DE2355415C3 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TerephthalsäureInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure (TA) durch Oxydation
von p-Xylol (PX) und/oder p-Toluylsäure (PTA) mit 2ϊ
einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in flüssiger Phase in Gegenwart einer Nickelverbindung
und einer Manganverbindung, die in der Reaktionsmischung mindestens teilweise löslich sind, und wobei die
Gesamtmenge der Nickel- und Manganverbindung, die )<> in der gesamten Oxydationsreaktionsmischung vorhanden
sind, berechnet als Metall, im Bereich von 0,002 bis 0,5 Gew.-% liegt, bei einer Temperatur innerhalb des
Bereiches von 160 bis 2800C.
Terephthalsäure ist ein wertvolles Ausgangsmaterial i>
für die Herstellung von faser- und filmbildcndcn Polyestern und wird in großen Mengen im technischen
Maßstab hergestellt.
Zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxidation von Paraxylol oder Paratoluylsäure
mit molekularem Saucrs»off sind bereits bekannt, jedoch besitzen sämtliche dieser bekannten
Verfahren große Nachteile.
Beispielsweise im Fall der Herstellung von Terephthalsäure durch Oxidation von Paraxylol oder Parato- -ti
luylsäure mit molekularem Sauerstoff in einer niederen Fettsäure als Lösungsmittel, v/ie Essigsäure, in Gegenwart
eines Schwermetallkalalysators und einer Bromverbindung als Beschleuniger (US-Patentschrift
28 35 816) tritt eine ausgeprägte Korrosion der v> Ausrüstung durch die Bromverbindung auf. Deshalb
muß die Ausrüstung aus kostspieligen Materialien, wie Titan, gefertigt sein und außerdem ist die brauchbare
Lebensd" -ei ier Ausrüstung kurz. Ferner ist bei einem
Verfahren, v.obei die Oxidation bei relativ niedriger « Temperatur in einer niederen Fettsäure ais Lösungsmittel,
wie Essigsäure, unter Anwendung einer Kobaltverbindung als Katalysator und eines Beschleunigers wie
Methyläthylketon ~der Acetaldehyd durchgeführt wird (US Patentschrift JO 36 122 und 26 73 217) der Nachteil bo
vorhanden, daß Methyläthylketon oder Acetaldehyd verbraucht werden.
Weiterhin gibt es auch ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus Paraxylol oder Paratoluylsäu·
re unterhalb 150" C in Essigsäure als Lösungsmittel M
unter Anwendung einer Kobaltvcrbindung als Katalysator in übermäßig großer Menge, jedoch ohne Anwendung
eines Beschleunigers (US-Patentschrift JJ 34 135).
wobei in diesem Fall die Reaktionsgeschwindigkeit relativ langsam ist und überdies notwendigerweise clic
Kubaltverbindung in großer Menge verwendet werden muß.
Die vorstehend angegebenen Verfahren sind in sämtlichen Fällen solche, bei denen eine niedere
Fettsäure, wie Essigsäure, in großen Mengen verwendet wird. Deshalb treten Nachteile noch im Hinblick auf die
Handhabung derselben auf. Es ist nicht nur die gebildete Menge an Terephthalsäure je Volumeneinheil der
Oxidationsausrüstung gering, sondern es besteht auch die Möglichkeit der Korrosion der Vorrichtung durch
die Essigsäure sowie das Problem der Verluste aufgrund der Zersetzung der Essigsäure während der Oxidationsreaktion.
In der GB-PS 12 34 009 ist ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus p-Xylol beschrieben,
welches dem obengenannten Verfahren insofern überlegen ist, als weder eine niedere i-'ett.säurc als
Lösungsmittel noch ein Beschleuniger verwendet wird. Bezüglich des verwendeten Katalysators ist in der
genannten Patentschrift angegeben, daß ein bevorzugter Katalysator Kobalt oder Mangan in Form einer
Seife, z. B. in Form eines Naphthcnats, Linoleats, Phthalats oder 2-ÄthyIhexanoats und insbesondere in
Form von Kobaltnaphthenat, ist, daß aber auch andere Schwermetalle verwendet werden können. Daraus geht
jedenfalls hervor, daß in dem darin beschriebenen Verfahren Kobalt oder Mangan, insbesondere Kobalt,
als eine den Katalysator aufbauende Mclallkomponcnlc empfohlen wird. Tatsächlich wird jedoch in sämtlichen
Beispielen dieser Patentschrift als'Katalysator nur eine Kobaltkomponente verwendet.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, daß die Bildungsgeschwindigkeit der gewünschten
Terephthalsäure nach diesen bekannten Verfahren unter Verwendung eines Kobaltkatalysators
allein gering war und daß außerdem große Mengen an zahlreichen Nebenprodukten, wie Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd
und hochsiedenden teerartigen Substanzen gebildet wurden und daß infolgedessen die Selektivität
für Terephthalsäure aus p-Xylol gering war. Außerdem wies das Oxydationsprodukt eine ausgeprägte Verfärbung
auf. Die Folge davon war, daß auch die durch Waschen des Oxydationsproduktes nach dem in der
genannten britischen Patentschrift beschriebenen Verfahren erhaltene Terephthalsäure beträchtlich verfärbt
war. Da die Farbe eines unter Verwendung von verfärbter Terephthalsäure hergestellten Polyesters
unerwünscht (poor) ist, muß die zur Herstellung der Fasern oder Filme verwendete Terephthalsäure eine
hohe Reinheit besitzen. Die nach dem in der britischen Patentschrift 12 34 009 beschriebenen Verfahren erhaltene
Terephthalsäure muß einem sehr komplizierten Reinigungsverfahren unterzogen werden, bevor sie als
Ausgangsmaterial für die Herstellung von Polyestern verwendet werden kann.
In der GB-PS 6 80 571 ist ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren aus entsprechenden
Alkylbenzolen durch Oxydation in flüssiger Phase in Gegenwart von Metalloxyden und Metallsalzen als
Katalysatoren beschrieben. Ais Beispiele für Katalysatoren sind in der GB-PS 6 80 571, Seite I, Zeilen 60 - 68,
u. a. angegeben Kobaltoxid, Bleioxid, Bariumoxid. Eisenoxid, Kupferoxicl, Manganoxid, Vanadiumoxicl
oder die entsprechenden Hydroxide oder Salze dieser Metalle oder Gemische von derartigen Verbindungen,
so (IaH zahlreiche Metalloxide und Salze nicht nur von
Nickel und Mangan, sondern auch von Blei, Barium, Bisen, Kupfer, Kobalt und Vanadium umfaßt werden.
Es werden jedoch keine Angaben darüber gemacht, welche unter diesen Verbindungen einen sehr ausgeprägten
Vorteil im Vergleich zur Anwendung von /ahlreichen anderen Metallverbindungen bei alleiniger
Verwendung oder auch in Kombination ergibt.
Darüber hinaus wird nach dem Verfahren der GB-PS versucht, die Ausbeute an Terephthalsäure mittels der
beiden folgenden Stufen zu erhöhen:
(a) Der Anfangsteil der Oxidationsreaktion wird bei einer Temperatur von 140 bis 1700C ausgeführt und der
spätere Teil der Oxidationsreaktion wird dann durch Erhöhung der Temperatur auf 180 bis 2200C ausgeführt
und
(b) es wird eine ,geringe Strömung des oxidierenden Gases in der Anfangsstufe der Reaktion angewandt und
dann wird periodisch die Strömungsgeschwindigkeit des oxidierenden Gases erhöht, wenn die Reaktion fortschreitet.
Eine Variieruig von Reaktionstemperatur oder
Variierung dsr Strömungsgeschwindigkeit des oxidierenden
Gases in Abhängigkeit von einem früheren oder späteren Zeitpunkt der Oxidationsreaktion macht den
Betrieb umständlich und nicht nur das, eine derartige Arbeitsweise kann lediglich bei einem Einzelansatzverfahren
angewandt werden, jedoch nicht bei kontinuierlichen Verfahren.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Terephthalsäure durch
Oxydation von Psiraxylol und/oder Paratoluylsäure. wobei Terephthalsäure nicht nur mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit
sondern auch mit hoher Selektivität und einem niedrigen Ausmaß an Verunreinigungen und
Verfärbungen ohne die Anwendung einer niedrigen Fettsäure als Lösungsmittel und einer Halogenverbindung
ais Beschleuniger erhalten werden kann, wobei dieses Verfahren kontinuierlich durchführbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Verfahrens zur
Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol und/oder p-Toluylsäure mit einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas in flüssiger Phase in Gegenwart einer Nkkelverbindung und einer Manganverbindung,
die in der Reaktionsmischung mindestens teilweise löslich sind, und wobei die Gesamtmenge der
Nickel- und Manganverbindung, die in der gesamten Oxydationsreaktionsmischung vorhanden sind, berechnet
als Metall im Bereich von 0,002 bis 0,5 Gew.-% liegt, bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 160
bis 2800C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Mangan, berechnet
als Metalle, 95 :5 bis 0,5 : 99,5 beträgt.
In der obengenannten britischen Patentschrift 12 34 009 ist angegelben, daß bei der Herstellung von
Terephthalsäure aus p-Xylol in Abwesenheit einer niederen Fettsäure oder eines Beschleunigers als
Oxydationskatalysator zahlreiche Schwermetall verwendet werden können und daß insbesondere die
Verwendung von Kobalt bevorzugt ist, wobei nach dem einzigen angegebenen spezifischen Beispiel Kobaltnaphthenat
verwendet wird.
Anhand von Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, daß dann, wenn die Aktivitäten der repräsentativen
Oxydationskatalysatorcn, die aus zahlreichen Schwermetallkatalysatorcn ausgewählt wurden, untersucht
wurden, ein Kobaltkatalysator und ein Mangnnkatalysator
eine ausgezeichnete Aktivität aufwiesen und
daß die Mehrzahl der anderen Katalysatoren keine
bessere Aktivität als diese Oxydationskatalysaiuren
aufwies. Wenn nun die Aktivitäten von verschiedenen Kombinationen von Metallen, wie /.. B. Kobalt-Chrom,
Kobalt-Nickel, Mangan-Chrom, Mangan-Eisen, Nickel-Chrom und Nickel-Vanadin, untersucht wurden, so
waren die dabei erzielten Ergebnisse nicht besser als diejenigen bei Verwendung von Kobalt oder Mangan
allein.
Es wurde nun erfindungsgemäß überraschend gefunden, daß bei gemeinsamer Verwendung von Nickel- und
Manganverbindungen unter Einhaltung des vorstehend angegebenen Gewichtsverhältnisses von Nickel /ti
Mangan zur Durchführung der Oxydation von p-Xylol und/oder p-Toluylsäure im wesentlichen in Abwesenheit
einer niederen Fettsäure als Lösungsmittel oder einer Halogenverbindung als Beschleuniger Ergebnisse
erzielt werden können, die wesentlich besser sind als diejenigen, die erzielt werden, wenn diese Verbindungen
jeweils geirenm verwendet werden oder wenn eine Kobaltverbindung allein verwendet wird.
Vorzugsweise wird das Verfahren gemäß der Erfindung bei einer Temperatur von 180 bis 2500C und
insbesondere bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 190 bis 230'C ausgeführt, wobei
Terephthalsäure mit einer sehr hohen Reaktionsgeschwindigkeit und einer hohen Selektivhät mit einem
minimalen Gehalt air Verunreinigungen, welche das
Produkt verfärben, erhalten wird. Wenn die Reaktionstemperatur auf einen Wert unterhalb 1600C sinkt, fällt
nicht nur die Geschwindigkeit der Bildung der Terephthalsäure stark ab, sondern es besteht auch die
Wahrscheinlichkeit, daß sich das Oxydationsprodukt und insbesondere die Terephthalsäure im Innern der
Oxydationsreaktionsvorrichtung abscheidet und zu Verstopfungsproblemen führt.
Wenn andererseits die Reaktionstemperatur den Wert von 2800C übersteigt, treten unerwünschte
Effekte insofern auf, als nicht nur die Geschwindigkeit der Bildung von Terephthalsäure und.ji«; Selektivität für
Terephthalsäure stark abfallen, sondern auch die Menge an Nebenproduktverunreinigungen, welche das Produkt
verfärben, ansteigt.
Erfindungsgemäß werden die Nickel- und Manganverbindungen als Katalysator in Kombination so
verwendet, daß die Zusammensetzung der genannten Verbindungen, berechnet als Nickel- und Manganmctal-Ie,
innerhalb eines Gewichtsverhältnisse von Kobalt zu Mangan von 95 :5 bis 0,5 :99,5, vorzugsweise von
90 : 10 bis 2 :98 liegt. Der Grund ist der, daß. wenn die Manganmenge geringer wird als das Gewichtsverhältnis
von Nickel zu Mangan, berechnet als Nickel- und Mangan-Metalle, von 95 :5, die Geschwindigkeit der
Bildung von Terephthalsäure gering wird, die Verfärbung der Oxydationsreaktionsmischung sich verstärkt
und eine abrupte Zunahme der Mengen an Zersetzungsprodukten, wie Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd und
hochsiedenden teerartigen Substanzen, welche die Oxydationsreaktionsmischung verfärben, auftritt. Die
Folge davon ist, daß die Selektivität der Reaktion extrem stark darunter leidet. Wenn andererseits die
Menge des Mangans das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Mangan von 0,5 :99,5 überschreitet, treten ebenfalls
unerwünschte Effekte, wie /. B. eine Zunahme der Verfärbung der Oxydationsreaktionsmischung. eine
Abnahme der Selektivität der Reaktion sowie eine starke Verringerung der Geschwindigkeit der Bildung
der Terephthalsäure, auf.
Gemäß der Urfindung werden die beiden Komponenleii
in solchen Mengen verwende!, dall die Konzentration
dieser Metalle in der gesamten Oxydationsreaktionsmisehung,
berechnet als Nickel- und Mangannieial-Ic, 0,002 bis 0,5, vorzugsweise 0,008 bis 0,08 Gew.-"/o ->
beträgt. Wenn die Katalysatorkonzcntration unterhalb
der oben angegebenen Menge liegt, so ist dies unerwünscht, weil die Geschwindigkeit der Bildung der
Terephthalsäure und die Selektivität dafür abnehmen und die Nebenproduktverunreinigungen, welche das κι
Produkt verfärben, zunehmen. Wenn andererseits die Katalysatorkonzentration den oben angegebenen Bereich
übersteigt, nehmen die Geschwindigkeit der Bildung der Terephthalsäure und die Selektivität dafür
ab. Außerdem ist es auch vom wirtschaftlichen r> Standpunkt aus gesehen unerwünscht, wenn die Menge
andern verwendeten Katalysator zunimmt.
Die Gesamtkonzentration an Nickel- und Manganverbindungen wird erfindungsgemäß innerhalb des
oben angegebenen Bereiches gehalten. Zweckmäßig
liegt die Konzentration der jeweiligen Nickel- und Manganverbindungen innerhalb des Bereiches von
0.001 bis 0.25, vorzugsweise von 0,004 bis 0,04 Gew.-%.
berechnet als Nickelmctall und als Manganmetall, bezogen auf die Gesamtmenge der Oxydalionsreak- r>
lionsmischung.
Als derartige Nickel- und Manganverbindungen, die in dem oben angegebenen Mengenverhältnis erfindungsgemäß
als Katalysator verwendet werden, kann jede beliebige Verbindung verwendet werden, die in der j<
> Reaktionsmischung mindestens teilweise löslich ist. Selbst wenn es sich bei diesen Verbindungen um solche
hrndeli, die selbst in der Reaktionsmischung schwerlöslich
oder unlöslich sind, so können sie dennoch verwendet werden, solange sie in der Lage sind, sich in i'i
der Reaktionsmischung in lösliche oder mindestens teilweise lösliche Verbindungen umzuwandeln. Insbesondere
wenn die Oxydationsreaktion kontinuierlich in einem einzigen Gefäß unter sorgfälligem Durchmischen
der Komponenten durchgeführt wird, erfolgt die Umwai.dlung in den löslichen Zustand schnell aufgrund
der hohen Konzentration an aromatischen Carbonsäuren in der Oxydationsreaktionsmischui.g. Daher kann
die Verbindung selbst dann, wenn sie selbst unlöslich ist. verhältnismäßig leicht verwendet werden. Wenn andererscits
die Reaktion ansatzweise unter Verwendung von p-Xylol als Ausgangsmaterial durchgeführt wird,
wird durch die Zugabe einer geringen Menge an p-Toluylsäure zu dem p-Xylol die Löslichkeit der
Nickel- und Manganverbindungen erhöht oder ihr ><> Übergang in den lösiichen Zustand wird beschleunigt.
Deshalb wird die Induktionsperiode der Oxydationsreaktion durch diese vorteilhafte Zugabe von p-Toluylsäurc
abgekürzt.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Nickel- und Manganverbindungen sind folgende:
(1) die Nickel- und Mangansalze von aliphatischen
Carbonsäuren mit I bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Ameisensäure, Essigsäure. Propionsäure, Buttersäure,
Stearinsäure. Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure. Adipinsäure und Decandicarbonsäure:
(2) die Nickel- und Mangansalze von aromatischen Carbonsäuren mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie
Benzoesäure. Toluylsäure. Isophthalsäure und Terephthalsäure:
(3) die Nickel- und Mangiinsitlze von acyclischen
Carbonsäuren mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Naphthensäure, Cyclohexancarbonsäure und Methylcyelohexancarbonsäure;
(4) Komplcxsalze, wie Acetylaccionalc, Methylaccioucciuic
und Äthylacetoacetaie von Nickel und
Mangan und
(5) Metalle oder verschiedene anorganische Verbindungen, wie metallisches Nickel, metallisches
Mangan und die Carbonate, Oxyde und Hydroxyde von. Nickel und Mangan.
Obgleich vorstehend bevorzugte Beispiele für erfindungsgcmäß
als Katalysatorkomponenten verwendbare Nickelverbindungen (einschließlich des metallischen
Nickels) und Manganverbindungen (einschließlich des metalüschen Mangans) angegeben worden sind, können
erfindungsgemäß auch belieb·^?: andere Nickel- und Manganverbindungen verwendet -.erden, die in der
Oxydationsreaktionsmischung mindestens teilweise löslich sind.
Unter diesen Verbindungen besonders bevorzugt sind dir Acetate. Benzoate, Toluate und Naphthenate von
Nickel und Mangan. Diese sind nicht nur alle leicht zugänglich, sondern auch alle in der Reaktionsmischung
leicht löslich.
Die crfindungsgemäße Oxyddtionsreaktion wird
vorzugsweise in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Zur Vereinfachung der Handhabung des
Oxydationsproduktes als Aufschlämmung kann sie jedoch auch in Gegenwart eines Verdünnungsmittels,
das unter den Oxydationsbedingungen stabil ist, wie Benzol, Biphenyl oder Methylbenzoat, durchgeführt
werden.
Die erfindungsgemäße Oxydationsreaktion wird unter einem ausreichenden Druck durchgeführt, der
ausreicht, um einen größeren Teil der Oxydationsreaktionsmischung in flüssiger Phase zu halten. Drücke von 1
bis 100, vorzugsweise von 2 bis 30 kg/cm2 G sind geeignet. Bei niedrigeren Drücken wird die Oxydationsreaktionsgeschwindigkeit (-rate) gering und bei höheren
Drücken steigen die Kosten für die Herstellung der Vorrichtung an.
Das während der erfindungsgemäßen Oxydation gebildete Wasser kann nach einem geeigneten Verfahren
abgetrennt werden oder es kann, beispielsweise mittels eines Rückflußkühlers, in das Reaktionssystem
zurückgeführt werden. Vorzugsweise sollte es jedoch durch ein geeignetes Verfahren aus dem Reaktionssystem
entfernt werden.
Erfindungsgemäß wird die Oxydationsreaktion vorzugsweise so durchgeführt, daß der Gehalt an
Terephthalsäure 60, vorzugsweise 45 Gew.-% der
Reaktionsmischung nicht übersteigt. Wenn der Gehalt an Terephthalsäure in der Oxydationsreaktionsmischung
45, insbesondere 60 Gew.-% übersteigt, wiru es schwierig, die Oxydationsreaktionsmischung in Form
einer Aufschlämmung zu handhaben, und daher wird die Durchführung der Reaktion dadurch beeinträchtigt. Die
Oxydationsreaktion wird jedoch am besten bis zu einem solchen Punkte durchgeführt, an dem der Gehalt an
Terephthalsäure 10, vorzugsweise 15 Gew.-% übersteigt, da sonst die" Menge an gebildeter Terephthalsäure
zu gering wäre und das Verfahren nicht wirtschaftlich wäre.
Ζό 55 415
Wenn die Oxydationsreaklion in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels durchgeführt wird, enthalt die
Oxydationsrcaktionsmischung zusätzlich zu der gewünschten Terephthalsäure und dem nichtumgesetztct
p-Xylol und der p-Toluylsäurc noch Zwischenprodukte,
wie p-Tolualdehyd. p-Formylbenzuesäure und p-Mcthylbenzylalkohol
sowie Nebenprodukte, wie hochsiedende teerartige Substanzen.
Dementsprechend wird erfindungsgemäß die gewünschte Terephthalsäure vorzugsweise abgetrennt
und nach ihrer Reinigung erforderlichenfalls aus der Oxydationsreaktionsmischung isoliert, während das
nichtiimgcset/te Ausgangsmaterial und die Zwischenprodukte
außer Terephthalsäure in die Oxydationsreaktionsstufc zurückgeführt werden. Zur Abtrennung der
Terephthalsäure können verschiedene übliche hcst-F'lüssig-Abtrennmethodcn.
wie z. B. Filtrieren oder Zentrifugieren, angewendet werden.
Die Oxydalionsieaklionsmischung wird vorzugsweise
hpi pinpr prhöhtpn Tpmnprstiir ohprhujh ">30 biS 27OC*
Oxydationsprodukt enthaltenen Zwischenprodukte in flüssigem Zustand zurückgewonnen und können leicht
in die erfindungsgemäße Oxydationsstufe zurückgeführt werden.
Die auf diese Weise erhaltene Terephthalsäure ist für die Verwendung beispielsweise bei der Herstellung von
Alkydharzen oder bei der Synthese von Bis/J-hydroxyäthylterephthalat
durch Umsetzung mit Äthylenoxyd vollständig zufriedenstellend.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Oxydalionsrcaktion
kann kontinuierlich oder diskontinuierlich (ansatzweise) durchgeführt werden. Wie oben angegeben,
weist die vorliegende Erfindung insofern hervorragende Vorteile auf. als es ohne Verwendung eines
niederen Fettsäurelösungsmittels oder eines Beschleunigers, wie z. B. von Halogenverbindungen, möglich ist.
Terephthalsäure in einer hohen Selektivität und einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit und darüber hinaus
mit einem geringen Verfärbiingsgrad zu erhalten.
insbesondere 235 bis 260 C" während 10 min bis 50
Stunden, vorzugsweise 30 min bis 10 Stunden gehalten,
wobei mühelos eine Terephthalsäure von geringem Verfärbungsgrad und hoher Reinheit erhalten werden
kann.
Wenn die Behandlungszeit zu kurz ist. können keine vollständig zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden.
Wenn andererseits die behandlungszeit zu lang ist. so ist dies nicht nur vom wirtschaftlichen Standpunkt
aus gesehen nachteilig, sondern dadurch wird auch die Verfärbung der Terephthalsäure verstärkt. Wenn die
erfindungsgemäße Oxydationsreaktion bei einer Temperatur oberhalb 230cC durchgeführt wird, ist keine
spezielle Behandlung bei erhöhter Temperatur erforderlich. In diesem Falle ist es jedoch möglich und
manchmal bevorzugt, die Behandlung bei erhöhter Temperatur in der Weise durchzuführen, daß man das
Oxydationsreaktionsprodukt erforderlichenfalls nach der Oxydationsreaktion bei einer Temperatur oberhalb
230°C. insbesondere bei einer Temperatur hält, die
höher als die Oxydationsreaktionstemperatur ist.
Zur Abtrennung der Terephthalsäure können verschiedene übliche Fest-Flüssig-Trennmethoden. wie
z. B. das Filtrieren. Zentrifugieren u. dgl., angewendet werden. Die durch Fest-Flüssig-Trennung erhaltene
Terephthalsäure kann in einem Lösungsmittel, wie z. B. p-Xylol. weiter gewaschen werden. Es können leicht
weiße Terephthalsäurekristalle mit einer Reinheit von mehr als 99% erhalten werden und gleichzeitig werden
das nichtumgesetzte Ausgangsrnaterial und die in dem 190 bis 250. vorzugsweise bei 190 bis 230 C durchgeführt
wird, ist es möglich. Terephthalsäure mit einem geringeren Verfärbungsgrad in einer höheren Ausbeute
zu erhalten als bei Verwendung der Kobaltverbindung allein oder der Manganverbindung allein. Die Erfindung
wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein mit einem Rückflußkühler, einem Rührer und
einem Gaseinleitungsrohr ausgestatteter 500ccm-Titanautoklav wurde mit 200 g p-Xylol und 5 g p-Toluylsäure.
danach mit Nickelacetat, Manganacetat und Kobaltacetat, die Ni, Mn und Co in dem in der folgenden
Tabelle I angegebenen Mengenverhältnis enthielten, beschickt. Danach wurde Luft einer Temperatur von
200"C unter einem Überdruck von 15kg/c:n-' in einer
solchen Strömungsgeschwindigkeit eingeblasen, daß sie am Auslaß 3000 ccm/Min. betrug, während die Reaktanten
mit hoher Geschwindigkeit gerührt wurden; nach Beginn der Sauerstoffabsorption wurde die Reaktion 2
Stunden lang durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Oxydationsreaktionsmischung
abgezogen und ihr Gewicht und ihr Gehalt an Terephthalsäure wurden bestimmt. Die Geschwindigkeit
der Bildung von Terephthalsäure (TA) wurde wie folgt errechnet·
Geschwindigkeit der Bildung von TA =
Gewicht (g) der abgezogenen Reaktionsmischung TA-Gehalt (Gew-%) Reaktionszeit (Stunden) · 100
Außerdem wurde das verbrauchte Gas auf seinen Kohlendioxyd-undKohlenmonoxyd-Gehalt hin analysiert
und die Zersetzungsverlustrate wurde wie folgt errechnet:
_ , Kohlendioxyd (mMol) + KohJenmonoxyd (mMol)
Außerdem wurden zum Vergleich der Menge an verfärbenden Verunreinigungen 0,1 g der Oxydationsmischung in 40 ecm Dimethylformamid gelöst und diese
wurden in ein Farbvergieichsrohr eingeführt und es wurde die Hazen-Zahi (American Publish Health
Association Number) bestimmt
809 631/139
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Menge dos zugegebenen | (mg) | Ni : Mn | Geschwin | Grad d, Ver | Zerset/ungs- | Bemerkungen | |
Versuch | Katalysators | digkeit der | färbung | verlust | |||
Mn | TA-Bildung | ||||||
Ni | 0 | (Gew.-Verhältn.) | (g/Std.) | (Hazen-Zahl) | (niMol/g) | ||
120 | 2 | 100 : 0 | 3,9 | 50(1 | 43,2 | Vergleichsbeispiel | |
118 | 6 | 98,3 : 0,7 | 4,7 | 250 | 24,6 | Vergleichsbeispiel | |
114 | 12 | 95 : 5 | 7,9 | 200 | 13.8 | Beispiel | |
108 | 25 | 90 : 10 | 14,7 | 120 | 7,7 | Beispiel | |
95 | 60 | 79,2 : 20.8 | 16.6 | 100 | 6,4 | Beispiel | |
60 | 95 | 50 : 50 | 26,4 | 40 | 3.7 | Beispiel | |
25 | 117.6 | 20.8 : 79.2 | 26.0 | 70 | 4,0 | Beispiel | |
2.4 | 119.4 | 2 : 98 | 19.7 | 100 | 6,0 | Beispiel | |
0.6 | 120 | 0,5 : 99.5 | 14.5 | 120 | 8,6 | Beispiel | |
0 | 120 | 0 : 100 | 6.6 | 150 | 26,1 | Vergleichsbeispiel | |
Co | - | 5,1 | 100 | 38,0 | Vergleichsbeispiel | ||
-a | |||||||
-c | |||||||
-d | |||||||
-c | |||||||
-!' | |||||||
-g | |||||||
-h | |||||||
i | |||||||
-j | |||||||
— Ii |
Da die Reaktionszeit in jedem der in dem obigen Beispiel I erwähnten Versuche konstant war, stellte die
Geschwindigkeit der TA-Bildung ein gutes Maß für die Umwandlung des Ausgangsmaterials dar. Der Zerset-/ungsverlust
stellte ein gutes Maß für die Selektivität für TA aus dem verbrauchten p-Xylol dar.
Wenn beispielsweise die Selektivität durch den Molprozentsatz an gebildeter TA pro Molprozentsatz
verbrauchtem p-Xylol ausgedrückt wird, betrugen die Selektivitäten in den Versuchen Nr. 1-a, 1-f. l-j und 1-k
in der Tabelle I 4,5%, 27.5%, 7,0% bzw. 5,3%. Diese Selektivitätswerte wiesen die gleiche Tendenz auf wie
die Werte der Zersetzungsverluste. Das heißt, wenn die Zersetzungsverluste groß wurden, wurde die Selektivität
klein. Wenn umgekehrt der Zersetzungsverlust gering war. wurde die Selektivität groß.
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel I wurde mit etwa 100 g p-Xylol, 5 g p-Toluylsäure und Nickelacetat,
das 50 mg Ni enthielt, und Manganacetat, das 50 mg Mn enthielt, beschickt. Danach wurde Luft in einer solchen
Strömungsgeschwindigkeit cingeblasen, daß sie am Auslaß 3000ccm/Min. betrug, während die Reaktionsmischung bei den in der folgenden Tabelle II
angegebenen variierenden Temperaturen und bei :n
Druck von 20 kg/cm- G schnell gerührt wurde und die Reaktion wurde 2 Stunden lang durchgefühlt. Die
Zersetzungsverlustrate, der Grad der Verfärbung und die Geschwindigkeit der TA-Bildung wurden wie in
Beispiel 1 bestimmt. Die Versuchsbedingungen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgender
Tabelle 11 angegeben.
Tabelle II | Temperatur | Geschwindig | Grad d. Ver | Zersetzungs | Bemerkungen |
Versuch | keit der | färbung | verlust | ||
TA-Bildung | |||||
( C) | (g/Std.) | (liazen-Zahli | (niMol/g) | ||
136 | 0 | — | - | Vergleichsbeispiel | |
2-a | 150 | 0,7 | 80 | 47,9 | Vergleichsbeispiel |
2-b | 160 | 5,2 | 60 | 13,9 | Beispiel |
2-c | 180 | 10,8 | 50 | .10,1 | Beispiel |
2-d | 190 | 23,3 | 50 | 4,3 | Beispiel |
2-e | 200 | 27,0 | 40 | 3,6 | Beispiel |
2-f | 220 | 28,6 | 50 | 2,8 | Beispiel |
2-g | 230 | 28,2 | 50 | 2,5 | Beispiel |
2-h | 240 | 27,3 | 60 | 3,0 | Beispiel |
2-i | 260 | 25,1 | 80 | 3,5 | Beispiel |
2-j | 280 | 18,9 | 160 | 5,4 | Beispiel |
2-k | 290 | 4,8 | 350 | 18.8 | Vergleichsbeispiel |
2-1 | |||||
Das Beispiel I wurde wiederholt, wobei diesmal die
Reaktion unter Verwendung von verschiedenen anderen Nickel- und Manganverbindungen als Katalysator
anstelle von Nickelacetat und Manganacetat durchgeführt wurde. Die Mengen der /ugeset/ten Katalysatoren
betrugen, berechnet als Ni und Mn. jeweils 60 mg. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle III angegeben.
Tabelle III | Form des Katalysators | [Mangan | Geschwindigkeit d. TA-Bildung |
Grad der Ver- fiirhung |
y.ersetzungs- verlust |
Versuch | Nickel | !'einteiliges metallisches Mangan |
(g/Std.) | (Hazen-Zahl) | (mMol/g) |
Nickel- naphthe:nat |
Mangan-naphther.at | 25.8 | 100 | 7,4 | |
3-a | Nickel-toenzoat | Mangan-carbonat | 26,3 | 90 | 7,1 |
3-b | Nickel-toluat | Mangan-acetyl | 25.9 | 90 | 7.0 |
3-c | Nickel- nanhthcmat |
26.0 | 100 | 7.2 | |
3 d | |||||
Ein 500-cctn-Autoklav aus rostfreiem Stahl mit dem
gleichen Aufbau wie in Beispiel I wurde mit 200g :>
p-Xylol, 5 g p-Toluylsäure und Nickelacetat und
Manganacetat. die Ni und Mn in den in der folgenden Tabelle IV angegebenein Mengen enthielten, beschickt.
Danach wurde Luft in einer solchen Strömungsgeschwindigkeit eingeblasen, daß sie am Auslaß 2500 ecm/ m
Min. betrug, während die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 kg/cm-'C und einer Temperatur \on
20<) C schnell gerührt wurde und die Reaktion u urde 2.5
Stunden lang durchgeführt. Die Zerset/ungs\erlustrate. der Grad der Verfärbung und die Geschwindigkeit der
TA-Bildung wurden wie in Beispiel I bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle IV angegeben.
Tabelle !V | Konzentration an Ni + Mn in der Oxydationsreak- tionsmischung |
Menge des sators, mg |
1.2 | zugegebenen Kataly- | 1.2 | Geschwindigk. d. TA-Bildung |
/.erset/Lingsver- lust |
Cirad d. Ver färbung |
Versuch | (Gew.-%) | Ni | 2,3 | Mn | 2.3 | (g/Std.) | (mMol/gi | (Ha/en-Zahl) |
0,001 | 6,0 | 6,0 | 5.1 | 12.8 | 300 | |||
4-a | 0.002 | 9,6 | 9.6 | 8.6 | 7.3 | 200 | ||
4-b | 0,005 | 36.4 | 36.4 | 16.7 | 5.S | 150 | ||
4-c | 0,008 | 96.6 | 96.6 | 22.8 | 4.9 | 100 | ||
4-d | 0,03 | 238 | 238 | 25.8 | 3.6 | 40 | ||
4-e | 0,08 | 588 | 588 | 23.5 | 3.8 | 60 | ||
4-1" | 0,2 | 1168 | 1168 | 15,4 | 4.5 | 80 | ||
4-g | 0.5 | 10.3 | 6.1 | 120 | ||||
4-h | 1.0 | 6,7 | 10.9 | 200 | ||||
4-1 | ||||||||
Ein mit einem Abgaskondensator, einem Rührer und einem Gaseinlaßrohr ausgestatteter Hochdruck-Reaktionsbehälter
wurde mit 2000 g p-Xyloi, 30 g p-Toluylsäure,
Zl5 g Nickelacetat und 2,25 g Manganacetat
beschickt Danach wurde Luft eingeblasen, während die Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 2000C
und einem Druck von 20 kg/cm2 G schnell gerührt wurde, und die Reaktion wurde 2£ Stunden lang
durchgeführt Nach Beendigung der Reaktion wurde das Produkt abgekühlt und abgezogen. Die Substanzen mit
einem niedrigen Siedepunkt wie nichtumgesetztes p-Xylol, wurden durch Destillation entfernt wobei ein
Oxydalionsprodukt erhalten wurde.
10 g des Oxydationsproduktes wurden in einen mit einem Rückflußkühler ausgestatteten Kolben gebracht.
der bei den in der folgenden Tabelle V angegebenen verschiedenen Temperaturen 3 Stunden lang gehalten
wurde, während mit einem Glasrührstab bei normalen Atmosphärendruck langsam gerührt wurde. Dann
wurde das Produkt auf 200° C und danach auf 135° C
abgekühlt während 200 g p-Xylol ausfielen und mittels eines vorerwärmten Glasfilters abfiltriert wurden. Nach
dem Abfiltrieren wurde der Kuchen in den Kolben gebracht und es wurden 200 g p-Xylol zugegeben. Die
Mischung wurde bei 100°C 10 Minuten lang langsam
gerührt und es wurde erneut mittels des Glasfilters filtriert Der dabei erhaltene Kuchen wurde getrocknet
und die Gewichtsmenge an Verunreinigungen und die Farbe desselben wurden bestimmt Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Versuch Temperatur
Menge an
gebildeter
TA
gebildeter
TA
(g)
Farbe der ΤΛ
Gehalt an Verunreinigungen
pTolualdchyd ΡΤΛ
pTolualdchyd ΡΤΛ
p-Formylbenzoat
290
260
240
260
240
230
210
210
36
36
36
36
36
36
36
gelb-braun
weißlich-gelb
weiß
weiß
weißlich-gelb
weiß
weiß
nicht festgestellt
nicht festgestellt
nicht festgestellt
nicht festgestellt
nicht festgestellt
nicht festgestellt
nicht festgestellt
0,2
0,1
0,1
0,2
0,1
0,1
0,2
0,2
0,1
0,2
0,1
0,1
0,2
0,1
Beim ersten Filtrieren wurde der Glasfilter verstopft und die Filtrierung war unmöglich
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit 200 g p-Xylol. 5 g p-Toluylsäure. Nickelacetat, das
60 mg Ni enthielt, und Manganacetat. das 60 mg Mn enthielt, beschickt. Danach wurde Luft mit einer solchen
Strömung geschwindigkeit eingeblascn, daß sie am Auslaß 2500ccm/Min. betrug, während die Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 200°C und einem
Druck von 20 kg/cm-' G schnell gerührt wurde, und die Reaktion wurde 2.5 Stunden lang durchgeführt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde das Produkt abgekühlt und herausgenommen. Die dabei erhaltenen Substanzen
mit einem niedrigen Siedepunkt, die hauptsächlich aus nichtumgesetztem p-Xylol als Hauptkomponente bestanden,
wurden durch Destillation entfernt. Das zurückbleibende Oxydationsprodukt wurde in einen
Kolben eingeführt, der mit einem Rückflußkühler versehen war, jnd 3 Stunden lang bei einer erhöhten
Temperatur von 24O0C gehalten, während bei normalem Atmosphärendruck mittels eines Glasrührstabes
gerührt wurde, danach wurde das Produkt auf 200"C abgekühlt. Zu den niedrigsiedenden Substanzen, die
hauptsächlich aus nichtumgesetztem p-Xylol bestanden, wurde p-Xylol zugegeben und das Gesamtgewicht
wurde auf 500 g eingestellt. 500 g der Mischung wurden zu dem auf 200° C abgekühlten Oxydationsprodukt
zugegeben und das Oxydationsprodukt wurde gleichzeitig auf 135°C abgekühlt. Unter Verwendung eines
vorerwärmten Glasfilters wurde filtriert. Gleichzeitig wurde der größte Teil der Zwischenprodukte, wie
p-Toluylsäure. in dem Filtrat gewonnen. Andererseits wurde der Kuchen in einen Kolben überführt und es
wurden 500 g p-Xylol zugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten lang langsam bei 10O0C gerührt und erneut
mittels eines Glasfilters filtriert. Nachdem der Kuchen getrocknet war. wurden 63 g TA erhalten. Das Filtrat
wurde nach dem Vereinigen mit dem beim ersten Filtrieren erhaltenen Filtrat destilliert und der größte
Teil an p-Xylol wurde als eine Fraktion des Destillats gewonnen und es wurden 252 g Rückstand erhalten. Der
Rückstand bestand hauptsächlich aus p-Toluylsäure und p-Xylol, außerdem enthielt er Zwischenprodukte, wie
p-Tolualdehyd, p-Formylbenzoat und p-Methylbenzylalkohol
Nphpnnrndukte, wie teerar'ige Substanzen mi!
einem hohen Siedepunkt, geringe Mengen an TA und Katalysatoren von Ni und Mn. Der Rückstand wurde
erneut in den Autoklav eingeführt und die Oxydationsreaktion wurde wie oben durchgeführt. Es wurde eine
ähnliche Nachbehandlung durchgeführt, wobei man 243 g Rückstand erhielt, der 8 g TA. Zwischenprodukte
u.dgl. enthielt. Dieses Verfahren wurde zweimal wiederholt unter Bildung von TA in einer Menge von
76 g und 79 g. Nachdem das Gesamtgewicht von 299 g erhaltener TA gut gemischt worden war. wurde eine
Probe entnommen. Es wurde der Gehalt an Verunreinigungen bestimmt, wobei gefunden wurde, daß darin nur
0.1 Gew.-% p-Toluylsäure und 0,2 Gew.-% p-Formylbenzoat
enthalten waren und es konnte kein p-Tolualdehyd. p-Methylbenzylalkohol u.dgl. gefunden werden.
Die dabei erhaltene TA war weiß.
Es wurde der gleiche Autoklav wie in Beispiel I verwendet und mit 200 g p-Xylol, 5 g p-Toluylsäure und
einer Mischung aus Kobaltacetat oder Nickelacetat und Manganacetat, die Co oder Ni und Mn in den in der
folgenden Tabelle Vl angegebenen Mengen enthielt, beschickt. Danach wurde Luft in einer Strömungsgeschwindigkeit
eingeblasen, daß sie am Auslaß 1500 ecm/
Min. betrug, während die Mischung bei den in der folgenden Tabelle VI angegebenen verschiedenen
Temperaturen und bei einem Druck von 15 kg/cm2 G
schnell gerührt wurde, und die Reaktion wurde 3 Stunden lang durchgeführt. Die Zersetzungsverlustrate,
der Grad der Verfärbung und die Geschwindigkeit der TA-Bildung wurden wie in Beispiel 1 bestimmt. Die
Versuchsbedingungen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI angegeben.
Tabelle VI | Menge an | zugegebenem Katalysator (mg) Temperatur | Mn | ("C) | Zersetzungs verlust |
Grad der Ver färbung |
Geschwindig keit der TA-Bildung |
Versuch | Co | Ni | 0 | 170 | (mMol/g) | (Hazen-Zahl) | (g/Std.) |
100 | 0 | 50 | 170 | 12,3 | 400 | 7,4 | |
7-a | 0 | 50 | 0 | 180 | 12,0 | 50 | 7,6 |
7-b | 100 | 0 | 50 | 180 | 17,8 | 450 | 5,8 |
7-c | 0 | 50 | 9.7 | SO | in s | ||
7-d | |||||||
Es wurde der gleiche Autoklav wie in Beispiel I verwendet und mit 200 g p-Xylol, 5 g p-Toluylsäure und
einem Essigsäuresalz des in der folgenden Tabelle VII angegebenen Metalis beschickt Danach wurde Luft mit
einer solchen Strömungsgeschwindigkeit eingeblasen, daß sie am Auslaß 3000 ccm/Min. betrug, während die
Mischung bei einer Temperatur von 2200C und einem
Druck von 30 kg/cm2 G schnell gerührt wurde, und die Reaktion wurde 2 Stunden lang durchgeführt Die
Zersetzungsverlustrate, der Grad der Verfärbung und die Geschwindigkeit der TA-Bildung wurden wie in
Beispiel 1 bestimmt Die Versuchsbedingungen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle VII angegeben.
Bemerkungen
Versuch Menge an zugegebenem Zersetzungs- Grad der Ver- Geschwindigkeit
Katalysator verlust färbung der TA-Bildung
(mg) (raMoI/g) (Hazen-Zahl) (g/Std.)
8-a | Ni (50) + Mn (50) | 2,9 | 50 | 28,8 | Beispiel |
8-b | Ni (50) + Co (50) | 29,6 | s 500 | 3,4 | Vergleichsbeispiel |
8-c | Fe (50) + Mn (50) | 20,4 | 300 | 7,2 | Vergleichsbeispiel |
8-d | Cr (50) + Mn (50) | 26,0 | 400 | 8,5 | Vergleichsbeispiel |
8-e | Cr (50) + Co (50) | 32,3 | 250 | 4,5 | Vergleichsbeispiel |
809 631/139
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol und/oder p-Toluylsäure mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in flüssiger Phase in Gegenwart einer Nickelverbindung und einer Manganverbindung, die in der Reaktionsmischung mindestens teilweise löslich sind, und wobei die Gesamtmenge der Nickel- und Manganverbindung, die in der gesamten Oxydationsreaktionsmischung vorhanden sind, berechnet als Metall im Bereich von 0,002 bis 0,5 Gew.-% liegt, bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 160 bis 280" C, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Mangan, berechnet als Metalle, 95 : 5 bis 0,5 :99,5 beträgt.
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-
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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