DE10059004A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes von transportiertem biegsamen flächigen Gut - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes von transportiertem biegsamen flächigen GutInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Erzeugung eines Versatzes (2) von transportiertem biegsamen flächigem Gut (3), insbesondere Papierbogen, mit einem zu- und einem abführenden Transportabschnitt (5 und 7) und einem einer Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordneten Transportbahnabschnitt (6). DOLLAR A Derartige Vorrichtungen des Standes der Technik erfordern oft eine Steuerung, eine Rückstellung der Versatzerzeugungseinrichtung nach jedem Bogen eines Gutes (3) oder sind nicht formatunabhängig funktionierend. DOLLAR A Die Erfindung schafft dadurch Abhilfe, daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) mindestens zwei parallel liegende gegenläufig arbeitende Umlenkungen (8, 9 oder 8, 8', 9, 9') aufweist, die zur Transportrichtung (4) in einen Winkel (gamma) verbringbar sind, der in der Ebene des zuführenden Transportbahnabschnittes (5) gemessen beziehungsweise auf diese Ebene projiziert ungleich 90 DEG ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes von transpor
tiertem biegsamen flächigem Gut, insbesondere Papierbogen, mit einem zu- und einem
abführenden Transportbahnabschnitt und einem einer Versatzerzeugungseinrichtung
zugeordneten Transportbahnabschnitt.
Eine derartige Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes kann dazu dienen, daß in
einem Auslegestapel einer drucktechnischen Maschine jeweils eine gewisse Anzahl von
Blättern versetzt abgelegt wird, um beispielsweise die Blätter eines Jobs von denen
eines anderen Jobs zu trennen. Ein solcher Versatz kann jedoch auch dazu dienen, die
Ablage einzelner flächiger Güter bezüglich der Exaktheit der Lage zu korrigieren, um
so einen einwandfreien Auslagestapel zu erhalten.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art gibt es in verschiedensten Ausgestaltungen.
Es wurden Seitenanschläge, Quertransportmittel mit quer zur Transportrichtung oder
schräg zu dieser angeordneten Rollen oder Kugeln oder mit querverschiebbaren Walzen
vorgeschlagen. Beispielhaft für den letztgenannten Vorschlag wird die DE 43 13 840 C1
genannt.
Diese Vorschläge bedürfen in der Regel einer aufwendigen Steuerung und oftmals einer
Rückführung der als Quertransportmittel ausgebildeten Versatzerzeugungseinrichtung
in ihre Ursprungslage, wie dies auch beim Gegenstand der DE 43 13 840 C1 der Fall ist.
Auch sind viele dieser Vorschläge nicht unabhängig vom Papierformat, was eine
Erfassung und Berücksichtigung des Formats erforderlich macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach einstellbare Vorrichtung
der eingangs genannten Art verfügbar zu machen, die ohne Rückstellerfordernis und
formatunabhängig funktioniert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Versatzerzeugungseinrich
tung mindestens zwei parallel liegende gegenläufig arbeitende Umlenkungen aufweist,
die zur Transportrichtung in einen Winkel γ verbringbar sind, der in der Ebene des
zuführenden Transportbahnabschnittes gemessen beziehungsweise auf diese Ebene
projeziert ungleich 90° ist. Letzteres betrifft die Umlenkungen, die nicht in der Ebene
des zuführenden Transportbahnabschnittes liegen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, durch Einstellung eines bestimmten
Winkels einen bestimmten Versatz zu erzielen. Dabei wird die Versatzerzeugungsein
richtung aus einer Ursprungslage, in der der Winkel γ zur Transportrichtung des Guts
90° ist, um einen Winkel α in die eine oder andere Richtung verschwenkt, je nach dem,
in welche Richtung das Gut versetzt werden soll. Eine Steuer- oder Regeleinrichtung ist
dazu nicht erforderlich, da jedem Winkel ein dadurch bewirkter Versatz unmittelbar
zuordenbar ist. Es reicht also, eine Winkeleinstellung mit dem Maß des zugeordneten
Versatzes zu kalibrieren. Mit dieser Vorrichtung können innerhalb eines großen
Bereichs, für den die Vorrichtung bezüglich ihrer Baugröße einsetzbar ist, biegsame
flächige Güter unabhängig von ihrem Format bezüglich der Lage ihrer Seitenkanten
versetzt werden, ohne daß die Vorrichtung auf die verschiedenen Formate eingestellt
werden muß. Ein Rückstellerfordernis der Versatzerzeugungseinrichtung nach jedem
Bogen ist nicht erforderlich, da die Versatzerzeugungseinrichtung kontinuierlich
arbeitet. Dadurch ist es auch möglich, einen Versatz nicht nur bei Bogen sondern auch
bei fortlaufenden Bahnen zu erzeugen. Da die Mechanik nicht ständig zurückgestellt
werden muß, ist sie einfacher und weniger anfällig für Störungen.
Da es in der Regel darauf ankommt, Bogen eines Gutes zu versetzen, schlägt die Erfin
dung vor, daß Führungselementenpaare derart angeordnet sind, daß die Bogen immer
von mindestens einem Führungselementenpaar beidseitig gehalten und transportiert
werden. Sie können dabei entweder an den Außenrändern, über die ganze Breite oder
über die ganze Fläche gehalten werden.
Wird die Vorrichtung derart ausgestaltet, daß die zu- und abführenden Transportbahn
abschnitte nicht auf parallelen Ebenen liegen, so wird sowohl ein Parallel- als auch ein
Winkelversatz erzielt, letzterer ist von der Winkelstellung der Ebenen abhängig. Der
Normalfall ist jedoch, daß zu einem der eingangs genannten Zwecke ein Parallelversatz
gewünscht wird. Deshalb wird vorgeschlagen, daß der zu- und abführende Transport
bahnabschnitt auf parallelen Ebenen liegen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Versatzerzeugungs
einrichtung als eine um einen Winkel α schwenkbare Einheit ausgebildet ist. Dabei
kann unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Versatzerzeugungseinrichtung
eine gemeinsame Schwenkung all der Teile im Gesamten vorgenommen werden, die für
die Erzeugung des Versatzes geschwenkt werden müssen.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß zwei Umlenkungen vorgesehen sind, wobei die eine
Umlenkung zur anderen gegenläufig ist. Diese zwei Umlenkungen können als bogen
förmige Führungen ausgebildet sein. Dabei ist es möglich, daß die zwei Umlenkungen
S-förmig aneinandergereiht sind oder es kann sich zwischen beiden Umlenkungen eine
flächige Transportbahn befinden.
Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, daß mehrere Umlenkungen vorgesehen sind,
wobei mindestens zwei Umlenkungen in einer ersten Richtung und mindestens zwei
gegenläufig umlenken. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß weniger starke Umlen
kungen erforderlich sind. Das ist insbesondere für weniger biegsame Güter wie Karton
von Vorteil. Ein ähnlicher Effekt wird jedoch auch dadurch erzielt, daß die bogenför
migen Führungen einen entsprechend großen Radius aufweisen.
Eine Ausgestaltungsmöglichkeit sieht vor, daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung
zugeordnete Transportbahnabschnitt eine zwischen den Umlenkungen liegende ebene
Fläche aufweist, die in einem Winkel β von 90° zu den anderen Transportbahnab
schnitten verläuft. Bei dieser Ausgestaltung wird durch die Verstellung um einen
Winkel α zur Transportrichtung der größte Versatz erzeugt. Dabei ist die Größe des
Versatzes außer vom Winkel α auch noch vom Abstand h der Ebene des zuführenden
Transportbahnabschnittes zur Ebene des abführenden Transportbahnabschnittes abhän
gig. Indem also die genannte, sich senkrecht in die Höhe erstreckende Fläche vergrößert
wird, wird der erzeugbare Versatz ebenfalls vergrößert.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung zuge
ordnete Transportbahnabschnitt eine zwischen den Umlenkungen liegende Fläche
aufweist, die in einem Winkel β von weniger als 90° zu den anderen Transportbahn
abschnitten verläuft. Diese Ausgestaltung der Transportbahn der Versatzerzeugungs
einrichtungen als schräge Ebene führt einerseits zwar dazu, daß der erzielte Versatz
geringer wird, dies hat jedoch andererseits den Vorteil, daß die Umlenkungen in einem
stumpfen Winkel erfolgen und dadurch auch weniger biegsames Material mittels der
Vorrichtung versetzt werden kann, wie dies beispielsweise bei dicken Papieren oder
Karton der Fall ist. Dabei ist eine Kombination mit mehreren Umlenkungen oder mit
Umlenkungen mit großen Radien möglich.
Für die Ausgestaltung der Umlenkungen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ein
Vorschlag sieht vor, daß die Führung des flächigen Gutes aus mehreren Rollenpaaren
besteht, wobei ein Teil der Rollenpaare als Führungsrollenpaare und ein Teil der
Rollenpaare als Umlenkrollenpaare ausgebildet sind und wobei mindestens die letzteren
bezüglich ihres Winkels zur Transportrichtung in einen Winkel α verbringbar sind, der
ungleich 90° ist. Bei dieser Ausgestaltung müssen allerdings die Rollenpaare relativ
dicht gepackt sein und dürfen nur so wenig Winkelversatz aufweisen, daß das Gut beim
Weitertransport immer sicher vom nächsten Rollenpaar ergriffen wird.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Versatzerzeugungseinrichtung mit den
Umlenkungen als Führungsbahn mit einem Führungsspalt zwischen Führungsflächen
ausgebildet ist. Auch hier kann vorgesehen sein, daß am Anfang und am Ende der
Führungsbahn ein Führungsrollenpaar vorgesehen ist, das dazu dient, das Gut durch die
Führungsbahn zu befördern. Diese Führungsrollenpaare können dann der Versatzerzeu
gungseinrichtung oder dem zuführenden Transportbahnabschnitt beziehungsweise dem
abführenden Transportbahnabschnitt zugeordnet sein. Bei der Führungsbahn kann es
sich um Blechprofile handeln, welche S-förmig, auch mit einem geradlinigen Abschnitt,
also einer Fläche zwischen den Kurven ausgebildet sein kann. Bei der Führungsbahn
kann es sich selbstverständlich um alle möglichen Materialien handeln, welche gegen
über dem zu transportierenden Gut eine geringe Reibung aufweisen und die sich mit
einer sehr glatten Oberfläche ausgestalten lassen. Beispielsweise kann die Führungs
bahn auch als Aluminiumstrangpreßprofil ausgestaltet sein und eine spezielle Gleit
oberfläche der Führungsflächen aufweisen.
Da innerhalb der Transportbahn Führungsrollen zum Transport des Gutes angeordnet
sein müssen, die in ihrem Abstand nicht weiter auseinanderliegen dürfen wie das Gut
lang ist, kann es zweckmäßig sein, daß innerhalb der Führungsbahn mindestens ein
Führungsrollenpaar vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise werden so viele Führungsrol
lenpaare mit Antrieb in der Führungsbahn der Versatzerzeugungseinrichtung vorge
sehen, daß die kleinsten zu verarbeitenden Formate noch sicher erfaßt werden. Es dient
mindestens ein Führungsrollenpaar, vorzugsweise jedoch alle Führungsrollenpaare als
Antriebsrollenpaare zur Förderung von Bogen des flächigen Guts im Bereich der
Versatzerzeugungseinrichtung. Durch diese Ausgestaltung läßt sich auch bei kleinen
Bogen ein großer Versatz erzeugen.
Da das transportierte flächige Gut durch die Schräglage der Versatzerzeugungseinrich
tung sich bezüglich Vorder- und Hinterkante ebenfalls schräg stellt, ist es zweckmäßig,
wenn die Führungsrollenpaare oder das Führungsrollenpaar entsprechend eingestellt
wird. Deshalb wird vorgeschlagen, daß das mindestens eine Führungsrollenpaar der
Versatzerzeugungseinrichtung derart schrägstellbar ist, daß die Schrägstellung des
Führungsrollenpaares der Schrägstellung der Blattvorderkante des seitlich zu versetzen
den Gutes an der Stelle dieses mindestens einen Führungsrollenpaares entspricht.
Dadurch kann erreicht werden, daß die Vorderkante eines Guts gleichzeitig von zwei
oder mehreren Rollen ergriffen und transportiert wird und dadurch eine ungewollte
Schrägstellung durch ein ungleichzeitiges Ergreifen der Vorderkante des Gutes durch
Antriebsrollenpaare oder ein Walzenpaar vermieden wird. Diese Schrägstellung
entspricht wiederum dem Winkel α, mit dem die Versatzerzeugungseinrichtung zur
Erzeugung eines bestimmten Versatzes eingestellt wird.
Eine konkrete Ausgestaltung der Schrägstellung eines Führungsrollenpaares sieht vor,
daß ein Lager, das das Führungsrollenpaar trägt, in einem mittleren Bereich schwenkbar
an der Versatzerzeugungseinrichtung gelagert ist und daß eine Schwenkmechanik zur
Erzielung der Schrägstellung des Führungsrollenpaares dessen Schwenkung mit der
Schwenkung der Versatzerzeugungseinrichtung um den Winkel α verknüpft. Dadurch
kann erreicht werden, daß die Vorderkante eines Guts gleichzeitig von zwei oder
mehreren Rollen ergriffen und transportiert wird und dadurch eine ungewollte Schräg
stellung durch ein ungleichzeitiges Ergreifen der Vorderkante des Gutes durch Antriebs
rollenpaare oder ein Walzenpaar vermieden wird. Die Schwenkmechanik läßt sich auf
verschiedene Weise ausgestalten. Ein Vorschlag sieht vor, daß die Schwenkmechanik
ein Lenker ist, der einerseits an dem Lager des Führungsrollenpaares und andererseits
an einem am Maschinengehäuse befestigten Halter angelenkt ist, wobei die Anlenkung
am Lager von dessen Drehachse entfernt ist, um die Schwenkung des Lagers um die
Drehachse zu erzielen.
Vorzugsweise wird die Schwenkmechanik derart ausgebildet, daß das jeweilige
Führungsrollenpaar mit der Schrägstellung gleichzeitig derart seitlich versetzt wird, daß
dieser Versatz dem Versatz des Gutes entspricht, den dieses im Bereich des Führungs
rollenpaares bereits aufweist. Dadurch wird erreicht, daß das Gut immer an seinen
Randbereichen gehalten und geführt wird. Dies dient einer sicheren Führung und einer
Schonung der Bildbereiche, wenn das Gut bedruckt ist. Ein Vorschlag für eine prak
tische Ausgestaltung sieht vor, daß das Lager der Führungsrollen von einem Schwenk
hebel getragen wird, der an der Versatzerzeugungseinrichtung angelenkt ist.
Zweckmäßigerweise werden die vorgenannten Rollenpaare derart ausgebildet, daß sie
auf die Breite des Gutes einstellbar sind. Auf diese Weise kann jeder Formatbreite
optimal Rechnung getragen werden. Alternativ können die Rollen auch als Walzen
ausgebildet sein, die die maximale Formatbreite aufweisen, dann ist bei Formatände
rungen keine Einstellungsänderung erforderlich.
Alternativ zum Transport des Gutes mittels Rollen oder mittels einer Führungsbahn
kann auch vorgesehen sein, daß die Vorrichtung mindestens ein Transportband
aufweist. Der Vorteil solcher Transportbänder besteht darin, daß jede Art von Gut
unabhängig von seiner Größe sicher geführt wird. Wird dabei vorgesehen, daß die Vor
richtung mindestens ein Paar derart zusammenwirkender Transportbänder aufweist, daß
das Gut zwischen ihnen transportierbar ist. So ist es möglich, daß das zu versetzende
Gut schonend und sicher gehalten und geführt wird, da es nicht auf Flächen gleiten
muß. Außerdem sind derartige Transportbänder für wesentlich größere Variationen
bezüglich der Formatgröße einsetzbar, da es keine Rolle spielt, ob ein großes oder ein
kleines Format durch die Transportbänder läuft.
Die Transportbänder können derart ausgestaltet sein, daß ein Transportbandpaar der
Zuführung, ein winkelverstellbares Transportbandpaar der Erzeugung des Versatzes und
ein Transportbandpaar der Abfuhr dient.
Bei allen vorgenannten Lösungen entsteht durch die Schrägstellung der Versatzerzeu
gungseinrichtung ein winkelförmiger Spalt, welcher durch das zu transportierende
flächige Gut überbrückt werden muß. Daher kann es oftmals zweckmäßig sein, daß am
Übergang vom zuführenden Transportbahnabschnitt zur Versatzerzeugungseinrichtung
und am Übergang von letzterer zum abführenden Transportbahnabschnitt Übergangs
führungen angeordnet sind. Diese Übergangsführungen müssen derart ausgestaltet sein,
daß sie die Winkelverstellungen im vorgesehen Winkelbereich mitmachen. Beispiels
weise kann die Übergangsführung aus Stäben bestehen, die an einer Seite eine
schwenkbare Anlenkung und an der anderen Seite eine Gleitführung aufweisen. Diese
kann schwenkbar aufgehängt oder derart ausgebildet sein, daß sich die Stäbe in ihr
verschwenken können. Selbstverständlich sind weitere Ausgestaltungen denkbar,
welche eine Schwenkbewegung mitmachen, beispielsweise Bleche, die einseitig fest
und an der anderen Seite in einer Gleitführung gelagert sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß ein Transportbandpaar sich
über alle Transportbahnabschnitte erstreckt, wobei jeweils ein Rollenpaar an den Enden
der beiden Transportbänder zur Führung und zum Antrieb und dazwischen eine auf das
Transportbandpaar wirkende Versatzerzeugungseinrichtung angeordnet ist und wobei
mindestens eines der Rollenpaare derart ausgebildet ist, daß es den entstehenden
Versatz der Transportbänder aufnimmt. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß sich ein derartiges Transportband genauso verhält, wie ein durch eine
derartige Versatzerzeugungseinrichtung geführtes Blatt und ebenso einen Versatz
aufweist, der von der Winkelstellung der Versatzerzeugungseinrichtung abhängig ist.
Da das Transportbandpaar dadurch an einer Seite, dies ist die Seite, an der die Güter die
Vorrichtung zur Erzeugung des Versatzes verlassen, denselben Versatz aufweist wie der
Versatz des Gutes, muß dort das Rollenpaar zur Aufnahme des Versatzes ausgebildet
sein. Entweder das Rollenpaar weist eine entsprechend größere Breite als das Trans
portband auf oder es handelt sich um ein Rollenpaar, das auf einer Achse verschiebbar
ist. Beispielsweise kann es sich um Gummirollen handeln, welche eine hohe Reibung
gegenüber dem Transportband aufweisen, wobei die Gummirollen auf Achsen geführt
und derart ausgebildet sind, daß sie mit geringer Kraft verschoben werden können, also
ein Lager aufweisen, das sich auf den Achsen mit geringer Kraft verschieben läßt.
Derartige Rollenpaare stellen sich dann entsprechend dem eingestellten Versatz bezüg
lich ihrer seitlichen Lage von selbst ein.
Auch bei dieser Ausgestaltung gibt es verschiedene Möglichkeiten, mittels der Versatz
erzeugungseinrichtung den Transportbändern den gewünschten Versatz aufzuprägen.
Ein Ausgestaltungsbeispiel sieht vor, daß die Versatzerzeugungseinrichtung aus min
destens zwei Führungsflächen besteht, welche den Transportbändern Umlenkungen
aufprägen. Es tritt bei dieser Ausgestaltung zwar eine Reibung zwischen den
Transportbändern und den Führungsflächen auf, jedoch kann die Reibung durch eine
entsprechende Ausgestaltung und Materialauswahl der Führungsflächen und der
Transportbänder entsprechend gering gehalten werden und es ist möglich, die
Führungsflächen mit relativ sanften Umlenkungen, also mit großen Radien zu versehen
und dadurch eine schonende Richtungsumlenkung der Transportbänder und damit auch
der Güter zu erreichen.
Eine weitere Ausführungsform der auf Transportbandpaare wirkenden Versatzerzeu
gungseinrichtung besteht darin, daß diese aus mindestens zwei drehbaren Elementen
besteht, welche derart angeordnet sind, daß sie den Transportbändern mindestens zwei
Umlenkungen aufprägen. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist der, daß die drehbaren
Elemente keine oder nur eine geringe Reibung zu den Transportbändern aufweisen und
daß daher der Verschleiß gering gehalten ist. Es können zwei oder mehrere drehbare
Elemente vorgesehen sein. Dabei ist es möglich, zwei relativ große Umlenkrollen, für
jede Umlenkung eine, vorzusehen. Dadurch wird eine schonendere Umlenkung der
Güter erzielt. Alternativ können auch mehrere kleinere Walzen vorgesehen sein, welche
die Umlenkungen in zwei oder mehr Stufen vornehmen, welche dadurch in mehreren
flachen Winkeln erfolgen.
Auch die Transportbänder können auf verschiedene Weise ausgestaltet werden, es kann
sich jeweils um mehrere parallel geführte Riemen handeln oder es ist möglich, daß
jeweils ein breiter Flachriemen pro Transportband eingesetzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellten Prinzipskizzen
und Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Darstellung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips,
Fig. 1a eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 2 eine Darstellung zur Berechnung des durch die Erfindung erzielten
Versatzes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit Rollen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer
Führungsbahn,
Fig. 5 eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels gem. Fig. 4
Fig. 6 eine Ausgestaltung eines verstellbaren Führungsrollenpaares und von
Übergangsführungen,
Fig. 6a eine Einzelheit der Fig. 6,
Fig. 7 das Prinzip eines Ausführungsbeispiels mit Transportbändern,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel mit einem Transportband und bogenförmigen
Führungen,
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel mit einem Transportband und Rollen,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
mit einem Transportband und einer Vielzahl drehbarer Walzen,
Fig. 10a eine Einzelheit zu Fig. 10 und
Fig. 11a und 11b eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit bogen
förmigen Führungen und Führungsrollen gem. Fig. 8.
Fig. 1 zeigt eine Darstellung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips. Dieses
Prinzip besteht darin, daß bei einer Vorrichtung 1 zur Erzeugung eines Versatzes 2 für
biegsames flächiges Gut 3 die Zufuhr und die Abfuhr des Gutes 3 auf verschiedenen
Ebenen stattfindet und das biegsame flächige Gut 3 dazwischen mittels einer ersten
Umlenkung 8 und einer gegenläufig arbeitenden Umlenkung 9 der anderen Ebene zuge
führt wird. Erfindungsgemäß werden diese Umlenkungen 8 und 9 um einen Winkel α
derart in horizontaler Richtung geschwenkt, daß sie einen Winkel γ einnehmen, der zur
Transportrichtung 4 ungleich 90° ist. Dadurch wird erreicht, daß das Gut 3, wenn es
vom zuführenden Transportbahnabschnitt 5 auf den Transportbahnabschnitt 6 der
Versatzerzeugung 10 umgelenkt wird, nicht senkrecht sondern schräg nach oben beför
dert wird, derart, daß die Außenkanten des Gutes 3 ebenfalls um den Winkel α von der
Senkrechten abweichen. Dadurch wird je nach Höhe des Transportbahnabschnittes 6 ein
Versatz 2 erzielt, nachdem das Gut 3 nach der gegenläufig arbeitenden Umlenkung 9
den abführenden Transportbahnabschnitt 7 erreicht hat.
Im dargestellten Beispiel sind die Achsen 41 und 41' einer Umlenkrolle 40 und einer
gegenläufig arbeitenden Umlenkrolle 40' auf einer Versatzerzeugungseinrichtung 10
gelagert, welche um eine Achse 33 um den Winkel α geschwenkt werden kann. Dabei
kann die Versatzerzeugungseinrichtung 10 um den Winkel α wie eingezeichnet
geschwenkt werden oder zur Erzielung eines Versatzes 2 zur anderen Seite in die andere
Richtung. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wurde das biegsame flächige Gut 3 als
fortlaufendes Band gezeichnet. Dies ist eine Anwendungsform der Erfindung, die bei
den diskontinuierlich arbeitenden Versatzerzeugungseinrichtungen des Standes der
Technik nicht möglich ist. In der Regel werden jedoch einzelne Blätter auf die genannte
Weise umgelenkt. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine ganze Reihe von Ausge
staltungen vor, die im folgenden noch erläutert werden. Diesen Ausgestaltungen ist
gemeinsam, daß sie Mittel aufweisen, die einzelne Bogen auf den genannten Transport
bahnabschnitten S. 6 und 7 sicher führen, indem die Bogen immer von mindestens
einem Führungselementenpaar 13, 13', 13", 14, 14', 17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20'
beidseitig gehalten und transportiert werden.
Fig. 1a zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gem. Fig. 1, wobei die Versatzerzeu
gungseinrichtung 10 schematisch dargestellt ist und der erzielbare Versatz 2 durch die
Drehung der Versatzerzeugungseinrichtung 10 um den Winkel α nochmals verdeutlicht
ist.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung zur Berechnung des durch die Erfindung erzielbaren
Versatzes 2, der hier als s bezeichnet ist oder sich als sges = s - a berechnet.
Zunächst berechnet sich für eine Ausgestaltung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, der
Versatz 2 - also s - folgendermaßen: Der Versatz an der oberen Umlenkung 8 beträgt s'
und berechnet sich aus der Höhe h und dem Winkel α zu s' = tanα.h. Da s' um den
Winkel α schräg zur Transportrichtung 4 verläuft, wird das Verhältnis s zu s' zu
s = s'.cosα errechnet. Damit ergibt sich der Versatz 2 zu
s = tanα.cosα.h.
Dies gilt für das Ausführungsbeispiel Fig. 1, also für den Fall, daß bezüglich der
Darstellung der Fig. 2 der Winkel β = 90° ist.
Ist der Transportbahnabschnitt 6 der Versatzerzeugung im Winkel β geneigt, so verrin
gert sich der Versatz 2 zu sges = s - a. Dazu muß a berechnet werden. In diese Berech
nung geht der Winkel β ein. Zunächst berechnet sich a zu a = sinα.b, wobei b das
Maß ist, um das die Umlenkung 8 in horizontaler Richtung gegenüber der Umlenkung 9
zurückgesetzt ist. b berechnet sich wiederum zu b = cosβ.h, so daß sich für α ergibt:
a = sinα.cosβ.h. Somit ist der Versatz 2
sges = h.(tanα.cosα - sinα.cosβ).
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit Rollen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird das Gut 3, in Transportrichtung 4 durch eine Vielzahl
von Rollen transportiert. So sind dem zuführenden Transportbahnabschnitt 5 zwei
Rollenpaare 13 zugeordnet, welche das Gut 3 einem Umlenkrollenpaar 14 zuführen.
Eines der Rollenpaare 13, das Umlenkrollenpaar 14, die Führungsrollenpaare 13" und
das gegenläufig arbeitende Umlenkrollenpaar 14' sind Bestandteil einer Versatzerzeu
gungseinrichtung 10, die um den oben bereits beschriebenen Winkel α schrägstellbar
ist. Es handelt sich dabei um den Transportbahnabschnitt 6, der durch die Versatzerzeu
gungseinrichtung 10 gebildet wird. Ist eine solche Schrägstellung um den Winkel α
vorgenommen worden, so weist das Gut 3, nachdem es die gegenläufig arbeitenden
Umlenkrollenpaare 14' verläßt, den Versatz 2 auf. Es wird somit am abführenden
Transportbahnabschnitt 7 um den Versatz 2 gegenüber dem zuführenden Transport
bahnabschnitt 5 versetzt weiterbefördert und gegebenenfalls mit einem für jeden Job
unterschiedlichen Versatz 2 abgelegt, indem der Winkel α entsprechend eingestellt
wird.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer
Führungsbahn 15. Auch hier können die Rollen 13 und 13' dem Transportbahnabschnitt
6 oder dem zuführenden Transportbahnabschnitt 5 und dem abführenden Transport
bahnabschnitt 7 zugeordnet werden. Die Versatzerzeugungseinrichtung 10 ist mit einer
Führungsbahn 15 ausgestattet, welche den Versatz 2 erzeugt. Diese Führungsbahn 15
weist Umlenkungen 8 und 9 auf, die als eine bogenförmige Führung 11 und eine
gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung 12 ausgebildet sind. Die Führungsbahn
15 wird durch einen Führungsspalt 16 mit Führungsflächen 32 gebildet, die eine geringe
Reibung zum Gut 3 besitzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel läßt sich die als
Führungsbahn 15 ausgebildete Versatzerzeugungseinrichtung 10 um den Winkel α
schräg stellen, indem sie um die Achse 33 geschwenkt wird. Dabei müssen die Rollen
paare 13 und 13' entweder der Versatzerzeugungseinrichtung 10 zugeordnet und mit
dieser geschwenkt werden oder es müssen die Abstände der Führungsbahnenden zu den
Rollenpaaren 13 und 13' so groß sein, daß eine derartige Schwenkung möglich ist.
Gegebenenfalls können Übergangsführungen 35 vorgesehen werden, die weiter unten
noch beschrieben werden. Selbstverständlich können Führungsrollenpaare 13, 13'
sowohl der Versatzerzeugungseinrichtung 10 zugeordnet als auch dieser vor- und
nachgeordnet vorgesehen sein. Da bei dieser Ausgestaltung der Abstand von einem
Führungsrollenpaar 13 zum nächsten Führungsrollenpaar 13' nicht größer sein darf als
ein Blatt eines Gutes 3 lang ist, schlägt Fig. 5 eine Weiterbildung vor.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4, welches zusätzlich mit einem
Führungsrollenpaar 13" in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6 der Versatz
erzeugungseinrichtung 10 ausgestattet ist. Selbstverständlich sind auch mehrere
Führungsrollenpaare 13" möglich. Dabei muß der Abstand von einem Führungsrollen
paar 13, 13', 13" zum anderen so bemessen sein, daß dieser nicht größer als die Länge
eines Blattes des Gutes 3 ist, so daß dieses immer durch mindestens ein, vorzugsweise
jedoch zwei Führungsrollenpaare 13, 13', 13" geführt wird. Selbstverständlich kann bei
dieser wie auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen die Transportrichtung 4 auch in
umgekehrter Richtung verlaufen.
Da Bogen des flächigen Gutes 3 im Bereich des Transportbahnabschnittes 6 der
Versatzerzeugungseinrichtung 10 schräggestellt transportiert werden, also die Blattvor
derkante 22 um den Winkel α schräggestellt ist, besteht das Problem einer Führung
durch waagerecht angeordnete Führungsrollenpaare 13" in der Ebene 21 des Transport
bahnabschnittes 6 darin, daß die Rollen 13" die Blattvorderkante 22 nicht gleichzeitig
ergreifen und es daher zu einer unbeabsichtigten Lageveränderung des Gutes 3 kommen
kann. Deshalb ist es zweckmäßig, die Führungsrollenpaare 13" derart auszugestalten,
daß sie entsprechend dem schrägen Verlauf der Blattvorderkante 22 ebenfalls
schräggestellt werden. Dem dient die Weiterbildung, die in Fig. 6 dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung eines in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6
schrägstellbaren Führungsrollenpaares 13". Bei dieser Darstellung wurden die übrigen
Führungsrollenpaare 13 und 13' sowie eine eventuell vorgesehene Führungsbahn 15
weggelassen, selbstverständlich können die Führungsrollenpaare 13 und 13' ebenfalls in
entsprechender Weise schräggestellt werden, wenn sie der Versatzerzeugungseinrich
tung 10 zugeordnet werden. Die beschriebene Ausgestaltung des schrägstellbaren
Führungsrollenpaares 13" kann in einer Ausführungsform gem. Fig. 5 oder gem. Fig. 3
vorgesehen sein. Es kann sich dabei um ein oder mehrere Führungsrollenpaare 13" oder
um ein oder mehrere Führungsrollenpaare 13, 13', 13" handeln. Zur Vereinfachung
wurde nur ein Führungsrollenpaar 13" dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel dient eine Schwenkmechanik 24 dazu, daß das
Führungsrollenpaar 13" in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6 derart
geschwenkt wird, daß es parallel zu einer Blattvorderkante 22 liegt. Die Schwenkung ist
durch die Pfeile 47 angedeutet. Sie verläuft simultan mit dem gleichen Winkel α, um
den auch die Versatzerzeugungseinrichtung 10 geschwenkt wird. Letztere ist mittels der
Pfeile 46 dargestellt. Diese Schwenkung erfolgt um die Achse 33 und kann mittels eines
Schwenkantriebs 49 vorgenommen werden.
Damit das Führungsrollenpaar 13" um denselben Winkel α schwenkt, ist es auf einem
Lager 30 angeordnet, das mit einem Schwenkhebel 50 verbunden ist. Der Schwenk
hebel 50 ist an der Versatzerzeugungseinrichtung 10 im Bereich von dessen Achse 33
um eine Drehachse 29 schwenkbar mittels einer Anlenkung 52 befestigt. Durch den
Schwenkhebel 50 wird auch eine seitliche Auslenkung des Führungsrollenpaares 13"
erzielt, die auf den Versatz abgestimmt ist, den das Gut 2 im Bereich des Führungsrol
lenpaares 13" bereits aufweist. Die Drehachse 29 verläuft im wesentlichen senkrecht
zur Fläche 21. Damit das Lager 30 der Führungsrollenpaares 13' eine zur Versatzerzeu
gungseinrichtung 10 simultane Verschwenkung ausführt, ist am Maschinengehäuse 26
ein Halter 27 vorgesehen, an dem die Anlenkung 31 eines Lenkers 25 angeordnet ist,
der an seinem anderen Ende mittels einer Anlenkung 28 mit dem Lager 30 verbunden
ist. Dabei ist sowohl ein Abstand der Anlenkung 28 von der Drehachse 29 als auch eine
außermittige Anlenkung 28 bezüglich des Lagers 30 erforderlich, um eine Bewegung
des Lagers 30 zu erzielen, die sowohl die gewünschte Winkelstellung α als auch den
erforderlichen Versatz beinhaltet. Dazu müssen die Länge des Schwenkhebels 50, die
Länge des Lenkers 25 und die Anordnung von dessen Anlenkungen 31 und 28 entspre
chend bemessen beziehungsweise angeordnet werden. Diese Maße sind durch den
Fachmann berechenbar oder empirisch ermittelbar. Um eine exakte Positionierung des
Führungsrollenpaares 13" zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß das Lager 30 an seinen
Enden mittels Führungen 48 geführt wird, welche mit der Versatzerzeugungseinrichtung
10 verbunden sind. Diese Führungen 48 müssen derart ausgestaltet sein, daß sie auch
den seitlichen Versatz zulassen.
Um einen sauberen Transport von Blättern eines Gutes 3 zu erzielen, ist weiterhin
vorgesehen, daß zwischen der Versatzerzeugungseinrichtung 10, dem zuführenden
Transportbahnabschnitt 5 und dem abführenden Transportbahnabschnitt 7 Übergangs
führungen 35 angeordnet sind. Dabei kann es sich beispielsweise um mehrere Stäbe 36
handeln.
Fig. 6a zeigt eine mögliche Ausgestaltungen derartiger Übergangsführungen 35. Die
obere Darstellung zeigt eine Seitenansicht im Schnitt, die untere Darstellung eine
Draufsicht, wobei die Gleitführung 38 aufgeschnitten ist. Es sind Stäbe 36 an einer Seite
mittels einer schwenkbaren Anlenkung 37 gelagert und am anderen Ende mittels einer
Gleitführung 38. Letztere muß derart ausgebildet sein, daß sie der Schwenkung der
Versatzerzeugungseinrichtung 10 in Richtung des Doppelpfeils 46 (Fig. 6) Rechnung
trägt.
Fig. 7 zeigt das Prinzip eines Ausführungsbeispiels mit Transportbändern. Bei dieser
Ausführungsform ist ein Paar von Transportbändern 18, 18' dem zuführenden Trans
portbahnabschnitt 5 zugeordnet, ein weiteres Paar von Transportbändern 19, 19' dem
Transportbahnabschnitt 6 der Versatzerzeugungseinrichtung 10 und ein drittes Paar von
Transportbändern 20, 20' dem abführenden Transportbahnabschnitt 7. Diese Reihen
folge gilt für eine Transportrichtung in Richtung des Pfeils 4, wobei die Blattvorder
kante 22 von rechts nach links transportiert wird. Mit Bezugszeichen nach den Schräg
strichen ist eine Anordnung bezeichnet, die für eine umgekehrte Transportrichtung gilt.
Dies bedeutet, daß die Blatthinderkante 23 dann zur Blattvorderkante 22 wird und sich
die Transportrichtung 4 umdreht.
Bei der dargestellten Ausgestaltung erfolgen die Umlenkungen 8 und 9 bei der
Übergabe von einem Transportbandpaar an das andere, so vom Transportbandpaar 18,
18' zum Transportbandpaar 19, 19' und von diesem an das Transportbandpaar 20, 20'.
Es ist dabei erforderlich, daß einerseits genügend Raum zur Verfügung steht, um eine
Schrägstellung der Transportbänder 19 und 19' vorzunehmen, andererseits darf dieser
Raum nicht zu groß sein, so daß die Blattvorderkante 22 sicher von einem Band zu
anderen übergeben wird. Es kann deshalb eine Übergangsführung ähnlich wie die oben
beschriebene eingefügt werden. Es ist auch möglich, daß eine derartige Übergabe
vermieden wird, indem nur ein Transportbandpaar 17, 17' vorgesehen wird. Dies ist
Gegenstand der folgenden Ausführungsformen:
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem einzigen Transportbandpaar 17, 17'. Die Umlenkungen 8, 9 erfolgen mittels bogenförmiger Führungen 11, 12. Die Rollenpaare 53, 53' führen und treiben ein oberes Transportband 17' und ein unteres Transportband 17. Sie sind unverschwenkbar im Maschinengehäuse 26 gelagert. Die Versatzerzeu gungseinrichtung 10 besteht aus einer Führung, welche eine als bogenförmige Führung 11 ausgebildete Umlenkung 8 und eine gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung 12 als Umlenkung 9 aufweist. Die rückführenden Trums der Transportbänder 17, 17' werden ebenfalls umgelenkt, damit der entgegengesetzte Versatz zur Ausgangslage zurückführt. Diese Führungsbahn 15 mit den bogenförmigen Führungen 11, 12 ist im Winkel α horizontal schrägstellbar, wobei sie in einer bereits in Fig. 1 aufgezeigten Art und Weise einen Versatz 2 der Transportbänder 17 und 17' erzeugt. Wird zwischen den Transportbändern 17 und 17' ein Bogen flächigen Gutes 3 transportiert, so erfährt dieser ebenfalls den Versatz 2 der Transportbänder 17 und 17'. Da die Transportbänder 17 und 17' an den Führungsflächen 32 der bogenförmigen Führungen 11 und 12 reiben, sind die Führungsflächen 32 mit einer sehr guten, beispielsweise polierten Oberfläche auszustatten. Der Vorteil der Führung mittels eines Transportbandpaares 17, 17' besteht darin, daß das Gut 3 zwischen diesen Transportbändern 17 und 17' unabhängig von der Formatgröße sicher gehalten und transportiert wird. Elemente, die der Zu- und Abfuhr des Gutes 3 dienen, wurden bei der Darstellung weggelassen. Zur Vermeidung der Reibung zwischen Transportbändern 17, 17' und der Versatzerzeugungseinrichtung 10 dienen die folgenden alternativen Ausgestaltungsformen:
Fig. 9 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Fig. 8, bei dem jedoch die bogenförmigen Führungen 11 und 12 durch Umlenkrollen 40 und 40' ersetzt sind. Dabei ist eine der Umlenkrollen gegenläufig zur anderen. Im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel wird eine Umlenkung 8 durch die Umlenkrolle 40' und die andere Umlenkung 9 durch die Umlenkrolle 40 erzielt. Ein Versatz 2 wird hier dadurch erzeugt, daß die Achsen 41 und 41' der Umlenkrollen 40 und 40' um den Winkel α schräggestellt werden, wie dies bereits zu Fig. 1 erläutert wurde. Auch hier ist eine Transportrichtung 4 in beiden Richtungen möglich, wobei ein Gut 3 ebenso sicher - wie zu Fig. 8 beschrieben - transportiert wird, ohne daß dabei eine Reibung zwischen Transportbändern 17 und 17' und einer Führungsfläche auftritt. Durch eine entspre chende Größe der Umlenkrollen 40, 41' wird eine das Gut 3 schonende Umlenkung 8 und 9 erzielt. Auch hier muß ein entgegengesetzter Versatz der rückführenden Trums der Transportbänder 17 und 17' erzeugt werden. Dies ist zur Vereinfachung nicht dargestellt, kann aber ebenfalls mittels Umlenkrollen geschehen.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem einzigen Transportbandpaar 17, 17'. Die Umlenkungen 8, 9 erfolgen mittels bogenförmiger Führungen 11, 12. Die Rollenpaare 53, 53' führen und treiben ein oberes Transportband 17' und ein unteres Transportband 17. Sie sind unverschwenkbar im Maschinengehäuse 26 gelagert. Die Versatzerzeu gungseinrichtung 10 besteht aus einer Führung, welche eine als bogenförmige Führung 11 ausgebildete Umlenkung 8 und eine gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung 12 als Umlenkung 9 aufweist. Die rückführenden Trums der Transportbänder 17, 17' werden ebenfalls umgelenkt, damit der entgegengesetzte Versatz zur Ausgangslage zurückführt. Diese Führungsbahn 15 mit den bogenförmigen Führungen 11, 12 ist im Winkel α horizontal schrägstellbar, wobei sie in einer bereits in Fig. 1 aufgezeigten Art und Weise einen Versatz 2 der Transportbänder 17 und 17' erzeugt. Wird zwischen den Transportbändern 17 und 17' ein Bogen flächigen Gutes 3 transportiert, so erfährt dieser ebenfalls den Versatz 2 der Transportbänder 17 und 17'. Da die Transportbänder 17 und 17' an den Führungsflächen 32 der bogenförmigen Führungen 11 und 12 reiben, sind die Führungsflächen 32 mit einer sehr guten, beispielsweise polierten Oberfläche auszustatten. Der Vorteil der Führung mittels eines Transportbandpaares 17, 17' besteht darin, daß das Gut 3 zwischen diesen Transportbändern 17 und 17' unabhängig von der Formatgröße sicher gehalten und transportiert wird. Elemente, die der Zu- und Abfuhr des Gutes 3 dienen, wurden bei der Darstellung weggelassen. Zur Vermeidung der Reibung zwischen Transportbändern 17, 17' und der Versatzerzeugungseinrichtung 10 dienen die folgenden alternativen Ausgestaltungsformen:
Fig. 9 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Fig. 8, bei dem jedoch die bogenförmigen Führungen 11 und 12 durch Umlenkrollen 40 und 40' ersetzt sind. Dabei ist eine der Umlenkrollen gegenläufig zur anderen. Im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel wird eine Umlenkung 8 durch die Umlenkrolle 40' und die andere Umlenkung 9 durch die Umlenkrolle 40 erzielt. Ein Versatz 2 wird hier dadurch erzeugt, daß die Achsen 41 und 41' der Umlenkrollen 40 und 40' um den Winkel α schräggestellt werden, wie dies bereits zu Fig. 1 erläutert wurde. Auch hier ist eine Transportrichtung 4 in beiden Richtungen möglich, wobei ein Gut 3 ebenso sicher - wie zu Fig. 8 beschrieben - transportiert wird, ohne daß dabei eine Reibung zwischen Transportbändern 17 und 17' und einer Führungsfläche auftritt. Durch eine entspre chende Größe der Umlenkrollen 40, 41' wird eine das Gut 3 schonende Umlenkung 8 und 9 erzielt. Auch hier muß ein entgegengesetzter Versatz der rückführenden Trums der Transportbänder 17 und 17' erzeugt werden. Dies ist zur Vereinfachung nicht dargestellt, kann aber ebenfalls mittels Umlenkrollen geschehen.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels, das nach
dem bereits zu Fig. 9 beschriebenen Prinzip funktioniert. Der Unterschied besteht darin,
daß statt der Umlenkrollen 40 und 40' mehrere Walzen 34 vorgesehen sind. Diese
Walzen 34 sind derart angeordnet, daß sie zwei Umlenkungen 8 und 8' in der einen
Richtung und zwei gegenläufig arbeitende Umlenkungen 9 und 9' bilden. Weiterhin
dienen auch Walzen 34 zur Rückführung der Transportbänder 17 und 17'. Bei dieser
Ausgestaltung sind alle Walzen 34 auf der Versatzerzeugungseinrichtung 10 angeord
net, welche ebenfalls um eine Achse 33 schwenkbar ist. In der Darstellung ist diese
Schwenkung nicht erfolgt, wird diese vorgenommen, so wandern die Transportbänder
17 und 17' an einer Seite aus, wozu es erforderlich ist, daß die im Gehäuse 26 gelager
ten Rollenpaare 53 oder 53' an dieser Seite den Versatz 2 der Transportbänder 17 oder
17' aufnehmen. Zu diesem Zweck müssen diese Rollenpaare 53 oder 53' entsprechend
breit sein oder eine Ausgestaltung aufweisen, die in Fig. 10a dargestellt ist.
Fig. 10a zeigt eine Rolle eines Rollenpaares 53 bzw. 53', die als Gummirolle 43 mit
einem Gleitlager 44 ausgebildet ist. Sie läuft auf einer Welle 42 und kann sich auf dieser
in Richtung des Doppelpfeils 45 verschieben. Dadurch verschiebt sich ein Rollenpaar
53 oder 53' um den Versatz 2, sobald dieser dadurch erzeugt wird, daß die Versatz
erzeugungseinrichtung 10 um die im Gehäuse 26 gelagerte Achse 33 um den Winkel α
verschwenkt wird.
Die Fig. 11a und 11b zeigen eine perspektivische Darstellung eines Ausführungs
beispiels mit einer Führungsbahn 15 mit bogenförmigen Führungen 11 und 12, wie dies
bereits zu Fig. 8 erläutert wurde. Dabei zeigt die Fig. 11a eine nicht schräggestellte
Versatzerzeugungseinrichtung 10 und die Fig. 11b die schräggestellte Versatzerzeu
gungseinrichtung 10, wobei diese Schrägstellung um die Achse 33 übertrieben
dargestellt ist. Der Zuführung zu der Versatzerzeugungseinrichtung 10 dienen auch hier
Führungsrollenpaare 13 und 13'.
Die Ausführungsbeispiele sind größtenteils schematische Darstellungen, die das Prinzip
erläutern sollen. Dabei kann das zu Fig. 1 erläuterte Wesen der Erfindung mit verschie
densten Ausgestaltungsformen realisiert werden. Selbstverständlich sind auch andere
Anordnungen von Bändern, Führungen, Rollen oder Walzen möglich, ebenso Kombi
nationen aus Bändern und Führungen oder sonstige Kombinationen aus den vorge
nannten das Gut führenden beziehungsweise transportierenden Elementen.
1
Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes
2
Versatz (In der Berechnung: s bzw. sges
)
3
biegsames flächiges Gut
4
Pfeil: Transportrichtung
5
,
6
,
7
Transportbahn
5
zuführender Transportbahnabschnitt
6
Transportbahnabschnitt der Versatzerzeugung
7
abführender Transportbahnabschnitt
8
,
8
' Umlenkungen
9
,
9
' gegenläufig arbeitende Umlenkungen
10
Versatzerzeugungseinrichtung
11
bogenförmige Führung
12
gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung
13
,
13
',
13
" Führungsrollenpaare
13
Führungsrollenpaar(e) in der Ebene des Transportbahnabschnittes
5
13
' Führungsrollenpaar(e) in der Ebene des Transportbahnabschnittes
7
13
" Führungsrollenpaar(e) in der Ebene des Transportbahnabschnittes
6
14
Umlenkrollenpaar(e)
14
' Umlenkrollenpaar(e), gegenläufig arbeitend
15
Führungsbahn
16
Führungsspalt
17
unteres Transportband
17
' oberes Transportband
18
unteres Transportband der Zuführung
18
' oberes Transportband der Zuführung
19
unteres Transportband des Versatzbereiches
19
' oberes Transportband des Versatzbereiches
20
unteres abführendes Transportband
20
' oberes abführendes Transportband
21
Fläche des Tranportbahnabschnitts der Versatzerzeugungseinrichtung
22
Blattvorderkante
23
Blatthinderkante
24
Schwenkmechanik
25
Lenker
26
Maschinengehäuse
27
Halter
28
Anlenkung des Lenkers an der Lagerung eines Führungsrollenpaares
13
"
29
Drehachse der Lagerung eines Führungsrollenpaares
13
"
30
Lager eines Führungsrollenpaares
13
"
31
Anlenkung des Lenkers am Halter
32
Führungsflächen
33
Achse, um die die Versatzerzeugungseinrichtung schwenkbar ist
34
drehbare Walzen
35
Übergangsführungen
36
Stäbe
37
schwenkbare Anlenkung
38
Gleitführung
39
Aussparung
40
Umlenkrolle für Transportband
40
' gegenläufig arbeitende Umlenkrolle für Transportband
41
Achse der Umlenkrolle
40
41
' Achse der gegenläufig arbeitenden Umlenkrolle
40
'
42
Welle
43
Gummirolle
44
Gleitlagerhülse
45
Doppelpfeil: Verschiebung der Rollen
39
'
46
Doppelpfeile: Drehbewegung der Versatzerzeugungseinrichtung
47
Doppelpfeile: Schwenkung der Führungsrollenlagerung
30
48
Führung der Lagerung
30
an der Versatzerzeugungseinrichtung
49
Schwenkantrieb
50
Schwenkhebel für die Lagerung
30
51
Versatz eines Führungsrollenpaares
13
"
52
Anlenkung des Schwenkhebels
50
53
,
53
' Rollenpaare für Transportbänder
α Schwenkwinkel der Versatzerzeugungseinrichtung
β Winkel der Fläche der Versatzerzeugungseinrichtung zu dem zu- bzw. abführenden Transportbahnabschnitt
γ Winkel der Umlenkungen zur Transportrichtung
s Versatz
α Schwenkwinkel der Versatzerzeugungseinrichtung
β Winkel der Fläche der Versatzerzeugungseinrichtung zu dem zu- bzw. abführenden Transportbahnabschnitt
γ Winkel der Umlenkungen zur Transportrichtung
s Versatz
2
, wenn β = 90° ist
sges
sges
Versatz
2
, wenn β ≠ 90° ist
h(= R) Höhenunterschied von zu- und abführendem Transportbahnabschnitt
s' Versatz in der Linie der Umlenkung gemessen
a Korrektur zur Errechnung des Versatzes
h(= R) Höhenunterschied von zu- und abführendem Transportbahnabschnitt
s' Versatz in der Linie der Umlenkung gemessen
a Korrektur zur Errechnung des Versatzes
2
, wenn β ≠ 90° ist
b horizontaler Abstand der Umlenkungen
b horizontaler Abstand der Umlenkungen
Claims (31)
1. Vorrichtung (1) zur Erzeugung eines Versatzes (2) von transportiertem biegsamen
flächigem Gut (3), insbesondere Papierbogen, mit einem zu- und einem
abführenden Transportbahnabschnitt (5 und 7) und einem einer
Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordneten Transportbahnabschnitt (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) mindestens zwei parallel liegende
gegenläufig arbeitende Umlenkungen (8, 9 oder 8, 8', 9, 9') aufweist, die zur
Transportrichtung (4) in einen Winkel (γ) verbringbar sind, der in der Ebene des
zuführenden Transportbahnabschnittes (5) gemessen beziehungsweise auf diese
Ebene projeziert ungleich 90° ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Versatz (2) eines bogenförmigen Gutes (3) Führungselementenpaare (13,
13', 13", 14, 14', 17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') derart angeordnet sind, daß
die Bogen immer von mindestens einem Führungselementenpaar (13, 13', 13",
14, 14', 17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') beidseitig gehalten und transportiert
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zu- und abführende Transportbahnabschnitt (5 und 7) auf parallelen
Ebenen liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) als eine um einen Winkel (α)
schwenkbare Einheit ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Umlenkungen (8, 9) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Umlenkungen (8, 9) als bogenförmige Führungen (11, 12)
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Umlenkungen (8, 9) S-förmig aneinandergereiht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Umlenkungen (8, 8', 9, 9') vorgesehen sind, wobei mindestens zwei
(8, 8') in einer ersten Richtung und mindestens zwei (9, 9') gegenläufig
umlenken.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordnete Transportbahn
abschnitt (6) eine zwischen den Umlenkungen (8 und 9 oder 8, 8' und 9, 9')
liegende Fläche (21) aufweist, die in einem Winkel (β) von 90° zu den anderen
Transportbahnabschnitten (5 und 7) verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordnete Transportbahn
abschnitt (6) eine zwischen den Umlenkungen (8 und 9 oder 8, 8' und 9, 9')
liegende Fläche (21) aufweist, die in einem Winkel (β) von weniger als 90° zu den
anderen Transportbahnabschnitten (5 und 7) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung des flächigen Gutes (3) aus mehreren Rollenpaaren (13, 13',
13", 14, 14') besteht, wobei ein Teil der Rollenpaare als Führungsrollenpaare (13,
13', 13") und ein Teil der Rollenpaare als Umlenkrollenpaare (14, 14')
ausgebildet sind und wobei mindestens die letzteren bezüglich ihres Winkels zur
Transportrichtung (4) in einen Winkel (γ) verbringbar sind, der ungleich 90° ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) mit den Umlenkungen (8, 8', 9, 9') als
Führungsbahn (15) mit einem Führungsspalt (16) zwischen Führungsflächen (32)
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anfang und am Ende der Führungsbahn (15) ein Führungsrollenpaar (13,
13') vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Führungsbahn (15) mindestens ein Führungsrollenpaar (13")
vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Führungsrollenpaar (13, 13', 13") als Antriebsrollenpaar zur
Förderung des flächigen Guts (3) im Bereich der Versatzerzeugungseinrichtung
(10) dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Führungsrollenpaar (13, 13', 13") der Versatzerzeu
gungseinrichtung (10) derart schrägstellbar ist, daß die Schrägstellung des
Führungsrollenpaares (13, 13', 13") der Schrägstellung der Blattvorderkante (22)
des seitlich zu versetzenden Gutes (3) an der Stelle dieses mindestens einen
Führungsrollenpaares (13, 13', 13") entspricht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lager (30), das das Führungsrollenpaar (13, 13', 13") trägt, schwenkbar
an der Versatzerzeugungseinrichtung (10) gelagert ist und daß eine Schwenk
mechanik (24) zur Erzielung der Schrägstellung des Führungsrollenpaares (13,
13', 13") dessen Schwenkung mit der Schwenkung der Versatzerzeugungsein
richtung (10) um den Winkel α verknüpft.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkmechanik (24) ein Lenker (25) ist, der einerseits an dem Lager
(30) des Führungsrollenpaares (13, 13', 13") und andererseits an einem am
Maschinengehäuse (26) befestigten Halter (27) angelenkt ist, wobei die
Anlenkung (28) am Lager (30) von dessen Drehachse (29) zur Bewirkung der
Schwenkung (47) entfernt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkmechanik (24) derart ausgebildet ist, daß das jeweilige Führungs
rollenpaar (13, 13', 13") mit der Schrägstellung gleichzeitig derart seitlich
versetzt wird, daß dieser Versatz (51) dem Versatz des Gutes (3) entspricht, den
dieses im Bereich des Führungsrollenpaares (13, 13', 13") bereits aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (30) der Führungsrollen (13, 13', 13") von einem Schwenkhebel
(50) getragen wird, der an der Versatzerzeugungseinrichtung (10) angelenkt (52)
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Rollenpaare (13, 13', 13", 14, 14') auf die Breite des Gutes
(3) einstellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß statt der Rollenpaare (13, 13', 13", 14, 14') Walzen angeordnet sind, welche
mindestens so breit wie die maximale Breite des Gutes (3) sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Transportband (17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Paar derart zusammenwirkender Transportbänder (17, 17',
18, 18', 19, 19', 20, 20') aufweist, daß das Gut (3) zwischen ihnen transportierbar
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Transportbandpaar (18, 18') der Zuführung, ein winkelverstellbares
Transportbandpaar (19, 19') der Erzeugung des Versatzes (2) und ein Transport
bandpaar (20, 20') der Abfuhr dient.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang vom zuführenden Transportbahnabschnitt (5) zur Versatz
erzeugungseinrichtung (10) und am Übergang von letzterer zum abführenden
Transportbahnabschnitt (7) Übergangsführungen (35) angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsführungen (35) aus Stäben (36) bestehen, die an einer Seite
eine schwenkbare Anlenkung (37) und an der anderen Seite eine Gleitführung
(38) aufweisen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Transportbandpaar (17, 17') sich über alle Transportbahnabschnitte (5, 6,
7) erstreckt, wobei jeweils ein Rollenpaar (53 oder 53') an den Enden der
Transportbänder (17, 17') zur Führung und zum Antrieb derselben und
dazwischen eine auf das Transportbandpaar (17, 17') wirkende Versatzerzeu
gungseinrichtung (10) angeordnet ist und wobei mindestens eines der Rollenpaare
(53 oder 53') derart ausgebildet ist, daß es den entstehenden Versatz (2) der
Transportbänder (17 und 17') aufnimmt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) aus mindestens zwei Führungsflächen
(32) besteht, welche mindestens den Transportbändern (17, 17') Umlenkungen (8,
9) aufprägen.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) aus mindestens zwei drehbaren
Elementen (34, 40, 40') besteht, welche derart angeordnet sind, daß sie den
Transportbändern (17, 17') mindestens zwei Umlenkungen (8, 9 oder 8, 8', 9, 9')
aufprägen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Transportrichtung (4) gesehen zweite Führungsrollenpaar (53 oder 53')
zur Aufnahme des Versatzes (2) axial verschiebbar gelagert ist.
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