleitung
PL erkannt.
Die über die Signalleitung PL eintreffenden Prüfimpulse,
denen beispielsweise zwei Kennungsfrequenzen eingeprägt
sein können, gelangen über einen Übertrager 7 zum Ein
gang eines MFV-Empfängers 1. Erkennt der MFV-Empfänger 1
die Kennungsfrequenzen, so ordnet er diesen je eine
"Vier-bit-Information" zu, die an den Ausgängen Q1, Q2,
Q3, Q4 erscheint und in einem aus D-Flip-Flops gebilde
ten Zwischenspeicher 2 zwischengespeichert wird. Der
Zwischenspeicher 2 wird von der Auswertesteuerschaltung
5 aus für die Dauer der Abgabe eines Prüfimpulses frei
gegeben und nach jedem Prüfimpuls zurückgesetzt. Vom
Zwischenspeicher 2 gelangen die "Vier-bit-Informationen"
zu einem Codevergleicher 6, der das zwischengespeicherte
Signal E1 mit einem Vergleichssignal E2 vergleicht, das
von der Auswertesteuerschaltung 5 abgegeben wird. Dieses
Vergleichssignal E2 kann über Programmierschalter 11 an
der Auswertesteuerschaltung 5 voreingestellt werden. Die
von einem Taktgeber 3 gesteuerte Auswertesteuerschaltung
5 legt das Signal E2 zeitgerecht an den Codevergleicher
6 an. Stimmen die Signale E1 und E2 in ihrer Codierung
überein, so wird vom Codevergleicher 6 ein Quittungssig
nal an die Auswertesteuerschaltung 5 zurückgegeben und
damit der Code gespeichert. Wird ein Code nicht inner
halb des durch den Zeitgeber (Timer 3) 5.3 vorgegebenen
Zeitintervalls ZI3, in dem 10 bis 20 Prüfimpulse abgege
ben werden können, erkannt, so liegt ein Defekt der
zugeordneten Teilnehmerstation vor. Die Kennziffer der
defekten Teilnehmerstation wird in einem Display 4
blinkend angezeigt. Zur Signalisierung einer Störungs
meldung an die zuständige Notrufabfragestelle wird auf
die Anschlußleitung Asl ein Störimpuls abgegeben. Hierzu
wird von der Auswertesteuerschaltung 5 aus das Relais K2
aktiviert und dadurch die Anschlußleitung Asl über die
Kontakte k2 für ca. 200 ms aufgetrennt.
Zur Herstellung einer Sprechverbindung zwischen der
Teilnehmerstation und der Abfragestelle wird nach dem
Betätigen der Ruftaste 16 in der Teilnehmerstation durch
die Auswertesteuerschaltung 5 das Relais K1 aktiviert
und dadurch die Relaiskontakte k1 umgelegt und die
Teilnehmerstation an die Anschlußleitung Asl ange
schlossen.
Zur Überprüfung von mehreren Teilnehmerstellen, die an
die gemeinsame Signalleitung PL angeschlossen sind, ist
die Auswertesteuerschaltung 5 mit insgesamt drei Zeitge
bern 5.1, 5.2 und 5.3 ausgerüstet, die in Fig. 3 ange
deutet und als "Timer 1, Timer 2 und Timer 3" bezeichnet
sind. Dabei legt der Zeitgeber 5.1 ein erstes Zeitinter
vall ZI1 fest, innerhalb dessen von der Auswerteschal
tung aus die Spannung auf der Signalleitung PL erhöht
wird und somit von den Sprechstellen in der erläuterten
zeitversetzten Weise Prüfimpulse abgegeben werden. Nach
Ablauf des Zeitgebers 5.1 wird der Zeitgeber 5.2 (Timer
2) angesteuert, der das Zeitintervall ZI2 festlegt,
innerhalb dessen die Teilnehmerstationen wieder in den
Ruhezustand geschaltet sind und Notrufe abgesetzt werden
können. Nach Ablauf des Zeitintervalls ZI2 wird erneut
der Zeitgeber 5.1 gesetzt, welcher die erneute Abgabe
von Prüfsignalen durch die Teilnehmerstationen auslöst.
Diese Abfolge der Zeitintervalle ZI1 und ZI2 wird abge
brochen, wenn von allen angeschlossenen Teilnehmersta
tionen mindestens ein Prüfimpuls eingegangen und identifi
ziert ist. Durch den dritten Zeitgeber 5.3 ist ein
Zeitintervall ZI3 festgelegt, nach dessen Ablauf die
Überprüfung in jedem Fall abgebrochen wird und falls
nicht von allen Teilnehmerstationen Prüfimpulse einge
gangen sind, die Störungsmeldung abgegeben wird.
Der Zeitgeber 5.1 (Timer 1) in der Auswerteschaltung
arbeitet parallel zu den Zeitsteuerschaltungen (Fig. 2)
in den einzelnen Teilnehmerstationen und mit gleicher
Taktfrequenz wie diese.
Nach Abschluß des gesamten Prüfvorganges, also späte
stens nach Ablauf des Zeitintervalls ZI3, das beispiels
weise zehn Zeitintervalle ZI1 enthalten kann, schaltet
die Auswerteschaltung wie nach jedem Zeitintervall ZI1
alle Teilnehmerstationen in den Ruhezustand.
In der Auswertesteuerschaltung 5 ist außerdem eine Uhr
5.4 vorgesehen, die zu bestimmten vorgegebenen Tageszei
ten jeweils einen Prüfvorgang auslöst, indem der Zeitge
ber 5.1 zur Auslösung des ersten Zeitintervalls ZI1
aktiviert wird.
Weiterhin ist an der Auswertesteuerschaltung 5 eine
Prüftaste 5.5 vorgesehen, mit deren Hilfe jederzeit der
Prüfvorgang von Hand ausgelöst werden kann. Weiterhin
ist ein Anschluß 5.6 für einen Drucker oder ein Terminal
vorgesehen.
In Fig. 4 ist der Ablauf der Überprüfung beim Anschluß
von zehn Teilnehmerstationen an eine gemeinsame Auswer
teschaltung in einem Impulsdiagramm für den Spannungs
verlauf auf der Signalleitung PL dargestellt.
Vom Zeitpunkt 0 bis zum Zeitpunkt t1 sind alle Teil
nehmerstationen im Ruhezustand mit einer Leitungs
spannung von 60 V. Zum Zeitpunkt t1 beginnt die Aktivie
rung durch die Auswerteschaltung und es beginnt das
Zeitintervall ZI1. Innerhalb dieses Zeitintervalls von
etwa 15 s Dauer wird von jeder der zehn Teilnehmersta
tionen ein Prüfimpuls abgegeben. Die Prüfimpulse gehen
mit einem zeitlichen Abstand von 1 s in der Auswerte
schaltung ein und haben eine Dauer von ca. 220 ms. Zum
Zeitpunkt t2 ist das Zeitintervall ZI1 beendet. Es
erfolgt eine Deaktivierung, indem auf der Signalleitung
PL für einen Zeitraum von mehr als 3 s die Spannung auf
0 gesetzt wird. Zum Zeitpunkt t3 beginnt dann das Zeit
intervall ZI2, indem alle Teilnehmerstationen sich im
Ruhezustand befinden und Notrufe abgesetzt werden
können. Nach Ablauf des Zeitintervalls ZI2 beginnt
wieder das Zeitintervall ZI1 entsprechend dem Zeitpunkt
t1.
Claims (11)
1. Verfahren zur Überprüfung einer Notrufeinrichtung mit
mindestens einer Teilnehmerstation, die über eine zwei
adrige Signalleitung und eine in einer Vermittlungs
stelle angeordnete Teilnehmerschaltung mit einer Abfra
gestelle verbindbar ist und bei der die Gleichstromspei
sung der in der Teilnehmerstation angeordneten Hör-,
Sprech- und Steuervorrichtungen über die Signalleitung
erfolgt, bei dem von einer Auswerteschaltung angesteuert
in der Teilnehmerschaltung Prüfimpulse erzeugt werden,
denen ein Tonfrequenzsignal eingeprägt ist und die der
Hörvorrichtung zugeführt und von der Sprechvorrichtung
aufgenommen und an die Auswerteschaltung weitergeleitet
und dort ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls (ZI3) in
gleichen Zeitabständen (ZI1+ZI2) mehrere gleiche
Prüfimpulse erzeugt und an die Auswerteschaltung weiter
geleitet werden und die automatische Auswertung derart
durchgeführt wird, daß die Prüfung als positiv abge
schlossen gilt, wenn innerhalb des vorgegebenen Zeitin
tervalls mindestens einer der abgegebenen Prüfimpulse in
der Auswerteschaltung empfangen und identifiziert werden
kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das vorgegebene Zeitintervall (ZI3) ca. 5 Minuten und
die Zeitabstände (ZI1+ZI2) zwischen den erzeugten
Prüfimpulsen 20-50 Sekunden betragen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Überprüfung vor Beendigung des vorgegebenen
Zeitintervalls (ZI3) abgebrochen wird, sobald einer der
abgegebenen Prüfimpulse in der Auswerteschaltung empfan
gen und identifiziert worden ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Über
prüfung einer Notrufeinrichtung mit mehreren Teilnehmer
stationen, die an eine Ringleitung und über die Auswer
teschaltung und eine Anpaßschaltung an eine gemeinsame
Teilnehmerschaltung angeschlossen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Prüfimpulse von allen Teilnehmersta
tionen während des gleichen vorgegebenen Zeitintervalls
(ZI3) in gleichen Zeitabständen zeitlich gegeneinander
verschoben und mit eingeprägten Tonfrequenzsignalen
unterschiedlicher Frequenz erzeugt und abgegeben werden
und in der Auswerteschaltung die eintreffenden Impulse
zwischengespeichert und hinsichtlich ihrer Frequenz mit
vorgegebenen Werten verglichen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines ersten Zeitintervalls (ZI1) von
jeder Teilnehmerstation ein Prüfimpuls abgegeben wird,
wobei die Prüfimpulse unterschiedlicher Teilnehmersta
tionen zeitlich gegeneinander verschoben sind und auf
das erste Zeitintervall (ZI1) ein zweites Zeitintervall
(ZI2) folgt, innerhalb dessen keine Prüfimpulse abgege
ben werden und die Teilnehmerstationen in den Ruhezu
stand geschaltet sind, wobei nach Ablauf des zweiten
Zeitintervalls (ZI2) das erste Zeitintervall (ZI1)
wieder einsetzt und die Abfolge des ersten und zweiten
Zeitintervalls abgebrochen wird, wenn entweder von allen
angeschlossenen Teilnehmerstationen ein Prüfimpuls
eingegangen und identifiziert ist oder ein vorgegebenes
drittes Zeitintervall (ZI3) abgelaufen ist.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5 an einer Notrufeinrichtung
mit mindestens einer Teilnehmerstation, die über eine
zweiadrige Signalleitung und eine in einer Vermittlungs
stelle angeordnete Teilnehmerschaltung mit einer Abfra
gestelle verbindbar ist und bei der die Gleichstromspei
sung der in der Teilnehmerstation angeordneten Hör-,
Sprech- und Steuervorrichtungen über die Signalleitung
erfolgt und mit einer in jeder Teilnehmerstation ange
ordneten Einrichtung zur Abgabe von Prüfimpulsen, denen
ein Tonfrequenzsignal eingeprägt ist und die im Be
triebszustand der Teilnehmerstelle der Hörvorrichtung
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung (23-29) zur Abgabe von Prüfimpulsen innerhalb
eines vorgegebenen Zeitintervalls (ZI3) in gleichen
Zeitabständen mehrere gleiche Prüfimpulse erzeugt und
daß jede Teilnehmerstation über die Signalleitung an
eine Auswerteschaltung (1-6) angeschlossen ist mit einem
Empfänger (1), dessen Eingang die Prüfimpulse zugeführt
werden und dessen Ausgang an eine von einer Auswerte
steuerschaltung (5) gesteuerte Erkennungsschaltung (2-6)
angeschlossen ist zur Erkennung, ob innerhalb des vorge
gebenen Zeitintervalls (ZI3) ein Impuls empfangen und
identifiziert werden kann und zur Abgabe eines Quit
tungssignals an die Auswertesteuerschaltung (5), wenn
dies der Fall ist, wobei die Auswertesteuerschaltung (5)
eine Störungsmeldung erzeugt, wenn innerhalb des vorge
gebenen Zeitintervalls kein Quittungssignal abgegeben
worden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine in der Teilnehmerstation angeordnete Einschaltvor
richtung (17), deren Kontakt einerseits über einen mit
einer Ruftaste (16) verbundenen Permanentmagneten (17a)
und andererseits über eine Relaisspule (17b) betätigbar
ist und mit einem angesteuerten Impulsgeber (29), der
einen Steuerimpuls vorgegebener Länge erzeugt, welcher
der Relaisspule (17b) zugeführt wird, wobei das von der
Einschaltvorrichtung (17) abgegebene Signal einer
Spannungskontrollschaltung (20.1) zugeführt wird, die je
nachdem, ob das Einschaltsignal durch die Ruftaste (16)
oder ein Steuersignal ausgelöst ist, entweder die Teil
nehmerstation zur Abgabe eines Rufsignals vom Ruhezu
stand in einen Betriebszustand schaltet oder einen
Zeitschalter (23) ansteuert, der die Teilnehmerschaltung
für ein vorgegebenes Zeitintervall zur Abgabe eines
Prüfimpulses aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand
schaltet, wobei der Impulsgeber (29) durch eine
Spannungskontrollschaltung (20.1) angesteuert wird, die
bei Erhöhung der Spannung auf der Signalleitung (PL) um
einen vorgegebenen Wert das Steuersignal abgibt und
gleichzeitig mit der Ansteuerung des Zeitschalters (23)
die Hörvorrichtung (13), ein mit der Hörvorrichtung
verbundener Tonfrequenzsender (26) und die Sprechvor
richtung (15) eingeschaltet werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Teilnehmerstation eine Zeitsteuerschaltung
(25-28) angeordnet ist, die den Tonfrequenzsender (26)
derart ansteuert, daß jeder Prüfimpuls um eine an eine
Einstellvorrichtung (28) vorgebbare Vorlaufzeit gegen
über dem Zeitpunkt des Steuersignals verzögert abgegeben
wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, mit mehreren Teilnehmer
stationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung ein Zeitglied (Timer 1) enthält zur Festlegung
eines Zeitintervalls (ZI1), innerhalb dessen auf das den
Teilnehmerstationen in Form der Spannungserhöhung zuge
führte Ansteuersignal hin von den unterschiedlich vor
eingestellten Zeitsteuerschaltungen (25-28) die Tonfre
quenzsender derart angesteuert werden, daß die Prüfim
pulse von den Teilnehmerstationen zu unterschiedlichen
Zeitpunkten, aber in gleichen Zeitabständen abgegeben
werden.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Empfänger in der Auswerte
schaltung ein MFV-Empfänger (1) ist, an dessen Ausgang ein
binär codiertes Signal abgegeben wird und die Er
kennungsschaltung einen an den Ausgang des MFV-Empfän
gers (1) angeschlossenen Zwischenspeicher (2) sowie
einen Codevergleicher (6) enthält, wobei im Codever
gleicher (6) jeweils das im Zwischenspeicher (2) einge
speicherte Signal mit einem von der Auswertesteuerschal
tung (5) abgegebenen vorbestimmten Vergleichssignal
verglichen wird und im Falle von Übereinstimmung das
Quittungssignal abgegeben wird.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung eine
an die Signalleitung (PL) angeschlossene Stromauswerte
schaltung (8) aufweist, durch die während der Überprü
fung der Leitungsstrom gemessen wird, zur Erkennung
eines Kurzschlusses oder einer Unterbrechung der Leitung
beim Ausbleiben der Prüfimpulse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018544 DE4018544A1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Verfahren zur ueberpruefung einer notrufeinrichtung sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018544 DE4018544A1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Verfahren zur ueberpruefung einer notrufeinrichtung sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018544A1 DE4018544A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4018544C2 true DE4018544C2 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=6408132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018544 Granted DE4018544A1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Verfahren zur ueberpruefung einer notrufeinrichtung sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018544A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4446207A1 (de) * | 1994-12-23 | 1996-07-25 | Grundig Emv | Verfahren zur Inbetriebnahme eines Telefonwählgerätes in einem Alarmsystem |
DE19541400C1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-02-13 | Neumann Elektronik Gmbh | Informations-Notrufanlage |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206426C1 (de) * | 1992-02-29 | 1993-01-14 | Neumann Elektronik Gmbh, 4330 Muelheim, De |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024494C2 (de) * | 1980-06-28 | 1982-05-19 | Neumann Elektronik GmbH, 4330 Mülheim | Prüfeinrichtung für eine Notrufteilnehmerstation |
-
1990
- 1990-06-09 DE DE19904018544 patent/DE4018544A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4446207A1 (de) * | 1994-12-23 | 1996-07-25 | Grundig Emv | Verfahren zur Inbetriebnahme eines Telefonwählgerätes in einem Alarmsystem |
DE4446207C2 (de) * | 1994-12-23 | 1998-06-04 | Grundig Ag | Verfahren zur Inbetriebnahme eines Telefonwählgerätes in einem Alarmsystem |
DE19541400C1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-02-13 | Neumann Elektronik Gmbh | Informations-Notrufanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4018544A1 (de) | 1991-12-19 |
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