DE1002751B - Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsaeureglykolestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsaeureglykolestern

Info

Publication number
DE1002751B
DE1002751B DEP14949A DEP0014949A DE1002751B DE 1002751 B DE1002751 B DE 1002751B DE P14949 A DEP14949 A DE P14949A DE P0014949 A DEP0014949 A DE P0014949A DE 1002751 B DE1002751 B DE 1002751B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lanthanum
acid
catalysts
esters
polycarboxylic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP14949A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Morris Cavanaugh
Jane Bowen Dempster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1002751B publication Critical patent/DE1002751B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/03Preparation of carboxylic acid esters by reacting an ester group with a hydroxy group
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/10Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of rare earths
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/84Boron, aluminium, gallium, indium, thallium, rare-earth metals, or compounds thereof

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsäureglykolestern, vorzugsweise von Terephthalsäure-äthylenglykolestern.
Die Herstellung von Polycarbonsäureestern durch Um-Setzung von Glykolen mit Polycarbonsäuren oder deren Alkylestern, beispielsweise die Gewinnung von Terephthalsäure-äthylenglykolester durch Umesterung von Terephthalsäure-dimethylester mit Äthylenglykol, ist von erheblicher praktischer Bedeutung. Der polymere Terephthalsäure-äthylenglykolester eignet sich zur Herstellung gewerblich verwertbarer Fasern. Man hat dem Reaktionsgemisch zur Beschleunigung der Alkoholyse und der Polymerisation sowie zur Erhöhung der Ausbeuten Katalysatoren zugesetzt, und, z. B. mit Blei(II)-oxyd, gewisse Vorteile erzielt. Indessen zeigten die Erzeugnisse unerwünschte Verfärbungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein katalytisches Verfahren zu finden, das bei hoher Umsetzungsgeschwindigkeit praktisch ungefärbte Erzeugnisse liefert.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gelöst, die ein Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsäure-glykolestern, vorzugsweise von Terephthalsäure-äthylenglykolestern, durch Veresterung oder Umesterung von wenigstens einer Polycarbonsäure und bzw. oder einem Polycarbonsäureester, vorzugsweise einem Dicarbonsäureester, bei dem sämtliche Carboxylgruppen mit einem niederen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verestert sind, wie Terephthalsäure-dimethylester mit mindestens einem Glykol der allgemeinen Formel
HO — (CH2)n-OH,
in der η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, das sich dadurch auszeichnet, daß man die Veresterung oder Umesterung in Gegenwart von Lanthan oder Lanthanverbindungen als Katalysatoren, vorzugsweise in Mengen von 0,001 bis 0,07 Molprozent, auf die Polycarbonsäure oder deren Ester bezogen, durchführt. Man kann als Katalysatoren auch vorteilhaft Lanthanoxyd oder Lanthanverbindungen verwenden, die den Rest einer schwachen oder flüchtigen Säure enthalten, insbesondere Lanthanformiat, -acetat oder -trifluoracetat. Die Lanthankatalysatoren haben sich bei der Veresterung, der Umesterung, aber auch bei der Polymerisation der Ester bewährt. Neben den erfindungsgemäßen Lanthankatalysatoren können auch andere Katalysatoren, insbesondere zum Zwecke der Polymerisation, zugefügt werden, wie Metalle, Metalloxyde oder andere Verbindungen des Cers, Calciums, Siliciums, Kobalts, Mangans, Zinks, Magnesiums, vorzugsweise des Antimons oder Germaniums.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die Veresterung oder Umesterung in einer ersten Verfahrensstufe bei Temperaturen zwischen etwa 150 und Verfahren
zur Herstellung von monomeren und
polymeren Polycarbonsäureglykolestern
Anmelder:
E. L du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. G. Knoth, Patentanwalt,
Hamburg-Wellingsbüttel, Up de Worth 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 15. November 1954
Robert Morris Cavanaugh, Alapocas, Wilmington, Del., und Jane Bowen Dempster, Sunbury, Pa. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
230° vorgenommen, und die erhaltenen Ester werden in einer zweiten Stufe unter Verwendung der gleichen oder Zusatz weiterer Katalysatoren bei Temperaturen von etwa 230 bis 290°, vorzugsweise von 265 bis 275°, polymerisiert. Auch kann man beispielsweise Äthylenglykol mit Terephthalsäure-dimethylester und dem Dialkylester einer anderen Dicarbonsäure mit niederem Alkylrest umsetzen.
Die Lanthansalze von Säuren mit einer Dissoziationskonstanten K unter 1 · 10~2 zeichnen sich durch besondere Wirksamkeit aus, z. B. die Lanthansalze der Phthalsäure [K = 1,26· ΙΟ-3), der Ameisensäure [K = 1,76· 10-*), der Essigsäure [K = 1,75 · 10~5) und der Benzoesäure [K = 6,5 · 1O-5). Aber auch Lanthansalze stärkerer, jedoch flüchtiger Säuren mit einem Siedepunkt von nicht über 100° sind brauchbar, wie der Chlorwasserstoffsäure (Kp. 83,7°), der Trifluoressigsäure (Kp. 72,4°) und Salpetersäure (Kp. 86°). Die Salze starker Säuren dagegen sind nicht so wirksam, wie aus den nachfolgenden Tafeln hervorgeht, in denen die Ergebnisse der Lanthansalze der Oxalsäure [K = 6,5 · 10-2), der Schwefelsäure und der Benzolsulfonsäure wiedergegeben sind. Offenbar wird bei den Lanthansalzen flüchtiger Säuren die freie Säure abgespalten und mit den Methanoldämpfen aus dem System entfernt.
Katalysatormengen über 0,07 Molprozent, auf das Element berechnet und die Polycarbonsäuren oder deren Ester bezogen, sind im allgemeinen nicht erforderlich und häufig auch nicht erwünscht. Zur Entfaltung der vollen
609 836/427
Wirksamkeit soll derKatalysatorimReaktionsgemischoder jedenfalls während der Umsetzung merklich löslich sein.
An Glykolen können alle Diole der angegebenen Formel merisation bei Temperaturen von 230 bis 290° durchgeführt. Dann wurde die Apparatur auseinandergenommen und das Polymerisat im Polymerisationsrohr durch Vergleich mit bekannten Farbmustern auf seine Färbung geprüft.
Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise mit Lanthankatalysatoren wurden vorteilhafte Ergebnisse hinsichtlich der Umsetzungsgeschwindigkeit, der Ausbeute und der Eigenschaften der Erzeugnisse erzielt. Zur Beurteilung ίο der Färbung wurden die Polymerisationsprodukte mit unter Verwendung von Bleiglätte (PbO) hergestellten Polymerisaten verglichen. Der Färbungsgrad wurde mit Zahlen bezeichnet, wobei die Zahl 1 die Farbe bedeutet, die in einem Rohr mit bekanntem Farbgehalt vorlag,
verwendet werden, wie Diäthylenglykol, 2, 2-Dimethyl· 1, 3-propandiol (häufig als Pentaglykol bezeichnet), jedoch steht das Äthylenglykol HO · CH2 · CH2 · OH an erster Stelle, weil es leicht zur Verfügung steht und wertvolle Ester und Polyester ergibt.
An Polycarbonsäuren sind die Dicarbonsäuren, insbesondere die-Terephthalsäure, zu bevorzugen. Am besten
haben sich die Alkylester dieser Säuren, insbesondere der
Terephthalsäure-dimethylester, bewährt. Jedoch sind
auch die Isophthalsäure, die Sebacinsäure, die Adipin- 15 während mit der Zahl2 z.B. die doppelte Farbmenge säure, die Azelainsäure und viele andere brauchbar, be- bezeichnet wurde. Bei allen Proben wurde ein gleicher
erheblicher Überschuß von 3 oder 4 Gewichtsteilen Äthylenglykol auf 1 Teil Ester verwendet, jedoch stellen diese Zahlen keine Grenzwerte dar.
Wurde die zweite Stufe, also die Polymerisation, nach dem beschriebenen Verfahren bei 265° durchgeführt, so ergaben sich die folgenden Werte:
Tafel I
sonders in Form ihrer niederen Dialkylester. Unter niederen Alkylestern sind solche zu verstehen, deren Alkoholreste nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome aufweisen. An Stelle der Dimethylester können also auch beispielsweise die Diäthyl- und Dibutylester der Terephthalsäure ver- · wendet werden. . .
Es wurde gefunden, daß nicht nur die durch Umsetzung eines Glykols mit einer Dicarbonsäure erhaltenen Glykolester verwendbar sind, sondern vorteilhafte Ergebnisse mit Mischestern aus mehr als einem Glykol oder mehr als einer Säure erzielt werden. So sind Gemische von Glykolen, wie Äthylenglykol mit Diäthylenglykol, Pentaglykol u. dgl., sehr geeignet, ebenso wie Säuregemische der Terephthalsäure mit Isophthalsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Suberinsäure, Adipinsäure u. dgl. Häufig sind die nach den erwähnten Umsetzungen gewonnenen monomeren Glykolester praktisch nicht so von Bedeutung wie ihre Polymeren.
... Die Wirksamkeit der erfmdungsgemäßen Katalysa- 35
toren sowohl für die Herstellung der monomeren als auch
der polymeren Ester wurde wie folgt bestimmt: In einen
Kolben wurden die gewünschten Mengen Terephthal- In einer weiteren Versuchsreihe wurde die Temperatur
säure-dimethylester und Äthylenglykol gegeben, und der in der zweiten Verfahrensstufe, der Polymerisationsstufe, Katalysator wurde zugefügt. Der Kolben wurde dann be- 40 auf 275° gehalten, die Reaktion nach 4 Stunden abgestimmte Zeit erhitzt und der abdestillierende Methanol brachen und die relative Viskosität des Polymerisats aufgefangen. Die gewonnene Methanolmenge diente als
Maß für das Fortschreiten der Alkoholyse. Im allge-
2. Kataly Gewichts Farbe PbO-
Kontroll-
sator prozent farbe
0,01 1 4
0,01 2 4
0,01 Sb2O3 0,01 1 4
0,01 CeO2 0,005 1 5
0,01 Si 0,005 1 5
0,01 GeO2 0,005 0 5
0,01 GeO2 0,005 1 5
0,01 Ca(OH)2 0,01 0,5 4
meinen war diese Verfahrensstufe mit einem einigerbestimmt, um die Umsetzungsgeschwindigkeiten in dieser Stufe zu ermitteln.
Die »relative Viskosität«- (vgl. Ohlinger, »Polystyrol«,
maßen wirksamen Katalysator im Verlauf von 1 Stunde 45 Berlin, 1955, S. 83) ist ein Maß für den Polymerisations-
bis zu mehreren Stunden beendet, was an der aufgefangenen Methanolmenge oder der Dampftemperatur zu erkennen war. Bei der Herstellung des monomeren Glykolesters wurde darauf geachtet, daß die Temperatur der übergrad. Sie wurde im vorliegenden Fall durch Messung der Viskosität einer Lösung von 11 g des Polymeren in 100 ecm eines Gemisches aus 7 Gewichtsteilen Trichlorphenol und 10 Gewichtsteilen Phenol im Kapillarviskosi-
gehenden Dämpfe 70 bis 75° nicht überschritt, während 50 meter bestimmt. Die Viskosität der Polymerenlösung die Temperatur in der Reaktionsflüssigkeit je nach dem wurde dann mit der Viskosität des verwendeten Lösungs
angewandten Katalysator und dem Verlauf der Destillation zwischen 160 und 225° lag. Im allgemeinen ist diese erste Verfahrensstufe der Ver- oder Umesterung bei Temperaturen zwischen 150 und 230° durchzuführen.
Das erhaltene Monomere wurde dann in bestimmter Gewichtsmenge in ein unten geschlossenes Polymerisationsrohr von 25 mm äußerem Durchmesser gegeben, das oben einen seitlichen Destillierstutzen hatte, der in eine an eine Vakuumpumpe angeschlossene Vorlage führte, in der das Destillat aufgefangen wurde. In das Polymerisationsrohr ragte bis nahe an den Boden eine Kapillare, durch die trockenes, reines Stickstoffgas geleitet wurde. Das Polymerisationsrohr wurde nun erhitzt, wobei das mittelgemisches in Beziehung gesetzt:
Relative Ausfiußzeit der Polymerenlösung Viskosität Ausfiußzeit des Lösungsmittelgemisches
Bei diesen Versuchen wurde in einzelnen Fällen nach der ersten Verfahrensstufe, der Alkoholysestufe, und vor Beginn der zweiten, der Polymerisationsstufe, Antimonoxyd als Hilfskatalysator zugesetzt.
Aus Spalte 2 der nachfolgenden Tafel II ist zu ersehen, daß die Lanthanverbindungen in äquimolekularer Menge angewandt wurden. Die Menge des Lanthankatalysators, auf das Element Lanthan bezogen, betrug in jedem Falle 0,036 Molprozent des Terephthalsäure-dimethylesters.
überschüssige Glykol in die Vorlage überdestillierte. Das 65 Der Vergleichsversuch mit Bleioxyd wurde mit 0,009 Mol-Reaktionsgemisch wurde unter vollem Vakuum mehrere prozent Katalysator durchgeführt, ein Verhältnis, das Stunden auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, und sich in der Praxis eingeführt hat. Größere Bleioxydzwar für die vorliegenden Versuche auf 265 bzw. 275°, mengen sind ungeeignet, weil sie bei geringfügiger Erwie aus den nachstehenden Beispielen ersichtlich ist. höhung des Umsetzungsgrades eine beträchtliche Ver-Gewöhnlich wird diese zweite Verfahrensstufe der Poly- 70 färbung bewirken.
Tafel II
Lanthankatalysator
Gewichtsprozent La-Katalysator,
bezogen auf
Terephthalsäure-
dimethylester Zeit in Stunden
bis zum Ende
der ersten oder
Alkoholysestufe
Gewichtsprozent
des als Hilfs-
katalysator
zugesetzten Sb2O8,
bezogen auf
Terephthalsäure-
dimethylester
Zweite oder Polymerisations-
stufe (4 Stunden, 275°,
0,5 mm Hg abs.)
A B
Farbe Relative
des Viskosität des
Produkts Polymerisats
1 34
1,5 13
2 37
3 13
1,5 36
1 14
3 32
1 14
2 41
2,5 17
1. Lanthanformiat
2. Lanthanacetat
3. Lanthantrifluoracetat
4. Lanthannitrat
5. Lanthanphthalat
6. Lanthanchlorid
7. Lanthanchlorid
8. Lanthanoxyd
9. Lanthanbenzoat
10. Bleioxyd (PbO)
11. Lanthanbenzolsulfonat.
12. Lanthansulfat
13. Lanthanoxalat
0,05
0,06
0,10
0,075
0,073
0,063
0,063
0,03
0,10
0,01
0,11
0,052 0,059 1,1
1,3
1,3
1,4
1,4
1,7
1,4
1,5
1,5
2,7
15% Umsatz
in 2 Stunden 10% Umsatz
in 2 Stunden % Umsatz
in 2 Stunden
(Lanthanoxalat
unlöslich) 0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
Aus den Tafeln geht hervor, daß bei Verwendung von Lanthanverbindungen als Katalysatoren erhebliche Vorteile, insbesondere in der Farbe des Polymerisats, erzielt werden. Dabei haben sich die Lanthankatalysatoren nicht nur in der ersten Verfahrensstufe der Alkoholyse oder Umesterung, sondern, vornehmlich in Kombination mit einem weiteren Katalysator, insbesondere mit Antimonoder Germaniumverbindungen, auch in der zweiten, der Polymerisationsstufe, als wesentlich überlegen erwiesen.
Die erfindungsgemäß angewandten Lanthankatalysatoren eignen sich nicht nur zur Herstellung von Terephthalsäure-dimethylester aus Äthylenglykol und Terephthalsäure oder deren niederen Alkylestern, sondern, wie erwähnt, auch zur Veresterung oder Umesterung anderer Glykole und anderer Polycarbonsäuren oder deren Alkylester, wie aus der folgenden Tafel III zu ersehen ist:
Tafel III
Glykol
Ester
Katalysator 0,01 Farbe
La2O3 0,01 1
PbO 0,01 dunkelgrau
La2O3 0,01 0,5
PbO 0,01 6
La2O3 0,01 4
PbO 0,01 6
La2O3 0,01 4
PbO 0,01 5
La2O3 0,01 4
PbO 0,01 4
La2O3 0,01 2
PbO 2
Äthylenglykol ,
Äthylenglykol
Diäthylenglykol
Äthylenglykol + Pentaglykol (90/10)
Äthylenglykol
Äthylenglykol
Sebacinsäure-dimethylester
Terephthalsäure-dimethylester
+ Sebacinsäure-dimethylester (50/30)
Terephthalsäure-dimethylester
Terephthalsäure-dimethylester
Isophthalsäure
Terephthalsäure
Die Polymerisation wurde bei 265° durchgeführt. Das Lanthan kann auch als Metall oder in Form einer Lanthanverbindung verwendet werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsäureglykolestern, vorzugsweise von Terephthalsäureglykolestern durch Veresterung oder Umesterung von wenigstens einer Polycarbonsäure oder einem Polycarbonsäureester, vorzugsweise einer Dicarbonsäure, deren sämtliche Carboxylgruppen mit einem niederen Alkohol mit 1 bis · 4 Kohlenstoffatomen verestert sind, wie Terephthalsäure-dimethylester, mit mindestens einem Glykol der allgemeinen Formel
HO-(CH2)n-OH,
in der η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung oder Umesterung in Gegenwart von Lanthan oder Lanthanverbindungen als Katalysatoren, vorzugsweise in
Mengen von 0,001 bis 0,07 Molprozent, auf die PoIycarbonsäure oder deren Ester bezogen, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Lanthanoxyd oder Lanthanverbindungen verwendet werden, die den Rest einer schwachen oder flüchtigen Säure enthalten, insbesondere Lanthanformiat, -acetat oder -trifluoracetat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man neben den Lanthankatalysatoren noch andere Katalysatoren zusetzt, wie
Metalle, Oxyde oder andere Verbindungen des Cers, Calciums, Süiciums, Kobalts, Mangans, Zinks, Magnesiums, vorzugsweise solche des Antimons oder Germaniums.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung oder Umesterung in einer ersten Verfahrensstufe bei Temperaturen zwischen etwa 150 und 230° vornimmt und die erhaltenen Ester in einer zweiten Stufe unter Verwendung der gleichen oder Zusatz weiterer Katalysatoren bei Temperaturen von etwa 230 bis 290°, vorzugsweise von 265 bis 275°, polymerisiert.
ι 609 836/42? 2.57
DEP14949A 1954-11-15 1955-10-08 Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsaeureglykolestern Pending DE1002751B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1138419XA 1954-11-15 1954-11-15
GB32433/55A GB819640A (en) 1954-11-15 1955-11-14 Improvements in the manufacture of esters

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1002751B true DE1002751B (de) 1957-02-21

Family

ID=26261373

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP14949A Pending DE1002751B (de) 1954-11-15 1955-10-08 Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsaeureglykolestern

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1002751B (de)
GB (1) GB819640A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168888B (de) * 1958-12-27 1964-04-30 Kemijska Ind Zajednica Verfahren zur Herstellung von Bis-hydroxyaethylterephthalat
DE1300261B (de) * 1962-03-31 1969-11-20 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer Polyester

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3060223A (en) * 1960-03-17 1962-10-23 Standard Oil Co Preparation of dihydroxyethyl terephthalate
CN101328261B (zh) * 2008-07-29 2011-01-12 南京工业大学 高分子量聚丁二酸丁二醇酯的制备方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168888B (de) * 1958-12-27 1964-04-30 Kemijska Ind Zajednica Verfahren zur Herstellung von Bis-hydroxyaethylterephthalat
DE1300261B (de) * 1962-03-31 1969-11-20 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer Polyester

Also Published As

Publication number Publication date
GB819640A (en) 1959-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1039748B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE2045914A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern des 1,4-ButandiolS·
DE2043187C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
CH434746A (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE2435509A1 (de) Stabilisierte polyacrylsaeureester und verfahren zu ihrer herstellung
DE1002751B (de) Verfahren zur Herstellung von monomeren und polymeren Polycarbonsaeureglykolestern
DE1144262B (de) Verfahren zur Herstellung von AEthan-1, 2-diol- und Propan-1, 2-diol-monoacrylat und-monomethacrylat
DE2207358C3 (de) Natrium- oder Kalium-Salze von Polyestercarbonsäuren und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2801578A1 (de) Verfahren zur polymerisation von tetrahydrofuran
DE2142207A1 (de) Hydroxy-aethercarbonsaeuren
DE2552634A1 (de) Ungesaettigte monohydroxydiester sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE1745919B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanen
DE1595545A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenterephthalaten
AT254162B (de) Verfahren zur Herstellung von Oligoestergemischen
DE1217065B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaetherestern
DE2001091A1 (de) Verfahren zur Herstellung linearer,hochmolekularer Polycarbonate
DE712277C (de) Verfahren zur Herstellung polymerer Verbindungen
DE1936587B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyesterpolyolen
AT237293B (de) Verfahren zur Polymerisation von Vinyl-tert.-butyläther zu kristallinen Polymeren
DE2166285C3 (de) Verfahren zur Herstellung linearer Polyester
DE1024716B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
AT272654B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenterephthalaten
DE1269346B (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyester
AT309081B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolyestern
AT257937B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykolphthalate enthaltenden definierten Polymischestern