DE10046246A1 - Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial - Google Patents
Farbfotografisches SilberhalogenidmaterialInfo
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Abstract
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem transparenten Träger, wenigstens einer blauempfindlichen, überwiegend gelbkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer grünempfindlichen, überwiegend purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer rotempfindlichen, überwiegend blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht (BG-1) und wenigstens einer von BG-1 im getrockneten Zustand höchstens 6 mum entfernten Schicht (S-1), dadurch gekennzeichnet, dass S-1 wenigstens eine spezielle Benzofuranon-Verbindung und BG-1 wenigstens zwei unterschiedliche spezielle Rotsensibilisatoren enthält und die spektrale Empfindlichkeitsverteilung von BG-1 so charakterisiert ist, dass das Sensibilisierungsmaximum zwischen 605 und 640 nm liegt, zeichnet sich trotz kurzwelliger Rotsensibilisierung durch einen niedrigen Frischschleier bei guter Empfindlichkeit und durch einen geringen Schleieranstieg sowie geringen Empfindlichkeitsverlust bei der Lagerung aus.
Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem trans
parenten Träger, wenigstens einer blauempfindlichen, überwiegend gelbkuppelnden
Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer grünempfindlichen, überwiegend
purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens einer rotemp
findlichen, überwiegend blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht.
Für eine gute Farbwiedergabe hat es sich als günstig erwiesen, die spektrale Sensi
bilisierung der Silberhalogenidemulsionen so einzustellen, dass das Empfindlich
keitsmaximum der rotempfindlichen Schicht(en) in der Nähe von 620 nm und damit
nahe am Empfindlichkeitsmaximum des menschlichen Auges liegt. Dies gelingt
durch Sensibilisierung mit einer Kombination bestimmter spektraler Sensibilisatoren.
Materialien mit auf diese Art spektral sensibilisierten Emulsionen zeigen jedoch
einen unbefriedigend hohen Frischschleier, der durch einen Schleieranstieg bei der
Lagerung weiter verstärkt wird. Das daraus resultierende Schleierniveau führt zu
einer Verringerung der Dynamik von farbfotografischen Materialien, insbesondere zu
einem verringerten Belichtungsspielraum. Von modernen farbfotografischen Mate
rialien, insbesondere von Farbnegativfilmen, wird jedoch ein großer Belichtungs
spielraum und damit ein niedriger Schleier gefordert, da ein Film auch ohne aufwen
dige Belichtungssteuerung bei den unterschiedlichsten Beleuchtungsverhältnissen
einsetzbar sein soll. Der Schleieranstieg bei der Lagerung wird zudem oft von einem
Verlust an Empfindlichkeit begleitet.
Zur Verbesserung des Frisch- sowie des Lagerschleiers von Emulsionen werden
üblicherweise stickstoffhaltige Heterocyclen, wie z. B. Tetraazainden-, Benzthiazol-,
Benzoxazol- oder Mercaptotetrazolverbindungen in der gleichen Schicht eingesetzt
wie die zu stabilisierende Silberhalogenidemulsion. Mit Vorteil werden diese Verbin
dungen auch während der chemischen Reifung zugesetzt, wie z. B. in US 5,807,667
beschrieben.
Mit den bekannten Maßnahmen ist bei kurzrot sensibilisierten Emulsionen aber
entweder der Frischschleier bzw. der Schleieranstieg bei der Lagerung noch zu hoch
oder die Empfindlichkeit wird durch die zugesetzten Stabilisatoren zu stark ver
ringert.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, fotografische Materialien herzu
stellen, deren Emulsionen sich trotz kurzwelliger Rotsensibilisierung durch einen
niedrigen Frischschleier bei guter Empfindlichkeit und durch einen geringen Schlei
eranstieg sowie geringen Empfindlichkeitsverlust bei der Lagerung, mit anderen
Worten durch ein erhöhtes Empfindlichkeits-/Schleierverhältnis im Frischzustand
und nach Lagerung, auszeichnen.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass dies gelingt, wenn man bestimmte
Benzofuranon-EOP-Fänger im Schichtaufbau nur wenig entfernt oder direkt benach
bart zu einer kurzwellig rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht einsetzt,
die wenigstens zwei spezielle Rotsensibilisatoren enthält.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem transparenten Träger, wenigstens einer blauempfindlichen, überwiegend
gelbkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer grünempfind
lichen, überwiegend purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens
einer rotempfindlichen, überwiegend blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsions
schicht (BG-1) und wenigstens einer von BG-1 im getrockneten Zustand höchstens
6 µm entfernten Schicht (S-1), dadurch gekennzeichnet, dass S-1 wenigstens eine
Verbindung der Formel IA und/oder IB und BG-1 wenigstens eine Verbindung der
Formel II sowie wenigstens eine Verbindung der Formel III enthält und die spektrale
Empfindlichkeitsverteilung von BG-1 so charakterisiert ist, dass das Sensibilisie
rungsmaximum zwischen 605 und 640 nm liegt:
worin
R1 Wasserstoff, Alkyl oder Acyl,
R2, R3 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Halogen, OR4, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 oder Hetaryl,
R4, R5, R9 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl oder Hetaryl,
R6, R7 unabhängig voneinander H, R4, COR10, COOR9, SO2R8,
R8, R10 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Hetaryl oder NR6R7,
n, m 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten,
wobei zwei Reste R2 bzw. R3 jeweils einen ankondensierten carbo- oder hetero cyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IA über einen der Reste R1, R2 oder R3 an eine Polymerkette gebunden ist,
R1 Wasserstoff, Alkyl oder Acyl,
R2, R3 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Halogen, OR4, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 oder Hetaryl,
R4, R5, R9 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl oder Hetaryl,
R6, R7 unabhängig voneinander H, R4, COR10, COOR9, SO2R8,
R8, R10 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Hetaryl oder NR6R7,
n, m 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten,
wobei zwei Reste R2 bzw. R3 jeweils einen ankondensierten carbo- oder hetero cyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IA über einen der Reste R1, R2 oder R3 an eine Polymerkette gebunden ist,
worin
R11 und R12 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Halogen, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 Hetaryl oder Wasserstoff und
R13 und R14 unabhängig voneinander OR15 bedeuten oder die Bedeutung von R11 besitzen,
R5, R6, R7, R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung besitzen,
R15 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
o 0, 1, 2, 3 oder 4 und
p 0, 1, 2 oder 3 bedeuten,
wobei zwei Reste R13 bzw. R14 jeweils einen ankondensierten carbo- oder hetero cyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IB über einen Rest R13 oder R14 an eine Polymerkette gebunden ist,
R11 und R12 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Halogen, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 Hetaryl oder Wasserstoff und
R13 und R14 unabhängig voneinander OR15 bedeuten oder die Bedeutung von R11 besitzen,
R5, R6, R7, R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung besitzen,
R15 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
o 0, 1, 2, 3 oder 4 und
p 0, 1, 2 oder 3 bedeuten,
wobei zwei Reste R13 bzw. R14 jeweils einen ankondensierten carbo- oder hetero cyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IB über einen Rest R13 oder R14 an eine Polymerkette gebunden ist,
worin die Reste
R16 bis R21 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R16 gemeinsam mit R17 oder R17 gemeinsam mit R18 und/oder R19 gemeinsam mit R20 oder R20 gemeinsam mit R21 die restlichen Glieder eines substituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naphtho ringsystems und die Reste R16 bis R21, die nicht Teil eines Ring systems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluor methyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest,
R22, R23 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkylrest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
Y1 Wasserstoff oder eine negative Ladung,
R24 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M1 gegebenenfalls ein Gegenion für den Ladungsausgleich bedeuten und
R16 bis R21 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R16 gemeinsam mit R17 oder R17 gemeinsam mit R18 und/oder R19 gemeinsam mit R20 oder R20 gemeinsam mit R21 die restlichen Glieder eines substituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naphtho ringsystems und die Reste R16 bis R21, die nicht Teil eines Ring systems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluor methyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest,
R22, R23 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkylrest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
Y1 Wasserstoff oder eine negative Ladung,
R24 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M1 gegebenenfalls ein Gegenion für den Ladungsausgleich bedeuten und
worin
X1 Schwefel oder Selen,
die Reste
R25 bis R30 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R25 gemeinsam mit R26 oder R26 gemeinsam mit R27 und/oder R28 gemeinsam mit R29 oder R29 gemeinsam mit R30 die restlichen Glieder eines substituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naphthoringsystems und die Reste R25 bis R30, die nicht Teil eines Ringsystems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Het arylrest,
R31, R32 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkykest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
R33 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M2 gegebenenfalls ein Gegenion für den Ladungsausgleich bedeuten.
X1 Schwefel oder Selen,
die Reste
R25 bis R30 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R25 gemeinsam mit R26 oder R26 gemeinsam mit R27 und/oder R28 gemeinsam mit R29 oder R29 gemeinsam mit R30 die restlichen Glieder eines substituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naphthoringsystems und die Reste R25 bis R30, die nicht Teil eines Ringsystems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Het arylrest,
R31, R32 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkykest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
R33 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M2 gegebenenfalls ein Gegenion für den Ladungsausgleich bedeuten.
Die Verbindungen der Formeln IA und IB werden im Folgenden auch als
Verbindungen der Formel I oder Verbindungen I bezeichnet.
Für Alkylreste im Sinne der vorliegenden Erfindung gilt, dass diese geradkettig, ver
zweigt oder cyclisch sein können und dass sie Doppel- und Dreifachbindungen ent
halten können. Desweiteren gilt für alle Alkyl-, Heteroaryl- oder Arylreste, dass diese
ihrerseits substituiert sein können, beispielsweise durch Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alki
nyl, Alkoxy, Aryloxy, Acyl, Acyloxy, Acylamino, Alkylthio, Arylthio, Alkylseleno,
Arylseleno, Hydroxy, Carboxy, Halogen, Cyano oder Amino.
Als Hetaroarylreste sind 2-Thienyl-, 3-Thienyl-, 2-Furanyl-, 3-Furanyl-, 1-Pyrrolyl-,
2-Pyrrolyl-, 3-Pyrrolyl-, Indolyl- und Benzthienylreste bevorzugt, letztere können
über die 2-, 3-, 4-, 5-, 6- bzw. 7-Position mit dem Farbstoffgrundgerüst verknüpft
sein.
Für alle Acylreste gilt, dass diese von einer aliphatischen, olefinischen oder aroma
tischen Kohlen-, Carbon-, Carbamin-, Sulfon-, Sulfin-, Amidosulfon-, Phosphor-
oder Phosphonsäure abstammen können.
Es ist vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Material eine spektrale Empfindlich
keitsverteilung von BG-1 aufweist, die dadurch charakterisiert ist, dass das Sensibili
sierungsmaximum zwischen 605 und 630 nm liegt.
Besonders vorteilhaft ist ein farbfotographisches Aufzeichnungsmaterial, bei dem das
Sensibilisierungsmaximum von BG-1 zwischen 610 und 625 nm liegt.
Zu dem ist es bevorzugt, wenn BG-1 keine nennenswerte Empfindlichkeit bei
680 nm aufweist, insbesondere wenn die logarithmierte Empfindlichkeit bei 680 nm
um wenigstens 2,0 geringer ist als das Empfindlichkeitsmaximum von BG-1.
Die vorteilhaften spektralen Empfindlichkeitsverteilungen können durch geeignete
Abmischung der erfindungsgemäßen spektralen Sensibilisatoren II und III eingestellt
werden. Besonders günstig ist es, wenn Verbindungen der Formel III 50 bis
85 mol-% der in BG-1 eingesetzten spektralen Sensibilisatoren ausmachen und Ver
bindungen der Formel II 15 bis 50 mol-%. Ein eventuell zu 100 mol-% fehlender
Rest kann durch weitere übliche Rotsensibilisatoren aufgefüllt werden.
Es sind solche Farbstoffe der Formeln II und III bevorzugt, bei denen wenigstens
einer der Substituenten R16 bis R21 Chlor bedeutet. Besonders bevorzugt ist es, wenn
wenigstens einer der Substituenten R17 oder R20 Chlor bedeutet. Darüber hinaus ist
es bevorzugt, wenn R17 und R20 Chlor bedeuten und R16, R18, R19 und R21
Wasserstoff bedeuten.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn R26 mit R27 und/oder R28 mit R29 die restlichen
Glieder eines unsubstituierten Benzoringsystems bedeuten.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn R29 eine Phenyl-, Benzthienyl-, Thienyl-, Pyrrolyl-
oder Methylgruppe, besonders bevorzugt eine Methyl- oder Phenylgruppe bedeutet.
R30 bedeutet bevorzugt eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom, besonders
bevorzugt ein Wasserstoffatom.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bedeuten R29 eine Methylgruppe
und R30 eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform bedeuten R25 und R26 Methyl- oder
Methoxygruppen. Besonders bevorzugt bedeuten R25 eine Methyl- und R26 eine
Methyl-, R25 eine Methoxy- und R26 eine Methoxy- oder R25 eine Methoxy- und
R26 eine Methylgruppe.
Besonders bevorzugte Kombinationen der erfindungsgemäßen Farbstoffe sind II-1
mit III-2, II-1 mit III-3, II-2 mit III-2, II-2 mit III-3, II-1 mit III-4 und II-1 mit III-16.
Die Reihenfolge, in der die erfindungsgemäßen Farbstoffe zugegeben werden, kann
deren Wirkung verändern. Bevorzugt ist es, wenn der Schmelze zunächst Farbstoff
III und danach Farbstoff II zugegeben wird. Besonders bevorzugt ist es, zwischen der
Zugabe von Farbstoff III und Farbstoff II eine Digestionspause von mindestens
10 Minuten einzuhalten.
Weiterhin ist es bevorzugt, den Schleier der Silberhalogenidemulsionen, insbeson
dere der in BG-1 eingesetzten, durch Verwendung von Schwefelverbindungen mit
Disulfid-, Sulfenamid- oder Thiosulfonatstruktur niedrig zu halten.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden die in dem farbfotogra
phischen Aufzeichnungsmaterial und insbesondere die in BG-1 eingesetzten Silber
halogenidemulsionen unter Einsatz von Selen- und/oder Tellurverbindungen, insbe
sondere in Kombination mit Schwefel- und Goldverbindungen, chemisch gereift.
Besonders bevorzugt ist die Kombination von BG-1 mit einer weiteren rotempfind
lichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Sensibilisierungsschwerpunkt λswp um
wenigstens 10 nm bathochrom gegenüber dem Sensibilisierungsschwerpunkt von
BG-1 verschoben ist und die einen DIR-Kuppler mit diffusiblem Inhibitor enthält.
Das erfindungsgemäße Material kann in einer bevorzugten Ausführungsform mit
Palladiumsalzen oder Palladium-Komplexverbindungen stabilisiert werden.
Benzofuranone sind z. B. aus EP 871,066 als EOP-(Entwickleroxidationsprodukt)-
Fänger bekannt. Eine positive Wirkung der Verbindungen auf das Empfindlichkeits/
Schleierverhältnis sowohl frisch als auch nach Lagerung ist bisher nicht bekannt
geworden.
Bevorzugt werden Verbindungen IA eingesetzt, bei denen sich mindestens einer der
Reste R2 und R3 in para-Stellung zum phenolischen Sauerstoff befindet.
Der Einbau in eine Polymerkette kann über eine ungesättigte Gruppe erfolgen, bei
spielsweise eine Styrol-, Acrylsäure- oder Methacrylsäuregruppe. Ein geeignetes
Monomer der Formel (IA) ist beispielsweise
Weiterhin kann die Verbindung der Formel IA über eine polymeranaloge Reaktion
mit einem Polymer verknüpft werden. Z. B. kann die folgende Verbindung
an ein Polymer gebunden werden:
In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes R2 gleich einem R3 und n gleich m.
Bevorzugt bedeuten R1 Wasserstoff oder Acyl, R2 und R3 Alkyl, wobei die Summe
der C-Atome in den Alkylresten R2 und R3 ≧ 8 ist. Bevorzugte Acylreste sind die
Reste aromatischer und aliphatischer Carbonsäuren. n und m sind vorzugsweise 1
oder 2.
Bevorzugt bedeuten R11 und R12 Wasserstoff oder Alkyl und R13 und R14 Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome in den Alkylresten R13 und R14 ≧ 8 ist. o und p sind
vorzugsweise 0, 1 oder 2.
Beispiele für Verbindungen der Formel (IA), in denen R1 Wasserstoff ist, sind:
Die Position der Substituenten bezieht sich auf den Sauerstoff. Die Position 3 ist
para-ständig zur 2. Ringverknüpfung.
Weitere Beispiele sind:
Beispiel für Verbindungen der Formel (IB), in denen R11 und R12 Wasserstoffatome
sind, sind:
Die Position der Substituenten R14 bezieht sich auf den Sauerstoff, die Position der
Substituenten R13 auf die Verknüpfungsstelle des Phenylrestes.
Weitere Beispiele sind
Die Verbindungen der Formel (IA) sind bevorzugt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Material als Farbnegativfilm, Farbum
kehrfilm oder Farbpositivfilm.
Besonders geeignete Verbindungen der Formeln II und III sind nachfolgend ange
geben:
Neben den Farbstoffen II und III können weitere spektral sensibilisierende Farbstoffe
in der gleichen Silberhalogenidemulsion, der gleichen Silberhalogenidemulsions
schicht oder in einer anderen Schicht des fotografischen Materials enthalten sein.
Beispiele für die letztgenannten Farbstoffe sind in T. H. James, The Theory of the
Photographic Process, 4. Auflage 1977, Macmillan Publishing Co., Seiten 194 bis
234, Research Disclosure 37 254, Teil 3 (1995), S. 286, in Research Disclosure
37038, Teil XV (1995), S. 89 und in Research Disclosure 38 957, Teil V. A (1996),
S. 603, genannt.
Die Farbstoffe können Silberhalogenid für den gesamten Bereich des sichtbaren
Spektrums und darüberhinaus auch für den Bereich des Infrarot sensibilisieren. Be
sonders bevorzugte Farbstoffe sind Mono-, Tri- und Pentamethincyanine der Benz
oxazol-, Benzimidazol-, Benzthiazol, Naphthoxazol, Naphthiazol oder Benzoselen
azolreihe, die jeweils in den Benzolringen weitere Substituenten oder weitere Ringe
oder Ringsysteme annelliert tragen können. Unter den Pentamethincyaninen sind
wiederum solche bevorzugt, deren Methinteil Bestandteil eines teilweise ungesättig
ten Ringes ist. Die Farbstoffe können kationisch ungeladen in Form von Betainen
oder Sulfobetainen oder anionisch sein.
Vorzugsweise werden die Farbstoffe in einer Menge von 10-6 bis 10-2 mol pro mol
Silberhalogenid eingesetzt, wobei die Farbstoffe II und III mitgerechnet werden.
Das verwendete Silberhalogenid kann aus AgCl, AgBr, AgClBr, AgBrI sowie
AgBrCII bestehen. Die Kristalle können in sich homogen oder zonenförmig inhomo
gen sein, es können einfache Kristalle oder einfach oder mehrfach verzwillingte Kri
stalle sein. Die Emulsionen können aus überwiegend kompakten, stäbchenförmigen
oder aus überwiegend plättchenförmigen Kristallen bestehen. Im Fall plättchenförmi
ger Kristalle sind solche mit einem Aspektverhältnis oberhalb 4 : 1 bevorzugt, insbe
sondere hexagonale Plättchen mit einem Nachbarkantenverhältnis nahe 1.
Die Emulsionskristalle können ferner mit bestimmten Fremdionen dotiert sein, insbe
sondere mit mehrwertigen Übergangsmetallkationen, z. B. mit Hexacyanoferrat(II)-
Ionen oder mit Edelmetallkationen, die dreiwertig sind und eine oktaedrische Ligan
denumgebung aufweisen, z. B. mit Ruthenium-, Rhodium-, Osmium- oder Iridium,
wobei die Funktion der Fremdionendotierung im wesentlichen über die einer reinen
Gitterstörung hinausgeht und auf den Einbau von sogenannten flachen Elektronenfal
len zielt.
Die Emulsionen können monodispers oder polydispers sein, sie können dementspre
chend durch konventionelle Fällung, durch ein- bis mehrfachen Doppeleinlauf oder
mit dem Verfahren der Mikratumlösung hergestellt werden. Es kann sich auch um
sogenannte Konvertemulsionen handeln.
Die Emulsionen können in konventioneller Weise chemisch sensibilisiert sein, z. B.
durch Herstellung in Gegenwart von Ammoniak, durch Schwefelreifung, Selenrei
fung, Tellurreifung, Reifung mit Schwefel und Gold(I)verbindungen, sowie darüber
hinaus mit sogenannten Reduktionsreifmitteln. Die Reduktionsreifung kann auch im
Zug der Fällung der Emulsionskristalle in der Tiefe des Kristalls aufgebaut werden,
wobei die Reduktionsreifkeime beim weiteren Wachstum der Kristalle überdeckt
werden. Als Reduktionsreifmittel können zweiwertige Zinnverbindungen, Phos
phantelluride, N-Arylhydrazide, Salze der Formamidinsulfinsäure und Boranate mit
Vorteil verwendet werden. Organisch lösliche, rasch und vollständig am Silberhalo
genid adsorbierbare Reduktionsreifmittel sind bevorzugt.
Bevorzugt besteht die Silberhalogenidemulsion der wenigstens einen lichtempfindli
chen Schicht aus AgBrI bzw. AgBrICl-Kristallen mit bis zu 15 mol-% Iodid und bis
zu 10 mol-% Chlorid oder aus AgClBrI, AgClI oder AgClBr-Kristallen mit minde
stens 50 mol-% Chlorid.
Die Emulsion besteht vorzugsweise zu mindestens 50% der projizierten Fläche aus
tafelförmigen Körnern mit einem Aspektverhältnis von mindestens 4. Besonders
bevorzugt beträgt das Aspektverhältnis mindestens 8.
Unter Aspektverhältnis versteht man das Verhältnis des mittleren Durchmessers des
flächengleichen Kreises der Projektionsfläche des Kristalls zur Dicke der Kristall
plättchen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Emulsion zu einem
Anteil von mindestens 50% aus hexagonalen tafelförmigen Körnern, wobei Emul
sionen besonders bevorzugt sind, deren Anteil an hexagonalen tafelförmigen Körnern
mindestens 70% beträgt und deren Nachbarkantenverhältnis zwischen 2 : 1 bis 1 : 1
liegt.
Außerdem werden Emulsionen bevorzugt, deren Kristalle eine enge Korngrößenver
teilung aufweisen.
Die Verteilungsbreite V einer Emulsion ist definiert als
Bevorzugt ist V ≦ 25%, insbesondere ≦ 20%.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme,
Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier, farb
empfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das Silber
farbbleich-Verfahren. Eine Übersicht findet sich in Research Disclosure 37038
(1995) und Research Disclosure 38957 (1996).
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eig
nen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermaterialien
und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research
Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 und in Research Disclosure 38957, Teil XV
(1996), S. 627 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rot
empfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions
schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Bei S-1 handelt es sich bevorzugt um eine nicht lichtempfindliche Schicht, insbe
sondere ein Zwischen- oder Schutzschicht, die unterhalb oder oberhalb von BG-1
angeordnet ist, die vorteilhaft nicht weiter als 4 µm von BG-1 entfernt ist und die
besonders bevorzugt direkt an BG-1 angrenzt. Unter dem Abstand zwischen BG-1
und S-1 ist im Sinne der Erfindung die aufsummierte Trockenschichtdicke aller
zwischen BG-1 und S-1 liegenden Schichten zu verstehen.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I) in S-1 in einer Menge von 10 bis
1000 mg/m2 enthalten.
Überraschend stellte es sich nicht nur bezüglich des Frischschleiers, sondern auch
bezüglich des Schleieranstiegs bei der Lagerung als vorteilhaft heraus, ein erfin
dungsgemäßes farbfotografisches Material herzustellen, das in den drei Farbpaketen
wenigstens zweischichtig ist und somit wenigstens zwei blauempfindliche, überwie
gend gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, wenigstens zwei grün
empfindliche, überwiegend purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und
wenigstens zwei rotempfindliche, überwiegend blaugrünkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschichten (BG-1 und BG-2) mit jeweils unterschiedlicher Empfindlichkeit
enthält, BG-1 die hochempfindliche und BG-2 die niedrigempfindliche Emulsions
schicht ist, S-1 näher zu BG-1 als zu BG-2 liegt und S-1 auch von BG-2 nicht weiter
als 6 µm, bevorzugt nicht weiter als 4 µm und besonders bevorzugt nicht weiter als
2,5 µm entfernt liegt.
Besonders ausgeprägt sind die Vorteile, wenn das Material drei rotempfindliche,
überwiegend blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten (BG-1, BG-2
und BG-3) mit jeweils unterschiedlicher Empfindlichkeit enthält, BG-1 die hoch
empfindliche, BG-2 die mittelempfindliche und BG-3 die niedrigempfindliche Emul
sionsschicht ist, S-1 näher zu BG-1 als zu BG-2 und dazu näher als zu BG-3 liegt, S-
1 von BG-2 nicht weiter als 6 µm, bevorzugt nicht weiter als 4 µm und besonders
bevorzugt nicht weiter als 2,5 µm entfernt liegt und S-1 von BG-3 nicht weiter als
6 µm, bevorzugt nicht weiter als 5 µm und besonders bevorzugt nicht weiter als 4 µm
entfernt liegt.
Auch bei mehr als dreischichtigen Materialien ist es bevorzugt, wenn der Abstand
von S-1 zu den rotempfindlichen Schichten umso kleiner ist, desto höher deren
Empfindlichkeit ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung enthält das erfindungsgemäße Material
mehr als eine Schicht, die eine Verbindung der Formel (I) enthält. Diese zusätzlichen
Schichten werden bevorzugt ebenfalls möglichst nahe den rotempfindlichen Schich
ten, z. B. zwischen BG-1 und BG-2, zwischen BG-2 und BG-3, oder oberhalb von
BG-3, angeordnet.
Je nach Art des fotografischen Materials können dessen Schichten unterschiedlich
angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spek traler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Empfindlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger an geordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spek traler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Empfindlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger an geordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicherweise
eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die darunter lie
genden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkun
gen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994, Vol. 22,
Seiten 183-193 und in Research Disclosure 38957 Teil XI (1996), S. 624 beschrie
ben.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist
als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge
auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhaloge
nidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemul
sionsschicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemul
sionsschicht auf; die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können
zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können
alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfindli
chen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusam
mengefasst sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE-25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil
2 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 38957, Teil II.A (1996), S. 598.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Sta
bilisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren
finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286, in Research
Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89 und in Research Disclosure 38957, Teil
V.A (1996), S. 603.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Sil
berbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid
enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchlorid
bromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit
über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4
(1995), S. 288, in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80 und in
Research Disclosure 38957, Teil X. B (1996), S. 616. Die maximale Absorption der
aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farbstoffe
liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpur
kuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnig
keit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion
mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch
wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research
Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290, in Research Disclosure 37038, Teil XIV
(1995), S. 86 und in Research Disclosure 38957, Teil X. C (1996), S. 618.
Die in Zuordnung zu einer erfindungsgemäß sensibilisierten Schicht verwendeten
Blaugrünkuppler sind bevorzugt folgende:
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der
Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln
gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer
wässrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen
nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durch
messer) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die
Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbin
dungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure
37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ange
ordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können zusätzliche Mittel
enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus
einer lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschied
licher spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in
Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038,
Teil III (1995), S. 84 und in Research Disclosure 38957, Teil X. D (1996), S. 621 ff.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen,
Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien,
DMin-Farbstoffe, Weichmacher (Latices), Biocide und Zusätze zur Ver
besserung der Kuppler- und Farbstoffstabilität, zur Verringerung des Farbschleiers
und zur Verringerung der Vergilbung und anderes enthalten. Geeignete Verbindun
gen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292, in Research
Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff und in
Research Disclosure 38957, Teile VI, VIII, IX und X (1996), S. 607 und 610 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das
verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische
Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995),
S. 294, in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86 und in Research
Disclosure 38957, Teil II.B (1996), S. 599.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter
entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Ver
fahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254,
Teil 10 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S.
95 ff und in Research Disclosure 38957, Teile XVIII, XIX und XX (1996), S. 630 ff
zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativfarbentwicklung
wurde hergestellt (Schichtaufbau 1A), indem auf einen transparenten Schichtträger
aus Cellulosetriacetat die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge auf
getragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den
Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 angegeben; die
Silberhalogenide werden mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro
mol AgNO3 stabilisiert.
0,3 g schwarzes kolloidales Silber
1,2 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber UV-1
0,2 g EOP (Entwickleroxidationsprodukt)-Fänger SC-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
1,2 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber UV-1
0,2 g EOP (Entwickleroxidationsprodukt)-Fänger SC-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
0,7 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
4 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,42 µm
1 g Gelatine
0,35 g farbloser Kuppler C-1
0,05 g farbiger Kuppler RC-1
0,03 g farbiger Kuppler YC-1
0,36 g TKP
1 g Gelatine
0,35 g farbloser Kuppler C-1
0,05 g farbiger Kuppler RC-1
0,03 g farbiger Kuppler YC-1
0,36 g TKP
0,8 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
5 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,53 µm
0,6 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler C-2
0,03 g farbiger Kuppler RC-1
0,02 g DIR-Kuppler D-1
0,18 g TKP
0,6 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler C-2
0,03 g farbiger Kuppler RC-1
0,02 g DIR-Kuppler D-1
0,18 g TKP
1 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,85 µm
1 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler C-2
0,005 g DIR-Kuppler D-2
0,11 g TKP
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,85 µm
1 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler C-2
0,005 g DIR-Kuppler D-2
0,11 g TKP
0,8 g Gelatine
0,07 g EOP-Fänger SC-2
0,07 g EOP-Fänger SC-2
0,7 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion
(s. Tabelle 2)
0,8 g Gelatine
0,23 g farbloser Kuppler M-1
0,065 g farbiger Kuppler YM-1
0,015 g DIR-Kuppler D-3
0,18 g TKP
0,8 g Gelatine
0,23 g farbloser Kuppler M-1
0,065 g farbiger Kuppler YM-1
0,015 g DIR-Kuppler D-3
0,18 g TKP
0,9 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
(s. Tabelle 2)
1 g Gelatine
0,14 g farbloser Kuppler M-1
0,04 g farbiger Kuppler YM-1
0,01 g DIR-Kuppler D-3
0,11 g TKP
1 g Gelatine
0,14 g farbloser Kuppler M-1
0,04 g farbiger Kuppler YM-1
0,01 g DIR-Kuppler D-3
0,11 g TKP
0,6 g AgNO3
einer spektral grünsensibiliserten AgBrI-Emulsion,
(s. Tabelle 2)
1,1 g Gelatine
0,08 g farbloser Kuppler M-1
0,01 g farbiger Kuppler YM-2
0,02 g DIR-Kuppler D-4
0,04 g TKP
1,1 g Gelatine
0,08 g farbloser Kuppler M-1
0,01 g farbiger Kuppler YM-2
0,02 g DIR-Kuppler D-4
0,04 g TKP
0,09 g Gelbfarbstoff GF-1
1 g Gelatine
0,08 g EOP-Fänger SC-2
0,26 g TKP
1 g Gelatine
0,08 g EOP-Fänger SC-2
0,26 g TKP
0,3 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,44 µm
0,5 g AgNO3
0,5 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm
1,9 g Gelatine
1,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,03 g DIR-Kuppler D-5
0,6 g TKP
1,9 g Gelatine
1,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,03 g DIR-Kuppler D-5
0,6 g TKP
0,6 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion,
7 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,95 µm
1,2 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,006 g DIR-Kuppler D-5
0,11 g TKP
1,2 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,006 g DIR-Kuppler D-5
0,11 g TKP
0,1 g AgNO3
einer Mikrat-AgBrI-Emulsion,
0,5 mol% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm
1 g Gelatine
0,4 mg K2
1 g Gelatine
0,4 mg K2
[PdCl4
]
0,4 g UV-Absorber UV-2
0,3 g TKP
0,4 g UV-Absorber UV-2
0,3 g TKP
0,25 g Gelatine
0,75 g Härtungsmittel H-1
0,75 g Härtungsmittel H-1
Der Gesamtschichtaufbau hatte nach der Härtung einen Quellfaktor ≦ 3,5.
Im Beispiel 1 verwendete Substanzen:
Nach Aufbelichten eines Graukeils wird die Entwicklung nach "The British Journal
of Photography", 1974, Seiten 597 und 598 durchgeführt.
A (Kurzrot): Abmischverhältnis der Rotsensibilisatoren III-2 und II-1 = 3 : 1
B (Normalrot): Abmischverhältnis der Rotsensibilisatoren III-2 und II-1 = 1 : 3.
B (Normalrot): Abmischverhältnis der Rotsensibilisatoren III-2 und II-1 = 1 : 3.
Die in den 3 rotempfindlichen Schichten (2, 3, 4) eingesetzten Emulsionen werden
einmal nach Variante A und einmal nach Variante B spektral sensibilisiert.
Die Sensibilisierungsvariante A führt zu einer erfindungsgemäßen kurzroten
Empfindlichkeitsverteilung mit einem Sensibilisierungsmaximum von etwa 620 nm
und einer vernachlässigbaren Empfindlichkeit bei 680 nm.
Mit Sensibilisierungsvariante B wird dageben ein Sensibilisierungsmaximum von
etwa 650 nm und eine unerwünschte deutliche Empfindlichkeit bei 680 nm erhalten.
In den Schichtaufbauten 1A-1L werden in den rotempfindlichen Schichten (2., 3. und
4. Schicht) die unterschiedlich sensibilisierten Emulsionen eingesetzt und in der 1.
Schicht die Art des EOP-Fängers variiert.
Die Änderungen sowie die resultierenden Ergebnisse (frisch sowie nach 4 Wochen
Normallagerung) sind in Tabelle 1 dargestellt. Als Frischempfindlichkeitswerte E
sind in Tabelle 1 relative Werte angegeben, wobei die Empfindlichkeit von Schicht
aufbau 1A willkürlich auf 100 festgelegt wurde. Die Empfindlichkeitsänderungen
nach Lagerung sind in rel. DIN und die Schleierwerte S (frisch) und ΔS (nach
Lagerung) sind als optische Dichte angegeben.
Aus den Ergebnissen laut Tabelle 1 ist klar zu erkennen, dass der Schleier von
kurzrot sensibilisierten Materialien (Sensibilisierungsvariante A) bei Verwendung
nicht erfindungsgemäßer EOP-Fänger wie SC-1 deutlich schlechter ist als von
normalrot sensibilisierten Materialien (Sensibilisierungsvariante B). Dieser Nachteil
ist schon am frischen Material zu erkennen und wird durch die Lagerung verstärkt, da
auch der Schleieranstieg bei Variante A größer ist als bei Variante B.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) wird völlig
überraschend nur bei kurzrot sensibilisierten Materialien der Schleier und auch das
Empfindlichkeits-/Schleierverhältnis soweit verbessert, dass die normalrot sensibi
lisierten Materialien sogar übertroffen werden.
Claims (10)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem transparenten Träger,
wenigstens einer blauempfindlichen, überwiegend gelbkuppelnden Silber
halogenidemulsionsschicht, wenigstens einer grünempfindlichen, überwie
gend purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer
rotempfindlichen, überwiegend blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemul
sionsschicht (BG-1) und wenigstens einer von BG-1 im getrockneten Zustand
höchstens 6 µm entfernten Schicht (S-1), dadurch gekennzeichnet, dass S-1
wenigstens eine Verbindung der Formel IA und/oder IB und BG-1 wenigstens
eine Verbindung der Formel II sowie wenigstens eine Verbindung der Formel
III enthält und die spektrale Empfindlichkeitsverteilung von BG-1 so charak
terisiert ist, dass das Sensibilisierungsmaximum zwischen 605 und 640 nm
liegt:
worin
R1 Wasserstoff, Alkyl oder Acyl,
R2, R3 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Halogen, OR4, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 oder Hetaryl,
R4, R5, R9 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl oder Hetaryl,
R6, R7 unabhängig voneinander H, R4, COR10, COOR9, SO2R8,
R8, R10 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Hetaryl oder NR6R7,
n, m 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten,
wobei zwei Reste R2 bzw. R3 jeweils einen ankondensierten carbo- oder heterocyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IA über einen der Reste R1, R2 oder R3 an eine Polymerkette gebunden ist,
worin
R11 und R12 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Halogen, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 Hetaryl oder Wasserstoff und
R13 und R14 unabhängig voneinander OR15 bedeuten oder die Bedeutung von R11 besitzen,
R5, R6, R7, R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung besitzen,
R15 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
o 0, 1, 2, 3 oder 4 und
p 0, 1, 2 oder 3 bedeuten,
wobei zwei Reste R13 bzw. R14 jeweils einen ankondensierten carbo- oder heterocyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IB über einen Rest R13 oder R14 an eine Polymerkette gebunden ist,
worin die Reste
R16 bis R21 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R16 gemeinsam mit R17 oder R17 gemeinsam mit R18 und/oder R19 gemeinsam mit R20 oder R20 gemeinsam mit R21 die restlichen Glieder eines sub stituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naphthoringsystems und die Reste R16 bis R21, die nicht Teil eines Ringsystems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarykest,
R22, R23 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkylrest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
Y1 Wasserstoff oder eine negative Ladung,
R24 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M1 gegebenenfalls ein Gegenion für den Ladungsausgleich bedeuten und
worin
X1 Schwefel oder Selen,
die Reste
R25 bis R30 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R25 gemeinsam mit R26 oder R26 gemeinsam mit R27 und/oder R28 gemeinsam mit R29 oder R29 gemeinsam mit R30 die restlichen Glieder eines sub stituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naph thoringsystems und die Reste R25 bis R30, die nicht Teil eines Ringsystems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Tri fluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest,
R31, R32 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkykest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
R33 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M2 gegebenenfalls ein Gegeninn für den Ladungsausgleich bedeuten.
worin
R1 Wasserstoff, Alkyl oder Acyl,
R2, R3 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Halogen, OR4, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 oder Hetaryl,
R4, R5, R9 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl oder Hetaryl,
R6, R7 unabhängig voneinander H, R4, COR10, COOR9, SO2R8,
R8, R10 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Hetaryl oder NR6R7,
n, m 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten,
wobei zwei Reste R2 bzw. R3 jeweils einen ankondensierten carbo- oder heterocyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IA über einen der Reste R1, R2 oder R3 an eine Polymerkette gebunden ist,
worin
R11 und R12 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Halogen, SR5, NR6R7, Nitro, Cyano, SO2R8, COOR9, COR10 Hetaryl oder Wasserstoff und
R13 und R14 unabhängig voneinander OR15 bedeuten oder die Bedeutung von R11 besitzen,
R5, R6, R7, R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung besitzen,
R15 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
o 0, 1, 2, 3 oder 4 und
p 0, 1, 2 oder 3 bedeuten,
wobei zwei Reste R13 bzw. R14 jeweils einen ankondensierten carbo- oder heterocyclischen Ring bedeuten können oder die Verbindung der Formel IB über einen Rest R13 oder R14 an eine Polymerkette gebunden ist,
worin die Reste
R16 bis R21 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R16 gemeinsam mit R17 oder R17 gemeinsam mit R18 und/oder R19 gemeinsam mit R20 oder R20 gemeinsam mit R21 die restlichen Glieder eines sub stituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naphthoringsystems und die Reste R16 bis R21, die nicht Teil eines Ringsystems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarykest,
R22, R23 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkylrest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
Y1 Wasserstoff oder eine negative Ladung,
R24 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M1 gegebenenfalls ein Gegenion für den Ladungsausgleich bedeuten und
worin
X1 Schwefel oder Selen,
die Reste
R25 bis R30 Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest, oder
R25 gemeinsam mit R26 oder R26 gemeinsam mit R27 und/oder R28 gemeinsam mit R29 oder R29 gemeinsam mit R30 die restlichen Glieder eines sub stituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzo- oder Naph thoringsystems und die Reste R25 bis R30, die nicht Teil eines Ringsystems sind, Wasserstoff, Halogen, einen Cyan-, Methyl-, Tri fluormethyl-, Methoxy-, Aryl- oder Hetarylrest,
R31, R32 einen Alkyl-, Y1O3S-alkylen-, Y1O2C-alkylen,
-Alkylen-SO2-NY1-SO2-alkyl-,
-Alkylen-SO2-NY1-CO-alkyl-,
-Alkylen-CO-NY1-SO2-alkyl- oder
-Alkylen-CO-NY1-CO-alkykest, wobei Alkyl und Alkylen weitersub stituiert sein können,
R33 Wasserstoff, einen Methyl- oder Ethylrest und
M2 gegebenenfalls ein Gegeninn für den Ladungsausgleich bedeuten.
2. Farbfotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Verbindungen der Formel (IA)
R1 Wasserstoff oder Acyl,
R2 und R3 Alkyl und
n und m 1 oder 2 bedeuten und die Summe der C-Atome in den Alkylresten R2 und R3 ≧ 8 ist.
R1 Wasserstoff oder Acyl,
R2 und R3 Alkyl und
n und m 1 oder 2 bedeuten und die Summe der C-Atome in den Alkylresten R2 und R3 ≧ 8 ist.
3. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Verbindungen der Formel (IB)
R13 und R14 Alkyl und
o und p unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten und die Summe der C- Atome in den Alkylresten R13 und R14 ≧ 8 ist.
R13 und R14 Alkyl und
o und p unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten und die Summe der C- Atome in den Alkylresten R13 und R14 ≧ 8 ist.
4. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2
und R3 bzw. n und m identisch sind.
5. Farbfotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens einer der Substituenten R16 bis R21 Chlor
bedeutet.
6. Farbfotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass R26 mit R27 und/oder R28 mit R29 die restlichen Glieder
eines substituierten oder unsubstituierten ankondensierten Benzoringsystems
bedeuten.
7. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass
R29 einen Phenyl-, Benzihienyl-, Thienyl-, Pyrrolyl- oder Methylrest und
R30 Wasserstoff oder einen Methylrest bedeuten.
R29 einen Phenyl-, Benzihienyl-, Thienyl-, Pyrrolyl- oder Methylrest und
R30 Wasserstoff oder einen Methylrest bedeuten.
8. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass R25 und R26 einen Methyl-, R25 und R26 einen Methoxy- oder
R25 einen Methoxy- und R26 einen Methylrest bedeuten.
9. Farbfotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (IA) und (IB) in S-1 in einer
Menge von 10 bis 1000 mg/m2 eingesetzt werden.
10. Farbfotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass BG-1 wenigstens eine Silberbromidiodidemulsion oder
Silberbromidchloridiodidemulsion mit einem Iodidgehalt von 0,5 bis
15 mol-% und einem Chloridgehalt von 0 bis 10 mol-% enthält, die bezogen
auf die Projektionsfläche zu wenigstens 50% aus Tab-grains mit einem
Aspektverhältnis von wenigstens 4 besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000146246 DE10046246A1 (de) | 2000-09-19 | 2000-09-19 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000146246 DE10046246A1 (de) | 2000-09-19 | 2000-09-19 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10046246A1 true DE10046246A1 (de) | 2002-04-25 |
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Family Applications (1)
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DE2000146246 Withdrawn DE10046246A1 (de) | 2000-09-19 | 2000-09-19 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
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-
2000
- 2000-09-19 DE DE2000146246 patent/DE10046246A1/de not_active Withdrawn
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |