DE2615657C2 - - Google Patents
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- DE2615657C2 DE2615657C2 DE2615657A DE2615657A DE2615657C2 DE 2615657 C2 DE2615657 C2 DE 2615657C2 DE 2615657 A DE2615657 A DE 2615657A DE 2615657 A DE2615657 A DE 2615657A DE 2615657 C2 DE2615657 C2 DE 2615657C2
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/06—Halogens; Compounds thereof
- B01J27/08—Halides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
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- C07C51/265—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von Terephthalsäure gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch katalytische
Oxidation von p-Xylol mit einem sauerstoffhaltigen Gas
in flüssiger Phase sind z. B. aus den GB-PSS 8 07 091, 8 33 438,
8 41 425 10 62 482 bekannt. Bei diesen Verfahren wird als
Katalysator ein oder mehr als ein Schwermetall zusammen mit einem
Bromid oder mit Brom verwendet. Bevorzugte Schwermetalle
sind Cobalt und Mangan, die entweder allein oder vorzugsweise
miteinander oder zusammen mit anderen Schwermetallen verwendet
werden. Die Verfahren werden mit einer Lösung in einer aliphatischen
Monocarbonsäure mit bis zu etwa 8 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise in Essigsäure, durchgeführt.
Ein Hauptanwendungsgebiet für Terephthalsäure ist die
Herstellung von Polyethylenterephthalat, einem für das
Schmelzverspinnen zu Kunstfasern oder für die Herstellung
von Folien brauchbaren Polymer. Ursprünglich
wurde Terephthalsäure durch Veresterung mit Methanol in
den Dimethylester umgewandelt, der dann mit Ethylenglykol
zum Glykolester umgeestert wurde, und der Glykolester wurde dann zu
Polyethylenterephthalat polymerisiert. In jüngerer
Zeit ist die direkte Veresterung von Terephthalsäure
mit Ethylenglykol üblich geworden, die gegenüber dem indirekten
Verfahren über den Dimethylester Kostenvorteile der direkten
Fertigung bietet. Für dieses direkte Verfahren muß jedoch
hochreine Terephthalsäure als Ausgangsmaterial verwendet
werden. Die vorstehend beschriebenen bekannten
Verfahren zur Oxidation von p-Xylol liefern jedoch
bei üblicher Durchführung keine Terephthalsäure von genügend
hoher Reinheit für die direkte Veresterung. Demgemäß muß die
so erhaltene Terephthalsäure üblicherweise einem oder mehr als einem
Reinigungsvorgang unterzogen werden, bevor sie für die direkte
Veresterung geeignet ist, und zwar beispielsweise nach einem
Verfahren, wie es aus der GB-PS 9 94 769 bekannt ist.
Derartige Reinigungsvorgänge sind kostspielig, so daß die aus
der direkten Veresterung erwachsenen Vorteile in Frage
gestellt sind. Die Oxidation von p-Xylol zu einer Terephthalsäure,
die genügend rein für eine
direkte Veresterung mit Ethylenglykol ohne gesonderte Reinigungsvorgänge wäre, erscheint
daher erstrebenswert.
Die in der durch Oxidation von p-Xylol erhaltenen
Terephthalsäure vorhandenen Verunreinigungen gehören zwei
Haupttypen an, von denen der erste durch Produkte einer unvollständigen
Oxidation gebildet wird, wozu insbesondere
4-Carboxybenzaldehyd gehört. Beim zweiten Verunreinigungstyp handelt es sich
um Nebenprodukte, die von Nebenreaktionen stammen und im
allgemeinen ein höheres Molekulargewicht haben als Terephthalsäure.
Größere Mengen 4-Carboxybenzaldehyd führen zu Polyestern
von geringerer Qualität, und seine Konzentration sollte
daher möglichst gering gehalten werden. Die Struktur der Nebenprodukte
ist nicht genau bekannt,
jedoch können selbst Spurenmengen schädliche Wirkungen
auf die nachfolgend gebildeten Polyester ausüben; so kann
beispielsweise die Farbe beeinträchtigt werden und/oder
das erreichbare Molekulargewicht (und damit der Schmelzpunkt)
geringer sein als erwünscht. Besonders die Farbe der gebildeten
Polyester wird durch bromhaltige organische Verbindungen
als Verunreinigungen der Terephthalsäure beeinträchtigt
und es ist daher wünschenswert, daß der Bromgehalt der Terephthalsäure
so niedrig wie möglich gehalten wird.
Obgleich die in der Terephthalsäure vorhandenen Nebenprodukte,
die von Nebenreaktionen bei der Oxidation stammen,
zahlreich sind und einzeln von unterschiedlichem Einfluß
auf die Qualität des gebildeten Polyethylenterephthalats
sein können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Wirkung
von Variationen der Verfahrensparameter auf die Nebenproduktbildung
allgemein durch Messung des Anteils der Nebenprodukte
im Vergleich zu bekannten Standardprodukten
abzuschätzen und das Ergebnis als insgesamt bestimmte Nebenprodukte
in der Terephthalsäure auszudrücken.
Der Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd, der in einer Terephthalsäure
für die direkte Veresterung mit Ethylenglykol zur Herstellung
von Polyethylenterephthalat annehmbar ist, hängt von
der erforderlichen Qualität des Polyethylenterephthalats im
Zusammenhang mit der gewünschten nachfolgenden Umwandlung in
textile oder andere Produkte ab, sollte jedoch im allgemeinen
nicht über etwa 1000 Masseteile 4-Carboxybenzaldehyd je 10⁶
Masseteile Terephthalsäure hinausgehen.
Obgleich die Herstellung von Terephthalsäure mit genügender
Reinheit für eine direkte Veresterung mit Ethylenglykol ohne
weitere mühevolle Reinigungsvorgänge für die Herstellung von
Polyethylenterephthalat ein Hauptfaktor im Hinblick auf die
Verminderung der Kosten der für diesen Zweck geeignete Terephthalsäure
sein mag, spielen noch andere Faktoren eine Rolle:
Die Luftoxidation von p-Xylol in einem Essigsäure-Lösungsmittel
in Gegenwart eines Cobalt, Mangan und Brom enthaltenden Katalysators
führt zu einer Oxidation eines Teils der Essigsäure
zu (unter anderem) Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, die mit dem
Abgas entweichen. Unter gewissen Bedingungen kann dieser Essigsäureverlust
durch Oxidation (im allgemeinen als Verbrennung
der Essigsäure bezeichnet) so hohe Werte wie 40 Masseteile Essigsäure
je 100 Masseteile erzeugte Terephthalsäure annehmen,
was erheblich zu den Kosten des Verfahrens beiträgt. Im übrigen
können einige Bedingungen für die Herabsetzung des 4-Carboxybenzaldehydgehalts,
der als Verunreinigung der Terephthalsäure
zu einem Polyester von minderer Qualität führt, bei einer
sehr weit getriebenen Reinigung zu einer unannehmbar hohen
Verbrennung von Essigsäure führen.
Aus der JP-AS 45-36 732 (1970) ist ein Verfahren zur Herstellung
von Terephthalsäure bekannt, die ohne einen zusätzlichen
Reinigungsvorgang für die direkte Polymerisation mit Glykolen
geeignet ist. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Katalysator
verwendet, bei dem die Schwermetallverbindungen durch
Cobaltverbindungen und Manganverbindungen gebildet werden, wobei
der Mangangehalt 1 bis 20 Masseteile je 100 Masseteile des
vorhandenen Cobalts und der Cobaltgehalt 0,05 bis 0,20 Masseteile
je 100 Masseteile der als Lösungsmittel dienenden niederen
aliphatischen Carbonsäure beträgt.
Aus der DE-OS 21 54 147 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Terephthalsäure, die für direkte Polymerisationen verwendbar
ist und eine hohe Reinheit hat (je 10⁶ Masseteile nicht mehr
als 200 Masseteile 4-Carboxybenzaldehyd enthält), bekannt, bei
dem p-Xylol in flüssiger Phase mit einem sauerstoffhaltigen
Gas in einer niederen aliphatischen Carbonsäure als Lösungsmittel
in Gegenwart eines Katalysators oxidiert wird, der eine Cobaltquelle,
eine Manganquelle und eine Bromquelle in Form von
Cobaltbromid oder elementarem Brom enthält. Der Cobaltgehalt
in diesem Katalysator beträgt 0,05 bis 0,50 Masseteile je 100
Masseteile der niederen aliphatischen Carbonsäure, während der
Mangangehalt 1 bis 20 Masseteile je 100 Masseteile des Cobalts
beträgt und das Masseverhältnis von Brom zu Cobalt von 1,5 : 1
bis 6,0 : 1 reicht.
In der JP-AS 45-36 732 (1970) und in der DE-OS 21 54 147 wird
erwähnt, daß das Verfahren zwischen 80 und 230°C (und gemäß DE-OS
21 54 147 vorzugsweise zwischen 130 und 200°C) durchgeführt
werden kann, jedoch wird es in den angegebenen Ausführungsbeispielen
stets bei 190°C durchgeführt. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß der Verbrennungsgrad der Essigsäure, d. h.,
das Molverhältnis des Kohlenmonoxids und Kohlendioxids im Abgas,
die durch Oxidation der Essigsäure gebildet werden, zu dem eingesetzten
p-Xylol, bei solchen Temperaturen unverhältnismäßig hoch ist.
Aus der GB-PS 12 49 198 ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
von Terephthalsäure mit hoher Reinheit und vermindeter
Einfärbwirkung bekannt, bei dem in einem Essigsäure-Lösungsmittel
bei einer Temperatur von 150 bis 200°C und einem
Manometerdruck von 294 bis 1471 kPa unter Verwendung eines Katalysators
gearbeitet wird, der Cobalt, Mangan und Brom enthält,
wobei der Mangangehalt 2×10-7 bis weniger als 1×10-5 mol/g
Essigsäure und der Bromgehalt 5×10-6 bis 5×10-5 mol/g
Essigsäure beträgt und das Molverhältnis von Cobalt zu Mangan
bei 1 bis 100 liegt.
Obgleich die Katalysatorzusammensetzung in der GB-PS 12 49 198
etwas unterschiedlich von derjenigen der DE-OS 21 54 147 definiert
ist, existiert ein beachtlicher Überlappungsbereich zwischen
beiden Verfahren. Obgleich in der GB-PS 12 49 198 als
Obergrenze für den Cobaltgehalt ein so hoher Wert wie 5,5 Masseteile
je 100 Masseteile der Essigsäure (55 000 Masseteilen
je 10⁶ Masseteile) angegeben wird, ist der Cobaltgehalt in keinem
der angegebenen Ausführungsbeispiele der GB-PS 12 49 198,
die im beschriebenen Temperaturbereich durchgeführt werden, höher
als 1,5×10-5 mol/g Essigsäure (entsprechend 0,0885 Masseteilen je 100 Masseteile der Essigsäure).
Aus der DE-OS 24 23 408 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Terephthalsäure bekannt, bei dem 100 Masseteile p-Xylol mit
1000 Masseteilen 95%iger (Masse-%) Essigsäure als Lösungsmittel
in Gegenwart von 5,5 Masseteilen Cobaltacetat, 0,054 Masseteilen
Manganacetat und 3,1 Masseteilen Natriumbromid als Katalysator
bei 185°C oxidiert werden, wobei der Wassergehalt im
Reaktionsbehälter konstant bei etwa 4 bis 5 Masse-% gehalten
wird. Bei diesem bekannten Verfahren beträgt der Bromgehalt
etwa das 1,3fache der vereinigten Massen des Cobalts und des
Mangans, während der Cobaltgehalt etwa 1830 Masseteile je 10⁶
Masseteile des in der Reaktionsmischung vorhandenen Essigsäure-Lösungsmittels
und der Mangangehalt etwa 0,93 Masseteile je
100 Masseteile des Cobalts beträgt.
Aus der DE-OS 22 20 273 ist ein Verfahren zur Herstellung von
hochreiner Terephthalsäure bekannt, bei dem eine Nachbehandlung
der rohen Terephthalsäure durchgeführt werden kann, um
dem 4-Carboxybenzaldehydgehalt weiter zu vermindern. Bei diesem
bekannten Verfahren wird rohe Terephthalsäure bei erhöhter
Temperatur in einem Immersionsbehälter aufgeschlämmt, während
das Lösungsmittel in flüssigem Zustand gehalten wird, worauf
eine Flüssig-Fest-Trennung unter Gewinnung von reiner Terephthalsäure
durchgeführt wird.
Aus der DE-OS 24 36 177 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Benzolcarbonsäuren wie Terephthalsäure durch Oxidation von Alkylbenzolen
in flüssiger Phase bekannt, bei dem Reaktionsbedingungen
angewandt werden, die denen gemäß DE-OS 21 54 147 weitgehend
entsprechen. Auch nach diesem Verfahren werden Temperaturen
von vorzugsweise 130 bis 200°C angewandt, wobei in den
angegebenen Ausführungsbeipielen bei 190°C gearbeitet wird.
Bei diesem bekannten Verfahren soll der Wassergehalt der Reaktionsmischung
höchstens 20 Masse-% und vorzugsweise höchstens
15 Masse-% betragen und wird in den angegebenen Ausführungsbeispielen
auf 9 bis 11 Masse-% eingestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß
Oberbegriff von Patentanspruch 1 in der Weise zu verbessern,
daß bei niedrigem 4-Carboxybenzaldehydgehalt gleichzeitig ein
möglichst geringer (d. h., ein unter 0,65 und vorzugsweise unter
0,5 liegender) Verbrennungsgrad der als Lösungsmittel eingesetzten
Essigsäure erhalten wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wassergehalt des Essigsäure-Lösungsmittels
in der Mischung zwischen 1 und 7 Masse-%
und die Temperatur der Mischung zwischen 160 und 180°C gehalten
wird.
Die Terephthalsäure, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten wird, ist (gegebenenfalls nach einer einfachen Waschbehandlung)
für die direkte Veresterung von Ethylenglykol bei
der Herstellung von Polyethylenterephthalat geeignet.
Das sauerstoffhaltige Gas ist vorzugsweise
eine Mischung aus Sauerstoff und einem Inertgas (beispielsweise
Stickstoff) mit relativ niedrigem Sauerstoffgehalt von
beispielsweise bis zu 30 Vol.-%. Luft oder
Mischungen von Luft mit Stickstoff oder Sauerstoff mit einem
Sauerstoffgehalt von 10 bis 30 Vol.-% sind besonders geeignet.
Die Temperatur, bei der die Oxidation erfolgt, liegt
beim erfindungsgemäßen Verfahren im Bereich von 160 bis 180°C.
Bei Temperaturen unter 160°C steigt der 4-Carboxybenzaldehydgehalt
in der Terephthalsäure auf unannehmbar hohe Werte,
während der Verbrennungsgrad der Essigsäure bei Temperaturen über
180°C unverhältnismäßig ansteigt und der Anteil an Nebenprodukten
ebenfalls unannehmbar zunimmt. Die Oxidationsreaktion wird normalerweise bei im
wesentlichen konstanter Temperatur durchgeführt.
Was den beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten
Katalysator betrifft, so beträgt der Cobaltgehalt
1200 bis 2500 Masseteile je 10⁶ Masseteile des Essigsäure-Lösungsmittels,
das in der Reaktionsmischung in der Oxidationszone
vorhanden ist. Bei geringerem Cobaltgehalt steigt
der 4-Carboxybenzaldehydgehalt in der Terephthalsäure auf
unannehmbare Werte, während bei höherem Cobaltgehalt
der Verbrennungsgrad der Essigsäure die Grenze überschreitet, die
für eine wirtschaftliche Produktion
der Terephthalsäure akzeptabel ist.
Der Mangangehalt in dem beim erfindungsgemäßen Verfahren
angewandten Katalysator beträgt 1 bis 30 Masseteile
und vorzugsweise 1 bis 20 Masseteile je 100 Masseteile des
Cobalts. Mit Mangangehalten, die mehr als 30 Masseteile je 100
Masseteile des Cobalts betragen, beginnt der 4-Carboxybenzaldehydgehalt
der Terephthalsäure auf unannehmbar hohe Werte zu
steigen, und der Gehalt an p-Toluolsäure (einem weiteren Produkt
unvollständiger Oxidation) beginnt ebenfalls anzusteigen,
während der Gehalt an diesen beiden Verunreinigungen
ebenfalls recht rasch zunimmt, wenn der Mangangehalt weniger als 1 Masseteil
je 100 Masseteile des Cobalts beträgt.
Der Bromgehalt des Katalysators beträgt zumindest
das 1,5fache und nicht mehr als das 5,0fache der vereinigten
Massen des Cobalts und des Mangans.
Wenn der Bromgehalt weniger als das 1,5fache beträgt, beginnt
der 4-Carboxybenzaldehydgehalt der Terephthalsäure auf unannehmbar
hohe Werte anzusteigen, und der p-Toluolsäuregehalt beginnt
ebenfalls zuzunehmen. Ein Änderung des Bromgehaltes
wirkt sich nicht auf den Verbrennungsgrad der Essigsäure aus, jedoch
kann ein zu hoher Bromgehalt zu
bromhaltigen Verunreinigungen in der Terephthalsäure sowie
auch zu einer übermäßigen Korrosion in Metallanlagen
sowie zu erhöhten Kosten durch Bromidverluste führen. Aus
diesem Grunde darf der Bromgehalt des Katalysators nicht über
dem 5,0fachen der vereinigten Massen des Cobalts und des
Mangans liegen, und er liegt vorzugsweise nicht über dem
2,5fachen der vereinigten Massen des Cobalts und des Mangans.
Das Masseverhältnis des Essigsäure-Lösungsmittels in der
Reaktionsmischung in der Oxidationszone zum in die Oxidationszone
eingeführten p-Xylol wird beim erfindungsgemäßen Verfahren
innerhalb der Grenzen von 4 : 1 bis 7 : 1 gehalten.
Bei Masseverhältnissen unter 4 : 1 steigt der 4-Carboxybenzaldehydgehalt
der Terephthalsäure auf unannehmbar hohe Werte,
während bei Massenverhältnissen über 7 : 1 eine Tendenz zum Anstieg
des Verbrennungsgrades der Essigsäure besteht. Darüber hinaus macht die Anwendung
größerer Essigsäuremengen, abgesehen davon, daß sie
bereits für sich selbst teurer ist, die Anwendung größerer
Anlagen für die Herstellung der Terephthalsäure sowie auch
für die Wiedergewinnung der Essigsäure notwendig, was zu einer
Kostenerhöhung des Verfahrens beiträgt.
Der Wassergehalt des Essigsäure-Lösungsmittels in der Reaktionsmischung in der Oxidationszone
wird beim erfindungsgemäßen Verfahren
zwischen 1 und 7 Masse-% gehalten. Bei Werten über 7 Masse-% steigt der
4-Carboxybenzaldehydgehalt in der resultierenden Terephthalsäure
auf unannehmbare hohe Werte, und der p-Toluolsäuregehalt
beginnt ebenfalls anzusteigen, während bei Werten unter
1 Masse-% der Verbrennungsgrad der Essigsäure die
Grenze überschreitet, die für eine wirtschaftliche
Terephthalsäureproduktion annehmbar ist.
Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung
in der Oxidationszone liegt beim erfindungsgemäßen
Verfahren zwischen 0,5 und 2 h. Bei Verweilzeiten
unter 0,5 h steigt der 4-Carboxybenzaldehydanteil in
der resultierenden Terephthalsäure auf unannehmbar hohe Werte,
und der p-Toluylsäuregehalt steigt ebenfalls an, während bei
Verweilzeiten über 2 h der Verbrennungsgrad
der Essigsäure die Grenze überschreitet, die
für eine wirtschaftliche Terephthalsäureproduktion
annehmbar ist. Die mittlere Verweilzeit
liegt vorzugsweise zwischen 40 und 100 min.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden das p-Xylol
und das Essigsäure-Lösungsmittel in der Oxidationszone
in flüssiger Phase und somit unter
einem Druck gehalten, der zumindest ausreicht, diese
Flüssigphasenbedingungen bei der Oxidationstemperatur aufrechtzuerhalten.
Höhere Drucke können angewandt werden, jedoch
ergibt sich aus der Anwendung übermäßig hoher Drucke im allgemeinen
kein Vorteil. Im allgemeinen sind Absolutdrucke im
Bereich von 0,5 bis 2,5 MPa geeignet, obgleich höhere Absolutdrucke
von z. B. bis zu 5,0 MPa angewandt werden können.
Die Abtrennung der Terephthalsäure, die in der flüssigen
Reaktionsmischung als Feststoff vorhanden ist, von der Flüssigkeit,
die grundsätzlich aus Essigsäure-Lösungsmittel zusammen
mit Katalysator besteht, kann nach herkömmlichen Verfahren,
beispielsweise durch Filtrieren oder insbesondere
Zentrifugieren, erfolgen. Die Abtrennung erfolgt vorteilhafterweise
in der Wärme, d. h., bei Temperaturen über 90°C, und
wenn die Abtrennung bei Temperaturen über dem Siedepunkt der
flüssigen Reaktionsmischung bei Atmosphärendruck durchgeführt
wird, muß die Abtrennung unter Druck erfolgen. Zumindest ein
Teil der durch Abtrennung der Terephthalsäure wiedergewonnenen
Mutterlauge kann mit frischem p-Xylol zur Oxidationszone
zurückgeführt werden. Um jedoch den Nebenproduktgehalt
in der Reaktionsmischung bei einem annehmbaren Wert zu
halten, wird im allgemeinen ein Anteil frischer Essigsäure zur
zurückgeführten Mutterlauge zugesetzt. Frische Essigsäure kann
durch Destillation der Mutterlauge gewonnen werden, die nicht
zurückgeführt wurde. Der Katalysator kann ebenfalls nach
einem geeigneten Verfahren aus dem nicht zurückgeführten
Teil der Mutterlauge wiedergewonnen werden. Der Gehalt
an Wasser (einem Produkt der Oxidation) in der
Reaktionsmischung kann durch Abdestillieren von Wasser
zusammen mit Essigsäure während der Oxidation eingestellt
werden.
Die Geschwindigkeit, mit der sauerstoffhaltiges Gas
durch die flüssige Reaktionsmischung bei der Oxidation
hindurchgeleitet wird, ist derart, daß die Sauerstoffkonzentration
im Abgas unterhalb von derjenigen
liegt, die zu unsicheren Bedingungen (insbesondere
durch Bildung explosiver Mischungen) Anlaß geben kann. Im
allgemeinen beträgt die obere Grenze der Sauerstoffkonzentration
im Abgas nicht mehr als etwa 8 Vol.-%.
Allerdings wird eine positive Sauerstoffkonzentration
im Abgas bevorzugt, da andernfalls eine "Minderoxidation"
zu einem zu hohen Anteil an Verunreinigungen Anlaß
geben kann. Aus diesem Grunde wird eine
Sauerstoffkonzentration von zumindest 3 Vol.-% bevorzugt.
Eine Sauerstoffkonzentration im Abgas von 3 bis
5 Vol.-% ist sehr geeignet.
Die im Katalysator verwendeten Cobalt- und Manganverbindungen
sind vorzugsweise anorganische oder organische
Salze dieser Metalle. Die Salze sollten in Essigsäure
löslich sein. Besonders geeignete Cobaltverbindungen sind Cobaltbromid
und Cobaltsalze von niederen (C₁- bis C₈-)aliphatischen Carbonsäuren,
insbesondere von Essigsäure, und von aromatischen Carbonsäuren
wie beispielsweise Toluylsäure und Terephthalsäure.
Cobaltnaphthenat kann ebenfalls angewandt werden. Besonders
geeignete Manganverbindungen sind die Mangansalze von niederen (C₁- bis C₈-)aliphatischen
Carbonsäuren, insbesondere von Essigsäure, und von aromatischen
Carbonsäuren wie beispielsweise Toluylsäure und
Terephthalsäure. Die im Katalysator verwendete Bromquelle
ist elementares Brom, Cobaltbromid oder
vorzugsweise Bromwasserstoffsäure. Die
Verwendung von Alkalimetallbromiden wie Natriumbromid als
Bromquelle führt zur Erhöhung des 4-Carboxybenzaldehydgehalts
und kommt deshalb nicht in Frage.
Die unter den Oxidationsbedingungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugte Terephthalsäure ist von hoher
Reinheit und erfordert keine mühseligen und kostspieligen
chemischen Behandlungen wie katalytische Hydrierungsverfahren
entsprechend der GB-PS 9 94 769, um für die direkte Veresterung
mit Ethylenglykol bei der Polyethylenterephthalatherstellung
geeignet zu sein. Statt dessen reichen relativ einfache
und billige Behandlungen aus, um aus der Terephthalsäure,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten wurde, Terephthalsäure
mit gewünschter Reinheit für eine solche Polymerherstellung
zu erzeugen. Eine besonders geeignete Nachbehandlung der Reaktionsmischung besteht
darin, daß die Reaktionsmischung nach
Beendigung des Hindurchleitens von sauerstoffhaltigem Gas
mindestens 0,5 h bei einer
Temperatur gehalten wird, die nicht mehr als 50°C unter und nicht mehr als 25°C über
der mittleren Temperatur der Reaktionsmischung während des
Hindurchleitens von sauerstoffhaltigem Gas liegt, wonach feste
Terephthalsäure von der Mutterlauge abgetrennt wird.
Besonders bevorzugt wird daher ein Verfahren, bei das Abgas
von der Oxidationszone fortgeleitet und die Reaktionsmischung
nach Beendigung des Hindurchleitens von sauerstoffhaltigem Gas zu
einer Nachbehandlungszone geleitet wird, in der sie für eine mittlere Verweilzeit
mindestens 0,5 h bei einer Temperatur gehalten
wird, die nicht mehr als 50°C unter und nicht mehr als 25°C über der mittleren Temperatur
der Reaktionsmischung in der Oxidationszone liegt,
wonach die Reaktionsmischung zu einer Trennzone für die Abtrennung
der festen Terephthalsäure geleitet wird.
Die vorstehend beschriebene
Nachbehandlung der Reaktionsmischung wird bei einem Druck durchgeführt,
der zumindest ausreicht, die Reaktionsmischung in
flüssiger Phase zu halten, wie beispielsweise bei Drucken
bis zu 5,0 MPa. Die Reaktionsmischung kann gegebenenfalls
durch geeignete Mittel bewegtgehalten
bzw. gerührt werden.
Es ist im allgemeinen zweckmäßig, die Nachbehandlung
der Reaktionsmischung durchzuführen, während ihre Temperatur
noch bei der Oxidationstemperatur oder einige Grade
(beispielsweise bis zu 20°C) unterhalb dieser Temperatur liegt
(bedingt durch Wärmeverluste an die äußere Umgebung)
während oder nach Überführung zur
Nachbehandlungszone. Ebenso ist es möglich, die Reaktionsmischung auf eine
im Vergleich zur Oxidationstemperatur höhere Temperatur oder
niedrigere Temperatur
innerhalb der vorstehend erwähnten Grenzen zu
erhitzen oder abzukühlen.
Die Nachbehandlungszeit beträgt mindestens 0,5 h,
vorzugsweise 0,5 bis 6 h und insbesondere 1 bis 3 h.
Die Abtrennung der Terephthalsäure nach der Nachbehandlung
erfolgt nach den bereits beschriebenen Verfahren. Nach
der Abtrennung kann die Terephthalsäure auf einem Filter oder
in einer Zentrifuge mit Mutterlauge oder frischem Lösungsmittel
oder mit Wasser gewaschen werden.
Es kann von Vorteil sein, die abgetrennte Terephthalsäure
mit Mutterlauge oder frischem Essigsäure-Lösungsmittel
wieder aufzuschlämmen und wahlweise die resultierende
Aufschlämmung eine Zeitlang bei einer erhöhten Temperatur
zu halten, bevor die Terephthalsäure
erneut isoliert wird. Die Temperatur, bei der die wiederaufgeschlämmte
Terephthalsäure gehalten wird, liegt zweckmäßigerweise
innerhalb des gleichen Bereichs, wie er für die
Nachbehandlung vor der Isolierung
vorstehend angegeben ist, obgleich sie nicht darauf begrenzt
ist und Temperaturen von mehr als 100°C angewandt
werden können.
Der Vorgang der Wiederaufschlämmung der Terephthalsäure erfolgt normalerweise unter
einem Druck, der zumindest ausreicht, die Aufschlämmung
in flüssiger Phase zu halten, wie beispielsweise bei Drucken
bis zu 5,0 MPa. Die Wiederaufschlämmungsdauer beträgt im allgemeinen bis zu
6 h, beispielsweise 0,5 bis 6 h und vorzugsweise
1 bis 3 h.
Das zum Waschen (entweder auf einem Filter oder durch
Wiederaufschlämmung mit frischem Essigsäure-Lösungsmittel) verwendete
Essigsäure-Lösungsmittel kann einen Wassergehalt von beispielsweise
bis zu 10 Masse-% haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung
von Terephthalsäure mit hoher Qualität ohne übermäßigen
teuren Verbrauch von Essigsäure durch Verbrennen. Nach relativ
einfachen, billigen Behandlungen ist diese Terephthalsäure für die direkte
Veresterung von Ethylenglykol bei der Herstellung von Polyethylenterephthalat
geeignet. Für diesen Zweck ist die Terephthalsäure
von gleicher Eignung wie eine Säure, die durch
Luft-Oxidation von p-Xylol bei Temperaturen von 200°C und
darüber (im wesentlichen wie aus der GB-PS 10 62 482 bekannt)
und nachfolgende Reinigung durch katalytische Hydrierung
(im wesentlichen wie aus der GB-PS 9 94 769 bekannt) erhalten
wird. Darüber hinaus ist der Verbrennungsgrad der beim
erfindungsgemäßen Verfahren geringer als bei Verfahren,
die bei 190°C durchgeführt werden, wie sie beispielsweise
aus der GB-PS 13 34 551 bekannt sind. Ferner ist der
4-Carboxybenzaldehydgehalt in der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Terephthalsäure im allgemeinen
geringer als der nach den Beispielen des aus der GB-PS
12 49 198 bekannten Verfahrens erhaltene.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung.
Einzelheiten über die jeweiligen Oxidationen sind in
den Tabellen 1, 10 und 11 angegeben. Allgemein erfolgte die
Oxidation in einem elektrisch beheizten Titan-Druckbehälter
mit Rückflußkühler und Rührer. Den Katalysator enthaltende
Mischungen aus p-Xylol und Essigsäure-Lösungsmittel sowie
Mischungen aus Sauerstoff und Stickstoff wurden kontinuierlich
mit konstanten Geschwindigkeiten in den Druckbehälter eingeführt.
Der Inhalt des Druckbehälters wurde bei den angegebenen Werten
von Temperatur und Druck gehalten, und im Druckbehälter wurde ein
konstantes Volumen der Reaktionsmischung durch kontinuierliche Entfernung
eines Teils des Inhalts aufrechterhalten. Der Wassergehalt
in dem Essigsäure-Lösungsmittel der Reaktionsmischung
wurde durch Zugabe von Essigsäureanhydrid nach Bedarf und entsprechende
Verminderung der zugeführten Menge des Essigsäure-Lösungsmittels
eingestellt. In allen Beispielen und Vergleichsbeispielen
(mit Ausnahme von Vergleichsbeispiel A) wurde der Katalsator durch Vermischen von
Cobaltacetat, Manganacetat und wäßriger Bromwasserstoffsäure
in geeigneten Mengenverhältnissen hergestellt. Vergleichsbeispiel A
wurde der Katalysator ausnahmsweise durch Vermischen von
Cobaltacetat, Manganacetat und Natriumbromid in angemessenen
Mengenverhältnissen hergestellt. Der Verbrennungsgrad der Essigsäure
während der Oxidation wurde durch Messung der
Konzentration an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid im Abgas
des Reaktionsbehälters ermittelt und als Verhältnis der erzeugten Menge von
CO + CO₂ in mol je mol eingeführtes p-Xylol ausgedrückt.
Die Oxidationsbedingungen sind in Tabelle 1 angegeben.
Nach Erreichen von Gleichgewichtsbedingungen im Reaktionsbehälter
wurde die aus dem Reaktionsbehälter austretende flüssige Aufschlämmung
auf 20 bis 25°C abgekühlt und die feste Terephthalsäure abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die isolierte
Terephthalsäure wurde auf ihren Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd
und p-Toluylsäure analysiert. Die Ergebnisse sind in den Tabellen
2, 3, 4 und 5 sowie 6 zusammengefaßt, die den Einfluß
des Cobaltgehalts bei einer Temperatur von 170°C
(Tabelle 2), den Einfluß des Masseverhältnisses von Brom zu
der Summe von Cobalt und Mangan (Tabelle 3), den Einfluß des
Wassergehalts des Essigsäure-Lösungsmittels bei 170°C
(Tabelle 4), den Einfluß der Oxidationstemperatur (Tabelle 5) und
den Einfluß des Masseverhältnisses von Essigsäure-Lösungsmittel
zu eingeführtem p-Xylol
(Tabelle 6) zeigen. Diese Einflüsse werden
weiter in den Fig. 1 bis 5 veranschaulicht. Für diese
wurden die folgenden Abkürzungen verwendet:
4CBA=4-Carboxybenzaldehyd
PTA=p-Toluylsäure
PX=p-Xylol
PTA=p-Toluylsäure
PX=p-Xylol
Weitere Ergebnisse sind in den Tabellen 7, 8 und 9
zusammengefaßt, die den Einfluß der Verweilzeit
(Tabelle 7), den Einfluß des Mangangehalts (Tabelle 8) und
den Einfluß der Art der Bromquelle (Tabelle 9) zeigen.
Die Oxidationsbedingungen sind in Tabelle 10 wiedergegeben.
Nach Erreichen von Gleichgewichtsbedingungen im Reaktionsbehälter
wurde die aus diesem abgegebene flüssige Aufschlämmung
in ein weiteres Gefäß überführt, wo sie 2 h lang bei
160°C gehalten wurde. Nach Abkühlung auf 100°C wurde die
feste Terephthalsäure abfiltriert, mit dem 3fachen ihrer
Masse an 95%iger wäßriger Essigsäure erneut aufgeschlämmt,
auf 150°C erhitzt und 2 h lang bei dieser Temperatur gehalten.
Nach Abkühlen auf 100°C wurde die Terephthalsäure abfiltriert
und analysiert. Die Terephthalsäure wurde dann
für die Herstellung von Polyethylenterephthalat durch direkte
Veresterung mit Ethylenglykol nach einem Standardverfahren
verwendet, und die Polymereigenschaften wurden ermittelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 wiedergegeben.
Die Oxidationsbedingungen sind in Tabelle 10 wiedergegeben
und entsprechen im wesentlichen den Angaben der GB-PS
10 62 482. Nach der Anfangsisolation der Terephthalsäure
wurde ein Teil (S 1) analysiert und für die Herstellung von
Polyethylenterephthalat verwendet, und die Polymereigenschaften
wurden wie in Beispiel 14 beschrieben ermittelt. Der Rest (S 2)
wurde in Wasser bei 280°C gelöst, bei 280°C in Gegenwart
eines Hydrierungskatalysators im wesentlichen wie in der GB-PS
9 94 769 beschrieben hydriert, die Terephthalsäure kristallisieren
gelassen, bei 100°C abfiltriert und durch Wiederaufschlämmen
mit Wasser bei 100°C gewaschen und erneut filtriert.
Das Produkt wurde analysiert und für die Herstellung von
Polyethylenterephthalat wie zuvor verwendet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 10 wiedergegeben. Sie zeigen, daß Polymere,
die aus Terephthalsäure erhalten werden, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugt ist, sehr ähnliche Polymereigenschaften
aufweisen (verglichen mit Polymeren, die aus
Terephthalsäure erhalten werden, die einer Reinigung in
einer gesonderten Hydrierungsbehandlung unterzogen wurde).
Die Oxidationsbedingungen sind in Tabelle 11 wiedergegeben.
Nach Erreichen von Gleichgewichtsbedingungen im
Reaktionsbehälter wurde die aus dem Reaktionsbehälter austretende Reaktionsmischung
in einem gesonderten Gefäß bei einer Temperatur und
für eine Zeit gehalten, wie sie in Tabelle 11 angegeben
sind. Die Terephthalsäure wurde dann bei der in Tabelle 11
angegebenen Filtrationstemperatur abfiltriert und nach Abkühlen
auf 20° mit Wasser von 20°C zur Entfernung von Mutterlauge
gewaschen und dann getrocknet und analysiert. Die so isolierte
Terephthalsäure wurde erneut mit 95%iger (Masse-%)
wäßriger Essigsäure in dem Wiederaufschlämmungsverhältnis, bei der Wiederaufschlämmungstemperatur
und für die Wiederaufschlämmungsdauer, die in Tabelle
11 angegeben sind, wieder aufgeschlämmt und dann bei der angegebenen Filtrationstemperatur
filtriert und analysiert.
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure,
bei dem eine Flüssigphasenmischung aus Essigsäure-Lösungsmittel
(bestehend aus Essigsäure und Wasser) und p-Xylol,
die als Katalysator eine Mischung aus einer Cobaltverbindung,
einer Manganverbindung und einer Bromquelle in Form von Brom,
Cobaltbromid oder Bromwasserstoffsäure enthält, in eine Oxidationszone
eingeführt wird, in der ein sauerstoffhaltiges Gas
durch die Mischung hindurchgeleitet wird, und bei dem feste Terephthalsäure
von der Mischung abgetrennt wird, wobei das Masseverhältnis
von Essigsäure-Lösungsmittel in der Reaktionsmischung
in der Oxidationszone zu in die Oxidationszone eingeführtem
p-Xylol innerhalb der Grenzen von 4 : 1 bis 7 : 1 und die
Temperatur der Mischung in der Oxidationszone zwischen 80 und
230°C gehalten wird; der Cobaltgehalt 1200 bis 2500 Masseteile
je 10⁶ Masseteile des in der Reaktionsmischung vorhandenen Essigsäure-Lösungsmittels,
der Mangananteil 1 bis 30 Masseteile
je 100 Masseteile des Cobalts und der Bromgehalt zumindest das
1,5fache und nicht mehr als das 5,0fache der vereinigten Massen
des Cobalts und des Mangans beträgt und die mittlere Verweilzeit
der Mischung in der Oxidationszone bei 0,5 bis 2 h
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des Essigsäure-Lösungsmittels
in der Mischung zwischen 1 und 7 Masse-%
und die Temperatur der Mischung zwischen 160 und 180°C gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsmischung nach Beendigung des Hindurchleitens von
sauerstoffhaltigem Gas und vor dem Abtrennen der festen Terephthalsäure
von der Mutterlauge für mindestens
0,5 h bei einer Temperatur gehalten wird, die nicht
mehr als 50°C unter und nicht mehr als 25°C über der mittleren
Temperatur der Reaktionsmischung während des Hindurchleitens
von sauerstoffhaltigem Gas liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgetrennte Terephthalsäure mit Mutterlauge aus der
Reaktionsmischung oder mit frischem Essigsäure-Lösungsmittel
wieder aufgeschlämmt und die Aufschlämmung vor der erneuten
Isolierung der Terephthalsäure eine Zeitlang bei einer Temperatur
von zumindest 100°C gehalten wird.
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