DE10050964A1

DE10050964A1 - Vorrichtung zum Transport und zur Ablage von Einzelblättern

Info

Publication number: DE10050964A1
Application number: DE10050964A
Authority: DE
Inventors: Andreas Dickhoff; Helmut Domes; Andreas Schweizer; Reinhard Weltz
Original assignee: NexPress Solutions LLC
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1999-10-15
Filing date: 2000-10-13
Publication date: 2001-04-19
Also published as: JP2001139210A; US6511063B1

Abstract

Es handelt sich um eine Vorrichtung zum Transport und zur Ablage von Einzelblättern (14) innerhalb eines einem Druck- oder Kopiergerät (10) nachgeschalteten Endbearbeitungsgeräts (11). DOLLAR A Zu diesem Zweck ist im Endbearbeitungsgerät (11) einem Eingangsrollenpaar (15) eine Blatt-Transportbahn (18) mit einer Anschlagfläche (20) zur seitlichen Registrierung der durchlaufenden Blätter (14) nachgeordnet, wobei am Ende der Blatt-Transportbahn (18) eine Arbeitsablage (24) mit einer Anschlagfläche (22) zur stirnseitigen Registrierung der Blätter (14) vorgesehen ist. Der Arbeitsablage (24) ist ein Endablagebehälter für die Einzelblätter bzw. die Blattstapel nachgeordnet, der sich im Winkel von 90 DEG zur Blatt-Transportbahn (18) erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zur Ablage von Einzel blättern innerhalb eines einem Druck-, oder Kopiergerät nachgeschalteten End verarbeitungsgeräts.

Es ist aus der Europäischen Patentanmeldung 0 490 216 ein elektrofotografi sches Druck- oder Kopiergerät bekannt, in dessen Papiertransportkanal seitlich unter einem Winkel von 90° Einzelblätter zugeführt werden können. Dabei weisen die Ablagebereiche Durchschläge mit zugeordneten Ausrichtpaddeln auf. Nach Ablage der Einzelblätter in den Ablagebereichen werden sie von Papiertransport walzen erfaßt und dem Papiertransportkanal zugeführt. Mit dieser Vorrichtung können einem Kopiergerät, das für die Parallelverarbeitung von Einzelblättern in einem Papiertransportkanal ausgelegt ist, seitlich seriell Einzelblätter zugeführt werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der von einem Druck- und Kopiergerät ausgegebene Einzelblätter in einem End bearbeitungsgerät zuverlässig lageorientiert, transportiert, kantengenau gesta pelt, wenn erforderlich geheftet und auftragsgerecht in Ablagebehältern abgelegt werden können.

Dabei sollen der Blatt-Transportweg möglichst kurz und der Platzbedarf der Vor richtung klein sein.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Endverarbeitungsgerät einem Eingangsrollenpaar eine Blatt-Transportbahn mit einer Anschlagfläche zur seitlichen Registrierung der durchlaufenden Blätter nachgeordnet ist, daß am Ende der Blatt-Transportbahn eine Arbeitsablage mit einer Anschlagfläche zur stirnseitigen Registrierung der Blätter angeordnet ist und daß sich ein der Arbeits ablage nachgeordneter Endablagebehälter für die Einzelblätter bzw. Blattstapel im Winkel von 90° zur Blatt-Transportbahn erstreckt.

Dabei ist in vorteilhafter Weise die Blatt-Transportbahn zwischen dem Eingangs rollenpaar und der Arbeitsablage sowie dem Endablagebehälter abwärts geneigt angeordnet.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Einzelblätter schnell und lageorientiert einer Endbearbeitungsstation zugeführt und dort kantengenau gestapelt werden.

Im einzelnen ist der Gegenstand der Erfindung so ausgebildet, daß die Auflage fläche der Blatt-Transportbahn in Transportrichtung wellenförmig ausgebildet und daß mindestens ein Registrierungsmittel vorgesehen ist.

Durch diese Maßnahme wird das Einzelblatt in seiner Transportrichtung durch gebogen und in Richtung auf die Anschlagfläche der seitlichen Registrierung sta bilisiert. Der lageorientierte Transport des Einzelblatts wird dadurch wesentlich verbessert.

Ferner ist für eine Raumersparnis von großem Vorteil, daß die Arbeitsablage in Richtung quer zur Blatt-Transportrichtung wesentlich schmaler als die Breite der einlaufenden Blätter bzw. der Blattstapel bemessen ist und daß ein Registrie rungsmittel im Bereich der Arbeitsablage vorgesehen ist.

Auf diese einfache Weise liegt nur noch der für die Heftung benötigte Teil der Blätter bzw. des Blattstapels auf der Arbeitsablage, während der restliche Teil bereits in den Endablagebehälter ragt. Dadurch wird der Verschiebeweg der Blätter bzw. des Blattstapels bis zur endgültigen Ablage im Endablagebehälter wesentlich verkürzt.

Die weiteren Merkmale und Vorteile sind anhand eines in der Zeichnung darge stellten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der

Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung im Schnitt und

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht.

In der Fig. 1 ist ein Druck- oder Kopiergerät 10, dem ein Endbearbeitungsgerät, zum Beispiel ein mit einer Heftvorrichtung und Sortiereinrichtung versehener Finisher, nachgeschaltet ist. Das Endbearbeitungsgerät 11 besteht aus einem Gehäuse 12 mit einem dem Druck- oder Kopiergerät 10 zugekehrten Eintritts schlitz 13 für von letzterem ausgegebenen Kopien in Form von einzelnen Papier blättern 14. In Transportrichtung 19 der Blätter 14 liegt in dem Eintrittsschlitz ein Transport-Rollenpaar 15, dem eine Weiche 16 nachgeordnet ist. Je nach Stellung der Weiche 16 laufen die Blätter, die nicht weiterverarbeitet werden sollen, in ein separates Ablagefach 17.

Die weiterzuverarbeitenden Blätter 14 werden einer der Weiche 16 nachgeord neten Blatt-Transportbahn 18 zugeführt, die mit einer in Transportrichtung 19 ausgerichteten Anschlagfläche 20 versehen ist.

Während des Durchlaufs eines Blattes 14 durch die Blatt-Transportbahn 18 sor gen im Ausführungsbeispiel zwei als Flügelradjogger ausgebildete Registrie rungsmittel 21, daß jedes Blatt 14 sich während seines Durchlaufs mit seiner Längskante gegen die Anschlagfläche 20 bewegt und somit in seiner Lage korrekt ausgerichtet wird.

Um auch bei dünnen Blättern 14 und hoher Durchlaufrate einen zuverlässigen Blatt-Transport zu gewährleisten, ist die Auflagefläche 22 der Blatt-Transportbahn 18 in Transportrichtung 19 wellenförmig ausgebildet, wobei eines der Registrie rungsmittel 21 im Wellental angeordnet ist, um ein durchlaufendes Blatt 14 der Wellenform anzupassen und damit dem Blatt eine höhere Stabilität zu verleihen. Damit wird eine exakte Kantenführung des Blattes 14 an der Anschlagfläche 20 bewirkt und ein Überlaufen der Anschlagfläche 20 oder ein Zerknittern des Blatts 14 vermieden.

Anschließend durchläuft das Blatt 14 ein weiteres Rollenpaar 23 und wird auf einer Arbeitsablage 24 abgelegt, indem ein beispielsweise als Flügelradjogger ausgebildetes weiteres Registrierungsmittel 25 gegen eine stirnseitig vorgese hene Anschlagfläche 30 befördert und ausrichtet. Diese Arbeitsablage 24 weist jedoch, quer zur Transportrichtung 19 gemessen, nur eine Länge auf, die wesent lich geringer als die Länge bzw. Breite des abgelegten Blattes 14 ist. Der über hängende Rest des Blattes 14 bzw. des sich bildenden Blattstapels liegt bereits in einem Endablagebehälter 26, der unmittelbar an die Arbeitsablage 24 in gleicher Höhe anschließt. Um die Höhe des sich bildenden Blattstapels gegenüber dem Registrierungsmittel 25 auszugleichen, ist dasselbe auf einer einarmigen Schwinge 31 gelagert.

Der Zweck dieser Anordnung ist zum einen, den Platzbedarf des Endbearbei tungsgeräts 11 gering und zum anderen, den Transportweg der Blätter 14 kurz zu halten.

Im Bereich der Arbeitsablage 24 ist an geeigneter Stelle eine Heftvorrichtung 27 angeordnet, mit der ein kantengenau ausgerichteter Blattstapel zusammengehef tet wird. Die kantengenaue Ablage der einzelnen Blätter 14 erfolgt während des Transports der Blätter 14 durch die seitliche Ausrichtung an der Anschlagfläche 20 der Blatt-Transportbahn 18 und durch die stirnseitige Ausrichtung an der Anschlagfläche 30 der Arbeitsablage 24. Um die bereits erfolgte seitliche Aus richtung der Blätter 14 zu erhalten, ist an der Arbeitsablage 24 noch ein Längs anschlag 28 vorgesehen.

Nachdem der Blattstapel aus den anlaufenden Blättern 14 gebildet ist, wird er geheftet oder auch ungeheftet von einer Ausstoßvorrichtung 29 vollends in den bereitstehenden Endablagebehälter 26, der schon den größten Teil des Blattstapels aufnimmt, hineingeschoben. Der Längsanschlag 28 hat zu diesem Zweck Öffnungen (nicht dargestellt) für den Durchtritt der Ausstoßvorrichtung.

Die Endablagebehälter 26 gehören zu einem Behälterverband und sind vertikal entweder auf und ab bewegbar oder können in einer Paternostervorrichtung end los bewegt werden. Für diesen Zweck sind Einrichtungen bekannt, die die nicht beladenen Behälter eng aufeinander gestapelt halten und nach dem Beladen die Behälter voneinander mit Abstand separieren. Auf diese Weise wird der Zugriff auf die Blattstapel in den Behältern erleichtert.

Bei Einsatz eines Druckers, auf den von verschiedenen Benutzern zugegriffen werden kann, kann das Endbearbeitungsgerät als Briefkasten (Mailbox) eingesetzt werden, indem, ein oder mehrere Ablagefächer einem bestimmten Benutzer zugeordnet sind.

Bezugszeichenliste

10

Druck- oder Kopiergerät

11

Endbearbeitungsgerät

12

Gehäuse

13

Eintrittsschlitz

14

(Papier) Blätter

15

Transport-Rollenpaar

16

Weiche

17

separates Ablagefach

18

Blatt-Transportbahn

19

Transportrichtung

20

Anschlagfläche

21

Registrierungsmittel (Flügelradjogger)

22

Auflagefläche

23

Rollenpaar

24

Arbeitsablage

25

Registrierungsmittel

26

Endablagebehälter

27

Heftvorrichtung

28

Längsanschlag

29

Ausstoßvorrichtung

30

Anschlagfläche (Arbeitsablage)

31

Schwinge

Claims

1. Vorrichtung zum Transport und zur Ablage von Einzelblättern innerhalb eines einem Druck- oder Kopiergerät nachgeschalteten Endbearbeitungs gerät, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbearbeitungsgerät (11) einem Eingangs-Transportrollenpaar (15) eine Blatt-Transportbahn (18) mit einer Anschlagfläche (20) zur seitlichen Registrierung der durchlaufenden Blätter (14) nachgeordnet ist, daß am Ende der Blatt-Transportbahn (18) eine Arbeitsablage (24) mit einer Anschlagfläche (30) zur stirnseitigen Registrie rung der Blätter (14) angeordnet ist und daß sich ein der Arbeitsablage (24) nachgeordneter Endablagebehälter (26) für die Einzelblätter bzw. Blattstapel im Winkel von 90° zur Blatt-Transportbahn (18) erstreckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blatt- Transportbahn (18) zwischen dem Eingangs-Transportrollenpaar (15) und der Arbeitsablage (24) sowie dem Endablagebehälter (26) abwärts geneigt angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (22) der Blatt-Transportbahn in Transportrichtung wel lenförmig ausgebildet und daß mindestens ein Registrierungsmittel (21) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsablage (24) in Richtung quer zur Blatt-Transportrichtung (19) wesentlich schmaler als die Breite bzw. die Länge der einlaufenden Blätter (14) bzw. der Blattstapel bemessen ist und daß ein Registrierungsmittel (25) im Bereich der Arbeitsablage (24) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Registrie rungsmittel (21) als Flügelradjogger ausgebildet und auf einer einarmigen Schwinge (31) im Bereich der Anschlagfläche (30) für die stirnseitige Regi strierung der Blätter (14) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Arbeitsablage (24) eine Heftvorrichtung (27) für die auf der Arbeitsablage (24) angesammelten und ausgerichteten Blätter (14) ange ordnet ist.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der Arbeitsablage (24) eine Ausstoßvorrichtung (29) für die angesammelten und ausgerichteten Blätter (14) bzw. die Blattstapel quer zur Blatt-Transportrichtung (19) hin und her bewegbar angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Endablagebehälter (26) ein Element eines aus mehreren Behältern bestehenden Behälterverbandes ist, dessen einzelne Behälter (26) vertikal bewegbar geführt und nacheinander in der Ebene der Arbeits ablage (24) positionierbar sind.