DE3806629A1 - Verfahren zur erzeugung von colorbildern - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von colorbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von
Colorbildern aus lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien,
die chloridreiche Emulsionen und spezielle Filterfarbstoffe
enthalten, durch bildmäßiges Belichten,
Entwickeln, Bleichen, Fixieren, Wässern und Stabilisieren
bzw. wässerungsfreies Stabilisieren sowie Trocknen.
Der Zusatz von Farbstoffen zu fotografischen Schichten
zur Absorption unerwünschter Strahlung ist bekannt. Wenn
diese Farbstoffe direkt einer lichtempfindlichen Schicht
zugesetzt werden, werden sie auch als Schärfefarbstoffe
bezeichnet, weil sie die zwischen den Emulsionsschichten
gestreute Strahlung absorbieren und dadurch die Schärfe
verbessern. Gleichzeitig können solche Farbstoffe zur
Steuerung der Empfindlichkeit benutzt werden, weil sie
einen Teil des eingestrahlten Lichtes absorbieren.
Die Auswahl der Farbstoffe hängt von vielen Faktoren ab.
Ein brauchbarer Farbstoff muß verschiedene Anforderungen
erfüllen:
- 1. Der Farbstoff muß Licht des gewünschten Spektralbereiches in möglichst hohem Maße absorbieren. Dabei ist es, vor allem bei Colormaterialien, nötig, daß der Farbstoff in benachbarten Spektralbereichen möglichst wenig absorbiert.
- 2. Der Farbstoff soll möglichst wasserlöslich sein, damit er leicht in das Material eingebracht werden kann.
- 3. Der Farbstoff darf nach der Verarbeitung des Materials keinerlei Anfärbung hinterlassen, er darf auch die Verarbeitungsbäder, z. B. den Entwickler, nicht anfärben oder durch Schaumbildung verunreinigen.
- 4. Der Farbstoff muß fotografisch inert sein. Selbstverständlich darf der Farbstoff keine Schleierbildung verursachen oder die Sensitometrie des Materials beeinflussen. Insbesondere darf er weder die Emulsion selbst desensibilisieren noch durch Verdrängung von Sensibilisatoren eine Desensibilisierung hervorrufen.
Als Schärfefarbstoffe sind vor allem Farbstoffe aus der
Reihe der Oxonole von Interesse, wobei insbesondere
Oxonolfarbstoffe der Pyrazolonreihe verwendet werden.
Geeignete Schärfefarbstoffe sind z. B. aus DE-A
24 53 217, 22 59 746 und EP-A 246 553 bekannt.
Es sind weiterhin farbfotografische Silberhalogenidmaterialien
bekannt, die ausschließlich chloridreiche
Emulsionen enthalten und in sogenannten Kurzprozessen
verarbeitet werden, bei denen die Entwicklungszeit
kürzer als 90 Sekunden ist. Die dazu benötigten Entwicklungsbäder
enthalten in der Regel höchstens geringe
Mengen an Bromid; vorzugsweise sind sie bromidfrei oder
enthalten nur soviel Bromid, wie aus dem fotografischen
Material, dessen Emulsionen nur geringe Bromidanteile
enthalten, herausgelöst wird.
Durch diese Maßnahme wird eine große Entwickleraktivität
erzeugt. Um eine große Farbausbeute zu erzielen, wird
vorteilhafterweise der Sulfitgehalt des Entwicklers so
gering wie möglich gehalten bzw. es wird versucht,
Sulfit gänzlich zu vermeiden. Die Auswahl eines geeigneten
Oxidationsschutzmittels muß sorgfältig unter dem
Gesichtspunkt einer hohen Farbausbeute und einer guten
Entwicklerstabilität bei höheren Temperaturen erfolgen.
Üblicherweise wird ein N,N-Dialkylhydroxylamin genommen.
In der beschriebenen Weise ist z. B. der Colorentwickler
aufgebaut, der zu dem unter der Bezeichnung RA 4 bekannten
Schnellverarbeitungsprozeß gehört. Dieser Entwickler
enthält keinen Benzylalkohol.
Es müssen aber auch Schnellverarbeitungsprozesse berücksichtigt
werden, die im Colorentwickler Benzylalkohol
enthalten. Die Regenerierquote des Entwicklers kann so
gewählt werden, daß der Entwicklerüberlauf 0 bis
200 ml/m² beträgt.
Der Benzylalkoholgehalt des Entwicklers beträgt vorzugsweise
weniger als 8 g/l, insbesondere 0 bis 0,5 g/l.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Verarbeitung solcher
chloridreichen Materialien nur mit wenigen der bekannten
Schärfefarbstoffe einwandfreie Resultate erzielt
werden.
Unter dem Gesichtspunkt der Schnellverarbeitung und der
genannten Entwicklerzusammensetzung werden an Schärfefarbstoffe
in einem Colorpapier erhöhte Anforderungen
gestellt, z. B. bezüglich rascher Entfärbbarkeit und
guter Löslichkeit, damit die Colorpapierweißen keine
Restanfärbung zeigen, und bezüglich der Wechselwirkungen
in der Schicht und am Silberhalogenidkorn, damit keine
unerwünschten Nebendichten und als Folge davon Farbverfälschungen
auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Erzeugung von Colorbildern, insbesondere auf reflektierender
Unterlage, durch Belichtung und Verarbeitung
eines fotografischen Silberhalogenidmaterials mit
wenigstens einer gegen blaues Licht empfindlichen
Emulsionsschicht, der wenigstens ein Gelbkuppler, mit
wenigstens einer gegen rotes Licht empfindlichen Emulsionsschicht,
der wenigstens ein Blaugrünkuppler und
wenigstens einer gegen grünes Licht empfindlichen
Emulsionsschicht, der wenigstens ein Purpurkuppler
zugeordnet ist, dessen Silberhalogenidemulsionen zu 95
bis 100 Mol-% aus Silberchlorid, zu 0 bis 5 Mol-% aus
Silberbromid und zu 0 bis 1 Mol-% aus Silberiodid
bestehen, wobei die Entwicklung in weniger als 1,5 Minuten
durchgeführt wird und der Entwickler weniger als
30 mg/l Bromid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das
fotografische Material Schärfefarbstoffe der Formel
enthält, worin
R₁ und R₂ eine Carboxylgruppe, die auch in Form eines Salzes vorliegen kann, oder eine Gruppe CONR₃R₄,
R₃ und R₄ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl oder zusammen die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes und
n 3 oder 5 bedeuten.
R₁ und R₂ eine Carboxylgruppe, die auch in Form eines Salzes vorliegen kann, oder eine Gruppe CONR₃R₄,
R₃ und R₄ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl oder zusammen die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes und
n 3 oder 5 bedeuten.
Alkyl R₃ und R₄ ist insbesondere gegebenenfalls substituiertes
C₁-C₆-Alkyl, wobei als Substituenten z. B.
Hydroxy, Cyano oder Phenyl in Frage kommen. Aryl R₃ und
R₄ ist insbesondere gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkyl,
Chlor oder C₁-C₄-Alkoxy substituiertes Phenyl oder
Naphthyl.
Ringe, die R₃ und R₄ gemeinsam bilden können, sind z. B.
Pyrrolidin, Piperidin, Cyclohexamethylenimin, Indolin,
Tetrahydrochinolin, Morpholin, Thiomorpholin, Piperazin,
N-Methylpiperazin.
Die erfindungsgemäßen Schärfefarbstoffe werden dem farbfotografischen
Silberhalogenidmaterial vorzugsweise in
einer Menge von 0,0005 bis 0,005 mMol/m² zugegeben.
Nachstehend sind geeignete Schärfefarbstoffe aufgeführt:
Bei dem Silberhalogenid kann es sich um überwiegend kompakte
Kristalle handeln, die z. B. regulär kubisch oder
oktaedrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können.
Vorzugsweise können aber auch plättchenförmige Kristalle
vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von
Durchmesser zu Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei
der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der
Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend
der projizierten Fläche des Kornes. Die Schichten
können aber auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle
aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu
Dicke größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten
Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/shell),
wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen
Kornbereiche, unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Die Emulsionen können
außer dem Silberhalogenid auch organische Silbersalze
enthalten, z. B. Silberbenztriazolat oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt werden, als
Mischung verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen
Methoden (z. B. P. Glafkides, Chimie et Physique
Photographique, Paul Montel, Paris [1967], G. F. Duffin,
Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London
[1966], V. L. Zelikman et al, Making and Coating Photographic
Emulsion, The Focal Press, London [1966]) aus
löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden hergestellt
werden.
Die Fällung des Silberhalogenids erfolgt bevorzugt in
Gegenwart des Bindemittels, z. B. der Gelatine, und kann
im sauren, neutralen oder alkalischen pH-Bereich durchgeführt
werden, wobei vorzugsweise Silberhalogenidkomplexbildner
zusätzlich verwendet werden. Zu letzteren
gehören z. B. Ammoniak, Thioether, Imidazol, Ammoniumthiocyanat
oder überschüssiges Halogenid. Die Zusammenführung
der wasserlöslichen Silbersalze und der Halogenide
erfolgt wahlweise nacheinander nach dem single-jet-
oder gleichzeitig nach dem double-jet-Verfahren
oder nach beliebiger Kombination beider Verfahren. Bevorzugt
wird die Dosierung mit steigenden Zuflußraten,
wobei die "kritische" Zufuhrgeschwindigkeit, bei der
gerade noch keine Neukeime entstehen, nicht überschritten
werden sollte. Der pAg-Bereich kann während der
Fällung in weiten Grenzen variieren, vorzugsweise wird
das sogenannte pAg-gesteuerte Verfahren benutzt, bei dem
ein bestimmter pAg-Wert konstant gehalten oder ein
definiertes pAg-Profil während der Fällung durchfahren
wird. Neben der bevorzugten Fällung bei Halogenidüberschuß
ist aber auch die sogenannte inverse Fällung bei
Silberionenüberschuß möglich. Außer durch Fällung
können die Silberhalogenidkristalle auch durch physikalische
Reifung (Ostwaldreifung), in Gegenwart von
überschüssigem Halogenid und/oder Silberhalogenidkomplexierungsmittel
wachsen. Das Wachstum der Emulsionskörner
kann sogar überwiegend durch Ostwaldreifung
erfolgen, wobei vorzugsweise eine feinkörnige, sogenannte
Lippmann-Emulsion, mit einer schwerer löslichen
Emulsion gemischt und auf letzterer umgelöst wird.
Während der Fällung und/oder der physikalischen Reifung
der Silberhalogenidkörner können auch Salze oder
Komplexe von Metallen, wie Cd, Zn, Pb, Tl, Bi, Ir, Rh,
Fe, vorhanden sein.
Ferner kann die Fällung auch in Gegenwart von Sensibilisierungsfarbstoffen
erfolgen. Komplexierungsmittel
und/oder Farbstoffe lassen sich zu jedem beliebigen
Zeitpunkt unwirksam machen, z. B. durch Änderung des pH-Wertes
oder durch eine oxidative Behandlung.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere
synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vorkommende
Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe
sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon,
Polyacrylamide, Polyacrylsäure und
deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate.
Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise
andere Proteine wie Albumin oder Casein,
Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthetische
Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifizierte
Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose
sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung
mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch
Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstandsfähige
Schichten erzeugt werden können. Solche funktionelle
Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylengruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren
oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Die Herstellung
solcher Gelatine wird beispielsweise in The
Science and Technology of Gelatine, herausgegeben von
A. G. Ward und A. Courts, Academic Press 1977, Seite
295ff, beschrieben. Die jeweils eingesetzte Gelatine
soll einen möglichst geringen Gehalt an fotografisch
aktiven Verunreinigungen enthalten (Inertgelatine).
Gelatinen mit hoher Viskosität und niedriger Quellung
sind besonders vorteilhaft. Die Gelatine kann teilweise
oder ganz oxidiert sein.
Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu
einem früheren Zeitpunkt werden die löslichen Salze aus
der Emulsion entfernt, z. B. durch Nudeln und Waschen,
durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder
durch Ionenaustauscher.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur
Verhinderung der Schleierbildung oder zur Stabilisierung
der fotografischen Funktion während der Produktion, der
Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra-
und Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl-
oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige
Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47
(1952), S. 2-58, beschrieben worden. Weiter können als
Antischleiermittel Salze von Metallen wie Quecksilber
oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie
Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen
wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, (subst.) Benztriazole
oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt werden. Besonders
geeignet sind Mercaptogruppen enthaltende Heterocyclen,
z. B. Mercaptobenzthiazole, Mercaptobenzimidazole,
Mercaptotetrazole, Mercaptothiadiazole, Mercaptopyrimidine,
wobei diese Mercaptoazole auch eine wasserlöslichmachende
Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe oder
Sulfogruppe, enthalten können. Weitere geeignete Verbindungen
sind in Research Disclosure Nr. 17 643 (1978),
Abschnitt VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen
vor, während oder nach deren Reifung zugesetzt werden.
Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch
anderen fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht
zugeordnet sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten
Verbindungen eingesetzt werden.
Die Silberhalogenidemulsionen werden üblicherweise
chemisch gereift, beispielsweise durch Einwirkung von
Goldverbindungen oder Verbindungen des zweiwertigen
Schwefels.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile
Kolloidschichten des erfindungsgemäß hergestellten
lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen,
zur Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung
der fotografischen Charakteristika (z. B. Entwicklungsbeschleunigung,
hoher Kontrast, Sensibilisierung
usw.).
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung
von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen spektral
sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farbstoffe
sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe
Merocyaninfarbstoffe.
Farbfotografische Materialien enthalten üblicherweise
mindestens je eine rotempfindliche, grünempfindliche und
blauempfindliche Emulsionsschicht. Diesen Emulsionsschichten
werden nicht diffundierende monomere oder polymere
Farbkuppler zugeordnet, die sich in der gleichen
Schicht oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden
können. Gewöhnlich werden den rotempfindlichen Schichten
Blaugrünkuppler, den grünempfindlichen Schichten Purpurkuppler
und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler
zugeordnet.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp;
geeignete Beispiele hierfür sind in der
Literatur bekannt.
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung,
insbesondere Kuppler vom Typ des
α-Acylacetamids; geeignete Beispiele hierfür sind α-Benzoylacetanilidkuppler
und α-Pivaloylacetanilidkuppler,
die ebenfalls aus der Literatur bekannt sind.
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, des
Indazolons oder des Pyrazoloazols; geeignete Beispiele
hierfür sind in der Literatur in großer Zahl beschrieben.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler,
aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß
sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind solche zu rechnen, die farblos
sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe
aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw.
durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt
wird (Maskenkuppler), die Weißkuppler, die bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen
farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die an der
Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten in
Freiheit gesetzt wird und dabei entweder direkt oder,
nachdem aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder
mehrere weitere Gruppen abgespalten worden sind (z. B.
DE-A 27 03 145, DE-A 28 55 697, DE-A 31 05 026, DE-A 33 19 428),
eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor
oder -accelerator. Beispiele für solche 2-Äquivalentkuppler
sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw.
FAR-Kuppler.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich
die Wirksamkeit des bei der Kupplung freigesetzten
Restes erwünscht ist und es weniger auf die farbbildenden
Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind
auch solche DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die
bei der Kupplung im wesentlichen farblose Produkte
ergeben (DE-A 15 47 640).
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein,
so daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
Kupplungsprodukte erhalten werden, die
diffusionsfähig sind oder zumindest eine schwache bzw.
eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen (US-A
44 20 556).
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C
12 97 417, DE-A 24 07 569, DE-A 31 48 125, DE-A
32 17 200, DE-A 33 20 079, DE-A 33 24 932, DE-A
33 31 743, DE-A 33 40 376, EP-A 27 284, US-A 40 80 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in
der Regel durch Polymerisation von ethylenisch
ungesättigten monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie
können aber auch durch Polyaddition oder
Polykondensation erhalten werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise
erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung
eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt
und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten
Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jeweiligen
Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen
unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind
beispielsweise in DE-A 26 09 741 und DE-A 26 09 742
beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von
hochsiedenden Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern,
in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende
Methoden sind beispielsweise in US-A 23 22 027, US-A
28 01 170, US-A 28 01 171 und EP-A 00 43 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel können
Oligomere oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner,
Verwendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices
in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf DE-A 25 41 230, DE-A 25 41 274, DE-A
28 35 856, EP-A 00 14 921, EP-A 00 69 671, EP-A
01 30 115, US-A 42 91 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher
Verbindungen (z. B. von Farbstoffen) kann auch
mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizpolymeren,
erfolgen.
Geeignete Ölbildner für andere Kuppler und andere Verbindungen
sind z. B. Phthalsäurealkylester, Phosphorsäureester,
Citronensäureester, Benzoesäureester,
Alkylamide, Fettsäureester und Trimesinsäureester.
Jede der lichtempfindlichen Schichten kann aus einer
einzigen Schicht bestehen oder auch zwei oder mehr
Silberhalogenidemulsionsteilschichten umfassen
(DE-C 11 21 470). Dabei sind rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
dem Schichtträger häufig
näher angeordnet als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als
blauempfindliche, wobei sich im allgemeinen zwischen
grünempfindlichen Schichten und blauempfindlichen
Schichten eine nicht lichtempfindliche gelbe Filterschicht
befindet.
Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün-
bzw. rotempfindlichen Schichten kann man unter Verzicht
auf die Gelbfilterschicht andere Schichtanordnungen
wählen, bei denen auf dem Träger z. B. die blauempfindlichen,
dann die rotempfindlichen und schließlich die
grünempfindlichen Schichten folgen.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen
Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer lichtempfindlichen in eine
andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Sensibilisierung
vor, so können sich diese hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge der Silberhalogenidkörnchen
betrifft, unterscheiden. Im allgemeinen
wird die Teilschicht mit höherer Empfindlichkeit
vom Träger entfernter angeordnet sein als die Teilschicht
mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten
gleicher spektraler Sensibilisierung können zueinander
benachbart oder durch andere Schichten, z. B. durch
Schichten anderer spektraler Sensibilisierung getrennt
sein. So können z. B. alle hochempfindlichen und alle
niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem Schichtpaket
zusammengefaßt sein (DE-A 19 58 709,
DE-A 25 30 645, DE-A 26 22 922).
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende
Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter,
Formalinfänger und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits
die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches
Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe
das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung
absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films verbessern.
Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt.
Beispiele sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A 35 33 794), 4-Thiazolidonverbindungen
(US-A 33 14 794 und 33 52 681), Benzophenonverbindungen
(JP-A 2 784/71), Zimtsäureesterverbindungen
(US-A 37 05 805 und 37 07 375), Butadienverbindungen
(US-A 40 45 229) oder Benzoxazolverbindungen
(US-A 37 00 455).
Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie
Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps) und ultraviolettabsorbierende
Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorbentien
können durch Beizen in einer speziellen
Schicht fixiert sein.
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure,
Dezember 1978, Seite 22ff, Referat 17 643, Kapitel V,
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom
Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch gelegentlich
Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte
Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten,
z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter
(DE-A 33 31 542, DE-A 34 24 893, Research Disclosure,
Dezember 1978, Seite 22ff, Referat 17 643, Kapitel
XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter
liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter
sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich
oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen
im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus
dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele
für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere
aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Die Bindemittel des erfindungsgemäßen Materials, insbesondere
wenn als Bindemittel Gelatine eingesetzt wird,
werden mit geeigneten Härtern gehärtet, beispielsweise
mit Härtern des Epoxidtyps, des Ethylenimintyps, des
Acryloyltyps oder des Vinylsulfontyps. Ebenso eignen
sich Härter der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe.
Vorzugsweise werden die Bindemittel des erfindungsgemäßen
Materials mit Soforthärtern gehärtet.
Unter Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die
geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise spätestens
nach 8 Stunden, die Härtung so weit abgeschlossen
ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion
bedingte Änderung der Sensitometrie und der Quellung des
Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung wird die
Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke
bei der wäßrigen Verarbeitung des Films verstanden
(Photogr. Sci. Eng. 8 [1964], 275; Photogr. Sci. Eng.
[1972], 449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln
handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze,
die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine
zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen
der Gelatine unter Ausbildung von Peptidbindungen
und Vernetzung der Gelatine reagieren.
Geeignete Beispiele für Soforthärter sind z. B. Verbindungen
der allgemeinen Formel
worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy,
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy,
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀,
R₁₀ NR₁₁R₁₂,
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3,
n eine Zahl 0 bis 3,
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀,
R₁₀ NR₁₁R₁₂,
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3,
n eine Zahl 0 bis 3,
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
worin
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, welches
für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignet ist, wurde
hergestellt, indem auf einen Schichtträger auf beidseitig
mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden
Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden
Mengen AgNO₃ angegeben.
1. Schicht (Substratschicht):
0,2 g Gelatine
0,2 g Gelatine
2. Schicht (blauempfindliche Schicht):
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus 0,63 g AgNO₃ mit
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler
0,2 g Weißkuppler
0,29 g Trikresylphosphat (TKP)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus 0,63 g AgNO₃ mit
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler
0,2 g Weißkuppler
0,29 g Trikresylphosphat (TKP)
3. Schicht (Schutzschicht):
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP)
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP)
4. Schicht (grünempfindliche Schicht):
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,45 g AgNO₃ mit
1,08 g Gelatine
0,41 g Purpurkuppler
0,16 g α-(3-t-Butyl-4-hydroxyphenoxy)-myristinsäureethylester
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,34 g DBP
0,04 g TKP
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,45 g AgNO₃ mit
1,08 g Gelatine
0,41 g Purpurkuppler
0,16 g α-(3-t-Butyl-4-hydroxyphenoxy)-myristinsäureethylester
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,34 g DBP
0,04 g TKP
5. Schicht (UV-Schutzschicht):
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
0,045 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,04 g TKP
0,04 g TKP
6. Schicht (rotempfindliche Schicht):
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,3 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler
0,36 g TKP
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,3 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler
0,36 g TKP
7. Schicht (UV-Schutzschicht):
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber wie in 5. Schicht
0,2 g TKP
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber wie in 5. Schicht
0,2 g TKP
8. Schicht (Schutzschicht):
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel der Formel
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel der Formel
Als Farbkuppler wurden folgende Verbindungen verwendet:
Gelbkuppler:
Purpurkuppler:
Blaugrünkuppler:
Weißkuppler:
Dem Schichtaufbau 1 wurden folgende erfindungsgemäße
Schärfefarbstoffe zugesetzt:
Der 4., grünempfindlichen Schicht 4 mg/m² des Farbstoffs
2 und der 6., rotempfindlichen Schicht 15 mg/m² des
Farbstoffs 12.
Zum Vergleich wurden 3 weitere Schichtaufbauten erstellt,
indem der 6., rotempfindlichen Schicht je
15 mg/m² folgender Schärfefarbstoffe zugesetzt wurden:
Alle 4 Schichtaufbauten wurden hinter einem Graukeil mit
Licht im grünen Spektralbereich belichtet und der nachfolgenden
Schnellverarbeitung unterworfen. Anschließend
wurden in den Purpurfarbauszügen die Purpurdichten gemessen
und die dazugehörigen Gelbnebendichten ermittelt:
Nur bei dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau 1 tritt nur
eine geringe Gelbnebendichte auf, während bei den Vergleichsaufbauten
2, 3 und 4 erhebliche Gelbnebendichten
auftreten, die starke Farbverfälschungen ergeben.
Die Verarbeitung wurde in folgender Weise durchgeführt | |
Entwickler: | |
45 Sekunden, 35°C | |
Bleichfixierbad: | 45 Sekunden, 35°C |
Wässern: | 90 Sekunden, 30°C |
Trocknen |
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung von Colorbildern durch Belichtung
und Verarbeitung eines fotografischen
Silberhalogenidmaterials mit wenigstens einer gegen
blaues Licht empfindlichen Emulsionsschicht, der
wenigstens ein Gelbkuppler, mit wenigstens einer
gegen rotes Licht empfindlichen Emulsionsschicht,
der wenigstens ein Blaugrünkuppler und wenigstens
einer gegen grünes Licht empfindlichen Emulsionsschicht,
der wenigstens ein Purpurkuppler zugeordnet
ist, dessen Silberhalogenidemulsionen zu 95
bis 100 Mol-% aus Silberchlorid, zu 0 bis 5 Mol-%
aus Silberbromid und zu 0 bis 1 Mol-% aus Silberiodid
bestehen, wobei die Entwicklung in weniger
als 1,5 Minuten durchgeführt wird und der Entwickler
weniger als 30 mg/l Bromid enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß das fotografische Material
Schärfefarbstoffe der Formel
enthält, worin
R₁ und R₂ eine Carboxylgruppe, die auch in Form eines Salzes vorliegen kann, oder eine Gruppe CONR₃R₄,
R₃ und R₄ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl oder zusammen die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes und
n 3 oder 5 bedeuten.
R₁ und R₂ eine Carboxylgruppe, die auch in Form eines Salzes vorliegen kann, oder eine Gruppe CONR₃R₄,
R₃ und R₄ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl oder zusammen die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes und
n 3 oder 5 bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Colorbilder eine reflektierende Unterlage
aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regenerierquote des Entwicklers so gewählt
wird, daß der Entwicklerüberlauf 0 bis 200 ml/m²
beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Benzylalkoholgehalt des Entwicklers weniger
als 8 g/l beträgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806629 DE3806629A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Verfahren zur erzeugung von colorbildern |
EP89102868A EP0330948A3 (en) | 1988-03-02 | 1989-02-20 | Process for producing colour images |
JP4554889A JPH027039A (ja) | 1988-03-02 | 1989-02-28 | カラー画像を生成する方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806629 DE3806629A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Verfahren zur erzeugung von colorbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806629A1 true DE3806629A1 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6348561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806629 Withdrawn DE3806629A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Verfahren zur erzeugung von colorbildern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0330948A3 (de) |
JP (1) | JPH027039A (de) |
DE (1) | DE3806629A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2671042B2 (ja) * | 1988-10-03 | 1997-10-29 | 富士写真フイルム株式会社 | ハロゲン化銀カラー写真感光材料の処理方法 |
JPH0297940A (ja) * | 1988-10-04 | 1990-04-10 | Konica Corp | ハロゲン化銀写真感光材料 |
JPH04130429A (ja) * | 1990-09-21 | 1992-05-01 | Konica Corp | ハロゲン化銀写真感光材料 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2453217C2 (de) * | 1974-11-09 | 1982-05-27 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Photographisches Aufzeichnungsmaterial |
JPS5674247A (en) * | 1979-11-22 | 1981-06-19 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | Method for continuously processing silver halide photographic material |
EP0243096B1 (de) * | 1986-04-18 | 1994-02-09 | Konica Corporation | Verfahren zur Behandlung eines lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidmaterials |
-
1988
- 1988-03-02 DE DE19883806629 patent/DE3806629A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-02-20 EP EP89102868A patent/EP0330948A3/de not_active Withdrawn
- 1989-02-28 JP JP4554889A patent/JPH027039A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH027039A (ja) | 1990-01-11 |
EP0330948A2 (de) | 1989-09-06 |
EP0330948A3 (en) | 1990-07-04 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |