DE2540331C3 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder IsophthalsäureInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure
durch Oxydation in flüssiger Phase von para- oder meta-Xylol und insbesondere auf ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure mit verringerter Färbung in hohen
Ausbeuten durch Oxydation von para- oder meta-Xylol in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff
enthaltenden Gas in einer niedrigen aliphatischen Carbonsäure in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators.
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure sind bekannt Hierzu gehören:
(1) ein Verfahren, bei welchem para- oder meta-Xylol in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff
enthaltenden Gas in Essigsäure als Lösungsmittel in Gegenwart eines Kobaltkatalysators bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur von nicht oberhalb
150°C oxydiert wird (vgl. US-PS 33 34 135);
(2) ein Verfahren, bei welchem para- oder meta-Xylol
in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Essigsäure als Lösungsmittel in
gleichzeitiger Anwesenheit eines Reaktionspromotors, z. B. eines Methylenketons (z. B. Methyläthylketo.i oder
Methylisobutylketon) oder eines Aldehyds (z. B. Acetaldehyd oder Paracetaldehyd oxydiert wird (vgl. US-PS
30 36 122 und 36 26 000); und
(3) ein Verfahren, bei welchem para- oder meta-Xylol in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff
enthaltenden Gas in Essigsäure als Lösungsmittel in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, z. B. Kobalt oder Mangan, und einer Bromverbindung bei einer
verhältnismäßig hohen Temperatur von wenigstens 150° C (vgl. US-PS 28 33 816) oxydiert wird.
Diese bekannten Arbeitsweisen gewähren jedoch keine ausreichend hohen Ausbeuten an Terephthal-
oder Isophthalsäure, und das sich ergebende Produkt enthält sowohl gefärbte Verunreinigungen und färbende
Verunreinigungen, welche eine Färbung der hieraus hergestellten Polymerisate verursachen. Insbesondere
enthält Terephthalsäure oder Isophthalsäure, welche durch die Oxydation von para- oder meta-Xylol in
flüssiger Phase bei verhältnismäßig niedriger Temperatur (z. B. nach der Arbeitsweise (1) oder (2), wie
vorstehend angegeben) erhalten wurde, einen hohen Prozentsatz an Nebenprodukten wie Carboxybenzaldchyd (abgekürzt CBA) oder Toluylsäure. Andererseits ist
Terephthalsäure oder Isophthalsäure, welche durch Oxydation in flüssiger Phase von para- oder meta· Xylol
bei verhältnismäßig hohen Temperaturen in Gegenwart einer Bromverbindung erhalten wurde (beispielsweise
25
nach der vorstehend angegebenen Arbeitsweise [3J, im
allgemeinen in einer gelblichen Tönung gefärbt
Polyester, die unter Verwendung der nach diesen gebräuchlichen Verfahren erhaltenen Terephthalsäure
oder Isophthalsäure durch direkte Polymerisation hergestellt werden, besitzen eine schlechte Farbe und
können nicht für die Herstellung von Fasern oder Filmen von guter Qualität verwendet werden. Für die
Gewinnung einer Terephthalsäure oder Isophthalsäure von hoher Reinheit, welche für das direkte Polymerisationsverfahren geeignet ist, muß daher die rohe
Terephthalsäure oder Isophthalsäure, welche nach den gebräuchlichen Arbeitsweisen erhalten wurde, nach
verschiedenen Reinigungsarbeitsweisen gereinigt worden, beispielsweise durch Auflösen des Rohprodukts in
Wasser bei hohen Temperaturen und Drücken und anschließende katalytische Hydrierung in Gegenwart
eines Reduktionskatalysators (insbesondere Pd), um die Verunreinigungen zu beseitigen oder durch Umkristallisation des Rohproduktes aus Essigsäure bei hohen
Temperaturen und Drücken. Diese Reinigungsarbeitsweisen leiden jedoch unter dem Nachteil, daß eine
komplizierte zusätzliche Stufe wie katalytische Hydrierung erforderlich ist oder die Verwendung eines aus
Titan hergestellten Reaktors notwendig ist
Es wurden einige Versuche ausgeführt, um Terephthalsäure oder Isophthalsäure mit einem niedrigen
Gehalt an Verunreinigungen, wie an CBA und anderen färbenden Komponenten, zu erhalten, wobei die
Oxydationsbedingungen für die Oxydation von para- oder meta-Xylol in flüssiger Phase oder die für die
Oxydation verwendete Oxydationsapparatur verbessert wurden; keiner dieser Versuche erwies sich jedoch als
völlig annehmbar für technische Zwecke.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure (insbesondere Terephthalsäure) in hohen Ausbeuten durch Oxydation von
para- oder meta-Xylol (insbesondere para-Xylol) in flüssiger Phase in einer niederen aliphatischen Carbonsäure in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators,
wobei Produkte von hoher Reinheit und verringerter Färbung erhalten werden können, die ohne spezielle
Reinigung zur Herstellung von Polyestern direkt verwendet werden können.
Gemäß der Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure durch Oxydation von para- oder meta-Xylol in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff
enthaltenden Gas in einer niederen aliphatischen Carbonsäure in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man das para- oder meta-Xylol in die flüssige Phase des Reaktionssystems in der Weise einleitet, daß es von
einem Gas mitgenommen wird.
Das Hauptmerkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung beruht darauf, daß das para- oder meta-Xylol
direkt in die flüssige Phase des Reaktionssystems eingeführt wird, während es von einem Gas mitgenommen wird, im Gegensatz zu der gebräuchlichen
Arbeitsweise, bei welchem es zu dem Reaktionssystem im voraus zugesetzt wird oder in flüssigem Zustand von
außerhalb des Reaktionssystems eingeführt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht nur auf
die vorstehend angegebenen Arbeitsweisen (i) bis (3) anwendbar, sondern kann auch auf verschiedene andere
Arbeitsweisen, bei welchen para- oder meta-Xylol mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in
einem Lösungsmittel aus einer niederen aliphatischen Carbonsäure oxydiert wird, unter Gewinnung von
Terephthalsäure oder Isophthalsäure von hoher Reinheit und verringerter Färbung in hohen Ausbeuten
angewendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann insbesondere vorteilhaft bei einer verhältnismäßig hohen
Temperatur von z. B. wenigstens 150"C, vorzugsweise
150 bis 270°C, in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, beispielsweise Kobalt oder Mangan, und einer
Bromverbindung, wie vorstehend unter Arbeitsweise (3) beschrieben, ausgeführt werden, wobei eine Oxydationsreaktion in hohem Ausmaß stattfindet
Bei Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das para- oder meta-Xylol in der flüssigen Phase
des Reaktionssystems zusammen mit dem Gas rasch dispergiert. Hierdurch wird eine örtliche Zunahme der
Konzentration von para- oder meta-Xylol in der flüssigen Phase verhindert und eine wirksame Berührung mit dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas
gewährleistet Auch kann die Ansammlung von unerwünschten Oxydationszwischenprodukten, z. B.
von CBA, verhindert werden und Nebenreaktionen beträchtlich unterdrückt werden. Es kann auf diese
Weise Terephthalsäure oder Isophthalsäure von hoher 2r>
Qualität und im wesentlichen frei von Färbung in hohen Ausbeuten erhalten werden.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird vorzugsweise eine Arbeitsweise angewendet, bei welcher para- oder meta-Xylol in in
dem Mitnehmergas ausreichend dispergiert wird und in diesem Zustand in das Reaktionssystem eingeführt wird.
Insbesondere wird meta- oder para-Xylol in Dampfform in das Mitnehmergas eingemischt und in das Reaktionssystem eingeführt η
Die molekularen Sauerstoff enthaltenden Gase sind als Gase für das Mitführen oder Mitreißen von para-
oder meta-Xylol besonders geeignet Zweckmäßig wird im allgemeinen Luft als molekularen Sauerstoff
enthaltendes Gas verwendet, jedoch können auch reiner molekularer Sauerstoff, Mischungen in gewünschten
Verhältnissen von molekularem Sauerstoff mit anderen inerten Gasen, wie Stickstoff, Kohlendioxydgas oder
Argon und Abgase aus dem Oxydationsreaktionssystem, gemäß der Erfindung ebenfalls als Mitnehmer- r>
oder Mitführgas verwendet werden. In einigen Fällen kann auch Luft, verdünnt mit den vorstehend angegebenen Inertgasen oder Abgasen, zweckmäßig zur Anwendung gelangen.
Im allgemeinen können beliebige Gase, die nicht ~>o
reaktiv in der Oxydationsreaktion gemäß der Erfindung sind, z. B. Inertgase, wie Stickstoff, Kohlendioxydgas,
Helium oder Argon, bei dem Verfahren gemäß der Erfindung als Mitnehmer- oder Mitführgas zur Anwendung gelangen. r>
Bei Verwendung eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases als Mitnehmergas muß darauf
geachtet werden, daß keine Explosion stattfindet, wenn dieses Gas mit para- oder meta-Xylol gemischt wird.
Wenn z. B. Luft als molekularen Seuerstoff enthaltendes m>
Gas verwendet wird, wird vorzugsweise para- oder meta-Xylol mit Luft so gemischt, dai3 das Verhältnis
nicht innerhalb der Explosionsgrenze liegt, oder die Luft wird mit einem Inertgas, wie Stickstoff oder einem
Abgas mit einem geringen Gehalt an Sauerstoff, wie es n",
aus dem Reaktionssystem abgegeben wird, so gemischt, daß der Sauerstoffgehalt in der I.uft verringert wird.
gewöhnlich wenigstens 0,1 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 100
Mol, und insbesondere 1 bis 50 Mol je ein Mol von para- oder meta-XyloL
Das para-Xylol oder meta-Xylol und das Mitnehmergas können auf einmal oder anteilsweise miteinander
vermischt werden. Wenn das para- oder meta-Xylol in dem Gas mitgeführt wird, wird die Mischung vorzugsweice erhitzt, um die Dispergierung von para- oder
meta-Xylol in dem Gas zu fördern. Das para- oder meta-Xylol oder das Mitnehmergas kann auch vor dem
Vermischen vorerhitzt werden. Die Erhitzungstemperatur beträgt 50 bis 400° C, vorzugsweise 100 bis 330° C
Vorzugsweise ist para- oder meta-Xylol in Dampfform in dem Mitnehmergas vorhanden. Bisweilen kann
para- oder meta-Xylol auch in Form von fein dispergieren Tröpfchen in dem Mitnehmergas enthalten sein.
Im allgemeinen wird jeweils eine der Komponenten von para-Xylol oder meta-Xylol in dem Gas mitgenommen, wobei jedoch gewünschtenfalis auch eine Mischung von para· und meta-Xylolen in dieser Weise
mitgeführt werden kann.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das para- oder meta-Xylol mitfahrende Gas in die flüssige
Phase des Oxydationsreaktionssystems eingeleitet, worin eine niedere aliphatische Carbonsäure, beispielsweise eine aliphatische Monocarbonsäure mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure, als Rassiges Reaktionsmedium vorhanden
ist Als Reaktionsmedium wird insbesondere Essigsäure bevorzugt
Die Oxydation in flüssiger Phase wird in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators ausgeführt. Geeignete
Schwermetallkomponenten des Schwermetallkatalysators sind Kobalt, Mangan und Mischungen hiervon.
Diese Schwermetallkomponenten können auch gemeinsam mit anderen Metallkomponenten, wie Zirkon, Cer,
Nickel oder Chrom, verwendet werden.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die vorstehend genannten Metallkomponenten in Form einer Verbindung, welche in der niederen aliphatischen Carbonsäure
löslich ist, zu verwenden. Beispielsweise können die Metallverbindungen in Form eines Salzes einer
aliphatischen Carbonsäure mit einem Gehalt von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. Essigsäure, Propionsäure oder
Buttersäure, eines Salzes einer aromatischen Carbonsäure, z. B. Benzoesäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Toluolsäure oder Naphthali.icarbonsäure, eines Salzes einer alicyclischen Carbonsäure, z. B.
Naphthensäure, oder einer Metallverbindung, wie Hydroxyde, Oxyde, Carbonate und Bromide, zur
Anwendung gelangen.
Acetat oder Bromid von Kobalt oder Mangan werden als Katalysator besonders bevorzugt.
Die vorstehend angegebene Kobaltverbindung und Manganverbindung kann allein oder in Form einer
Mischung hiervon eingesetzt werden, wobei Mischungen besonders bevorzugt werden. Bei Verwendung
einer Mischung von der Kobaltverbindung und der Manganverbindung liegt das Verhältnis zwischen ihnen
(ausgedrückt als Kobalt/Mangan-Elementverhältnis) im Bereich von 1/99 bis 99/1.
Die Menge des Schwermetallkatalysators ist nicht kritisch. Im allgemeinen wird eine Menge von 0,001 bis
15 Gew.-%, berechnet als Gewicht des .Schwermetallelementes, bezogen auf das Ciewicht der niederen
aliphatischen Carbonsäure, eingesetzt. Bei alleiniger Verwendung der Kobaltverbindung oder der Mangan-
verbindung beträgt die bevorzugte Menge 0,1 bis 10 Gew.-%. Wenn die Kobaltverbindung und die Manganverbindung in Kombination eingesetzt werden, liegt die
geeignete Menge im Bereich von 0,01 bis 2 Gew.-% auf der Basis der Gesamtmengen der beiden Komponenten.
Bei einer bevorzugten Ausführuiigsform wird die
Oxydationsreaktion gemäß der Erfindung in Gegenwart von Brom oder einer Bromverbindung zusätzlich zu
dem Schwermetallkatalysator ausgeführt. Wenn als Schwermetallkatalysator eine andere Metallverbindung
als Bromide, insbesondere eine Mischung von einer Kobaltverbindung und einer Manganverbindung, verwendet wird, wird vorzugsweise gemeinsam damit
Brom oder eine Bromverbindung eingesetzt
Beispiele für die in diesem Fall verwendete Bromverbindung sind: Bromwasserstoff, Bromwasserstoffsäure, Metallsalze hiervon (z. B. Natriumbromid,
Kaliumbromid, Lithiumbromid, Kobaltbromid, Manganbromid, Bariumbromid und Magnesiumbromide Ammoniumbromid und organische Bromverbindungen (z.B.
Äthylenbromid oder Äthylbromid). Diese Bromverbindungen können entweder allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren hiervon zur Anwendung gelangen. Die Menge von Brom oder Bromverbindungen beträgt üblicherweise 0,1 bis 10 Grammatom,
vorzugsweise 0,5 bis 5 Grammatom, ausgedrückt als Bromelement, je ein Grammatom des Schwermetalls.
Gemäß der Erfindung wird das para- oder meta-Xylol mitführende Gas in die flüssige Phase des Reaktionssystems eingeführt, welches aus der niederen aliphatischen Carbonsäure besteht und den Schwermetallkatalysator und gewünschtenfalls Brom oder die Bromverbindung hierin auflöst Vorzugsweise wird in diesem Fall
das para- oder meta-Xylol von dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in einer ausreichenden
Menge für die Oxydationsreaktion mitgeführt Hierdurch wird eine gute Dispergierung von para- oder
meta-Xylol in der flüssigen Phase und eine wirksame Berührung hiervon mit dem molekularen Sauerstoff
sichergestellt. -
Wenn para- oder meta-Xylol von einem Gas, welches molekularen Sauerstoff in einer geringeren Menge als
der für die Oxydation erforderlichen Menge enthält, oder in einem von molekularem Sauerstoff vollständig
freien Gas mitgenommen wird, muß ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas in einer wenigstens
ausreichenden Menge für die Oxydationsreaktion getrennt in die flüssige Phase des Reakdonssystems
zugeführt werden. In diesem Fall können für das gründliche Mischen des para- oder meta-Xylol mitführenden Gases mit dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, welches getrennt dem Reaktionssystem
zugeführt wird, Zuführöffnungen für die beiden Gase in Nähe voneinander vorgesehen sein. Es kann auch eine
feine Blaseinlaßöffnung mit einem doppelten konzentrischen Aufbau für die Zuführung der Gase aus der
Innenöffnung und der die Innenöffnung umgebenden Außenöffnung der Einlaßöffnung vorgesehen werden.
Das Zuführungsausmaß von para- oder meta-Xylol in
das Reaktionssystem beträgt vorzugsweise bis zu 2 Gewichtsteilen je Stunde und vorteilhafterweise 0,01 bis
1 Gewichtsteil je Stunde je 1 Gewichtsteil der in dem Reaktionssystem enthaltenen niederen aliphatischen
Carbonsäure.
Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung variiert die Reaktionstemperatur im allgemeinen in Übereinstimmung mit der Art oder
Konzentration des verwendeten Katalysators und der
Anv.· senheit oder Abwesenheit von Brom oder der
Bromverbindung. Wenn z.B. para- oder meta-Xylol unter Verwendung eines Kobaltkatalysators allein
oxydiert wird (wobei das Verfahren gemäß der
Erfindung auf die vorstehend unter (1) und (2)
beschriebenen Oxydationsweisen in flüssiger Phase angewendet wird), beträgt die Reaktionstemperatur 90
bis 1500C, vorzugsweise 100 bis 1400C Wenn die
Oxydationsreaktion in Gegenwart eines Schwermetall-
ο katalysator (insbesondere einer Kombination von einer
Kobaltverbindung und einer Manganverbindung} und einer Bromverbindung (wobei das Verfahren gemäß der
Erfindung auf die unter (3) beschriebene Oxydation in flüssiger Phase angewendet wird) ausgeführt wird, liegt
die Reaktionstemperatur im Bereich von 150 bis 2700C,
vorzugsweise 170 bis 2300C Der Reaktionsdruck kann
ein solcher sein, bei welchem das Reaktionssystem im wesentlichen in der flüssigen Phase beibehalten wird.
Üblicherweise beträgt der bevorzugte Reaktionsdruck 5
bis50atü.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird ein Gemisch aus
para-Xyloldampf mit Luft in dem vorstehend angegebenen Verhältnis in Essigsäure, welche darin gelöst einen
Katalysator, bestehend aus einer Kobaltverbindung und einer Manganverbindung und einer Bromverbindung,
enthält, bei einer Temperatur von 170 bis 2300C
eingeblasen und in flüssiger Phase zu Terephthalsäure oxydiert
so Die Umsetzung kann nach einem »halbkontinuierlichen Verfahren« ausgeführt werden, wobei das
Reaktionsmedium und der Katalysator im voraus in einen Reaktor eingebracht werden, das Ausgangs-para-
oder -meta-Xylol, mitgeführt von dem Mitnehmergas, in
i> die flüssige Phase des Reaktionssystems kontinuierlich
zugeführt wird (wenn das Mitnehmergas nicht ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas ist oder
molekularen Sauerstoff in einer ungenügenden Menge für die Oxydationsreaktion enthält, gleichzeitig ein
molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas kontinuierlich in einer ausreichenden Menge für die Oxydation von
para- oder meta-Xylol zugeführt wird) und nach der Umsetzung die Reaktionsmischung aus dem Reaktor
abgezogen wird; die Reaktion gemäß der Erfindung
kann auch nach einem »kontinuierlichen Verfahren«
ausgeführt werden, bei welchem das Ausgangs-paraodcr -meta-Xylol und erwünschtenfalls ein molekularen
Sauerstoff enthaltendes Gas in der vorstehend angegebenen Weise zugeführt wird, das Reaktionsmedium und
v> der Katalysator ebenfalls kontinuierlich zugeführt und
außerdem die Reaktionsmischung kontinuierlich aus dem Reaktor abgezogen wird.
Die sich ergebende Reaktionsmiscnung, welche Terephthalsäure oder Isophthalsäure enthält, kann
mühelos in Terephthalsäure oder Isophthalsäure, beispielsweise nach einem üblichen Feststoff-Flüssigkeits-Trennverfahren getrennt werden. Die sich ergebende Terephthalsäure oder Isophthalsäure wird
entweder als solche oder nach Waschen mit Essigsäure,
bo Wasser oder einer Mischung hiervon getrocknet
Wenn para- oder meta-Xylol in flüssiger Phase nach dem Verfahren gemäß der Erfindung oxydiert wird,
können Nebenreaktionen in beträchtlichem Ausmaß verringert werden und Terephthalsäure oder Isophthalic säure mit einem niedrigen Gehalt an Verunreinigungen
und mit einem außerordentlich verringerten Grad an Färbung kann in hohen Ausbeuten erhalten werden. Da
außerdem Nebenreaktionen verringert werden und die
•-•β)
Mengen an Verunreinigungen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung gering sind, kann Terephthalsäure
oder Isophthalsäure mit einem größeren Teilchendurchmesser erhalten werden. Die Handhabung eines solchen
Produktes bei der Feststoff- Flüssigkeits-Trennung, beim r>
Waschen und Trocknen ist einfach und mühelos und wenn das Produkt mit Glykol für die Durchführung der
direkten Polymerisation gemischt wird, kann eine Aufschlämmung mit einer guten Fließfähigkeit erhalten
werden. w
Polyester können durch direkte Polymerisation der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen
Terephthalsäure oder Isophthalsäure und insbesondere der Terephthalsäure mit Äthylenglykol nach einem an
sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Die so is
erhaltenen Polyester besitzen eine überlegene Farbe und überdies das Merkmal, daß die Verschlechterung
der Farbe des Polymerisats gering ist, selbst wenn es während einer langen Zeitdauer in geschmolzenem
Zustand gehalten wird, wobei bei den Polyestern, welche aus einer Terephthalsäure abgeleitet wurden, die
in gebräuchlicher Weise durch Oxydation in flüssiger Phase von para-Xylol erhalten wurde, eine derartige
Verschlechterung in bemerkenswertem Ausmaß auftrat.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von 2%
Vergleichsbeispielen näher erläutert, worin sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen sind, wenn nichts
anderes angegeben ist.
Eine Vorrichtung, wie in der Zeichnung dargestellt, wurde verwendet.
Ein aus Titan hergestellter Reaktor 7, der mit einem Rührer 8 ausgestattet war, wurde mit 200 Teilen
Essigsäure, 2 Teilen Kobaltacetat, 1 Teil Manganacetat und 3 Teilen Ammoniumbromid durch eine Rohrleitung
I beschickt.
Stickstoff wurde aus einer Rohrleitung 2 bis zu einem Druck von 15atü eingeleitet Der Reaktor 7 wurde
erhitzt und bei Erreichen einer Temperatur von 180cC
wurde eine gasförmige Mischung, die durch Zuführen von Luft und para-Xylol in einen bei 2000C gehaltenen
Mischer 5 durch Leitungen 3 bzw. 4 in einem Ausmaß von 25 Teilen je Stunde und Mischen der Komponenten
erhalten worden war, in den Reaktor 7 durch eine bei 200°C gehaltene Leitung 6 eingeführt Gleichzeitig
wurde Luft durch die Leitung 2 bei einem Ausmaß von 125 Teilen je Stunde zugeführt. Die Rohrleitungen 2 und
6 waren innerhalb des Reaktors unter Bildung eines Doppelrohres so verbunden, daß das Gas aus dem Rohr
6 innerhalb und das Gas aus der Rohrleitung 2 außerhalb geführt wurde; diese Gase wurden in die
flüssige Phase des Reaktionssystems aus einer konzentrischen Düsenöffnung ausgespritzt
Die Reaktion setzte augenblicklich ein, wenn para-Xylol und Luft in die flüssige Phase des
Reaktionssystems eingebracht wurden. Die Reaktionstemperatur stieg rasch infolge der Reaktionswärme an,
worauf die Oxydationsreaktion während zwei Stunden unter Beibehaltung der Reaktionstemperatur bei 2000C
durchgeführt wurde. Während der Umsetzung wurde das Abgas aus dem Reaktor durch eine Rohrleitung 9
abgegeben und aus dem Reaktor durch eine Rohrleitung 10 nach der Entfernung von kondensierbaren Komponenten
mittels eines Kühlers 11 entfernt Andererseits wurden die kondensierten Komponenten zum Reaktor
7durch eine Rohrleitung 12am Rückflußzurückgeführt
JO Nach der Umsetzung wurde die Zuführung von
para-Xylol und Luft unterbrochen, und der Druck innerhalb des Reaktors wurde auf atmosphärischen
Druck verringert. Danach wurde ein Ventil 13 geöffnet und das Reaktionsprodukt wurde über eine Leitung 14
abgezogen und unmittelbar einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennung unterworfen. 200 Teile Essigsäure wurden
dem abgetrennten Kuchen zugegeben, um Flüssigkeit enthaltende Komponenten zu entfernen. Unter Rühren
wurde die Aufschlämmung bei 1000C während 10 Minuten gehalten und erneut einem Feststoff-Flüssigkeils-Trennverfahren
unterworfen. Bei dem nachfolgenden Trocknen wurde Terephthalsäure erhalten. Die Ausbeute und Eigenschaften der sich ergebenden
Terephthalsäure sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Die so erhaltene Terephthalsäure wurde direkt mit Äthylenglykol nach einem bekannten Verfahren polymerisiert.
Der 6-Wert des sich ergebenden Polymerisats
wurde gemessen. Ferner wurde das Polymerisat bei 2700C drei Stunden lang in einen Stickstoff strom
gehalten und der Grad der Verschlechterung in Helligkeit (AL) wurde gemessen. Der 6-Wert zeigt den
Vergilbungsgrad. Wenn der ö-Wert auf der positiven Seite groß ist, ist die Farbe des Polymerisats gewöhnlich
stark gelblich. Es ist daher erwünscht, daß der fr-Wert
des Polymerisats auf der negativen Seite liegt. AL zeigt den Grad der Helligkeit. Geringe Δ L-Werte zeigen eine
bessere Qualität des Polymerisats an.
Vergleichsbeispiel 1
Der gleiche, wie in Beispiel 1 verwendete Reaktor wurde mit 200 Teilen Essigsäure, 2 Teilen Kobaltacetat,
1 Teil Manganacetat, 3 Teilen Ammoniumbromid und 50
v> Teilen para-Xylol durch die Rohrleitung 1 beschickt, und nach Spülen mit Stickstoff bis zu einem Druck von
15atü wurde der Reaktor erhitzt Bei Erreichen einer Temperatur von 18O0C in dem Reaktor wurde die Luft
während zwei Stunden bei einem Ausmaß von 25 Teilen je Stunde durch die Rohrleitung 3 über den Mischer 5
und durch die Leitung 6 und in einem Ausmaß von 125 Teilen je Stunde durch die Leitung 2 zugeführt.
Während die Reaktionstemperatur bei 200° C gehalten wurde, wurde die Umsetzung durchgeführt Nach der
Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt abgezogen und in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben,
behandelt um Terephthalsäure zu erhalten. Die Ausbeute und die Eigenschaften der sich ergebenden
Terephthalsäure und die Qualität eines Polymerisats, welches aus dieser Terephthalsäure durch Direktpoiymerisation
mit Äthylenglykol in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, hergestellt worden war, sind in
der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
Vergleichsbeispiel 2
Der gleiche Reaktor, wie in Beispiel 1 verwendet, wurde mit 200 Teilen Essigsäure, 2 Teilen Kobaltacetat
1 Teil Manganacetat und 3 Teilen Ammoniumbromid durch die Rohrleitung 1 beschickt Stickstoff wurde
unter Druck durch die Rohrleitung 2 bis auf einen Druck von 15 atü eingeführt Der Reaktor wurde erhitzt und
nach Erreichen einer Temperatur von 1800C wurde para-Xylol in flüssigem Zustand in den Reaktor durch
die Rohrleitung 1 in einem Ausmaß von 25 Teilen je Stunde eingeführt, und ferner wurde Luft aus dem Rohr
3 bei einem Ausmaß von 25 Teilen je Stunde durch den Mischer 5 und das Rohr 6 und in einem Ausmaß von 125
Teilen je Stunde durch das Rohr 2 eingeführt
ίο
Unmittelbar nach dem Beginn der Reaktion wurde die Reaktionstemperatur bei 2000C gehalten und die
Oxydationsreaktion wurde bei dieser Temperatur zwei Stunden lang ausgeführt. Nach der Umsetzung wurde
das Reaktionsprodukt abgezogen und in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, behandelt, wobei
Terephthalsäure erhalten wurde.
Die Ausbeute und die Eigenschaften der sich ergebenden Terephthalsäure und die Qualität des
Polymerisats, welches durch Direktpolymerisation der so erhaltenen Terephthalsäure mit Äthylenglykol in
gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, erhalten worden war, sind in der nachstehenden Tabelle I
aufgeführt.
Beispiel 1 | Vergleichs | Vergleichs | |
beispiel 1 | beispiel 2 | ||
Ausbeute an Terephthalsäure | 97,5 | 88,5 | 90,8 |
(Mol-o/o) | |||
Eigenschaften von Terephthalsäure | |||
4-CBA-Gehalt (Teile/Million)·) | 80 | 2700 | 320 |
Optische Dichte**) | 0,005 | >2 | 0,108 |
Teilchendurchmesser (μ) | 200-600 | 10-150 | 100-400 |
Eigenschaften des Polymerisats | |||
b-Wert | -1,0 | >10 | + 4,5 |
AL | 3,0 | >10 | 8,5 |
4-CBA = 4-Carboxybenzaldehyd
2 g der Terephthalsäureprobe werden in einer
380 μ gemessen.
1-wäßrigen Lösung von NhM)H unter
Wellenlänge von
Para-Xylol wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 angegeben, mit der Abänderung
oxydiert, daß Stickstoffgas als Gas für das Mitnehmen von para-Xylol verwendet wurde. Die Ausbeute und die
Eigenschaften der sich ergebenden Terephthalsäure und die Qualität eines daraus hergestellten Polymeren sind
in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Ausbeute an Tereohthalsäure 97,2
(Mol-%)
Eigenschaften der Terephthalsäure
4-CBA-Gehalt 90 Teile/Million
Optische Dichte 0,006
Teilchendurchmesser 200 bis 600 μ
Eigenschaften des Polymeren
b-Wert -0,8
Δ L- Wert 3,1
Der gleiche Reaktor, wie in Beispiel verwendet, wurde mit 200 Teilen Essigsäure, 1 Teil Kobaltbromid
und 2 Teilen Manganbromid durch die Rohrleitung 1 beschickt. Stickstoff wurde unter Druck aus der
Rohrleitung 2 bis zu einem Druck von 25 atü eingeleitet.
Der Reaktor wurde erhitzt, und bei Erreichen einer Temperatur von 2000C wurde eine gasförmige Mischung,
welche durch gleichzeitiges Zuführen von Luft und para-Xylol in den bei 2200C gehaltenen Mischer 5
durch die Leitungen 3 bzw. 4 bei einem Ausmaß von 30 Teilen je Stunde jeweils erhalten worden war, durch die
bei 2200C gehaltene Leitung 6 eingebracht. Gleichzeitig
wurde Luft in einem Ausmaß von 150 Teilen je Stunde
durch die Leitung 2 zugeführt Nach der Einleitung der
Reaktion wurde die Reaktionstemperatur bei 2200C beibehalten und die Reaktion wurde bei dieser
Temperatur während 1,5 Stunden durchgeführt
4(1 Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt in
gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, unter Bildung von Terephthalsäure behandelt. Die Ausbeute
und die Eigenschaften der sich ergebenden Terephthalsäure und die Qualität eines durch direkte Polymerisation
der so erhaltenen Terephthalsäure mit Äthylenglykol in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben,
erhaltenen Polymerisats sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
Para-Xylol wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 3 angegeben, mit der Abänderung
oxydiert, daß das para-Xylol in flüssigem Zustand durch die Rohrleitung 1 zugeführt wurde, statt es durch ein
Mitnehmergas zuzuführen.
Die Ausbeute und Eigenschaften der Terephthalsäure und die Qualität eines Polymerisats, welches durch
direkte Polymerisation von dieser Terephthalsäure mit Äthylenglykol in gleicher Weise, wie in Beispiel 1
angegeben, erhalten worden war, sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt.
Beispiel 3 | Vergleichs | |
beispiel 3 | ||
Ausbeute an Terephthal | 97,0 | 91,2 |
säure (Mol-%) | ||
Eigenschaften der Tere | ||
phthalsäure | ||
60 4-CBA-Gehalt | 60 | 280 |
(Teile/Million) | ||
Optische Dichte | 0,006 | 0,120 |
Teilchendurchmesser (μ) | 200-600 | 100-500 |
65 Eigenschaften des Poly | ||
merisats | ||
b-Wert | -0,8 | + 5,1 |
Ah | 3,2 | 10,2 |
Der gleiche Reaktor, wie in Beispiel 1 verwendet,
wurde mit 200 Teilen Essigsäure, 1 Teil Kobaltbromid und 2 Teilen Manganbromid durch die Rohrleitung 1
beschickt. Stickstoff wurde unter Druck aus der Rohrleitung 2 bis zu einem Druck von 15 atü eingeleitet.
Der Reaktor 7 wurde erhitzt, und nach Erreichen einer Temperatur von 1700C wurde eine gasförmige Mischung, die durch gleichzeitiges Zuführen von Luft und
meta-XyloI in den bei 1900C gehaltenen Mischer 5
durch die Leitungen 3 und 4 in einem Ausmaß von 30 Teilen je Stunde jeweils erhalten worden war, in den
Reaktor 7 durch die bei 1900C gehaltene Rohrleitung 6
eingeleitet Gleichzeitig wurde Luft in einem Ausmaß von 150 Teilen je Stunde durch das Rohr 2 zugeführt.
Nach der Einleitung der Reaktion wurde die Temperatur des Reaktors bei 190°C gehalten, und die Reaktion
wurde während 1,5 Stunden durchgeführt
Nach der Umsetzung wurde das Produkt in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, behandelt, um
Isophthalsäure zu bilden.
Die Ausbeute und die Eigenschaften der Isophthalsäure sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
Meta-Xylol wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 4 mit der Abänderung oxydiert, daß meta-Xylol in flüssigem Zustand durch die Rohrleitung
1 zugeführt wurde, anstatt es in einem Mitnehmergas zuzuführen. Die Ausbeute und Eigenschaften der sich
ergebenden Isophthalsäure sind in der nachstehenden Tabelle IV zusammengestellt
Vergleichsbeispiel 4
Eigenschaften der Isophthalsäure
3-Carboxybenzaldehyd- 45 360
Teilchendurchmesser
Teilchendurchmesser (μ) 300—800 100—500
Der gleiche Reaktor, wie in Beispiel 1 verwendet, wurde mit 200 Teilen Essigsäure, 2 Teilen Kobaltacetat,
1 Teil Manganacetat und 3 Teilen Ammoniumbromid beschickt. Stickstoff wurde unter Druck durch das Rohr
2 bis zu einem Druck von 15 atü eingeführt Der Reaktor
wurde erhitzt, und nach Erreichen einer Temperatur von 1800C wurde eine gasförmige Mischung, die durch
Zuführen von Luft in dem auf 2000C gehaltenen Mischer 5 in einem Ausmaß von 150 Teilen je Stunde durch das
Rohr 3 und von para-Xylol in den Mischer 5 in einem Ausmaß von 25 Teilen je Stunde durch das Rohr 4 und
Mischen darin (wobei das para-Xylol vollständig verdampft wurde) erhalten worden war, in den Reaktor
durch das bei 200° C gehaltene Rohr 6 geleitet.
Unmittelbar nach der Einleitung der Reaktion wurde die Reaktionstemperatur bei 2000C beibehalten und die
Oxydationsreaktion wurde während zwei Stunden bei dieser Temperatur durchgeführt. Das Reaktionsprodukt
wurde abgezogen und in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, behandelt, um Terephthalsäure zu bilden.
Die Ausbeute und Eigenschaften der Terephthalsäure und die Qualität des Polymerisats, das durch direkte
Polymerisation dieser Terephthalsäure mit Äthylenglykol in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben,
erhalten worden war, sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Der gleiche Reaktor, wie in Beispiel 1 verwendet, wurde mit 200 Teilen Essigsäure, 2 Teilen Kobaltacetat,
1 Teil Manganacetat und 3 Teilen Ammoniumchlorid durch das Rohr 1 beschickt. Stickstoff wurde durch das
Rohr 2 mit einem Druck von 15 atü eingeleitet. Der Reaktor wurde erhitzt und nach Erreichen einer
Temperatur von 1800C wurde eine gasförmige Mischung, die durch Zuführen von Luft in den bei 1600C
gehaltenen Mischer 5 durch das Rohr 3 bei einem Ausmaß von 10 Teilen je Stunde und von para-Xylol in
den Mischer 5 durch das Rohr 4 bei einem Ausmaß von 25 Teilen je Stunde (wobei para-Xylol nicht vollständig
verdampfte) erhalten worden war, in den Reaktor durch das bei 1600C gehaltene Rohr 6 geführt Gleichzeitig
wurde Luft in den Reaktor durch das Rohr 2 bei einem Ausmaß von 140 Teilen je Stunde geführt Nach der
Einleitung der Reaktion wurde die Reaktionstemperatur bei 2000C gehalten und die Oxydationsreaktion
wurde bei dieser Temperatur während zwei Stunden ausgeführt Nach der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt abgezogen und in gleicher Weise, wie in
Beispiel 1 angegeben, unter Bildung von Terephthalsäure behandelt Die Ausbeute und die Eigenschaften der
Terephthalsäure und die Qualität eines Polymerisats, das durch direkte Polymerisation dieser Terephthalsäure mit Äthylenglykol in gleicher Weise, wie in Beispiel 1
angegeben, erhalten worden war, sind in der nachstehenden Tabelle V aufgeführt.
Ausbeute an Terephthalsäure (Mol-%)
98,2
Eigenschaften der Terephthalsäure
« 4-CBA-Gehalt (Teile/Million) 60
Optische Dichte 0,003
Eigenschaften des | PoIy- | -1,0 |
merisats | 2,6 | |
b-Wert | ||
AL | ||
96,8
90
0,008
200-600
-1,0
32
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure durch Oxydation von para- oder meta-Xylol in flüssiger Phi se mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in einer niederen aliphatischen Carbonsäure in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man das para- oder meta-Xylol in die flüssige Phase des Reaktionssystems in der Weise einleitet, daß es von einem Gas mitgenommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10342774A JPS5132534A (ja) | 1974-09-10 | 1974-09-10 | Terefutarusannoseizoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2540331A1 DE2540331A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2540331B2 DE2540331B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2540331C3 true DE2540331C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=14353724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752540331 Expired DE2540331C3 (de) | 1974-09-10 | 1975-09-10 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5132534A (de) |
DE (1) | DE2540331C3 (de) |
FR (1) | FR2284585A1 (de) |
GB (1) | GB1465664A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPS5470235A (en) * | 1977-11-14 | 1979-06-05 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Preparation of terephthalic acid |
US8952195B2 (en) | 2010-06-30 | 2015-02-10 | Uop Llc | Process for oxidizing alkyl aromatic compounds |
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-
1974
- 1974-09-10 JP JP10342774A patent/JPS5132534A/ja active Granted
-
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- 1975-09-08 GB GB3683875A patent/GB1465664A/en not_active Expired
- 1975-09-09 FR FR7527611A patent/FR2284585A1/fr active Granted
- 1975-09-10 DE DE19752540331 patent/DE2540331C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1465664A (en) | 1977-02-23 |
JPS5132534A (ja) | 1976-03-19 |
DE2540331B2 (de) | 1977-12-29 |
JPS5745211B2 (de) | 1982-09-27 |
DE2540331A1 (de) | 1976-03-25 |
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FR2284585A1 (fr) | 1976-04-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |