DE4325009A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Packungen o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Packungen o. dgl.Info
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
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- B65G47/515—First In-Last Out systems [FILO]; Last In-First Out systems [LIFO]
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von
Gegenständen, insbesondere Packungen, die auf einem
Förderer in unregelmäßiger Formation, nämlich mit unter
schiedlichen Abständen, transportiert werden. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Fördern
derartiger Gegenstände.
Bei der Herstellung von (Klein-)Packungen ist aufgrund des
Verpackungsvorgangs und anschließender Handhabungsmaßnahmen
nicht zu vermeiden, daß die fertigen Packungen in unregel
mäßigen Abständen bzw. in unregelmäßigen Fördertakten ange
liefert werden. Für bestimmte Maßnahmen, z. B. zum
Anbringen von Etiketten, Steuerbanderolen, Verschlußmarken
etc., aber auch zum Positionieren von Packungen im Bereich
eines Packungsspeichers oder bei der Bildung von Groß
packungen (Gebinden) ist eine vorbestimmte Relativstellung
der (kontinuierlich) geförderten Packungen erforderlich.
Mit diesem Thema befaßt sich die Erfindung im weitesten
Sinne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzu
schlagen, durch die in unregelmäßiger Formation geförderte
Packungen ohne Behinderung des Förderprozesses sowie ohne
Beeinträchtigung der Packungen in eine bestimmbare, konstan
te Formation hinsichtlich der Abstände der Packungen vonein
ander überführbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Ver
fahren dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände, insbe
sondere Packungen, einen Verzögerungsbereich mit geringerer
Geschwindigkeit durchlaufen und danach in gleichförmiger
Formation, nämlich mit gleichen Abständen voneinander,
weitertransportiert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Packungen im
Verzögerungsbereich gesammelt, nämlich auf einen geringen
Abstand voneinander gebracht oder in Dichtlage. Am Ende des
Verzögerungsbereichs werden die Packungen in vorgegebenen
Takten freigegeben, so daß sich der Abstand der Packungen
konstant einstellt.
Bei einer Vorrichtung im Sinne der Erfindung werden die
Packungen auf einem Endlosförderer transportiert, insbe
sondere auf einem Förderband. Die Transportbahn der Gegen
stände führt durch einen Verzögerungsbereich, in dem mit
geringerer Geschwindigkeit laufende Förderorgane auf die
Gegenstände einwirken, derart, daß die Fördergeschwindig
keit örtlich herabgesetzt und danach die weitertranspor
tierten Gegenstände mit gleichen Abständen voneinander
positioniert sind. Die Verzögerung der Transportgeschwindig
keit kann im Verzögerungsbereich bis zu 50% der Geschwin
digkeit der ankommenden Packungen ausmachen.
Die mit geringerer Geschwindigkeit angetriebenen Förder
organe sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
Verzögerungsbänder, die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Endlosförderers für die Packungen angeordnet
sind und auf zugekehrte Seitenflächen der Packungen ver
zögernd einwirken.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Vorrichtung zur
Schaffung einer geordneten Transportformation der Packungen
wird vorteilhafterweise in Verbindung mit einem Speicher
für die Packungen eingesetzt oder für Aggregate zum
Anbringen von Klebeetiketten bzw. Klebestreifen an den
Packungen. Dieser Anwendungsbereich der Erfindung ist
besonders vorteilhaft für Folien-Weichpackungen mit einem
Stapel von gefalteten Papiertaschentüchern. Im Bereich von
Organen zum Anbringen der Klebestreifen an solchen
Packungen - sogenannte Taper - haben die Packungen erfin
dungsgemäß einen korrekten, gleichen Abstand voneinander.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf Förder
organe für die Packungen im Bereich eines Speichers sowie
im Anschluß daran bzw. im Bereich von Tapern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Vorrichtung zum Fördern
und Speichern von Packungen in schematischer
Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in vereinfachter
Draufsicht,
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich ein
Verzögerungsbereich, im Grundriß bei vergrößer
tem Maßstab,
Fig. 4 eine Vorrichtung mit einer an einen Packungs
speicher anschließenden Station zum Anbringen
von Klebeetiketten in Seitenansicht entsprechend
Fig. 1,
Fig. 5 eine Grundrißdarstellung des Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Darstellung gemäß Fig. 5 im
Bereich der Tapestation in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 die Einzelheit gemäß Fig. 6 in schematischer
Seitenansicht.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
von Vorrichtungen befassen sich mit der Handhabung von
quaderförmigen Gegenständen, nämlich Packungen 10. Es
handelt sich dabei vorzugsweise um Weichpackungen, nämlich
Papiertaschentuch-Packungen. Diese werden in quergerichte
ter Position transportiert, also mit ihrer Vorderseite 11
nach oben weisend und mit Stirnfläche 12 sowie Bodenfläche
13 seitwärts gerichtet.
Die Packungen 10 werden auf einem Endlosförderer, nämlich
einem Förderband transportiert. Bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel besteht dieses aus zwei parallelen Einzel
bändern 14 und 15. Der Abstand derselben voneinander ist
deutlich geringer als die Länge der Packungen 10 in Quer
richtung.
Das im vorliegenden Falle durchgehende Förderband mit den
Einzelbändern 14, 15 bildet einen ersten Bereich bzw.
Abschnitt als Zuförderer 16. Es folgt ein weiterer Bereich
in der Funktion eines Zwischenförderers 17 und hieran
anschließend ein Abförderer 18. Eine weitere Besonderheit
der gezeigten Ausführungsbeispiele besteht darin, daß zwei
übereinstimmend ausgebildete Förderer nebeneinander laufen
unter Bildung von zwei Bahnen 19, 20.
Die Packungen 10 kommen beispielsweise von einer Ver
packungsmaschine in zweibahniger Arbeitsweise. Ein der
Verpackungsmaschine (nicht dargestellt) zugekehrtes Teil
stück des Zuförderers 16 ist als Schwenkteil 21 ausgebildet
zur Anpassung an unterschiedliche Höhen von anzuschließen
den Förderern durch Verschwenken in Vertikalebene.
Im Bereich des Zwischenförderers 17 ist bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen jeder Bahn 19, 20 ein Packungs
speicher 22, 23 zugeordnet. Diese sind als Hubspeicher
ausgebildet zur Aufnahme von mehreren Packungsgruppen 24,
je aus einer Anzahl von nebeneinanderliegenden Packungen
10. Die Packungsspeicher 22, 23 können von herkömmlicher
Bauart sein, nämlich mit horizontalen Taschen für jeweils
eine Packungsgruppe 24. Die Taschen sind durch Vertikal
förderer auf- und abbewegbar. Die zu speichernden Packungen
10 werden dabei durch Mitnehmer als Teil der Taschen von
dem Zwischenförderer 17 abgehoben und in den zugeordneten
Packungsspeicher 22, 23 aufgenommen. Die Wiedereinführung
der gespeicherten Packungen 10 in den Förderprozeß erfolgt
durch Absenken der Taschen bzw. Mitnehmer für die Packungen
10, derart, daß eine Packungsgruppe 24 wieder auf dem
Zwischenförderer 17 abgesetzt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 geht der
Zwischenförderer 17 in den Abförderer 18 über, wobei in
dessen Bereich die Bahnen 19, 20 konvergierend verlaufen.
Die Packungen werden durch den Abförderer 18 einer weiteren
Verarbeitungsstation zugeführt, z. B. einem Gebinde-Packer.
Zum Anschluß an diesen ist auch der Abförderer 18 bzw. ein
Teilstück desselben als Schwenkteil 25 ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 7 werden die
Packungen 10 im Bereich einer Tapestation 26 mit einem
Klebestreifen bzw. Klebeetikett versehen, welches bei
Papiertaschentuch-Packungen zum Öffnen und Wiederverschließen
derselben dient. Im Bereich der Tapestation 26 ver
laufen die Bahnen 19, 20 parallel zueinander. Jeder Bahn
19, 20 ist eine Vorrichtung zum Anbringen der Klebestreifen
bzw. -etiketten zugeordnet, nämlich oberhalb der Bahnen 19,
20 angeordnete und in Transportrichtung versetzt liegende
Taper 27, 28. Die Förderbänder bzw. Einzelbänder 14, 15 des
Zwischenförderers 17 enden vor der Tapestation 26. Im
Bereich derselben sind für jede Bahn 19, 20 gesonderte
Packungsförderer 29, 30 vorgesehen, ebenfalls aus je zwei
Einzelbändern 14, 15 im Abstand voneinander. Im Anschluß
hieran folgt der Abförderer 18.
Die Packungen 10 werden auf dem Zuförderer 16 mit unregel
mäßigen oder mit für die weitere Handhabung ungeeigneten
Abständen voneinander angeliefert. Die gezeigten Ausfüh
rungsbeispiele der Vorrichtung sind darauf eingerichtet,
die Packungen 10 im Bereich der Bahnen 19, 20 auf die er
wünschten, korrekten und gleichförmigen Abstände zu
bringen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist eine
genaue Positionierung der Packungen 10 im Bereich der
Packungsspeicher 22, 23 erforderlich. Um dies zu erreichen,
ist im Bereich jeder Bahn 19, 20 dem Packungsspeicher 22,
23 ein Verzögerungsbereich 31, 32 in der Transportbahn der
Packungen vorgeordnet. In diesem werden die Packungen 10
gesammelt, gegebenenfalls bis zur Dichtlage gestaut, und
sodann mit festgelegten Abständen voneinander wieder freige
geben.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen wird der Ver
zögerungsbereich 31, 32 durch gesonderte Förderer für die
Packungen 10 geschaffen, die mit geringerer, die Packungen
10 zurückhaltender Geschwindigkeit angetrieben sind. Es
handelt sich dabei um Endlosbänder, nämlich Verzögerungs
bänder 33 und 34. Diese sind im Verzögerungsbereich 31, 32
jeweils zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Packungen 10
derart angeordnet, daß ein Fördertrum 35, 36 an zugekehr
ten, seitwärts gerichteten Flächen der Packungen 10 an
liegt, im vorliegenden Falle an Stirnfläche 12 und Boden
fläche 13.
Die Verzögerungsbänder 33, 34 bestehen im vorliegenden Fall
aus mehreren übereinander angeordneten Rundriemen. Diese
sind über zwei Umlenkrollen 37, 38 geführt. Die in Trans
portrichtung rückwärtige Umlenkrolle 37 ist mit einem
größeren Abstand von der Bewegungsbahn der Packungen 10
angeordnet. Die andere, kleinere Umlenkrolle 38 ist so
positioniert, daß der Fördertrum 35, 36 an den Packungen
anliegt. Um einen ausreichenden Anlageabschnitt 39 zu
gewährleisten, ist eine Ablenkrolle 40 zwischen den Umlenk
rollen 37 und 38 angeordnet zur Bildung des Anlageab
schnitts 39 zusammen mit der Umlenkrolle 38. Gegenüber der
Umlenkrolle 37 ergibt sich dadurch ein trichterförmiger
Einlauf für die Packungen 10 in den eigentlichen Ver
zögerungsbereich, der durch den Anlageabschnitt 39 gebildet
ist.
Die Umlenkrollen 37 mit dem größeren Durchmesser werden
angetrieben. Getriebe 41, 42 sind durch eine gemeinsame
Welle 43 miteinander verbunden, so daß Gleichlauf der
Verzögerungsbänder 33, 34 gewährleistet ist. Auf der Welle
43 befindet sich außerdem eine Umlenkwalze 44 für das
Förderband der Packungen 10, also für die Einzelbänder 14,
15.
Die auf den Förderbändern der Bahnen 19 und 20, also auf
dem Zuförderer 16 ankommenden Packungen 10 haben ungleich
förmige Abstände voneinander. Sie laufen in den Bereich der
den Packungsspeichern 22, 23 vorgeordneten Verzögerungs
bänder 33, 34 ein. Je nach Anzahl der Packungen können
diese dabei bis zur Dichtlage gestaut werden (Bahn 20 in
Fig. 2). Von den Verzögerungsbändern 33, 34, die mit einer
um bis zu 50% reduzierten Antriebsgeschwindigkeit laufen
können, werden die Packungen 10 auf der Austrittsseite
(Umlenkrollen 38) nacheinander freigegeben, und zwar mit
konstanten, einstellbaren Abständen voneinander. Diese
Abstände sind durch die einstellbare Fördergeschwindigkeit
der Verzögerungsbänder 33, 34 bestimmt und können von Bahn
zu Bahn unterschiedlich sein. Die Förderbänder der Bahnen
19, 20, also die Einzelbänder 14, 15, laufen auch im
Verzögerungsbereich 31, 32 mit der höheren Geschwindigkeit
unverändert weiter, so daß in diesem Bereich ein Schlupf
zwischen den Einzelbändern 14, 15 und den Packungen 10
gegeben ist.
Die exakte Positionierung der Packungen 10 mit Abstand
voneinander ist für den korrekten Einlauf in den Bereich
der Packungsspeicher 22, 23 wichtig. Zum Aufnehmen einer
Packungsgruppe 24 in einen Packungsspeicher 22, 23 werden
zuerst auf der Austrittsseite Stopper bzw. Anschläge 45 in
die Bewegungsbahn der Packungen 10 eingefahren, so daß
diese durch Auflaufen gestaut werden. Wenn eine komplette
Packungsgruppe 24 gebildet ist, wird an der Eintrittsseite
der Packungsspeicher 22, 23 der nachfolgende Strom von
Packungen 10 durch Einfahren weiterer Anschläge 46 in die
Bewegungsbahn der Packungen 10 angehalten. Zum Einfahren
dieser Anschläge 45 und 46 müssen jeweils Mindestabstände
zwischen den Packungen 10 vorhanden sein. In analoger Weise
wird vorgegangen, wenn Packungsgruppen 24 aus einem
Packungsspeicher 22, 23 in den Förderfluß wieder einge
schleust werden sollen. Auch in diesem Falle müssen die
Anschläge 46 in die Bewegungsbahn gefahren werden, um den
Bereich im Packungsspeicher 22, 23 zum Absetzen einer
Packungsgruppe 24 freizuhalten.
Außerhalb des Betriebs der Packungsspeicher 22, 23 können
die diesen vorgeordneten Verzögerungsbänder 33, 34 in eine
unwirksame Stellung bewegt oder mit gleicher Geschwindig
keit angetrieben sein wie die Einzelbänder 14, 15.
Die Antriebsgeschwindigkeit der Verzögerungsbänder 33, 34
ist veränderbar bzw. auf die gewünschte Größe einstellbar.
Dadurch ist auch die Formation der Packungen 10 im Anschluß
an den Verzögerungsbereich 31, 32 bestimmbar. Dies kann
über das Getriebe 41, 42 erfolgen.
Weitere in der beschriebenen Weise ausgebildete Ver
zögerungsbereiche 47, 48 sind im Anschluß an die Packungs
speicher 22, 23 im Bereich der Bahnen 19, 20 gebildet, und
zwar am Ende des Zwischenförderers 17. Diese Verzögerungs
bereiche 47, 48 mit Verzögerungsbändern 33, 34 in der be
schriebenen Ausführung kommen vor allem dann zur Wirkung,
wenn die Packungsspeicher 22, 23 außer Betrieb sind und die
Packungen 10 demnach durchgehend ohne Veränderung der
Formation gefördert werden. Die Verzögerungsbereiche 47, 48
bewirken, daß die Packungen 10 für eine anschließende Hand
habung auf korrekten Abstand voneinander gebracht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 geht es um die
Bildung einer gleichmäßigen Formation im Bereich des
Abförderers 18, beispielsweise zur Vorbereitung der
Packungen bei der Bildung von Packungsgruppen für Groß
packungen (Gebinde). Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4
bis 7 ist eine exakte Positionierung der Packungen 10 im
Bereich der Tapestation 26 geboten. Die Verzögerungsbe
reiche 47, 48 sind hier an einer Einlaufseite zur Tape
station 26 angeordnet.
Die in der Tapestation 26 durch die Packungsförderer 29, 30
transportierten Packungen 10 werden durch Seitenbänder 49,
50 geführt und in ihrer Position gehalten. Diese liegen an
Stirnfläche 12 und Bodenfläche 13 der Packungen 10 an. Im
Bereich dieser Seitenbänder 49, 50 sind oberhalb der
Packungen 10 die Taper 27, 28 angebracht, und zwar von Bahn
zu Bahn in Förderrichtung versetzt. Die Taper 27, 28 sind
in herkömmlicher, bekannter Weise ausgebildet und bedürfen
keiner Detailerläuterung. Durch diese Organe wird im vor
liegenden Falle jeweils ein Klebeetikett (oder Klebeband)
auf die nach oben gerichtete Vorderseite 11 der Packungen
10 aufgebracht, und zwar in einem seitlich versetzten
Bereich. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß ein
Schenkel des Klebestreifens (nicht gezeigt) seitlich über
steht und während des weiteren Transports der Packungen
durch seitliche Faltorgane, nämlich durch Faltweichen 51,
gegen die Stirnfläche 12 umgefaltet wird. Im Bereich der
Faltweiche 51 sind oberhalb der Packungen 10 mehrere,
parallele Oberbänder 52 zur Führung bzw. Fixierung der
Packungen auf den Einzelbändern 14, 15 angeordnet. Die
Seitenbänder 49, 50 bilden im Bereich der Faltweiche 51
eine seitwärts gerichtete Umlenkung 53.
Die mit dem Klebeetikett oder -band versehenen Packungen 10
gelangen im Verlauf des weiteren Transports in den Bereich
einer Auswurfstation 54. In deren Bereich werden fehler
hafte Packungen, insbesondere solche mit nicht ordnungsge
mäß ausgebildeter Umhüllung, selbsttätig aus dem Förderfluß
ausgesondert.
Zu diesem Zweck ist die Auswurfstation 54 so ausgebildet,
daß die Seitenbänder 49, 50 vor dieser Station enden. Die
eigentlichen Förderbänder, nämlich Einzelbänder 14, 15,
führen bis in den Anfangsbereich der Auswurfstation 54. In
deren Bereich werden die Packungen 10 ausschließlich durch
seitliche Druckbänder 55, 56 transportiert. Diese liegen
mit ihrem Fördertrum 57 unter erhöhtem Druck an den gegen
überliegenden Seiten der Packungen 10, also an Stirnfläche
12 und Bodenfläche 13, an. Der durch die Druckbänder 55, 56
ausgeübte Druck ist ausreichend, um korrekt ausgebildete,
fehlerfreie Packungen 10 zu transportieren.
Unterhalb der Druckbänder 55, 56 bzw. der Bewegungsbahn der
Packungen 10 im Bereich der Auswurfstation 54 befindet sich
eine Ausnehmung in einer unterhalb der Förderorgane angeord
neten, langgestreckten Bahnplatte 59. In diesem Bereich
können fehlerhafte Packungen 10 nach unten durchfallen.
Solche fehlerhaften Packungen mit nicht ausreichend
geschlossener Umhüllung oder mit möglicherweise vollständig
fehlender Umhüllung werden durch die Druckbänder 55, 56
zusammengedrückt, so daß sie von diesen nicht gehalten
werden können und nach unten durchfallen.
Die intakten Packungen werden zur weiteren Bearbeitung,
insbesondere zur Bildung von Großpackungen, weitertranspor
tiert.
Bezugszeichenliste
10 Packung
11 Vorderseite
12 Stirnfläche
13 Bodenfläche
14 Einzelband
15 Einzelband
16 Zuförderer
17 Zwischenförderer
18 Abförderer
19 Bahn
20 Bahn
21 Schwenkteil
22 Packungsspeicher
23 Packungsspeicher
24 Packungsgruppe
25 Schwenkteil
26 Tapestation
27 Taper
28 Taper
29 Packungsförderer
30 Packungsförderer
31 Verzögerungsbereich
32 Verzögerungsbereich
33 Verzögerungsband
34 Verzögerungsband
35 Fördertrum
36 Fördertrum
37 Umlenkrolle
38 Umlenkrolle
39 Anlageabschnitt
40 Ablenkrolle
41 Getriebe
42 Getriebe
43 Welle
44 Umlenkwalze
45 Anschlag
46 Anschlag
47 Verzögerungsbereich
48 Verzögerungsbereich
49 Seitenband
50 Seitenband
51 Faltweiche
52 Oberband
53 Umlenkung
54 Auswurfstation
55 Druckband
56 Druckband
57 Fördertrum
58 Ausnehmung
59 Bahnplatte
11 Vorderseite
12 Stirnfläche
13 Bodenfläche
14 Einzelband
15 Einzelband
16 Zuförderer
17 Zwischenförderer
18 Abförderer
19 Bahn
20 Bahn
21 Schwenkteil
22 Packungsspeicher
23 Packungsspeicher
24 Packungsgruppe
25 Schwenkteil
26 Tapestation
27 Taper
28 Taper
29 Packungsförderer
30 Packungsförderer
31 Verzögerungsbereich
32 Verzögerungsbereich
33 Verzögerungsband
34 Verzögerungsband
35 Fördertrum
36 Fördertrum
37 Umlenkrolle
38 Umlenkrolle
39 Anlageabschnitt
40 Ablenkrolle
41 Getriebe
42 Getriebe
43 Welle
44 Umlenkwalze
45 Anschlag
46 Anschlag
47 Verzögerungsbereich
48 Verzögerungsbereich
49 Seitenband
50 Seitenband
51 Faltweiche
52 Oberband
53 Umlenkung
54 Auswurfstation
55 Druckband
56 Druckband
57 Fördertrum
58 Ausnehmung
59 Bahnplatte
Claims (10)
1. Verfahren zum Transport von Gegenständen, insbeson
dere Packungen (10), die auf einem Förderer (16) in unregel
mäßiger Formation, nämlich mit unterschiedlichen Abständen
voneinander, transportiert werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenstände einen Ver
zögerungsbereich (31, 32) durchlaufen und danach in gleich
förmiger Formation, nämlich mit gleichen Abständen vonein
ander weitertransportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zugeführten Gegenstände im Verzögerungsbereich (31,
32) angesammelt bzw. ggf. bis zur Dichtlage aufgestaut
werden.
3. Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen, insbeson
dere Packungen (10), auf einem Förderer (16, 17, 18), wobei
die Gegenstände bzw. Packungen (10) auf einem Zuförderer
(16) mit ungleichen Abständen voneinander zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (10) durch einen
Verzögerungsbereich (31, 32) hindurchförderbar sind, indem
die Packungen (10) durch mit geringerer Geschwindigkeit
angetriebene Förderorgane, insbesondere Verzögerungsbänder
(33, 34), transportierbar sind, derart, daß die Packungen
(10) im Anschluß an den Verzögerungsbereich (31, 32)
gleiche Abstände voneinander aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Packungen
(10) angeordneten Verzögerungsbänder (33, 34) an seitwärts
gerichteten Packungsflächen, insbesondere Stirnfläche (12)
und Bodenfläche (13) anliegen und mit gleichen, verminder
ten Geschwindigkeiten angetrieben sind, derart, daß die
Packungen (10) im Bereich der Verzögerungsbänder (33, 34)
mit geringerer Geschwindigkeit weitertransportierbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Verzögerungs
bänder (33, 34) durch entsprechende Anordnung von Umlenk
organen, nämlich Umlenkrollen (37, 38) und Ablenkrollen
(40), einen in Förderrichtung sich verengenden, trichter
förmigen Einlauf von Fördertrumen (35, 36) für die
Packungen (10) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einer Bahn (19, 20) zugeordneten,
einander gegenüberliegenden Verzögerungsbänder (33, 34)
durch eine gemeinsame Welle (43) hinsichtlich des Antriebs
miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsbe
reich (31, 32) mit Verzögerungsbändern (33, 34) in Förder
richtung vor einem Packungsspeicher (22, 23) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsbe
reich (47, 48) mit Verzögerungsbändern (33, 34) vor einem
Abförderer (18) oder vor einer Tapestation (26) angeordnet
sind, in der Klebebänder bzw. -etiketten an den Packungen
(10) anzubringen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Tapestation (26) bei zwei parallelen
Bahnen (19, 20) jeder Bahn (19, 20) ein Taper (27, 28)
zugeordnet ist, wobei die Taper (27, 28) der beiden Bahnen
(19, 20) in Förderrichtung versetzt zueinander angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Bahnen (19, 20) für den Transport der Packungen (10),
insbesondere im Anschluß an die Tapestation (26), eine
Auswurfstation (54) für fehlerhafte Packungen (10) gebildet
ist, wobei die Packungen (10) im Bereich der Auswurfstation
(54) ausschließlich durch seitliche Druckbänder (55, 56)
transportierbar sind, deren Fördertrume (57) unter Druck an
einander gegenüberliegenden Packungsflächen anliegen,
derart, daß Packungen (10) mit fehlerhafter oder fehlender
Umhüllung infolge des Drucks nach unten wegfallen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325009 DE4325009A1 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Packungen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325009 DE4325009A1 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Packungen o. dgl. |
Publications (1)
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