DE19830439A1 - Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial - Google Patents
Farbfotografisches SilberhalogenidmaterialInfo
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Abstract
Fotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger, wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls einer der lichtempfindlichen Schicht benachbarten, nicht-lichtempfindlichen Schicht, bei dem die lichtempfindliche Schicht wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion und wenigstens einen Thiocyanatabspalter und wenigstens eine Schicht der wenigstens einen lichtempfindlichen Schicht und der wenigstens einen, der lichtempfindlichen Schicht benachbarten, nicht-lichtempfindlichen Schicht eine nicht-lichtempfindliche, innenverschleierte Silberhalogenidemulsion und wenigstens einen Farbkuppler enthält, zeichnet sich durch verbesserte Körnigkeit aus.
Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, insbesondere
einen Farbnegativfilm mit verbesserter Körnigkeit.
Es ist bekannt, bei Farbumkehrfilmen innenverschleierte Silberhalogenidemulsionen
einzusetzen, um Farbwiedergabe und Gradation zu beeinflussen. Bei Farbnegativfil
men werden innenverschleierte Silberhalogenidemulsionen als Mittel beschrieben, um
Empfindlichkeit und Gradation zu erhöhen (US 2 996 382). Es ist nicht bekannt, daß
solche Emulsionen die Körnigkeit farbfotografischer Materialien, insbesondere die
Körnigkeit von Farbnegativfilmen beeinflussen.
Es ist weiterhin bekannt, Farbkuppler zu verwenden, die bei der Reaktion mit dem
Entwickleroxidationsprodukt Thiocyanat abspalten, um die physikalische Entwicklung
zu fördern. Infolge der physikalischen Entwicklung tritt aber eine Erhöhung der
Körnigkeit ein.
Aufgabe der Erfindung war, ein farbfotografisches Material mit hoher Empfindlichkeit
und niedriger Körnigkeit herzustellen.
Die Aufgabe wird überraschend dadurch gelöst, daß das farbfotografische Silber
halogenidmaterial neben einer innenverschleierten Emulsion einen Kuppler enthält, der
bei der Reaktion mit Entwickleroxidationsprodukt Thiocyanat freisetzt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit
einem Träger, wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und gegebenenfalls wenigstens einer der lichtempfindlichen Schicht benachbarten,
nicht-lichtempfindlichen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche
Schicht wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion und wenigstens
einen Thiocyanatabspalter und wenigstens eine Schicht der wenigstens einen licht
empfindlichen Schicht und der wenigstens einen, der lichtempfindlichen Schicht
benachbarten, nicht-lichtempfindlichen Schicht eine nicht-lichtempfindliche, innenver
schleierte Silberhalogenidemulsion und wenigstens einen Farbkuppler enthält.
Die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion und die in der gleichen oder in der be
nachbarten Schicht angeordnete innenverschleierte Silberhalogenidemulsion sind
somit einander funktionsmäßig zugeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält eine lichtempfindliche Schicht neben
lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsion und Thiocyanatabspalter keinen oder nur
geringe Mengen Farbkuppler und die benachbarte, nicht-lichtempfindliche Schicht die
innenverschleierte Silberhalogenidemulsion und Farbkuppler.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die lichtemp
findliche Schicht neben lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsion und Thiocyanat
abspalter auch die nicht-lichtempfindliche, innenverschleierte Silberhalogenidemulsion
und Farbkuppler.
Innenverschleierte Silberhalogenidemulsionen sind Emulsionen, die im Inneren der
Silberhalogenidkörner in einem bestimmten Abstand von der Kornoberfläche ver
schleiert sind. Die Verschleierung wird nach Entwicklung mit einem Innenbildent
wickler als hohe Schwärzung sichtbar, nach Entwicklung mit einem Oberflächenent
wickler aber nicht. Entsprechende Entwickler sind z. B. in Photogr. J. 82 (1942), S. 42
oder J. Photogr. Sci. 1, (1953), S. 122 beschrieben.
Insbesondere handelt es sich bei dem erfindungsgemaßen Material um einen Farbne
gativfilm, der in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf einem transparenten
Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschich
ten, 2 oder 3 grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten
und 2 oder 3 blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten
aufweist, wobei sich die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit in ihrer foto
grafischen Empfindlichkeit unterscheiden, und die weniger empfindlichen Teilschich
ten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teil
schichten.
Zwischen Schichten unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung werden üblicher
weise Zwischenschichten vorgesehen.
Innenverschleierte Emulsion und Thiocyanatabspalter können in der gleichen Schicht
oder in unterschiedlichen Schichten angeordnet sein. Vorzugsweise befindet sich der
Thiocyanatabspalter in einer lichtempfindlichen Schicht, die keine innenverschleierte
Emulsion enthält, insbesondere in einer hochempfindlichen Schicht. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die für einen Spektralbereich
höchstempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht eine nicht innenverschleierte Sil
berhalogenidemulsion, die innenverschleierte Silberhalogenidemulsion, den Thio
cyanatabspalter und einen zur Spektralempfindlichkeit komplementär kuppelnden
Farbkuppler. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
die höchstempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht eines Spektralbereiches den
Thiocyanatabspalter und wenig oder gar keinen Farbkuppler. Benachbart zu dieser
Schicht enthält eine weitere Schicht die innenverschleierte Silberhalogenidemulsion
und Farbkuppler.
Die Herstellung einer innenverschleierten Silberhalogenidemulsion erfolgt z. B. folgen
dermaßen:
Eine monodisperse Silberbromidemulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,3 µm und einer Gelatinekonzentration von 0,6 Gew.-% wird durch Zusatz des Reduktions mittels Dimethylaminoboran, bei einer Temperatur von 50°C verschleiert (Prüfung durch Entwicklung in einem Röntgenentwickler bei 31°C).
Eine monodisperse Silberbromidemulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,3 µm und einer Gelatinekonzentration von 0,6 Gew.-% wird durch Zusatz des Reduktions mittels Dimethylaminoboran, bei einer Temperatur von 50°C verschleiert (Prüfung durch Entwicklung in einem Röntgenentwickler bei 31°C).
Nach Flockung und Waschung unter Zusatz eines Oxidationsmittels, z. B. Wasser
stoffperoxid, zur Entfernung nichtumgesetzten Reduktionsmittels, wird der Nieder
schlag redispergiert und bildet die Kernemulsion (A).
Zur Herstellung der Kernemulsion können reine Silberhalogenide AgCl, AgBr, Agl
oder Silberhalogenidmischkristalle Ag(Br,Cl), Ag(Br,I) oder Ag(Br,Cl,I) verwendet
werden.
Auf diesen Kern werden durch pAg-gesteuerten Doppeleinlauf von Silbernitrat und
einer Mischung aus Kaliumbromid/Natriumchlorid (im äquimolaren Verhältnis 1 : 1)
Hüllen unterschiedlicher Dicke aufgefällt (Emulsion B1 mit 0,44 µm und B2 mit
0,62 µm mittlerer Korngröße).
Die Hüllen können ebenfalls aus reinen Silberhalogeniden AgCl, AgBr, Agl oder Sil
berhalogenidmischkristallen Ag(Br,Cl), Ag(Cl,I), Ag(Br,I) oder Ag(Br,Cl,I) bestehen.
Es können eine oder mehrere Hüllen unterschiedlicher Halogenidzusammensetzung
aufgefallt werden.
Die Volumenverhältnisse Hülle/Kern können dabei je nach Anwendung in weiten
Grenzen variiert werden: 1 : 10 bis 100 : 1 bevorzugt 1 : 2 bis 30 : 1 (Angaben in Mol AgX
für Hülle/Mol AgX für Kern).
Nach Auffällung der Hülle können die Kristalle regelmäßige kompakte (z. B. kubisch,
oktaedrisch, tetradekaedrisch oder abgerundete) Kristallformen aufweisen oder es
liegen plättchenförmige Kristalle mit (111)- oder (100)-Hauptflächen und Aspektver
hältnisse von 2 bis 10 vor, wobei die Projektionsflächen hexagonal oder trigonal sein
können.
Die mittleren Korngrößen liegen zwischen 0,2 und 1,2 µm. Bevorzugt werden Emul
sionen mit enger Korngrößenverteilung eingesetzt.
Die Verteilungsbreite V einer Emulsion ist definiert als
Bevorzugt ist V ≦ 25%.
Unbelichtete Proben werden im Röntgenentwickler entwickelt, bzw. vorher in n/100
und n/1000 Kaliumrhodanidlösung für 20 Sekunden gebadet. Sowohl die unbe
handelte wie die mit der geringen Rhodanidkonzentration behandelte Emulsion zeigt
keine Schwärzung. Erst bei höherer Rhodanidkonzentration wird die Emulsion zu
hoher Schwärzung entwickelt (siehe folgende Tabelle).
Thiocyanatabspalter im Sinne der Erfindung können bei der Reaktion mit EOP wie ein
Farbkuppler einen Farbstoff bilden, insbesondere im Spektralbereich, in dem auch der
konventionelle Kuppler seinen Farbstoff bildet, wobei der Farbstoff nicht bildbe
ständig sein muß, oder zu farblosen Produkten reagieren.
Die Thiocyanatabspalter können nach den üblichen Methoden hergestellt werden, die
zur Synthese sogenannter Zweiäquivalentkuppler bekannt sind. Allgemein kommen
folgende Strukturen in Betracht:
W-SCN
worin W einen Kupplerrest bedeutet, insbesondere einen der folgenden Formeln
worin R, R', R'', R''' und R'''' die bei farbfotografischen Kupplern üblichen
Substituenten sind (siehe z. B. US 3 253 924).
Geeignete Verbindungen sind
Der Thiocyanatabspalter wird insbesondere in einer Menge von 0,001 bis 1 Mol/Mol
des lichtempfindlichen Silberhalogenids der betreffenden Schicht, bevorzugt von
0,005 bis 0,2 Mol/Mol des lichtempfindlichen Silberhalogenids eingesetzt.
Die Zugabe erfolgt als Emulgat, insbesondere zusammen mit anderen Emulgaten, z. B.
den Kuppleremulgaten.
Die innenverschleierte Silberhalogenidemulsion wird insbesondere in einer Menge von
0,005 bis 100 g/g, bevorzugt 0,1 bis 1 g/g der funktionsmäßig zugeordneten licht
empfindlichen Silberhalogenidemulsion (jeweils gerechnet als AgNO3), eingesetzt.
Die Zugabe erfolgt als Emulsion, insbesondere zusammen mit anderen Silber
halogenidemulsionen.
Bei farbfotografischem Film ist üblicherweise zwischen den grün- und blauempfindli
chen Schichten eine Gelbfilterschicht angebracht.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur
Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können alle
hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfindlichen
Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusammengefaßt
sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE 25 30 645).
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkungen auf
die fotografischen Eigenschatten werden in J. inf Rec. Mats., 1994, Vol. 22, Seiten 183
bis 193 beschrieben.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silber
halogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 2
(1995), S. 286.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabi
lisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren
finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286 und in Research
Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89.
Colornegativfilme enthalten üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen, die gegebenen
falls auch geringe Anteile Silberchlorid enthalten können.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995), S.
288 und in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80. Die maximale
Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten
Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm,
Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnigkeit,
Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion mit dem
Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch wirksam sind, z. B.
DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research
Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure 37038, Teil XIV
(1995), S. 86.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der
Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst
oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wäßrigen
Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trock
nen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durchmesser) in den Schichten
vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die
Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbindungen
in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 6
(1995), S. 292.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in
Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teil
in (1995), S. 84.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weiß
töner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien,
DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes
enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292
und in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das
verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische
Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995), S.
294 und in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter
entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Ver
fahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10
(1995), S. 294 sowie in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff
zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Die Gelbfilterschicht enthält üblicherweise gelbes kolloidales Silber oder einen gelben
Farbstoff.
Dreischichtiges Purpurschichtpaket mit folgender Zusammensetzung auf einem trans
parenten Träger aus Cellulosetriacetat:
grünsensibilisierte Silberbromidemulsion
(als AgNO3
): 1,0 g/m2
Gelatine: 4,4 g/m2
Purpurkuppler M-1: 1,0 g/m2
Trikresylphosphat (TKP): 1,0 g/m2
Gelatine: 0,86 g/m2
Gelatine: 0,23 g/m2
Soforthärter H-1: 0,79 g/m2
.
In den Materialien 1.2 bis 1.4 wurde in Schicht 1 Thiocyanatabspalter und/oder
innenverschleierte Emulsion gemaß nachstehender Tabelle zugegeben:
Nach Aufbelichtung eines Graukeils wurde die Entwicklung nach "The British Journal
of Photographie", 1974, Seiten 597 und 598, ausgeführt. Danach wurden die sensito
metrischen Daten ermittelt sowie die Körnigkeit (RMS) bestimmt, jeweils für Aus
messung hinter Grünfilter U 531.
Die gemessenen Körnigkeiten wurden normiert auf eine Gradation von 1.0 nach der
Formel
RMS(norm.) = (1/Gradation).RMS (gemessen).
Die Resultate sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt:
Überraschenderweise erhält man in den erfindungsgemäßen Materialien eine deutliche
Verbesserung der Körnigkeit.
Es bedeuten:
Dmax: Maximaldichte
Dmin: Schleier
RMS, D = 0,3 bzw. RMS, D = 0,6: Körnigkeit bei Dichte 0,3 bzw. 0,6 über Schleier.
Dmax: Maximaldichte
Dmin: Schleier
RMS, D = 0,3 bzw. RMS, D = 0,6: Körnigkeit bei Dichte 0,3 bzw. 0,6 über Schleier.
In Beispiel 1 verwendete Substanzen:
Material 2.1 wurde entsprechend Material 1.1 wie folgt hergestellt:
grünsensibilisierte Silberbromidemulsion: 1,0 g/m2
Gelatine: 3,4 g/m2
Purpurkuppler M-1: 0,3 g/m2
TKP: 1,7 g/m2
Gelatine: 2,5 g/m2
Purpurkuppler M-1: 0,7 g/m2
Gelatine: 0,23 g/m2
Soforthärter H-1: 0,79 g/m2
.
In den Materialien 2.2 bis 2.4 wurden Thiocyanatabspalter und innenverschleierte
Emulsion gemäß nachstehender Tabelle 3 zugegeben:
Die Materialien wurden gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
zusammengefaßt:
Überraschenderweise erhält man in den erfindungsgemäßen Materialien eine deutliche
Verbesserung der Körnigkeit.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativfarbentwicklung
wurde hergestellt (Schichtaufbau 1A), indem auf einen transparenten Schichtträger
aus Cellulosetriacetat die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufge
tragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den Silber
halogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 angegeben; die Silber
halogenide werden mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro mol
AgNO3 stabilisiert.
0,3 g schwarzes kolloidales Silber
1,2 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber UV-1
0,2 g EOP (Entwickleroxidationsprodukt) - Fänger SC-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP).
1,2 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber UV-1
0,2 g EOP (Entwickleroxidationsprodukt) - Fänger SC-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP).
0,7 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
4 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,42 µm
1 g Gelatine
0,35 g farbloser Kuppler C-1
0,05 g farbiger Kuppler RC-1
0,03 g farbiger Kuppler YC-1
0,36 g TKP.
1 g Gelatine
0,35 g farbloser Kuppler C-1
0,05 g farbiger Kuppler RC-1
0,03 g farbiger Kuppler YC-1
0,36 g TKP.
0,8 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
5 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,53 µm
0,6 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler C-2
0,03 g farbiger Kuppler RC-1
0,02 g DIR-Kuppler D-1
0,18 g TKP.
0,6 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler C-2
0,03 g farbiger Kuppler RC-1
0,02 g DIR-Kuppler D-1
0,18 g TKP.
1 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchinesser 0,85 µm
1 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler C-2
0,005 g DIR-Kuppler D-2
0,11 g TKP.
1 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler C-2
0,005 g DIR-Kuppler D-2
0,11 g TKP.
0,8 g Gelatine
0,07 g EOP-Fänger SC-2
0,06 g Aluminiumsalz der Aurintricarbonsäure.
0,07 g EOP-Fänger SC-2
0,06 g Aluminiumsalz der Aurintricarbonsäure.
0,7 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
4 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,35 µm
0,8 g Gelatine
0,22 g farbloser Kuppler M-1
0,065 g farbiger Kuppler YM-1
0,02 g DIR-Kuppler D-3
0,2 g TKP.
0,8 g Gelatine
0,22 g farbloser Kuppler M-1
0,065 g farbiger Kuppler YM-1
0,02 g DIR-Kuppler D-3
0,2 g TKP.
0,9 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
4 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm
1 g Gelatine
0,16 g farbloser Kuppler M-1
0,04 g farbiger Kuppler YM-1
0,015 g DIR-Kuppler D-4
0,14 g TKP.
1 g Gelatine
0,16 g farbloser Kuppler M-1
0,04 g farbiger Kuppler YM-1
0,015 g DIR-Kuppler D-4
0,14 g TKP.
0,6 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchinesser 0,70 µm
1,1 g Gelatine
0,03 g farbloser Kuppler M-2
0,01 g farbiger Kuppler YM-2
0,02 g DIR-Kuppler D-5
0,08 g TKP.
1,1 g Gelatine
0,03 g farbloser Kuppler M-2
0,01 g farbiger Kuppler YM-2
0,02 g DIR-Kuppler D-5
0,08 g TKP.
0,09 g Gelbfarbstoff GF-1
1 g Gelatine
0,04 g farbloser Kuppler M-2
0,08 g EOP-Fänger SC-2
0,26 g TKP.
1 g Gelatine
0,04 g farbloser Kuppler M-2
0,08 g EOP-Fänger SC-2
0,26 g TKP.
0,3 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,44 µm
0,5 g AgNO3
0,5 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion,
6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 um
1,9 g Gelatine
1,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,037 g DIR-Kuppler D-6
0,6 g TKP.
1,9 g Gelatine
1,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,037 g DIR-Kuppler D-6
0,6 g TKP.
0,6 g AgNO3 einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion,
7 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchinesser 0,95 µm
1,2 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,006 g DIR-Kuppler D-7
0,11 g TKP.
1,2 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,006 g DIR-Kuppler D-7
0,11 g TKP.
0,1 g AgNO3
einer Mikrat-AgBrI-Emulsion,
0,5 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm
1 g Gelatine
0,4 mg K2
1 g Gelatine
0,4 mg K2
[PdCl4
]
0,4 g UV-Absorber UV-2
0,3 g TKP.
0,4 g UV-Absorber UV-2
0,3 g TKP.
0,25 g Gelatine
0,75 g Härtungsmittel H-1.
0,75 g Härtungsmittel H-1.
Der Gesamtschichtaufbau hatte nach der Härtung einen Quellfaktor ≦ 3,5.
Im Beispiel 1 verwendete Substanzen:
Nach Aufbelichten eines Graukeils wird die Entwicklung nach "The British Journal of
Photography", 1974, Seiten 597 und 598 durchgeführt.
In den Materialien 3.2 bis 3.4 wurden die 8. bzw. 9. Schicht abweichend von Material
3.1 entsprechend den Angaben in nachfolgender Tabelle 5 ausgestaltet.
Die Materialien wurden gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Die Ergebnisse sind in nach
folgender Tabelle 6 zusammengefaßt.
Überraschenderweise erhält man mit dem erfindungsgemäßen Material trotz erhöhter
Empfindlichkeit eine Verbesserung der Körnigkeit.
Claims (3)
1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger, wenigstens einer
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls wenig
stens einer der lichtempfindlichen Schicht benachbarten, nicht-lichtempfind
lichen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht we
nigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion und wenigstens einen
Thiocyanatabspalter und wenigstens eine Schicht der wenigstens einen
lichtempfindlichen Schicht und der wenigstens einen, der lichtempfindlichen
Schicht benachbarten, nicht-lichtempfindlichen Schicht eine nicht-lichtempfind
liche, innenverschleierte Silberhalogenidemulsion und wenigstens einen Farb
kuppler enthält, und die genannte lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
und die innenverschleierte Silberhalogenidemulsion einander funktionsmäßig
zugeordnet sind.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Thiocyanatabspalter in einer Menge von 0,001 bis
1 Mol/Mol Silberhalogenid der betreffenden Schicht eingesetzt wird.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innenverschleierte Silberhalogenidemulsion in einer Menge
von 0,005 bis 100 g/g der funktionsmäßig zugeordneten lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsion (jeweils als AgNO3 gerechnet) eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19830439A DE19830439A1 (de) | 1998-07-08 | 1998-07-08 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19830439A DE19830439A1 (de) | 1998-07-08 | 1998-07-08 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19830439A1 true DE19830439A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7873298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19830439A Withdrawn DE19830439A1 (de) | 1998-07-08 | 1998-07-08 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19830439A1 (de) |
-
1998
- 1998-07-08 DE DE19830439A patent/DE19830439A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |