DE2251108C3 - Vorrichtung zum Überführen von schuppenförmig geförderten flachen Werkstücken, insbesondere von schlauchförmigen Faltschachtel-Zuschnitten von einer geschuppten Längslage in eine geschuppte Querlage - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen von schuppenförmig geförderten flachen Werkstücken, insbesondere von schlauchförmigen Faltschachtel-Zuschnitten von einer geschuppten Längslage in eine geschuppte QuerlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von schuppenförmig geförderten flachen Werk-
stücken, insbesondere von schlauchförmigen FaIt-. schachtel-Zuschnitten von einer geschuppten Längslage
in eine geschuppte Querlage, wobei zwischen einem die flachen Werkstücke in geschuppter Lage heranbringenden Zuförderer und einem die flachen Werkstücke in «>
geschuppter Lage abtransportierenden Abförderer ein den Werkstückstrang weiterbefördernder Zwischenförderer angeordnet ist, und wobei die mittels des Zwischenförderers und einer Druckrolle ausgestoßenen flachen Werkstücke mit ihrer Vorderkante gegen eine *5
feststehende Anschlagplatte oberhalb des Abtransportförderers stoßen.
Bei der Herstellung und Weiterverarbeitung flacher
Werkstücke, insbesondere bei der Herstellung von Faltschachtelzuschnitten, die die Faltschachtel-Klebemaschine als längsnahtgeklebte, schlauchförmige Zuschnitte in Form eines geschuppten Stranges verlassen,
kann es erforderlich sein, die Zuschnitte unter Beibehaltung ihrer Förderrichtung von der schuppenförmigen Längslage in eine schuppenförmige Querlage
zu überfQhrea Diese Maßnahme ist dann erforderlich,
wenn Zuschnitte verarbeitet werden, deren in Förderrichtung weisende Kanten durch unterschiedlich lange
Faltklappen und Einschnitte begrenzt sind, wodurch sieh Schwierigkeiten beim Unterfassen und Abheben der
Zuschnitte von dem Förderband ergeben. Ähnliche zu
Störungen führende Schwierigkeiten treten dann auf, wenn derartige mit Faltklappen versehene Zuschnitte
von der Faltschachtel-Klebemaschine in eine Maschine zum automatischen Verpacken der Zuschnitte in
Kartons überführt werden.
Das aus vorgenannten Gründen erforderliche Wenden der Zuschnitte erfolgte bisher entweder von Hand
durch eine Bedienungsperson, oder aber es wurden
Wendevorrichtüngen eingesetzt, die einen verhältnismäßig hohen Aufwand sn Konstruktionsmitteln erforderlich machten.
Mit der US-PS 36 05 980 ist eine Wendevorrichtung
für flächige Werkstücke bekanntgeworden, wobei Zuschnitte schuppenförmig auf einem Zuförderer
herangeführt werden und auf einen rechtwinklig zur Förderrichtung angeordneten Abförderer gelangen.
Hierbei wird durch ein seitlich unterhalb des Werkstückstranges angeordnetes Bremsblech als Umlenkorgan von der einen Förderrichtung in die andere
Förderrichtung verwendet Auf der anderen Seite des Werkstückstranges sind oberhalb der Werkstücke im
Randbereich mitlaufende Rollen vorgesehen, die den Kontakt zwischen den Werkstücken und dem Abförderer verstärken sollen. Durch die Anordnung des
Bremsbleches werden die Werkstücke einseitig abgebremst und auf der anderen Seite durch den verstärkten
Kontakt mit dem rechtwinklig angeordneten Abförderer um das Bremsblech herum bewegt Eine derartige
_ Vorrichtung erfüllt nur dann ihre Aufgabe, wenn es sich
bei den Werkstücken um verhältnismäßig große und regelmäßige, ebene Gebilde handelt Handelt es sich
aber bei Faltschacfeielzuschnitten um solche, die neben
ihrer zylindrischen Hülle auch noch unterschiedlich lange Faltlaschen für den Boden bzw. Deckverschluß
aufweisen, so wirken seitlich an dem Werkzeugstrang angeordnete Brems- bzw. Beschleunigungsmittel eher
hinderlich, als daß sie den Werkzeugstrang ordnungsgemäß umlenken. Hinzu kommt noch, daß eine derartige
Vorrichtung nicht geeignet ist, um sehr kleine Faltschachtelzuschnitte um 90 Grad zu wenden.
Weiterhin ist mit der DE-OS 1910417 eine
Wendevorrichtung für Wäschestücke bekannt geworden, bei der rechtwinklig zueinander angeordnete Zuurid Abförderer vorgesehen sind. Hierbei werden die
Wäschestücke durch Zuförderbänder und mit Hilfe von absenkbaren Hilfsförderbändern &äf Walzen befördert
und abgelegt, deren Achsen in Zuförderrichtung verlaufen. Nachdem das zu transportierende Wäschestück eine bestimmte Stellung auf dem Walzenförderer
erreicht hat, wird über einen Fühler ein Stellmotor eingeschaltet, der die Hilf sbänder absenkt und somit das
einzelne Wäschestück auf den Rollenförderer ablegt Dieser Rollenförderer fördert nun seinerseits das
Wäschestück auf den eigentlichen Abförderer. Auch eine derartige Vorrichtung ist in keiner Weise geeignet,
flache, mit stark unregelmäßig geformten Rändern versehene Werkstücke, die in geschuppter Längslage
herangebracht werden, kontinuierlich in eine geschuppte Ouerlage abzutransportieren.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Bewegen von flächigen Werkstücken von einer Zufördervorrichtung in einer winklig dazu angeordneten Abförderrichtung liegt mit dem DE-GM 72 20190 vor. Bei dieser
Vorrichtung besteht das Fördermittel aus hinter- und nebeneinander angeordneten kleinen Rollen, die in ihrer
Gesamtheit eine Förderebene bilden. Je nachdem, wie diese Rollen angeordnet werden, parallelachsig oder auf
einen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt weisend, oder aber an sich parallelachsig, jedoch unter einem
bestimmten Winkel zu ihren vorgelagerten Rollengruppen, werden die geförderten Werkstücke nun gewendet
oder nur parallel verschoben transportiert
. darin liegt, daß kleine Faltschachtel-Zuschnitte, wie sie
in der pharmazeutischen Industrie verwendet werden,
nicht mit Sicherheit ordnungsgemäß gewendet werden können.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist durch eine von der Firma BOBSTSA auf der Ausstellung
»DRUPA« in Düsseldorf vom 26. Mai bis 8. Juni 1972 ausgestellte und vorgeführte Vorrichtung bekanntgeworden.
Schließlich können einem Prospekt der Firma KARL STUMPF K.G antreibbare kegelige Tragrollen entnommen
werden, welche kreisbogenförmig so angeordnet werden können, daß z. B. eine Drehung um 90° möglich
ist
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Vorrichtung, die mit einfachen Mitteln
ein sicheres und schonendes Wenden von schuppenförmig herangebrachten flächigen Werkstücken unter
Beibehaltung ihrer Förderrichtung, unabhängig von der Form des Werkstückrandes und der Größe des
Werkstücks, gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs genannten Vorrichtung der die
flachen Werkstücke in geschuppter Querlage abtransportierende Abförderer parallel zu dem die flachen
Werkstücke in geschuppter Längslage heranzubringenden Zuförderer und in gleicher Richtung fördernd angeordnet
ist, und daß der die angetriebenen Zu- und Abförderer miteinander verbindende, ebenfalls angetriebene
Zwischenförderer als ein mit kegeligen Tragrollen versehener kreisbogenförmiger Ablenkförderer ausgebildet
ist, welcher den Werkstückstrang um 90" umlenkt
und dessen in Förderrichtung letzte Tragrolle mit der Druckrolle zusammenarbeitet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in erster linie in der einfachen und sicher arbeitenden
Vorrichtung, die es ermöglicht, ohne wesentliche mechanische Berührung der flachen Werkstocke und
ohne Unterbrechung des Werkstückstranges, die flachen Werkstücke in ihrer Ebene um 90 Grad zu
wenden.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand des mit der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispieles beschrieben.
Fig. I zeigt in schematischer Darstellung eine
Drauf sieht der Vorrichtung;
ι '■■ F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
durch die mit Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in Höhe
der Linie U-IL
Wie F i g. 1 erkennen läßt, verlassen die Werkstücke!
in längsgeschuppter Form auf einem ununterbrochen angetriebenen Zuförderer 2 liegend eine nicht dargestellte
Faltschachtel-Klebemaschine. Am Ende des Zuförderers 2 gelangen die Werkstücke 1 auf einem
kreisbogenförmigen Zwischenförderer 3, der mit angetriebenen kegeligen Tragrollen 4 versehen ist
Durch die kreisbogenförmige Gestaltung des Zwischenförderers 3 in Verbindung mit den kegeligen Tragrollen
4 wird der Werkstückstrang ohne jede seitliche Führung der Werkstücke 1 derart abgelenkt, daß die Werkstücke
1 am Ende des Zwischenförderers 3, gegenüber ihrer Lage auf dem Zuförderer 2, eine in ihrer Ebene um 90
Grad gedrehte Lage einnehmen.
Mit der weiteren Vorbewegung der Werkstücke 1 gelangen diese in den Bereich der mit der letzten
Tragrolle 4 des Zwischenförderers 3 zusammenarbeitenden Druckrolle 5, die die Werkstücke 1 in
geschuppter Querlage auf den Abförderer 6 ablegt, der die Werkstücke 1 der weiteren Bearbeitung zuführt
Eine feststehende Anschlagplatte 7 bewirkt dabei das seitliche Ausrichten des sich bildenden Werkstuckstranges.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Oberführen von schuppenförmig geförderten flachen Werkstücken, insbesondere von schlauchförmigen Faltschachtel-Zuschnitten von einer geschuppten Längslage in eine geschuppte Querlage, wobei zwischen einem die flachen Werkstücke in geschuppter Lage heranbringenden Zuförderer und einem die flachen Werkstücke in geschuppter Lage abtransportierenden Abförderer ein den Werkstückstrang weiterbefördernder Zwischenförderer angeordnet ist, und wobei die mittels des Zwischenförderers und einer Druckrolle ausgestoßenen flachen Werkstücke mit ihrer Vorderkante gegen eine feststehende Anschlagplatte oberhalb des Abtransportförderers stoßen, dadurch gekennzeichnet, daß der die flachen Werkstücke (1) in geschuppter Querlage abtransportierende Abförderer *§/parallel zu dem die flachen Werkstücke (1) in geschuppter Längslage heranbringenden Zuförderer (2) und in gleicher Richtung fördernd angeordnet ist, und daß der die angetriebenen Zu- und Anfordere (2,6) miteinander verbindende, ebenfalls angetriebene Zwischenförderer (3) als ein mit kegeligen Tragrollen (4) versehener kreisbogenförmiger Ablenkförderer ausgebildet ist, welcher den Werkstückstrang um 90° umlenkt und dessen in Förderrichtung letzte Tragrolle mit der Druckrolle (5) zusammenarbeitet30
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DE2251108A DE2251108C3 (de) | 1972-10-18 | 1972-10-18 | Vorrichtung zum Überführen von schuppenförmig geförderten flachen Werkstücken, insbesondere von schlauchförmigen Faltschachtel-Zuschnitten von einer geschuppten Längslage in eine geschuppte Querlage |
Publications (3)
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DE2251108B2 DE2251108B2 (de) | 1978-11-23 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2251108B2 (de) | 1978-11-23 |
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