DE10117672C2 - Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial - Google Patents

Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial

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Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit verbesserter Körnigkeit.
Farbfotografische Materialien, insbesondere Farbfilme sollen eine möglichst geringe Körnigkeit aufweisen. Da sie aber andererseits eine hohe Lichtempfindlichkeit zeigen sollen, und die Erhöhung der Lichtempfindlichkeit üblicherweise eine Vergrößerung der Silberhalogenidkörner bedingt, die wiederum die Körnigkeit verschlechtert, ist es oft nicht möglich, feinkörnige farbfotografische Materialien hoher Empfindlichkeit herzustellen.
Es wurde versucht, diesen Nachteil durch bestimmte Benzimidazole zu überwinden (DE 195 07 913), die jedoch zu einem Schleieranstieg führten. 1-Dodecyl-2- methylimidazol (US 4 585 728, Verbindung Nr. 18) zeigt nur ungenügende Werte für Körnigkeit und Empfindlichkeit.
Aufgabe der Erfindung war die Verbesserung der Körnigkeit ohne Verlust an Empfindlichkeit und ohne Anstieg des Schleiers.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass diese Aufgabe durch Zusatz von be­ stimmten Imidazolen gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger und wenigstens einer darauf aufgebrachten Silberhalogenidemulsions­ schicht, die wenigstens einen Farbkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schicht weiterhin eine Verbindung der Formel (I) enthält
worin
R1 Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Hetaryl,
R2 H oder R1 oder
R1 und R2 zusammen die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes,
R3, R4 unabhängig voneinander Aryl oder Hetaryl oder zusammen die restlichen Glieder eines in 9,10-Stellung ankondensierten Phenanthrenringes bedeuten,
wobei R1 auch H sein kann, wenn R3 und R4 zusammen einen Phenanthrenring bilden.
Die genannten Substituenten können durch Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Acylamino, Alkoxycarbonyl und Aminosulfonyl substituiert sein; Aryl, Aralkyl im Arylteil und Hetaryl auch durch Alkyl.
Die Verbindung der Formel (I) wird in der betreffenden Schicht insbesondere in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Mol, bevorzugt 0,5 bis 1,2 Mol/Mol Kuppler eingesetzt.
Die Verbindung der Formel (I) wird vorzugsweise zusammen mit dem Farbkuppler in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert; die Lösung oder Dispersion wird dann in einer wässrigen Bindemittellösung, üblicherweise in einer wässrigen Gelatinelösung emulgiert.
Vorzugsweise wird die Verbindung der Formel (I) zusammen mit einem 2-Äquivalent- Purpurkuppler der Pyrazolonreihe verwendet, der bei einem Molekulargewicht zwischen 500 und 1500 in einer Menge von 0,3 bis 1,5 g/m2 verwendet wird.
Bevorzugte Pyrazolonkuppler entsprechen der Formel (II)
worin
R5 einen Substituenten aus der Reihe Aryl, Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxyl, Acyl, Halogen, Acylamino, Aminosulfonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Sulfonamido, Imido, Carbamato, Heteroacylyl, Alkylthio, Carboxyl oder Hydroxyl,
R6 einen Substituenten aus der Gruppe Halogen, CN, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Sulfamoyl, Sulfamido, Carbamoyl, Carbonamido, Alkoxy, Acyloxyl, Aryloxy, Alkoxycarbonyl, Ureido, Nitro, Alkyl, Perchloryl und Trifluormethyl,
X eine Abspaltgruppe,
Y eine direkte Bindung oder CO und
o und p 0 oder eine Zahl 1 bis 5 bedeuten,
wobei im Falle, dass o und/oder p < 1 ist, die Substituenten R5 bzw. R6 gleich oder ver­ schieden sein können.
Bevorzugte Abspaltgruppen sind Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio, Acyloxy, Sulfonamido, Sulfonyloxy, Carbonamido, Arylazo, Imido, stickstoffhaltige Heterocyclenreste und Hetarylthioreste.
Besonders bevorzugte Purpurkuppler entsprechen der Formel (III)
worin
R5 und R6 die vorstehend genannte Bedeutung besitzen
R7 ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest, insbesondere jedoch ein Wasserstoffatom,
R8 Acylamino oder Sulfonylamino,
R9 ein Chloratom oder C1-C4-Alkoxy,
r und q unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten.
Geeignete Kuppler der Formeln (II) und (III) sind:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I können auch in Kombination mit Gelb- oder Blaugrünkupplern verwendet werden und verbessern auch dort das Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnis.
Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) entsprechen den nachfolgenden Formeln (Ia) und (Ib), worin R1 und R2 die vorstehend genannte Bedeutung besitzen.
Geeignete Verbindungen der Formel (Ia)
Geeignete Verbindungen der Formel (Ib)
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich nach allgemeinen, bekannten Ver­ fahren herstellen, nach Schema 1 beispielsweise durch Alkylierung eines protischen Imidazols, nach Schema 2 besonders einfach durch eine Mehrkomponentenreaktion, mit der direkt bis zu tetrasubstituierte Imidazole erhalten werden.
Schema 1
Schema 2
Synthese der Verbindung 3
In 500 ml Eisessig wird eine Mischung aus 212 g Benzil, 268 g Hexadecylamin, 25 g Hexamethylentetramin und 155 g Amoniumacetat bei 80°C 4 Stunden gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 1000 ml Wasser und 1000 ml Methanol zugegeben und 2 Stunden gerührt.
Der Niederschlag wird abfiltriert und nacheinander mit 2000 ml Mischung Methanol/Wasser (1 : 1), dann mit 1500 ml Methanol gewaschen. Der Niederschlag wird danach mit 3000 ml Methanol verrührt, abfiltriert und mit 1500 ml Methanol gewaschen.
Nach Trocknung werden 309 g (69,5% d. Th.) der Verbindung 3 erhalten.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier, farb­ empfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das Silber­ farbbleich-Verfahren.
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eig­ nen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermateria­ lien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 und in Research Disclosure 38957, Teil XV (1996), S. 627 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rot­ empfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions­ schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Empfindlich­ keit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicherweise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die darunter lie­ genden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkun­ gen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994, Vol. 22, Seiten 183-193 und in Research Disclosure 38957 Teil XI (1996), S. 624 beschrie­ ben.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhaloge­ nidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemul­ sionsschicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemul­ sionsschicht auf; die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfindli­ chen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusam­ mengefasst sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE-25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 2 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 38957, Teil II.A (1996), S. 598.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Sta­ bilisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibili­ satoren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286, in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89 und in Research Disclosure 38957, Teil V.A (1996), S. 603.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Sil­ berbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchlorid­ bromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995), S. 288, in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80 und in Research Disclosure 38957, Teil X.B (1996), S. 616. Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpur­ kuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnig­ keit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290, in Research Disclosure 37038, Teil XIV (1995), S. 86 und in Research Disclosure 38957, Teil X.C (1996), S. 618.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wässrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durch­ messer) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbin­ dungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ange­ ordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer licht­ empfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spek­ traler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teil III (1995), S. 84 und in Research Disclosure 38957, Teil X.D (1996), S. 621 ff.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Anti­ oxidantien, DMin-Farbstoffe, Weichmacher (Latices), Biocide und Zusätze zur Ver­ besserung der Kuppler- und Farbstoffstabilität, zur Verringerung des Farbschleiers und zur Verringerung der Vergilbung und anderes enthalten. Geeignete Verbindun­ gen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff und in Research Disclosure 38957, Teile VI, VIII, IX und X (1996), S. 607 und 610 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86 und in Research Disclosure 38957, Teil II.B (1996), S. 599.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Ver­ fahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff und in Research Disclosure 38957, Teile XVIII, XIX und XX (1996), S. 630 ff zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Beispiel 1 (Vergleich)
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativentwicklung wurde hergestellt (Schichtaufbau 1A), indem auf einen transparenten Schichtträger aus Polyethylenglykol-2,6-naphthalat mit Magnetschicht auf der Rückseite die fol­ genden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengen­ angaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 angegeben; die Silberhalogenide werden mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro Mol AgNO3 stabilisiert.
1. Schicht (Antihalo Schicht)
0,3 g schwarzes kolloidales Silber
1,2 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber UV-1
0,2 g EOP (Entwickleroxidationsprodukt)-Fänger SC-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
2. Schicht (niedrig-rotempfindliche Schicht)
0,7 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion. 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,42 µm,
1 g Gelatine
0,35 g farbloser Kuppler C-1
0,05 g farbiger Kuppler RC-1
0,03 g farbiger Kuppler YC-1
0,36 g TKP
3. Schicht (mittel-rotempfindliche Schicht)
0,8 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion. 5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,53 µm,
0,6 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler C-2
0,03 g farbiger Kuppler RC-1
0,02 g DIR-Kuppler D-1
0,18 g TKP
4. Schicht (hoch-rotempfindliche Schicht)
1 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten AgBrI-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,85 µm,
1 g Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler C 2
0,005 g DIR-Kupper D 2
0,11 g TKP
5. Schicht (Zwischenschicht)
0,8 g Gelatine
0,07 g EOP-Fänger SC-2
0,06 g Aluminiumsalz der Aurintricarbonsäure
6. Schicht (niedrig-grünempfindliche Schicht)
0,7 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion, 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,35 µm,
0,8 g Gelatine
0,36 mMol farbloser Kuppler II-1
0,065 g farbiger Kuppler YM-1
0,02 g DIR-Kuppler D-3
0,2 g TKP
7. Schicht (mittel-grünempfindliche Schicht)
0,9 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion, 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm,
1 g Gelatine
0,26 mMol farbloser Kuppler II-1
0,04 g farbiger Kuppler YM-1
0,015 g DIR-Kuppler D-4
0,14 g TKP
8. Schicht (hoch-grünempfindliche Schicht)
0,6 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AgBrI-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,70 µm,
1,1 g Gelatine
0,13 mMol farbloser Kuppler II-1
0,01 g farbiger Kuppler YM-2
0,02 g DIR-Kuppler D-5
0,08 g TKP
9. Schicht (Gelbfilterschicht)
0,09 g Gelbfarbstoff Y-F1
1 g Gelatine
0,08 g EOP-Fänger SC-2
0,26 g TKP
10. Schicht (niedrig-blauempfindliche Schicht)
0,3 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,44 µm,
0,5 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm,
1,9 g Gelatine
1,45 g farbloser Kuppler Y-1
0,037 g DIR-Kuppler D-6
0,6 g TKP
11. Schicht (hoch-blauempfindliche Schicht)
0,6 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten AgBrI-Emulsion, 7 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 95 µm,
1,2 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler Y-1
0,006 g DIR-Kuppler D-7
0,11 g TKP
12. Schicht (Mikrat-Schicht)
0,1 g AgNO3
einer Mikrat-AgBrI-Emulsion, 0,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm,
1 g Gelatine
0,004 mg K2
[PdCl4
]
0,4 g UV-Absorber UV-2
0,3 g TKP
13. Schicht (Schutz- und Härtungsschicht)
0,25 g Gelatine
0,75 g Härtungsmittel H-1
Der Gesamtschichtaufbau hatte nach der Härtung einen Quellfaktor ≦ 3,2.
Im Beispiel 1 verwendete Substanzen
Beispiele 1.2-1.8 unterschieden sich von 1.1 dadurch, dass in der 6., 7. und 8. Schicht anstelle des Pp-Kupplers II-1 die aus der Tabelle 1 zu ersehenden Pp-Kuppler und die erfindungsgemäßen Zusätze eingesetzt wurden. Zum Vergleich wurde in Versuch 1.5 auch die aus US 4.585.728 bekannte Verbindung No. 18, die den beanspruchten Verbindungen ähnlich ist, eingesetzt.
Vergleichsverbindung A: No. 18 aus US 4.585.728
Wie man aus Tabelle 1 sieht, haben die erfindungsgemäßen Kombinationen deutliche Körnigkeitsvorteile sogar bei höherer Empfindlichkeit im Vergleich zu den nichterfindungsgemäßen Beispielen. Tabelle 2 zeigt, dass die erfindungsgemäßen Beispiele einen niedrigeren Schleier (frisch) aufweisen, wobei die Differenz zwischen Schleier (frisch) und Lagerschleier ebenfalls zu Gunsten der erfindungs­ gemäßen Beispiele spricht.
Tabelle 1
Tabelle 2

Claims (6)

1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger und wenigstens einer darauf aufgebrachten Silberhalogenidemulsionsschicht, die wenigstens einen Farbkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schicht weiterhin eine Verbindung der Formel (I) enthält
worin
R1 Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Hetaryl,
R2 H oder R1 oder
R1 und R2 zusammen die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes,
R3, R4 unabhängig voneinander Aryl oder Hetaryl oder zusammen die restlichen Glieder eines in 9,10-Stellung ankondensierten Phenanthren­ ringes bedeuten,
wobei R1 auch H sein kann, wenn R3 und R4 zusammen einen Phenanthren­ ring bilden.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) in der betreffenden Schicht in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Mol/Mol Kuppler eingesetzt wird.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kuppler ein 2-Äquivalent-Purpurkuppler der Pyrazolonreihe ist, der bei einem Molekulargewicht zwischen 500 und 1500 in einer Menge von 0,3 bis 1,5 g/m2 verwendet wird.
4. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der 2-Äquivalent-Purpurkuppler der Formel (II)
entspricht, worin
R5 einen Substituenten aus der Reihe Aryl, Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxyl, Acyl, Halogen, Acylamino, Aminosulfonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulf­ onyl, Sulfonamido, Imido, Carbamato, Heteroacylyl, Alkylthio, Carboxyl oder Hydroxyl,
R6 einen Substituenten aus der Gruppe Halogen, CN, Alkylsulfonyl, Aryl­ sulfonyl, Sulfamoyl, Sulfamido, Carbamoyl, Carbonamido, Alkoxy, Acyloxyl, Aryloxy, Alkoxycarbonyl, Ureido, Nitro, Alkyl, Perchloryl und Trifluormethyl,
X eine Abspaltgruppe,
Y eine direkte Bindung oder CO und
o und p 0 oder eine Zahl 1 bis 5 bedeuten,
wobei im Falle, dass o und/oder p < 1 ist, die Substituenten R5 bzw. R6 gleich oder verschieden sein können.
5. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der 2-Äquivalentpurpurkuppler der Formel (III)
entspricht, worin
R5 und R6 die in Anspruch 4 genannte Bedeutung besitzen
R7 ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest,
R8 Acylamino oder Sulfonylamino,
R9 ein Chloratom oder C1-C4-Alkoxy,
r und q unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten.
6. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) einer der Formeln (Ia) oder (Ib) entspricht
worin
R1 und R2 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen besitzen.
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