DE2822728C3 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TerephthalsäureInfo
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Description
lysatoren, wobei die Terephthalsäureaufschlämmung
einer Nachoxydation unterworfen wird. Auch bei diesem Verfahren ist der Oxydationsverlust des
Essigsäure-Lösungsmittels groß. Wenn man die Qualität der Terephthalsäure und die Verfahrenskosten insgesamt
betrachtet, ist dieses Verfahren ebenso wie das vorgenannte unbefriedigend.
Die DE-AS 12 76 628 und die DE-OS 19 19 335 beschreiben jeweils ein Flüssigphasen-Oxydationsverfahren
von p-Xylol in Essigsäure mit Kobaltionen als Katalysator und Acetaldehyd als Aktivator. Die Qualität
der gemäß diesen Schriften erzeugten Terephthalsäure ist jedoch sehr schlecht.
Bei der Oxydationsreaktion in flüssiger Phase zwecks Herstellung von Terephthalsäure zur direkten Herstel- 1 ϊ
lung eines Polyalkylenterephthalats ist es sowohl vom technischen als auch ökonomischen Standpunkt aus sehr
wichtig, den Verlust der als Lösungsmittel dienenden aliphatischen Monocarbonsäure durch Oxydation zu
vermindern und außerdem die Qualität der Terephthal- 2« säure zu verbessern.
Um die Reinheit der Terephthalsäure zu erhöhen, verbessert man im allgemeinen die Oxydierbarkeit von
p-Xylol, beispielsweise durch Erhöhung der Reaktionstemperatur und/oder des Sauerstoffpartialdruckes oder
durch Anwendung eines hochaktiven Katalysators. Durch Anwendung dieser Maßnahmen wird jedoch die
Zersetzung bzw. »Verbrennung« der als Lösungsmittel dienenden aliphatischen Monocarbonsäure gleichzeitig
beschleunigt Dies ist ein beträchtlicher Nachteil, der unumgänglich mit den herkömmlichen Verfahren zur
Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase verbunden ist.
Hauptziel der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur industriell vorteilhaften Herstellung
hochreiner Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase zur Verfügung zu stellen, aus
der durch direkte Veresterung mit Äthylenglykol oder Äthylenoxyd unter Bildung von Bis-(j3-hydroxyäthyl)terephthalat
und anschließender Polykondensation desselben ein »faserreines« Polyethylenterephthalat erhalten
werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation
von p-Xylol in flüssiger Phase zur Verfügung zu stellen, bei dem der Zersetzungsverlust der als Lösungsmittel
dienenden aliphatischen Monocarbonsäure infolge von Oxydation vermindert werden kann, wobei gleichzeitig
die Qualität der Terephthalsäurekristalle auf so hohem Niveau gehalten wird, daß die Terephthalsäure vorteilhafterweise
zur direkten Herstellung eines Polyäthylenterephthalats eingesetzt werden kann.
Weitere Ziele der Erfindung sind aus den nachfolgenden Ausführungen ersichtlich, wobei die verschiedenen
Vorteile, die gemäß der Erfindung erzielt werden, für den Fachmann ebenfalls aus den nachfolgenden
Ausführungen ersichtlich sind, selbst wenn nicht speziell darauf Bezug genommen wird.
In Hinblick auf die Verminderung des Zersetzungsverlustes des Reaktionslösungsmittels infolge von
Oxydation bei Beibehaltung der hohen Qualität der Terephthalsäurekristalle wurde von der Anmelderin
intensive Forschung betrieben nach einem Verfahren zur Herstellung einer hochreinen Terephthalsäure, die
zur direkten Veresterung und Polykondensation b5 brauchbar ist, bei dem die Oxydation von p-Xylol in
einer aliphatischen Monocarbonsäure als Lösungsmittel in Gegenwart der vorstehend genannten Beschleuniger
in Verbindung mit einem Kobalt-Mangan-Brom-Katalysatorsystem durchgeführt wird, wobei man den Wassergehalt
in dem Reaktionssystem bei 3—9 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, hält Überraschenderweise
wurde dabei gefunden, daß der Zersetzungsverlust an Lösungsmittel bei beträchtlicher Erniedrigung
der Reaktionstemperatur bemerkenswert vermindert worden kann und daß, wenn der vorstehend erwähnte
Beschleuniger im Reaktionssystem anwesend ist, die Oxydierbarkeit von p-Xylol, die durch die Erniedrigung
der Reaktionstemperatur an sich vermindert wird, in bemerkenswerter Weise auf dem hohen Niveau
gehalten werden kann, ohne daß eine wesentliche Erhöhung der Zersetzung oder »Verbrennung« des
Lösungsmittels auftritt.
Es wurde ferner gefunden, daß, obwohl jeder der vorstehend genannten Beschleuniger einen mehr oder
weniger starken Beschleunigungseffekt ausübt, Acetaldehyd unter den anderen einen besonders ausgezeichneten
Effekt selbst bei Einsatz geringer Mengen ausübt. Außerdem erhält man bei Anwendung von Acetaldehyd,
bei gleichzeitiger starker Verminderung des Zersetzungsverlustes an Lösungsmittel, eine Terephthalsäure,
die eine sehr verbesserte Qualität aufweist.
Die Erfindung wird durch den Patentanspruch wiedergegeben.
Als Katalysatorkomponenten eignen sich erfindungsgemäß folgende Verbindungen:
Kobaltverb'ndungen:
Kobaltacetat, Kobaltpropionat,
Kobaltbutyrat, Kobaltnaphthenat,
Kobaltcarbonat, Kobaltbenzoat,
Kobaltbromacetat, Kobaltbromid
und deren Hydrate;
Kobaltbutyrat, Kobaltnaphthenat,
Kobaltcarbonat, Kobaltbenzoat,
Kobaltbromacetat, Kobaltbromid
und deren Hydrate;
Manganverbindungen:
Manganacetat, Manganpropionat,
Manganbutyrat, Mangannaphthenat,
Mangancarbonat, Manganbenzoat,
Manganbromacetat, Manganbromid
und deren Hydrate;
Manganbutyrat, Mangannaphthenat,
Mangancarbonat, Manganbenzoat,
Manganbromacetat, Manganbromid
und deren Hydrate;
Bromverbindungen:
Bromwasserstoff, Kobaltbromid
und dessen Hydrate,
Manganbromid und dessen Hydrate,
Bromessigsäure, Kobaltbromacetat
und dessen Hydrate,
und dessen Hydrate,
Manganbromid und dessen Hydrate,
Bromessigsäure, Kobaltbromacetat
und dessen Hydrate,
Manganbromacetat und dessen Hydrate,
Aralkylbromide und
Alkanbromide.
Aralkylbromide und
Alkanbromide.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert hochreine Terephthalsäure, wobei in überraschender Weise die
oxydative Zersetzung der Carbonsäure vermindert werden kann, während die Qualität der gewonnenen
Terephthalsäurekristalle so hoch ist, daß die Terephthalsäure mit Vorteil bei der direkten Herstellung von
Polyäthylenterephthalat eingesetzt werden kann. Aufgrund der geringen Verfahrenskosten und hohen
Produktqualität, welche u. a. auf den geringen Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd und den geringen Verfärbungsgrad zurückzuführen ist, wird durch die Erfindung ein in
wirtschaftlicher und technischer Hinsicht außerordentlich wertvolles Verfahren geschaffen.
" iedermolekulare aliphatische Monocarbonsäuren,
beispielsweise Essigsäure, Propionsäure und Buttersäu-
re, werden erfindungsgemäß als Lösungsmittel bevorzugt Von diesen wiederum ist die Essigsäure am
meisten bevorzugt Aus Einfachheitsgründen wird die Erfindung an Hand von Ausführungsformen beschrieben,
bei denen Essigsäure als Lösungsmittel eingesetzt wird.
Acetaldehyd wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als co-oxydierbare Zusatzsubstanz
eingesetzt Man könnte erwägen, auch andere Zusatzstoffe einzusetzen, beispielsweise aliphatische
Alkohole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Methanol,
Äthanol oder Dipropanole, oder aliphatische Aldehyde mit 1-3 Kohlenstoffatomen, ausgenommen Acetaldehyd,
ζ. B. Formaldehyd, Propionaldehyd, Paraldehyd,
oder aliphatische Ketone mit 3 — 5 Kohlenstoffatomen, z.B. Aceton, Methyläthylketon oder Diäthylketon.
Beispielsweise wird aber bei Anwendung von Aceton, Methyläthylketon, Diäthylketon etc. ein für die erfindungsgemäßen
Zwecke unbefriedigender Effekt erreicht; außerdem ist die Qualität der erhaltenen
Terephthalsäure ungenügend. In dieser Richtung zeigt Acetaldehyd unter den vorstehend angegebenen Oxydationsbedingungen
einen überraschenden und markanten Effekt Dieser Effekt kann nicht durch die Anwendung irgendeines der vorstehend genannten
Beschleuniger erreicht werden. Die Erfindung beruht daher auf der Entdeckung dieses besonderen Effektes,
den man durch den Einsatz von Acetaldehyd erreicht. Sogar im Falle von Paraldehyd, einem Trimeren von
Acetaldehyd, der im Oxydationssystem sich sofort zersetzt unter Bildung von Acetaldehyd und von dem
man daher den gleichen Effekt wie von Acetaldehyd erwarten kann, zeigt, daß man im Rahmen der
vorliegenden Erfindung damit nicht den besonderen Effekt erzielen kann, wie bei Anwendung von
Acetaldehyd. Im Gegensatz zu den Erwartungen ergibt Paraldehyd unter bestimmten Oxydationsbedingungen
sogar einen Oxydations-Inhibierungseffekt. Wenn eine andere oxydierbare Substanz als Acetaldehyd, beispielsweise
Paraldehyd in einer Menge von 10 MoI-0Zb,
bezogen auf p-Xylol eingesetzt wird und die Oxydation bei einer Wasserkonzentration von 7 Gew.-%, bezogen
auf die als Lösungsmittel eingesetzte Essigsäure, unter relativ milden Oxydationsbedingungen, d.h. bei einer
Temperatur von 196°C durchgeführt wird, erhält man im wesentlichen den gleichen Effekt im Hinblick auf die
Qualität der Terephthalsäure, wie im Falle des Einsatzes von Acetaldehyd in einer Menge von 10 Mol-%,
bezogen auf p-Xylol, aber unter solchen relativ milden Oxydationsbedingungen wie bei Temperaturen von
190° C oder weniger, wird der Unterschied im
erhaltenen Effekt hinsichtlich der Qualität der Terephthalsäure sehr auffallend zwischen der Anwendung
von Acetaldehyd und der von anderen oxydierbaren Substanzen als Zusatzstoff. Der Reaktionsmechanismus,
auf den dieser Unterschied zurückgeht, ist bisher noch nicht im Detail aufgeklärt worden, aber es wird
angenommen, daß der vorstehende Unterschied möglicherweise infolge der Unterschiede in der Oxydierbarkeit
des Beschleunigers und der Art des gebildeten Komplexes d^von mit den katalytischen Metallverbindungen
zurücKgeführt werden kann.
Acetaldehyd wird in einer Menge von 0,05 bis 0,6 Mol,
vorzugsweise 0,10 bis 0,30 Mol, je Mol p-Xylol zugegeben. Wenn die Menge an Acetaldehyd kleiner als
0,05 Mol je Mol p-Xylol ist, erhält man keinen wesentlichen Effekt. Beträgt die Menge an zugefügtem
Acetaldehyd 0,10 bis 0,6 Mol je Mol p-Xylol, kann man aus wirtschaftlicher Sicht besonders vorteilhafte Ergebnisse
erhalten. Der beabsichtigte Effekt wird in dem Maße erhöht, wie man die Menge an Acetaldehyd
erhöht, aber wenn die Menge an Acetaldehyd größer als 0,6 Mol je Mol p-Xylol beträgt kann man die
Hitzeentwicklung durch die Oxydation von Acetaldehyd nicht mehr vernachlässigen, und es wird sehr schwierig,
die Oxydation unter Aufrechterhaltung der milden Reaktionstemperaturbedingungen durchzuführen.
to Es ist bekannt, daß die Schwierigkeit Reaktionswärme
zu entfernen immer größer wird mit größer werdendem Reaktionsbehältnis, den man zwecks
Erhöhung der Produktivität in seinen Dimensionen vergrößert. Setzt man Acetaldehyd in zu großen
Mengen zu, selbst wenn man dadurch eine hochreine Terephthalsäure erhalten kann bei geringer Zersetzung
des Lösungsmittels, so erhöhen sich doch die Kosten des eingesetzten Acetaldehyds und der relative Verbrauch,
ausgedrückt als Verhältnis der Kosten von Acetaldehyd zu dem Gewicht der gebildeten Terephthalsäure. Es ist
daher überflüssig, zu sagen, daß die Menge an Acetaldehyd schon aus diesem Grund beschränkt ist
Führt man die Oxydation diskontinuierlich durch, kann man die vorbestimmte Menge an Acetaldehyd
vorher in den Reaktionsbehälter einbringen. Führt man die Oxydation kontinuierlich durch, kann man eine
Lösung von Acetaldehyd in Essigsäure und/oder in p-Xylol kontinuierlich in den Reaktionsbehälter durch
den Einlaß des Ausgangsmaterials oder an der Spitze des Reaktionskessels, an dem das Abgas abgezogen
wird, in das Rückflußkondensat einbringen. Der auf diese Weise zugegebene Acetaldehyd wird während der
Reaktion teilweise oxydiert, und es wird angenommen, daß Acetaldehyd selbst, die Zwischenprodukte und
Oxydationsprodukte am Katalysator agieren und selektiv die Oxydierbarkeit von p-Xylol erhöhen,
während die Zersetzung des Lösungsmittels niedergehalten wird. Die Oxydationsprodukte von Acetaldehyd
werden schließlich in verschiedene Säuren, beispielsweise Ameisensäure und Essigsäure, Methylacetat, Wasser,
Kohlenstoffdioxyd und Kohlenstoffmonoxyd umgewandelt und verbleiben daher nicht in dem Produkt in Form
von Verunreinigungen. Die gebildeten Säuren dienen der Kompensation des Verlustes an Essigsäure, die einer
leichten Zersetzung unter den Oxydationsbedingungen, die gemäß der Erfindung angewandt werden, unterliegt
In diesem Zusammenhang ist es gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft daß die Umwandlung
von Acetaldehyd in Essigsäure selektiv hoch ist im
so Vergleich zu den anderen Oxydationsprodukten.
Acetaldehyd wird heutzutage als wichtiges Ausgangsmaterial, genauso wie Kohlenmonoxyd und Methanol
im Monsanto-Prozeß zur Herstellung von Essigsäure eingesetzt Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eintretende Verlust an Essigsäure infolge der »Verbrennung« kann durch den billigeren Acetaldehyd kompensiert
werden; darüber hinaus kann der Anteil an Essigsäureverlust infolge von »Verbrennung« wesentlich
durch den Einsatz von Acetaldehyd reduziert werden. Dies ist einer der wirtschaftlichen Vorteile, der
gemäß der Erfindung erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, daß die Konzentration
von p-Xylol in der als Lösungsmittel dienenden aliphatischen Monocarbonsäure, die in das Oxydationssystem
eingeführt wird, 12 bis 25 Gew.-% beträgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es unerläßlich, daß man die Reaktionstemperatur bei einer
relativ niedrigen Temperatur hält im Vergleich zu den
Temperaturen, die bei den herkömmlichen Oxydationsverfahren, bei denen ein Kobalt-Mangan-Brom-Katalysatorsystem eingesetzt wird, angewandt werden. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren soll daher eine Temperatur zwischen 170 und 1900C, vorzugsweise eine
Temperatur im Bereich von 175 bis 185° C, aufrechterhalten werden. Ist die Reaktionstemperatur niedriger
als 1700C, kann man keine hochreine Terephthalsäure
mit niedrigem Verfärbungsgrad und einer geringen Konzentration an Verunreinigungen wie 4-CBA erhalten, es sei denn, man fügt Acetaldehyd in so großen
Mengen zu, daß das Verfahren unwirtschaftlich wird. Bei einer Reaktionstemperatur höher als 190° C erhöht
sich der Zersetzungsverlust an Essigsäure drastisch und daher ist eine höhere Temperatur aus den vorstehend
beschriebenen wirtschaftlichen Gründen nicht bevorzugt
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, die Sauerstoffkonzentration im
Abgas, das aus dem Reaktionsgefäß austritt, bei 3 bis
8VoL-% zu halten. Beträgt der Sauerstoffgehalt im
Abgas mehr als 8 VoL-%, besteht Explosionsgefahr.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Oxydation bei relativ niedriger Temperatur durchgeführt wird, ist der Dampfdruck des Lösungsmittels im
Reaktionsgefäß zwangsläufig niedrig. Um die Reaktionswärme durch die Luft, die für die Oxydation
benötigt wird, wirkungsvoll zu entfernen, wird ein
geringer Reaktionsdruck bevorzugt Dies ist so, da die Verdampfung des Lösungsmittels usw. erhöht wird bei
niedrigem Druck und die latente Wärme zur Verdampfung groß wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich, die Oxydation bei einem Reaktionsdruck von 4,9 bis 19,6 bar, vorzugsweise bei 7,8 bis 14,7 bar,
durchzuführen, d. h. bei einem Druck, der viel niedriger
ist als der Reaktionsdruck, den man bei den herkömmlichen Oxydationsverfahren anwendet Da die Oxydation
unter so milden Temperatur- und Druckbedingungen durchgeführt wird, sind die an das Reaktionsgefäß
gestellten Anforderungen, beispielsweise Korrosionsbeständigkeit gegenüber der Wasser enthaltenden Essigsäure und Bromwasserstoff sowie Druckfestigkeit,
geringer. Dementsprechend sind die Herstellungskosten für den Reaktionsbehälter niedriger. Dies ist ebenfalls
einer der wirtschaftlichen Vorteile, der gemäß der Erfindung erreicht wird.
Aus industrieller Sicht verwendet man vorteilhafterweise Luft als molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas.
Die Kobalt- und Mangan-Katalysatorverbindungen werden in Form eines Salzes eingesetzt, das in dem
Säure-Lösungsmittel löslich ist, beispielsweise in Form
eines Acetats, eines Propionate eines Butyrats, eines
Naphthenats, eines Bromacetats oder eines Benzoats. Andererseits können sie aber auch in Form eines Salzes
eingesetzt werden, das durch die Säure zersetzt und löslich gemacht werden kann, beispielsweise in Form
eines Carbonate oder in Form eines Salzes mit Brom oder Bromacetat, nämlich der anderen Katalysator-Queue, soweit die vorgesehene Zusammensetzung des
Katalysatorsystems in dem Reaktionssystem erhalten werden kann. Diese Salze können entweder wasserfreie
Salze oder Hydrate sein, wobei Hydrate im allgemeinen einfacher erhaltlich sind. Diese Kobalt- und Mangansalze können entweder zweiwertige Metallsalze oder
dreiwertige Metallsalze sein, wobei die zweiwertigen Metallsalze bevorzugt werden, da sie beständig und
nicht teuer sind.
balt(ll)-acetat und dessen Hydrate, die bevorzugten
Manganverbindungen Mangan(II)-acetat und dessen Hydrate.
Das Kobaltsalz wird in einer solchen Menge eingesetzt daß man eine Konzentration an Kobaltatomen von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis
0,05 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, erhält. Das Mangansalz wird in einer solchen Menge
eingesetzt, daß man eine Konzentration an Manganato
men von 35 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 70
Gew.-%, bezogen auf die Kobaltatome, erhält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt man, daß die Bromverbindung in Form von Bromwasserstoff zugegeben wird, aber ein Teil oder die gesamte
Bromverbindung kann auch in Form von Kobaltbromid, Manganbromid, Kobaltbromacetat oder Manganbromacetat zugefügt werden. Die Zugabe der Bromverbindung kann in irgendeiner Weise wie vorstehend
beschrieben erfolgen, soweit die beabsichtigte Zusam
mensctzung des Katalysatorsystems erhalten werden
kann. Man kann als Bromverbindung auch ein Aralkylbromid, Alkanbromid oder Bromessigsäure
hinzufügen. Als Aralkylbromid kann beispielsweise Benzylbromid, p-Methylbenzylbromid oder ω-Tetra
brom-p-Xylol
Br2CH-
CHBr2
verwandt werden. Von diesen Verbindungen werden Benzylbromid und p-Methylbenzylbromid am meisten
bevorzugt Das Alkanbromid kann beispielsweise ein solches mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4
Bromatomen sein. Zu speziellen Beispielen von Alkanbromiden gehören Methylbromid, Äthylbromid,
Dipropylbromide, die Dibromäthane und die Tetrabromäthane. Die Bromverbindung wird in einer solchen
Menge zugegeben, daß man eine Konzentration an
Bromatomen von 0,10 bis 0.40 Gew.-%, bezogen auf das
Lösungsmittel, erhält Vorzugsweise wird die Bromverbindung in einer solchen Menge zugegeben, daß man
eine Konzentration an Bromatomen von 0,12 bis 0,20 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, erhält und die
Menge an Bromatomen 270 bis 540 Gew.-%, bezogen auf die Kobaltatome, beträgt Selbstverständlich kann
man die vorstehend genannten Kobaltverbindungen, die vorstehend genannten Manganverbindungen und die
vorstehend genannten Bromverbindungen allein oder in
Kombination als entsprechende Katalysatorausgangsverbindungen einsetzen.
Bei dem crfindungsgeniäßen Verfahren ist es
während der Oxydationsreaktion unbedingt notwendig, dafi die Wasserkonzentration in dem Reaktionssystem
bei 3 bis 9 Gew.-%, bezogen auf die als Lösungsmittel dienende aliphatische Monocarbonsäure, gehalten wird.
Vorzugsweise hält man die Wasserkonzentration bei 5 bis 7 Gew.-%. Wenn die Wasserkonzentration 9
Gew.-% überschreitet steigt der Gehalt an 4-Carboxy
benzaldehyd, der Hauptverunreinigung, in der erhalte
nen Terephthalsäure und der Verfärbungsgrad wird höher. Andererseits ist es wirtschaftlich nachteilig, die
Wasserkonzentration unterhalb 3 Gew.-% während der Oxydation zu halten. Außerdem wird es schwierig, wenn
es die Konzentration von Wasser, das eine große latente Verdampfungswärme besitzt, weniger als 3 Gew.-%
ausmacht, die Reaktionswärme abzuführen. Es wird festgestellt daß das Aufrechterhalten der vorstehend
spezifizierten Wasserkonzentration einen speziellen synergistischen Effekt zusammen mit der Anwendung
einer bestimmten kleinen Menge eines Kobalt-Mangan-Brom-Katalysatorsystems, der Anwendung einer bestimmten Menge an Acetaldehyd und der Einhaltung
der vorstehend angegebenen bestimmten Oxydationsbedingungen ergibt. Die Wasserkonzentration kann
innerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs gemäß einer bekannten Verfahrensweise leicht aufrechterhalten werden, bei dem das Abgas aus dem Reaktionsgefäß
gekühlt wird, um das darin enthaltene Wasser zu kondensieren. Die erhaltene Wassermenge wird dann
gelenkt in das Reaktionsgefäß zurückgeführt
Gemäß der Erfindung ist die Art des Verfahrens nicht besonders kritisch, vorzugsweise führt man jedoch das
Verfahren kontinuierlich durch, fm Falle des kontinuierlichen Verfahrens wird bevorzugt, daß die durchschnittliche Verweilzeit des Reaktionsgemisches in dem
Oxydationsreaktionssystem 0,5 bis 2,5 Stunden beträgt. Abtrennung und Gewinnung der Terephthalsäure kann
auf herkömmliche Weise erfolgen, bei dem das Reaktionsgemisch aus dem Reaktionssystem entfernt
und nach und nach gekühlt wird, um eine Kristallisation der Terephthalsäure zu erreichen, die dann abfiltriert
oder abzentrifugiert wird. Die erhaltenen Kristalle werden mit Essigsäure gewaschen. Die Mutterlauge
wird in das Reaktionssystem zurückgeführt und als Lösungsmittel wieder verwandt.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß man gemäß der Erfindung durch die Anwendung
von Acetaldehyd als Beschleuniger zusätzlich zu einem Kobalt-Mangan-Brom-Katalysatorsystem eine hochreine Terephthalsäure, die zur direkten Veresterung und
Polykondensation geeignet ist wirtschaftlich herstellen kann unter stark vermindertem Zersetzungsverlust an
Lösungsmittel unter den industriell vorteilhaften niedrigen Temperatur- und Druckbedingungen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken. In den Beispielen wurde der Verfärbungsgrad der
Terephthalsäurekristalle gemäß der Hazen-Zahl, ausgedrückt als APHA-Einheit berechnet die in der
folgenden Weise bestimmt wurde:
In 200 Milliliter konzentrierter Salzsäure (Chlorwasserstoffgehalt: 35 Gew.-%) löst man 2,499 g Kaliumchlorplatinat (K2PtCl3) und 2,00 g kristallines Kobaltchlorid (CoCb · 6 H2O) und verdünnt die Lösung mit
destilliertem Wasser zwecks Herstellung einer Hazen-Platin-Kobalt-Standardlösung. Die Hazen-Zahl einer
Lösung, die man durch Verdünnen von 1 Milliliter der Standardlösung auf ein Liter erhalten hat, wird als ein
APHA definiert und die Hazen-Zahl einer lösung, die
man durch Verdünnen von ^ Milliliter der Standardlösung mit destilliertem Wasser auf ein Liter erhalten hat
wird definiert mit A-APHA. Man stellt eine Lösung von
6 g der zu testenden Terephthalsäurekristalle durch Auflösen in 120 Milliliter Dimethylformamid her und
prüft 100 Milliliter der Lösung in einer Vergleichs-Küvette. Die Farbe der Lösung vergleicht man mit Farben
von verschiedenen Standardlösungen mit festgelegten APHA-Einheiten, die in einer Menge von 100 Milliliter
in die gleichen Vergleichs-Küvetten eingefüllt werden, beziehungsweise mit unbewaffnetem Auge, indem man
die Vergleichs-Küvetten auf weißem Papier plaziert Die APHA-Enheit der Probelösung wird auf diese
Weise bestimmt
Die Menge von Essigsäure, die der Zersetzung unterliegt wird auf folgende Weise bestimmt:
Die Menge an Zersetzungsprodukten der Essigsäure, nämlich Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd, Methan,
Ameisensäure, Formaldehyd und Methylacetat werden sowohl im Abgas als auch in der Mutterlauge bestimmt,
wobei gefunden wurde, daß der Hauptanteil an Zersetzungsprodukten Kohlendioxyd ist Die Menge an
Essigsäure, die der Zersetzung unterliegt wird ausgedrückt in Thermen von lhx (die Menge an gebildetem
Kohlendioxyd).
Der Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd in den Terephthalsäurekristallen wird unter Anwendung eines
Digitalpolarographs bestimmt
Die Wasserkonzentration im Reaktionssystem bestimmt man mit einem »Karl Fischer« Feuchtigkeitsmeßgerät
Die Konzentrationen an Kobaltatomen und Manganatomen in dem Reaktionssystem bestimmt man mittels
eines Atom-Absorptions-Spektrophotometers.
Die Konzentration an Bromatomen im Reaktionssystern bestimmt man mittels eines X-Ray Spektrometers.
Einen Titan-Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 80 Litern, der mit einem Rückflußkühler, einem
Rührer, einer Heizvorrichtung, einem Einlaß für das Ausgangsmaterial, einer Zuführung für das Gas, einem
Auslaß und einer mit dem Auslaß verbundenen
Austragvorrichtung ausgerüstet ist, und ein Kristallisationskessel aus Titan mit einem Fassungsvermögen von
50 Litern, der mit einem Kühler ausgerüstet ist beschickt man mit 30 kg Essigsäure, 50,7 g Kobalt(II)-acetat (Tetrahydrat) (die Konzentration an Kobaltato-
men beträgt 0,04 Gew.-%, bezogen auf Essigsäure), 21,4 g Mangan(II)-acetat (Tetrahydrat) (die Konzentration an Manganatomen beträgt 40 Gew.-%, bezogen auf
die Kobaltatome), 8,4 g Bromwasserstoffsäure (47%ige
wäßrige Lösung) (die Konzentration an Bromatomen
beträgt 0,13 Gew.-%, bezogen auf Essigsäure) und
2,10 kg Wasser (7,0 Gew.-%, bezogen auf Essigsäure).
Am Boden des Reaktionsgefäßes führt man kontinuierlich Luft in der Weise ein, daß die Sauerstoffkonzentration im Abgas 5 bis 8 VoL-% beträgt Bei einer
Temperatur von 182" C und einem Druck von 9,8 bar
führt man kontinuierlich eine Essigsäurelösung, enthaltend 17 Gew.-%, bezogen auf Essigsäure, p-Xylol und
13 Gew.-%, bezogen auf Essigsäure, an Acetaldehyd
(0,25 Mol-%, bezogen auf p-Xylol) in das Reaktionsge
faß ein, so daß die durchschnittliche Verweilzeit
2 Stunden beträgt Die Katalysator-Ausgangsverbindungen werden intermittierend während der Oxydationsreaktion zugegeben, so daß die anfängliche
Konzentration des Katalysatorsystems aufrechterhal
ten wird. Das Reaktionsgemisch bringt man kontinuier
lich mit Hilfe der Austragsvorrichtung in den Kristallisationskessel und kühlt das Gemisch darin auf etwa 1100C
Dann trennt man die Mutterlauge mittels Zentrifugieren ab und entfernt sie. Die erhaltene Terephthalsäure
wäscht man mit dem dreifachen Volumen an Essigsäure bei einer noch hohen Temperatur (8O0C) und wäscht sie
dann mit dem dreifachen Volumen, bezogen auf die Terephthalsäure, mit Wasser. Anschließend filtriert und
trocknet man. Sobald sich die Verfahrensweise voHstän
dig stabilisiert hat (etwa 10 Stunden nach Beginn des
Verfahrens), bestimmt man die Qualität der Terephthalsäure und die Konzentrationen an Verunreinigungen.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigt Tabelle 1.
Beispiele 2 bis 11
und Vergleichsbeispiele 1 bis 11
und Vergleichsbeispiele 1 bis 11
Die kontinuierliche Oxydation von p-Xylol wird in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, jedoch mit der Abänderung, daß die
Reaktionstemperatur und die Konzentrationen von Co, Mn, Br und Wasser wie in Tabelle 1 und 2 angegeben
abgeändert werden. Die anschließenden Nachbehandlungen werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
beschrieben durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen die Tabellen 1 und 2.
Aus den in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich, daß man gute Ergebnisse
erhält, wenn die Wasserkonzentration, die Konzentration an Kobaltatomen, die Konzentration an Manganatomen,
die Konzentration an Bromatomen und die Reaktionstemperatur sich jeweils in den erfindungsgemäß
beanspruchten Bereich befindet
Temperatur | Co-Kon- | Mn-Kon- | Br-Kon- | Wasser- | Ergebnisse der Analyse | Hazen- | Hazen- | Menge an | |
;. Beispiel | zentration | zentration | zentration | Konzen | Gehall an | Zahl | Zahl | Essigsäure, die | |
: Nr. | tration | 4-Carboxy- | der Zersetzung | ||||||
benzaldehyd | unterliegt | ||||||||
(C) | (Gew.-%, | (Gew.-%, | (Gew.-%, | (Gew.-%, | (APHA) | (APHA) | (Mol pro Mol | ||
bezogen auf | bezogen auf | bezogen auf | bezogen auf | (ppm) | p-Xylol) | ||||
Essigsäure) | Co) | Essigsäure) | Essigsäure) | ||||||
182 | 0,04 | 40 | 0,13 | 7,0 | 5 | 18 | 0,17 | ||
1 | 182 | 0,02 | 45 | 0,15 | 6,0 | 210 | 6 | 14 | 0,14 |
2 | 182 | 0,01 | 50 | 0,14 | 4,5 | 230 | 8 | 10 | 0,10 |
3 | 182 | 0,04 | 65 | 0,12 | 6,8 | 265 | 5 | 4 | 0,18 |
4 | 176 | 0,05 | 38 | 0,14 | 5,3 | 205 | 6 | 5 | 0,16 |
5 | 185 | 0,02 | 40 | 0,12 | 5,7 | 240 | 5 | 11 | 0,14 |
6 | 182 | 0,04 | 40 | 0,13 | 5,0 | 220 | 5 | 9 | 0,18 |
7 | 182 | 0,04 | 40 | 0,13 | 8,0 | 210 | 5 | 5 | 0,17 |
8 | 182 | 0,02 | 45 | 0,12 | 6,3 | 215 | 6 | 8 | 0,12 |
9 | 182 | 0,02 | 45 | 0,19 | 5,9 | 240 | 6 | 12 | 0,16 |
10 | 182 | 0,02 | 45 | 0,30 | 6,3 | 225 | 8 | 8 | 0,21 |
11 i |
225 | ||||||||
ί Tabelle 2 | Ergebnisse der Analyse | ||||||||
A | Temperatur | Co-Kon- | Mn-Kon- | Br-Kon- | Wasser- | Gehalt an | Menge an | ||
g Vergleichs- | zentration | zentration | zentration | Konzen | 4-Carboxy- | Essigsäure, die | |||
ΐ beispiel | tration | benzaldehyd | der Zersetzung | ||||||
O Nr. | unterliegt | ||||||||
(X) | (Gew.-%, | (Gew.-%, | (Gew.-%, | (Gew.-%, | (ppm) | (Mol pro Mol | |||
i | bezogen auf | bezogen auf | bezogen auf | bezogen auf | p-Xylol) | ||||
Essigsäure) | Co) | Essigsäure) | Essigsäure) | ||||||
■33 | 182 | 0,005 | 35 | 0,10 | 8,0 | 390 | 0,08 | ||
182 | 0,04 | 10 | 0,13 | 7,5 | 520 | 0,12 | |||
182 | 0,03 | 20 | 0,14 | 7,2 | 330 | 0,16 | |||
i 3 | 183 | 0,08 | 40 | 0,15 | 5,5 | 210 | 0,35 | ||
Ϊ 4 | 181 | 0,10 | 35 | 0,17 | 5,8 | 200 | 0,43 | ||
182 | 0,03 | 33 | 0,09 | 7,3 | 320 | 0,13 | |||
165 | 0,05 | 40 | 0,15 | 6,4 | 340 | 0,12 | |||
S 7 | 198 | 0,05 | 35 | 0,14 | 5,3 | 200 | 0,31 | ||
182 | 0,04 | 40 | 0,13 | 9,5 | 350 | 0,15 | |||
k 9 | 182 | 0,04 | 40 | 0,13 | 10,7 | 490 | 0,10 | ||
1 10 | 182 | 0.02 | 45 | 0.07 | 6,1 | 410 | 0,09 | ||
ί 11 | |||||||||
Beispiele 12 bis 14
und Vergleichsbeispiele 12 bis 17
Die kontinuierliche Oxydation von p-Xylol wird in der gleichen wie in Beispiel 1 beschriebenen Weise
durchgeführt, allerdings mit der Abänderung, daß Art
und Menge des eingesetzten Zusatzstoffes, wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, geändert wird. Die Nachbehandlungen werden in der gleichen wie in Beispiel 1
angegebenen Weise durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse zeigt Tabelle 3.
Tabelle 3 | Zusatzstoff | Menge | Ergebnisse der Analyse |
Hazen-
Zahl |
Verbindung |
(MoI pro
Mol-Xylol) · |
Gehalt an
4-Carboxy- benzaldehyd |
(APHA) | |
0,05 | (ppm) | 5 | ||
Acetaldehyd | 0,15 | 230 | 5 | |
Beispiel 12 | Acetaldehyd | 0,40 | 220 | 4 |
Beispiel 13 | Acetaldehyd | 0,25 | 200 | 16 |
Beispiel 14 | Methylethylketon | 0,25 | 2125 | 10 |
Vergleichsbeispiel 12 | Aceton | 0,25 | 330 | 12 |
Vergleichsbeispiel 13 | Paraldehyd | 0,25 | 2535 | • 7 |
Vergleichsbeispiel 14 | Methanol | 0,01 | 310 | 6 |
Vergleichsbeispiel 15 | Acetaldehyd | - | 260 | 8 |
Vergleichsbeispiel 16 | kein Zusatz | 0,25 | 240 | 5 |
Vergleichsbeispiel 17 | Acetaldehyd | 210 | ||
Beispiel 1 | ||||
Die kontinuierliche Oxydation von p-Xylol wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt, allerdings mit der Abänderung, daß die
Art der eingesetzten Kobalt-, Mangan- und Bromverbindungen und die eingesetzte Wasserkonzentration in
dem Reaktionssystem, wie in Tabelle 4 angegeben, geändert werden. Die Nachbehandlungen werden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt Die Kobalt-, Mangan- und Bromverbindungen
werden in solchen Mengen eingesetzt, daß die Konzentrationen an Kobaltatomen, Manganatomen
und Bromatomen die gleichen wie die in Beispiel 1 sind. Dementsprechend werden im Falle, daß man als
Kobaltverbindung und/oder Manganverbindung (Beispiele 22, 24, 26 und 27) eine Verbindung oder
Verbindungen einsetzt, die sowohl ein Bromatom als auch ein Kobaltatom oder ein Manganatom enthalten,
die Verbindung oder die Verbindungen in einer solchen Menge bzw. in solchen Mengen eingesetzt, daß die
Konzentration an Kobalt- und/oder Manganatomen die gleiche ist wie die in Beispiel 1. Ebenfalls wird
Bromwasserstoff oder Bromessigsäure in solchen Mengen eingesetzt, daß die Gesamtkonzentration an
Bromatomen die gleiche ist wie die in Beispiel 1.
Tabelle | 4 |
Mangan-
Verbindung |
Brom-Verbindung |
Wasser-
Konzen tration |
Ergebnisse | der Analyse |
Menge an
Essigsäure, die der Zersetzung unterliegt |
(Gew.-%,
bezogen auf Essigsäure) |
Gehalt an
4-Carboxy- benzalde- hyd |
Hazen-
Zahi |
(Mol pro Mol
P-Xylol) |
||||
Bei
spiel Nr. |
Kobalt-
Verbindung |
Mangan(Ii>acetat
(Tetrahydrat) |
Benzylbromid | 3,4 | (ppm) | W | 0,16 |
Mangan(ll)-acetat
(wasserfrei) |
Br2CH-/~~S-CHBr2 | 4,7 | 220 | 6 | 0,15 | ||
15 |
Kobalt(II>acetat
(Tetrahydrat) |
Mangan(II)-acetat
(Tetrahydrat) |
Monobromäthan | 4,8 | 230 | 7 | 0,14 |
16 |
KobaltdD-acetat
(wasserfrei) |
225 | 5 | ||||
17 |
Kobalt(II)-aceiat
(Tetrahydrat) |
||||||
spiel Verbindung Verbindung Konzen- 4-Carboxy- Zahl Essigsäure, die
hyd unterliegt
KobaltQO-acetat
(Tetrahydrat) |
Mangan(II)-acetat
(Tetrahydrat) |
Bromessigsäure |
(Gew.-%,
bezogen auf Essigsäure) |
(ppm) | (a) |
(Mol pro Mol
p-Xylol) |
|
18 |
KobaJUIl)-
propionat (Tiihydrat) |
Mangan(H)-
propionat (Trihydrat) |
Bromwasserstoff | 7,2 | 220 | 6 | 0,15 |
19 |
Kobalt(ll)-
carbonat (Hexahydrat) |
Mangan(II)-
carbonat (Monohydrat) |
B rom Wasserstoff | 5,3 | 205 | 5 | 0,16 |
20 |
Kobalt(II)-
benzoat (wasserfrei) |
Mangan(II)-
benzoat (Tetrahydrat) |
Bromwasserstoff | 7,6 | 210 | 5 | 0,17 |
21 |
Kobalt(II)-
bromoacetat (wasserfrei) |
Mangan(ll)-
bromoacetat (wasserfrei) |
Bromessigsäure | 6,1 | 225 | 7 | 0,18 |
22 |
Kobalt(Il)-
butyrat (wasserfrei) |
Mangan(II)-
butyrat (Dihydrat) |
Bromwasserstoff | 7,4 | 225 | 6 | 0,15 |
23 |
Kobalt(ll)-
carbonat (basisch) |
Mangan(ll)-
bromoacetat (wasserfrei) |
Bromwasserstoff | 5,7 | 210 | 5 | 0,18 |
24 |
Kobalt(ll)-
carbonat (Hexahydrat) |
Mangan(II)-
carbonat (Monohydrat) |
Bromessigsäure | 5,8 | 215 | 6 | 0,16 |
25 |
Kobaltdl)-
bromid (Hexahydrat) |
Mangan(II)-
bromid (Tetrahydrat) |
Bromwasserstoff | 8,2 | 225 | 7 | 0,17 |
26 |
KobaltOD-
bromid (wasserfrei) |
Mangan(ll)-
bromid (wasserfrei) |
Bromwasserstoff | 7,5 | 210 | 5 | 0,17 |
27 |
Kobalt(ll)-
naphthenat |
Mangan(II)-
naphthenat |
Benzylbromid | 7,9 | 210 | 6 | 0,17 |
28 |
Kobalt(U)-
naphthenal |
Mangan(II)-
naphthenat |
Bromwasserstoff | 6,7 | 225 | 5 | 0,18 |
29 | Versuchsbericht | Verv | 6,8 | 215 | 6 | 0,18 | |
vendune eines | 1.2-Liter-Titanautoklaven zur Her | ||||||
1. Verwendete Materialien
Versuch Nr. 1
Es werden im wesentlichen dieselben Arbeitsweisen
wie in Beispiel 1 der DE-OS 27 06 359 unter Verwendung eines 1,2-Liter-Titanautoklaven ;nir Herstellung von Terephthalsäure angewendet
Versuch Nr. 2
Es werden im wesentlichen dieselben Arbeitsweisen wie in Beispiel 1 der DE-OS 27 03161 unter
stellung von Terephthalsäure mit der Ausnahm« angewendet, daß keine Nachoxydation vorgenommer
wird.
Versuch Nr. 3
Es werden im wesentlichen dieselben Arbeitsweiser wie in Beispiel 1 der DE-AS 12 76 628 untei
Verwendung eines 1,2-Liter-Titanautoklaven zur Her stellung von Terephthalsäure angewendet, außer daC
die verwendete Menge an Acetaldehyd 0,31 Mol/Mo p-Xylol beträgt und die Reaktion kontinuierlich
durchgeführt wird.
130 235/25
17
18
Versuch Nr. 4
Es werden im wesentlichen dieselben Arbeitsweisen wie in Versuch Nr. 1 unter Verwendung eines
1,2-LJter-Titanautoldaven zu" Herstellung von Terephthalsäure angewendet, außer daß der Acetaldehyd in
einer Menge von 03 Mol/Mol p-Xylol eingesetzt wird.
Versuch Nr. 5
Es werden im wesentlichen dieselben Arbeitsweisen wie in Versuch Nr. 2 unter Verwendung eines
1,2-Liter-Titanautoklaven zur Herstellung von Terephthalsäure angewendet, außer daß der Acetaldehyd in
einem Anteil von 0,32 Mol/Mol p-Xylol eingesetzt wird.
2. Prüfmethoden
Der Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd im Terephthalsäureprodukt, der Färbungsgrad des Terephthalsäureprodukts und die der Oxydation unterworfene Fssigsäuremenge werden nach den in der vorliegenden
Beschreibung erläuterten Methoden bestimmt (vgL
3. Resultate Die Ergebnisse sind aus Tabelle I ersichtlich.
Versuch | Tem | Co-Kon- | Mn-Kon- | Bromkon | Wasser | CH3CHO- Gehalt an | 4-Carboxy- | Hazen- | Der Oxyda | Aus |
pera | zentration | zentration | zentration | konzen | Menge | benzalde- | Zahl | tion unter | beute | |
tur | tration | hyd | worfene Essig | |||||||
ppm | säuremenge | |||||||||
0C | Gew.-%, | Oew.-%, | Gew.-%, | Gew.-%, | Mol/Mol | APHA | Mol/Mol | % | ||
bezogen | bezogen | bezogen | bezogen | p-Xylol | p-Xylol | |||||
auf | auf Co | auf | auf | |||||||
Essigsäure | Essigsäure | Essigsäure | 210 | |||||||
Erfin.-gemäß. | 182 | 0,04 | 40 | 0,13 | 7,0 | 0,25 | 5 | 0,17 | 97,5 | |
Beispiel 1 | 180 | |||||||||
Versuch Nr. 1 | 210 | 0,05 | 100 | 0,20 | 10,2 | - | 350 | 4 | 0,48 | 97,5 |
Versuch Nr. 2 | 212 | 0,04 | 100 | 0,15 | 7,2 | - | 23 200 | 18 | 0,56 | 97,5 |
Versuch Nr. 3 | 112 | 0,18 | - | - | 5,3 | 0,31 | 175 | 38 | 0,20 | 96,5 |
Versuch Nr. 4 | 212 | 0,05 | 100 | 0,20 | 10,0 | 0,30 | 340 | 5 | 0,82 | 97,5 |
Versuch Nr. 5 | 211 | 0,04 | 100 | 0,15 | 7,6 | 0,32 | 19 | 0,86 | 97,5 |
Reaktionstempe- p-Xylol-Zufuhr ratur
C kg/Std.
Ausbeute
4-CBA*) ppm
Erzeugte CO2- | RacOH**. |
Menge | |
Mol/Std | Mol/Mol |
p-Xylol | |
13 | 0,46 |
19 | 0,67 |
10 | 0,36 |
13 | 0,46 |
9 | 0,32 |
8 | 0,28 |
12 | 0,42 |
16 | 0,57 |
9 | 0,48 |
13 | 0,46 |
13 | 0,46 |
13 | 0,46 |
14 | 0,50 |
10 | 0,36 |
210
210
210
210
210
200
210
220
190
210
210
210
210
210
210
210
210
210
200
210
220
190
210
210
210
210
210
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,0
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,0
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 170 150 160 150 150 210
150 110 220 170 170 170 190 210
*) 4-CBA-Gehalt in den Terephthalsäurekristallen.
**) Racoh bedeutet »der Oxydation unterworfene Essigsäuremenge«, welche in den erfindungsgemäßen Beispielen beschrieben
ist und nach folgender Gleichung berechnet wird:
Racüh = 1A χ [Geschwindigkeit der CO2-Bildung (Mol/Std.)] ^ [Geschwindigkeit der p-Xylolzufuhr (Mol/Std.)].
Racüh = 1A χ [Geschwindigkeit der CO2-Bildung (Mol/Std.)] ^ [Geschwindigkeit der p-Xylolzufuhr (Mol/Std.)].
Der Wert für RacOh ist ein praktisches MaB für die
Wirtschaftlichkeit der Terephthalsäureproduktion. Dies
wird erkennbar, wenn man bedenkt, daß der Wert für
Ramh im wesentlichen gleich ist wie das Verhältnis der
molaren Menge der der Oxydation unterworfenen Essigsäure zur molaren Menge der erzeugten Terephthalsäure,
da die molare Menge der erzeugten Terephthalsäure wegen der extrem hohen TerephthaJ-
säureausbeute und weil die Oxydation eines Moleküls Essigsäure zwei Moleküle CO2 (das Hauptzersetzungsprodukt
von Essigsäure) erzeugt, im wesentlichen gleich wie die molare Menge des zugeführten p-Xylols ist Je
geringer der R^cow-Wert ist, umso geringer ist der
Oxydationsverlust an Essigsäure und umso wirtschaftlicher ist damit das Verfahren.
Zusammenfassung B
Daten aus den Beispielen der DE-OS 27 03 161
Tabelle ΠΙ
Beispiel | Temperatur | Verweilzeit | 4-CBA | T340 | 4-CBA | Oxydation | RacOH |
"C | min | ppm | % | ppm/TPA**) |
Mol/Mol
P-Xylol |
||
210 | 120 | 310 | 91,5 | 270 | 1,0 | 0,56 | |
2 | 210 | 95 | 500 | 90,0 | 400 | 0,8 | 0,45 |
3 | 220 | 85 | 280 | 90,5 | 240 | 1,0 | 0,56 |
4*) | 210 | 45 | 1000 | 78,0 | 800 | 0,5 | 0,28*) |
5*) | 210 | 40 | 1300 | 68,0 | 1100 | 0,4 | 0,22*) |
6 | 210 | 120 | 300 | 91,0 | 270 | 1,1 | 0,02 |
7 | 210 | 120 | 300 | 91,0 | 270 | 1,0 | 0,56 |
8 | 210 | 120 | 310 | 91,0 | 280 | 1,0 | 0,56 |
9 | 210 | 120 | 290 | 91,5 | 260 | 1,0 | 0,56 |
10*) | 210 | 120 | 290 | 84,0 | 260 | 1,1 | 0,62*) |
11*) | 210 | 120 | 900 | 55,0 | 700 | 0,6 | 0,34*) |
12*) | 210 | 120 | 450 | 91,0 | 400 | 1,5 | 0,84*) |
13*) | 210 | 120 | 500 | 85,0 | 450 | 1,1 | 0,62*) |
14 | 210 | 120 | 350 | 91,0 | 300 | 1,0 | 0,56 |
15 | 210 | 120 | 340 | 91,0 | 290 | 1,0 | 0,56 |
16*) | 210 | 175 | 300 | 93,0 | 300 | 1,6 | 0,90*) |
*) Vergleichsbeispicl.
**) = Terephthalsäure. |
4-CBA in Spalte 4 : 4-CBA-Gehalt in der Mutterlauge.
suchsbericht) entnommen. Die übrigen Daten wurden auf der Grundlage des Wertes von Beispiel
wurde aus Tabelle I (Ver-1 errechnet
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Flüssigphasen-Oxydation von p-Xylol unter erhöhtem Druck mittel, molekularem Sauerstoff oder eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases in einer aliphatischen Monocarbonsäure als Lösungsmittel unter Zusatz von Acetaldehyd in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus mindestens einer Kobaltverbindung, mindestens einer Manganverbindung und mindestens einer Bromverbindung, wobei die Konzentration an Kobaltatomen 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf die aliphatische Monocarbonsäure, die Konzentration an Manganatomen 35 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Kobaltatome, und die Konzentration an Bromatomen 0,1 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf die aliphatische Monocarbonsäure, betragen, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol p-Xylol 0,05 bis 0,6 MoI Acetaldehyd zusetzt, daß man die Oxydation bei einer Temperatur von 170 bis 190° C durchführt und daß man im Reaktionssystem eine Wasserkonzentration von 3 bis 9 Gew.-°/o, bezogen auf die aliphatische Monocarbonsäure, aufrechterhält.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure. Insbesondere betrifft die Erfindung ein industriell vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung hochreiner Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase, die direkt zur Herstellung eines Polyalkylenterephthalats eingesetzt werden kann.Eines der bekannten Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus p-Xylol ist das sogenannte Scientific Design-Verfahren, das in der japanischen Patent-Veröffentlichung Nr. 2666/1959 offenbart ist. Bei diesem bekannten Verfahren wird p-Xylol mittels molekularem Sauerstoff in der flüssigen Phase, die aus einer niederen aliphatischen Carbonsäure als Reaktionsflüssigkeit besteht, in Gegenwart eines Katalysators, der aus Brom und einem Schwermetall oder Schwermetallsalzen, beispielsweise Kobalt und/oder Mangan, besteht, oxydiert. Die nach diesem Verfahren erhaltene Terephthalsäure enthält jedoch noch große Mengen an Zwischenprodukten, beispielsweise 4-Carboxybenzaldehyd und p-Toluylsäure und andere Verunreinigungen; außerdem sind die durch Kristallisation erhaltenen Kristalle gelb. Die nach diesem bekannten Verfahren hergestellte rohe Terephthalsäure kann daher nicht direkt zur Herstellung eines Polyalkylenterephthalats eingesetzt werden. Es wurden daher bis jetzt verschiedene Verfahren zur Reinigung der auf diese Weise erhaltenen rohen Terephthalsäure, die große Mengen an Verunreinigungen enthält, vorgeschlagen, aber keine dieser Reinigungsverfahren ist industriell vorteilhaft, da sie entweder teure Vorrichtungen benötigen und/oder komplizierte Stufen umfassen. Demgemäß war es zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat unvermeidlich, ein Verfahren anzuwenden, bei dem die rohe Terephthalsäure zuerst mit Methanol zu Dimethylterephthalat verestert wird, das dann leicht durch Destillation gereinigt werden kann. Das Dimethylterephthalat wird dann mit Äthylenglykol einer Esteraustauschreaktion unterworfen und anschließendpolykondensiertBei den. Verfahren, bei dem Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase hergestellt wird, entsteht relativ leicht als Zwischenprodukt durch 5 Oxydation Toluylsäure, die infolge des Einflusses der Carboxylgruppe sehr schwierig zu Terephthalsäure zu oxydieren ist Seit dem Bekanntsein des SD-Verfahrens sind daher die verschiedensten verbesserten Verfahren zur Beschleunigung dieser Oxydation vorgeschlagenίο worden. Beispielsweise ist in der JP-PS 11 650/1969 ein Verfahren beschrieben, bei dem eine sehr große Menge an Kobaltkatalysator eingesetzt wird. Außerdem sind verschiedene Verfahren bekannt, bei denen ein Beschleuniger eingesetzt wird, z. B. wird in dem Verfahrenis gemäß der JP-PS 36 732/1970 eine anorganische Bromverbindung als Beschleuniger in Verbindung mit einem Kobaltkatalysator eingesetzt. Ein Verfahren, bei dem eine organische Bromverbindung als Beschleuniger eingesetzt wird, ist in den JP-OS 135 940/1974 und 43 734/1976 beschrieben. Ein Verfahren, bei dem ein Alkali-Metall in Verbindung mit einem Kobait-Mangan-Brom-Katalysatorsystem eingesetzt wird, ist in der JP-OS 70 741/1976 offenbart. Diese Verfahren sind ausgezeichnet hinsichtlich der hohen Reinheit der auf diese Weise hergestellten Terephthalsäure. Jedoch jedes dieser Verfahren ist aus anderen Gründen noch nachteilig. Beispielsweise ist in Abhängigkeit von dem jeweiligen Verfahren, entweder ein teures Ausgangsmaterial, beispielsweise eine organische Bromverbindung3» notwendig, oder eine Stufe zur Verhinderung der Anhäufung von Metallionen und/oder die Konzentration von 4-Carboxybenzaldehyd, nachfolgend auch mit »4-CBA« bezeichnet, in den Terephthalsäurekristallen macht soviel wie einige hundert ppm aus. Darüber hinaus ist in jedem dieser Verfahren die Verminderung der Konzentration von Verunreinigungen, wie 4-CBA, noch unbefriedigend. Außerdem sind diese Verfahren mit der verbesserten Katalysatoraktivität deshalb mangelhaft, weil sie die Zersetzung der Essigsäure als-to Lösungsmittel, was eine unerwünschte Nebenreaktion ist, beschleunigen, woraus sich ein ökonomischer Nachteil ergibt, wenn die Produktion von Terephthalsäure in industriellem Maßstab praktiziert wird. Es wird gesagt, daß im Falle der direkten Polymerisation zur Herstellung eines speziellen Polyesterfilms, beispielsweise eines solchen zur Herstellung von Magnetbändern, wie sie in Computern eingesetzt werden, die Terephthalsäure so rein sein muß, daß die 4-CBA-Konzentration darin niedriger als 100 ppm ist. Demgemäß'μ ist sehr stark gefordert worden, die 4-CBA-Konzentration weiter zu vermindern und gleichzeitig die Zersetzung der Essigsäure niedrig zu halten.In der DE-OS 27 06 359 ist ein Verfahren zur Flüssigphasen-Oxydation von p-Xylol mit Luft in einer niederen aliphatischen Carbonsäure bei 180 bis 225° C unter erhöhtem Druck in Gegenwart von Kobalt-Mangan-Brom-Katalysatoren beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren müssen Reaktionsbedingungen angewandt werden, bei denen der Oxydationsverlust des Säure-Lösungsmittels groß ist. In den Beispielen der DE-OS 27 06 359 ist für die Bildung hochreiner Terephthalsäure eine hohe Reaktionstemperatur und/ oder hohe Kobaltkonzentration erforderlich.Die DE-OS 27 03 161 beschreibt ein Verfahren zurh5 Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in Essigsäure mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei 100 bis 2500C und erhöhtem Druck in Gegenwart von Kobalt-Mangan-Brom-Kata-
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2822728A DE2822728C3 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure |
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---|---|---|---|
DE2822728A DE2822728C3 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure |
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DE2822728A1 DE2822728A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822728B2 DE2822728B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2822728C3 true DE2822728C3 (de) | 1981-08-27 |
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ID=6040124
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2822728C3 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1276628C2 (de) * | 1963-05-20 | 1975-01-16 | Rudzki, Henryk Stanislaw, Dr., Los Angeles, Calif. (V.St.A.) | Verfahren zur herstellung von isophtalsaeure und/oder terephthalsaeure |
FR2006269A1 (de) * | 1968-04-16 | 1969-12-26 | Celanese Corp | |
JPS5291835A (en) * | 1976-01-29 | 1977-08-02 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Prepation of terephtalic acid for direct polymerization |
JPS52106833A (en) * | 1976-02-24 | 1977-09-07 | Matsuyama Sekyu Kagaku Kk | Production of telephthalic acid for direct polymerization |
-
1978
- 1978-05-24 DE DE2822728A patent/DE2822728C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2822728A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822728B2 (de) | 1980-09-11 |
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