CH638149A5 - Staustation in einer faltschachtelpackmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Staustation in einer Faltschachtelpackmaschine zum Zuführen und Verpacken von vorgefertigten Zuschnitten in Transportbehälter, angeordnet zwischen einem Zutransportband mit Drehstation und einer Schuppstation.
Bei derartigen bekannten Faltschachtelpackmaschinen werden die vorgefertigten Zuschnitte über das Zutransportband zu der Drehstation gefördert. In der Drehstation werden die Zuschnitte um 90° gegenüber ihrer bisherigen Förderrichtung gedreht und quer auf die Staustation aufgegeben. In der Staustation werden die Zuschnitte dann wieder in der ursprünglichen Förderrichtung bis zur Schuppstation weitergefördert.
Die Staustation hat den Zweck, einen kontinuierlichen Betrieb des Zutransportbandes selbst dann zu ermöglichen, wenn am Ende der Maschine der als Transportbehälter dienende Karton verschoben oder nach vollständiger Füllung gegen einen neuen Karton ausgewechselt werden muss. Zu diesem Zweck können sich die Zuschnitte in der Staustation bei nichtarbeitender Schuppstation entlang der Länge der Staustation aufstellen und damit aufstauen. Dabei muss das
Transportband in der Staustation eine solche Geschwindigkeit haben, dass die kontinuierlich von der Drehstation ankommenden Zuschnitte ständig abgefördert werden.
Durch das ständige Laufen des Transportbandes in der Staustation ergibt sich an den unteren Kanten der aufgestellten, aufgestauten und damit stehenden Zuschnitte ein ständiges Reiben unter dem Druck des immer noch fördern wollenden Bandes, was zu Beschädigungen der Unterkanten sowie zu Verkantungen und Verschiebungen des gesamten aufgestauten Pakets von Zuschnitten führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staustation der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher das Transportmittel nicht mehr in normal förderndem Eingriff mit den aufgestellten, aufgestauten Zuschnitten im Staubereich steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Staustation wenigstens eine in Förderrichtung der Zuschnitte angeordnete Stützschiene zum stützenden Halten der Zuschnitte und wenigstens zwei entlang der Stützschiene verlaufende Transportbänder aufweist, welche im ungestauten Betrieb über die Oberfläche der Stützschiene angehoben und im gestauten Betrieb durch die gestauten Zuschnitte bis zur Oberflächenebene der Stützschiene abgesenkt sind.
Mit dieser Ausbildung von Stützschiene und Transportbändern hat die Stützschiene im Transportbetrieb keine Wirkung, da die geförderten Zuschnitte auf den beiden Transportbändern aufliegen und die Stützschiene nicht berühren. Sobald die Zuschnitte im Verlaufe des Zusammenstauens zu einem Paket aufgestellt werden, drückt dieses Paket von Zuschnitten, welches in seiner Bewegung nach oben begrenzt ist, die Förderbänder so weit nach unten, bis die Zuschnitte auf der Stützschiene aufliegen und die Transportbänder daher nicht mehr die alleinige Unterstützungsfunktion für die als Paket aufgestellten Zuschnitte haben. Eine Beschädigung der unteren Kanten der Zuschnitte sowie eine Verschiebung der Zuschnitte und des gesamten Pakets kann damit vermieden werden.
Für breitere Zuschnitte kann es zweckmässig sein, drei Transportbänder und jeweils zwischen diesen angeordnet zwei Stützschienen vorzusehen.
Vorteilhaft laufen die Transportbänder auf Führungsrollen, welche mittels je eines Rollenhebels unter der Wirkung einer Feder zwischen Rollenhebel und einer Leiste die Transportbänder über die Oberfläche der Stützschiene drücken. Das Absenken der Transportbänder unter der Wirkung der aufgestauten Zuschnitte erfolgt hier gegen die Wirkung der Feder. Zur Verstellung der Federkraft kann die Leiste anhebbar und absenkbar sein.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die höchste Stellung der Führungsrollen zweckmässig durch einen Anschlag für jeden Rollenhebel begrenzt.
Die Umlenkung der Transportbänder an der Schuppstation erfolgt zweckmässig über eine Schwingrolle.
Um den einwandfreien Transport und das Aufstauen der Zuschnitte zu unterstützen, ist vorteilhaft über Stützschiene und Transportbändern eine durch die geförderten Zuschnitte angehobene, am Einlauf und Auslauf der Staustation befestigte Raupenkette vorgesehen.
Uber der Raupenkette kann eine deren Bewegung nach oben begrenzende Begrenzungsschiene vorgesehen sein, um hierdurch den maximalen Aufstellwinkel der gestauten Zuschnitte festzulegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Staustation mit vorhergehender Drehstation und zum Teil angedeutetem
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Zutransportband sowie zum Teil angedeuteter nachfolgender Schuppstation,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Staustation nach Fig. 1 in Seitenansicht mit durchlaufenden Zuschnitten,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Staustation wie in Fig. 2, jedoch mit teilweise aufgestauten Zuschnitten, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Staustation mit aufgestellten, aufgestauten Zuschnitten in vergrössertem Massstab.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil einer Faltschachtelpackmaschine umfasst ein Zutransportband 1, eine Drehstation 2, eine Staustation 3 und eine Schuppstation 4, welche in der genannten Reihenfolge in Förderrichtung hintereinander angeordnet sind. Vorgefertigte Zuschnitte 5 werden von dem Zutransportband 1 in die Drehstation 2 übergeben, dort um 90° in der Förderrichtung gedreht, quer in die Staustation eingeführt und dort parallel zur Förderrichtung des Zutrans-portbandes 1 zur Schuppstation 4 weitergefördert.
In den Fig. 2 und 3 ist die Staustation 3 mit anschliessender Schuppstation 4 in Seitenansicht für zwei verschiedene Betriebszustände dargestellt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Betriebszustand laufen die von der Drehstation 2 kommenden Zuschnitte 5 kontinuierlich durch die Staustation 3 und werden an die Schuppstation 4 weitergegeben. Den Transport in der Staustation besorgen zwei parallele Transportbänder 6, zwischen denen eine längsverlaufende Stützschiene 7 angeordnet ist. Die Oberfläche der Stützschiene 7, welche in Fig. 1 in Draufsicht, in den Fig. 2 bis 4 dagegen nicht zu erkennen ist, schliesst bündig mit der in den Fig. 2 und 3 zu erkennenden Oberkante des Rahmens 8 der Transportbänder 6 und der Stützschiene 7 ab.
Im Übergabebereich zwischen Staustation und Schuppstation ist, schon auf der Seite der Schuppstation 4, eine Stellzunge 9 vorgesehen, gegen welche die aus der Staustation übernommenen Zuschnitte 5 mit der Oberkante anfahren, ehe sie in der Schuppstation 4 schuppenförmig weitergefördert werden. Die Stellzunge 9 bewegt sich unter Federkraft und durch Hochheben durch die Zuschnitte in Richtung des Doppelpfeils.
Hinter der Stellzunge 9 in Richtung zur Staustation 3 hin ist eine Abtastrolle 10 vorgesehen, welche über einen Hebelarm auf eine Rollendrossel 11 arbeitet. Die Rollendrossel 11 bestimmt die Fördergeschwindigkeit in der Schuppstation abhängig davon, ob ein Stau von Zuschnitten im Bereich der Abtastrolle 10 auftritt.
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Ein derartiger Stau von Zuschnitten, welcher beispielsweise durch den Austausch eines Verpackungskartons und dementsprechend Stillstand der Förderung in der Schuppstation hervorgerufen worden ist, lässt sich in Fig. 3 erkennen. Hier ist die Abtastrolle 10 voll angehoben und dementsprechend die Rollendrossel 11 auf maximale Fördergeschwindigkeit in der Schuppstation 4 gestellt, sobald die Schuppstation 4 nach erfolgtem Austausch des Verpak-kungskartons für die Zuschnitte wieder zu fördern beginnt.
Über der Stützschiene 7 und den Transportbändern 6 ist eine durch die geförderten Zuschnitte angehobene Raupenkette 12 vorgesehen.
Die Raupenkette 12 ist, wie in Fig. 4 deutlich erkennbar, an einem Punkt 13 im Einlauf der Staustation 3 und einem Punkt 14 im Auslauf der Staustation 3 befestigt. Über der Raupenkette ist eine deren Bewegung nach oben begrenzende Begrenzungsschiene 15 vorgesehen. Diese Begrenzungsschiene stellt sicher, dass der Neigungswinkel der im Staubereich aufgestellten Zuschnitte 5 den für die weitere Verarbeitung noch zulässigen Wert nicht überschreitet.
In Fig. 4 ist die Staustation in vergrössertem Massstab in Seitenansicht unter Weglassung der Abtastrolle 10 dargestellt. Wie in Fig. 4 deutlich zu erkennen ist, läuft das Transportband 6 über Führungsrollen 16, welche an je einem Rollenhebel 17 angebracht sind. Der Rollenhebel 17 wird mit Hilfe einer Feder 18 nach oben gedrückt. Gemeinsamer Gegenanschlag aller Federn 18 ist eine Leiste 19, welche entweder fest angeordnet ist oder angehoben und abgesenkt werden kann, um die Vorspannung der Feder zu verändern. An jedem Rollenhebel 17 ist weiter eine Nase 20 vorgesehen, welche gegen jeweils einen Anschlag 21 anliegt. Dieser Anschlag begrenzt die Bewegung der Führungsrollen nach oben und legt damit die kontinuierliche Transportlage des Transportbandes 6 fest. Die Umlenkung des Transportbandes 6 an der Schuppstation 4 erfolgt über eine Schwingrolle 22.
In Fig. 4 ist deutlich zu erkennen, dass die Oberfläche des Transportbandes 6 im Staubereich mit der Oberfläche der Stützschiene 7 fluchtet, während im Bereich ohne angestaute Zuschnitte 5, wo also die Zuschnitte 5 noch gefördert werden müssen, die Oberfläche des Transportbandes 6 sich über derjenigen der Stützschiene 7 bewegt und damit der Transport der Zuschnitte 5 unter voller Transportwirkung des Transportbandes 6 und ohne Berührung der Stützschiene 7 erfolgt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Staustation in einer Faltschachtelpackmaschine zum Zuführen und Verpacken von vorgefertigten Zuschnitten in Transportbehälter, angeordnet zwischen einem Zutransport-band mit Drehstation und einer Schuppstation, dadurch gekennzeichnet, dass die Staustation (3) wenigstens eine in Förderrichtung der Zuschnitte (5) angeordnete Stützschiene (7) zum stützenden Halten der Zuschnitte (5) und wenigstens zwei entlang der Stützschiene (7) verlaufende Transportbänder (6) aufweist, welche im ungestauten Betrieb über die Oberfläche der Stützschiene (7) angehoben und im gestauten Betrieb durch die gestauten Zuschnitte (5) bis zur Oberflächenebene der Stützschiene (7) abgesenkt sind.
2. Staustation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei Transportbänder (6) und jeweils zwischen diesen angeordnet zwei Stützschienen (7) vorgesehen sind.
3. Staustation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbänder (6) auf Führungsrollen (16) laufen, welche mittels je eines Rollenhebels (17) unter der Wirkung einer Feder (18) zwischen Rollenhebel (17) und einer Leiste (19) die Transportbänder (6) über die Oberfläche der Stützschiene (7) drücken.
4. Staustation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (19) anhebbar und absenkbar ist.
5. Staustation nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die höchste Stellung der Führungsrollen (16) durch einen Anschlag (21) für jeden Rollenhebel begrenzt ist.
6. Staustation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung der Transportbänder (6) an der Schuppstation (4) über eine Schwingrolle (22) erfolgt.
7. Staustation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über Stützschiene (7) und Transportbändern (6) eine durch die geförderten Zuschnitte angehobene, am Einlauf und Auslauf der Staustation (3) befestigte Raupenkette (12) vorgesehen ist.
8. Staustation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über der Raupenkette (12) eine deren Bewegung nach oben begrenzende Begrenzungsschiene (15) vorgesehen ist.
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