DE1003710B - Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen

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DE1003710B
DE1003710B DEB37192A DEB0037192A DE1003710B DE 1003710 B DE1003710 B DE 1003710B DE B37192 A DEB37192 A DE B37192A DE B0037192 A DEB0037192 A DE B0037192A DE 1003710 B DE1003710 B DE 1003710B
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Germany
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hydrogen
oxygen
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esters
methanol
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DEB37192A
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English (en)
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Dr Herbert Friederich
Dr Hans Lautenschlager
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/12Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on an oxygen-containing group in organic compounds, e.g. alcohols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen Zusatz zur Patentanmeldung B 25145 IVb/12o Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen durch Umsetzung von Alkoholen, deren Estern oder Äthern oder von Aminen mit Kohlenoxyd, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von Nickel- oder Kobaltkatalysatoren, wobei man als Katalysatoren Nickel- oder Kobaltsalze in Kombination mit Säureamiden und Halogenwasserstoff oder Halogenwasserstoffestern verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man solche sauerstoffhaltigen Verbindungen auch erhält, wenn man die Katalysatoren der Hauptpatentanmeldung ohne Zusatz von Halogenwasserstoff oder Halogenwasserstoffestern verwendet.
  • Als Nickel- oder Kobaltsalze sind vor allem die in der Patentanmeldung B 25145 IVb/l2 o genannten Halogenide des Nickels oder Kobalts, insbesondere die Bromide und Jodide, geeignet. Mit ähnlich gutem Erfolg kann man auch die dort genannten anderen Nickel- oder Kobaltsalze, z. B. die carbonsauren Salze, verwenden.
  • Auch die in Kombination mit diesen Salzen angewandten Säureamide sind die gleichen, wie sie in der Patentanmeldung B 25145 IVb/12 0 aufgeführt sind.
  • Aus den beiden Komponenten bilden sich komplexe Nickel- oder Kobaltsalze. Es ist ohne Bedeutung, ob man die Komplexverbindungen vor der Umsetzung herstellt oder sie im Laufe der Umsetzung aus den entsprechenden Bestandteilen bildet.
  • Für die Wahl der Nickel- oder Kobaltsalze und der Amide sowie für die Mengenverhältnisse gilt das in der Patentanmeldung B 25145 IVb/12 o Gesagte. Auch erfolgt die Umsetzung unter den dort angegebenen Bedingungen. Es ist zweckmäßig, insbesondere bei Anwendung von carbonsauren Nickel-oder Kobaltsalzen, die Säureamide im Überschuß zuzugeben, während es bei den Halogeniden, insbesondere den Bromiden und Jodiden, genügt, die Säureamide in den Mengen zu verwenden, wie sie zur Komplexbildung erforderlich sind, also etwa im molaren Verhältnis Metallsalz = Säureamid von 1 : 2 bis 1: 5.
  • Die Katalysatorkonzentration liegt zweckmäßig zwischen 0,2 und 15°/o, insbesondere zwischen 1 bis 60/o Metall, bezogen auf den Ausgangsstoff. Die Arbeitstemperaturen liegen vorzugsweise zwischen etwa 70 und 2500, zweckmäßig zwischen etwa 130 bis 2200, wobei man im unteren Bereich dieses Temperaturgebietes insbesondere dann arbeitet, wenn man hohe Katalysatorkonzentrationen anwendet. Als Druck wählt man zweckmäßig mindestens 50 at; besonders geeignet ist ein Druck über 200 at, ins- besondere von 500 bis 700 at. Doch kann man auch bei noch höherem Druck, z. B. 800 at oder darüber, arbeiten.
  • Das für die Umsetzung benutzte Kohlenoxyd braucht nicht rein zu sein. Es kann inerte Gase enthalten, jedoch soll es nach Möglichkeit frei von Schwefelwasserstoff sein. Wenn man Wasserstoff mitverwendet, kann das Verhältnis zwischen Kohlenoxyd und Wasserstoff in weiten Grenzen schwanken, doch empfiehlt es sich, zur Erzielung guter Umsätze Gasgemische zu verwenden, die mindestens 5°/o, vorzugsweise mindestens 10°/o, Kohlenoxyd enthalten.
  • Der Wasserstoff des mit Kohlenoxyd verwendeten Gasgemisches ist allerdings nicht ohne Einfluß auf die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte.
  • Bei verhältnismäßig wasserstoffarmen Gemischen, z. B. bei einem Wasserstoffgehalt bis etwa 400/0, ist bei der Carbonylierung von Alkoholen das Hauptprodukt Carbonsäure, deren Ester oder Anhydrid also im Fall des Methanols Essigsäure bzw. Essigsäuremethylester bzw. Essigsäureanhydrid. Bei höherem Wasserstoffgehalt findet dagegen im steigenden Maß Bildung von Aldehyden statt, also beim Methanol Acetaldehyd und insbesondere Acetaldehyddimethylacetal.
  • Die Umsetzung, für die man wasserhaltige oder technische Alkohole oder Alkoholgemische verwenden kann, läßt sich diskontinuierlich oder kontinuierlich durchführen. Es ist nicht erforderlich, die Einwirkung des Kohlenoxyds auf den Alkohol bis zur vollständigen Umsetzung des Alkohols fortzuführen, es empfiehlt sich vielmehr, nur einen Teil umzusetzen und den aus dem Umsetzungsgemisch zurückgewonnenen Alkohol in die Synthese zurückzuführen.
  • Die Umsetzung verläuft besonders glatt mit Methanol, doch läßt sie sich auch auf höher molekulare aliphatische, alicyclische, araliphatische oder heterocycl i sche Alkohole anwenden. Gemische mehrerer Alkohole und von Alkoholen mit Äthern oder Estern sind ebenfalls geeignet. Auch mehrwertige Alkohole, z. B. 1, 4-Diole, sind brauchbar. Das Verfahren eignet sich auch zur Carbonylierung von Äthern, Estern oder Aminen, wobei ebenfalls mit den neuen Katalysatoren eine Verbesserung des Verfahrens erzielt wird. Wenn man mit Alkoholen und bzw. oder Amiden im Überschuß arbeitet, erübrigt sich in der Regel die Mitverwendung eines zusätzlichen Lösungsmittels. Grundsätzlich können jedoch bei der Umsetzung Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran, Aceton oder Kohlenwasserstoffe oder die Umsetzungsprodukte selbst, verwendet werden.
  • Die Aufarbeitung des Umsetzungsgemisches kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. zweckmäßig durch Destillation, gegebenenfalls unter erhöhtem oder vermindertem Druck, unter Verwendung von Hilfsflüssigkeiten oder unter Zusatz von Wasserdampf.
  • Der verwendete Katalysator findet sich in unveränderter Form zum größten Teil im Destillationsrückstand. Er kann meist ohne weitere Reinigung wiederverwendet werden, gegebenenfalls nach Ergänzung der Säureamide oder der durch Carbonylbildung verbrauchten Metallsalze.
  • Mit den Katalysatoren nach der Erfindung werden etwa die gleichen Umsätze und Ausbeuten erzielt wie mit den in der Patentanmeldung B 25145 IVb/l2 o angeführten. Gegenüber diesen haben sie doch bei annähernd gleicher Haltbarkeit und Aktivität den Vorteil der einfacheren Zusammensetzung. Sie sind daher wirtschaftlicher und wohlfeiler. Außerdem bringt die Verwendung dieser Katalysatoren durch ihre große Löslichkeit in der Reaktionsflüssigkeit und durch ihre niedrigen Schmelzpunkte arbeitsmäßige Vorteile mit sich. Die Korrosion der Apparateteile wird, insbesondere beim Arbeiten in Anwesenheit von Wasser, erniedrigt.
  • Beispiel 1 40 g Kobaltbromid werden in 150 g N-Methylpyrrolidon gelöst. Dann gibt man 250 g Methanol zu und füllt die Lösung in einen Rollautoklav von 0,8 l Fassungsvermögen. Man erhitzt auf 2000 und preßt Kohlenoxyd bis zu einem Druck von 700 at auf. Das verbrauchte Kohlenoxyd wird halbstündlich ergänzt.
  • Nach 12 Stunden beträgt die Summe der Druckabfälle 1850 at Kohlenoxyd. Das Umsetzungsgemisch (620 g) wird destilliert. Man erhält im Siedebereich von Kp. 99 bis 1300 121 g eines Gemisches, das zu 91,50/0 aus Essigsäure und zu 7,50/o aus Methylacetat besteht. Bei 20 Torr destillieren zwischen 75 und 1000 weitere 109 g über, die 37,5°/o Essigsäure enthalten. Als Rückstand bleiben 90 g eines grünen, kristallinen Stoffes zurück.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 35 g Kobaltbromid in 48 g N-Methylpyrrolidon wird zu 250 g Methanol in einen Rollautoklav von 0,8 1 Fassungsvermögen gegeben.
  • Bei 2000 und 700 at Kohlenoxyddruck werden bei halbstündigem Nachpressen von Kohlenoxyd auf 700 at innerhalb von 12 Stunden insgesamt 1320 at aufgenommen. Die Menge des Reaktionsproduktes beträgt 472 g. Durch Destillation erhält man 385 g eines Destillates vom Kp. = 50 bis 1250. Es besteht aus 61 Gewichtsprozent Essigsäure und 20 Gewichtsprozent Methylacetat. Im Destilliergefäß bleiben 87 g eines blauen kristallinen Rückstandes zurück.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 15 g Robaltbromid in 20 g Dimethylacetamid und 250 g Methanol werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt. In 12 Stunden werden insgesamt 1700 at aufgenommen. Durch Destillation des aus 387 g bestehenden Reaktionsgemisches erhält man 322 g eines Destillates vom Kp. 60 bis 1300. Es besteht aus 610/0 Essigsäure und 15Q/o Methylacetat. Daneben bleiben im Destilliergefäß 65 g eines festen Rückstandes zurück.
  • Beispiel 4 105 g eines Kristallwasser enthaltenden Kobaltbromids werden mit 95 g N-Methylpyrrolidon bis zur Lösung erhitzt. Die erstarrte Schmelze wird dann in 200 g Methanol gelöst und bei 1500 mit Kohlenoxyd bei einem Druck von 700 at in einem Autoklav von 0,8 1 Fassungsvermögen in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise umgesetzt. Nach 24 Stunden sind insgesamt 1490 at Kohlenoxyd aufgenommen. Man erhält 566 g eines klaren, blaugrünen Reaktionsgemisches. Die Destillation liefert folgende Fraktionen: I. Kp. = 56 bis 1260 : 3289 g, enthaltend 72,5 0/oEssigsäure und 27,50/0 Ä/Iethylacetat, II. Kp.nj = 55 bis 1020: 64g, enthaltend 61,50/c Essigsäure. Als Destillationsrückstand bleiben 174 g eines festen blaugrünen Stoffes.
  • Beispiel 5 35 g Nickelbromid werden in 115 g N-Methylpyrrolidon gelöst und mit 200g Methanol gemischt.
  • Die Michung wird, wie im Beispiel 4 angegeben, umgesetzt. Insgesamt werden in 24 Stunden 1650 at Kohlenoxyd aufgenomen. Das blaugrüne, klare Umsetzungsgemisch wiegt 582 g. Es liefert bei der Rohdestillation 375 g (Kp. = 68 bis 1400). Das Destillat besteht aus 66°/o Essigsäure und 24,2 0/0 Methylacetat. Im Destilliergefäß bleiben 207 g eines blaugrünen, festen Rückstandes zurück.
  • Beispiel 6 40g eines 4Kristallwasser enthaltenden Kobaltacetats werden in 150g N-Methylpyrrolidon gelöst und mit 250g Methanol gemischt. Die Mischung wird in einen Rollautoklav von 0,8 1 Fassungsvermögen bei 2000 und 700 at Druck mit Kohlenoxyd umgesetzt, wobei jeweils der innerhalb einer 1/2 Stunde abgefallene Druck durch Nachpressen von Kohlenoxyd wieder auf 700 at gebracht wird. In 24 Stunden werden insgesamt 1980 at nachgepreßt.
  • Es werden 625 g eines violetten, klaren Reaktionsproduktes erhalten. Dieses liefert bei der Rohdestillation folgende Fraktionen: I. Kp. = 55 bis 1440: 424 g, enthaltend 57 0/o Essigsäure und 310/0 Methylacetat, II. Kp.2s = 82 bis 1150 : 201 g, enthaltend 38,50/0 Essigsäure. Im Destilliergefäß verbleiben 36 g eines festen, grünen Rückstandes.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen nach Patentanmeldung B 25145 IVb/12 o durch Umsetzen von Alkoholen, deren Estern, Äthern oder von Aminen mit Kohlenoxyd, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halogen, insbesondere Brom oder Jod, enthaltenden Nickel- oder Kobaltkatalysatoren der Hauptpatentanmeldung ohne Zusatz von Halogenwasserstoff oder Halogenwasserstoffestern verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Methanol oder Methylacetat als Ausgangsprodukt verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2630437A1 (fr) * 1988-04-25 1989-10-27 Lorraine Laminage Procede de preparation d'acetate de methyle a partir de formiate de methyle

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WO1989010344A1 (fr) * 1988-04-25 1989-11-02 Sollac Procede de preparation d'acetate de methyle a partir de formiate de methyle
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