DE19830219A1 - Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial

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Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einer Gelbfilterschicht, die einen gelben Filterfarbstoff enthält.
Es ist bekannt, lichtabsorbierende Farbstoffe in fotografische Aufzeichnungs­ materialien einzuarbeiten. Ein derartiger Farbstoff kann beispielsweise in einer nicht­ lichtempfindlichen Schicht verwendet werden, die oberhalb einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht oder zwischen zwei lichtempfindlichen Emulsionsschichten ange­ ordnet ist, um die darunter liegenden Emulsionsschichten vor der Wirkung von Licht der vom Farbstoff absorbierten Wellenlänge zu schützen. Weiterhin ist bekannt, Farb­ stoffe als Schärfefarbstoffe in einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht selbst oder als Lichthofschutzfarbstoffe in einer als Lichthofschutzschicht bekannten Schicht zu ver­ wenden.
Wenn die spektrale Zusammensetzung des auf eine lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidemulsionsschicht auffallenden Lichtes kontrolliert und gesteuert werden muß, kann in dem lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichnungsmaterial zu diesem Zwecke eine gefärbte Schicht eingebaut werden, die dann als Filterschicht be­ zeichnet wird. So wird z. B. in farbfotografischen Materialien meist eine gelb gefärbte Filterschicht zwischen der blauempfindlichen und den darunterliegenden grün­ empfindlichen und rotempfindlichen Schichten angeordnet, um das blaue Licht von den grün- bzw. rotempfindlichen Schichten fern zu halten.
An die in fotografischen Materialien verwendeten Farbstoffe sind hohe Anforderungen zu stellen. Zum einen müssen sie eine dem Verwendungszweck entsprechende ge­ eignete spektrale Absorption aufweisen. Zum anderen sollen die Farbstoffe im Material vollständig und irreversibel entfärbt oder aus der Schicht ausgewaschen werden, so daß keinerlei unerwünschte Anfarbung auf dem belichteten und entwickelten fotografischen Material zurückbleibt. Darüber hinaus sollen die Farbstoffe fotografisch inert sein: Insbesondere dürfen die Farbstoffe keine nachteiligen Einflüsse auf die Qualität der fotografischen Silberhalogenidemulsionen ausüben.
Diese Anforderungen werden von den bekannten Farbstoffen nicht in befriedigendem Maße erfüllt. Das üblicherweise in Gelbfilterschichten verwendete kolloidale Silber führt leicht zu Schleierbildung in den benachbarten Emulsionsschichten. Wasserlösliche organische Farbstoffe, die durch Einführung langer Alkylketten diffusionsfest gemacht werden, wie sie z. B. in DE 22 59 746 genannt werden, werden in normalen fotografischen Verarbeitungsbädern nicht oder nur unvollkommen entfärbt. Bei der Festlegung von Farbstoffen mit einer Beize, z. B. GB 1 034 044, US 3 740 228 oder DE 29 41 819, reicht im allgemeinen die Beizwirkung nicht aus, um den Farbstoff im erforderlichen Umfange in der Beizschicht festzulegen.
Die in US 4 764 455 beschriebenen Farbstoffe des Benzoylacetonitrils bzw. des Isoxazolons, die erst während der Verarbeitung in eine wasserlösliche Form überführt werden, weisen zwar die geeigneten spektralen Eigenschaften auf und zeigen eine zufriedenstellende bzw. gute Diffusionsfestigkeit, sie führen jedoch, insbesondere beim Einsatz auf transparenten Polyesterunterlagen nach längerer Lagerung zu einem Empfindlichkeitsverlust der darunter liegenden grünempfindlichen Silberhalogenid­ emulsion.
Die in US 4 923 788 beschriebenen Arylidenfarbstoffe des 2(5H)-Furanons zeigen zwar das eben geschilderte Problem nicht, sind jedoch nicht genügend diffusionsfest und verursachen daher, insbesondere nach Lagerung unter feuchtwarmen Be­ dingungen, einen Empfindlichkeitsverlust der darüber liegenden blauempfindlichen Silberhalogenidemulsion.
Aufgabe der Erfindung war daher, neue vollständige entfärbbare Gelbfilterfarbstoffe zur Verfügung zu stellen, die für fotografische Materialien geeignet sind. Darüber hinaus lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Farbstoffe aufzufinden, die einerseits über eine gute Diffusionsfestigkeit verfügen, und andererseits, insbesondere bei Verwendung in fotografischen Materialien mit transparenter Polyesterunterlage, keinen Empfindlichkeitsverlust der darunterliegenden grünempfindlichen Emulsion verursachen.
Diese Aufgabe wird überraschend mit den Farbstoffen der Formel I gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein farbfotografisches Material, insbesondere ein Farbfilm und ganz besonders bevorzugt ein Farbnegativfilm auf Polyesterunterlage mit wenigstens einer blauempfindlichen, gelbkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer grünempfindlichen, purpurkuppelnden Silberhalogenid­ emulsionsschicht und wenigstens einer rotempfindlichen, blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wobei die wenigstens eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger entfernt ist als die wenigstens eine grünempfindliche, purpurkuppelnde und die wenigstens eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht und zwischen blauempfindlicher Schicht einerseits und den grün- und rotempfindlichen Schichten andererseits eine Gelbfilterschicht vorgesehen ist, die wenigstens einen entfärbbaren oder auswaschbaren Farbstoff der Formel I enthält
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl­ gruppe,
R3 ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe,
R4 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Cyanogruppe,
R5 eine dissoziierbare Gruppe mit einem pks-Wert zwischen 4 und 11 und
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten.
R1 ist vorzugsweise -CH(R6)-Y,
R2 ist vorzugsweise -CH(R7)-Z,
wobei
R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl­ gruppe und
Y und Z unanhängig voneinander Wasserstoff oder einen Substituenten bedeuten, wobei gilt:
σm(Y) + σm(Z)/2 ≧ -0,1
σm sind die Hammett-Konstanten von Substituenten. Definition und Übersicht finden sich in C. Hansch et el, Chem. Rev. 1991, S. 165-195.
Entfärbbarkeit der Farbstoffe wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Farbstoffe keine voluminösen Gruppen enthalten, wie sie in GB 2 306 688 beschrieben sind.
Insbesondere haben die Substituenten folgende Bedeutung:
R3: H oder CH3
R4: H oder CH3
R5: -COOH, -NHSO2R8, -SO2NHCOR8,
R6: H oder CH3
R7: H oder CH3
R8: C1-C6-Alkyl,
Y und Z unabhängig voneinander: H, Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxyalkyl, Aryl­ sulfonylaminoalkyl, Cyanoalkyl, Alkylaminosulfonylalkyl.
Vorzugsweise sind Y und Z gleich.
Beispiele für Verbindungen der Formel I mit R1 = -CH(R6)-Y und R2 = -CH(R7)Z sind:
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier, farb­ empfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das Silber­ farbbleich-Verfahren.
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eignen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermaterialien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research Disclo­ sure 37254, Teil 1(1995), S. 285 und in Research Disclosure 38957, Teil XV (1996), S. 627 dargestellt. Als Träger kommen auch Polyesterfolien, insbesondere aus Poly­ ethylennaphthalat in Betracht, die auf der Rückseite eine Schicht für magnetische Auf­ zeichnungen enthalten.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rotem­ pfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich ange­ ordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blau­ grünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünempfindliche, pur­ purkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blauempfindliche, gelb­ kuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Empfindlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicherweise die Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die darunter lie­ genden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994, Vol. 22, Sei­ ten 183-193 und in Research Disclosure 38957 Teil M (1996), S. 624 beschrieben.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenid­ emulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsions­ schicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht auf; die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfindlichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusammenge­ faßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE-25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 2 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 38957, Teil IIA (1996), S. 598.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabi­ lisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisato­ ren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286, in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89 und in Research Disclosure 38957, Teil VA (1996), S. 603.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Silber­ bromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid ent­ halten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchloridbro­ midemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995), S. 288, in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80 und in Research Disclosure 38957, Teil XB (1996), S. 616. Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpur­ kuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnig­ keit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch wirk­ sam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290, in Research Disclosure 37038, Teil XIV (1995), S. 86 und in Research Disclosure 38957, Teil XC (1996), S. 618.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durchmesser) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbin­ dungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ange­ ordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer lichtempfind­ lichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensi­ bilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teil III (1995), S. 84 und in Research Disclosure 38957, Teil XD (1996), S. 621.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Anti­ oxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschieiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff und in Research Disclosure 38957, Teile VI, VIII, IX und X (1996), S. 607 und 610 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische Ver­ fahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86 und in Research Disclosure 38957, Teil IIB (1996), S. 599.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Ver­ fahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff und in Research Disclosure 38957, Teile XVIII, XIX und XX (1996), S. 630 ff zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Herstellung von Farbstoff I-1
Man erhitzt 2,0 g 5-Carboxy-2-cyanomethylbenzoxazol und 1,5 g p-Dimethylamino­ benzaldehyd in 50 ml Ethanol 1 h zum Rückfluß. Nach dem Abkühlen filtriert man den Farbstoff und wäscht mit wenig kaltem Ethanol nach. Nach dem Trocknen erhält man 3,0 g I-1 als amorphen roten Feststoff.
Herstellung von Farbstoff I-21
Man erhitzt 2,2 g 5-Methylsulfamoyl-2-cyanomethylbenzthiazol und 3,0 g 4-{N-[2-(2-ethoxy­ ethoy)ethyl]-N-(2-cyanoethyl)amino}-2-methylbenzaldehyd in 50 ml Ethanol 1 h zum Rückfluß. Nach dem Abkühlen filtriert man den Farbstoff und wäscht mit wenig kaltem Ethanol nach. Nach dem Trocknen erhält man 3,3 g I-21 als amorphen gelben Feststoff
Allgemeine Vorschrift zur Herstellung der Farbstoffemulgate (ÖFD)
1 bis 2 g Farbstoff werden zusammen mit 2 g Trikresylphosphat, 0,3 g Triphenyl­ phosphinoxid und 0,3 g Oxformfänger SC-2 in 10 ml Ethylacetat gelöst und bei 50°C in 150 g 5gew.-%ige wäßriger Gelatinelösung, die mit 0,1 g eines Netzmittels ver­ setzt ist, mit einem hochtourigen Mischer einemulgiert. Ethylacetat wird anschließend im Vakuum abgezogen. Die noch flüssige Dispersion wird bei 6°C zur Erstarrung gebracht.
Allgemeine Vorschrift zur Herstellung der Feststoffdispergate (FSD)
3 bis 6 g Farbstoff werden zusammen mit 75 ml 2 gew.-%iger wäßriger Gelatine­ lösung und 1,5 g des Netzmittels in einer Mühle mit 300 g Zirkonoxidperlen mit 0,8 bis 1,0 mm Durchmesser 14 h gemahlen. Die Zirkonoxidperlen werden abgesaugt und mit 159 ml Wasser gewaschen, die Farbstoffdispersion in 52 g 20gew.-%ige wäßrige Gelatine eingerührt und mit Wasser auf 300 g aufgefüllt. Anschließend wird die Dispersion bei 6°C erstarrt.
Beispiel
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für Colornegativentwicklung wurde hergestellt, indem auf einen vorderseitig mit einer Haftschicht und rückseitig mit einer magnetischen Aufzeichnungsschicht versehenen Schichtträger aus Polyethylen­ naphthalat (PEN) mit einer Dicke von 90 µm folgende Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden (Mengen in g/m2):
Beispiel 1.1
Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 ange­ geben; die Silberhalogenide werden mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetra­ azainden pro Mol AgNO3 stabilisiert.
1. Schicht (Anthihalo-Schicht)
0,3 g schwarzes kolloidales Silber
1,2 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber UV-1
0,2 g Oxformfänger SC-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
2. Schicht (niedrig-rotempfindliche Schicht)
0,7 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion mit 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,42 µm
1,0 g Gelatine
0,35 g farbloser Kuppler C-1
0,05 g farbiger Kuppler RC-1
0,03 g farbiger Kuppler YC-1
0,36 g TKP
3. Schicht (mittel-rotempfindliche Schicht)
0,8 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,53 µm
0,6 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler C-2
0,02 g DIR-Kuppler D-1
0,03 g farbiger Kuppler RC-1
0,18 g TKP
4. Schicht (hoch-rotempfindliche Schicht)
1,0 g AgNO3
einer spektral rotsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,85 µm
1,0 g Gelatine
0,10 g farbloser Kuppler C-2
0,005 g DIR-Kuppler D-2
0,11 g TKP
5. Schicht (Zwischenschicht)
0,8 g Gelatine
0,07 g Oxformfänger SC-2
0,06 g Aluminiumsalz der Aurintricarbonsäure
6. Schicht (niedrig-grünempfindliche Schicht)
0,7 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,35 µm
0,8 g Gelatine
0,22 g farbloser Kuppler M-1
0,02 g DIR-Kuppler D-3
0,065 g farbiger Kuppler YM-1
0,20 g TKP
7. Schicht (mittel-grünempfindliche Schicht)
0,9 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm
1,0 g Gelatine
0,16 g farbloser Kuppler M-1
0,015 g DIR-Kuppler D-4
0,040 g farbiger Kuppler YM-1
0,14 g TKP
8. Schicht (hoch-grünempfindliche Schicht)
0,6 g AgNO3
einer spektral grünsensibilisierten AG(Br,I)-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,70 µm
1,1 g Gelatine
0,05 g farbloser Kuppler M-2
0,01 g farbiger Kuppler YM-2
0,02 g DIR-Kuppler D-5
0,08 g TKP
9. Schicht (Gelbfilterschicht)
0,05 g PVP
1,0 g Gelatine
0,08 g Oxformfänger SC-2
0,26 g TKP
10. Schicht (niedrig-blauempfindliche Schicht)
0,3 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,44 µm
0,5 g einer spektral blausensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 6 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm
1,9 g Gelatine
1,1 g farbloser Kuppler Y-1
0,037 g DIR-Kuppler D-6
0,6 g TKP
11. Schicht (hoch-blauempfindliche Schicht)
0,6 g AgNO3
einer spektral blausensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 7 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmeser 0,95 µm
1,2 g Gelatine
0,10 g farbloser Kuppler Y-1
0,006 g DIR-Kuppler D-7
0,11 g TKP
12. Schicht (Mikrat-Schicht)
0,10 g AgNO3
einer Mikrat-Ag(Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm, 0,5 Mol-% Iodid
1,0 g Gelatine
0,004 mg K2
[PdCl4
]
0,4 g UV-Absorber UV-2
0,3 g TKP
13. Schicht (Schutz- und Hartungsschicht)
0,25 g Gelatine
0,75 g Härtungsmittel H-1.
Der Gesamtschichtaufbau hatte nach der Härtung einen Quellfaktor ≦3,5.
Im Beispiel 1 verwendete Substanzen:
Zu Beispiel 1.1 analoge Beispiele 1.2 bis 1.11 wurden hergestellt, indem in die 9. Schicht die in der Tabelle aufgelisteten Filterfarbstoffe eingelagert wurden.
Nach Aufbelichten eines Graukeils wurde eine Entwicklung nach "The British Journal of Photography", 1974, Seiten 597 und 598 durchgeführt.
Es wurden die ebenfalls in Tabelle 1 beschriebenen sensitometrischen Unterschiede gefunden. Es läßt sich leicht erkennen, daß die erfindungsgemäßen Gelb-Farbstoffe bei der Verarbeitung vollständig entfallen, im grünen Spektralbereich nach 12monatiger Lagerung einen deutlich geringeren Empfindlichkeitsverlust zeigen (in Einheiten log H; erkenntlich an ΔE(Grün) und fast alle auch nach 7 Tagen bei 35°C, 90% r.F. viel weniger in das Blauempfindlichkeitspaket diffundieren (erkenntlich an ΔE-Blau).

Claims (3)

1. Farbfotografisches Material mit wenigstens einer blauempfindlichen, gelb­ kuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer grünem­ pfindlichen, purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht und wenig­ stens einer rotempfindlichen, blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemul­ sionsschicht, wobei die wenigstens eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger entfernt ist als die wenigstens eine grünempfindliche, purpurkuppelnde und die wenigstens eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht und zwischen blauempfindlicher Schicht einerseits und den grün- und rotempfindlichen Schichten andererseits eine Gelbfilterschicht vorgesehen ist, die wenigstens einen entfärbbaren oder auswaschbaren Farbstoff der Formel I enthält
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe,
R3 ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe,
R4 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Cyanogruppe,
R5 eine dissoziierbare Gruppe mit einem pks-Wert zwischen 4 und 11 und
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten.
2. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
R1 -CH(R6)-Y
R2 -CH(R7)-Z
R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl­ gruppe und
Y und Z unabhängig voneinander einen Substituenten bedeuten, wobei gilt:
σm(Y) + σm(Z)/2 ≧ -0,1.
3. Farbfotografisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
R3 H oder CH3,
R4 H oder CH3,
R5 -COOH, -NHSO2R8, -SO2NHCOR8,
R6 H oder CH3
R7 H oder CH3
R8 C1-C6-Alkyl
Y und Z unabhängig voneinander: H, Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxyalkyl, Arylsulfonylaminoalkyl, Cyanoalkyl, Alkylaminosulfonylalkyl.
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