DE2605882A1 - Verfahren zur herstellung einer ungeschwaerzten phthalsaeure aus dem entsprechenden tolylaldehyd - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer ungeschwaerzten phthalsaeure aus dem entsprechenden tolylaldehydInfo
- Publication number
- DE2605882A1 DE2605882A1 DE19762605882 DE2605882A DE2605882A1 DE 2605882 A1 DE2605882 A1 DE 2605882A1 DE 19762605882 DE19762605882 DE 19762605882 DE 2605882 A DE2605882 A DE 2605882A DE 2605882 A1 DE2605882 A1 DE 2605882A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tolylaldehyde
- ppm
- manganese
- terephthalic acid
- reaction system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/255—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
- C07C51/265—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
LiRdI1 Nöih, Zeitler
Patentanwälte
0 0 0 München 2 2 · S t e i η s d ο r f s t r a ß e 21 - 22 · T e I e ί υ π D S 9 ' ?'} Hl
0 0 0 München 2 2 · S t e i η s d ο r f s t r a ß e 21 - 22 · T e I e ί υ π D S 9 ' ?'} Hl
B 7688
MITSUBISHI GAS CHEMICAL COMPANY, INC. 5-2, Marunouchi 2-chome, Chiyoda-ku, TOKIO, Japan
entsprechenden Tolylaldehyd
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer ungeschwärzten
Phthalsäure aus dem entsprechenden Tolylaldehyd, bei dem das Tolylaldehyd mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff
enthaltenden Gas in einem flüssigen Reaktionssystem oxidiert wird, das eine niedere aliphatische Monocarbonsäure als Lösungsmittel und
ein oder mehrere Schwer metallsalze, wobei zumindest ein Mangansalz zugegen ist, sowie zumindest eine Brom verbindung als Katalysator enthält.
J/Li 80 9835/1063
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer ungeschwärzten
Phthalsäure aus dem entsprechenden Tolylaldehyd, bei dem das Tolylaldehyd mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas in einem flüssigen Reaktionssystem oxidiert wird, das eine niedere aliphatische Monocarbonsäure als Lösungsmittel
und zumindest ein Kobaltsalz, sowie zumindest ein Mangansalz und eine Bromverbindung als Katalysator enthält.
Die JA-PS 2 666/1959 (Anmeldungsdatum 4. Mai 1955) offenbart, daß bei der Oxidation von mindestens einer mit einer aliphatischen Gruppe
substituierten aromatischen Verbindung mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in flüssiger Phase
unter Verwendung einer niederen aliphatischen Monocarbonsäure als Lösungsmittel und einem oder mehreren Schwermetallsalzen, wobei
ein Mangansalz zugegen ist, und einer Bromverbindung als Katalysator, die entsprechende aromatische Carbonsäure gebildet wird. Unter Verwendung
dieses Verfahrens sind im industriegemäßen Umfang Terephthalsäre und Isophthalsäure aus p-Xylol bzw. m-Xylol hergestellt worden.
In der JA-PS 2 666/1959 wird offenbart, daß ein Mangansalz einen ausgezeichneten Katalysator darstellt zur Herstellung einer aromatischen
Carbonsäure aus der entsprechenden, mit einer aliphatischen Gruppe substituierten aromatischen Verbindung. In dieser Veröffentlichung wird
aufgezeigt, daß ein Kobaltsalz auch einen ausgezeichneten Katalysator darstellt.
Zur Oxidation von ρ-Xylol mit molekularem Sauerstoff oder einem
molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in flüssiger Phase unter Verwendung von Essigsäure usw. als Lösungsmittel sowie einem aus einem
Schwermetallsalz und einer Brom verbindung bestehenden Katalysator,
um Terephthalsäure zu ergeben, wird in Journal of Industrial Chemistry,
609835/1063
Band 70, 1967, Seite 1155 ausgeführt, daß unter den Schwermetallsalzen
ein Kobaltsalz den wirksamsten Katalysator darstellt und daß ein Mangansalz an nächster Stelle folgt. In "Organic Oxidation Reaction"
des Autors Yoshio Kamya (veröffentlicht von Gihodo, 1974) wird angegeben, daß eine Mischung aus Schwermetallsalzen, die durch die Zugabe
eines Mangansalzes zu einem Kobaltsalz erhalten wird, in ihrer Katalysatorwirkung
zur Herstellung von Terephtalsäure aus p-Xylol einen synergistischen Effekt aufweist. Die JA-PS 36 732/1970 (angemeldet
am 26. Juni 1967) offenbart, daß sich eine polymer is ierbare Terephthalsäure von hohem Reinheitsgrad erhalten läßt durch die
Oxidation von p-Xylol und daß bei der Oxidationsreaktion ein Kobaltsalz
eine ausgezeichnete katalytische Wirkung aufweist. Aus diesem gesamten Stand der Technik war es bekannt, daß eine Mischung eines Kobaltsalzes
und eines Mangansalzes eine ausgezeichnete katalytische Wirkung aufweist bei der Oxidation von p-Xylol mit molekularem Sauerstoff oder
mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in flüssiger Phase unter Verwendung einer niederen aliphatischen Monocarbonsäure als
Lösungsmittel und einer Bromverbindung und einem Schwermetallsalz als Katalysator, um Terphthalsäure zu erhalten.
In Journal of Industrial Chemistry, Band 67, 1964, Seite 1396 wird
angegeben, daß bei der Oxidation von p-Xylol in einem System, das ein Mangansalz als Metallkomponente aufweist, das p-Xylol über die
p-Tolylsäure und das 4-Carboxybenzaldehyd (im nachfolgenden als
4 CBA bezei chnet) zu Terephthalsäure oxidiert wird. Folglich erscheint es selbstverständlich, daß sich die Terephthalsäure leicht aus dem
p-Tolylaldehyd herstellen läßt unter Verwendung des gleichen Katalysators
wie er bei der Herstellung von Terephthalsäure aus p-Xylol verwendet wird und auf dem gleichen Wege, wie er von dem Stand der
Technik vorgezei gt wird.
"7688 609835/1063
Es wurde jedoch gefunden, daß wenn anstelle des p-Xylols das p-Tolylaldehyd
unter den gleichen kontinuierlichen Oxidationsbedingungen oxidiert wird wie diejenigen, unter denen das p-Xylol zu Terephthalsäure
oxidiert wird, überraschenderweise eine dunkelgraue Terephthalsäure gebildet wird . In anderen Worten, es wurde festgestellt, daß.sich bei
der Herstellung der Terephthalsäure aus p-Tolylaldehyd ein technisches
Problem ergibt, welches bei der Herstellung der Terephthalsäure aus p-Xylol nicht auftritt. Es wurde auch gefunden, daß die Schwärzung oder
Dunkelfärbung der sich ergebenden Terephthalsäure verursacht wird durch die Beimischung des als eine Komponente des Katalysators verwendeten
Mangansalzes zur entstehenden Terephthalsäure. Im Folgeablauf ergibt sich, daß auch bei der Reaktion der aus dem p-Tolylaldehyd
hergestellten dunkelgrauen Terephthalsäure mit Glykolen keine Polyester von hohem Weißgrad erhalten werden können. Ferner wurde festgestellt,
daß sich die dunkelgraue Färbung nicht aus der Terephthalsäure entfernen ließ, auch wenn die dunkelgraue Terephthalsäure mit Essigsäure
usw. gewaschen wurde. In ähnlicher Weise wurde festgestellt, daß weder eine Umkristallisierung der dunkelgrauen Terephthalsäure in
Essigsäure oder Wasser, noch eine spezifische Umkristallisierung, wie sie in der JA-PS 16 860/1966 am 27. März 1964 offenbart wurde, zu einer
Entfernung der dunkelgrauen Färbung aus der Terephthalsäure führte.
In anderen Worten, es wurde gefunden, daß sich anders als im Falle der Oxidation von p-Xylol zur Terephthalsäure aus dem p-Tolylaldehyd
keine industriell wertvolle Terephthalsäure erhalten läßt.
Gemäß dem Stand der Technik ist Terephthalsäure im industriegemäßen
Maßstab aus p-Xylol als Aus gangs material hergestellt worden, weil sich
die Technik der Herstellung von Terephthalsäure aus p-Xylol infolge der Anwendung der in den JA-PS 2 666/1959 und 36 732/1970 offenbarten Erfindungen
weiterentwickelt hat.
7688 609835/1063
Das zur Herstellung von Terephthalsäure als Aus gangs material verwendete
p-Xylol wird durch komplizierte Verfahren, wie die Isomerisierung
von Xylolen und die Trennung von Xylolen, hergestellt. Dagegen war es bekannt, daß sich p-Tolylaldehyd aus Toluol und Kohlenmonoxid leicht
herstellen läßt. Vor kurzen wurde p-Tolylaldehyd hergestellt durch die Umsetzung von Toluol mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von Fluorwasserstoff
und Bortrifluorid als Katalysator, wie dies in der JA-PS 29 760/1964
offenbart wurde. Toluol läßt sich im industriemäßigen Umfang leichter herstellen als Xylol. So sind z. B. die Abtrennung des Toluols von aromatischen
Kohlenwasserstoffen und seine Reinigung leichter als im Falle des p-Xylols. Toluol ist auch billiger als p-Xylol. Folglich wäre
es vorteilhaft, wenn aus Toluol hergestelltes p-Tolylaldehyd als Ausgangsmaterial
zur Herstellung von Terephthalsäure verwendet werden könnte. Wie jedoch oben angegeben, läßt sich die Technik der Herstellung
von Terephthalsäure aus p-Xylol so, wie sie ist, nicht anwenden zur Herstellung von Terephthalsäure aus p-Tolylaldehyd.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren zur Herstellung
einer ungeschwärzten Phthalsäure aus dem entsprechenden Tolylaldehyd vorzusehen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Menge
des eingesetzten Mangansalzes so bemißt, daß der Gewichtsanteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das kombinierte
Gewicht von Lösungsmittel und Wasser, im Reaktionssystem nicht mehr als 40 ppm beträgt.
Bei der Suche nach einem industriell verwertbaren Verfahren zur Herstellung
einer Phthalsäure, das die Oxidation des entsprechenden Tolylaldehyds
mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in der flüssigen Phase unter Verwendung einer
7688 609835/1063
niederen aliphatischen Monocarbonsäure als Lösungsmittel und einem
Schwermetallsalz oder Schwermetallsalzen, wobei zumindest ein Mangansalz zugegen ist, sowie zumindest einer Bromverbindung als Katalysator
umfaßt, wurde im Falle der Oxidation von ρ-Tolylaldehyd zu Terephthalsäure unter den angegebenen Bedingungen gesunden, daß der
Anteil der Manganatome im Reaktionssystem einen großen Einfluß auf die Schwärzung der Terephthalsäure hat, die durch Beimischung von
Mangan verursacht wird.
Es wurde gefunden, daß eine ungeschwärzte Phthalsäure aus dem entsprechenden
Tolylaldehyd erhalten wird, wenn der Gewichtsanteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das kombinierte Gewicht
von Lösungsmittel und Wasser im Reaktionssystem, bei weniger als 40 ppm (= 0,004 %)gehalten wird. Die im Reaktionssystem aus Wasser
und Lösungsmittel bestehende Lösung wird im nachfolgenden als Reaktionslösung bezeichnet. In anderen Worten, es wurde festgestellt, daß
keine Schwärzung der Phthalsäure unter irgendwelchen Bedingungen zur Oxidation des entsprechenden Tolylaldehyds mit molekularem Sauerstoff
oder einem einen molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas auftritt, wenn der Gewichtsanteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen
auf das Gewicht der Reaktionslösung, bei weniger als 40 ppm gehalten wird.
Mit der Erfindung läßt sich ein Verfahren zur Herstellung einer ungeschwärzten
Phthalsäure aus dem entsprechenden Tolylaldehyd vorsehen, bei dem das Tolylaldehyd mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas in einem flüssigen Reaktionssystem oxidiert wird unter Verwendung einer niederen aliphatischen Monocarbonsäure
als Lösungsmittel und einem Schwermetallsalz oder Schwermetallsalzen,
wobei zumindest ein Mangansalz zugegen ist oder insbesondere Mangan- und Kobaltsalze zugegen sind, sowie einer Brom-
7688 609835/1063
verbindung als Katalysator, m dem der C τ·■ ichtsanteil der Manganatome
im Reaktionssystem, bezogen auf das Gev icht der ReaktionsRLiung,
nicht mehr als 40 ppm beträgt.
Unter dem hier verwendeten Begriff "geschwärzte Terephthalsäure11
soll verstanden werden, daß die gebildete Terephthalsäure schwarz,
dunkelgrau, graubraun usw. verfärbt erscheint.
Es ist entscheidend, daß die Menge des dem Reaktionssystem zugegebenen
Mangansalzes so bemessen ist, daß der Gewichtsanteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das Gewicht der Reaktionslösung, nicht
mehr als 40 ppm beträgt und vorzugsweise im Bereich von 5 ppm - 40 ppm liegt. Wird p-Tolylaldehyd in Gegenwart des angegebenen Lösungsmittels
und des angegebenen Katalysators oxidiert, während der Gewichts anteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das Gewicht
der Reaktionslösung, bei weniger als 40 ppm gehalten, so läßt sich Terephthalsäure von hohem Weißgrad, die industriell wertvoll ist, erzeugen.
Wenn der Anteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das Gewicht der Reaktionslösung, mehr als 40 ppm beträgt, so entsteht
aus p-Tolylaldehyd unter den üblichen Bedingungen dunkelgraue Terephthalsäure.
Der bei dieser Erfindung verwendete Katalysator besteht aus einem Schwermetallsalz
oder Schwermetallsalzen,wie einemMangansalz und/oder
einem Kobaltsalz sowie einer Bromverbindung. Der Begriff Schwermetallsalz umfaßt anorganische und organische Salze des Mangans
und des Kobalts. Vorzugsweise ist das Schwermetallsalz in der als Lösungsmittel verwendeten niederen aliphatischen Monocarbonsäure
löslich.
7688 609835/1063
Bei der Erfindung sind die Mengen des Kobaltsalzes und der Bromverbindung,die
dem Reaktionssystem zugegeben werden, unkritisch. Diese
Verbindungen werden in genügend großen katalytischen Mengen verwendet, um ein Tolylaldehyd zur entsprechenden Phthalsäure zu oxidieren.
Unabhängig von der Menge des Kobaltsalzes, der Menge der Bromverbindung und des Wassergehalts in der Reaktionslösung läßt sich
durch die Begrenzung des Anteils an Manganatomen im Reaktionssystem auf einen spezifischen Wert eine ungeschwärzte Phthalsäure aus dem
entsprechenden Tolylaldehyd herstellen. Im allgemeinen kann das Kobaltsalz in solchen Mengen verwendet werden, daß der Gewichts anteil
der Kobaltatome, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, im Bereich von 100 - 5000 ppm liegt. Die Brom verbindung kann ein anorganir
sches Salz sein, wie z. B. Ammoniumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid usw. oder Bromwasserstoff oder ein organisches Bromid, wie
z.B. Tetrabromäthan, Tetrabrom-p -Xylol usw. Die Bromverbindung kann in einer solchen Menge verwendet werden, daß der Anteil der Bromatome
im Reaktionssystem im Bereich von 500 ppm - 5000 ppm, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, liegt.
Die Temperatur der Lösung ist unkritisch. Erhöhte Temperaturen beschleunigen
jedoch das Verfahren und es wird mit Vorteil eine im Bereich
von ungefähr 120 - ungefähr 240 liegende Temperatur verwendet. Die erfindungsgemäße Qxidationsreaktion wird in der flüssigen Phase
durchgeführt. Aus diesem Grund wird vorzugsweise die Oxidations reaktion unter einem Druck von 1 at oder unter Überdruck durchgeführt,
damit das in das Reaktionssystem eingeführte Tolylaldehyd und das Lösungsmittel im flüssigen Zustand gehalten werden. In zweckmäßiger
Weise wird die Qxidationsreaktion unter einem im Bereich von 1 - 50 at liegenden Druck durchgeführt.
7688 609835/1063
Molekularer Sauerstoff oder ein molekularen Sauerstoff enthaltendes
Gas wird als Oxidationsmittel verwendet. Vom wirtschaftlichen Standpunkt
aus ist Laft das bevorzugte Oxidationsmittel,
Als Lösungsmittel wird zweckmäßigerweise eine niedere aliphaiische
Monocarbonsäure, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure usw. verwendet. Essigsäure wird bevorzugt, Zweckmäßigerweise beträgt
die verwendete Menge der niederen aliphatischen Monocarbonsäure gewichtsmäßig mindestens das Doppelte der Menge des Tolylaldehyds.
Die Vorbehandlung des Tolylaldehyds stellt keine Begrenzung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dar. Mit anderen Worten, unabhängig von ihrer Herstellungsweise lassen sich alle Tolylaldehyde beim erfindungsgemäßen
Verfahren verwenden. Weil es leichter erhältlich ist, wird als Ausgangsmaterial für das vorliegende Verfahren vorzugsweise p-Tolylaldehyd
verwendet, welches durch die Umsetzung von Toluol mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid als Katalysator
erhalten worden ist.
Das erfindungs gern äße Verfahren ist besonders geeignet zur Oxidation
von p-Tolylaldehyd zu Terphthalsäure. Der Grund dafür besteht nicht
nur darin, daß p-Tolylaldehyd handelsüblich erhältlich und die erhaltene Terephthalsäure brauchbar ist, sondern auch darin, daß die Wirkung
der Erfindung bei der Oxidation von p-Tolylaldehyd vorteilhaft ist. Die Erfindung ist besonders geeignet für die kontinuierliche oder halbkontinuierliche
Oxidation von p-Tolylaldehyd.
Anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert. Die in den Beispielen angegebenen Prozentsätze und Anteile sind, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht
bezogen.
7688 609835/1063
BAD ORIGINAL
IO -
In einen 50(5 mi -Drui-ttxöuktor aus Titan, der mit einem Rückflußkühler,
Rührvorrichtungen, Heizvorrichtungen, einem Einlaß für das gasförmige
Aus gangs material und einem GasatfiSaß versehen war, wurden 0.790 g
Kobaltacetatietrahydrat, 0,0375 g Manganacetattetrahydrat, 0,324 g
Natriumbromid und 208, 8 g Essigsäure eingefüllt. Die Anteile an Kobalt, Mangan und Brom in der sich ergebenden Mischung waren wie folgt:
Kobaltanteil 890 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel).
Mangananteil 40 ppm (bezogen auf die Reaktionslösung)
Bromanteil 1200 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Der Druck im Reaktor wurde durch Einlassen von Stickstoff gas auf
10 kp/cm erhöht, wonach mittels der Heizvorrichtung die Temperatur
des Reaktors auf 200 C erhöht wurde. Danach wurden im Verlaufe einer Stunde 80 g p-Tolylaldehyd bei 200° C und 20 kp/cm dem Reaktor zugegeben,
während Luft in den Reaktor eingeblasen wurde. Nach Beendigung der Zugabe des p-Tolylaldehyds wurde weitere 5 Minuten lang Luft
in den Reaktor eingeblasen. Danach wurde der Reaktor auf Zimmertemperatur abgekühlt und das sich ergebende Reaktionsprodukt entfernt.
Das in einem auf geschlämmten Zustand befindliche Produkt wurde ababfiltriert
und der Filterkuchen vomFiltrat getrennt. Der Filterkuchen
wurde mit Essigsäure und dann mit Wasser gewaschen. Die sich ergebende
Terephthalsäure wurde bei 110 C getrocknet. Die Ausbeute an Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
7688
609835/ 1 063
BAD ORSGiMAL
Das unter Beispiel 1 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil an Mangan 20 ppm betrug. Die Ausbeute an der sich ergebenden Terephthalsäure
und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Das unter Beispiel 1 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil an Mangan 10 ppm betrug. Die Ausbeute der sich ergebenden Terephthalsäure
und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Das unter Beispiel 1 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil an Mangan 90 ppm betrug. Die Ausbeute an der sich ergebenden Terephthalsäure
und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Das unter Beispiel 1 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die auf die Menge der Reaktionslösung bezogenen Anteile an Kobalt, Brom und Mangan 890 ppm, 1200 ppm bzw. 60 ppm
betrugen. Die Ausbeute an der sich ergebenden Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
7688 609835/1063
In den Beispielen 1 bis 3 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 betrug
beim Endpunkt der Reaktion der Wassergehalt der Reaktionslösung 16,3 %.
Nr. | Mn-Gehalt in der Re aktions lösung |
Eigenschaften der erhaltenen Ter ephthals äur e |
4 CBA- Gehalt ppm |
Alkali sche+ Färbung |
Asehe- gehalt ppm |
Ausbeute an Terephthal säure (Mol %) |
Beisp. 1 Beisp.2 Beisp. 3 Vergl. beisp. 1 Vergl. beisp. 2 |
40 20 10 90 60 |
Aussehen | 750 700 870 1000 970 |
0.518 0,430 0.442 ^o 1.84 |
5,2 4,1 4,3 46 29 |
95,8 96,0 95,4 95,1 95,7 |
weiß weiß weiß grau braun blaß gelb |
+ Es wurden 2 g der Terephthalsäure in 25 ml einer 2 N-Lösung von Kaliumhydroxid aufgelöst. Die erhaltene Lösung wurde in eine 50 mm-Zel-Ie
eingefüllt. Die optische Dichte wurde bei einer Lichtwellenlänge von 340 m μ bestimmt. Die alkalische Färbung stellt die sich ergebende optische
Dichte dar.
609835/ 1063
Jede der in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Ter ephth als äur epr oben
wurde mit molekularem Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators hydriert und in heißem Wasser umkriscallisiert, wie dies in der
JA-PS 16 860/1966 offenbart wurde. Die Lösung wurde auf Zimmertemperator abgekühlt und die Terephthalsäure aus der Lösung entfernt.
Die erhaltene Terephthalsäure wies die folgenden Eigenschaften auf:
Aussehen weiß
in der Terephthalsäure enthaltenes 4 CBA weniger als 10 ppm
Alkalische Färbung weniger als 0,090
Die erhaltene gereinigte Terephthalsäure wurde mit Athylenglykol umgesetzt,
um Polyalkylenterephthalat zu ergeben. Das sich ergebende
Polyäthylenterephthalat hatte ein klares Aussehen.
Die im Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Terephthalsäure wurde hydrogeniert
und in heißem Wasser umkristallisiert, wie dies in der JA-PS 16 860/1966 offenbart ist. Die erhaltene Terephthalsäure wies die folgenden
Eigenschaften auf:
Aussehen dunkelgrau
in der Terephthalsäure enthaltenes 4 CBA 10 ppm
Alkalische Färbung
Die hydrogenierte und umkristallisierte Terephthalsäure wurde mit Athylenglykol umgesetzt, um Polyäthylenterephthalat zu bilden. Das
sich ergebende Polyäthylenterephthalat war dunkelgrau.
7688 609835/1063
-- 14 -
In den im Beispiel 1 verwerteten Reaktor wurden 0,790 g Kobaitacetat tetrahydrat,
0,0262 g Manganacetat, 0, 324 g Natriumbromid und
208,9 g Essigsäure (deren Wassergehalt 5 % betrug) eingefüllt. Die
Gehalte an Kobalt, Mangan und Brom in der sich ergebenden Mischung waren anteilsmäßig wie folgt:
Kobalt 890 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Mangan 28 ppm (bezogen auf die Reaktionslösung)
Brom 1200 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Durch Einlassen von Stickstoffgas wurde der Druck im Reaktor auf 10 kp/cm erhöht, wonach die Temperatur des Reaktors auf 200 C
erhöht wurde. Danach wurdea 80 g p-Tolylaldehyd dem Reaktor bei
190 C und 18 kp/cm im Verlauf von einer Stunde zugegeben, während Luft in den Reaktor eingeblasen wurde. Nachdem die Zugabe von
p-Tolylaldehyd beendet war, wurde weitere fünf Minuten lang Luft in den Reaktor eingeblasen. Danach wurde der Reaktor auf Zimmertemperatur abgekühlt und das sich ergebende Reaktionsprodukt entfernt.
Das im auf geschlämmten Zustand befindliche Produkt wurde abfiltriert
und der Filterkuchen vom Filtrat getrennt. Der Filterkuchen wurde mit Essigsäure und dann mit Wasser gewaschen. Die sich ergebende
Terephthalsäure wurde bei 110 C getrocknet. Die Ausbeute an Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind aus der Tabelle 2 ersichtlich.
7688 609835/1063
Die unter dem Beispiel 4 angegeoenen Verfahren wurden wiederholt,
mit der Ausnahme, daß Essigsäure verwendet wurde, die einen Wassergehalt
von 10 % (Beispiel 5) oder 15 % (Beispiel 6) aufwies. Die Ausbeute an erhaltener Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind in der
Tabelle 2 aufgezeigt.
Das unter Beispiel 4 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil an Mangan 60 ppm betrug. Die Ausbeute der erhaltenen Terephthalsäure
und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 2 ersichtlich.
Das unter Beispiel 4 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil an Mangan 60 ppm betrug und Essigsäure mit einem Wassergehalt von
10 % verwendet wurde. Die Ausbeute an erhaltener Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind in derTabelle 2 aufgezeigt.
Das unter Beispiel 4 angegebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil an Mangan 60 ppm betrug und Essigsäure mit einem Wassergehalt von
15 % verwendet wurde. Die Ausbeute an erhaltener Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind aus der Tabelle 2 ersichtlich.
7688 609835/1063
Nr. | Wasser gehalt der zuge gebenen Essig säure |
Eigenschaften der erhaltenen Terephthals äure |
4 CBA- Gehalt (ppm) |
Alkalische Färbung |
As ehe- gehalt (ppm) |
Ausbeute an Terephthal säure (Mol-%) |
Beisp.4 Beisp.5 Beisp.6 Vergl. Beisp.3 Vergl. Beisp.4 Vergl. Beisp.5 |
5 10 15 5 10 15 |
Aussehen | 990 1180 1350 1030 1390 1500 |
0,513 0,573 0,700 ^O |
4,5 4,8 6,0 53 64 95,0 |
96,6 96,0 95,0 95,2 95,0 94,1 |
weiß weiß weiß grau braun grau dunkel- grau |
609835/1063
Jede der in den Beispielen 4 bis 6 erhaltenen Terephthalsäur epr oben
wurde hydrogeniert und umkristallisiert, wie dies in der JA-PS 16 860/66
offenbart ist, wobei sich in allen Fällen weiße Terephthalsäurekristalle
ergaben.
Wurde dagegen jede der in den Vergleichsbeispielen 3 bis 5 erhaltenen
Terephthalsäureproben hydrogeniert und umkristallisiert, wie dies in
der JA-PS 16 860/1966 offenbart ist, so ließen sich keine weißen Terephthalsäurekristalle erhalten. Die alkalische Färbung der gereinigten
Terephthalsäure war unendlich groß.
In den im Beispiel 1 verwendeten Reaktor wurden 1, 58 g Kobaltacetattetrahydrat,
0,0262 g Manganacetat, 0,324 g Natriumbromid und 208,1 g Essigsäure mit einem Wassergehalt von 5 % eingefüllt. Die Anteile
an Kobalt, Mangan und Brom in der sich ergebenden Mischung waren im folgenden Verhältnis:
Kobalt 1 780 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Mangan 28 ppm (bezogen auf die Reaktions lösung)
Brom 1 200 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Durch Einlassen von Stickstoffgas in den Reaktor wurde der Druck auf
10 kp/cm erhöht, wonach die Temperatur im Reaktor auf 200 C erhöht wurde. Danach wurden im Verlauf einer Stunde dem Reaktor 40 g
ρ-Tolylaldehyd bei 200 C und 18 kp/cm zugegeben. Nach Beendigung
der Zugabe von p-Tolylaldehyd wurde weitere 5 Minuten lang Luft in
den Reaktor eingeblasen. Das sich ergebende Reaktions produkt wurde derselben Behandlung unterzogen, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde.
Die Ausbeute an erhaltener Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 3 aufgezeigt.
7688 609 835/1063
Vergleichsbeispiel 6
Das unter Beispiel 7 beschriebene Verfahren wurde wiederhole, mit der
Ausnahme, daß der auf die Menge der Reaktionslösung bezogene Anteil
an Mangan 90 ppm betrug. Die Ausbeute an erhaltener Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind in der Tabelle 3 ersichtlich.
Nr. | Mn-Gehalt in der Re aktions lösung (ppm) |
Eigenschaften der erhaltenen Ter ephthals äur e |
4 CBA- Gehalt (ppm) |
Alkalische Färbung |
Asehe- gehalt (ppm) |
I Ausbeute an Terephthal säure (Mol %) |
Beisp.7 Vergl. beisp. 6 |
28 90 |
Aussehen | 290 850 |
0,294 | 4,5 87 |
94,2 94,0 |
weiß
dunkel - grau |
609835/1063
BAD ORIGINAL
Obwohl die im Vergleichsbeispiel 6 erhaltene Terephthalsäure hydrogeniert
und umkristallisiert wurde, ließ sich die dunkelgraue Färbung nicht aus der Terephthalsäure entfernen.
In den im Beispiel 1 verwendeten Reaktor wurden 3,16 g Kobaltacetat tetrahydrat,
0,0375 g Manganacetat, 1,026 g Natriumbromid und 205,8 g
Essigsäure mit einem Wassergehalt von 5 % eingefüllt. Die Anteile von Kobalt, Mangan und Brom in der sich ergebenden Mischung waren im
folgenden Verhältnis:
Kobalt 3,560 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Mangan 40 ppm (bezogen auf die Reaktionslösung)
Brom 3,600 ppm (bezogen auf das Lösungsmittel)
Durch Einlassen von Stickstoffgas wurde der Druck im Reaktor auf 10 kp/cm erhöht, wonach die Temperatur des Reaktors auf 200 C erhöht
wurde. Danach wurden 30 g p-Tolylaldehyd im Verlauf einer Stunde
dem Reaktor bei 205° C und einem Druck von 20 kp/cm zugegeben, während Luft in den Reaktor eingeblasen wurde Nach Beendigung der
Zugabe des p-Tolylaldehyds wurde 5 weitere Minuten lang Luft in den
Reaktor eingeblasen. Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde der gleichen Behandlung unterzogen wie dasjenige des Beispiels 1. Die Ausbeute
an der sich ergebenden Terephthalsäure und ihre Eigenschaften sind im folgenden aufgeführt:
7688 609835/1063
Aussehen weiß
4 CBA-Gehalt 210 ppm
Alkalische Färbung 0,100
Aschegehalt 3,2 ppm
Ausbeute an Terephthalsäure 95,0 Mol-%
Die kontinuierliche Oxidation von p-Tolylaldehyd wurde in einer für die
kontinuierliche Oxidationsreaktion ausgelegten Apparatur durchgeführt, die einen mit einem Rückflußkühler ausgestatteten 2,5 1 Druckreaktor
aus Titan, Rührvorrichtungen,Heizvorrichtungen, einen Einlaß für das Ausgangsmaterial, einen Einlaß für das gasförmige Ausgangsmaterial,
einen Gasauslaß, einen Auslaß für das Reaktionsprodukt und zwei
an den Auslaß für das Reaktionsprodukt des Reaktors angeschlossene Behälter für das Reaktionsprodukt aufwies.
In den Reaktor wurden 500 g Essigsäure mit einem Wassergehalt von 15 %, 1,26 g Kobaltacetattetrahydrat, 0,087 g Manganacetattetrahydrat
und 0,515 g Natriumbromid eingefüllt. Der Druck im Reaktor wurde
auf 10 kp/cm erhöht, wonach die Temps ratur des Reaktors auf 200 C
erhöht wurde. In einem anderen Behälter wurde eine die folgenden Bestandteile enthaltende Ausgangsmateriallösung hergestellt:
Kobaltacetattetrahydrat (Co-Gehalt der Ausgangsmateriallösung 594 ppm)
Manganacetattetrahydrat (Mn-Gehalt der Ausgangsmateriallösung 39,1 ppm)
Natriumbromid (Br-Gehalt in der Ausgangsmateriallösung 805 ppm)
7688 809835/1063
Die Ausgangsmateriallösung wurde mit einer Geschwindigkeit von 780 g/Std. kontinuierlich in den Reaktor eingefüiirt und p-Tolualdehyd
wurde in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 260 g/Std. bei 200 C und einem Druck von 16,5 kp/cm kontinuierlich eingeführt.
Zur gleichen Zeit wurde Luft in den Reaktor eingeblasen mit einer Geschwindigkeit,
bei der der Sauerstoffgehalt des aus dem Gasablaß des Reaktors abgezogenen Gases bei 3 % verblieb. Das Reaktionsprodukt
wurde kontinuierlich in einen Empfangsbehälter abgezogen, so daß
der Pegel der Reaktionslösung konstant blieb.
Das in auf geschlämmtem Zustand befindliche Reaktionsprodukt wurde
filtriert und der Filterkuchen vom Filtrat abgetrennt. Der Filterkuchen
wurde mit Essigsäure und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet, um Terephthalsäure zu ergeben. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug
94,4 Mol-% . Die Terephthalsäure wies die folgenden Eigenschaften auf:
Aussehen weiß
4 CBA-Gehalt 1, 843 ppm
Alkalische Färbung 0, 801
As ehe gehalt 3,3 ppm
Mn-Gehalt der Asche
(bezogen auf die Säuremenge) 1,6 ppm
Die erhaltene Terephthalsäure wurde mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators hydrogeniert und in heißem Wasser umkristallisiert,
wie dies in der JA-PS 16 860/1966 offenbart ist. Die gereinigte Terephthalsäure wies die folgenden Eigenschaften auf:
Aussehen weiß
4 CBA-Gehalt weniger als 10 ppm
Alkalische Färbung 0,090
7688 609835/1063
Die gereinigte Terephthalsäure wurde mit Polyäthylenglykol zu Polyäthylenterephthalat umgesetzt. Das sich ergebende Polyäthylenterephthalat
hatte ein klares Aussehen.
Das unter Beispiel 9 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die verwendete Ausgangsmateriallösung einen Kobaltgehalt von 594 ppm, einen Mangangehalt von 55,4 ppm und einen Bromgehalt
von 805 ppm aufwies.
Die Eigenschaften der erhaltenen Terephthalsäure und ihre Ausbeute
waren wie folgt:
Aussehen grau
4 CBA-Gehalt 1 880 ppm
Alkalische Färbung
As chegehalt 47,4 ppm
Mn3O4-Gehalt der Asche O0
(bezogen auf die Terephthalsäure) 35,0 ppm
Ausbeute 92,0 Mol-%
Der Wassergehalt in der Reaktionslösung betrug beim Endpunkt der Reaktion 16,7 %. Obwohl die sich ergebende Terephthalsäure hydrogeniert
und umkristallisiert wurde, wie dies in der JA-PS 16 860/1966 offenbart wurde, ließ sich die graue Färbung nicht aus der Terephthalsäure
entfernen. Die gereinigte Terephthalsäure wurde mit Äthylenglykol zur Bildung von Polyäthylenterephthalat umgesetzt. Das sich
ergebende Polyäthylenterephthalat war jedoch grau.
7688 609835/1063
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer angeschwärzten Phthalsäure aus dem entsprechenden Tolylaldehyd, bei dem das Tolylaldehyd mit molekularem
Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in einem flüssigen Reaktionssystem oxidiert wird, das eine niedere
aliphatische Monocarbonsäure als Lösungsmittel und ein. oder mehrere
Schwermetallsalze, wobei zumindest ein Mangansalz zugegen ist, sowie zumindest eine Bromverbindung als Katalysator enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Menge des eingesetzten Mangansalzes so bemißt, daß der Gewichts anteil der Manganatome im Reaktionssystem,
bezogen auf das kombinierte Gewicht von Lösungsmittel und Wasser, im Reaktionssystem nicht mehr als 40 ppm beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung einer ungeschwärzten Phthalsäure aus dem entsprechenden Tolylaldehyd, bei dem das Tolylaldehyd mit molekularem
Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in einem flüssigen Reaktionssystem oxidiert wird, das eine niedere
aliphatische Monocarbonsäure als Lösungsmittel und zumindest ein Kobaltsalz, sowie zumindest ein Mangansalz und eine Bromverbindung
als Katalysator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des eingesetzten Mangansalzes so bemißt, daß der Gewichtsanteil
der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das kombinierte Gewicht von Lösungsmittel und Wasser,im Reaktionssystem nicht
mehr als 40 ppm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Menge des eingesetzten Mangansalzes so bemißt, daß der Gewichtsanteil der Manganatome im Reaktionssystem, bezogen auf das
kombinierte Gewicht von Lösungsmittel und Wasser, im Reaktionssystem im Bereich von 5-40 ppm liegt.
7688 -J/G S09835/1063
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangsmaterial p-Tolylaldehyd und das Endprodukt ungeschwärzte Terephthalsäure ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das als Ausgangsmaterial verwendete p-Tolylaldehyd durch die Umsetzung von Toluol mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von Fluorwasserstoff
und Bortrifluorid als Katalysator erhalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Qxidationsreaktion im Temperaturbereich von ungefähr 120° C
bis ungefähr 240° C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Qxidationsreaktion im einem Druckbereich von 1-50 Atmosphären durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als niedere aliphatische Monocarbonsäure Essigsäure verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des eingesetzten Kobaltsalzes so bemißt, daß der Gewichtsanteil
der Kobaltatome, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, im Bereich von 100 - 5.000 ppm liegt.
7688 60Θ835/1063
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50019312A JPS5195034A (en) | 1975-02-14 | 1975-02-14 | Futarusanno kokushokukaboshihoho |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2605882A1 true DE2605882A1 (de) | 1976-08-26 |
DE2605882C2 DE2605882C2 (de) | 1983-07-28 |
Family
ID=11995885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762605882 Expired DE2605882C2 (de) | 1975-02-14 | 1976-02-13 | Verfahren zur Herstellung einer ungefärbten Terephthalsäure aus Tolylaldehyd |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5195034A (de) |
BE (1) | BE838583A (de) |
CA (1) | CA1042014A (de) |
DE (1) | DE2605882C2 (de) |
FR (1) | FR2300753A1 (de) |
GB (1) | GB1518901A (de) |
NL (1) | NL180099C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5446740A (en) * | 1977-09-20 | 1979-04-12 | Matsuyama Sekyu Kagaku Kk | Manufacture of highly pure terephthalic acid for direct polymerization |
JPS55145637A (en) * | 1979-05-02 | 1980-11-13 | Teijin Hercules Kk | Preparation of aromatic carboxylic acid or its methyl ester |
JPH0337579U (de) * | 1989-08-22 | 1991-04-11 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2154147A1 (de) * | 1970-11-01 | 1972-05-10 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5186437A (ja) * | 1975-01-28 | 1976-07-29 | Mitsubishi Gas Chemical Co | Futarusannokokushokukaboshiho |
-
1975
- 1975-02-14 JP JP50019312A patent/JPS5195034A/ja active Granted
-
1976
- 1976-01-29 CA CA244,541A patent/CA1042014A/en not_active Expired
- 1976-02-06 GB GB477176A patent/GB1518901A/en not_active Expired
- 1976-02-11 NL NL7601392A patent/NL180099C/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-02-13 BE BE164339A patent/BE838583A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-02-13 DE DE19762605882 patent/DE2605882C2/de not_active Expired
- 1976-02-13 FR FR7604022A patent/FR2300753A1/fr active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2154147A1 (de) * | 1970-11-01 | 1972-05-10 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7601392A (nl) | 1976-08-17 |
JPS575777B2 (de) | 1982-02-01 |
CA1042014A (en) | 1978-11-07 |
NL180099C (nl) | 1987-01-02 |
NL180099B (nl) | 1986-08-01 |
JPS5195034A (en) | 1976-08-20 |
DE2605882C2 (de) | 1983-07-28 |
BE838583A (fr) | 1976-05-28 |
FR2300753A1 (fr) | 1976-09-10 |
GB1518901A (en) | 1978-07-26 |
FR2300753B1 (de) | 1978-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2942375C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure | |
DE3209069C2 (de) | ||
DE60011055T2 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen carbonsäuren | |
DE69924523T2 (de) | Verfahren zur herstellung aromatischer carbonsäuren | |
DE3128147C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Monocarbonsäuren | |
DE2706359C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure | |
DE2436177B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzolcarbonsäuren durch Oxidation von Alkylbenzolen in flüssiger Phase | |
DE2627475C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure | |
DE2847170C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure | |
DE2154147C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure | |
DE2741382A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von terephthalsaeure | |
DE2340395B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von vicinalen Glykolestern | |
DE2400012A1 (de) | Verfahren zur umwandlung eines alkalisalzes einer aromatischen carbonsaeure in eine aromatische polycarbonsaeure | |
DE2852751B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxidation von p-Tolualdehyd | |
DE2603173A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer ungeschwaerzten phthalsaeure aus dem entsprechenden tolylaldehyd | |
DE2605882A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer ungeschwaerzten phthalsaeure aus dem entsprechenden tolylaldehyd | |
DE4333642A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formylimidazolen | |
DE2605363C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäure | |
DE2615657C2 (de) | ||
DE1493191C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoldicarbonsäuren | |
DE2908934A1 (de) | Verfahren zur herstellung von benzolcarbonsaeuren | |
DE2703161A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochgradig reiner terephthalsaeure | |
DE2355415C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure | |
DE1418852C (de) | ||
DE1909691C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. KERN, R., DIPL.-ING. FEILER, |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: C07C 51/255 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |