DE1005997B - Vorrichtung zum Vorziehen von Wagenzuegen, insbesondere hydraulische Vorzieheinrichtung in Grubenbetrieben - Google Patents

Vorrichtung zum Vorziehen von Wagenzuegen, insbesondere hydraulische Vorzieheinrichtung in Grubenbetrieben

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DE1005997B
DE1005997B DEG11204A DEG0011204A DE1005997B DE 1005997 B DE1005997 B DE 1005997B DE G11204 A DEG11204 A DE G11204A DE G0011204 A DEG0011204 A DE G0011204A DE 1005997 B DE1005997 B DE 1005997B
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DE
Germany
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piston
stroke
pulling
path
pistons
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DEG11204A
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English (en)
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Dr-Ing Hermann Schaefer
Kurt Braunfeld
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/08Devices with reciprocated pushing bars or like driving mechanisms combined with the track for shunting or hauling cars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vorziehen von Wagenzügen, insbesondere hydraulische Vorzieheinrichtung in Grubenbetrieben In Grubenbetrieben ist meist zum Vorziehen geschlossener Wagenzüge (d. h. von Zügen, deren Wagen durch eine bei Druck durchhängende und damit den Wagenabstand verkleinernde Kupplung verbunden sind) ein in der Fahrbahn angeordneter Zwillingszylinder vorgesehen, dessen beide Druckkolben abwechselnd in Vorwärts- und Leerlaufrückhub arbeiten und wechselweise an aufeinanderfolgenden Wagen des Zuges angreifen. Sobald der eine der beiden Kolben seinen Vorwärtshub beendet hat, beginnt der andere Kolben seinen Vorwärtshub und erreicht die nächste Wagenachse erst nach einem Leerlaufweg. Mit Erreichen der Wagenachse wird aber die Bewegung der vorderen Wagen noch nicht fortgesetzt, weil im Anschluß an den Leerlaufweg auch noch das Kupplungsspiel zwischen dem betreffenden Wagen und seinem Vorderwagen. aufgehoben werden muß. Erst dann werden auch die Vorderwagen weitergeschoben.
  • Der Leerlaufweg-am Anfang des Arbeitshubes jedes Kolbens und das unvermeidliche Kupplungsspiel zwischen den Wagen vereitelt also eine ununterbrochene Vorwärtsbewegung des geschlossenen Wagenzuges und verursacht außerdem Stöße beim jedesmaligen Übergang der Vorziehbewegung von einem Kolben auf den anderen.
  • Dies gilt gleichfalls für eine Vorziehvorrichtung, die auch zum Stand der Technik gehört und deren abwechselnd arbeitende Zylinder in Richtung des Gleises hintereinander in der Weise angeordnet sind, daß der hintere Zylinder mit seinem Mitnehmer die Achse eines Wagens dem Mitnehmer des vorderen Zylinders zutreibt. Die Mitnehmerhübe des hinteren und des vorderen Zylinders sollen sich in der Mitte der Vorrichtung überschneiden, damit eine Unterbrechung der Förderbewegung bei einem einzelnen Förderwagen oder beim Erfassen des ersten Wagens eines Zugverbandes vermieden wird. Auf diese Weise kann aber der störende Einfluß des anfänglichen Mitnehmerleerlaufweges und des Kupplungsspieles nicht ausgeschaltet werden.
  • Die sich hieraus ergebende Aufgabe einer Verbesserung wird erfindungsgemäß insbesondere bei einer hydraulischen Vorziehvorrichtung dadurch gelöst, daß der Anfangsteil des Vorwärtshubes beider Kolben ein Einholweg ist, den der einholende Kolben. - zweckmäßig mit erhöhter Geschwindigkeit -durchläuft, bevor der noch vorziehende Kolben seinen Vorwärtshub beendet hat. Der seinen Vorwärtshub beginnende Kalben nähert sich also dem in gleicher Bewegungsrichtung befindlichen noch vorziehenden Kolben und schiebt nach Zurücklegen des Leerlaufweges den ihm zugeordneten Wagen unter Aufheben des Kupplungsspieles an den gezogenen Vorderwagen heran, bevor der diesen noch vorziehende Kolben seinen Vorwärtshub beendet hat. Damit ist ein zügiger Übergang der Vorziehbewegung von dem einen auf den anderen Kalben gewährleistet.
  • Um die Übergabe zu beschleunigen, empfiehlt es sich, den letzten Teil des Vorwärtshubes beider Kolben als Auslaufweg vorzusehen, der mit verminderter Geschwindigkeit durchlaufen, wird.
  • Gegenstand eines älteren Patentes ist ein. Zwischenantrieb für Förderbänder oder -ketten mit zwei Mitnehmersch,eiben, die gleichsinnig, und zwar nach Maßgabe der vom Hauptantrieb vorgegebenen Band-oder Kettengeschwindigkeit umlaufen und abwechselnd zum Antreiben gebracht werden., indem mindestens eine der beiden Scheiben gegenüber der anderen periodisch beschleunigt und verzögert wird. Dadurch soll der Zwischenantrieb für Förderbänder oder -ketten in der Weise verbessert werden, daß die gleichsinnig umlaufenden Mitnehmerscheiben für einen zusätzlichen Antrieb des Bandes oder der Kette sowohl bei Umkehr der Förderrichtung als auch bei Teilungsdifferenzen der Förderkette einwandfrei arbeiten. Von dem Gegenstand dieses älteren Patents unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung schon aufgabenmäßig, weil diese von einem Zwillingszylinder ausgeht, dessen Kalben die Fördergeschwindigkeit bestimmen und abwechselnd im Vorwärts- und im Leerlaufrückhub arbeiten. Erst in dieser anderen Arbeitsweise im Verein mit dem Leerlaufweg der Vorziehkolben und dem Kupplungsspiel der Förderwagen ergibt sich die Störung beim Übergang der Förderbewegung von einem Kolben auf-den anderen, die die Erfindung beseitigen will.
  • Die Geschwindigkeitsabstufung des Vorwärtshubes läßt sich bei hydraulisch, getriebenen Vorziehvorrichtungen erfindungsgemäß mit einfachen Mitteln dadurch erreichen, daß die beiden Zylinder des Zwillingszylinders am Ende des Einholweges und am Anfang des Auslaufweges mit je einer Ausflüßdrossel versehen sind, durch die eine die Geschwindigkeitsminderung bestimmende Flüssigkeitsmenge aus den Zylindern abfließt.
  • Der Gedanke, die Arbeitsgeschwindigkeit durch Anordnung einer Abflußdrossel zu ändern, ist zwar nach dem Stand der Technik nicht neu. Nach diesem handelt es sich aber nicht um eine am Zylinder angeordnete Abflußdrossel, die einen Abfluß nach Maßgabe der Kolbenbewegung selbsttätig freigibt, so daß sich die Geschwindigkeit des Kolbens während seines Vorwärtshubes selbsttätig ändert.
  • Da nach dem Grundgedanken der Erfindung der eine Kolben seinen Vorwärtshub bereits antreten soll, bevor der andre Kolben ihn beendet hat, genügt es nicht, für die Steuerung der die Bewegung der beiden Kolben beherrschenden Ventile einen Endlagenschalter vorzusehen. Sondern es wird der Erfindung gemäß die den Vorwärtshub des einholenden Kolbens vorzeitig auslösende Steuerungseinrichtung der Ventile durch den vorgezogenen Wagenzug selbst beeinflußt, indem z. B. am Gleis im Bereich des gerade gezogenen Wagens eine unter dem Raddruck nachgiebige Tastschiene angeordnet ist, die mittels eines Umschaltzv erkes dem wechselweise leer- zurückgehenden Kolben vorzeitig Druckflüssigkeit für den Vorwärtshub zuführt, wogegen die Endlagenschalter nur für die Umkehr der Kolben beim Erreichen des Vorwärtshubendes zu sorgen haben.. ',' Die Zeichnung-veranschaulicht- ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. 1 zeigt schematisch den Zwillingszylinder und die Schalteinrichtung für dessen Steuerung; Abb. 2 ist ein Längsschnitt des Zwillingszylinders im größeren Maßstabe; Abb. 3 bis 6 versinnbildlichen ein Arbeitsspiel des Zwillingszylinders während des Überganges der Vorziehbewegung von einem Kolben auf den anderen.
  • Die Kolben 1 und 2 .tragen an ihren Kolbenstangen 3 bzw. 4 je einen Mitn.ehmer 5 b:zw. 6, mit dem sie während des (rechtsgerichteten) Arbeitshubes nacheinander an den Achsen zweier aufeinanderfolgender Wagen angreifen. Die Wagen 7, 8, 9, 10 sind miteinander gekuppelt und Teil eines Zugverbandes. Der Kolben 2 greift mit seinem Mitnehmet 6 an der Achse 9' des Wagens 9 an. Dieser drückt bei seiner Vorwärtsbewegung den Wagen. 10 vor sich her und zieht die folgenden Wagen 7 und 8 gleichzeitig nach. Die Kupplung 11 zwischen den Wagen 9 und 10 hängt also durch, wogegen die Kupplungen 12 zwischen den nachfolgenden Wagen 8 und 9 sowie 7 und 8 gespannt sind.
  • Hat der Kolben 2 den Wagenzug um eine Wagenlänge bewegt, dann muß der andere Kolben 1 den Antrieb des Wagenzuges übernehmen und mit seinem Mitnehmet 5 an der Achse. 8' des folgenden Wagens 8 angreifen. _ Würde wie üblich der Kolben 1 seinen Arbeitshub erst dann beginnen, wenn der Kolben 2 seinen Arbeitshub> beendet hat, dann wäre eine zügige Bewegung der Wagen nicht gegeben, weil der Mitnehmet 5 des Kolbens 1 sich zunächst- bis an die Achse 8' des folgenden Wagens 8 heranbewegen muß, um anschließend den Wagen 8 unter Aufheben des Spiels der Kupplung 12 an den Vorderwagen 9 heranzudrücken. Bis dahin würden die Wagen 9 und 10 (sowie etwaige weitere Vorderwagen) in Ruhe geblieben sein, also ihren Weg erst mit Auftreffen des Wagens 8 auf den Wagen 9 fortsetzen.
  • Um eine solche Unterbrechung der Vorziehbewegung zu vermeiden, beginnt erfindungsgemäß jeder der beiden Kolben 1, 2 seinen. Arbeitshub, bevor der andere Kolben seinen Arbeitshub beendet hat. Dabei durchläuft zweckmäßig jeder der beiden Kolben den ersten Teil seines Arbeitshubes mit erhöhter Einholgeschwindigkeit.
  • Zu diesem Zweck ist jeder der beiden Zylinder 13, 14 mit einer Abflußdrosse115 (Abt. 2) versehen, die in einem Abstand a von dem Zylinderende angeordnet ist, an dem der Arbeitshub beginnt. Sobald der Kolben 1 bzw. 2 bei seinem rechtsgerichteten Arbeitshub den Weg a zurückgelegt und die Abflußdrossel 15 überfahren. hat, sinkt die Geschwindigkeit des Kolbens nach Maßgabe der durch die Drossel 15 nach außen abströmenden Flüssigkeitsmenge.
  • Beträgt bei konstanter Zuflußmenge zum Zylinder die Anfangsgeschwindigkeit des Kolbens 1 bzw. 2 z. B. etwa 0,41 m/sec, so sinkt sie, sobald der Kolben die Abflußdrossel 15 überfährt und den zweiten Hubabschnitt b erreicht, auf z. B. 0,33 m/sec ab. Am Ende des zweiten Abschnittes b ist eine zweite Abflußdrossel 16 an jedem der beiden Zylinder 13 und 14 angeordnet, so daß im dritten Abschnitt c die Geschwindigkeit des Kolbens 1 bzw. 2 auf z. B. 0,25 m/sec weiter zurückgeht. Der Ausflußwiderstan.d der Drosseln 15 und 16 wird zweckmäßig so gewählt, daß sie gegen den kleineren Zylinderinnendruck beim Leerlauf rückhub der Kolben 1 und 2 geschlossen bleiben.
  • Ein Ventil 17 bzw. 18 am linken Ende der Zylinder 13 und 14 steuert wie üblich selbsttätig Zu- und Abfluß der Druckflüssigkeit. In der Stellung nach Abb. 2 hat der Kolben 2 die Ab-flußdrossel 16 überfahren, also im letzten Hubabschnitt c seine Geschwindigkeit auf 0,25 m/sec vermindert und - ohne den dritten Abschnitt c bis an das Ende durchlaufen zu haben - den Wagenzug um eine Wagenlänge vorgezogen, wobei die Wagenachse 8' sich über den Mitnehmet 5 des anderen Kolbens 1 herüber um z. B. 160 mm zurückbewegt hat. Jetzt beginnt der Kolben 1 seinen Arbeitshub. Sobald nämlich der Kolben 2 die Stellung nach Abb. 2 erreicht hat, rollt der Wagen 8 mit seinen. vorderen Rädern auf eine Tastschiene 19 und drückt diese herunter. Von dieser Schaltbewegung wird das Ventil 17 im Sinne einer Freigabe des Zuflusses zum Zylinder 13 gesteuert. Im einzelnen wirkt die Tastschiene 19 vermittels eines Gestänges 20 auf ein Umschaltwerk, das aus einer Kontaktwalze 21, einem Klinkenrad 22 und einer in dieses eingreifenden Klinke 23 besteht. Die Klinke 23 ist an einem Hebel 24 gelagert, - der von dem Gestänge 20 aus der Stellung I in die Stellung II geschwenkt wird und dabei unter Vermittlung der Klinke 23 dem Klinkenrad 22 sävvie der Schaltwalze 21' jeweils eine Vierteldrehung erteilt. Zwei diametral einander gegenüberliegend angeordnete Kontakte am Umfang der Kontaktwalze 21 sind leitend miteinander verbunden.. An das Gestänge 20 ist auch ein Unterbrecher 25 angeschlossen, der bei heruntergedrückter Tastschiene 19 Kontakt gibt, so daß ein für die Steuerung des Ventils 17 vorgesehener Elektromagnet 27 über eine Leitung 26, die Kontaktwalze 21 und eine Anschlußleitung 28 erregt und das Ventil 17 für den Zufluß zum Zylinder 13 geöffnet wird. Sobald der Wagen 8 die Tastschiene 19 wieder freigibt, wird die Erregung des Magneten 27 wieder unterbrochen.
  • Die Länge der Tastschiene 19 ist gleich dem Radstand, damit die Vorderräder des Wagens 8 die Tastschiene nicht eher verlassen, als bis die Hinterräder sie erreicht haben. Anderenfalls würden die Hinterräder die von den Vorderrädern desselben Wagens freigegebene Tastschiene 19 erneut herunterdrücken. Eine solche wiederholte Betätigung dürfte aber noch keine Umschaltung von dem einen auf den anderen der beiden Zylinder 13, 14 verursachen. Es müßte also nur jeder zweite Schritt des Umschaltwerkes wirksam sein. So aber werden die Tastschiene 19 und das Umschaltwerk 21, 22 erst wieder vom nachfolgenden Wagen 7 betätigt. Dabei wird dann die Zuleitung 26 mit einer zum Elektromagneten des Ventils 18 führenden Anschlußleitung 29 verbunden, nachdem zuvor der Kolben 2 in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist.
  • Für die Umsteuerung vom Arbeitshub auf den Leerlauf rückhub sorgt ein Endlagenschalter 30 bzw. 31, den der zugehörige Kolben 1, 2 bzw. Mitnehmer 5, 6 bei Erreichen des Arbeitshubendes betätigt. Das zugehörige Ventil 17 bzw. 18 wird dadurch mittels eines Gegenelektromagneten 27' umgesteuert, und zwar derart, daß die Druckflüssigkeit dem rechten Zylinderende zufließt und aus dein linken Ende abfließt.
  • Der Übergang der Vorziehbewegung von einem Kolben auf den anderen vollzieht sich wie folgt: Es sei z. B. von der Stellung nach Abb. 2 ausgegangen. Der Kolben 2 hat mit seinem auf die Achse 9' des Wagens 9 wirkenden Mitnehmer 6 den Zug so weit vorgezogen, daß die hintere Achse 8' des nachfolgenden Wagens 8 den Mitnehmer 5 des Kolbens 1 um z. B. 160 mm überfahren hat, wie in Abb. 3 schematisch angedeutet. In dieser Stellung des Kolbens haben die Vorderräder des Wagens 8 die Tastschiene 19 erreicht und betätigen unter Vermittlung des Umschaltwerkes 21, 22 das Ventil 17 des Zylinders 13. Infolgedessen beginnt jetzt der Kolben 1 seinen Arbeitshub, und zwar in dem obenbezeichneten Beispiel mit einer Geschwindigkeit von 0,41 m/sec, wogegen der andere Kolben 2, der sich bereits im dritten Hubabschnitt c befindet, nur 0,25 m/sec hat. Demnach eilt der Kolben 1 dem Kolben 2 mit einer Relativgeschwindigkeit von 0,16 m/sec nach. Im ersten Teil dieser Nacheilbewegung vermindert der Mitnehmer 5 des Kolbens 1 seinen Abstand von der Achse 8' und hat & in- Ende des ersten Hubabschnittes a die Wagenachse 8' erreicht (vgl. Abb. 4). Für den Einholweg von 160 mm benötigt der Kolben 1 (bei 0,16 m/sec Relativgeschwindigkeit) eine Sekunde. In dieser Zeit legt der Kolben 0,41 m zurück.
  • Bei einem Übergang von dem ersten Hubabschnitt a auf den Abschnitt b vermindert der Kolben 1 und damit sein Mitnehmer 5 die Geschwindigkeit auf z. B. 0,33 m/sec, hat also gegenüber dem Kolben 2 eine Relativgeschwindigkeit von 0,08 m/sec. Mit dieser Relativgeschwindigkeit wird das Spiel der Kupplung 12 zwischen den beiden Wagen 8 und 9 aufgehoben, d. h. der Wagen 8 an den Vorderwagen 9 herangeschoben. Bei einem Kupplungsspiel s von z. B. 200 mm erfordert eine Relativgeschwindigkeit von 0,08 m/sec für ein solches Nachschieben die Zeit: 0,2/0,08 = 2,5 sec. Während dieser Zeit legen Kolben 1 und Mitnehmer 5 den Weg 0,33 - 2,5 m = 825 mm zurück. Auf diesem Wege kommt also die Kupplung 12 zwischen den Wagen 8 und 9 zum vollen Durchhang (vgl. Abb.5), so daß der Kolben 1 auf seinem weiteren Wege nicht nur den Wagen 8 und die nachfolgenden Wagen. mitnimmt, sondern gleichzeitig die Vorderwagen 9 und 10 weiter mit einer Geschwindigkeit vorschiebt, die um 0,08 m/sec größer als die Geschwindigkeit des Mitnehmers 6 ist. Dieser bleibt also von nun ab hinter der Achse 9' des Wagens 9 zurück, z. B. nach 1 Sekunde um 80 mm in der Stellung nach Abb. 6.
  • Sobald der Kolben 2 seinen dritten Hubabschnitt c zu Ende durchlaufen hat, steuert er sich, mit Hilfe des Endlagenschalters 31 selbsttätig um und kehrt auf seinem Leerlaufrückweg in die Ausgangslage zurück, während gleichzeitig der Kolben 1 den Wagenzug weiter vorwärts bewegt, bis er die Stellung erreicht, in der Abb. 2 den Kolben 2 zeigt. Von da an wiederholt sich sinngemäß das geschilderte Arbeitsspiel.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Vorziehen von. Wagenzügen, deren Wagen durch eine bei Druck durchhängende und damit den. Wagenabstand verkleinernde Kupplung verbunden sind, insbesondere hydraulische Vorziehvorrichtung in Grubenbetrieben, mit in der Fahrbahn angeordnetem Zwillingszylinder, dessen beide Kolben abwechselnd im Vorwärtszieh- und Leerlaufrückhub arbeiten und an den aufeinanderfolgenden Wagen wechselweise angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsteil (a) des Vorwärtshubes beider Kolben ein Einholweg ist, den der einholende Kolben (z. B. 1) - zweckmäßig mit erhöhter Geschwindigkeit - durchläuft, bevor der noch vorziehende Kolben (2) seinen Vorwärtsziehhub beendet hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (c) des Vo.rwärtsziehhubes beider Kolben ein Auslaufweg ist, der mit verminderter Geschwindigkeit zurückgelegt wird.
  3. 3. Hydraulische Vorziehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinder (13,14) des Zwillingszylinders am Ende des Einholweges (a) und am Anfang des Auslaufweges (c) mit je einer Abflußdrossel (15, 16) versehen sind, durch die hindurch nach Freilegen durch den Kolben eine bestimmte Flüssigkeitsmenge abfließt, wodurch sowohl am Ende des Einholweges als auch am Anfang des Auslaufweges eine Geschwindigkeitsminderung des ziehenden Kolbens hervorgerufen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit die Kolbenumkehr steuernden Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorwärtshub vorzeitig auslösende Steuerungseinrichtung (27) der Ventile (17, 18) durch den vorgezogenen Wagenzug (7, 8, 9, 10) selbst beeinflußt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung der Steuereinrichtung (27) am Gleis im Bereich des gerade gezogenen Wagens (8) eine unter seinem Raddruck nachgiebige Tastschiene (19) vorgesehen ist, die mittels eines Umschaltwerkes (21, 22, 23) den wechselweise leer zurückgehenden. Kolben (1) vorzeitig Druckflüssigkeit für den Vorwärtshub zuführt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Tastschiene (19) gleich dem Wagenradstand ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit elektromagnetischer Ventilsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daB das Umschaltwerk aus einer Kontakt walze (21), einem Antriebs-Klinkenrad (22) mit von der Tastschiene (19) betätigter Klinke (23) und einem Unterbrecher (25) besteht, der mit dem Klinkenvorschub seine Einschaltstellung erreicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 863 953, 715 205, 716 125, 761082; deutsche Patentanmeldung M 8365 NI / 81e (Patent Nr. 887 175). Entgegengehaltene ältere Rechte: Patent Nr. 931577.
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