DE2847170C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von TerephthalsäureInfo
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Description
eine Kobaltverbindung
eine Manganverbindung in einer für ein Mangan/Kobalt-Gewichtsverhältnis von 0.5 bis
1.5 ausreichenden Menge und eine Brom verbindung aus der Gruppe Bromwasserstoff.
Kobaltbromid und Manganbromid.
enthält.dadu rch gekennzeichnet, daß man
a) die Kobaltverbindung in einer Menge von mindestens 120 ppm und weniger als 200 ppm.
als Kobalt gerechnet und auf das Gewicht des Lösungsmittels bezogen.
c) die Bromverbindung in einer Menge von 200 bis 1000 ppm. als Brom gerechnet und auf das
Gewicht des Lösungsmitteis bezogen, einsetzt und
d) den Wassergehalt der flüssigen Phase des Reaktionssystems bei 4 bis 14 Gew.-% hält.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Katalysator einsetzt, der jeweils auf das Gewicht des Lösungsmittels bezogen.
c)
el)
el)
die Kobaltvcrbindting in einer Menge von
mindestens 150 ppm und weniger als 200 ppm.
als Kobalt gerechnet.
die Manganverbindung in einer für ein Mangan/ Kobalt-Gewichtsverhältnis von 0.7 bis IJ
ausreichenden Menge.
die Bromverbindung in einer Menge von 400 bis 800 ppm. als Brom gerechnet, enthält, und
daß man den Wassergehalt der flüssigen Phase des Reaktionssystems bei 6 bis 12 Gew.-% hält.
Die Erfindung betriff"! ein Verfahren /ur kontinuierlichen
Herstellung von Terephthalsäure durch Oxidation von p-Xylol mit molekularem Sauerstoff in Essigsäure
als Lösungsmittel, bei einer Temperatur von 205 bis C und in Gegenwart eines Oxidationskatalysalors.
der
a) eine Kobnlivcrbindung
b) eine Manganvcrbindung in einer für ein Mangan/ Kobalt-Gewichtsverhältnis von 0,5 bis 1.5 ausreichenden
Menge und
c) eine ßromvcrbindung aus der Gruppe Bromwasserstoff.
Kobaltbromid und Manganbromid.
enthält.
In jüngster /eil wird die direkte Polymerisation von
Terephthalsäure und .V.hvlenglykol für die Herstellung
von Pokäthvlcnicrcphthalat angewandt. Bei diesem
direkten PoKmerisationsverfahren ist es erforderlich.
;ils Ausgangsmaterial eine relativ reine Terephthalsäure
ein/uset/en. die einen V'erunreinigungsgehall von nicht mehr als 300 ppm aufweist. Der repräsentativste
Vertreter der in Terephthalsäure vorhandenen Verunreinigungen ist 4-Carboxybenzaldehyd Somit muß die
in herkömmlicher Weise hergestellte rohe Terephthalsäure vor der Verwendung bei dem direkten Polymerisationsverfahren
einer Reinigung unterzogen werden.
In jüngerer Zeit ist ein Verfahren zur Herstellung von
Terephthalsäure mit hoher Reinheit in einer Stufe vorgeschlagen worden, das einen äußerst aktiven
Ό Katalysator verwendet und keine zusätzlichen Reinigungsmaßnahmen
erforderlich macht. Dieses Verfahren ist aus wirtschaftlichen Gründen attraktiv, da man auf
die Reinigungsmaßnahmen verzichten kann, wodurch die Herstellungskosten der Terephthalsäure erheblich
|5 vermindert werden können. Bei diesem Verfahren sind jedoch sowohl die Menge des verbrannten ' ösungsmittels
als auch die Gesamtmenge des verwendeten Katalysators größer als bei den herkömmlichen
Verfahren, bei denen ein üblicher Katalysator eingesetzt wird. Daher besteht aus wirtschaftlichen Gründen nach
wie vor ein Bedürfnis für eine Verbesserung des erwähnten Verfahrens.
In der US-PS 40 51 178 ist ein verbesserter Katalysator
für die Herstellung von Terephthalsäure beschrieben. der eine höhere Aktivität besitzt und zu einem
geringeren Abbrand des Lösungsmittels führt.
Da auch dieser Katalysator nicht voll zu befriedigen vermag, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure anzugeben, mit dem diese mit
hoher Reinheit ■ bei geringeren Kosten hergestellt werden kann.
Aus der DE-OS 26 27 475 ist bereits ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure bekannt,
gemäß dem man p-Xylol in Essigsäure als Lösungsmittel mit einem saucrstoffhaltigen Gas in
Anwesenheit eines Katalysators aus einer Kobaltverbindung, einer Manganverbindung und mindestens einer
Bromverbindung aus der Gruppe Bromwasserstoff.
■»o Manganbromid und Kobaltbromid besteht, bei einer
Reaktionsteniperatur von 205 bis 225° C oxidiert. Nach
der Lehre dieses Standes der Technik wird die
, Manganvcrbindung in einer Menge (als Mn gerechnet) verwendet, die dem 0.5- bis l.5fachen des Co-Gewichies
■»5 entspricht.
Es hat sich nunmehr überraschenderweise gezeigt, daß man eine hohe Aktivität des Katalysators und eine
Verringerung der Menge des abgehranmcn Lösungsmittels
erreichen kann, wenn man die Kobaltverbindung und die Bromverbindung in spezifischen Mengen,
jeweils auf das Gewicht des Lösungsmittels bezogen, einsetzt, und den Wassergehalt der flüssigen Phase des
Reaktionssystems innerhalb bestimmter Grenzen hält. In dieser Weise gelingt es bei wesentlicher Verminde-
" rung der Katalysatormenge praktisch gleich gute Ergebnisse zu erzielen, wie nach der Lehre der DE-OS
26 27 475.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure
w1 durch Oxidation von p-Xylol mit molekularem Sauerstoff
in Essigsäure als Lösungsmittel, bei einer Temperatur von 205 bis 230"C und in Gegenwart eines
Oxidationskatalysators, der
h:> a) eine Kobalt ve; bindung
b) eine Manganverbindung in einer Fi.r ein Mangan/
Kobalt-fievvichtsverhältnis von 0.5 bis 1.5 ausreichenden
Menge und
c) eine Bromverbindung aus der Gruppe Bromwasserstoff.
Kobaltbromid und Munganbromid,
enthält, das dadurch gekennzeichnet ist. daß rnan
a) die Kobaltverbindung in einer Menge von mindestens 120 ppm und weniger als 200 ppm. als Kobalt
gerechnet und auf das Gewicht des Lösungsmittels bezogen.
c) die Bromverbindung in einer Menge von 200 bis 1000 ppm, als Brom gerechnet und auf das Gewicht
des Lösungsmittels bezogen, einsetzt und
d) den Wassergehalt der flüssigen Phase des Reaktionssystems bei 4 bis 14 Gew.-% hält.
Gemäß dem .erfindungsgemaßen Verfahren wird
p-Xylol kontinuierlich zu Terephthalsäure oxidiert, indem man molekularen Sauerstoff durch eine Lösung
von p-Xylol in Essigsäure führt. Für diese Maßnahme kann man irgendeme- herkömmliche Verfahrensweise
anwenden, vorausgesetzt, daß die nachstehend angegebenen Bedingungen erfüllt sind.
Die Oxidation muß bei einer Temperatur von 205 bis 2300C und bei einem Druck durchgeführt werden, der
dazu ausreicht, die flüssige Phase bei einer Temperatur
aufrechtzuerhalten, wobei dieser Druck «m allgemeinen im Bereich von 9.8 bis 49.1 bar liegt. Die Verweilzeit des
reagierenden Materials kann aufgrund der hohen Aktivität des verwendeten Katalysators relativ kurz
sein und liegt üblicherweise im Bereich von etwa 40 bis etwa 150 Minuten.
Als molekularen Siuerstoff kjnn mar- irgendein Gas
verwenden, das 5 bis 100 Vol.-% molekularen Sauerstoff
enthält, wenngleich man vorzugsweise Ι.υί cinsct/t. Die
Menge des /ugcführten Sauerstoffs beträgt im allgemcincn
1 bis 100 Mol und vorzugsweise J bis 100 Mol pro
Mol p-Xylol. Insbesondere wenn man Luft verwendet, sollte die zugeführte Luftmenge so groß sein, daß der
Sauerstoffgehalt des Reaktorabgases /wischen 1.5 und 8 Vol.-0/». und vorzugsweise zwischen 3 und 5 VoL-%.
liegt.
Die Menge der als Lösungsmittel für p-Xylol verwendeten Essigsäure entspricht vorzugsweise dem
Zwei- bis Fünffachen des Gewichts des p-Xylols.
Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, einen Katalysator zu verwenden, der
spezifische Mengen von Kobalt-. Mangan- und Brom-Verbindungen enthält. Somit enthält der erfincliingsgcmäß
geeignete Katalysator eine Kobaltverbindung, wie Kobaltacetat. Kobaltnaphthat. Kobaltnaphthenat. oder
Kobaltbromid. Die Kobaltverbindung ist in einer Menge von mindestens 120 ppm. vorzugsweise mindestens
150 ppm und nicht mehr als 200 ppm. als Kobalt gerechnet und auf das Gewicht des Lösungsmittels
bezogen, vorhanden.
In dem Katalysator solite eine Manganverbindung,
wie Manganacetat. Mangannaphthat oder Mangannaphthenat in einer Menge vorhanden sein, die dazu
ausreicht, ein Mangan/Kobalt-Gcwichtsverhältnis von 0.5 bis 1.5 und vorzugsweise von 0.7 bis 1.3 /ti ergeben.
Erfindungsgemäß wird die l-'liissigphascnoxidntion bei
einer relativ hohen Temperatur durchgeführt. Es hat sich gezeigt, daß man die Terephthalsäure dann nicht
mit hoher Reinheit erhält, wenn die Manganmenge außerhalb des definierten Bereiches liegt.
Die ;ils Kaialysatorkomponcnte verwendete Hromverbindting
muß uns der Bromwasserstoff. Manganbroiiiid
und Kohaltbromid umfassenden (irtippe ausge
15 c5
20
25
30
60 wählt sein, da andere Bromverbindungen, wie Natriumbromid.
Kaliumbromid, Ammoniumbromid und Tetrabromäthan
eine geringe Aktivität besitzen und daher nicht die erfindungsgemäß angestrebten Ergebnisse zu
erreichen erlauben. Die Bromverbindung wird in einer Menge von 200 bis 1000 ppm. und vorzugsweise in einer
Menge von 400 bis 800 ppm, als elementares Brom gerechnet und auf das Gewicht des Lösungsmittels
bezogen, eingesetzt. Natürlich kann man Kobaltbromid
und Manganbromid sowohl als Quelle für die Bromkomponente als auch für die Schwermetallkomponente
einsetzen.
Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß man
bei dem erfindungsgemaßen Verfahren die Terephthalsäure mit hoher Reinheit auch dann erhält, wenn man
geringe Mengen der Kobalt-, Mangan- und Bromkomponenten verwendet, oder wenn man eine geringe
Menge des Katalysators einsetzt.
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, den
Wassergehalt der flüssigen Phase des Reaktionssystems bei 4 bis 14 Gew.-% und vorzugsweise bei 6 bis 12
Gew.-%, zu halten. Die überraschenden Vorteile der vorliegenden Erfindung können nicht erreicht werden,
wenn der Wassergehalt außerhalb dieses definierten Bereiches liegt, insbesondere können bei einem höheren
Wassergehalt weder die Steigerung der Katalysatoraktivität noch die Verminderung der abgebrannten
Lösungsmittelmenge erreicht werden, während ein niedrigerer Wassergehalt nicht praktisch ist. da es zur
Aufrechterhaltung eines niedrigeren Wassergehaltes erforderlich ist, einen größeren Anteil des >m Kreislauf
wieder zu verwendenden Lösungsmittels zu destillieren.
Der Wassergehalt des Reaktionssystems kann üblicherweise dadurch gesteuert werden, daß man das
kondensierbare Reaktorabgas in einem Kondensator kondensiert und dann einen Teil des Kondensats in eine
Destillationskolonne überführt, in der man das Wasser
aus dem Lösungsmittel abtrennt, bewsr man das
Lösungsmittel wieder in den Reaktor einführt.
Die Menge des in die Destillationskolonne eingeführten Kondensats beeinflußt direkt den Wassergehalt des
Reaktionssystems und muß daher derart gesteuert werden, daß der Wassergehalt innerhalb des angegebenen
Bereiches liegt. Der Teil des Kondensats, der nicht in die Destillationskolonne eingeführt wird, wird direkt
in den Reaktor zurückgeführt. Wenn das gesamte Kondensat direkt in den Reaktor zurückgeführt wird,
beträgt der Wassergehalt des Reaktionssystems im allgemeinen etwa 17 Gcw.-% oder mehr. F.s hat sich
gezeigt, daß es mit dem Zweck, die Menge des abgebrannten Lösungsmittels auf einem Minimum /u
halten, und insbesondere mit dem Zweck, eine hohe
Aktivität des Katalysators zu erreichen, erforderlich ist. so viel Wasser zu entfernen, um den Wassergehalt des
Reaklionssystems bei 14 Gcw.-% oder weniger /n
halten.
Sonst wird nach dem erfindungsgcmiiöen Verfahren
die Oxidation von p-Xylol mit molekularem Sauerstoff unter ausgewählten Bedingungen einschließlich der
Temperatur und des Wassergehalts des Reaktionsssstems
in Kombination mit der Anwendung einer verringerten Gesamtmenge eines bestimmten KataKsator.s
durchgeführt, wodurch überraschend Norteilh.ifte
Ergebnisse erreicht werden, d. h. eine eurem stark
erhöhte Kalalysatop.tktivität bei einer stark \erringerlen
Menge des abgebrannten Lösungsmittels.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Dieses Beispiel verdeutlicht die Ergebnisse, die man erhält, wenn man den Wassergehalt der Mutterlauge
des Reaktionssystems bei 11,5 Gew.-°/o hält.
Man beschickt ein 10-i-Tiiandruckreakticnsgefäß.das
mit einem Rückflußköhler, einem Rührer, einer Heizeinrichtung,
einem Ausgangsmaterialeiniaß, einem Lösungsmittfc.einlaß,
einem Lufteinlaß, einem Reaktionsaufschiämmungsauslaß und einem Kondensatauslaß ausgerüstet ist, mit einer katalysatorhaltigen Lösungsmitielzubereitung
der folgenden Zusammensetzung:
Essigsaure | ^yyj g |
Kobaltacetat | |
(Tetrahydrat) | 2,40 g |
(180 ppm Co) | |
Manganacetat | |
(Tetrahydrat) | 2.53 g |
(180 ppm Mn) | |
Βιυι η w assersiöf ι saure | |
(47%ige wäßrige Lösung) | 3.62 g |
(540 ppm Br) | |
Wasser | 156 g |
(5,0 Gew.-% H^O) |
beschriebenen Weise durch mit dem Unterschied, daß man das Kondensat mil einer Geschwindigkeit von
540 g/h abzieht und Eisessig mit einer Geschwindigkeit von 540 g/h zuführt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I ungegeben.
Bei diesem Beispiel wird der Wassergehalt der
ίο Mutterlauge in dem Reaktor bei 6,0 Gew.-°/c gehalten.
Die Reaktion wird in der in Beispiel 1 angegebenen
Verfahrensweise durchgeführt mit dem Unterschied, daß man das Kondensat mit einer Geschwindigkeit von
960 g/h abzieht und den Eisessig mit einer Geschwindigkeit von 960 g/h zuführt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle !.aufgeführt.
Beispiel 4
Nach der Verfahrensweise v.,n Beispiel 1 führt man
uiv. iwurviiui ■ i/vi vmvi iki ii|y\.4 u Mi tuii £.£-\J \_ UFlU
einem Druck von 26,5 bar unter Verwendung einer katalysatorhaltigen Lösungsmittelzubereitung der folgenden
Zusammensetzung durch:
Anschließend fuhrt man p-XyloI bei einer Temperatur
von 2I5°C und einem Druck von 243 bar mit einer
Zuführungsgeschwindigkeit von 300 g/h 71J. wobei man
mit 500 min -' rührt und gleichzeitig Luft in den Reaktor in einer solchen Menge einführt, daß der Sauerstoffgehalt
des Reaktorabgases bei 4 Vol.-% gehalten wird. Unter diesen Bedingungen wird die Oxidationsreaktion
während I Stunde durchgeführt. Anschließend führt man über den Lösung.smittelcinlaß eine Lösungsmiitel-/.ubercitung
der oben angegebenen Zusammensetzung und Eisessig mit Zuführungsgeschwindigkeiten von
900 g/h bzw. 260 g/h ein, währenddem marr über den Kondensatauslaß ein Kondensat in einer Menge von
260 g/h abzieht und wobei man intermittierend alle 30 Minuten eine ausreichende Menge der Reaktionsaufschlämmung
aus dem Reaktor abzieht, um das Volumen
der Reaktionsaufschlämmiing bei 4,5 I zu halten. Man führt die Oxidationsreaktion in dieser Weise während
weiterer 18 Stunden durch, wonach man die Zuführung des p-Xylols und des Lösungsmittels unterbricht,
währenddem man die Sauerstoffzufuhr während !.5 Minuten fortsetzt, bevor man auch sie abschaltet.
Nach dem Kühlen auf etwa lOOX zieht man die
Reaktionsaufschlämmung aus dem Reaktor üb und unterwirft sie einer Klüssig/Fcst-Trennung. Die in dieser
Weise isolierte Terephthalsäure wird durch Aufschlämmen mit 3 Teilen Essigsäure pro Teil Terephthalsäure
und Rühren der Aufschlämmung während 20 Minuten bei 800C gewaschen. Nachdem man die Aufschlämmung
einer weiteren Hüssig/Fest-Trcnnung unterworfen hat,
wird das Produkt schließlich getrocknet. Dann bestimmt man den 4-Carboxybenzaldehyd-Gehalt und die prozentuale
Transmission der in dieser Weise erhaltenen Terephthalsäure, Man bestimmt auch die Mcngr der
während der Reaktion verbrauchten (abgebrannten) Essigsäure. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in
der nachstehenden Tabelle I zusammengefaßt.
Bei diesem Beispiel wird der Wassergehalt der
Mutterlauge in dem Reaktor bei H.5 Gew.-% gehalten.
Man führl die Reaktion in der in Beispiel 1
Essigsäure
Kobaltacetat
(Tetrahydrat)
Manganace'.at
(Tetrahydrat)
(Tetrahydrat)
Brom wasserstoffsäure
(47%ige wäßrige Lösung)
(47%ige wäßrige Lösung)
Wasser
2990 g
2.02 g
(150 ppm Co)
2.13g
(150 ppm Mn)
3.05 g
(540 ppm Br)
156g
(5.0 Gew.-»/.. 1 IjO)
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
Zu Vergleichszwecken wurden die folgenden .Vcrgleichsbeispiele
durchgeführt.
Vergleichsbeispiel 1
Eiei diesem Verglcichsbeispiel wird der Wassergehalt
der Mutterlauge in dem Reaktor bei 18 Gew.-% gehalten.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 führt man die Reaktion zunächst während 2 Stunden in der Weise
durch, daß man p-Xylol mil einer Zuführungsgeschwindigkeit
von 120 g/h zusammen mit Luft in den Reaktor einführt, der mit 'Jer in Beispiel 1 beschriebenen
LSungsmitlelzubereitung beschickt ist. Anschließend
führt man eine Lösungsmittelzubereitung der in Beispiel I beschriebene ι Zusammensetzung mir. einer Zuführungsgeschwindigkeit
von 360 g/h in den Reaktor ein und führt die Reaktion während weiterer 18 Stunden
fort, wobei man kein Kondensat abzieht.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben,
Verglcichsbeispie! ?
Bei diesem Vcrgleichsbcispicl wird der Wassergehalt in der Mutterlauge in dem Reaktor in anderer Weise bei
18 Gew.-% gehauen.
Man führt die Reaktion in der in Beispiel I beschriebenen Weise durch mit dem Unterschied, daß
man p-Xylol und die LösunKsmitlcl/ubcreitunü mit
/ulührungsgeschwindigkcitcn von JOO g/h bzw. 400 g'h
in den Reaktor einführt.
Die ermittelten Ergebnisse sind in der Tabelle I
angegeben.
Vcrgleichsbeispiel !
Bei diesem Vergleichsbeispiel wird der Wassergehalt
der Mutterlauge in dem Reaktor bei I"3 Gcw.-%
gehalten. '
Die Reaktion wird in der in Beispiel I angegebenen Verfahrensweise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß man Eisessig mit einer Geschwindigkeit von 75 g/h zuführt und das Kondensat mit einer Geschwindigkeit
von 75 g/h abzieht. '
Die erhaltenen Ergebnisse .sind in der nachstehenden
Tabelle I angegeben.
Vergleichsbeispiel 4
Bei diesem Vergleiehsbeispiel wird die Reaktion bei 200 C durchgeführt, währenddem der Wassergehalt der
Mutterlauge des Reaktionss>stems bei 8.5 Gew-% gehalten wird.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel I führt man [!•Xylol mit einer Zuführungsgesehwindigkeit von
I 20 g/h zu und oxidiert es während einer Stunde bei einer Temperatur von 200 C und einem Druck von
17.7 bar. Anschließend führt man eine L.ösungsmittelzubereitung
der in Beispiel I angegebenen Zusammensetzung und Eisessig mit Zuführungsgeschwindigkeilen
von 3b0g/h bzw. 210 g/h zu, während man das
Kondensat mit einer Geschwindigkeit von 210 g/h abzieht. Die übrigen angewandten Reaktionsbedingungen
entsprechen denen von Beispiel I.
Wassergehalt der | Maximale | Qualität der Terephthalsäure | sei 4-Carboxybenz- | Relative Menge | |
Mutterlauge | Verweilzeit | Transmission I | dldehyd-Gchalt | der abgebrannten | |
340 nm | (ppm) | Essigsäure | |||
(Gew.-%) | (min) | (%) | (Beispiel 1 = 1) | ||
Beispiele | 180 | ||||
1 | 11,5 | 140 | 92,0 | 160 | 1,0 |
2 | 8,5 | 140 | 92,5 | 160 | 1,1 |
3 | 6,0 | 140 | 92,0 | 160 | 1,1 |
4 | 11.5 | 140 | 92,0 | 1,0 | |
Vergleichsbeispiele | 190 | ||||
1 | 18.0 | 300 | 92,0 | 420 | 1,5 |
2 | 18,0 | HO | 87,0 | 290 | 0,7 |
3 | 15.0 | 140 | 90,0 | 300 | 0,9 |
4 | 8,5 | 300 | 90,0 | 1,0 |
Die prozentuale Transmission wird an einer Lösung von 7.5 g Terephthalsäure in 50cm1 einer wäßrigen 2n
kalih\dro\idlösung bei 340 nm unter Verwendung eines
Spektrofotometers mit einer Zelle mit einer l.ichtstrahllängevon
I cm gemessen.
Man bestimmt die relative Menge der abgebrannten Essigsäure durch Bestimmung der Konzentrationen von
CO und CO_- in dem Reaktorabgas und Errechnen der Menge der verbrannt-η Essigsäure auf der Grundlage
der CO- und CO:-Konzentrationen und durch einen Vergleich des in dieser Weise erhaltenen Wertes mit
dem von Beispiel 1. dem willkürlich der Wert 1 zugeordnet wurde.
Aus den in der obigen Tabelle I angegebenen Zahlenwerten ist ersichtlich, daß man erfindungsgemäß
Terephthalsäure mit hoher Reinheit bei einer verkürzten Verweilzeit und einer verringerten Menge der
abgebrannten Essigsäure herstellen kann. Beispielsweise ist die Qualität des gemäß Beispiel I erhaltenen
Terephthalsäureprodukts vergleichbar mit der des Vergleichsbeispiels 1. wobei jedoch die Verweilzeit und
die Menge der abgebrannten Essigsäure bei Beispiel I wesentlich günstiger liegen als bei dem Vergleichst!
spiel I.
Ein Vergleich des Beispiels I mit dem Vergleichsbeispiel 2 läßt erkennen, daß die Verfahrensweise des
Vergleichsbeispiels 2 bei der gleichen Verweilzeit keine
Terephthalsäure mit hoher Reinheit liefen.
Claims (1)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure durch Oxidation von p-XyloI mit
molekularem Sauerstoff in Essigsäure als Lösungsmittel, bei einer Temperatur von 205 bis 2300C und
in Gegenwart eines Oxidationskatalysators, der
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